DE102018221745A1 - Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze - Google Patents

Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze Download PDF

Info

Publication number
DE102018221745A1
DE102018221745A1 DE102018221745.9A DE102018221745A DE102018221745A1 DE 102018221745 A1 DE102018221745 A1 DE 102018221745A1 DE 102018221745 A DE102018221745 A DE 102018221745A DE 102018221745 A1 DE102018221745 A1 DE 102018221745A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
nozzle plate
aluminum
hollow cylinder
aluphilic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102018221745.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Bleher
Peter Voehringer
Eberhard Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102018221745.9A priority Critical patent/DE102018221745A1/de
Priority to PCT/EP2019/084630 priority patent/WO2020120568A1/de
Publication of DE102018221745A1 publication Critical patent/DE102018221745A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F10/00Additive manufacturing of workpieces or articles from metallic powder
    • B22F10/20Direct sintering or melting
    • B22F10/22Direct deposition of molten metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D39/00Equipment for supplying molten metal in rations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F12/00Apparatus or devices specially adapted for additive manufacturing; Auxiliary means for additive manufacturing; Combinations of additive manufacturing apparatus or devices with other processing apparatus or devices
    • B22F12/50Means for feeding of material, e.g. heads
    • B22F12/53Nozzles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B33ADDITIVE MANUFACTURING TECHNOLOGY
    • B33YADDITIVE MANUFACTURING, i.e. MANUFACTURING OF THREE-DIMENSIONAL [3-D] OBJECTS BY ADDITIVE DEPOSITION, ADDITIVE AGGLOMERATION OR ADDITIVE LAYERING, e.g. BY 3-D PRINTING, STEREOLITHOGRAPHY OR SELECTIVE LASER SINTERING
    • B33Y30/00Apparatus for additive manufacturing; Details thereof or accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F2999/00Aspects linked to processes or compositions used in powder metallurgy
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze (1), insbesondere einer Aluminiumschmelze, umfassend einen die Metallschmelze (1) aufnehmenden Kompressionsraum (2), der durch einen hin- und herbeweglichen Kolben (3) und durch einen Düsenkörper (4) mit einer Düsenbohrung (5) zur topfenförmigen Abgabe der Metallschmelze (1) begrenzt wird, wobei der Düsenkörper (4) eine Düsenplatte (12) und einen Hohlzylinder (9) zur radialen Begrenzung des Kompressionsraums (2) umfasst. Erfindungsgemäß weist die Düsenplatte (12) einen zum Kompressionsraum (2) zeigenden Bereich (6) auf, der ein metallophiles, insbesondere aluphiles Verhalten aufweist oder aus einem aluphilen Werkstoff gefertigt ist oder eine Beschichtung (6) mit einem aluphilen Werkstoff aufweist und zwischen der Düsenplatte (12) und dem Hohlzylinder (9) ein Kontaktbereich (8) ausgebildet ist, wobei in diesem Bereich (8) die Düsenplatte (12) und/ oder der Hohlzylinder (9) eine metallophobe, insbesondere aluphobe Struktur (8) aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze, insbesondere einer Aluminiumschmelze.
  • Die generative Fertigung umfasst insbesondere 3D-Druckverfahren, bei denen flüssige oder feste Werkstoffe schichtweise zu einem dreidimensionalen Werkstück aufgebaut werden. Flüssige Werkstoffe werden in Form einzelner Tropfen auf einen Werkstückträger aufgebracht. Feste Werkstoffe, zum Beispiel in Form von Pulvern, werden lokal aufgeschmolzen. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer 3D-Druckvorrichtung, die ausschließlich flüssige Werkstoffe einsetzt.
  • Stand der Technik
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2015 206 813 A1 geht beispielhaft eine Vorrichtung zum Auftragen eines Fluids auf einen Werkstückträger zum Erzeugen eines Werkstücks hervor, die ein Reservoir zur Aufnahme des Fluids sowie eine Auslasseinrichtung zum Ausgeben des Fluids aufweist. Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung eine Aktoreinrichtung, mittels welcher ein Volumen des Reservoirs zur Erzeugung einer Druckwelle verkleinerbar ist. Die Druckwelle bewirkt, dass zumindest ein Teil des im Reservoir aufgenommenen Fluids über die Auslasseinrichtung ausgegeben und auf den Werkstückträger aufgetragen wird. Die Aktoreinrichtung weist hierzu eine Membran auf, die in einer oder als eine Außenwand des Reservoirs ausgebildet und elastisch verformbar ist. Ferner umfasst die Aktoreinrichtung einen beweglichen Kolben, mittels dessen die elastische Verformung der Membran bei Betätigung eines Wirbelstromaktors bzw. eines Magnetaktors bewirkbar ist.
  • Die Offenlegungsschrift DE102016224047A1 zeigt einen Druckkopf für einen 3D-Drucker, insbesondere Metalldrucker, umfassend ein Gehäuse, eine Vorrichtung zur Zuführung eines Metalls, einen Kolben, ein Reservoir mit einer Austrittsöffnung und eine Aktorvorrichtung zur Verschiebung des Kolbens.
    Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das Reservoir einen Schmelzbereich und einen Verdrängerraum für eine flüssige Phase des Metalls aufweist, wobei der Schmelzbereich an einer inerten Atmosphäre angrenzt und mit dem Verdrängerraum derart verbunden ist, dass durch die Verschiebung des Kolbens die flüssige Phase des Metalls zum Durchtritt durch die Austrittsöffnung anregbar ist. Ferner ist die Austrittsöffnung für den Ausstoß von Tropfen der flüssigen Phase des Metalls ausgebildet, wobei die Austrittsöffnung die Form einer Düse aufweist und fest mit dem Schmelztiegel verbunden sein kann, oder einen wechselbaren Einsatz aufweist, der den Einsatz von unterschiedlichen Düsengeometrien erlaubt. Auf die Befestigung des Einsatzes, bzw. die Verbindung am Druckkopf wird nicht näher eingegangen.
  • Bei wechselbaren Einsätzen entsteht eine Kontaktfläche. Problematisch ist, wenn es zu Undichtheiten an dieser Dichtstelle der auswechselbaren Einsätze kommt. Da bei dem vorgesehen Einsatz Temperaturen von größer 600°C auftreten, kommen nur wenige Dichtungen in Betracht. Am einfachsten ist es die zwei in Kontakt stehenden Flächen möglichst eben zu gestalten, wodurch ein sehr kleiner Spalt entsteht durch den das flüssige Metall nur schlecht eindringen kann. Ferner treten Leckagen an der Dichtstelle auf, wenn hohe Drücke im Kompressionsraum aufgrund der Aktuierung auftreten oder beim Entleeren des Druckkopfes ein statischer Überdruck der Metallschmelze über längere Zeit in den Spalt gedrückt wird.
  • Düsenmaterial wird tendenziell aluphil ausgelegt, um kleine Kontaktwinkel zur Schmelze zu erreichen. Dies scheint zielführend zu sein, um eine Düsenbohrung dauerhaft zu befüllen. Dadurch entsteht jedoch eine Leckage unterstützende Wirkung durch Kapillar-Kräfte, welche sich kontraproduktiv auf die Dichtheit auswirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckkopf für einen 3D-Drucker mit einer Düsenvorrichtung bereitzustellen, der derart ausgeführt ist, dass eine Leckage verhindert wird. Dichtungen sind häufig nicht temperaturbeständig oder zersetzen sich aufgrund der hochreaktiven Schmelze.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer Metallschmelze, insbesondere einer Aluminiumschmelze, umfasst einen die Metallschmelze aufnehmenden Kompressionsraum, der durch einen hin- und herbeweglichen Kolben und durch einen Düsenkörper mit einer Düsenbohrung zur topfenförmigen Abgabe der Metallschmelze begrenzt wird, wobei der Düsenkörper eine Düsenplatte und einen Hohlzylinder zur radialen Begrenzung des Kompressionsraums umfasst. Die Düsenplatte weist erfindungsgemäß einen zum Kompressionsraum zeigenden Bereich auf, der aus einem aluphilen Werkstoff gefertigt ist oder eine Beschichtung mit einem aluphilen Werkstoff aufweist. Zudem ist erfindungsgemäß zwischen der Düsenplatte und dem Hohlzylinder ein Kontaktbereich ausgebildet, wobei in diesem Bereich die Düsenplatte und/ oder der Hohlzylinder eine aluphobe Struktur aufweisen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbindung ist die aluphobe Struktur durch Mikrovertiefungen gebildet. Besonders vorteilhaft ist es, dass die Mikrovertiefungen senkrecht zur Dichtrichtung ausgebildet sind. Ferner ist es von Vorteil, dass die Mikrovertiefungen als Kreuzstrukturen ausgebildet sind.
  • Vorteilhaft ist es, die aluphobe Struktur auf eine möglichst ebene Kontaktfläche herzustellen. Eine Beschichtung wäre hier nachteilig, da diese nur unter hohem Aufwand eben aufgetragen werden kann. Ferner ist der Einsatz einer aluphoben Struktur an der Kontaktfläche von Vorteil, da diese nach einer Demontage und Reinigung des Druckkopfes nicht erneuert werden muss. Im Gegensatz zu einer aufgebrachten Beschichtung.
  • Die Mikrostrukturierung kann insbesondere mittels Laser oder Elektronenstrahl Verfahren auf der Kontaktfläche hergestellt werden.
  • Die durch die aluphobe Struktur, bzw. Mikrostruktur hergestellte Oberfläche zeichnet sich durch den sogenannten Lotos Effekt aus. Dieser beruht aus einer sehr rauen Oberfläche in deren Vertiefung die aufgebrachten Flüssigkeiten aufgrund deren Oberflächenspannung grundsätzlich nicht so gut eindringen können. Bei Aluminium wird dies aufgrund einer deutlich höheren Oberflächenspannung gegenüber z.B. Wasser sogar noch verstärkt. Ferner ist es von Vorteil, dass die Dichtflächen zueinander eben sind. Daher ist eine vor der Texturierung durchgeführte Schleifbearbeitung der Kontaktflächen besonders zu bevorzugen.
  • Es ist von Vorteil, dass die Ausrichtung der Riefen senkrecht zur Dichtrichtung, also konzentrisch z.B. auf dem Hohlzylinder, bzw. der Führungshülse eingebracht werden. Alternativ sind auch Kreuzstrukturen oder dergleichen denkbar. Die Vertiefungen sollten in vorteilhafter Weise möglichst eng angeordnet werden, insbesondere in einem Abstand von 10µm oder geringer. Großen Vertiefungen haben sich als nicht zielführend herausgestellt, sondern es ist von Vorteil eine raue Fläche ohne ebene bzw. glatten Stellen zu erzeugen. Dadurch wird die gesamte Fläche ohne verbleibende „Inseln“ bearbeitet bzw. in ihrer Oberflächenstruktur verändert. Besonders vorteilhaft ist es einen Zwei-Strahl Laser DLIP UKP / KP Laser zu verwenden. Mit dessen Bearbeitungsverfahren lassen sich Flächen optimal bearbeiten.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung lagert sich die flüssige Schmelze nur an die gleichmäßig spitzen Erhebungen an und kann aufgrund der Oberflächenspannung nicht in die Vertiefungen eindringen.
  • „Aluphil“ bedeutet, dass der Kontaktwinkel zwischen der Metallschmelze und der aus dem aluphilen Werkstoff ausgebildeten Oberfläche vergleichsweise klein ist. Dadurch wird die Benetzung der Oberfläche mit der Metallschmelze verbessert. Dies weist den Vorteil auf, dass die Tropfenablösung erst am Ende der Düsenbohrung und nicht bereits innerhalb der Düsenbohrung erfolgt. Einem vorzeitigen Ablösen von Tropfen kann somit entgegengewirkt werden. Ferner ist sichergestellt, dass nach der Erzeugung eines Tropfens die Düsenbohrung mit Metallschmelze gefüllt bleibt, so dass hieraus gleich der nächste Tropfen gebildet werden kann. Der Prozess kann somit hochdynamisch gestaltet werden, insbesondere kann die Tropfenfrequenz erhöht werden. Beispielsweise kann eine Tropfenfrequenz von 500 bis 1000 Hz realisiert werden, ohne dass es zu den eingangs genannten Nachteilen kommt.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung sorgt in vorteilhafter Weise für eine optimierte Dichtfläche an der Kontaktfläche zwischen der Düsenplatte und dem Hohlzylinder, da der Kontaktwinkel zwischen dem Düsenkörper und der Schmelze erhöht wird, indem ein aluphobes Verhalten durch eine Mikrostrukturierung erreicht wird. Damit wird der Einfluss der Kapillarkräfte aufgehoben. Eindringendes flüssiges Aluminium wird sozusagen abgestoßen.
  • Sofern der Düsenkörper aus einem aluphilen Werkstoff gefertigt ist, kann der aluphobe Bereich durch die Mikrostrukturierung hergestellt sein.
  • Bevorzugt weist die Düsenbohrung Abschnitte mit unterschiedlich großen Bohrungsdurchmessern auf, wobei vorzugsweise die Bohrungsdurchmesser in Richtung des Endes der Düsenbohrung kleiner werden. Der kleiner werdende Bohrungsdurchmesser unterstützt die Tropfenbildung und das Ablösen der Tropfen am Ende der Düsenbohrung. Zur Strömungsoptimierung innerhalb der Düsenbohrung wird vorgeschlagen, dass die Abschnitte mit unterschiedlichen Bohrungsdurchmessern über einen konisch geformten Abschnitt verbunden sind.
  • Der Düsenkörper ist mehrteilig ausgeführt und umfasst die Düsenplatte und den Hohlzylinder. Diese sind bevorzugt mittels einer Düsenspannmutter verbunden. Mittels der Düsenspannmutter können die beiden Teile miteinander verspannt werden. Durch Verspannen der beiden Teile des Düsenkörpers können hohe Dichtkräfte erzielt werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der hin- und herbewegliche Kolben der Vorrichtung mit einem Aktor, vorzugsweise mit einem Magnet- oder Piezoaktor, wirkverbunden ist. Mit Hilfe des Aktors kann der Kolben hin- und herbewegt werden. Vorzugsweise kommt ein Piezoaktor zum Einsatz, da dieser kurze schnelle Bewegungen zur Erzeugung schnell aufeinander folgender Druckpulse ermöglicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt:
    • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Die in der 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze umfasst einen mehrteilig ausgeführten Düsenkörper 4, der ein plattenförmiges Teil bzw. eine Düsenplatte 12 umfasst. Die Düsenplatte 12 ist mittels einer Düsenspannmutter 10 mit einem Hohlzylinder 9 verbunden, d. h. axial verspannt, in dem ein hin- und herbeweglicher Kolben 3 aufgenommen ist. Der Kolben 3, der Hohlzylinder 9 und die Düsenplatte 12 begrenzen gemeinsam einen Kompressionsraum 2, der mit einer Metallschmelze 1 befüllbar ist.
  • Die Vorrichtung umfasst ferner einen Aktor (nicht dargestellt) mit dessen Hilfe der Kolben 3 hin- und herbewegbar ist. Dabei taucht der Kolben 3 in den Kompressionsraum 2 ein oder zieht sich aus diesem zurück. Auf diese Weise werden Druckwellen bzw. Druckpulse erzeugt, welche die Metallschmelze 1 in eine Düsenbohrung 5 der Düsenplatte 12 drücken, so dass diese über die Düsenbohrung 5 in Form einzelner Tropfen ausgetragen wird.
  • Um sicherzustellen, dass sich die Tropfen jeweils erst am Ende der Düsenbohrung 5 und nicht bereits innerhalb der Düsenbohrung 5 ablösen, weist die Düsenplatte 12 im Bereich der Düsenbohrung 5 ein metallophiles, insbesondere aluphiles Verhalten auf, beispielsweise in Form einer Beschichtung 6 aus einem aluphilen Werkstoff. Das aluphile Verhalten verbessert die Benetzungsfähigkeit der die Düsenbohrung 5 begrenzenden Oberflächen mit der aluminiumhaltigen Metallschmelze 1. Die Metallschmelze 1 neigt somit weniger dazu, sich nach der Erzeugung eines Tropfens in den Kompressionsraum 2 zurückzuziehen, so dass die Düsenbohrung 5 mit Metallschmelze 1 gefüllt bleibt und gleich der nächste Tropfen ausgebildet werden kann.
  • Im Bereich einer an die Düsenbohrung 5 angrenzenden Oberfläche 7, die auf der dem Kompressionsraum 2 abgewandten Seite der Düsenplatte 12 ausgebildet ist, ist beispielsweise eine Beschichtung aus einem aluphoben Werkstoff vorgesehen. Die Beschichtung wiederum unterstützt das Ablösen der Tropfen am Ende der Düsenbohrung 5, in Strömungsrichtung der Metallschmelze 1 gesehen.
  • Das endseitige Ablösen der Tropfen wird bei der in der 1 dargestellten Vorrichtung ferner dadurch gefördert, dass die in der Düsenplatte 12 ausgebildete Düsenbohrung 5 Abschnitte 5.1, 5.2 mit unterschiedlich großen Bohrungsdurchmessern besitzt, die über einen konisch geformten Abschnitt 5.3 verbunden sind. Auf diese Weise wird eine sich in Strömungsrichtung zum Ende hin verjüngende Düsenbohrung 5 geschaffen, die ein endseitiges Ablösen der Tropfen unterstützt.
  • Mit Hilfe der in der 1 dargestellten Vorrichtung lassen sich somit Tropfen aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze 1 ausbilden, die eine definierte Größe aufweisen und exakt positioniert werden können, da sie nach dem Ablösen nicht abgelenkt werden, sondern senkrecht nach unten fallen.
  • Ferner weist die Düsenplatte 12 den zum Kompressionsraum 2 zeigenden Bereich 6 auf, der ein metallophiles, insbesondere aluphiles Verhalten aufweist. Beispielsweise wird dies erreicht, indem der Bereich 6 aus einem aluphilen Werkstoff gefertigt ist oder eine Beschichtung 6 mit einem aluphilen Werkstoff aufweist. Zudem ist zwischen der Düsenplatte 12 und dem Hohlzylinder 9 ein Kontaktbereich 8 ausgebildet. In diesem Bereich weisen 8 die Düsenplatte 12 und/ oder der Hohlzylinder 9 eine aluphobe Struktur 8 auf.
  • Dadurch wird der Einfluss von Kapillarkräften in diesem Bereich 8 aufgehoben und eindringendes Aluminium 1 wird sozusagen abgestoßen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015206813 A1 [0003]
    • DE 102016224047 A1 [0004]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze (1), insbesondere einer Aluminiumschmelze, umfassend einen die Metallschmelze (1) aufnehmenden Kompressionsraum (2), der durch einen hin- und herbeweglichen Kolben (3) und durch einen Düsenkörper (4) mit einer Düsenbohrung (5) zur topfenförmigen Abgabe der Metallschmelze (1) begrenzt wird, wobei der Düsenkörper (4) eine Düsenplatte (12) und einen Hohlzylinder (9) zur radialen Begrenzung des Kompressionsraums (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (12) einen zum Kompressionsraum (2) zeigenden Bereich (6) aufweist, der ein metallophiles, insbesondere aluphiles Verhalten aufweist oder aus einem aluphilen Werkstoff gefertigt ist oder eine Beschichtung (6) mit einem aluphilen Werkstoff aufweist und zwischen der Düsenplatte (12) und dem Hohlzylinder (9) ein Kontaktbereich (8) ausgebildet ist, wobei in diesem Bereich (8) die Düsenplatte (12) und/oder der Hohlzylinder (9) eine metallophobe, insbesondere aluphobe Struktur (8) aufweisen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aluphobe Struktur (8) durch Mikrovertiefungen gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrovertiefungen senkrecht zur Dichtrichtung ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrovertiefungen als Kreuzstrukturen ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenbohrung (5) Abschnitte (5.1, 5.2) mit unterschiedlich großen Bohrungsdurchmessern aufweist, die vorzugsweise über einen konisch geformten Abschnitt (5.3) verbunden sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (12) und der Hohlzylinder (9) mittels einer Düsenspannmutter (10) verbunden sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hin- und herbewegliche Kolben (3) mit einem Aktor, vorzugsweise mit einem Magnet- oder Piezoaktor, wirkverbunden ist.
DE102018221745.9A 2018-12-14 2018-12-14 Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze Withdrawn DE102018221745A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018221745.9A DE102018221745A1 (de) 2018-12-14 2018-12-14 Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze
PCT/EP2019/084630 WO2020120568A1 (de) 2018-12-14 2019-12-11 Vorrichtung zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks aus einer aluminiumhaltigen metallschmelze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018221745.9A DE102018221745A1 (de) 2018-12-14 2018-12-14 Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018221745A1 true DE102018221745A1 (de) 2020-06-18

Family

ID=69005704

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018221745.9A Withdrawn DE102018221745A1 (de) 2018-12-14 2018-12-14 Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102018221745A1 (de)
WO (1) WO2020120568A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021117285A1 (de) 2021-07-05 2023-01-05 Grob-Werke Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur additiven fertigung eines bauteils

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015206813A1 (de) 2015-04-15 2016-10-20 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen eines Fluids auf einen Werkstückträger zum Erzeugen eines Werkstücks und System zum Erzeugen eines Werkstücks
DE102016224047A1 (de) 2016-12-02 2018-06-07 Robert Bosch Gmbh Druckkopf für den 3D-Druck von Metallen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2015780A1 (de) * 1968-08-16 1970-04-30 Consortium Elektrochem Ind
US5746844A (en) * 1995-09-08 1998-05-05 Aeroquip Corporation Method and apparatus for creating a free-form three-dimensional article using a layer-by-layer deposition of molten metal and using a stress-reducing annealing process on the deposited metal
DE102017204509A1 (de) * 2017-03-17 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Druckkopf für den 3D-Druck von Metallen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015206813A1 (de) 2015-04-15 2016-10-20 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen eines Fluids auf einen Werkstückträger zum Erzeugen eines Werkstücks und System zum Erzeugen eines Werkstücks
DE102016224047A1 (de) 2016-12-02 2018-06-07 Robert Bosch Gmbh Druckkopf für den 3D-Druck von Metallen

Also Published As

Publication number Publication date
WO2020120568A1 (de) 2020-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1054744B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum innenhochdruck-umformen eines werkstückes
EP3946781B1 (de) Verfahren zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks aus einer schmelze
DE2712340A1 (de) Verfahren zum eindringen in einen werkstoff mittels eines energiereichen stroemungsmittelstrahls und duesenbaugruppe zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE102018221745A1 (de) Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze
DE19751035C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druckmediums
WO2020070002A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks aus einem flüssigen werkstoff
WO2020120547A1 (de) Vorrichtung zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks aus einer aluminiumhaltigen metallschmelze
DE102018221739A1 (de) Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze
DE10225304B4 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Bauteilkonturen
DE2208859C2 (de) Verfahren zur plattierung von metallprofilen und strangpressmatrize zur durchfuehrung des verfahrens
DE102018221752A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze
DE2543038B2 (de) Vorrichtung für das Auftragen von Flüssigkeitstropfen auf eine Oberfläche
DE102015213438A1 (de) Stanznietvorrichtung und Fertigungsvorrichtung
DE102018221737A1 (de) Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze
DE102018221746A1 (de) Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer aluminiumhaltigen Metallschmelze
DE102019204583A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer Schmelze
DE102016001774A1 (de) Verfahren zur thermischen Beschichtung und Bauteil
DE102019216765A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer Schmelze
WO2020200908A1 (de) Vorrichtung zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks aus einer aluminiumhaltigen metallschmelze, verfahren zum betreiben einer vorrichtung zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks
DE102018216932A1 (de) Vorrichtung zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einem flüssigen Werkstoff
DE102018220897A1 (de) Setzeinheit für eine Stanznietvorrichtung, Stanznietvorrichtung und Verfahren zum Verbinden von Bauteilen
DE3541540C2 (de)
WO2020169262A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur generativen fertigung eines dreidimensionalen werkstücks aus einem flüssigen werkstoff
DE102018207717A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckfluidstrahls
DE102019218791A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur generativen Fertigung eines dreidimensionalen Werkstücks aus einer Metallschmelze

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee