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Die Erfindung betrifft eine Pflasternachfülleinheit mit wenigstens einem Pflasterbündel mit mehreren Einzelpflastern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen der Pflasternachfülleinheit.
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Pflasternachfülleinheiten sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt und können beispielsweise als Wechseleinsätze für einen Pflasterspender verwendet werden. Üblicherweise umfasst eine Pflasternachfülleinheit eine Aufnahmebox, in der ein Pflasterbündel oder auch mehrere Pflasterbündel festgelegt sind. Das Pflasterbündel weist dabei üblicherweise mehrere Einzelpflaster in jeweils einer Schutzhülle auf, die aus der Aufnahmebox einzeln entnehmbar sind. Die Pflasternachfülleinheit kann in einem Pflasterspender festgelegt sein, so dass die Einzelpflaster aus der Aufnahmebox entnehmbar sind. Sobald die Einzelpflaster in der Pflasternachfülleinheit verbraucht sind, kann dieser in dem Pflasterspender mit einer neuen Pflasternachfülleinheit ersetzt werden. Durch die Pflasternachfülleinheit kann die Handhabung der Einzelpflaster - also deren Anordnung in dem Pflasterspender - für Nutzer vereinfacht werden. Nachteiligerweise können aus einer Pflasternachfülleinheit mit einem nicht verbrauchten Pflasterbündel die aneinander eng liegenden Einzelpflaster nur schwer einzeln entnommen werden. Bei einer Pflasternachfülleinheit mit einem nahe vollständig verbrauchten Pflasterbündel verlieren die Einzelpflaster ihre Form und können auf gleiche Weise nur schwer entnommen werden.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Pflasternachfülleinheit der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Verfahren zum vereinfachten Herstellen der Pflasternachfülleinheit bereitzustellen.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Pflasternachfülleinheit weist wenigstens ein Pflasterbündel mit mehreren Einzelpflastern und eine Aufnahmebox für das wenigstens eine Pflasterbündel auf. Die Aufnahmebox weist dabei eine Außenwandung auf, die zumindest vierseitig einen Boxinnenraum mit einer offenen Entnahmeseite begrenzt. Die Außenwandung läuft dabei bezogen auf die Entnahmerichtung in einer Umfangsrichtung um. Das Pflasterbündel ist dabei in der Aufnahmebox angeordnet und ragt an der Entnahmeseite aus dem Boxinnenraum bereichsweise heraus, so dass die Einzelpflaster aus der Aufnahmebox in Entnahmerichtung entnehmbar sind. Die Außenwandung der Aufnahmebox weist dabei quer zur Entnahmerichtung einen rechteckigen Querschnitt auf und ist einseitig durch eine Abstützwand gebildet. Das Pflasterbündel ist dann an der Abstützwand der Entnahmeseite gegenüberliegend festgelegt. Die Einzelpflaster sind in dem Pflasterbündel durch Schutzhüllen nach außen geschützt und voneinander getrennt. Dabei stehen die jeweiligen Schutzhüllen an einem der Entnahmeseite gegenüberliegenden ersten Ende an den Einzelpflastern ab. Die Schutzhüllen sind dabei an dem ersten Ende miteinander verspannt, so dass die Einzelpflaster in dem Pflasterbündel sich zu der Entnahmeseite hin quer zur Entnahmerichtung auffächern.
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Die Entnahmerichtung erstreckt sich in der vorliegenden Erfindung parallel zur Längsachse der Aufnahmebox und ist an der Entnahmeseite aus dem Boxinnenraum heraus gerichtet. Es versteht sich von selbst, dass das tatsächliche Entnehmen der Einzelpflaster nutzerabhängig ist und in eine von der Entnahmerichtung abweichende Richtung erfolgen kann. Zweckgemäß sind in dem wenigstens einen Pflasterbündel Längsachsen der Einzelpflaster etwa in Entnahmerichtung ausgerichtet, um ein Entnehmen der Einzelpflaster in Entnahmerichtung zu ermöglichen. Die Schutzhüllen der Einzelpflaster sind miteinander verspannt, so dass das Pflasterbündel in Entnahmerichtung einen nahe dreieckigen Querschnitt beziehungsweise einen dreieckähnlichen Querschnitt aufweist. Die Schutzhüllen stehen dabei einseitig an den Einzelpflastern ab, mit anderen Worten sind in den Schutzhüllen leere beziehungsweise überstehende Bereiche ohne Einzelpflaster vorhanden. Zweckgemäß sind die Schutzhüllen dann in diesen Bereichen miteinander verspannt, so dass die Einzelpflaster aus den Schutzhüllen entnehmbar bleiben. Dabei läuft das Pflasterbündel der Entnahmeseite gegenüberliegend zu und ist an der Abstützseite der Außenwandung festgelegt. Die Einzelpflaster fächern sich in dem Boxinnenraum zu der Entnahmeseite hin auf, so dass das Entnehmen der Einzelpflaster aus der Pflasternachfülleinheit vereinfacht ist. Die Schutzhüllen bleiben vorteilhafterweise nach dem Entnehmen der Einzelpflaster aus dem Pflasterbündel miteinander verspannt und an der Abstützseite der Außenwandung befestigt. Dadurch können die Abmessungen und die Anordnung des Pflasterbündels in dem Boxinnenraum näherungsweise erhalten bleiben, so dass das Entnehmen der Einzelpflaster aus der Aufnahmebox sowohl bei einem nicht verbrauchten Pflasterbündel als auch bei einem nahe vollständig verbrauchten Pflasterbündel nahe unverändert und vereinfacht erfolgen kann. Dabei weist die Aufnahmebox quer zur Entnahmerichtung den rechteckigen Querschnitt auf und ist dadurch formstabil ausgestaltet. Insbesondere kann die erfindungsgemä-ße Pflasternachfülleinheit in einen herkömmlichen Pflasterspender eingesetzt werden, ohne dass dessen Form an die Form des zulaufenden Pflasterbündels angepasst werden muss.
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Vorteilhafterweise können die jeweiligen Schutzhüllen an dem ersten Ende miteinander durch ein erstes Spannmittel verspannt sein. Das erste Spannmittel ist bevorzugt wenigstens eine Klammer, durch die die Schutzhüllen vereinfacht und sicher miteinander verspannt sind. An der Außenwandung der Aufnahmebox kann dann das Pflasterbündel beispielweise durch eine Klebeschicht festgelegt sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Zusatzmittel die jeweiligen Schutzhüllen an dem ersten Ende miteinander verspannen und das Pflasterbündel an der Abstützwand der Außenwandung festlegen. Das Zusatzspannmittel ist bevorzugt wenigstens eine Klammer.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmebox eine Aufnahmetasche aufweist, die in dem Boxinnenraum der Aufnahmebox angeordnet und zu der Entnahmeseite der Aufnahmebox hin offen ist. Die Aufnahmetasche ist innerhalb des Boxinnenraumes durch eine Haltewand abgegrenzt, die der Entnahmeseite gegenüberliegend mit der Abstützwand der Außenwandung zusammenläuft. Dadurch weist die Aufnahmetasche parallel zur Entnahmerichtung einen dreieckigen Querschnitt auf. Das Pflasterbündel ist dann in der Aufnahmetasche und dadurch sicher in der Aufnahmebox angeordnet. Die Haltewand der Aufnahmetasche kann zudem die Einzelpflaster in dem Pflasterbündel abstützen, so dass das Auffächern der Einzelpflaster zu der Entnahmeseite hin unterstützt wird. Dadurch kann das Entnehmen der Einzelpflaster vereinfacht werden. Die Haltewand der Aufnahmetasche läuft dabei mit der Abstützwand der Außenwandung zusammen und der dreieckige Querschnitt der Aufnahmetasche ist in Bezug auf die Entnahmerichtung unsymmetrisch. Die Einzelpflaster des Pflasterbündels ragen dadurch an der Haltewand weniger und an der Abstützwand stärker aus der Aufnahmebox in Entnahmerichtung heraus und das Entnehmen der Einzelpflaster aus der Aufnahmebox ist vereinfacht.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass an der Haltewand beidseitig jeweils wenigstens eine quer zur Entnahmerichtung ausgerichtete Abstützlasche ausgebildet ist. An die Abstützlasche kann sich das Pflasterbündel seitlich abstützen und dadurch einfacher in die Aufnahmetasche eingeführt werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Abstützlasche an die Haltewand integral anschließt. Dann entsteht die jeweilige Abstützlasche durch ein Umbiegen eines Faltbereichs an einer in Entnahmerichtung ausgerichteten Faltlinie in die Aufnahmetasche hinein. Zweckgemäß ist die Aufnahmebox dann aus Papier oder Karton oder Kunststoff geformt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Materialien denkbar.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Haltewand der Aufnahmetasche an die Abstützwand der Außenwandung integral anschließt. Dann kann die Haltewand durch ein Umbiegen eines Faltbereichs an einer quer zu Entnahmerichtung ausgerichteten Faltlinie in den Boxinnenraum hinein entstehen. Zweckgemäß ist die Aufnahmebox dann aus Papier oder Karton geformt. Vorteilhafterweise kann dadurch die Aufnahmetasche materialsparend und vereinfacht geformt sein und die Herstellungskosten der Pflasternachfülleinheit reduziert werden.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein zweites Spannmittel die Haltewand und die Abstützwand der Entnahmeseite gegenüberliegend aneinander festlegt. Dadurch können die Abstützwand und die Haltewand miteinander verspannt sein, so dass das Pflasterbündel in der Aufnahmetasche zusätzlich kraftschlüssig zu der Abstützwand angedrückt werden kann. Das zweite Spannmittel ist bevorzugt wenigstens eine Klammer, durch die ein Festlegen der Haltewand an der Abstützwand besonders einfach möglich ist. Zweckgemäß ist die Aufnahmebox dann aus Papier oder Karton geformt, um ein Festlegen der Haltewand an der Abstützwand durch wenigstens eine Klammer zu ermöglichen.
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Sind die Haltewand und die Abstützwand durch das zweite Spannmittel aneinander festgelegt, so kann das zweite Spannmittel die Schutzhüllen an dem ersten Ende miteinander verspannen und zudem das wenigstens eine Pflasterbündel zwischen der Haltewand und der Abstützwand in der Aufnahmetasche festlegen. Zusätzlich können das erste Spannmittel die Schutzhüllen miteinander verspannen und/oder das Zusatzspannmittel kann die Schutzhüllen miteinander verspannen und das Pflasterbündel an der Abstützwand festlegen. Ob das erste Spannmittel und/oder das Zusatzspannmittel zusätzlich vorliegen, hängt im Wesentlichen von dem Herstellungsverfahren der Pflasternachfülleinheit ab.
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Um die Entnahme der Einzelpflaster aus dem Boxinnenraum zu vereinfachen, können die Einzelpflaster aus den Schutzhüllen in Entnahmerichtung auf einen ersten Abstand und auf einen zweiten von dem ersten Abstand abweichenden Abstand abwechselnd hinausragen. Auf diese vorteilhafte Weise kann dann das zu entnehmende Einzelpflaster von dem nachfolgenden Einzelpflaster besser getrennt werden, was die Entnahme der Einzelpflaster aus der Pflasternachfülleinheit deutlich vereinfacht. Insbesondere kann dadurch ein gleichzeitiges unerwünschtes Herausziehen mehrerer Einzelpflaster verhindert werden. Der erste Abstand und der zweite Abstand können sich dabei um einige Millimeter bis zu wenigen Zentimeter unterscheiden.
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Die Entnahme der Einzelpflaster kann ferner durch die angepasste Ausgestaltung der Einzelpflaster verbessert werden. Die Einzelpflaster weisen üblicherweise eine Rückenlage auf, wobei eine Funktionsseite der Rückenlage eine Haftmittelschicht, eine Wundauflage und zwei die Haftmittelschicht und Wundauflage überdeckende Deckfolien aufweist. Die Deckfolien erstrecken sich dabei von den Enden der Rückenlage bis zu der Wundauflage und überlappen einander so, dass die Wundauflage nach außen abgedeckt ist. Um die Einzelpflaster einsatzbereit aus der Schutzhülle entnehmen zu können, kann eine der beiden Deckfolien dann innerhalb der Schutzhülle an dieser festgelegt - beispielweise mit der Schutzhülle verklebt - sein. Um die Entnahme der Einzelpflaster aus der Pflasternachfülleinheit zu vereinfachen, können diese gefaltet sein. Dabei liegt die Rückenlage der Funktionsseite abgewandt abschnittsweise auf sich selbst an. Zweckgemäß ragen dann die Einzelpflaster an dem gefalteten Ende aus der Aufnahmebox der Pflasternachfülleinheit heraus.
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Bei einer Weiterbildung der Pflasternachfülleinheit ist vorgesehen, dass eine Breite der Haltewand einer quer zur Entnahmerichtung definierten Breite der Abstützwand entspricht. Dadurch kann der Boxinnenraum vollständig genutzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass eine Höhe der Haltewand kleiner als eine in Entnahmerichtung definierte Höhe der Aufnahmebox ist. Dadurch kann die Aufnahmebox materialsparend hergestellt sein. Ferner ist das Pflasterbündel auf die Haltewand der Aufnahmetasche nur bereichsweise abgestützt, wodurch die Einzelpflaster zu der Entnahmeseite hin besser auffächern können.
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Vorteilhafterweise kann bei einer Weiterbildung der Pflasternachfülleinheit vorgesehen sein, dass die Aufnahmebox der Pflasternachfülleinheit aus einem einzigen zusammengefalteten Faltestück, vorzugsweise aus Papier oder Karton, gefaltet ist. Dabei können die jeweilige Abstützlasche an die Haltewand und die Haltewand an die Abstützwand integral anschließen. Dann können die Abstützlaschen durch ein Umbiegen eines Faltbereichs an einer in Entnahmerichtung ausgerichteten Faltlinie in die Aufnahmetasche hinein entstehen und die Haltewand durch ein Umbiegen eines Faltbereichs an einer quer zu Entnahmerichtung ausgerichteten Faltlinie in den Boxinnenraum hinein entstehen. Der Boxinnenraum kann dann durch ein Umbiegen der Außenwandung um die Aufnahmetasche entstehen.
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Zusammenfassend sind die Einzelpflaster in der erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit sowohl bei einem nicht verbrauchten Pflasterbündel als auch bei einem nahe vollständig verbrauchten Pflasterbündel einfach entnehmbar. Ferner kann bei dem Entnehmen der Einzelpflaster ein unerwünschtes Verschieben des Pflasterbündels in der Pflasternachfülleinheit sowie ein unberechtigtes Entnehmen des kompletten Pflasterbündels aus der Aufnahmebox vorteilhaft verhindert werden. Die Pflasternachfülleinheit ist zudem einfach und materialsparend herstellbar.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen der oben beschriebenen Pflasternachfülleinheit mit dem wenigstens einen Pflasterbündel, wobei die Aufnahmebox der Pflasternachfülleinheit aus dem einzigen zusammengefalteten Faltestück gefaltet wird. Dabei wird zuerst die integral an die Abstützwand anschließende Haltewand umgebogen. Weist die Aufnahmetasche die integral an die Haltewand anschließenden Abstützlaschen auf, können auch diese umgebogen werden. Dadurch wird die einseitig offene Aufnahmetasche mit dem dreieckigen Querschnitt gebildet. Danach werden die Haltewand, die Abstützwand und das dazwischen angeordnete Pflasterbündel der Entnahmeseite gegenüberliegend durch das zweite Spannmittel aneinander festgelegt. Zweckgemäß ist dabei das Pflasterbündel bereits geformt und die Schutzhüllen sind aneinander einseitig durch das erste Spannmittel festgelegt und miteinander verspannt. Weist die Aufnahmetasche die Abstützlaschen auf, werden diese quer zur Entnahmerichtung an die Abstützwand angepresst und dadurch die Haltewand und die Abstützwand miteinander verspannt. Die Außenwandung wird anschließend um die Aufnahmetasche gefaltet und beide Längsenden der Außenwandung werden aneinander festgelegt. Dadurch wird der zumindest vierseitig geschlossene Boxinnenraum der Aufnahmebox um die Aufnahmetasche mit dem darin angeordneten wenigstens einen Pflasterbündel gebildet. Das Pflasterbündel kann dabei vor dem Bilden der Aufnahmetasche an der Abstützwand angeordnet sein. Alternativ kann das wenigstens eine Pflasterbündel nach dem Bilden der Aufnahmetasche in dieser angeordnet sein. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein vereinfachtes und materialsparendes Herstellen der erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit;
- 2 und 3 Ansichten der erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit von unterschiedlichen Seiten;
- 4 bis 11 Ansichten der erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit bei einzelnen Herstellungsschritten in einem erfindungsgemäßen Verfahren.
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1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit 1. Die Pflasternachfülleinheit 1 weist dabei eine quaderförmige Aufnahmebox 2 mit einer Außenwandung 3 auf, die einen Boxinnenraum 4 begrenzt. In dem Boxinnenraum 4 ist eine Aufnahmetasche 5 angeordnet. Die Aufnahmetasche 5 ist dabei zu einer offenen Entnahmeseite 6 der Aufnahmebox 2 hin offen und nimmt ein Pflasterbündel 7 der Pflasternachfülleinheit 1 mit mehreren Einzelpflastern 8 auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Einzelpflaster 8 in dem Pflasterbündel 7 in zwei nebeneinander angeordneten Stapeln angeordnet. Das Pflasterbündel 7 ragt dabei aus dem Boxinnenraum 4 bereichsweise heraus, so dass die Einzelpflaster 8 aus der Aufnahmebox 2 in Entnahmerichtung 9 entnehmbar sind. Die Aufnahmetasche 5 ist innerhalb des Boxinnenraumes 4 durch eine Haltewand 10 abgegrenzt, die der Entnahmeseite 6 gegenüberliegend mit einer Abstützwand 11 der Außenwandung 3 zusammenläuft. Dadurch weist die Aufnahmetasche einen dreieckigen Querschnitt auf und das Pflasterbündel 7 fächert zu der Entnahmeseite 6 in dem Boxinnenraum 4 auf.
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Da der dreieckige Querschnitt der Aufnahmetasche 5 in Bezug auf die Entnahmerichtung 9 unsymmetrisch ist, ragen die Einzelpflaster 8 an der Haltewand 10 weniger und an der Abstützwand 11 stärker in Entnahmerichtung 9 aus der Aufnahmebox 2 heraus. Durch das Auffächern und das unterschiedlich starke Hinausragen der Einzelpflaster 8 aus der Aufnahmebox 2 können die Einzelpflaster 8 vereinfacht aus der Aufnahmebox 2 entnommen werden. Die Entnahmerichtung 9 erstreckt sich in der vorliegenden Erfindung parallel zur Längsachse der Aufnahmebox 2 und ist aus dem Boxinnenraum 4 heraus gerichtet. Es versteht sich von selbst, dass das tatsächliche Entnehmen der Einzelpflaster 8 nutzerabhängig ist und in eine von der Entnahmerichtung 9 abweichende Richtung erfolgen kann. Ist die Aufnahmebox 2 aufrecht ausgerichtet, so entspricht dann das Entnehmen in Entnahmerichtung 9 einem Entnehmen nach oben. Abweichend zu der Entnahmerichtung 9 können die Einzelpflaster 8 dann rechts nach oben; links nach oben oder nach vorne entnommen werden. Ferner ist in der Abstützwand 11 ein Teil eines Formschlosses 19 - hier eine Öffnung - ausgebildet, durch den die Pflasternachfülleinheit 1 in einem entsprechend ausgestalteten Pflasterspender formschlüssig und dadurch von Nutzern nicht unberechtigt entnehmbar festlegbar ist. Der Aufbau der Pflasternachfülleinheit 1 wird im Folgenden anhand 4 bis 11 näher erläutert.
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2 und 3 zeigen schematische Ansichten der erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit 1 von unterschiedlichen Seiten. In 2 ist die Pflasternachfülleinheit 1 von der zum Entnehmen der Einzelpflaster 8 vorgesehenen Vorderseite gezeigt. In 3 ist die Pflasternachfülleinheit 1 von einer Hinterseite gezeigt, die der Vorderseite gegenüberliegend angeordnet ist. Hier sind einzelne Schutzhüllen 12 sichtbar, in denen die Einzelpflaster 8 angeordnet sind. Durch die Schutzhüllen 12 sind die Einzelpflaster 8 voneinander getrennt und nach außen geschützt. Die Einzelpflaster 8 ragen dabei einseitig zu der Entnahmeseite 6 hin aus den jeweiligen Schutzhüllen 12 heraus und sind dadurch vereinfacht aus dem Pflasterbündel 7 entnehmbar. Ferner liegen Längsachsen der Einzelpflaster 8 des jeweiligen Stapels in einer der Entnahmerichtung 9 parallelen Ebene, so dass das Entnehmen der Einzelpflaster 8 weiter vereinfacht ist. Der Aufbau der Pflasternachfülleinheit 1 wird im Folgenden anhand 4 bis 11 näher erläutert.
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4 bis 11 zeigen Ansichten der Pflasternachfülleinheit 1 bei einzelnen Herstellungsschritten in einem erfindungsgemäßen Verfahren 13. Zur Übersichtlichkeit sind hier die einzelnen Bestandteile der Pflasternachfülleinheit 1 auch bei einer noch nicht hergestellten beziehungsweise fertiggestellten Pflasternachfülleinheit 1 bereits als solche gekennzeichnet.
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In 4 ist ein erster Herstellungsschritt des Verfahrens 13 gezeigt. In diesem Herstellungsschritt wird das bereits geformte Pflasterbündel 7 an der Abstützwand 11 angeordnet, wie mit Pfeilen angedeutet. Hier sind die ausgefaltete Aufnahmebox 2 und das Pflasterbündel 7 getrennt voneinander sichtbar. Die ausgefaltete Aufnahmebox 2 ist dabei ein einziges Faltestück 18, das vorzugsweise aus Papier oder Karton ist. Ferner ist sichtbar, dass die Schutzhüllen 12 an einem ersten Ende 12a an den jeweiligen Einzelpflastern 8 abstehen und aneinander durch ein erstes Spannmittel 14 - hier eine Klammer 14a - festgelegt sind.
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In 5 ist ein zweiter Herstellungsschritt des Verfahrens 13 gezeigt, in dem die einseitig offene Aufnahmetasche 5 - wie diese in 6 gezeigt ist - mit dem dreieckigen Querschnitt um das Pflasterbündel 7 geformt wird. Dazu werden zuerst beidseitig integral an der Haltewand 10 anschließenden Abstützlaschen 15 an in Entnahmerichtung 9 ausgerichteten Faltlinien 15a in die Aufnahmetasche 5 hinein umgebogen. Danach wird die integral an die Abstützwand 11 anschließende Haltewand 10 an einer quer zur Entnahmerichtung 9 ausgerichteten Faltlinie 10a zu der Abstützwand 11 hin umgebogen, wie mit Pfeilen angedeutet.
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In 6 ist ein dritter Herstellungsschritt des Verfahrens 13 gezeigt, in dem die Haltewand 10 und die Abstützwand 11 miteinander verspannt werden. Dazu werden die Haltewand 10, die Abstützwand 11 und das dazwischen angeordnete Pflasterbündel 7 der Entnahmeseite 6 gegenüberliegend durch ein zweites Spannmittel 16 aneinander festgelegt, wie mit Pfeilen angedeutet. Dabei ist das Pflasterbündel 7 seitlich durch die Abstützlaschen 15 in der Aufnahmetasche 5 gehalten, so dass es beim Festlegen des zweiten Spannmittels 16 nicht seitlich verrutschen kann. Das Pflasterbündel 7 wird ferner an den abstehenden Schutzhüllen 12 festgelegt, so dass die Einzelpflaster 8 aus dem Pflasterbündel 7 entnehmbar bleiben.
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In 7 bis 9 ist ein vierter Herstellungsschritt des Verfahrens 13 gezeigt, in dem der Boxinnenraum 4 der Aufnahmebox 2 geformt wird. Dazu wird nach 7 die Außenwandung 3 der Aufnahmebox 2 um das Pflasterbündel 7 gefaltet, wie mit Pfeilen angedeutet. Anschließend werden nach 8 und 9 beide Längsenden 3a und 3b der Außenwandung 3 aneinander festgelegt. In diesem Ausführungsbeispiel werden die beiden Längsenden 3a und 3b formschlüssig und zusätzlich durch einen Klebestreifen 17 aneinander befestigt. Dadurch wird der vierseitig geschlossene Boxinnenraum 4 der Aufnahmebox 2 um die Aufnahmetasche 5 mit dem darin angeordneten Pflasterbündel 7 gebildet.
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In 10 ist ein fünfter und abschließender Herstellungsschritt des Verfahrens 13 gezeigt, in dem der Boxinnenraum 4 der Entnahmeseite 6 gegenüberliegend geschlossen wird, wie mit Pfeilen angedeutet. 11 zeigt nun die Pflasternachfülleinheit 1 nach dem vollendeten Verfahren 13.
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Zusammenfassend sind die Einzelpflaster 8 in der erfindungsgemäßen Pflasternachfülleinheit 1 vereinfacht und einsatzbereit entnehmbar. Das Pflasterbündel 7 ermöglicht zudem ein einfaches und beinahe unverändertes Entnehmen der Einzelpflaster 8 sowohl bei einem nicht verbrauchten Pflasterbündel 7 als auch bei einem nahe vollständig verbrauchten Pflasterbündel 7. Ferner kann in der Pflasternachfülleinheit 1 ein unerwünschtes Verschieben des Pflasterbündels 7 sowie ein unberechtigtes Entnehmen des kompletten Pflasterbündels 7 aus der Aufnahmebox 2 verhindert werden. Die Pflasternachfülleinheit 1 ist zudem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren 13 materialsparend und aufwandreduziert herstellbar.
