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Stand der Technik
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Ungesicherte Ladung ist eine große Gefahr im Verkehr. Solch eine ungesicherte Ladung kann bei einem starken Bremsvorgang zu einem Geschoss werden und stellt somit eine hohe Verletzungsgefahr dar oder aber die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs werden negativ beeinflussen.
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs.
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Solch eine Vorrichtung ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 102014226108 A1 offenbart. In dieser Schrift wird mittels einer Überwachungsvorrichtung eine ungesicherte Ladung in einem Kraftfahrzeug erkannt. Hierfür weist die Überwachungsvorrichtung insbesondere eine Lageerfassungseinrichtung zum Erfassen eines Einfederungszustands von Stoßdämpfern und/oder eine Kamera und/oder einen Ultraschallsensor auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs.
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Ein Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Vorrichtung einen Beschleunigungssensor und eine Verarbeitungseinheit aufweist, wobei der Beschleunigungssensor fest an dem Fahrzeug anordenbar ist, und wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, Beschleunigungswerte entlang wenigstens einer Achse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne mittels des Beschleunigungssensors zu erfassen und in Abhängigkeit von den erfassten Beschleunigungswerten zu bestimmen, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
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Vorteilhaft ist hierbei, dass anhand der Vorrichtung eine ungesicherte Ladung eines Fahrzeugs erkannt werden kann. Anschließend kann beispielsweise auf solch eine erkannte, ungesicherte Ladung entsprechend reagiert werden. Die Vorrichtung hat vorteilhafterweise geringe Produktionskosten und ist einfach am Fahrzeug zu installieren. Insbesondere kann die Vorrichtung auch nachträglich an Fahrzeugen angebracht werden.
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Der Beschleunigungssensor ist wenigstens ein einachsiger Beschleunigungssensor. Es kann jedoch auch ein mehrachsiger Beschleunigungssensor sein, falls beispielsweise weitere Beschleunigungswerte erfasst werden sollen. Hierbei kann der mehrachsige Beschleunigungssensor auch aus mehreren, einachsigen Beschleunigungssensoren aufgebaut sein.
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Unter ungesicherter Ladung sind ein Objekt oder auch mehrere Objekte zu verstehen, welche für den Transport in einem Fahrzeug nicht entsprechend fixiert sind, weshalb diese sich bei einer Fahrt ungewollt und unkontrolliert im Fahrzeug bewegen können.
Ein Fahrzeug kann hierbei beispielsweise ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Schienenfahrzeug oder auch ein Flugzeug darstellen. Die Ladung kann sich hierbei typischerweise innerhalb des Fahrzeugs befinden, beispielsweise auf einer Ladefläche oder in einem Frachtraum des Fahrzeugs.
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Unter fest anordenbar ist zu verstehen, dass der Beschleunigungssensor derartig am Fahrzeug angeordnet werden kann, dass auf das Fahrzeug wirkende Beschleunigungen mittels des Beschleunigungssensors erfasst werden können. Dies bedeutet, dass der Beschleunigungssensor die gleiche relative Bewegung wie das Fahrzeug erfährt. Insbesondere kann auch die Verarbeitungseinheit gemeinsam mit dem Beschleunigungssensor als eine Einheit am Fahrzeug anordenbar sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verarbeitungseinheit als externer Server ausgestaltet ist, wobei die Beschleunigungswerte mittels einer entsprechenden Kommunikationseinheit vom Beschleunigungssensor zur Verarbeitungseinheit, insbesondere drahtlos, übertragen werden können. Dies hat den Vorteil, dass ein externer Server typischerweise eine sehr große Rechenleistung aufweist und somit schnell bestimmt werden kann, ob eine ungesicherte Ladung vorhangen ist.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, Änderungen der Beschleunigungswerte mit einem Schwellenwert zu vergleichen, wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn wenigstens eine Änderung der Beschleunigungswerte größer als der Schwellenwert ist, und/oder wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, dass keine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn die Änderungen der Beschleunigungswerte kleiner gleich dem Schwellenwert sind.
Vorteilhaft ist hierbei, dass dies eine einfache Möglichkeit darstellt, eine ungesicherte Ladung zu erkennen. Hierbei wird angenommen, dass eine ungesicherte Ladung die Beschleunigung des Fahrzeugs beeinflusst, beispielsweise wenn die ungesicherte Ladung bei einem Bremsvorgang des Fahrzeugs gegen eine Oberfläche im Innenraum des Fahrzeugs trifft. Insbesondere wird hierdurch ein Ausschlag im Beschleunigungssignals verursacht, wobei dieser Ausschlag erkannt werden kann, indem die Änderungen der Beschleunigungswerte mit dem Schwellenwert verglichen werden.
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Unter Änderung der Beschleunigungswerte ist jeweils die Differenz zwischen zwei nacheinander erfassten Beschleunigungswerten zu verstehen. Übersteigt diese Differenz den Schwellenwert weist das Beschleunigungssignal entsprechende Ausschläge auf, welche auf eine ungesicherte Ladung hinweisen können.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, ein Signal zu erzeugen, wenn eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass anhand des Signals festgestellt werden kann, ob eine ungesicherte Ladung erfasst wurde.
Das Signal signalisiert entsprechend eine ungesicherte Ladung. Hierbei ist es auch denkbar, dass der Zeitpunkt der Änderung der Beschleunigungswerte, die größer als der Schwellenwert ist, bestimmt und verarbeitet wird. Hierdurch kann beispielsweise darauf geschlossen werden, wann die Ladung sich im Fahrzeug entsprechend bewegt hat.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Speichereinheit aufweist, wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, das Signal in der Speichereinheit abzuspeichern.
Vorteilhaft ist hierbei, dass anhand des abgespeicherten Signals jederzeit überprüft werden kann, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist bzw. war. Somit kann beispielsweise nach einem Unfall darauf geschlossen werden, ob gegebenenfalls eine ungesicherte Ladung als Unfallursache in Frage kommt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Kommunikationseinheit aufweist, wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, das Signal mittels der Kommunikationseinheit auszusenden.
Vorteilhaft ist hierbei, dass eine externe Einheit das Signal erfassen und entsprechend darauf reagieren kann. So kann beispielsweise dem Fahrer des Fahrzeugs mitgeteilt werden, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, indem das Signal von seinem Mobiltelefon oder dem Fahrzeug empfangen wird und dem Fahrer anschließend ein Hinweis über die ungesicherte Ladung auf einem entsprechenden Display angezeigt wird. Es ist jedoch beispielsweise auch denkbar, dass das Signal an eine Kontrollinstanz, beispielsweise an die Polizei oder an ein Transportunternehmen, gesendet wird, welche anschließend auf die Information, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, entsprechend reagieren kann. Das Signal kann hierbei insbesondere drahtlose, beispielsweise über WLAN, Bluetooth oder auch ein Mobilfunknetz ausgesendet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, weitere Beschleunigungswerte entlang wenigstens einer weiteren Achse innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne mittels des Beschleunigungssensors zu erfassen, wobei sich die Achse und die weitere Achse schneiden, insbesondere senkrecht aufeinander stehen, und wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, zusätzlich in Abhängigkeit von den weiteren Beschleunigungswerten zu bestimmen, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass eine zusätzliche Überwachung erfolgen kann, wodurch die Genauigkeit der Erfassung einer ungesicherten Ladung erhöht wird. Des Weiteren kann eine Plausibilisierung eines Ergebnisses mittels Auswertung der weiteren Beschleunigungswerte erfolgen, falls eine ungesicherte Ladung bereits durch die Auswertung der Beschleunigungswerte erfasst wurde.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs, insbesondere mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit wenigstens folgenden Verfahrensschritten:
- a. Erfassen von Beschleunigungswerten entlang wenigstens einer Achse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne mittels eines Beschleunigungssensors, wobei der Beschleunigungssensor fest an dem Fahrzeug angeordnet ist,
- b. Bestimmen, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, in Abhängigkeit von den erfassten Beschleunigungswerten.
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Vorteilhaft ist hierbei, dass anhand des Verfahrens eine ungesicherte Ladung eines Fahrzeugs schnell und einfach erkannt werden kann. Anschließend kann beispielsweise auf solch eine erkannte, ungesicherte Ladung entsprechend reagiert werden.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass im Verfahrensschritt b ein Unterverfahrensschritt b1 abläuft, in welchem Änderungen der Beschleunigungswerte mit einem Schwellenwert verglichen werden, wobei in einem Unterverfahrensschritt b2 bestimmt wird, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn wenigstens eine Änderung der Beschleunigungswerte größer als der Schwellenwert ist, oder wobei in einem Unterverfahrensschritt b3 bestimmt wird, dass keine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn die Änderungen der Beschleunigungswerte kleiner gleich dem Schwellenwert sind.
Vorteilhaft ist hierbei, dass dies eine einfache Möglichkeit darstellt, eine ungesicherte Ladung zu erkennen. Hierbei wird angenommen, dass eine ungesicherte Ladung die Beschleunigung des Fahrzeugs beeinflusst, beispielsweise wenn die ungesicherte Ladung bei einem Bremsvorgang des Fahrzeugs gegen eine Oberfläche im Innenraum des Fahrzeugs trifft. Insbesondere wird hierdurch ein Ausschlag im Beschleunigungssignals verursacht, wobei dieser Ausschlag erkannt werden kann, indem die Änderungen der Beschleunigungswerte mit dem Schwellenwert verglichen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass wenn im Verfahrensschritt b bestimmt wird, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, nach dem Verfahrensschritt b ein Verfahrensschritt c erfolgt, in welchem ein Signal erzeugt wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass anhand des Signals festgestellt werden kann, ob eine ungesicherte Ladung erfasst wurde.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass im Verfahrensschritt c das erzeugte Signal in einer Speichereinheit abgespeichert wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass durch Auslesen der Speichereinheit jederzeit überprüft werden kann, ob ein Signal erzeugt wurde und somit eine ungesicherte Ladung vorhanden ist bzw. war. Somit kann beispielsweise nach einem Unfall darauf geschlossen werden, ob gegebenenfalls eine ungesicherte Ladung als Unfallursache in Frage kommt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass im Verfahrensschritt c das erzeugte Signal mittels einer Kommunikationseinheit ausgesendet wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass eine externe Einheit das Signal erfassen und entsprechend darauf reagieren kann. So kann beispielsweise dem Fahrer des Fahrzeugs mitgeteilt werden, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, indem das Signal von seinem Mobiltelefon oder dem Fahrzeug empfangen wird und dem Fahrer anschließend ein Hinweis über die ungesicherte Ladung auf einem entsprechenden Display angezeigt wird. Es ist jedoch beispielsweise auch denkbar, dass das Signal an eine Kontrollinstanz, beispielsweise an die Polizei oder an ein Transportunternehmen, gesendet wird, welche anschließend auf die Information, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, entsprechend reagieren kann. Das Signal kann hierbei insbesondere drahtlose, beispielsweise über WLAN, Bluetooth oder auch ein Mobilfunknetz ausgesendet werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass im Verfahrensschritt a weitere Beschleunigungswerte entlang wenigstens einer weiteren Achse innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne mittels des Beschleunigungssensors erfasst werden, wobei sich die Achse und die weitere Achse schneiden, insbesondere senkrecht aufeinander stehen, und wobei im Verfahrensschritt b zusätzlich noch in Abhängigkeit von den weiteren Beschleunigungswerten bestimmt wird, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass eine zusätzliche Überwachung erfolgen kann, wodurch die Genauigkeit der Erfassung einer ungesicherten Ladung erhöht wird. Des Weiteren kann eine Plausibilisierung eines Ergebnisses mittels Auswertung der weiteren Beschleunigungswerte erfolgen, falls eine ungesicherte Ladung bereits durch die Auswertung der Beschleunigungswerte erfasst wurde.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei wenigstens der Beschleunigungssensor der Vorrichtung fest am Fahrzeug angeordnet ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs.
- 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs.
- 3 zeigt einen beispielhaften Verlauf von mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfassten Beschleunigungswerten eines Fahrzeugs über die Zeit während einer Fahrt des Fahrzeugs.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs.
Dargestellt ist eine Vorrichtung 10, welche einen Beschleunigungssensor 20 und eine Verarbeitungseinheit 30 aufweist. Die Verarbeitungseinheit 30 ist derartig mit dem Beschleunigungssensor 20 verbunden, dass die Verarbeitungseinheit 20 Beschleunigungswerte ax entlang wenigstens einer Achse x innerhalb einer bestimmten Zeitspanne T mittels des Beschleunigungssensors 20 erfassen kann. Die Verarbeitungseinheit 20 könnte beispielsweise ein Mikrocontroller sein. Die Vorrichtung 10 ist zudem an einem Fahrzeug 100 fest angeordnet. Diese feste Anordnung kann beispielsweise erfolgen, indem die Vorrichtung 10 in eine nicht dargestellte, im Fahrzeug 100 befindliche Aufnahmeeinheit für einen Zigarettenanzünder gesteckt wird. Durch die Aufnahmeeinheit für den Zigarettenanzünder kann die Vorrichtung 10 beispielsweise zudem mit Energie versorgt werden. Es Wäre auch denkbar, dass lediglich der Beschleunigungssensor 20 fest am Fahrzeug 100 angeordnet ist. Die Verarbeitungseinheit 30 kann dann beispielsweise als externer Server ausgestaltet oder in einem Mobiltelefon integriert sein, wobei die erfassten Beschleunigungswerte ax vom Beschleunigungssensor 20 zur Auswertung an die Verarbeitungseinheit 30 übermittelt werden kann.
Die Verarbeitungseinheit 30 ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von den erfassten Beschleunigungswerten ax zu bestimmen, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist. Hierzu ist die Verarbeitungseinheit 30 dazu eingerichtet, Änderungen Δax der Beschleunigungswerte ax mit einem Schwellenwert S zu vergleichen, wobei die Verarbeitungseinheit 30 dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn wenigstens eine Änderung Δax der Beschleunigungswerte ax größer als der Schwellenwert S ist, und/oder wobei die Verarbeitungseinheit 30 dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, dass keine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn die Änderungen Δax der Beschleunigungswerte ax kleiner gleich dem Schwellenwert S sind.
Optional ist die Verarbeitungseinheit 30 zudem dazu eingerichtet ist, ein Signal 40 zu erzeugen, wenn eine ungesicherte Ladung vorhanden ist. Des Weiteren kann die Vorrichtung eine Speichereinheit 50 aufweisen, welche mit der Verarbeitungseinheit 30 verbunden ist, wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, ein erzeugtes Signal 40 in der Speichereinheit 50 der Vorrichtung 10 abzuspeichern. Alternativ kann das Signal 40 auch in einem internen, nicht dargestellten Speicher der Verarbeitungseinheit 30 abgespeichert werden. Optional weist die Vorrichtung 10 noch eine, insbesondere drahtlose, Kommunikationseinheit 60 auf. Die Kommunikationseinheit 60 kann beispielsweise ein WLAN- und/oder Bluetooth- und/oder Mobilfunk-Modul sein. Die Verarbeitungseinheit 30 ist mit der Kommunikationseinheit 60 verbunden, sodass die Verarbeitungseinheit 30 das Signal 40, welches eine ungesicherte Ladung signalisiert, mittels der Kommunikationseinheit 60 aussenden kann.
Des Weiteren kann die Verarbeitungseinheit 30 dazu eingerichtet sein, weitere Beschleunigungswerte ay entlang wenigstens einer weiteren Achse y innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne T mittels des Beschleunigungssensors 20 zu erfassen, wobei sich die Achse x und die weitere Achse y schneiden, insbesondere senkrecht aufeinander stehen, und zudem kann die Verarbeitungseinheit 30 dazu eingerichtet sein, zusätzlich in Abhängigkeit von den weiteren Beschleunigungswerten ay zu bestimmen, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist. Es wäre auch denkbar, dass die die Verarbeitungseinheit 30 zusätzlich dazu eingerichtet sein, weitere Beschleunigungswerte az entlang wenigstens einer weiteren Achse z innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne T mittels des Beschleunigungssensors 20 zu erfassen, wobei die Achse x, die weitere Achse y und die weitere Achse z insbesondere jeweils senkrecht aufeinander stehen. Zudem kann die Verarbeitungseinheit 30 dazu eingerichtet sein, zusätzlich in Abhängigkeit von den weiteren Beschleunigungswerten az zu bestimmen, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erfassung einer ungesicherten Ladung eines Fahrzeugs.
Zuerst werden in einem Verfahrensschritt a Beschleunigungswerte ax entlang wenigstens einer Achse x innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne T mittels eines Beschleunigungssensors 20 erfasst, wobei der Beschleunigungssensor 20 fest an einem Fahrzeug 100 angeordnet ist.
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In einem Verfahrensschritt b wird anschließend in Abhängigkeit von den erfassten Beschleunigungswert ax bestimmt, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist. Solche eine Bestimmung kann beispielsweise erfolgen, indem im Verfahrensschritt b ein Unterverfahrensschritt b1 abläuft, in welchem Änderungen Δax der Beschleunigungswerte ax mit einem Schwellenwert S verglichen werden, und wobei in einem Unterverfahrensschritt b2 bestimmt wird, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn wenigstens eine Änderung Δax der Beschleunigungswerte ax größer als der Schwellenwert S ist, oder wobei in einem Unterverfahrensschritt b3 bestimmt wird, dass keine ungesicherte Ladung vorhanden ist, wenn die Änderungen Δax der Beschleunigungswerte ax kleiner gleich dem Schwellenwert S sind.
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Anschließend kann, wenn im Verfahrensschritt b bestimmt wird, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist, nach dem Verfahrensschritt b ein Verfahrensschritt c erfolgen, in welchem ein Signal 40 erzeugt wird.
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Optional kann das Signal 40 im Verfahrensschritt c zudem noch in einer Speichereinheit 50 abgespeichert und/oder mittels eine Kommunikationseinheit 60 ausgesendet werden.
Zudem können im Verfahrensschritt a weitere Beschleunigungswerte Δay entlang wenigstens einer weiteren Achse y innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne T mittels des Beschleunigungssensors 20 erfasst werden, wobei sich die Achse x und die weitere Achse y schneiden, insbesondere senkrecht aufeinander stehen. Anschließend kann im Verfahrensschritt b zusätzlich noch in Abhängigkeit von den weiteren Beschleunigungswerten ay bestimmt werden, ob eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
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3 zeigt einen beispielhaften Verlauf von mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfassten Beschleunigungswerten eines Fahrzeugs über die Zeit während einer Fahrt des Fahrzeugs.
Dargestellt sind die während einer Zeitspanne T erfassten Beschleunigungswerte ax . Der Verlauf stellt hierbei eine Fahrt eines Fahrzeugs 100 dar. Zu Beginn beschleunigt das Fahrzeug 100 nicht und steht typischerweise still. Daraufhin erfolgt eine Beschleunigung gefolgt von einer kurzen Fahrt, in welcher das Fahrzeug leicht beschleunigt und abbremst. Anschließend erfolgt ein starker Abbremsvorgang an dessen Ende eine Änderung Δax der Beschleunigungswerte ax sichtbar ist, welche größer als ein Schwellenwert S ist. Diese Änderung Δax der Beschleunigungswerte ax lässt darauf schließen, dass eine ungesicherte Ladung vorhanden ist.
Nach dem Abbremsvorgang gibt es noch ein Ausschwingen, bevor das Fahrzeug 100 keine Beschleunigung mehr erfährt und entsprechend wieder zum Stillstand kommt. Die Zeitspanne T ist hierbei so gewählt, dass ein kompletter Fahrzyklus erfasst wird. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Zeitspanne T deutlich kürzer gewählt wird und somit nur Bruchteile der Fahrt erfasst. Hierbei kann das erfindungsgemäße Verfahren dann entsprechend oft wiederholt werden, um den kompletten Fahrzyklus überwachen zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014226108 A1 [0003]