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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, mit einer Wäschetrommel, welche eine Antriebswelle umfasst, und mit einer Riemenscheibe. Die Riemenscheibe ist mittels eines Riemenantriebs des Haushaltsgeräts um eine Drehachse der Riemenscheibe drehbar. Die Riemenscheibe ist mit der Antriebswelle drehfest verbunden. Eine Nabe der Riemenscheibe weist wenigstens ein Formschlusselement auf, welches mit wenigstens einem korrespondierenden Formschlusselement der Antriebswelle in Eingriff ist.
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Ein derartiges Haushaltsgerät ist beispielsweise in der
EP 2 557 219 A1 beschrieben. Hierbei weist eine Antriebswelle eine Verzahnung auf, welche in eine korrespondierende Verzahnung eingreift, die in einer Nabe einer Riemenscheibe ausgebildet ist.
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Des Weiteren kann bei einem Haushaltsgerät, welches beispielsweise als Frontlader-Waschmaschine ausgebildet ist, die Riemenscheibe im Bereich ihrer Nabe einen Einsatz aufweisen, welcher aus einem Stahl und somit aus einem festeren Material als die restliche Riemenscheibe gebildet ist. Über diesen die Nabe bereitstellenden Einsatz beziehungsweise dieses Insert aus Stahl wird beim Antreiben der Riemenscheibe, also beim Drehen der Riemenscheibe um ihre Drehachse, mittels einer Verzahnung des Stahleinsatzes ein Drehmoment auf die Antriebswelle übertragen.
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Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass das Vorsehen des Einsatzes aus Stahl in der Riemenscheibe mit erhöhtem Aufwand und erhöhten Kosten einhergeht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken zu schaffen, bei welchem auf besonders aufwandsarme Weise ein Drehmoment von der Riemenscheibe auf die Antriebswelle übertragbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken weist eine Wäschetrommel auf, welche eine Antriebswelle umfasst, und eine Riemenscheibe, welche mittels eines Riemenantriebs des Haushaltsgeräts um eine Drehachse der Riemenscheibe drehbar ist. Die Riemenscheibe ist mit der Antriebswelle drehfest verbunden. Eine Nabe der Riemenscheibe weist wenigstens ein Formschlusselement auf, welches mit wenigstens einem korrespondierenden Formschlusselement der Antriebswelle in Eingriff ist. Hierbei erstreckt sich das wenigstens eine Formschlusselement der Nabe in Richtung der Drehachse bis in einen Bereich der Nabe, in welchem ein Federelement an der Nabe angeordnet ist. Das wenigstens eine Formschlusselement der Nabe und somit der Riemenscheibe weist also in Richtung der Drehachse eine besonders große Länge auf. Dadurch lässt sich gut ein Drehmoment von der mittels des Riemenantriebs angetriebenen Riemenscheibe auf die Antriebswelle übertragen. Dennoch kann auf einen Stahleinsatz verzichtet werden. Dies macht das Übertragen des Drehmoments von der Riemenscheibe auf die Antriebswelle besonders aufwandsarm.
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Durch das Vorsehen des an der Nabe angeordneten Federelements kann eine Vorspannung eines Lagerelements erreicht werden, welches der Lagerung der Antriebswelle in einem Lagergehäuse des Haushaltsgeräts dient. Insbesondere kann hierbei eine angestellte Lagerung der Antriebswelle der Wäschetrommel realisiert sein. Durch die das Federelement umfassende Trommellagerung lässt sich eine Erhöhung der Lagerlebensdauer sowie der Lagersteifigkeit erzielen.
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Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich während eines Betriebs der Wäschetrommel, etwa während eines Waschvorgangs und/oder während eines Schleudervorgangs und/oder während eines Trockenvorgangs, die Wäschestücke in der Wäschetrommel zufällig verteilen. Daraus resultieren Unwuchten, welche eine große mechanische Belastung für das Haushaltsgerät und insbesondere für die Trommellagerung, also die Lagerung der Wäschetrommel darstellen.
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Mit der vorliegend beschriebenen konstruktiven Ausgestaltung des Haushaltsgeräts, bei welcher das Federelement an der Nabe angeordnet ist, lässt sich nicht nur eine Verringerung von allgemeinen Lagergeräuschen erreichen, welche aus der Drehung der Wäschetrommel um ihre Drehachse derselben resultieren, wobei diese Drehachse der Wäschetrommel bevorzugt mit der Drehachse der Riemenscheibe zusammenfällt. Vielmehr lassen sich auch spezielle Lagergeräusche eliminieren, welche bei sich drehender Wäschetrommel lediglich beim Vorliegen bestimmter Randbedingungen etwa in Form eines Klackerns oder dergleichen auftreten können.
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Insbesondere durch das Vorsehen des wenigstens einen Formschlusselements, welches in der Nabe der Riemenscheibe ausgebildet ist, und somit durch das Verzichten auf einen beispielsweise aus Stahl gefertigten Einsatz lassen sich Kosteneinsparungen erreichen und ein Aufwand zum Bereitstellen der Riemenscheibe verringern.
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Des Weiteren ist es möglich, das Federelement an der Nabe vormontiert anzuordnen. Dadurch kann die Riemenscheibe mit dem an der Nabe angeordneten Federelement als vormontierte Baueinheit etwa von einem Lieferanten bereitgestellt werden. Dies verringert den Aufwand bei einer Endmontage des Haushaltsgeräts, da nicht im Rahmen dieser Endmontage auch noch das Federelement montiert zu werden braucht.
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Durch das Vorsehen des in Richtung der Drehachse der Riemenscheibe vergleichsweise langen Formschlusselements der wenigstens einen Nabe lässt sich die Riemenscheibe auch besonders einfach an die Antriebswelle montieren, um die Riemenscheibe mit der Antriebswelle formschlüssig und drehfest zu verbinden. Denn durch die vergleichsweise große Länge des Formschlusselements der Nabe wird eine gute Führung der Riemenscheibe entlang der Antriebswelle beim Aufstecken der Nabe auf die Antriebswelle erreicht. Ein Verkippen der Riemenscheibe, also ein Abweichen von einer rechtwinkligen Ausrichtung der Riemenscheibe zu der Antriebswelle, lässt sich so besonders weitgehend verhindern. Auch dies ist der guten Übertragung des Drehmoments von der Riemenscheibe auf die Antriebswelle zuträglich.
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Schließlich lässt sich aufgrund des Anbringens des Federelements an der Nabe besonders einfach, etwa über eine Sichtkontrolle, feststellen, ob das Federelement montiert ist oder nicht. Denn das an der Nabe angeordnete Federelement ist gut zu sehen, etwa von einem Monteur oder von einer mit der Sichtkontrolle insbesondere beim Wareneingang befassten Person und/oder durch eine optische Erfassungseinrichtung wie etwa eine Kamera.
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Vorzugsweise ist der Bereich der Nabe, in welchem das Federelement angeordnet ist, als hohlzylindrischer Absatz der Riemenscheibe ausgebildet. Hierbei ist das Federelement an der Außenseite des hohlzylindrischen Absatzes angeordnet. So lässt sich ein in Richtung der Drehachse besonders langes Formschlusselement der Nabe bei zugleich vergleichsweise geringem Gewicht der Riemenscheibe realisieren. Der hohlzylindrische Absatz weist vorzugsweise einen geringeren Durchmesser auf als ein sich an den Absatz in Richtung der Drehachse anschließender Bereich der Nabe.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine Formschlusselement der Nabe in Richtung der Drehachse über die gesamte Länge der Nabe ausgebildet ist. Mit anderen Worten erstreckt sich dann also das Formschlusselement der Nabe über die gesamte axiale Länge der Nabe. Dadurch lässt sich die zur Verfügung stehende axiale Länge der Nabe besonders gut zum Übertragen des Drehmoments von der Riemenscheibe auf die Antriebswelle nutzen.
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Vorzugsweise beaufschlagt das Federelement ein Lagerelement mit Druck, mittels welchem die Antriebswelle in einem Lagergehäuse des Haushaltsgeräts um die Drehachse drehbar gelagert ist. Das Lagergehäuse kann bei Ausbildung des Haushaltsgeräts als Waschmaschine oder Waschtrockner beispielsweise durch einen Laugenbehälter des Haushaltsgeräts gebildet sein. Durch das Beaufschlagen des Lagerelements mit dem Druck ist eine Vorspannung des Lagerelements erreichbar. Und aufgrund der Vorspannung lässt sich eine verbesserte Aufnahme von Axialkräften durch die Lagerelemente erreichen, welche der Lagerung der Antriebswelle in dem Lagergehäuse dienen. Insbesondere kann hierbei eine angestellte Stützlagerung in O-Orientierung der durch die Lagerelemente verlaufenden Drucklinien oder Kraftflusslinien, also eine O-Anordnung der angestellte Lagerung realisiert sein.
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Vorzugsweise ist in dem Bereich der Nabe wenigstens ein radialer Vorsprung ausgebildet, welcher das Federelement gegen ein Sich-Lösen von der Nabe sichert. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass das einmal an der Nabe angebrachte Federelement auch an der Nabe verbleibt. Dies erleichtert die Handhabung der Riemenscheibe, da bei dieser Handhabung dann nicht darauf geachtet werden muss, dass sich das Federelement nicht versehentlich von der Nabe löst.
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Der wenigstens eine radiale Vorsprung kann insbesondere an einem stirnseitigen Rand des Bereichs der Nabe ausgebildet sein, beispielsweise durch Aufstauchen von Material der Nabe beziehungsweise Verformen oder Ausformen des Materials der Nabe in die radiale Richtung.
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Vorzugsweise ist das Federelement als Wellenfeder ausgebildet, welche in Umfangsrichtung wenigstens einen Wellenberg und wenigstens ein Wellental aufweist. Mittels einer derartigen, insbesondere ringförmigen, Wellenfeder lässt sich auch bei vergleichsweise wenig zur Verfügung stehendem Bauraum ein Vorspannen wenigstens eines Lagerelements funktionssicher erreichen, welches dem Lagern der Antriebswelle dient.
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Vorzugsweise ist der wenigstens eine radiale Vorsprung in Umfangsrichtung der Wellenfeder im Bereich des wenigstens einen Wellentals angeordnet. Denn dann lässt sich beim Sichern der Wellenfeder an der Nabe der wenigstens eine radiale Vorsprung einfach ausbilden, ohne dass dieses Ausbilden durch die Wellenfeder beeinträchtigt wird. Dies erleichtert das verliersichere Montieren des Federelements an der Nabe.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Federelement wenigstens ein erstes Strukturelement aufweist, welches mit wenigstens einem an der Nabe ausgebildeten zweiten Strukturelement in Eingriff ist. Durch ein derartiges Eingreifen der Strukturelemente ineinander kann sehr einfach eine Lageorientierung des Federelements an der Nabe vorgegeben werden. Einerseits erleichtert dies die Montage beziehungsweise Anbringung des Federelements an der Nabe. Andererseits kann so auf einfache Weise sichergestellt werden, dass durch Umformen beziehungsweise Aufstauchen von Material der Nabe in durch das Federelement nicht beeinträchtigten Bereichen das Federelement verliersicher an der Nabe angeordnet werden kann.
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Sehr einfach und aufwandsarm lässt sich eines der Strukturelemente als radialer Vorsprung und das andere der Strukturelemente als Vertiefung, etwa in Form einer Nut ausbilden.
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Vorzugsweise ist durch die Strukturelemente eine Einbaulage des Federelements vorgegeben, in welcher das Federelement an der Nabe angeordnet ist. Auf diese Weise kann nach dem Poka Yoke-Prinzip sichergestellt werden, dass das Federelement nur auf genau eine, vorbestimmte Art und Weise an der Nabe angebracht werden kann. Dies macht die Montage des Federelements besonders prozesssicher und einfach.
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Vorzugsweise ist zumindest die Nabe der Riemenscheibe aus einer Aluminiumlegierung gebildet. Dies ist einerseits kostengünstig und zum anderen im Hinblick auf das Gewicht der Riemenscheibe vorteilhaft. Dies gilt insbesondere, wenn nicht nur die Nabe, sondern die gesamte Riemenscheibe aus der Aluminiumlegierung gebildet ist.
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Vorzugsweise sind die miteinander korrespondierenden Formschlusselemente der Nabe und der Antriebswelle als Zähne einer Passverzahnung ausgebildet. Auch dies ist einer guten Übertragung des Drehmoments von der Riemenscheibe auf die Antriebswelle zuträglich, insbesondere wenn die Passverzahnung als Kerbverzahnung ausgebildet ist.
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Mit Angaben wie „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ und dergleichen sind die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Haushaltsgeräts und bei einem dann insbesondere vor dem Haushaltsgerät stehenden und in Richtung des Haushaltsgeräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind somit auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder von diesen abweichen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 stark schematisiert und in einer vertikalen Schnittdarstellung ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, bei welchem über eine Riemenscheibe ein Drehmoment auf eine Antriebswelle einer Wäschetrommel übertragen werden kann;
- 2 ausschnittsweise und in einer Schnittdarstellung einen Teilbereich der Riemenscheibe und der Antriebswelle;
- 3 ausschnittsweise die Riemenscheibe gemäß 2 in einer Perspektivansicht;
- 4 ausschnittsweise die Riemenscheibe gemäß 2 in einer weiteren Perspektivansicht; und
- 5 in einer vergrößerten Detaildarstellung einen Ausschnitt der Riemenscheibe gemäß 2 im Bereich ihrer Nabe.
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In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt, welches zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet ist. Das Haushaltsgerät 1 kann beispielsweise als Waschmaschine, als Trockner oder als Waschtrockner ausgebildet sein. Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Außengehäuse 2, in welchem eine Wäschetrommel 3 um eine Drehachse A drehbar gelagert ist. Beispielsweise kann hierfür eine Antriebswelle 4 oder Trommelwelle der Wäschetrommel 3 in einem Lagergehäuse eines (nicht gezeigten) Laugenbehälters des Haushaltsgeräts 1 gelagert sein.
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Zum Antreiben der Antriebswelle 4, also zum Drehen der Antriebswelle 4 und mit dieser der Wäschetrommel 3 um die Drehachse A, weist das Haushaltsgerät 1 einen Riemenantrieb 5 auf, welcher einen Motor 6 und einen Riemen 7 umfasst. Im Betrieb des Motors 6 versetzt der Riemen 7 eine Riemenscheibe 8 in eine Drehbewegung um die Drehachse A. Einstückig mit der Riemenscheibe 8 ist eine Nabe 9 ausgebildet, welche formschlüssig und drehfest mit der Antriebswelle 4 verbunden ist.
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Hierfür können beispielsweise miteinander korrespondierende Formschlusselemente der Nabe 9 einerseits und der Antriebswelle 4 andererseits als Zähne 10 einer Kerbverzahnung 11 ausgebildet sein, welche in 2 schematisch angedeutet ist. Die Zähne 10 der Nabe 9 sind etwa in 3 und in 4 besser erkennbar, wobei hier lediglich einige der Zähne 10 mit einem Bezugszeichen versehen sind.
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In 2 ist die Antriebswelle 4 ohne eine in 1 gezeigte Rückwand 12 der Wäschetrommel 3 dargestellt, welche drehfest mit der Antriebswelle 4 verbunden ist. Demgegenüber sind in 2 von einer Lageranordnung, über welche die Antriebswelle 4 um die Drehachse A drehbar gelagert ist, ein erstes, vorliegend als Wälzlager 13 ausgebildetes Lagerelement und ein zweites, vorliegend ebenfalls als Wälzlager 14 ausgebildetes Lagerelement gezeigt. Die beiden Wälzlager 13, 14 sorgen vorzugsweise für eine angestellte Stützlagerung der Antriebswelle 4, wobei insbesondere eine O-Anordnung der beiden angestellten Wälzlager 13, 14 realisiert sein kann.
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Zum Vorspannen des der Riemenscheibe 8 näheren Wälzlagers 13 ist ein Federelement 15 vorgesehen, welches in 2 schematisch gezeigt ist. Insbesondere aus den Darstellungen in 3 und 4 ist ersichtlich, dass das Federelement 15 vorliegend beispielsweise als Wellenfeder ausgebildet sein kann.
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Das Federelement 15 ist vorliegend an der Nabe 9 angeordnet. Aus 2 ist des Weiteren ersichtlich, dass sich die Zähne 10 der Kerbverzahnung 11 der Nabe 9 bis in einen Bereich der Nabe 9 erstrecken, in welchem das Federelement 15 an der Nabe 9 angeordnet ist. Insbesondere in Zusammenschau von 2 mit 3 ist erkennbar, dass dieser Bereich der Nabe 9 als ein hohlzylindrischer Absatz 16 der Riemenscheibe 8 ausgebildet ist, an dessen Außenseite das Federelement 15 angeordnet ist. An diesen Absatz 16 schließt sich in Richtung der Drehachse A ein ebenfalls hohlzylindrischer Abschnitt 27 der Nabe 9 an, welcher einen größeren Außendurchmesser aufweist als der Absatz 16. Von diesem hohlzylindrischen Abschnitt 27 erstrecken sich vorliegend einstückig mit diesem Abschnitt 27 ausgebildete Streben 28 der Riemenscheibe 8 in eine radiale Richtung (vergleiche insbesondere 4).
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Die Kerbverzahnung 11 der Nabe 9 erstreckt sich somit über eine vergleichsweise große Länge der Nabe 9 in Richtung der Drehachse A. Insbesondere erstreckt sich die Kerbverzahnung 11 der Nabe 9 bis zu einer in der Antriebswelle 4 ausgebildeten ersten Stufe 17. In einem Bereich zwischen dieser ersten Stufe 17 und einer weiteren oder zweiten Stufe 18 der Antriebswelle 4 weist die Antriebswelle 4 einen größeren Außendurchmesser auf als in dem Bereich, in welchem die Kerbverzahnung 11 der Antriebswelle 4 ausgebildet ist. In dem Bereich zwischen der ersten Stufe 17 und der zweiten Stufe 18 ist zudem das erste Wälzlager 13 angeordnet. Der an der Riemenscheibe 8 ausgebildete hohlzylindrische Absatz 16 liegt vorzugsweise an der ersten Stufe 17 an. Des Weiteren schließt eine Außenseite des Absatzes 16 bevorzugt mit einem zwischen der ersten Stufe 17 und der zweiten Stufe 18 ausgebildeten Längenabschnitt der Antriebswelle 4 bündig ab.
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Das Federelement 15 beaufschlagt vorliegend dann, wenn die Riemenscheibe 8 mit der Antriebswelle 4 verbunden ist, einen Innenring 19 des ersten Wälzlagers 13 mit einem in Richtung der Drehachse A wirkenden Druck. Dadurch ist das erste Wälzlager 13 vorgespannt.
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Durch die in Richtung der Drehachse A lange Ausbildung der Kerbverzahnung 11 ist eine gute Übertragung von Drehmoment von der Riemenscheibe 8 auf die Antriebswelle 4 sichergestellt, ohne dass in der Riemenscheibe 8 ein Insert beziehungsweise ein Einsatz aus Stahl angeordnet zu werden braucht, welcher eine Passverzahnung, insbesondere Kerbverzahnung, aufweist. Dadurch ist die Riemenscheibe 8 besonders einfach aufgebaut. Insbesondere sind die Riemenscheibe 8 und die einstückig mit der Riemenscheibe 8 ausgebildete Nabe 9 vorliegend aus einer Aluminiumlegierung gebildet.
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Bei der Montage der Riemenscheibe 8 an die Antriebswelle 4 wird die Antriebswelle 4 senkrecht aufgestellt, sodass die Drehachse A vertikal verläuft. Dann wird die Riemenscheibe 8 von oben auf die senkrecht stehende Antriebswelle 4 aufgeschoben und schließlich in ihrer Lage gesichert, beispielsweise mittels einer in 2 gezeigten Schraube 20. Die Schraube 20 wird hierfür vorliegend in ein Bohrung eingeschraubt, welche in der Antriebswelle 4 ausgebildet ist. Das Federelement 15 kann zwar bei der Montage der Riemenscheibe 8 an die Antriebswelle 4 auf den die Kerbverzahnung 11 aufweisenden Endbereich der Antriebswelle 4 aufgelegt werden. Jedoch ist es für eine prozesssichere Montage des Federelements 15 vorteilhaft, das Federelement 15 an der Riemenscheibe 8 vorzumontieren.
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Hierfür kann das Federelement 15 an der Außenseite des nach Art eines hohlzylindrischen Fortsatzes ausgebildeten Absatzes 16 angeordnet und gegen ein Verlieren beziehungsweise Sich-Lösen von der Nabe 9 gesichert werden. Beispielsweise kann ein stirnseitiger Rand 21 des Absatzes 16 an wenigstens einer Stelle verformt werden. Dadurch wird in dem Absatz 16 wenigstens ein radialer Vorsprung 22 ausgebildet.
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Vorliegend sind zwei solche radiale Vorsprünge 22 beispielhaft gezeigt. Es kann jedoch auch über den gesamten Umfang des Absatzes 16, etwa durch Aufstauchen von Material des Absatzes 16, das Federelement 15 gegen das Sich-Lösen von der Nabe 9 gesichert werden. Auch können mehr als die vorliegend beispielhaft gezeigten zwei radialen Vorsprünge 22 ausgebildet werden, welche vorzugsweise in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Ein derartiges Verformen des Absatzes 16 beziehungsweise ein derartiges Aufstauchen von Material insbesondere im Bereich des Rands 21 des Absatzes 16 kann etwa mittels einer Presse oder dergleichen bewerkstelligt werden.
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An dem Federelement 15 einerseits und an dem Absatz 16 der Riemenscheibe 8 andererseits sind vorliegend zudem Formelemente beziehungsweise Strukturelemente ausgebildet, welche miteinander in Eingriff sind. Beispielsweise kann ein an der Nabe 9 ausgebildetes solches Strukturelement als Vertiefung beziehungsweise als Nut 23 ausgebildet sein (vergleiche insbesondere 3 und 5). Dann ist vorzugsweise das auf Seiten des Federelements 15 vorgesehene Strukturelement als Vorsprung 24 ausgebildet, welcher in die Nut 23 eingreift.
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Vorliegend sind beispielhaft zwei solche miteinander korrespondierende Strukturelemente an bezüglich der Drehachse A einander gegenüberliegenden Seiten des Absatzes 16 ausgebildet. Durch derartige Strukturelemente oder Formelemente kann sichergestellt werden, dass das Federelement 15 beziehungsweise die Federscheibe oder Wellenfeder in einer vorbestimmten Lageorientierung an der Nabe 9 angeordnet wird. Insbesondere kann so nach dem Poka Yoke-Prinzip sichergestellt werden, dass das Federelement 15 nur in genau einer vorbestimmten Lageorientierung oder Einbaulage an der Nabe 9 angeordnet werden kann.
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Das vorliegend als Wellenfeder ausgebildete Federelement 15 weist eine Mehrzahl von Wellenbergen 25 und Wellentälern 26 auf, von welchen in den Figuren nur einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. Es kann beispielsweise bei einem Federelement 15 in Form einer Wellenfeder mit vier Wellenbergen 25 und vier Wellentälern 26 dafür gesorgt werden, dass die Wellentäler 26 des Federelements 15 im Bereich der radialen Vorsprünge 22 des Absatzes 16 zu liegen kommen. Dadurch lässt sich das Sichern des Federelements 15 gegen das Sich-Lösen von der Nabe 9 durch das Ausbilden der Vorsprünge 22 besonders einfach realisieren. Es kann jedoch auch eine größere oder eine geringere als die vorliegend beispielhaft gezeigte Anzahl der Wellenberge 25 und Wellentäler 26 vorgesehen sein. Auch können die mit den Nuten 23 korrespondierenden Vorsprünge 24 des Federelements 15 im Bereich eines jeweiligen Wellentals 26 ausgebildet sein.
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Aus 4 ist besonders gut ersichtlich, dass sich die Zähne 10 der Kerbverzahnung 11 in Richtung der Drehachse A über eine gesamte axiale Länge der Nabe 9 erstrecken.
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Aus 5 geht demgegenüber gut hervor, wie die Strukturelemente in Form der radialen Vorsprünge 24 in die Strukturelemente in Form der Nuten 23 eingreifen, welche in dem Absatz 16 der Nabe 9 ausgebildet sind.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie eine aus einer Aluminiumlegierung gebildete Riemenscheibe 8 mit angefügtem Federring beziehungsweise Federelement 15 für eine verbesserte Lagerung der Wäschetrommel 3 sorgen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Außengehäuse
- 3
- Wäschetrommel
- 4
- Antriebswelle
- 5
- Riemenantrieb
- 6
- Motor
- 7
- Riemen
- 8
- Riemenscheibe
- 9
- Nabe
- 10
- Zahn
- 11
- Kerbverzahnung
- 12
- Rückwand
- 13
- Wälzlager
- 14
- Wälzlager
- 15
- Federelement
- 16
- Absatz
- 17
- Stufe
- 18
- Stufe
- 19
- Innenring
- 20
- Schraube
- 21
- Rand
- 22
- Vorsprung
- 23
- Nut
- 24
- Vorsprung
- 25
- Wellenberg
- 26
- Wellental
- 27
- Abschnitt
- 28
- Strebe
- A
- Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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