DE102018219415A1 - Textilvorbehandlungsmittel enthaltend einen Formkörper mit niedermolekularem Gelbildner - Google Patents

Textilvorbehandlungsmittel enthaltend einen Formkörper mit niedermolekularem Gelbildner Download PDF

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Abstract

Textilvorbehandlungsmittel, die ein filmförmiges Substrat mit einer Grundfläche und einer der Grundfläche gegenüberliegenden Wirkfläche enthalten, wobei Teilen der Wirkfläche des filmförmigen Substrats ein Formkörper einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung anhaftet und die Wirkfläche des filmförmigen Substrates mindestens teilweise mit einem Klebstoff versehen ist, wobei- der Klebstoff auf der Wirkfläche eine Klebefläche bildet, welche die Anhaftung des Textilvorbehandlungsmittels an ein Textil ermöglicht und- die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des Formkörpers bezogen auf deren Gesamtgewicht(i) eine Gesamtmenge von 5 bis 70 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 70 Gew.-%, mindestens eines Tensidsund(ii) eine Gesamtmenge von 0,01 bis 15,0 Gew.-% mindestens einer organischen Gelator-Verbindung mit einer Molmasse < 1000 g/mol, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 0,1 g/L (20°C) und einer Struktur, enthaltend mindestens eine Kohlenwasserstoff-Struktureinheit mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mindestens eine carbozyklische, aromatische Struktureinheit) und zusätzlich eine an vorgenannte Kohlenwasserstoff-Einheit kovalent gebundene organische Struktureinheit, die mindestens zwei Gruppen, ausgewählt aus -OH, -NH-, oder Mischungen daraus, besitztund(iii) Wasser enthält, eignen sich gut zur Vorbehandlung und Entfernung hartnäckiger Flecken. Das besagte Vorbehandlungsmittel wird auf den Fleck eines Textils aufgebracht und das Textil mit dem anhaftenden Vorbehandlungsmittel einen Waschprozess unterworfen.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Textilvorbehandlungsmittel, umfassend ein Substrat, welches gegebenenfalls auf einer Seite teilweise oder ganzflächig mit einem Klebstoff beschichtet ist, und wobei auf derselben Seite des Substrats teilweise oder ganzflächig ein Gelkörper angebracht ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieses Textilvorbehandlungsmittels sowie ein Verfahren zur Behandlung eines beschmutzten Textils.
  • Das Vorbehandlungsmittel soll auf zu behandelnde Anschmutzungen des Textils aufgebracht werden und dort in der Regel bis zum Waschgang verbleiben.
  • Es ist bekannt, Textilien mit starker oder ungleichmäßiger Anschmutzung vor dem Waschen oder Reinigen mit einem Vorbehandlungsmittel in Kontakt zu bringen, um fettige, enzymsensitive oder bleichbare Anschmutzungen in einem anschließenden Waschgang besser entfernen zu können oder um die Verschmutzung durch Bürsten, durch Auslaugen mit einer Flüssigkeit, durch chemische Reinigung oder Behandlung mit einem Reinigungstuch in einem Wäschetrockner möglichst weitgehend zu entfernen. Im Stand der Technik stehen dafür unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung. So ist es bekannt, hochtensidhaltige Zubereitungen einzusetzen, etwa Pasten, die aus Flaschen oder Tuben aufgetragen und eingerieben werden. Gleichfalls bekannt ist es, niedrigviskose tensidhaltige und gegebenenfalls auch lösungsmittelhaltige Zubereitungen auf fettige Anschmutzungen zu sprühen oder flüssige Bleichmittel auf das Gewebe aufzutragen. Die Handhabung dieser Zubereitungen wird vielfach als umständlich empfunden, da zielgenaues Aufbringen auf die beschmutzte Stelle oftmals einige Geschicklichkeit erfordert. Dies ist insbesondere dann kritisch zu sehen, wenn das aufzutragende Vorbehandlungsmittel unter ungünstigen Bedingungen, allzu langen Einwirkzeiten oder zu hohen Konzentrationen zu Verfärbungen des Textilgutes führt.
  • Um den Nachteilen des Standes der Technik zu begegnen, schlägt die deutsche Patentanmeldung DE 199 06 412 A1 ein Heftpflaster zur Fleckenentfernung vor.
  • Das dort geschilderte Wäschevorbehandlungsmittel besteht aus zwei klebstoffbeschichteten Teilen, in deren Mitte sich ein Gazestreifen befindet, der wiederum mit einer im Einzelnen nicht beschriebenen Reinigungsflüssigkeit durchtränkt ist, die auch gelförmig Konsistenz aufweisen kann. Die Handhabung des Wäschevorbehandlungsmittels sieht vor, die eine Klebstofffläche mit dem Gazestreifen auf die obere Hälfte des Gewebes zu kleben und die andere Klebstofffläche auf die entgegengesetzte Gewebeseite. Dadurch soll verhindert werden, dass die Behandlungsflüssigkeit an Stellen dosiert wird, an denen sie nicht gebraucht wird oder dass sie eintrocknet bevor sie ihre Wirkung entfaltet hat.
  • Nachteilig an dieser Ausführungsform ist, dass die Klebeflächen des pflasterartigen Vorbehandlungsmittels ihrerseits zu Verschmutzungen führen können und dass die Handhabung, nämlich Aufkleben auf die Vorder- und Rückseite, umständlich ist.
  • Die WO 03/054134 A1 beschreibt Textilbehandlungsmittel mit einem Gelkörper, in welchen ein Verdickungssystem aus natürlichen oder synthetischen Polymeren, die ionisch oder kovalent vernetzt sein können verwendet wird. So können als natürliche Polymere Celluloseether, Polysaccharide, wie Xanthan oder Guar oder natürliche Polycarbonsäuren sowie deren Salze wie bspw. Alginate eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um Gele aus hydrophilen Polymeren oder Polymergemischen, die durch eine moderate Vernetzung unlöslich gemacht werden und eine gummiartige Konsistenz aufweisen. Diese Gele weisen jedoch diverse Nachteile auf. Zum Beispiel können durch deren schlechte Löslichkeit oder Unlöslichkeit Rückstände auf den behandelten Textilien zurückbleiben.
  • Werden solche polymere Verdicker zur Ausbildung der Fließgrenze herangezogen, gelingt dies bei hoher Tensidkonzentration manchmal unter Verwendung einer sehr hohen Menge des polymeren Verdickers, oft gelingt es gar nicht. Große Verdickermengen beeinträchtigen die Reinigungsleistung von Tensidzusammensetzungen, was insbesondere bei der Textilbehandlung zusätzlich zu einer Vergrauung des Textils führen kann.
  • Enthält die Tensidzusammensetzung zudem noch lineare Alkylbenzolsulfonate ist deren Verwendung insbesondere schwierig, da sehr viele Verdicker, die grundsätzlich eine Fließgrenze erzeugen können, wie zum Beispiel Xanthan oder Guar gum, in Gegenwart von linearen Alkylbenzolsulfonaten ihre Wirkung verlieren oder ausfallen. Andere Verdicker sind unerwünscht, wie zum Beispiel Carbopol Aqua 30, da sie in sehr hohen Konzentrationen eingesetzt werden müssen oder eine negative Auswirkung auf das Waschergebnis, zum Beispiel eine Beeinträchtigung der Primärwaschkraft oder Vergrauung, haben. Wieder andere Verdicker können durch im Waschmittel oft enthaltene Enzyme abgebaut werden und damit unwirksam werden. Dies ist zum Beispiel der Fall bei cellulosebasierten Verdickern, die von Cellulasen angegriffen werden.
  • Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzungen mit einem Speichermodul von 40.000 bis 800.000 Pa sind aus der Druckschrift WO 02/086074 A1 bekannt. Die darin offenbarten viskoelastischen Tensidzusammensetzungen sind flüssigkristalline Tensidphasen. Die Herstellung der viskoelastischen Tensidzusammensetzungen des Standes der Technik ist vom Phasenverhalten der jeweilig enthaltenen Tenside abhängig, was die Formulierungsfreiheit hinsichtlich der Auswahl der Tenside und deren Einsatzmengen eingeschränkt.
  • Eine weitere Aufgabe bestand also darin, festförmige Tensidzusammensetzungen als Formkörper bereitzustellen, die unabhängig von dem Phasenverhalten der eingesetzten Tenside ein viskoelastisches Verhalten aufweisen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Textilvorbehandlungsmittel, insbesondere in Form eines Pflasters, bereitzustellen, das auf Flecken aufgebracht wird und ein oder mehrere der vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass durch die Verwendung von Gelbildnern mit Molmassen ≤ 1000 g/mol in einer Tensidzusammensetzung ein Formkörper bereitgestellt werden kann, der die vorstehenden Nachteile überwindet. Es wurde insbesondere gefunden, dass durch die spezifische Tensidzusammensetzung ein schnittfester Formkörper erhalten werden kann, der frei von Luftblasen ist und eine Fließgrenze aufweist.
  • Ein erster Erfindungsgegenstand richtet sich daher auf ein Textilvorbehandlungsmittel, enthaltend ein filmförmiges Substrat mit einer Grundfläche und einer der Grundfläche gegenüberliegenden Wirkfläche, wobei Teilen der Wirkfläche des filmförmigen Substrats ein Formkörper einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung anhaftet und die Wirkfläche des filmförmigen Substrates mindestens teilweise mit einem Klebstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
    • - der Klebstoff auf der Wirkfläche eine Klebefläche bildet, welche die Anhaftung des Textilvorbehandlungsmittels an ein Textil ermöglicht und
    • - die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des Formkörpers bezogen auf deren Gesamtgewicht
      • (i) eine Gesamtmenge von 5 bis 70 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 70 Gew.-%, mindestens eines Tensids
      und
      • (ii) eine Gesamtmenge von 0,01 bis 15,0 Gew.-% mindestens einer organischen Gelator-Verbindung mit einer Molmasse < 1000 g/mol, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 0,1 g/L (20°C) und einer Struktur, enthaltend mindestens eine Kohlenwasserstoff-Struktureinheit mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mindestens eine carbozyklische, aromatische Struktureinheit) und zusätzlich eine an vorgenannte Kohlenwasserstoff-Einheit kovalent gebundene organische Struktureinheit, die mindestens zwei Gruppen, ausgewählt aus -OH, -NH-, oder Mischungen daraus, besitzt
      und
      • (iii) Wasser enthält.
  • Unter einem „Film“ werden flächige und flexible Bahnen mindestens eines Materials, wie z.B. Kunststoff, verstanden. „Film“ und „Folie“ werden in dieser Anmeldung synonym verwendet. „filmförmig“ bedeutet demnach, dass das Material in Erscheinungsform eines Films vorliegt.
  • Ein „Formkörper“ ist ein einzelner Körper, der sich in seiner aufgeprägten Form selbst stabilisiert. Dieser formstabile Körper wird aus einer Formmasse (z.B. eine Zusammensetzung) dadurch gebildet, dass diese Formmasse gezielt in eine vorgegebene Form gebracht wird, z.B. durch gießen einer flüssigen Zusammensetzung in eine Gussform und anschließendem Aushärten der flüssigen Zusammensetzung, z.B. im Rahmen eines Sol-Gel-Prozesses. Dabei sind alle erdenklichen Formen möglich, wie beispielsweise Kugel, Würfel, Quader, runde Scheibe, Prisma, Oktader, Tetraeder, Ei-Form, Hund, Katze, Maus, Pferd, Torso, Büste, Kissen, Automobil, ovale Scheibe mit eingeprägter Handelsmarke, und vieles andere mehr.
  • Ein Stoff (z.B eine Zusammensetzung) ist gemäß Definition der Erfindung festförmig, wenn er bei 20°C und 1013 mbar im festen Aggregatzustand vorliegt.
  • Bekanntermaßen und daher erfindungsgemäß ist ein Stoff (z.B. eine Zusammensetzung) viskoelastisch und festförmig, wenn bei 20°C der Speichermodul des Stoffes größer ist, als der vorhandene Verlustmodul. Bei mechanischer Krafteinwirkung auf den Stoff weist dieser sowohl die Eigenschaften eines elastischen Feststoffs auf und zeigt als auch eine Viskosität ähnlich einer Flüssigkeit. Die Termini des Speichermoduls und des Verlustmoduls, sowie die Bestimmung der Werte dieser Module, sind dem Fachmann notorisch geläufig (vgl. Christopher W. Macosco, „Rheology Principles, Measurements and Applications“, VCH, 1994, S. 121 ff. oder Gebhard Schramm, „Einführung in die Rheologie und Rheometrie“, Karlsruhe, 1995, S 156 ff. oder WO 02/086074 A1 , S. 2, 3. Absatz bis S. 4, Ende 1. Absatz).
  • Ein „Klebstoff“ ist im Rahmen der Erfindung ein Material, dass eine stoffschlüssige Verbindung zweier Körper (hier beispielsweise stoffschlüssige Verbindung des filmförmigen Substrates mit dem Formkörper oder des filmförmigen Substrates mit dem Textil) ermöglicht.
  • Die rheologische Charakterisierung wird im Rahmen dieser Erfindung mit einem Rotationsrheometer, beispielsweise Firma TA-Instruments, Typ AR G2, Firma Malvern „Kinexus“, unter Verwendung eines Kegel-Platte-Messystems mit 40 mm Durchmesser und 2° Öffnungswinkel bei einer Temperatur von 20°C durchgeführt. Hierbei handelt es sich um schubspannungskontrollierte Rheometer. Die Bestimmung kann jedoch auch mit anderen Instrumenten oder Messgeometrien vergleichbarer Spezifikationen durchgeführt werden.
  • Die Messung des Speichermoduls (Abkürzung: G') und des Verlustmoduls (Abkürzung: G") (jeweils Einheit: Pa) erfolgte mit oben beschriebener Geräteausstattung in einem Experiment mit oszillierender Deformation. Dazu wird zunächst in einem „Stress-Sweep-Experiment“ der linear viskoelastische Bereich bestimmt. Hierbei wird bei einer konstanten Frequenz von z.B. 1 Hz die Schubspannungsamplitude gesteigert. Die Module G' und G" werden in einem doppeltlogarithmischen Plot aufgetragen. Auf der x-Achse kann wahlweise die Schubspannungsamplitude oder die (daraus resultierende) Deformationsamplitude aufgetragen werden. Der Speichermodul G' ist dabei unterhalb einer gewissen Schubspannungsamplitude bzw. Deformationsamplitude konstant, oberhalb davon bricht er zusammen. Der Knickpunkt wird zweckmäßig durch Anlegen von Tangenten an die beiden Kurvenabschnitte bestimmt. Die entsprechende Deformationsamplitude bzw. Schubspannungsamplitude wird üblicherweise als „kritische Deformation“ bzw. „kritische Schubspannung“ bezeichnet.
  • Zur Bestimmung der Frequenzabhängigkeit der Module wird eine Frequenzrampe, z.B. zwischen 0,01 Hz und 10 Hz bei einer konstanten Deformationsamplitude gefahren. Die Deformationsamplitude muss dabei so gewählt werden, dass sie im linearen Bereich liegt, d.h. unterhalb der o.g. kritischen Deformation liegt. Im Fall der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hat sich eine Deformationsamplitude von 0,1% als geeignet erwiesen. Die Module G' und G" werden in einem doppellogarithmischen Plot gegen die Frequenz aufgetragen.
  • Ein Stoff (z.B. eine Zusammensetzung) ist gemäß Definition der Erfindung flüssig, wenn er bei 20°C und 1013 mbar im flüssigen Aggregatzustand vorliegt.
  • Eine chemische Verbindung ist eine organische Verbindung, wenn das Molekül der chemischen Verbindung mindestens eine kovalente Bindung zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff enthält. Diese Definition gilt unter anderem für „organische Bleichaktivatoren“ als chemische Verbindung mutatis mutandis.
  • Eine chemische Verbindung ist im Umkehrschluss zur Definition der organischen Verbindung eine anorganische Verbindung, wenn das Molekül der chemischen Verbindung keine kovalente Bindung zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff enthält.
  • Bei den im Rahmen dieser Anmeldung für polymere Inhaltsstoffe angegebenen mittleren Molmassen handelt es sich - sofern nicht explizit anders gekennzeichnet - stets um gewichtsmittlere Molmassen Mw, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie mit Hilfe eines RI-Detektors bestimmbar sind, wobei die Messung zweckmäßig gegen einen externen Standard erfolgt.
  • Eine tensidhaltige Flotte ist im Sinne der Erfindung eine durch Einsatz eines tensidhaltigen Mittels unter Verdünnung mit mindestens einem Lösemittel (bevorzugt Wasser) erhältliche, flüssige Zubereitung für die Behandlung eines Substrats. Als Substrat kommen Gewebe oder Textilien (wie z.B. Kleidung) in Frage. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Portionen zur Bereitstellung einer tensidhaltigen Flotte im Rahmen maschineller Reinigungsverfahren verwendet, wie sie z.B. von einer Waschmaschine für Textilien ausgeführt werden.
  • „Mindestens ein“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit Bestandteilen der hierin beschriebenen Zusammensetzungen bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen sondern auf die Art des Bestandteils. „Mindestens eine anorganische Base“ bedeutet daher beispielsweise eine oder mehrere verschiedene anorganische Basen, d.h. eine oder mehrere verschiedene Arten von anorganischen Basen. Zusammen mit Mengenangaben beziehen sich die Mengenangaben auf die Gesamtmenge der entsprechend bezeichneten Art von Bestandteil.
  • Werden im Rahmen der Anmeldung Zahlenbereiche von einer Zahl zu einer anderen Zahl definiert, so sind von dem Bereich die Grenzwerte mitumfasst.
  • Werden im Rahmen der Anmeldung Zahlenbereiche zwischen einer Zahl und einer anderen Zahl definiert, so sind von dem Bereich die Grenzwerte nicht mitumfasst.
  • Der Aufbau des Textilvorbehandlungsmittels der vorliegenden Erfindung wird in 1 illustriert.
  • In 1a wird das Textilvorbehandlungsmittel als Draufsicht auf die Grundfläche (2) des filmförmigen Substrates (1) dargestellt. Die Wirkfläche (3) befindet sich auf der Unterseite und ist nicht sichtbar.
  • In 1 b wird das Textilvorbehandlungsmittel als Draufsicht auf die vollflächig oder teilweise mit Klebstoff (4) versehene Wirkfläche (3) des filmförmigen Substrates (1) dargestellt. Die Grundfläche (2) befindet sich auf der Unterseite und ist nicht sichtbar. Auf der Wirkfläche (3) haftet ein Formkörper (5) einer besagten Tensidzusammensetzung.
  • In 1 c wird der Aufbau des Textilvorbehandlungsmittels in der Perspektive gemäß 1 b mittels Explosionsdarstellung illustriert. Auf die Wirkfläche (3) des filmförmigen Substrates (1) wird ein Klebstoff (4) vollflächig oder teilweise aufgebracht, an dem der Formkörper (5) haftet. Die Grundfläche (2) des filmförmigen Substrates (1) befindet sich auf der Unterseite und ist nicht sichtbar.
  • Es hat sich als bevorzugt erwiesen, wenn das filmförmige Substrat ausgewählt wird aus Nonwoven, Gewebe oder einer Folie, insbesondere aus einem Nonwoven oder Gewebe.
  • Ein „Nonwoven“ ist eine bearbeitete Schicht, ein Vlies oder ein Faserflor aus gerichteten oder willkürlich zueinander orientierten Fasern, verfestigt durch Reibung und/oder Kohäsion und/oder Adhäsion. Die Faserstoffe können natürlichen Ursprungs oder Chemiefasern sein. Sie können als Stapelfasern oder Endlosfilamente vorliegen oder in situ gebildet werden. Es gilt die in DIN ISO 9092: 1988-05 getroffene Definition für Nonwoven.
  • Die Anwendungseigenschaften des Textilvorbehandlungsmittels, insbesondere mit Blick auf die Löslichkeit des filmförmigen Substrates im Waschvorgang, konnte verbessert werden, in dem ein filmförmiges Substrat mit speziellem Flächengewicht verwendet wird. Vorzugsweise besitzt das filmförmige Substrat ein Flächengewicht von 10,0 bis 80,0 g/m2, insbesondere von 20,0 bis 60,0 g/m2, besonders bevorzugt von 30,0 bis 50,0 g/m2.
  • Das Flächengewicht wird bestimmt, in dem die Fläche des filmförmigen Substrates über die Messung der Kantenlänge des filmförmigen Substrates bestimmt und berechnet wird. Die Rauhigkeit der Oberfläche des filmförmigen Substrates spielt bei der Bestimmung somit keine Rolle. Ein quadratisches Stück des unbeschichteten filmförmigen Substrates ohne Formkörper mit einer Kantenlänge von 1 Meter (Fläche = 1 m2) wird gewogen. Der Quotient aus ermitteltem Gewicht in Gramm und der Fläche bildet das Flächengewicht.
  • Das Material des filmförmigen Substrats und somit ebenso das filmförmige Substrat selbst ist bevorzugt wasserlöslich. Die Wasserlöslichkeit des Materials und des filmförmigen Substrats kann mit Hilfe eines in einem quadratischen Rahmen (Kantenlänge auf der Innenseite: 20 mm) fixierten quadratischen Stücks des besagten filmförmigen Substrates mit einer Kantenlänge von 22 × 22 mm und einer Dicke von 76 µm nach folgendem Messprotokoll bestimmt werden. Besagtes gerahmtes filmförmiges Substrat wird in 800 mL auf 20 °C temperiertes, destilliertes Wasser in einem 1 Liter Becherglas mit kreisförmiger Bodenfläche (Fa. Schott, Mainz, Becherglas 1000 mL, niedrige Form) eingetaucht, so dass die Fläche des eingespannten Substrates im rechten Winkel zur Bodenfläche des Becherglases angeordnet ist, die Oberkante des Rahmens 1 cm unter der Wasseroberfläche ist und die Unterkante des Rahmens parallel zur Bodenfläche des Becherglases derart ausgerichtet ist, dass die Unterkante des Rahmens entlang des Radius der Bodenfläche des Becherglases verläuft und die Mitte der Unterkante des Rahmens über der Mitte des Radius des Becherglasbodens angeordnet ist. Das Material sollte sich unter Rühren (Rührgeschwindigkeit Magnetrührer 300 rpm, Rührstab: 6,8 cm lang, Durchmesser 10 mm) innerhalb von 600 Sekunden derart auflösen, dass mit dem bloßen Auge keine einzelnen festförmigen Partikel mehr sichtbar sind.
  • Das filmförmige Substrat kann erfindungsgemäß bevorzugt eine Dicke von höchstens 700 µm (besonders bevorzugt von höchstens 500 µm, ganz besonders bevorzugt von höchstens 350 µm, am bevorzugtesten von höchstens 250 µm) besitzen. Bevorzugte filmförmige Substrate enthalten wasserlösliches Material, liegen als Nonwoven, Gewebe oder Folie vor und weisen unkomprimiert eine Dicke von höchstens 500 µm (besonders bevorzugt von höchstens 350 µm, ganz besonders bevorzugt von höchstens 250 µm) auf.
  • Das wasserlösliche Material des filmförmigen Substrates enthält bevorzugt mindestens ein wasserlösliches Polymer. Dabei ist enthält das wasserlösliche Material des filmförmigen Substrates bevorzugt zumindest ein Material, ausgewählt aus mindestens einem Material der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholcopolymer, acetalisiertem Polyvinylalkohol, mit Sulfat, Carbonat und/oder Citrat substituierte Polyvinylalkohole, Polyalkylenoxide, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Acrylamide, Celluloseester, Celluloseether, Celluloseamide, Cellulose, Polyvinylacetate, Polycarbonsäuren und deren Salze, Polyaminosäuren oder Peptide, Polyamide, Polyacrylamide, Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure, Copolymere von Acrylamiden und Acrylsäure, Copolymere von Acrylamiden und Methacrylsäure, Polysaccharide (wie beispielsweise Stärke oder Guar-Derivate) und Mischungen daraus.
  • Es ist bevorzugt, dass das wasserlösliche Material Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält.
  • Geeignete wasserlösliche Materialien basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht jeweils im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol-1 liegt.
  • Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage des wasserlöslichen Materials einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.
  • Dem als wasserlösliches Material geeigneten Polyvinylalkohol oder Polyvinylalkohol-Copolymer kann zusätzlich Polymere, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether Polymilchsäure, und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, zugesetzt sein.
  • Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
  • Ebenso bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
  • Das filmförmige Substrat ist an dessen Wirkfläche zumindest teilweise mit einem Klebstoff versehen. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Klebstoff ein Haftklebstoff (pressure sensitive adhesive) ist.
  • Die Dicke der Klebstoffschicht kann im Bereich von 5 µm bis 1000 µm variieren. Vorzugsweise wird eine Schichtdicke von 20 µm bis 250 µm verwendet.
  • Der auf dem filmförmigen Substrat angeordnete Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, wird vorteilhaft ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acrylaten, Kautschuk, Synthesekautschuk, Polyurethanen und Siliconen.
  • Der Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, enthält bevorzugt Naturkautschuk. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn der Naturkautschuk bezogen auf das Gesamtgewicht des auf dem Textilvorbehandlungsmittel abgeschiedenen Klebstoffes, insbesondere des Haftklebstoffes, in einer Menge von 1,0 bis 10,0 Gew.-% enthalten ist.
  • Als Synthesekautschuk kommen für den Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, bevorzugt Polyisoprene, Polybutadien, Styrol-Isopren-Styrol- und/oder Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere in Frage. Andere Elastomere können ebenso eingesetzt werden.
  • Der Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, enthält bevorzugt Kolophonium oder mindestens ein Derivat davon. Besonders bevorzugte Textilvorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff Kolophonium-basiertes Harz, insbesondere mindestens ein Kolophonium Formaldehyd Harz, enthält. Das Kolophonium-basierte Harz ist bezogen auf das Gesamtgewicht des auf dem Textilvorbehandlungsmittel abgeschiedenen Klebstoffes, insbesondere des Haftklebstoffes, bevorzugt in einer Menge von 5,0 bis 20,0 Gew.-% enthalten.
  • Kolophonium ist ein Gemisch aus ca. 90 % Harzsäuren und 10 % Neutralstoffen (Fettsäureester, Terpenalkohole und Kohlenwasserstoffe). Die wichtigsten Kolophonium-Harzsäuren sind ungesättigte Carbonsäuren der Summenformel C20H30O2, Abietinsäure, Neoabietinsäure, Lävopimarsäure, Pimarsäure, Isopimarsäure und Palustrinsäure, neben hydrierter und dehydrierter Abietinsäure. Kolophonium kann durch Disproportionierung, Dimerisierung, Hydrierung, Polymerisation, Addition ungesättigter Verbindungen (Maleinsäure, Maleinatharze), Veresterung, Salzbildung derivatisiert werden.
  • Die Veresterung über die Carboxy-Gruppe der Abietinsäure mit 3- oder höherwertigen Alkoholen, wie Glycerol oder Pentaerythritol führt zu Harzestern (Kolophoniumestern). An die konjugierten Doppelbindungen der Lävopimarsäure (Isomeres der Abietinsäure) kann durch Diels-Alder-Reaktion Maleinsäureanhydrid angelagert werden. Die Umsetzung mit Calcium-, Zink- oder Magnesium-Verbindungen führt zu Kalkharzen, Zink-Harzen bzw. Magnesium-Harzen (Resinate), die sich im Vergleich zum Kolophonium durch erhöhte Schmelzpunkte und schnellere Lösemittelabgabe auszeichnen (siehe auch Harzseifen). Durch Kondensation von Kolophonium mit Phenol/Formaldehydharzen werden Addukte erhalten, die als Kunstkopale bezeichnet werden (harzmodifizierte Phenolharze).
  • Unter „Acrylaten“ sind erfindungsgemäß Copolymere von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder Acrylsäureester oder Methacrylsäureester, jeweils mit mindestens einem weiteren Monomer zu verstehen. Dabei kann es sich insbesondere z. B. um Copolymere von (i) n-Butylacrylat und Acrylsäure, (ii) Isooctylacrylat und Acrylsäure, (iii) n-Butylacrylat und Methacrylsäure, (iv) Isooctylacrylat und Methacrylsäure, (v) Vinylacetat, Ethylen und Acrylsäure oder (vi) Vinylacetat, Ethylen und Methacrylsäre handeln.
  • Besonders bevorzugt enthält der Klebstoff, insbesondere der Haftklebstoff, mindestens ein Copolymer von Acrylsäureester oder Methacrylsäureester, bevorzugt ein Copolymer von n-Butylacrylat oder n-Butylmethacrylat. Das Copolymer von Acrylsäureester oder Methacrylsäureester ist bezogen auf das Gesamtgewicht des auf dem Textilvorbehandlungsmittel abgeschiedenen Klebstoffes, insbesondere Haftklebstoffes, bevorzugt in einer Menge von 5,0 bis 45,0 Gew.-% enthalten.
  • Besonders bevorzugt enthält der Klebstoff, insbesondere der Haftklebstoff, mindestens ein Copolymer, dass mindestens aus folgenden Monomeren hergestellt wird: (a) Vinylacetat und (b) Ethylen und (c) Acrylsäure oder Methacrylsäure (bevorzugt Acrylsäure). Das Copolymer von Acrylsäureester oder Methacrylsäureester ist bezogen auf das Gesamtgewicht des auf dem Textilvorbehandlungsmittel abgeschiedenen Klebstoffes, insbesondere Haftklebstoffes, bevorzugt in einer Menge von 5,0 bis 20,0 Gew.-% enthalten.
  • Ganz besonders bevorzugt enthält der Klebstoff, insbesondere der Haftklebstoff, mindestens ein Copolymer von Acrylsäureester oder Methacrylsäureester (bevorzugt ein Copolymer von n-Butylacrylat oder n-Butylmethacrylat) und zusätzlich mindestens ein Copolymer, dass mindestens aus folgenden Monomeren hergestellt wird: (a) Vinylacetat und (b) Ethylen und (c) Acrylsäure oder Methacrylsäure (bevorzugt Acrylsäure).
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren siliconbasierenden Haftklebstoffe beinhalten zum Beispiel Siloxane und Silanole.
  • Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff Polyethylen mit einem Schmelzpunkt < 150°C , insbesondere < 100°C, umfasst. Besagtes Polyethylen ist wiederum bevorzugt bezogen auf das Gesamtgewicht des auf dem Textilvorbehandlungsmittel abgeschiedenen Klebstoffes, insbesondere des Haftklebstoffes, in einer Menge von 15,0 bis 30,0 Gew.-% enthalten.
  • Ein erfindungsgemäß bevorzugt geeigneter Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, enthält
    1. (A) mindestens ein Acrylat-Copolymer oder Methacrylat-Copolymer, und
    2. (B) mindestens Naturkautschuk oder Synthesekautschuk, und
    3. (C) mindestens ein Kolophonium-basiertes Harz, und
    4. (D) Polyethylen mit einem Schmelzpunkt < 150°C.
  • Die zuvor genannten bevorzugten Ausführungsformen der Inhaltsstoffe (A) bis (D) sind auch für diese Ausführungsform bevorzugt.
  • Die Klebstoffe, insbesondere Haftklebstoffe, können aus einer wässerigen Matrix oder aus einem Lösungsmittel auf das filmförmige Substrat aufgebracht werden. Die Klebstoffe, insbesondere Haftklebstoffe, können zu diesem Zweck vor der Aufbringung auf das filmförmige Substrat als Feststoffe oder als Lösung oder in Form von Dispersionen vorliegen.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn der Klebstoff, insbesondere der Haftklebstoff, in Wasser dispergierbar ist. Dies bedeutet, dass der Klebstoff ein Dispersionsklebstoff ist, der sich in Wasser als kontinuierliche Phase dispergieren lässt.
  • Vorteilhaft ist die Klebebeschichtung mit einem Flächengewicht von 50 bis 600 g/m2, vorzugsweise von 70 bis 450 g/m2, jeweils bezogen auf die gesamte Wirkfläche des filmförmigen Substrates, auf das Trägerband aufgetragen. Das Flächengewicht der Klebebeschichtung wird bestimmt, wenn die Klebebeschichtung getrocknet ist, d.h. sie sich mit der Umgebung (20°C, 55 % RH) im Gleichgewicht befindet.
  • Die Beschichtung der Wirkfläche mit dem Klebstoff kann partiell oder vollflächig sein. Bei einer partiellen Beschichtung kann beispielsweise die Beschichtung mit Klebestoff, insbesondere Haftklebstoff, streifenförmig (d.h. in Form mehrerer Streifen) oder punktförmig (d.h. in Form mehrerer Punkte) auf die Fläche aufgebracht sein. Dies entspricht einer partiellen Beschichtung der Fläche. Hierdurch kann der Klebstoffverbrauch reduziert werden. Wesentlich ist es aber, dass ein zum zuverlässigen Fixieren des filmförmigen Substrates auf dem Textil und an dem Formkörper ausreichender Flächenanteil mit Haftkleber beschichtet ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Wirkfläche des filmförmigen Substrates zumindest an der Kontaktfläche mit dem Formkörper vollflächig mit dem Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, beschichtet. Der Klebstoff bildet auf diese Weise eine Barriereschicht zwischen filmförmigem Substrat und Formkörper und reduziert oder verhindert die Migration der Inhaltsstoffe des Formkörpers in das filmförmige Substrat. Auf diese Weise wird die Haftung des Formkörpers am filmförmigen Substrat optimiert und die Stabilität der Klebeverbindung und die Integrität des filmförmigen Substrates an der besagten Kontaktfläche verbessert. Besonders bevorzugt ist die Wirkfläche des filmförmigen Substrates vollflächig mit einem Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, versehen.
  • Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn der Klebstoff, insbesondere der Haftklebstoff, die Anhaftung des Formkörpers an das filmförmige Substrat fördert.
  • Der erfindungsgemäß auf dem filmförmigen Substrat anhaftende Formkörper ist eine wie zuvor beschriebene Tensidzusammensetzung. Diese Tensidzusammensetzung ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Speichermodul zwischen 103 Pa und 108 Pa, bevorzugt zwischen 104 Pa und 108 Pa und ein Verlustmodul aufweist (bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz) und der Speichermodul im Frequenzbereich zwischen 10-2 Hz und 10 Hz um mindestens das Zweifache größer ist als der Verlustmodul.
  • Besonders bevorzugte Textilvorbehandlungsmittel weisen einen Formkörper einer Tensidzusammensetzung auf, wobei der Speichermodul der besagten Tensidzusammensetzung in einem Bereich von 105 Pa bis 107 Pa liegt.
  • Zur weiteren Optimierung der Stabilitäts-Eigenschaften der besagten Tensidzusammensetzung ist es bevorzugt, wenn der Speichermodul um mindestens das Fünffache größer ist als der Verlustmodul, besonders bevorzugt um mindestens das Zehnfache größer ist als der Verlustmodul (jeweils bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz).
  • Die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung vereinigt alle Vorteile einer flüssigen Zusammensetzung auf sich, stellt eine ästhetische Produktform mit einem guten Auflösungsprofil und hervorragenden Leistungsprofil dar und haftet hervorragend an einem filmförmigen Substrat, insbesondere unter Einsatz eines Klebstoffes, insbesondere Haftklebstoffes, an.
  • Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von 5 bis 70 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 70 Gew.-%, Tensid. Als Tenside kommen erfindungsgemäß bevorzugt anionische Tenside, nichtionische Tenside, zwitterionische Tenside, amphotere Tenside oder kationische Tenside in Frage.
  • Bevorzugte Tensidzusammensetzungen enthalten bezogen auf deren Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von 25 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von 20 bis 65 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 25 bis 60 Gew.-%, mindestens eines Tensids. Diese Tensidzusammensetzungen eignen sich zur Textilbehandlung sowie zur Textilvorbehandlung, insbesondere jedoch zur Anwendung in einer Waschmaschine für die Textilwäsche. Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn die Tensidzusammensetzung mindestens ein anionisches Tensid und gegebenenfalls zusätzlich mindestens ein nichtionisches Tensid enthält.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein anionisches Tensid enthält. Erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen mit anionischem Tensid eignen sich für die Wäsche von Textilien, besonders bevorzugt für eine Anwendung in einer Waschmaschine für die Textilwäsche.
  • Wenn die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung anionisches Tensid enthält, ist es wiederum bevorzugt, dass bezogen auf das Gesamtgewicht der Tensidzusammensetzung anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 8 bis 70 Gew.-%, insbesondere 25 bis 60 Gew.-%, weiter bevorzugt von 30 bis 40 Gew.-%, enthalten ist.
  • Als anionisches Tensid können vorzugsweise Sulfonate und/oder Sulfate eingesetzt werden.
  • Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C12-18-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen enthalten als anionisches Tensid mindestens eine Verbindung der Formel (T1),
    Figure DE102018219415A1_0001
    in der
    R' und R" unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y+ ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere Na+) bedeuten.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
  • Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.
  • Weitere geeignete anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside sowie die Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Ammoniumsalze vor. Bevorzugte Gegenionen für die anionischen Tenside sind die protonierten Formen von Cholin, Triethylamin, Monoethanolamin oder Methylethylamin.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Tensidzusammensetzung eine mit Monoethanolamin neutralisierte Alkylbenzolsulfonsäure, insbesondere C9-13-Alkylbenzolsulfonsäure, und/oder eine mit Monoethanolamin neutralisierte Fettsäure.
  • Eine bevorzugte Tensidzusammensetzung enthält mindestens ein anionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C8-18-Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, C12-18-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alkylsulfaten, Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten und Mischungen daraus.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Tensidzusammensetzung mindestens ein nichtionisches Tensid.
  • Das mindestens eine nichtionische Tensid kann jedes bekannte und für den erfindungsgemäßen Zweck geeignete nichtionische Tensid sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die hierin beschriebenen Tensidzusammensetzungen als nichtionisches Tensid mindestens ein Fettalkoholalkoxylat mit der nachstehenden Formel (T2), R'-O-(XO)m-H (T2) wobei R'für einen linearen oder verzweigten C8-C18-Alkylrest, einen Arylrest oder Alkylarylrest steht, XO unabhängig voneinander eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist. In der vorstehenden Formel steht R für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist RI ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Reste R sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R' sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 19 Kohlenstoffatomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen.
  • XO der Formel (T2) ist eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxidgruppierung.
  • Der Index m der Formel (T2) ist eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10. Insbesondere ist m 3, 4, 5, 6 oder 7. Die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung kann Mischungen von nichtionischen Tensiden enthalten, die verschiedene Ethoxylierungsgrade aufweisen.
  • Zusammenfassend sind besonders bevorzugte Fettalkoholalkoxylate solche der Formel (T-3)
    Figure DE102018219415A1_0002
    mit k = 9 bis 17, m = 3, 4, 5, 6, oder 7. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Fettalkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit 7 EO (k = 11 bis 17, m = 7).
  • Solche Fettalkoholethoxylate sind unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LT7 (BASF), Lutensol® AO7 (BASF), Lutensol® M7 (BASF) und Neodol® 45-7 (Shell Chemicals) erhältlich.
  • Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen nichtionische Tenside aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole. Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispielaus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 Mol EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C8-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO.
  • Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Mit besonderem Vorzug werden ethoxylierte Niotenside, die aus C6-20-Monohydroxyalkanolen oder C6-20-Alkylphenolen oder C16-20-Fettalkoholen und mehr als 12 Mol, vorzugsweise mehr als 15 Mol und insbesondere mehr als 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol gewonnen wurden, eingesetzt. Ein besonders bevorzugtes Niotensid wird aus einem geradkettigen Fettalkohol mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen (C16-20-Alkohol), vorzugsweise einem C18-Alkohol und mindestens 12 Mol, vorzugsweise mindestens 15 Mol und insbesondere mindestens 20 Mol Ethylenoxid gewonnen. Hierunter sind die sogenannten „narrow range ethoxylates“ besonders bevorzugt.
  • Bevorzugt einzusetzende Tenside stammen aus den Gruppen der alkoxylierten Niotenside, insbesondere der ethoxylierten primären Alkohole und Mischungen dieser Tenside mit strukturell komplizierter aufgebauten Tensiden wie Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen ((PO/EO/PO)-Tenside). Solche (PO/EO/PO)-Niotenside zeichnen sich darüber hinaus durch gute Schaumkontrolle aus.
  • Ferner kann die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung als nichtionisches Tensid Aminoxid enthalten. Als Aminoxid sind prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Aminoxide also Verbindungen, die die Formel R1R2R3NO aufweisen, worin jedes R1, R2 und R3 unabhängig von den anderen eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, einsetzbar. Besonders bevorzugt eingesetzte Aminoxide sind solche in denen R1 Alkyl mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und R2 und R3 jeweils unabhängig Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, insbesondere Alkyldimethylaminoxide mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Vertreter geeigneter Aminoxide sind N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid oder Lauryldimethylaminoxid.
  • Als nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x in der R einem primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen entspricht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • Weitere geeignete Tenside sind die als PHFA bekannten Polyhydroxyfettsäureamide.
  • Weitere einsetzbare, nichtionische Tenside können beispielsweise sein
    • - Polyolfettsäureester,
    • - alkoxylierte Triglyceride,
    • - alkoxylierte Fettsäurealkylester der Formel R3CO-(OCH2CHR4)wOR5, in der R3CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder Methyl und R5 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und w 1 bis 20 ist,
    • - Hydroxymischether,
    • - Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
    • - Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
    • - Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • - Fettsäure-N-alkylglucamide.
  • Die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen können auch mehrere der vorstehend beschriebenen nichtionischen Tenside enthalten.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzungen enthalten jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung eine Gesamtmenge von
    • - 30 bis 40 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids und
    • - 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzungen enthalten neben Wasser und der besagten Gelator-Verbindung zumindest eine Tensidkombination, wie sie nachfolgend für die Zusammensetzungen (A) bis (D) beschrieben ist:
    • (A) Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von
      • - 25 bis 60 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens ein C9-13-Alkylbenzolsulfonat enthalten ist, und
      • - 2 bis 35 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens ein alkoxylierter Alkohol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.
    • (B) Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von
      • - 25 bis 60 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens 25 bis 60 Gew.-% mindestens eines C9-13-Alkylbenzolsulfonats enthalten ist, und
      • - 2 bis 35 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens 2 bis 35 Gew.-% mindestens eines alkoxylierten Alkohols mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.
    • (C) Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von
      • - 30 bis 40 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens ein C9-13-Alkylbenzolsulfonat enthalten ist, und
      • - 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens ein alkoxylierter Alkohol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.
    • (D) Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von
      • - 30 bis 40 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens 30 bis 40 Gew.-% mindestens eines C9-13-Alkylbenzolsulfonats enthalten ist, und
      • - 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines alkoxylierten Alkohols mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung zusätzlich zum (bevorzugt anionischen und nichtionischen) Tensid mindestens ein polyalkoxyliertes Polyamin enthält.
  • Bei dem polyalkoxylierten Polyamin im Rahmen der vorliegenden Erfindung und deren einzelner Aspekte handelt es sich um ein Polymer mit einem N-Atom-haltigen Rückgrat, das an den N-Atomen Polyalkoxygruppen trägt. Das Polyamin weist an den Enden (Terminus und/oder Seitenketten) primäre Aminofunktionen und im Inneren vorzugsweise sowohl sekundäre als auch tertiäre Aminofunktionen auf; gegebenenfalls kann es im Inneren auch lediglich sekundäre Aminofunktionen aufweisen, so dass sich nicht ein verzweigtkettiges, sondern ein lineares Polyamin ergibt. Das Verhältnis von primären zu sekundären Aminogruppen im Polyamin liegt vorzugsweise im Bereich von 1:0,5 bis 1:1,5, insbesondere im Bereich von 1:0,7 bis 1:1. Das Verhältnis von primären zu tertiären Aminogruppen im Polyamin liegt vorzugsweise im Bereich von 1:0,2 bis 1:1, insbesondere im Bereich von 1:0,5 bis 1:0,8. Vorzugsweise weist das Polyamin eine mittlere Molmasse im Bereich von 500 g/mol bis 50000 g/mol, insbesondere von 550 g/mol bis 5000 g/mol auf. Die N-Atome im Polyamin sind durch Alkylengruppen, vorzugsweise durch Alkylengruppen mit 2 bis 12 C-Atomen, insbesondere 2 bis 6 C-Atomen, voneinander getrennt, wobei nicht sämtliche Alkylengruppen die gleiche C-Atomzahl aufweisen müssen. Besonders bevorzugt sind Ethylengruppen, 1,2-Propylengruppen, 1,3-Propylengruppen, und deren Mischungen. Polyamine, die Ethylengruppen als besagte Alkylengruppe tragen, werden auch als Polyethylenimin oder PEI bezeichnet. PEI ist ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Polymer mit N-Atom-haltigem Rückgrat.
  • Die primären Aminofunktionen im Polyamin können 1 oder 2 Polyalkoxygruppen und die sekundären Aminofunktionen 1 Polyalkoxygruppe tragen, wobei nicht jede Aminofunktion Alkoxygruppen-substituiert sein muss. Die durchschnittliche Anzahl von Alkoxygruppen pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyamin beträgt vorzugsweise 1 bis 100, insbesondere 5 bis 50. Bei den Alkoxygruppen im polyalkoxylierten Polyamin handelt es sich vorzugsweise um Polypropoxygruppen, die direkt an N-Atome gebunden sind, und/oder um Polyethoxygruppen, die an ggf. vorhandene Propoxyreste und an N-Atome gebunden sind, welche keine Propoxygruppen tragen.
  • Polyethoxylierte Polyamine werden durch Umsetzung von Polyaminen mit Ethylenoxid (kurz: EO) erhalten. Die polyalkoxylierten Polyamine, die Ethoxy- und Propoxy-Gruppen enthalten, sind bevorzugt durch Umsetzung von Polyaminen mit Propylenoxid (kurz: PO) und nachfolgender Umsetzung mit Ethylenoxid zugänglich.
  • Die durchschnittliche Anzahl von Propoxygruppen pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyamin beträgt vorzugsweise 1 bis 40, insbesondere 5 bis 20,
  • Die durchschnittliche Anzahl von Ethoxygruppen pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyamin beträgt vorzugsweise 10 bis 60, insbesondere 15 bis 30.
  • Gewünschtenfalls kann die endständige OH-Funktion Polyalkoxysubstituenten im polyalkoxylierten Polyamin teilweise oder vollständig mit einer C1 - C10, insbesondere C1-C3- Alkylgruppe verethert sein.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte polyalkoxylierte Polyamine können ausgewählt sein aus Polyamin umgesetzt mit 45EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 43EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 15EO + 5PO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 15PO + 30EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 5PO + 39,5EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 5PO + 15EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 10PO + 35EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 15PO + 30EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion und PEI's umgesetzt mit 15PO + 5EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion. Ein ganz besonders bevorzugtes alkoxyliertes Polyamin ist PEI mit einem Gehalt von 10 bis 20 Stickstoffatomen umgesetzt mit 20 Einheiten EO pro primärer oder sekundärer Aminofunktion des Polyamins.
  • Ein weiterhin bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist der Einsatz von polyalkoxylierten Polyaminen, die erhältlich sind durch Umsetzung von Polyaminen mit Ethylenoxid und gegebenenfalls zusätzlich Propylenoxid. Werden mit Ethylenoxid und Propylenoxyd polyalkyoxylierte Polyamine eingesetzt, beträgt der Anteil an Propylenoxid an der Gesamtmenge des Alkylenoxids bevorzugt 2 Mol-% bis 18 Mol-%, insbesondere 8 Mol-% bis 15 Mol-%.
  • Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren Gewicht bevorzugt zusätzlich polyalkoxylierte Polyamine in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 12 Gew.-%, insbesondere von 5,0 bis 9,0 Gew.-%.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens einen Soil-release Wirkstoff. Schmutzablösevermögende Substanzen werden oft als „Soil-Release“-Wirkstoffe oder wegen ihres Vermögens, die behandelte Oberfläche, bevorzugt Textilien, schmutzabstoßend auszurüsten, als „Soil-Repellents“ bezeichnet. Wegen ihrer chemischen Ähnlichkeit zu Polyesterfasern besonders wirksame schmutzablösevermögende Wirkstoffe, die aber auch bei Geweben aus anderem Material die erwünschte Wirkung zeigen können, sind Copolyester, die Dicarbonsäureeinheiten, Alkylenglykoleinheiten und Polyalkylenglykoleinheiten enthalten. Schmutzablösevermögende Polyester der genannten Art wie auch ihr Einsatz bevorzugt in Waschmitteln für Textilien sind seit langer Zeit bekannt.
  • So sind zum Beispiel Polymere aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, in denen die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 750 bis 5000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 50:50 bis 90:10 beträgt, und deren Einsatz in Waschmitteln in der deutschen Patentschrift DE 28 57 292 beschrieben. Polymere mit Molgewicht 15 000 bis 50 000 aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, wobei die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 1000 bis 10 000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 2:1 bis 6:1 beträgt, können gemäß der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 24 258 in Waschmitteln eingesetzt werden. Das europäische Patent EP 066 944 betrifft Textilbehandlungsmittel, die einen Copolyester aus Ethylenglykol, Polyethylenglykol, aromatischer Dicarbonsäure und sulfonierter aromatischer Dicarbonsäure in bestimmten Molverhältnissen enthalten. Aus dem europäischen Patent EP 185 427 sind Methyl- oder Ethylgruppen-endverschlossene Polyester mit Ethylen-und/oder Propylen-terephthalat- und Polyethylenoxid-terephthalat-Einheiten und Waschmittel, die derartiges Soil-release-Polymer enthalten, bekannt. Das europäische Patent EP 241 984 betrifft einen Polyester, der neben Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten auch substituierte Ethyleneinheiten sowie Glycerineinheiten enthält. Aus dem europäischen Patent EP 241 985 sind Polyester bekannt, die neben Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten 1,2-Propylen-, 1,2-Butylen- und/oder 3-Methoxy-1,2-propylengruppen sowie Glycerineinheiten enthalten und mit C1- bis C4-Alkylgruppen endgruppenverschlossen sind. Die europäische Patentschrift EP 253 567 betrifft Soil-release-Polymere mit einer Molmasse von 900 bis 9000 aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, wobei die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 300 bis 3000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 0,6 bis 0,95 beträgt. Aus der europäischen Patentanmeldung EP 272 033 sind zumindest anteilig durch C1-4-Alkyl- oder Acylreste endgruppenverschlossene Polyester mit Poly-propylenterephthalat- und Polyoxyethylenterephthalat-Einheiten bekannt. Das europäische Patent EP 274 907 beschreibt sulfoethyl-endgruppenverschlossene terephthalathaltige Soil-release-Polyester. In der europäischen Patentanmeldung EP 357 280 werden durch Sulfonierung ungesättigter Endgruppen Soil-Release-Polyester mit Terephthalat-, Alkylenglykol- und Poly-C2-4-Glykol-Einheiten hergestellt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung mindestens einen schmutzablösevermögenden Polyester, enthaltend die Struktureinheiten E-I bis E-III oder E-I bis E-IV,
    Figure DE102018219415A1_0003
    Figure DE102018219415A1_0004
    -[(O-CHR5-CH R6)c-OR7]f (E-III) -[Polyfunktionelle Einheit-]g (E-IV) in denen
    a, b und c unabhängig voneinander jeweils für eine Zahl von 1 bis 200 steht,
    d, e und f unabhängig voneinander jeweils für eine Zahl von 1 bis 50 steht,
    g für eine Zahl von 0 bis 5 steht,
    Ph für einen 1,4-Phenylenrest steht,
    sPh für einen in Position 5 mit einer Gruppe -SO3M substituierten 1,3-Phenylenrest steht,
    M für Li, Na, K, Mg/2, Ca/2, AI/3, Ammonium, Mono-, Di-, Tri- oder Tetraalkylammonium steht, wobei es sich bei den Alkylresten der Ammoniumionen um C1-C22-Alkyl- oder C2-C10-Hydroxyalkylreste oder deren beliebige Mischungen handelt,
    R1,R2,R3,R4,R5 und R6 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder eine C1-C18- n- oder iso-Alkylgruppe steht,
    R7 für eine lineare oder verzweigte C1-C30-Alkylgruppe oder für eine lineare oder verzweigte C2-C30-Alkenylgruppe, für eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, für eine C6-C30-Arylgruppe oder für eine C6-C30-Arylalkygruppe steht, und
    Polyfunktionelle Einheit für eine Einheit mit 3 bis 6 zur Veresterungsreaktion befähigten funktionellen Gruppen steht.
  • Bevorzugt sind darunter Polyester, in denen R1,R2,R3,R4,R5 und R6 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder Methyl, R7 für Methyl, a, b und c unabhängig voneinander jeweils für eine Zahl von 1 bis 200, insbesondere 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 5, außerordentlich bevorzugt a und b = 1 bedeuten und c eine Zahl von 2 bis 10 sein kann, d eine Zahl zwischen 1 und 25, insbesondere zwischen 1 bis 10, besonders bevorzugt zwischen 1 und 5, e eine Zahl zwischen 1 und 30, insbesondere zwischen 2 und 15, besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 und f eine Zahl zwischen 0,05 und 15, insbesondere zwischen 0,1 und 10 und besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 3 bedeutet. Derartige Polyester können beispielsweise erhalten werden durch Polykondensation von Terephthalsäuredialkylester, 5-Sulfoisophthalsäuredialkylester, Alkylenglykolen, optional Polyalkylenglykolen (bei a, b und/oder c > 1) und einseitig endverschlossenen Polyalkylenglykolen (entsprechend Einheit E-III). Es soll darauf hingewiesen werden, dass für Zahlen a, b, c > 1 ein polymeres Gerüst vorliegt und damit die Koeffizienten als Mittelwert jeden beliebigen Wert im gegebenen Intervall annehmen können. Dieser Wert spiegelt das zahlenmittlere Molekulargewicht wider. Als Einheit (E-I) kommt ein Ester von Terephthalsäure mit einem oder mehreren difunktionellen, aliphatischen Alkoholen in Frage, bevorzugt verwendet werden hierbei Ethylenglykol (R1 und R2 jeweils H) und/oder 1,2-Propylenglykol (R1 = H und R2 = - CH3 oder umgekehrt) und/oder kürzerkettige Polyethylenglykole und/oder Poly[ethlyenglykol-co-propylenglykol] mit zahlenmittleren Molekulargewichten von 100 bis 2000 g/mol. In den Strukturen können pro Polymerkette beispielsweise 1 bis 50 Einheiten (E-I) enthalten sein. Als Einheit (E-II) kommt ein Ester von 5-Sulfoisophthalsäure mit einem oder mehreren difunktionellen, aliphatischen Alkoholen in Frage, bevorzugt verwendet werden hierbei die vorgenannten. In den Strukturen können beispielsweise 1 bis 50 Einheiten (E-II) vorhanden sein. Als nichtionisch einseitig verschlossene Polyalkylenglykolmonoalkylether gemäß Einheit (E-III) bevorzugt verwendet werden Poly[ethlyenglykol-co-propylenglykol]-monomethylether mit mittleren Molekulargewichten von 100 bis 2000 g/mol und Polyethylenglykolmonomethylether der allgemeinen Formel CH3-O-(C2H4O)n-H mit n = 1 bis 99, insbesondere 1 bis 20 und besonders bevorzugt 2 bis 10. Da durch Einsatz solcher einseitig verschlossener Ether das theoretische bei quantitativem Umsatz zu erzielende maximale mittlere Molekulargewicht einer Polyesterstruktur vorgegeben wird, gilt als bevorzugte Einsatzmenge der Struktureinheit (E-III) diejenige, die zum Erreichen der nachfolgend beschriebenen mittleren Molekulargewichte notwendig ist. Außer linearen Polyestern, die aus den Struktureinheiten (E-I), (E-II) und (E-III) resultieren, ist erfindungsgemäß auch der Einsatz vernetzter oder verzweigter Polyesterstrukturen. Ausgedrückt wird dies durch die Anwesenheit einer vernetzend wirkenden Polyfunktionellen Struktureinheit (E-IV) mit mindestens drei bis maximal 6 zur Veresterungsreaktion befähigten funktionellen Gruppen. Als funktionelle Gruppierungen können dabei beispielsweise Säure-, Alkohol-, Ester-, Anhydrid- oder Epoxygruppen benannt werden. Dabei sind auch unterschiedliche Funktionalitäten in einem Molekül möglich. Als Beispiele können hierfür Zitronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Gallussäure, besonders bevorzugt 2,2-Dihydroxymethylpropionsäure dienen. Weiterhin können mehrwertige Alkohole wie Pentaerythrol, Glycerin, Sorbitol und/oder Trimethylolpropan eingesetzt werden. Auch kann es sich dabei um mehrwertige aliphatische oder aromatische Carbonsäuren, wie Benzol-1,2,3-tricarbonsäure (Hemimellithsäure), Benzol-1,2,4-tricarbonsäure (Trimellithsäure), oder Benzol-1,3,5-tricarbonsäure (Trimesithsäure) handeln. Der Gewichtsanteil an vernetzenden Monomeren, bezogen auf die Gesamtmasse des Polyesters, kann beispielsweise bis zu 10 Gew.-%, inbesondere bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu 3 Gew.-% betragen. Die Polyester, enthaltend die Struktureinheiten (E-I), (E-II) und (E-III) und gegebenenfalls (E-IV), haben im allgemeinen zahlenmittlere Molekulargewichte im Bereich von 700 bis 50.000 g/mol, wobei das zahlenmittlere Molekulargewicht bestimmt werden kann mittels Größenausschlusschromatographie in wässriger Lösung unter Verwendung einer Kalibrierung mit Hilfe eng verteilter Polyacrylsäure-Na-Salz - Standards. Bevorzugt liegen die zahlenmittleren Molekulargewichte im Bereich von 800 bis 25.000 g/mol, insbesondere 1.000 bis 15.000 g/ mol, besonders bevorzugt 1.200 bis 12.000 g/mol. Bevorzugt werden erfindungsgemäß als Bestandteil des Teilchens zweiter Art feste Polyester, die Erweichungspunkte oberhalb 40 °C aufweisen, eingesetzt; sie haben bevorzugt einen Erweichungspunkt zwischen 50 und 200°C, besonders bevorzugt zwischen 80°C und 150°C und außerordentlich bevorzugt zwischen 100°C und 120°C. Die Synthese der Polyester kann nach bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise indem man die oben genannten Komponenten unter Zusatz eines Katalysators zunächst bei Normaldruck erhitzt und dann die erforderlichen Molekulargewichte im Vakuum durch Abdestillieren überstöchiometrischer Mengen der eingesetzten Glykole aufbaut. Für die Reaktion eignen sich die bekannten Umesterungs- und Kondensationskatalysatoren, wie beispielsweise Titantetraisopropylat, Dibutylzinnoxid, Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate oder Antimontrioxid/Calciumacetat. Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf EP 442 101 verwiesen.
  • Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung kann zusätzlich mindestens ein Enzym enthalten. Prinzipiell sind diesbezüglich alle im Stand der Technik für die Textilbehandlung etablierten Enzyme einsetzbar. Vorzugsweise handelt es sich um eines oder mehrere Enzyme, die in einer tensidhaltigen Flotte eine katalytische Aktivität entfalten können, insbesondere eine Protease, Amylase, Lipase, Cellulase, Hemicellulase, Mannanase, Pektinspaltendes Enzym, Tannase, Xylanase, Xanthanase, ß-Glucosidase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase sowie deren Gemische. Bevorzugt geeignete hydrolytische Enzyme umfassen insbesondere Proteasen, Amylasen, insbesondere α-Amylasen, Cellulasen, Lipasen, Hemicellulasen, insbesondere Pectinasen, Mannanasen, β-Glucanasen, sowie deren Gemische. Besonders bevorzugt sind Proteasen, Amylasen und/oder Lipasen sowie deren Gemische und ganz besonders bevorzugt sind Proteasen. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden.
  • Unter den Proteasen sind solche vom Subtilisin-Typ bevorzugt. Beispiele hierfür sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg, die Protease PB92, die Subtilisine 147 und 309, die alkalische Protease aus Bacillus lentus, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3 und TW7. Subtilisin Carlsberg ist in weiterentwickelter Form unter dem Handelsnamen Alcalase® von der Firma Novozymes A/S, Bagsvaerd, Dänemark, erhältlich. Die Subtilisine 147 und 309 werden unter den Handelsnamen Esperase®, beziehungsweise Savinase® von der Firma Novozymes vertrieben. Von der Protease aus Bacillus lentus DSM 5483 leiten sich die unter der Bezeichnung BLAP® geführten Protease-Varianten ab. Weitere brauchbare Proteasen sind beispielsweise die unter den Handelsnamen Durazym®, Relase®, Everlase®, Nafizym®, Natalase®, Kannase® und Ovozyme® von der Firma Novozymes, die unter den Handelsnamen, Purafect®, Purafect® OxP, Purafect® Prime, Excellase® und Properase® von der Firma Genencor, das unter dem Handelsnamen Protosol® von der Firma Advanced Biochemicals Ltd., Thane, Indien, das unter dem Handelsnamen Wuxi® von der Firma Wuxi Snyder Bioproducts Ltd., China, die unter den Handelsnamen Proleather® und Protease P® von der Firma Amano Pharmaceuticals Ltd., Nagoya, Japan, und das unter der Bezeichnung Proteinase K-16 von der Firma Kao Corp., Tokyo, Japan, erhältlichen Enzyme. Besonders bevorzugt eingesetzt werden auch die Proteasen aus Bacillus gibsonii und Bacillus pumilus.
  • Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Amylasen sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens oder aus B. stearothermophilus sowie deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen. Das Enzym aus B. licheniformis ist von der Firma Novozymes unter dem Namen Termamyl® und von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®ST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser α-Amylase sind von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamyl®ultra, von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®OxAm und von der Firma Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die α-Amylase von B. amyloliquefaciens wird von der Firma Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der α-Amylase aus B. stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von der Firma Novozymes. Des Weiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben. Ebenso sind Fusionsprodukte aller genannten Moleküle einsetzbar. Darüber hinaus sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von dem Unternehmen Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der α-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae geeignet. Weitere vorteilhaft einsetzbare Handelsprodukte sind beispielsweise die Amylase-LT®, sowie Stainzyme® oder Stainzyme ultra® oder Stainzyme plus®, letztere ebenfalls von dem Unternehmen Novozymes. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden.
  • Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Lipasen oder Cutinasen, die insbesondere wegen ihrer Triglycerid-spaltenden Aktivitäten enthalten sind, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen in situ Persäuren zu erzeugen, sind die ursprünglich aus Humicola lanuginosa (Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit dem Aminosäureaustausch D96L. Sie werden beispielsweise von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Lipolase®, Lipolase®Ultra, LipoPrime®, Lipozyme® und Lipex® vertrieben. Desweiteren sind beispielsweise die Cutinasen einsetzbar, die ursprünglich aus Fusarium solani pisi und Humicola insolens isoliert worden sind. Ebenso brauchbare Lipasen sind von der Firma Amano unter den Bezeichnungen Lipase CE®, Lipase P®, Lipase B®, beziehungsweise Lipase CES®, Lipase AKG®, Bacillus sp. Lipase®, Lipase AP®, Lipase M-AP® und Lipase AML® erhältlich. Von der Firma Genencor sind beispielsweise die Lipasen beziehungsweise Cutinasen einsetzbar, deren Ausgangsenzyme ursprünglich aus Pseudomonas mendocina und Fusarium solanii isoliert worden sind. Als weitere wichtige Handelsprodukte sind die ursprünglich von der Firma Gist-Brocades vertriebenen Präparationen M1 Lipase® und Lipomax® und die von der Firma Meito Sangyo KK, Japan, unter den Namen Lipase MY-30®, Lipase OF® und Lipase PL® vertriebenen Enzyme zu erwähnen, ferner das Produkt Lumafast® von der Firma Genencor.
  • Cellulasen können je nach Zweck als reine Enzyme, als Enzympräparationen oder in Form von Mischungen, in denen sich die einzelnen Komponenten vorteilhafterweise hinsichtlich ihrer verschiedenen Leistungsaspekte ergänzen, insbesondere in Portionen für die Textilwäsche, vorhanden sein. Zu diesen Leistungsaspekten zählen insbesondere die Beiträge der Cellulase zur Primärwaschleistung des Mittels (Reinigungsleistung), zur Sekundärwaschleistung des Mittels (Antiredepositionswirkung oder Vergrauungsinhibition), zur Avivage (Gewebewirkung) oder zur Ausübung eines „stone washed“-Effekts. Eine brauchbare pilzliche, Endoglucanase(EG)-reiche Cellulase-Präparation, beziehungsweise deren Weiterentwicklungen wird von der Firma Novozymes unter dem Handelsnamen Celluzyme® angeboten. Die ebenfalls von der Firma Novozymes erhältlichen Produkte Endolase® und Carezyme® basieren auf der 50 kD-EG, beziehungsweise der 43 kD-EG aus H. insolens DSM 1800. Weitere einsetzbare Handelsprodukte dieser Firma sind Cellusoft®, Renozyme® und Celluclean®. Weiterhin einsetzbar sind beispielsweise die 20 kD-EG aus Melanocarpus, die von der Firma AB Enzymes, Finnland, unter den Handelsnamen Ecostone® und Biotouch® erhältlich sind. Weitere Handelsprodukte der Firma AB Enzymes sind Econase® und Ecopulp®. Weitere geeignete Cellulasen sind aus Bacillus sp. CBS 670.93 und CBS 669.93, wobei die aus Bacillus sp. CBS 670.93 von der Firma Genencor unter dem Handelsnamen Puradax® erhältlich ist. Weitere Handelsprodukte der Firma Genencor sind „Genencor detergent cellulase L“ und IndiAge®Neutra. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Cellulasen sind Thielavia terrestris Cellulasevarianten, Cellulasen aus Melanocarpus, insbesondere Melanocarpus albomyces, Cellulasen vom EGIII-Typ aus Trichoderma reesei oder hieraus erhältliche Varianten.
  • Ferner können insbesondere zur Entfernung bestimmter auf dem Substrat befindlicher Problemanschmutzungen weitere Enzyme eingesetzt sein, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefasst werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen, Xanthanasen, Xyloglucanasen, Xylanasen, Pullulanasen, Pektin-spaltende Enzyme und β-Glucanasen. Die aus Bacillus subtilis gewonnene β-Glucanase ist unter dem Namen Cereflo® von der Firma Novozymes erhältlich. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Hemicellulasen sind Mannanasen, welche beispielsweise unter den Handelsnamen Mannaway® von dem Unternehmen Novozymes oder Purabrite® von dem Unternehmen Genencor vertrieben werden. Zu den Pektin-spaltenden Enzymen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls Enzyme gezählt mit den Bezeichnungen Pektinase, Pektatlyase, Pektinesterase, Pektindemethoxylase, Pektinmethoxylase, Pektinmethylesterase, Pektase, Pektinmethylesterase, Pektinoesterase, Pektinpektylhydrolase, Pektindepolymerase, Endopolygalacturonase, Pektolase, Pektinhydrolase, Pektin-Polygalacturonase, Endo-Polygalacturonase, Poly-α-1,4-Galacturonid Glycanohydrolase, Endogalacturonase, Endo-D-galacturonase, Galacturan 1,4-α-Galacturonidase, Exopolygalacturonase, Poly(galacturonat) Hydrolase, Exo-D-Galacturonase, Exo-D-Galacturonanase, Exopoly-D-Galacturonase, Exo-poly-α-Galacturonosidase, Exopolygalacturonosidase oder Exopolygalacturanosidase. Beispiele für diesbezüglich geeignete Enzyme sind beispielsweise unter den Namen Gamanase®, Pektinex AR®, X-Pect® oder Pectaway® von dem Unternehmen Novozymes, unter dem Namen Rohapect UF®, Rohapect TPL®, Rohapect PTE100®, Rohapect MPE®, Rohapect MA plus HC, Rohapect DA12L®, Rohapect 10L®, Rohapect B1L® von dem Unternehmen AB Enzymes und unter dem Namen Pyrolase® von dem Unternehmen Diversa Corp., San Diego, CA, USA erhältlich.
  • Unter all diesen Enzymen sind solche besonders bevorzugt, die an sich gegenüber einer Oxidation vergleichsweise stabil oder beispielsweise über Punktmutagenese stabilisiert worden sind. Hierunter sind insbesondere die bereits erwähnten Handelsprodukte Everlase® und Purafect®OxP als Beispiele für solche Proteasen und Duramyl® als Beispiel für eine solche α-Amylase anzuführen.
  • Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf ihr Gesamtgewicht Enzyme vorzugsweise in Gesamtmengen von 1 × 10-8 bis 5 Gewichts-Prozent bezogen auf aktives Protein. Bevorzugt sind die Enzyme in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 1,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,05 bis 1,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-% in besagter Tensidzusammensetzung enthalten.
  • Weiterhin können als zusätzliche Inhaltsstoffe Gerüststoffe, Komplexierungsmittel, optische Aufheller (bevorzugt in Portionen für die Textilwäsche), pH-Stellmittel, Parfüm, Farbstoff, Farbübertragungssinhibitor (auch dye transfer inhibitor) oder deren Gemische in die erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung des Textilvorbehandlungsmittels enthalten sein.
  • Der Einsatz von Buildersubstanzen (Gerüststoffen) wie Silikaten, Aluminiumsilikaten (insbesondere Zeolithen), Salze organischer Di- und Polycarbonsäuren sowie Mischungen dieser Stoffe, vorzugsweise wasserlöslicher Buildersubstanzen, kann von Vorteil sein.
  • In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform, wird auf den Einsatz von Phosphaten (auch Polyphosphaten) weitgehend oder vollständig verzichtet. Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält in dieser Ausführungsform vorzugsweise bezogen auf ihr Gesamtgewicht weniger als 5 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 3 Gew.-%, insbesondere weniger als 1 Gew.-% Phosphat(e). Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung in dieser Ausführungsform völlig phosphatfrei, d.h. die Zusammensetzungen enthalten bezogen auf ihr Gesamtgewicht weniger als 0,1 Gew.-% Phosphat(e).
  • Zu den Gerüststoffen zählen insbesondere Carbonate, Citrate, Phosphonate, organische Gerüststoffe und Silikate. Der Gewichtsanteil der gesamten Gerüststoffe am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung beträgt vorzugsweise bezogen auf deren Gesamtgewicht 2 bis 20 Gew.-% und insbesondere 3 bis 15 Gew.-%.
  • Erfindungsgemäß geeignete organische Gerüststoffe sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren (Polycarboxylate), wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine, insbesondere zwei bis acht Säurefunktionen, bevorzugt zwei bis sechs, insbesondere zwei, drei, vier oder fünf Säurefunktionen im gesamten Molekül tragen. Bevorzugt sind als Polycarbonsäuren somit Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren Tetracarbonsäuren und Pentacarbonsäuren, insbesondere Di-, Tri- und Tetracarbonsäuren. Dabei können die Polycarbonsäuren noch weitere funktionelle Gruppen, wie beispielsweise Hydroxyl- oder Aminogruppen, tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren (bevorzugt Aldarsäuren, beispielsweise Galactarsäure und Glucarsäure), Aminocarbonsäuren, insbesondere Aminodicarbonsäuren, Aminotricarbonsäuren, Aminotetracarbonsäuren wie beispielsweise Nitrilotriessigsäure (NTA), Glutamin-N,N-diessigsäure (auch als N,N-Bis(carboxymethyl)-L-glutaminsäure oder GLDA bezeichnet), Methylglycindiessigsäure (MGDA) und deren Derivate sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, GLDA, MGDA und Mischungen aus diesen.
  • Weiterhin geeignet als organische Gerüststoffe sind polymere Polycarboxylate (organische Polymere mit einer Vielzahl, an (insbesondere größer zehn) Carboxylatfunktionen im Makromolekül), Polyaspartate, Polyacetale und Dextrine.
  • Die freien Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen enthalten als einen ihrer wesentlichen Gerüststoffe ein oder mehrere Salze der Citronensäure, also Citrate. Diese sind vorzugsweise in einem Anteil von 0,3 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 8 Gew.-%, besonders von 0,7 bis 6,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,8 bis 5,0 Gew.-%, enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Tensidzusammensetzung.
  • Möglich ist ebenfalls der Einsatz von Carbonat(en) und/oder Hydrogencarbonat(en), vorzugsweise Alkalicarbonat(en), besonders bevorzugt Natriumcarbonat (Soda), in Mengen von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 10 bis 24 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung.
  • Die erfindungsgemäßen viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzungen können als weiteren Gerüststoff insbesondere Phosphonate enthalten. Als Phosphonat-Verbindung wird vorzugsweise ein Hydroxyalkan- und/oder Aminoalkanphosphonat eingesetzt. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1- Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriamin- pentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Phosphonate sind in erfindungsgemäßen viskoelastischen, festförmigen Tenidzusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,3 bis 8 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung, enthalten.
  • Als organische Gerüststoffe sind weiterhin polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 1000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 1100 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 1200 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Die erfindungsgemäßen viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzungen können als Gerüststoff weiterhin kristalline schichtförmige Silikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1 · y H2O, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1,9 bis 22, vorzugsweise von 1,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, und y für eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht. Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen.
  • Ein optischer Aufheller wird vorzugsweise aus den Substanzklassen der Distyrylbiphenyle, der Stilbene, der 4,4'-Diamino-2,2'-stilbendisulfonsäuren, der Cumarine, der Dihydrochinolinone, der 1,3-Diarylpyrazoline, der Naphthalsäureimide, der Benzoxazol-Systeme, der Benzisoxazol-Systeme, der Benzimidazol-Systeme, der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate und Mischungen daraus ausgewählt.
  • Besonders bevorzugte optische Aufheller umfassen Dinatrium-4,4'-bis-(2-morpholino-4-anilino-s-triazin-6-ylamino)stilbendisulfonat (beispielsweise erhältlich als Tinopal® DMS von BASF SE), Dinatrium-2,2'-bis-(phenyl-styryl)disulfonat (beispielsweise erhältlich als Tinopal® CBS von BASF SE), 4,4'-Bis[(4-anilino-6-[bis(2-hydroxyethyl)amino]-1,3,5-triazin-2-yl)amino]stilben-2,2'-disulfonsäure (beispielsweise erhältlich als Tinopal® UNPA von BASF SE), Hexanatrium-2,2'-[vinylenbis[(3-sulphonato-4,1-phenylen)imino[6-(diethylamino)-1,3,5-triazin-4,2-diyl]imino]]bis-(benzol-1,4-disulfonat) (beispielsweise erhältlich als Tinopal® SFP von BASF SE), 2,2'-(2,5-Thiophendiyl)bis[5-1,1-dimethylethyl)-benzoxazol (beispielsweise erhältlich als Tinopal® SFP von BASF SE) und/oder 2,5-Bis(benzoxazol-2-yl)thiophen.
  • Es ist bevorzugt, dass der Farbübertragungsinhibitor ein Polymer oder Copolymer von cyclischen Aminen wie beispielsweise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylimidazol ist. Als Farbübertragungsinhibitor geeignete Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI), Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI), Polyvinylpyridin-N-oxid, Poly-N-carboxymethyl-4-vinylpyridiumchlorid, Polyethylenglycol-modifizierte Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol sowie Mischungen daraus. Besonders bevorzugt werden Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI) oder Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt. Die eingesetzten Polyvinylpyrrolidone (PVP) besitzen bevorzugt ein mittleres Molekular gewicht von 2.500 bis 400.000 und sind kommerziell von ISP Chemicals als PVP K 15, PVP K 30, PVP K 60 oder PVP K 90 oder von der BASF als Sokalan® HP 50 oder Sokalan® HP 53 erhältlich. Die eingesetzten Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht im Bereich von 5.000 bis 100.000 auf. Kommerziell erhältlich ist ein PVP/PVI-Copolymer beispielsweise von der BASF unter der Bezeichnung Sokalan® HP 56. Ein weiterer äußerst bevorzugt einsetzbarer Farbübertragungsinhibitor sind Polyethylenglycol-modifizierte Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol, welche beispielsweise unter der Bezeichnung Sokalan® HP 66 von der BASF erhältlich sind.
  • Die Löslichkeit der besagten Tensidzusammensetzung, sowie deren Stabilität wird verbessert, wenn vorzugsweise die Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens ein organisches Lösemittel mit einem Molekulargewicht von höchstens 500 g/mol enthält, besonders bevorzugt mindestens ein organisches Lösemittel mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ohne Aminogruppe und mit einem Molekulargewicht von höchstens 500 g/mol.
  • Das besagte organische Lösemittel wird bevorzugt ausgewählt aus (C2-C8)-Alkanolen mit mindestens einer Hydroxylgruppe (besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, Ethanol, Ethylenglycol,1,2-Propandiol, Glycerin, 1,3-Propandiol, n-Propanol, Isopropanol, 1,1,1-Trimethylolpropan, 2-Methyl-1,3-propandiol, 2-Hydroxymethyl-1,3-propandiol, oder Mischungen daraus), Triethylenglycol, Butyldiglycol, Polyethylenglycolen mit einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von höchstens 500 g/mol, Glycerincarbonat, Propylencarbonat, 1-Methoxy-2-propanol, 3-Methoxy-3-methyl-1-butanol, Butyllactat, 2-Isobutyl-2-methyl-4-hydroxymethyl-1,3-dioxolan, 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-1,3-dioxolan, Dipropylenglycol, oder Mischungen daraus.
  • Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung besagtes organisches Lösemittel in besagter Tensidzusammensetzung in einer Gesamtmenge von 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, enthalten ist.
  • Die Lösung der technischen Aufgabe ließ sich weiter dadurch optimieren, dass in der Tensidzusammensetzung vorzugsweise zusätzlich mindestens eine Polyalkylenoxid-Verbindung mit einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von mindestens 4000 g/mol, insbesondere von mindestens 6000 g/mol, weiter bevorzugt von mindestens 8000 g/mol, enthalten ist.
    Dabei hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn besagte Polyalkylenoxid-Verbindung ausgewählt wird aus Polyethylenoxid, Ethylenoxid-Propylenoxid-Copolymer und Mischungen daraus.
    Ganz besonders bevorzugt wird als Polyalkylenoxid-Verbindung Polyethylenoxid mit einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von mindestens 4000 g/mol, insbesondere von mindestens 6000 g/mol, weiter bevorzugt von mindestens 8000 g/mol, eingesetzt.
  • Insbesondere die Stabilität der besagten Tensidzusammensetzung des Textilvorbehandlungsmittels wird weiter verbessert, wenn die Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens ein polymeres Polyol, insbesondere Polyvinylalkohol, enthalten ist. Polymere Polyole weisen gemäß vorliegender Erfindung mehr als 3 Hydroxygruppen auf. geeignete polymere Polyole haben bevorzugt eine mittlere Molmasse von 4000 bis 100000 g/mol.
  • Die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren Gesamtgewicht bevorzugt eine Gesamtmenge von 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 2 bis 20 Gew.-%., des polymeren Polyols.
  • Polyvinylalkohole sind thermoplastische Kunststoffe, die als weißes bis gelbliches Pulver meistens durch Hydrolyse von Polyvinylacetat hergestellt werden. Polyvinylalkohol (PVOH) ist beständig gegen fast alle wasserfreien organischen Lösemittel. Bevorzugt sind Polyvinylalkohole mit einer mittleren Molmasse von 30.000 bis 60.000 g/mol.
  • Bevorzugt sind Polyvinylalkohole, die als weiß-gelbliche Pulver oder Granulate mit Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 100 bis 2500 (Molmassen von ca. 4000 bis 100.000 g/mol) und Hydrolysegraden von 87-99 Mol-% aufweisen, die dementsprechend noch einen Restgehalt an Acetyl-Gruppen enthalten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Tensidzusammensetzung einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad vorzugsweise 70 bis 100 Mol-%, insbesondere 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und vor allem 82 bis 88 Mol-% beträgt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die wasserlösliche Verpackung zu mindestens 20 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 40 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 80 Gew.-% aus einem Polyvinylalkohol, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-%, beträgt.
  • PVOH Pulver, mit den vorstehend genannten Eigenschaften, welche zum Einsatz in der wenigstens einen zweiten Phasen geeignet sind, werden beispielsweise unter der Bezeichnung Mowiol® oder Poval® von Kuraray vertrieben. Besonders geeignet sind die Poval® Qualitäten, insbesondere die Qualitäten 3-83, 3-88 und 3-98 sowie Mowiol® 4-88 von Kuraray.
  • Die Wasserlöslichkeit von Polyvinylalkohol kann durch Nachbehandlung mit Aldehyden (Acetalisierung) oder Ketonen (Ketalisierung) verändert werden. Als besonders bevorzugt und aufgrund ihrer ausgesprochen guten Kaltwasserlöslichkeit besonders vorteilhaft haben sich hierbei Polyvinylalkohole herausgestellt, die mit den Aldehyd- bzw. Ketogruppen von Sacchariden oder Polysacchariden oder Mischungen hiervon acetalisiert bzw. ketalisiert werden. Als äußerst vorteilhaft einzusetzen sind die Reaktionsprodukte aus Polyvinylalkohol und Stärke. Weiterhin lässt sich die Wasserlöslichkeit durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder durch Behandlung mit Dichromaten, Borsäure, Borax verändern und so gezielt auf gewünschte Werte einstellen.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass PVOH und/oder Gelatine besonders geeignet sind, Tensidzusammensetzungen herzustellen, die den oben gezeigten Anforderungen genügen. Besonders bevorzugt ist daher eine erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung, die PVOH sowie wenigstens ein organisches Lösemittel wie oben beschrieben aufweist.
  • Zur Stabilisierung der erfindungsgemäßen viskoelastischen, festförmigen Zusammensetzung ist es bevorzugt, wenn die Zusammensetzung zusätzlich mindestens einen Stabilisator enthält, ausgewählt aus Magnesiumoxid, anorganisches Salz von Mg, Ca, Zn, Na oder K (insbesondere Sulfat, Carbonat oder Acetat, weiter bevorzugt Magnesiumsulfat, Zinkacetat oder Calciumacetat), Acetamidmonoethanolamin, Hexamethylentetramin, Guanidin, Polypropylenglycolether, Salz von Aminosäuren oder Mischungen daraus.
  • Die Tensidzusammensetzung des erfindungsgemäßen Textilvorbehandlungsmittels enthält bezogen auf deren Gesamtgewicht zwingend von 0,01 bis 15,0 Gew.-% mindestens einer organischen Gelator-Verbindung mit einer Molmasse < 1000 g/mol, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 0,1 g/L (20°C) und einer Struktur, enthaltend mindestens eine Kohlenwasserstoff-Struktureinheit mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mindestens eine carbozyklische, aromatische Struktureinheit) und zusätzlich eine an vorgenannte Kohlenwasserstoff-Einheit kovalent gebundene organische Struktureinheit, die mindestens zwei Gruppen, ausgewählt aus - OH, -NH-, oder Mischungen daraus. Die Löslichkeit der organischen Gelatorverbindung wird bei 20°C in bidestilliertem, entmineralisiertem Wasser bestimmt.
  • Bevorzugte Textilvorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung die organische Gelator-Verbindung in besagter Tensidzusammensetzung in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,8 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugter zwischen 1,0 Gew.-% und 4,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 1,0 und 4,0 Gew.-%, enthalten ist.
  • In bevorzugten Textilvorbehandlungsmitteln wird die organische Gelator-Verbindung ausgewählt aus Benzylidenalditol-Verbindung, Diketopiperazin-Verbindung, Dibenzylcystin-Verbindung, hydrogeniertem Castoröl, Hydroxystearinsäure, N-(C8-C24)-Hydrocarbylglyconamid, oder Gemischen davon.
  • Besonders bevorzugte Textilvorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) als organische Gelator-Verbindung enthält
    Figure DE102018219415A1_0005
    worin
  • *-
    für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht,
    n
    für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
    m
    für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
    R1, R2 und R3
    unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe-NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,
    R4, R5 und R6
    unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden.
  • Aufgrund der Stereochemie der Alditole sei erwähnt, dass sich erfindungsgemäße sowohl besagte Benzylidenalditole in der L-Konfiguration oder in der D-Konfiguration oder ein Gemisch aus beiden eignen. Aufgrund der natürlichen Verfügbarkeit werden erfindungsgemäß bevorzugt die Benzylidenalditol-Verbindungen in der D-Konfiguration eingesetzt. Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn sich das Alditol-Grundgerüst der in der Tensidzusammensetzung enthaltenen Benzylidenalditol-Verbindung gemäß Formel (I) von D-Glucitol, D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D-Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol, L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet.
  • Besonders bevorzugt sind solche Tensidzusammensetzungen, die sich dadurch kennzeichnen, dass R1, R2, R3, R4, R5 und R6 gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten.
    n gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) steht bevorzugt für 1.
    m gemäß Benzylidenalditol-Verbindung Formel (I) steht bevorzugt für 1.
  • Ganz besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung als Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) mindestens eine Verbindung der Formel (I-1)
    Figure DE102018219415A1_0006
    worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6 wie in Formel (I) definiert sind. Am bevorzugtesten stehen gemäß Formel (1-1) R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
  • Am bevorzugtesten wird die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) ausgewählt aus 1,3:2,4-Di-O-benzyliden-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-chlorobenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-ethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol oder Mischungen daraus.
  • Bevorzugte viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzungen enthalten als organische Gelator-Verbindung mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung der Formel (I)
    Figure DE102018219415A1_0007
    worin
  • R1, R2, R3 und R4
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine (C2-C6)-Alkenylgruppe, eine (C2-C6)-Acylgruppe, eine (C2-C6)-Acyloxygruppe, eine (C1-C6)-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine (C2-C6)-Acylaminogruppe, eine (C1-C6)-Alkylaminocarbonylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aroylgruppe, eine Aroyloxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Aryl-(C1-C4)-alkyloxygruppe, eine Aryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine Hetroaryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Aminoalkylgruppe, eine Carboxy-(C1-C3)-alkylgruppe, wobei mindestens zwei der Reste R1 bis R4 gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5 oder 6-gliedrigen Ring bilden können,
    R5
    steht für ein Wasserstoffatom, eine lineare (C1 bis C6)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2-C6)-Alkenylgruppe, eine (C2-C6)-Alkinylgruppe, eine (C1-C4)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Acyloxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine Aryloxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine O-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)oxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkylsulfanyl-(Ci-C4)-alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine Hetroaryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Aminoalkylgruppe, eine N-(C1-C4)-Alkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-(C1-C4)-Dialkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acyl-N-(C1-C4)-alkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Aroyl-N-(C1-C4)-alkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-(C2-C8)-Diacylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)amino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-Di(aryl-(C1-C4)-alkyl)amino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Carboxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxycarbonyl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Acyloxy-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Guanidino-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C1-C4)-Alkylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-Di((C1-C4)-Alkyl)aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-(C2-C8)-Diacylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acyl-N-(C1-C4)-alkylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)-N-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe oder eine N,N-Di(aryl-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn R3 und R4 gemäß Formel (II) für ein Wasserstoffatom stehen. Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn R2, R3 und R4 gemäß Formel (II) für ein Wasserstoffatom stehen. Daher enthalten ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung gemäß Formel (II-a)
    Figure DE102018219415A1_0008
    worin R1 und R5 wie unter Formel (II) (vide supra) definiert sind.
  • Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn der Rest R1 gemäß Formel (II) und gemäß Formel (II-a) in para-Position des Phenylringes bindet. Daher sind im Sinne der vorliegenden Erfindung solche erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt, die mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung gemäß Formel (II-b) enthalten,
    Figure DE102018219415A1_0009
    worin R1 und R5 wie zuvor unter Formel (II) (vide supra) definiert sind. Die an den Ringatomen in Formel (II-b) positionierten Ziffern 3 und 6 markieren zur Veranschaulichung lediglich die Positionen 3 und 6 des Diketopiperazinringes, wie sie generell im Rahmen der Erfindung für die Namensgebung aller erfindungsgemäßen 2,5-Diketopiperazine genutzt werden.
  • Die 2,5-Diketopiperazinverbindungen der Formel (II) weisen zumindest an den Kohlenstoffatomen der Positionen 3 und 6 des 2,5-Diketopiperazinringes Chiralitätszentren auf. Die Nummerierung der Ringpositionen 3 und 6 wurde exemplarisch in Formel (II-b) illustriert. Die 2,5-Diketopiperazin-Verbindung der Formel (II) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist bevorzugt bezogen auf die Stereochemie der Kohlenstoffatome an 3- und 6-Position des 2,5-Diketopiperazinringes das Konfigurationsisomere 3S,6S , 3R,6S , 3S,6R , 3R,6R oder Mischungen daraus, besonders bevorzugt 3S,6S.
  • Bevorzugte Textilvorbehandlungsmittel enthalten in der besagten Tensidzusammensetzung mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung der Formel (II) als organische Gelator-Verbindung, ausgewählt aus 3-Benzyl-6-carboxyethyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-carboxymethyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-(p-hydroxybenzyl)-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-iso-propyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-(4-aminobutyl)-2,5-diketopiperazin, 3,6-Di(benzyl)-2,5-diketopiperazin, 3,6-Di(p-hydroxybenzyl)-2,5-diketopiperazin, 3,6-Di(p-(Benzyloxy)benzyl)-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-(4-imidazolyl)methyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-methyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-(2-(benzyloxycarbonyl)ethyl)-2,5-diketopiperazin oder Mischungen daraus. Dabei sind wiederum Verbindungen mit den vorgenannten Konfigurationsisomeren bevorzugt zur Auswahl geeignet.
  • Es ist ebenso möglich, dass die erfindungsgemäßen Textilvorbehandlungsmittel in ihrer besagten Tensidzusammensetzung als organische Gelator-Verbindung mindestens eine Diarylamidocystin-Verbindung der Formel (III) enthalten
    Figure DE102018219415A1_0010
    worin
    X+ unabhängig voneinander für Wasserstoffatom oder ein äquivalent eines Kations steht,
    R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C2-C4-Hydroxyalkylgruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine N-(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, eine N,N-Di(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, eine N-(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe, eine N,N-Di(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe oder R1 mit R2 oder R3 mit R4 einen 5- oder 6-gliedrigen annelierten Ring bildet, der wiederum jeweils mit mindestens einer Gruppe aus C1-C4-Alkylgruppe, C1-C4-Alkoxygruppe, C2-C4-Hydroxyalkylgruppe,
    Hydroxylgruppe, Aminogruppe, N-(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, N,N-Di(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, N-(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe, N,N-Di(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe substituiert sein kann.
  • Jedes der in der Verbindung der Formel (III) enthaltenen Stereozentren kann unabhängig voneinander für das L- oder D-Stereoisomer stehen. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn sich die besagte Cystinverbindung der Formel (III) vom L-Stereoisomer des Cysteins ableitet.
  • Besagte Tensidzusammensetzungen können mindestens eine Verbindung der Formel (III) enthalten, in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C2-C4-Hydroxyalkylgruppe, eine Hydroxylgruppe, oder R1 mit R2 oder R3 mit R4 einen 5- oder 6-gliedrigen annelierten Ring bildet, der wiederum jeweils mit mindestens einer Gruppe aus C1-C4-Alkylgruppe, C1-C4-Alkoxygruppe, C2-C4-Hydroxyalkylgruppe, Hydroxylgruppe substituiert sein kann, stehen. Es sind insbesondere solche Zusammensetzungen besonders geeignet, die als Diarylamidocystin-Verbindung der Formel (III) N,N'-Dibenzoylcystin (R1 = R2 = R3 = R4 = Wasserstoffatom; X+ = unabhängig voneinander für Wasserstoffatom oder ein äquivalent eines Kations), insbesondere N,N'-Dibenzoyl-L-cystin, enthalten.
  • Die als organische Gelatorverbindungen geeigneten N-(C8-C24)-Hydrocarbylglyconamid-Verbindungen weisen bevorzugt die Formel (IV) auf
    Figure DE102018219415A1_0011
    wobei
  • n
    2 bis 4, vorzugsweise 3 oder 4, insbesondere 4, ist;
    R1
    ausgewählt wird aus Wasserstoff, C1-C16 Alkylresten, C1-C3 Hydroxy- oder Methoxyalkylresten, vorzugsweise C1-C3 Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Methoxyalkylresten, besonders bevorzugt Methyl;
    R2
    ausgewählt wird aus C8-C24-Alkylresten, C8-C24-Monoalkenylresten, C8-C24-Dialkenylresten, C8-C24-Trialkenylresten, C8-C24-Hydroxyalkylresten, C8-C24-Hydroxyalkenylresten, C1-C3 Hydroxyalkylresten oder Methoxy-C1-C3-alkylresten, vorzugsweise C8-C18 Alkylresten und Mischungen davon, noch bevorzugter C8, C10, C12, C14, C16 und C18-Alkylresten und Mischungen davon, am meisten bevorzugt C12 und C14 Alkylresten oder einer Mischung davon.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Rest
    Figure DE102018219415A1_0012
    ein von einer Glycuronsäure, insbesondere der Glycuronsäure einer Hexose (n=4), abgeleiteter Rest. Hierbei ist insbesondere Glucuronsäure als bevorzugter Rest zu nennen. R1 ist vorzugsweise H oder ein kurzkettiger Alkylrest, insbesondere Methyl. R2 ist vorzugsweise ein langkettiger Alkylrest, beispielsweise eine C8-C18 Alkylrest.
  • Ganz besonders bevorzugt sind daher Verbindungen der Formel (IV-1)
    Figure DE102018219415A1_0013
    wobei R2 die für Formel (IV) angegebenen Bedeutungen hat.
  • Die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des erfindungsgemäßen Textilvorbehandlungsmittels enthält Wasser. Es ist bevorzugt, wenn in der Tensidzusammensetzung Wasser bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung in einer Gesamtmenge zwischen 0 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0 bis 25 Gew.-% enthalten ist. Der Anteil an Wasser in der Tensidzusammensetzung beträgt ganz besonders bevorzugt 20 Gew.-% oder weniger, wiederum bevorzugter 15 Gew.-% oder weniger, wiederum bevorzugter 12 Gew.-%, oder weniger, insbesondere zwischen 11 und 4 Gew.-%. Die Angaben in Gew.-% beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Formkörper der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung ein Gewicht von mindestens 0,75 g, bevorzugt von mindestens 1,5 g, besonders bevorzugt von mindestens 2,0 g, besitzt.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße Formkörper der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes ein Gewicht von höchstens 50 g, insbesondere von höchstens 40 g, besonders bevorzugt von höchstens 30 g, ganz besonders bevorzugt von höchstens 20 g besitzt. In diesem Zusammenhang sind die zuvor genannten Mindestgewichte des Formkörpers besonders bevorzugt.
  • Der Formkörper einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung lässt sich herstellen, in dem zunächst eine flüssige Zusammensetzung, enthaltend bezogen auf deren Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von 0,1 bis 15 Gew.-% mindestens einer zuvor definierten Gelator-Verbindung, in Gegenwart von Wasser und Tensid sowie gegebenenfalls optionalen Zusätzen, auf eine Temperatur über der Sol-Gel-Übergangstemperatur der flüssigen Zusammensetzung gebracht wird, und anschließend die erwärmte flüssige Zusammensetzung in eine Form, bevorzugt in eine Kavität einer Muldenform, gegeben und in besagter Form unter die Sol-Gel-Übergangstemperatur unter Bildung eines viskoelastischen, festförmigen Formkörpers abgekühlt wird.
  • Es ist ebenso möglich, zunächst eine erste flüssige Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine besagte Benzylidenalditol-Verbindung, auf eine Temperatur über der Sol-Gel-Übergangstemperatur der ersten flüssigen Zusammensetzung zu bringen und diese erste flüssige Zusammensetzung mit einer zweiten flüssige Zusammensetzung mit einer Temperatur unter der Sol-Gel-Übergangstemperatur der ersten Zusammensetzung, enthaltend Wasser und mindestens ein Tensid, unter erhalt einer flüssigen Zusammensetzung, enthaltend 0,1 bis 15,0 Gew.-% mindestens einer besagten Gelator-Verbindung, 5 bis 70 Gew.-% mindestens eines Tensid und Wasser, zu mischen und in eine Form zu bringen.
  • Die jeweilige flüssige Zusammensetzung wird in der Form zur Aushärtung der flüssigen Zusammensetzung unter die Sol-Gel-Übergangstemperatur der flüssigen Zusammensetzung gebracht. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die flüssige Zusammensetzung zur Bildung des besagten Formkörpers auf nicht weniger als 30°C, insbesondere auf nicht weniger als 35°C, besonders bevorzugt auf nicht weniger als 45°C, abgekühlt wird.
  • Der Formkörper kann ebenso aus mindestens zwei verschiedenen viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzungen unter Ausbildung von mindestens zwei Phasen gebildet werden. Beispielsweise kann aus einer ersten viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes ein Muldenformkörper hergestellt werden, in dessen Mulde eine zweite viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes eingebracht ist.
  • Eine Phase im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein räumlicher Bereich, in dem physikalische Parameter und die chemische Zusammensetzung homogen sind. Eine Phase unterscheidet sich von einer anderen Phase durch verschiedene Merkmale, beispielsweise Inhaltsstoffe, äußeres Erscheinungsbild etc. Bevorzugt können verschiedene Phasen optisch unterschieden werden. So ist für den Verbraucher die wenigstens eine erste Phase eindeutig von der wenigstens einen zweiten Phase zu unterschieden. Weist der Formkörper mehr als eine erste Phase auf, so können diese bevorzugt ebenfalls jeweils mit dem bloßen Auge voneinander unterschieden werden, weil sie sich beispielsweise in der Farbgebung voneinander unterscheiden. Gleiches gilt, wenn zwei oder mehr zweite Phasen vorliegen. Auch in diesem Fall ist eine optische Unterscheidung der Phasen, beispielsweise auf Grund eines Farb- oder Transparenzunterschiedes bevorzugt möglich. Phasen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind somit in sich abgeschlossene Bereiche, die vom Verbraucher optisch mit dem bloßen Auge voneinander unterschieden werden können. Die einzelnen Phasen können bei der Verwendung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
  • Ein entsprechender Formkörper kann auch durch Extrusion der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung, mit gegebenenfalls nachfolgender Verrundung, hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Textilvorbehandlungsmittel wird bevorzugt nach einem Verfahren hergestellt, in dem eine flüssige Klebstoffzusammensetzung auf einen wasserunlöslichen Film mit einer Antihaftbeschichtung flächig aufgebracht und ausgehärtet wird, die ausgehärtete Klebstoffschicht von dem besagten wasserunlöslichen Film auf die Wirkfläche des filmförmigen Substrates übertragen wird und der erfindungsgemäße Formkörper auf die Klebstoffschicht des filmförmigen Substrates aufgebracht wird.
  • Es ist bevorzugt, wenn der wasserunlösliche Film mit einer Antihaftbeschichtung ein silikonisiertes Papier ist.
  • Der erfindungsgemäße Formkörper wird bevorzugt auf zumindest einem Teil der Klebefläche des filmförmigen Substrates unter Zuhilfenahme einer Schablone gegossen und verfestigt. Dabei wird bevorzugt das zuvor beschriebene Herstellungsverfahren für den Formkörper auf der Klebefläche des filmförmigen Substrates durchgeführt.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Textilbehandlung umfassend die Verfahrensschritte
    • (a) Anhaften eines Textilvorbehandlungsmittels des ersten Erfindungsgegenstandes an ein Textil, wobei die Wirkfläche des Textilvorbehandlungsmittels mit dem Textil in Kontakt tritt,
    • (b) In Kontakt bringen zumindest des in Schritt (a) vorbehandelten Textils mit einer wässrigen Flotte.
  • Bevorzugter Weise steht im Schritt (a) der vorzubehandelnde Fleck des Textils nach der Anhaftung des besagten Textilvorbehandlungsmittels in Kontakt mit dem auf der Wirkfläche anhaftenden Formkörper der festförmigen, viskoelastischen Tensidzusammensetzung.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn in Schritt (a) des Verfahrens zunächst das Textilvorbehandlungsmittel des ersten Erfindungsgegenstandes an ein Textil wie beschrieben angehaftet wird und anschließend der auf der Wirkfläche anhaftende Formkörper durch mechanische Einwirkung wie z.B. Druck in das Gewebe des Textils eingearbeitet wird. Dabei wird beispielsweise das besagte Textil auf einen festen Untergrund gelegt und auf die Grundfläche des am Textil anhaftenden filmförmigen Substrates derart gepresst, dass das Gewebe des Textils in den Formkörper penetriert und der Formkörper dabei zerquetscht wird und seine ursprüngliche Form verliert.
  • Folgende Punkte stellen besondere Ausführungsformen der Erfindung dar:
    • 1. Textilvorbehandlungsmittel, enthaltend ein filmförmiges Substrat mit einer Grundfläche und einer der Grundfläche gegenüberliegenden Wirkfläche, wobei Teilen der Wirkfläche des filmförmigen Substrats ein Formkörper einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung anhaftet und die Wirkfläche des filmförmigen Substrates mindestens teilweise mit einem Klebstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
      • - der Klebstoff auf der Wirkfläche eine Klebefläche bildet, welche die Anhaftung des Textilvorbehandlungsmittels an ein Textil ermöglicht und
      • - die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des Formkörpers bezogen auf deren Gesamtgewicht
        • (i) eine Gesamtmenge von 5 bis 70 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 70 Gew.-%, mindestens eines Tensids und
        • (ii) eine Gesamtmenge von 0,01 bis 15,0 Gew.-% mindestens einer organischen Gelator-Verbindung mit einer Molmasse < 1000 g/mol, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 0,1 g/L (20°C) und einer Struktur, enthaltend mindestens eine Kohlenwasserstoff-Struktureinheit mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mindestens eine carbozyklische, aromatische Struktureinheit) und zusätzlich eine an vorgenannte Kohlenwasserstoff-Einheit kovalent gebundene organische Struktureinheit, die mindestens zwei Gruppen, ausgewählt aus -OH, -NH-, oder Mischungen daraus, besitzt und
        • (iii) Wasser enthält.
    • 2. Textilvorbehandlungsmittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das filmförmige Substrat ausgewählt wird aus Nonwoven, Gewebe oder einer Folie, insbesondere aus einem Nonwoven oder Gewebe.
    • 3. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das filmförmige Substrat ein Flächengewicht von 10,0 bis 80,0 g/m2, insbesondere von 20,0 bis 60,0 g/m2, besonders bevorzugt von 30,0 bis 50,0 g/m2, besitzt.
    • 3. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des filmförmigen Substrats wasserlöslich ist, wobei bevorzugt das wasserlösliche Material des filmförmigen Substrates zumindest ein Material enthält, ausgewählt aus mindestens einem Material der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholcopolymer, acetalisiertem Polyvinylalkohol, mit Sulfat, Carbonat und/oder Citrat substituierte Polyvinylalkohole, Polyalkylenoxide, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Acrylamide, Celluloseester, Celluloseether, Celluloseamide, Cellulose, Polyvinylacetate, Polycarbonsäuren und deren Salze, Polyaminosäuren oder Peptide, Polyamide, Polyacrylamide, Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure, Copolymere von Acrylamiden und Acrylsäure, Copolymere von Acrylamiden und Methacrylsäure, Polysaccharide (wie beispielsweise Stärke oder Guar-Derivate) und Mischungen daraus.
    • 4. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Haftklebstoff (pressure sensitive adhesive) ist.
    • 5. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff in Wasser dispergierbar ist.
    • 6. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff Polyethylene mit einem Schmelzpunkt < 150°C umfasst.
    • 7. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Copolymer von Acrylsäureester oder Methacrylsäureester enthält, bevorzugt ein Copolymer von n-Butylacrylat oder n-Butylmethacrylat.
    • 8. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Copolymer enthält, dass mindestens aus folgenden Monomeren hergestellt wird:
      1. (a) Vinylacetat und (b) Ethylen und (c) Acrylsäure oder Methacrylsäure (bevorzugt Acrylsäure).
    • 9. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff Kolophonium-basiertes Harz enthält.
    • 10. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff die Anhaftung des Formkörpers an das filmförmige Substrat fördert.
    • 11. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche des filmförmigen Substrates zumindest an der Kontaktfläche mit dem Formkörper vollflächig mit dem Klebstoff beschichtet ist, bevorzugt die Wirkfläche des filmförmigen Substrates vollflächig mit einem Klebstoff versehen ist.
    • 12. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Klebstoffschicht im Bereich von 5 µm bis 1000 µm, vorzugsweise von 20 µm bis 250 µm, liegt.
    • 13. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Tensidzusammensetzung ein Speichermodul zwischen 103 Pa und 108 Pa, bevorzugt zwischen 104 Pa und 108 Pa und ein Verlustmodul aufweist (bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz) und der Speichermodul im Frequenzbereich zwischen 10-2 Hz und 10 Hz um mindestens das Zweifache größer ist als der Verlustmodul, bevorzugt um mindestens das Fünffache größer ist als der Verlustmodul, besonders bevorzugt um mindestens das Zehnfache größer ist als der Verlustmodul.
    • 14. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichermodul der besagten Tensidzusammensetzung in einem Bereich von 105 Pa bis 107 Pa liegt.
    • 15. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung mindestens ein anionisches Tensid enthält.
    • 16. Textilvorbehandlungsmittel nach Punkt 15, dadurch gekennzeichnet, dass in besagter Tensidzusammensetzung mindestens ein anionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C8-18-Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, C12-18-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alkylsulfaten, Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten und Mischungen daraus, enthalten ist.
    • 17. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in besagter Tensidzusammensetzung als Tensid mindestens eine Verbindung der Formel (T1) enthalten ist,
      Figure DE102018219415A1_0014
      in der R' und R" unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y+ ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere Na+) bedeuten.
    • 18. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in besagter Tensidzusammensetzung mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.
    • 19. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung als Tensid mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (T2) enthält R2-O-(XO)m-H, (T2) in der
      R2
      für einen linearen oder verzweigten C8-C18-Alkylrest, einen Arylrest oder Alkylarylrest,
      XO
      unabhängig voneinander für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
      m
      für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
    • 20. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Gelator-Verbindung ausgewählt wird aus Benzylidenalditol-Verbindung, Diketopiperazin-Verbindung, Dibenzylcystin-Verbindung, hydrogeniertem Castoröl, Hydroxystearinsäure, N-(C8-C24)-Hydrocarbylglyconamid, oder Gemischen davon.
    • 21. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) als organische Gelatorverbindung enthält
      Figure DE102018219415A1_0015
      worin
      *-
      für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht,
      n
      für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
      m
      für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
      R1, R2 und R3
      unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden,
      R4, R5 und R6
      unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden.
    • 22. Textilvorbehandlungsmittel nach Punkt 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Alditol-Grundgerüst gemäß Formel (I) von D-Glucitol, D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D-Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol, L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet.
    • 23. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten.
    • 24. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung als organische Gelatorverbindung mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I-1) enthält
      Figure DE102018219415A1_0016
      worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6 wie in Punkt 1 definiert sind.
    • 25. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung als organische Gelator-Verbindung mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung aus 1,3:2,4-Di-O-benzyliden-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-chlorobenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-ethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol oder Mischungen daraus, enthält.
    • 26. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf das Gesamtgewicht der Tensidzusammensetzung, die organische Gelator-Verbindung in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,8 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugter zwischen 1,0 Gew.-% und 4,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 1,0 und 4,0 Gew.-%, enthalten ist.
    • 27. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung in besagter Tensidzusammensetzung Wasser in einer Gesamtmenge zwischen 0 und 45 Gew.-%, insbesondere zwischen 0 und 25 Gew.-% enthalten ist.
    • 28. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Punkte 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass in besagter Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens ein organisches Lösemittel mit einem Molekulargewicht von höchstens 500 g/mol enthält (bevorzugt ausgewählt aus (C2-C8)-Alkanolen mit mindestens einer Hydroxylgruppe (besonders bevorzugt Ethanol, Ethylenglycol,1,2-Propandiol, Glycerin, 1,3-Propandiol, n-Propanol, Isopropanol, 1,1,1-Trimethylolpropan, 2-Methyl-1,3-propandiol, 2-Hydroxymethyl-1,3-propandiol), Triethylenglycol, Butyldiglycol, Polyethylenglycolen mit einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von höchstens 500 g/mol, Glycerincarbonat, Propylencarbonat, 1-Methoxy-2-propanol, 3-Methoxy-3-methyl-1-butanol, Butyllactat, 2-Isobutyl-2-methyl-4-hydroxymethyl-1,3-dioxolan, 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-1,3-dioxolan, Dipropylenglycol, oder Mischungen daraus).
    • 29. Textilvorbehandlungsmittel nach Punkt 28, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes organisches Lösemittel bezogen auf das Gesamtgewicht der besagten Tensidzusammensetzung in besagter Tensidzusammensetzung in einer Gesamtmenge von 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, enthalten ist.
    • 30. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass besagter Formkörper ein Gewicht von mindestens 0,75 g, bevorzugt von mindestens 1,5 g, besonders bevorzugt von mindestens 2,0 g, aufweist.
    • 31. Verfahren zur Textilbehandlung umfassend die Verfahrensschritte
      1. (a) Anhaften eines Textilvorbehandlungsmittels nach einem der Punkte 1 bis 30 an ein Textil, wobei die Wirkfläche des Textilvorbehandlungsmittels mit dem Textil in Kontakt tritt,
      2. (b) In Kontakt bringen zumindest des in Schritt (a) vorbehandelten Textils mit einer wässrigen Flotte.
    • 32. Verfahren zur Textilbehandlung nach Punkt 31, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (a) des Verfahrens zunächst das Textilvorbehandlungsmittel des ersten Erfindungsgegenstandes an ein Textil wie beschrieben angehaftet wird und anschließend der auf der Wirkfläche anhaftende Formkörper durch mechanische Einwirkung wie z.B. Druck in das Gewebe des Textils eingearbeitet wird.
  • Beispiele
  • Klebstoffzusammensetzung
  • Folgende Klebstoffzusammensetzung (K) der Tabelle 1 wurde zur Herstellung der erfindungsgemäßen Textilbehandlungmittel genutzt: Tabelle 1: Klebstoffdispersion (Zusammensetzung K)
    Gew.-%
    Acrylsäureester Copolymerisat~ 10,80
    Polyethylen (Schmp.: 95°C) 22,90
    Kolophonium Formaldehyd Harz 4,55
    Vinylacetat/Ethylen/AcrylsäureCopolymer 3,80
    Naturkautschuk 2,63
    Sulfonsäure, Natriumsalz~ 1,00
    Fettalkoholethoxylat 0,60
    Isotridecylalkohol, EO, phosphatiert~ 0,42
    Wasser ad 100
  • Herstellung der Textilbehandlungsmittel
  • Eine Zusammensetzung K aus Tabelle 1 wurde auf silikonisiertes Papier ausgerakelt (500µm Rakel). Die Klebstoffschicht wurde auf dem Papier getrocknet (Schichtdicke des getrockneten Klebstoffs ca. 150 µm, Fächengewicht ca 350g/m2). Ein Fleece (Non-Woven enthaltend Polyvinylalkohol) wurde auf die getrocknete Klebefläche aufgebracht und zur Übertragung der Klebeschicht auf das Fleece angepresst. Das Fleece wurde mit der Übertragenen Klebeschicht von dem silikonisierten Papier entfernt. Anschließend wurde eine ringförmigen Schablone (Durchmesser: 4,0 cm; Höhe: 0,5 cm) auf die mit Klebstofffilm beschichtete Seite des Fleeces aufgebracht und die ringförmige Schablone mit einer über die Sol-Gel-Temperatur erwärmten und flüssigen Tensidzusammensetzung F der Tabelle 2 ausgegossen. Die Tensidzusammensetzung F erstarrte währen des Abkühlens auf Raumtemperatur in der ringförmigen Schablone. Die ringförmige Schablone wurde entfernt.
  • Zum Vergleich wurden unter Einsatz derselben ringförmigen Schablone Formkörper der Tensidzusammensetzungen hergestellt, ohne diese auf das filmförmige Substrat anzuhaften. Tabelle 2: Tensidzusammensetzungen F
    F1 [Gew.-%] F2 [Gew.-%] F3 [Gew.-%] F4 [Gew.-%] F5 [Gew.-%] F6 [Gew.-%]
    C11-13-Alkylbenzolsulfonsäure 23,0 26,0 23,0 9,0 3,0 6,0
    (C12-14)-Fettalkoholethersulfat mit 2 Einheiten Ethylenoxid - - - 9,0 4,6 6,0
    an 2-Position verzweigter C13-15-Alkylalkohol ethoxyliert mit 8 Mol Ethylenoxid 24,0 27,0 24,0 6,0 - 3,0
    Fettalkoholether ethoxyliert mit 7 Mol Ethylenoxid - - - - 3,7 -
    Glyzerin 9,0 9,0 9,0 - - -
    2-Aminoethanol 6,8 6,8 6,8 - - -
    Natriumhydroxid - - - 4,0 0,6 2,0
    ethoxyliertes Polyethylenimin 5,0 5,0 5,0 - - -
    C12-18-Fettsäure 7,5 7,5 7,5 1,0 1,3 3,0
    Diethylentriamin-N,N,N',N',N"-penta (methylen phosphonsäu re), Heptanatriumsalz (Natrium DTPMP) 0,6 0,6 0,6 3,0 0,2 1,0
    Zitronensäure - - - ad pH 8,5 ad pH 8,5 2,0
    Borsäure - - - 1,0 0,5 1,0
    1,2-Propylenglykol 4,5 4,5 4,5 2,0 0,5 1,0
    Ethanol 4,0 4,0 4,0 1,0 0,2 1,0
    Natriumbisulfit 0,1 0,1 0,1 - - -
    Denatoniumbenzoat 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001
    Soil-Release Polymer aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat 1,0 1,0 0,6 0,5 - 0,5
    Sokalan HP 56® - - 0,15 0,2 - -
    1,3:2,4-Di-O-benzyliden-D-sorbitol 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2
    Parfüm, Farbstoff, Protease, Amylase, Lipase, Cellulase, optischer Aufheller 1,7 1,7 1,5 2,6 1,0 2,6
    (ohne Farbstoff) (ohne optischen Aufheller)
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
  • Leistung der Textilvorbehandlungsmittel
  • Vor dem Waschgang wurden die standardisierten Flecken 1 bis 5 des Textil-Baumwollgewebes entsprechend farbmetrisch vermessen. Der gemessene Y-Wert gilt je Fleck als Referenz. Zur Messung wurde ein Datacolor DC600-2 Messgerät verwendet und der Y-Wert mit einem UV-Sperrfilter 2 (420 nm), einer 30 mm Blende, ohne Glanz und Lichtart D65 gemessen. Die folgenden Ergebnisse stellen jeweils einen Mittelwert von 6 Messungen dar.
  • erfindungsgemäß
  • Auf ein Textil-Baumwollgewebe mit standardisierten Flecken 1 bis 5 wurde ein erfindungsgemäßes Textilvorbehandlungsmittel mit einem Formkörper aus Tensidzusammensetzung F4 der Tabelle 2 an das Textil derart angehaftet, dass die Flecken mit dem Formkörper in Kontakt standen. Der Formkörper wurde anschließend durch anpressen zerquetscht, so dass die festförmige, viskoelastische Tensidzusammensetzung in das Gewebe eingearbeitet wurde. Das derart vorbehandelte Gewebe wurde nach dem unter Punkt 3.3 beschriebenen Waschverfahren gewaschen.
  • Vergleich
  • Textil-Baumwollgewebe mit standardisierten Flecken 1 bis 5 wurden nach dem unter Punkt 3.3 beschriebenen Waschverfahren gewaschen, mit dem Unterschied, dass ein Formkörper aus Tensidzusammensetzung F4 der Tabelle 2 gemeinsam mit der Wäsche in die Trommel der Waschmaschine dosiert wurde.
  • Waschverfahren
  • In einer Miele Waschmachine Typ 318 bei 16°d und 40°C wurden die Testgewebe gemeinsam mit 6 Frotteehandtüchern als Ballast im Hauptwaschgang 60 Minuten lang gewaschen (Waschtemperatur: 40°C, Dosierung in Einspülkammer: Spee® (Flüssigwaschmittel der Fa. Henkel AG & Co. KGaA, Dosis: 54,0 g).
  • Nach dem Waschverfahren wurden die Flecken nochmals farbmetrisch Vermessen, der Y-Wert bestimmt und mit dem Y-Wert der Referenz verglichen. Je höher der dY-Wert desto besser die Fleckentfernung (vgl. Punkt 3.4, Tabelle 3).
  • Ergebnisse der farbmetrischen Messungen
  • Tabelle 3: dY-Werte
    dY Fleck 1 dY Fleck 2 dY Fleck 3 dY Fleck 4 dY Fleck 5
    erfindungsgemäß 49,2 52,5 54,3 67,2 78,9
    Vergleich 47,1 48,6 49,0 63,6 69,6
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19906412 A1 [0004]
    • WO 03/054134 A1 [0007]
    • WO 02/086074 A1 [0010, 0018]
    • DE 2857292 [0117]
    • DE 3324258 [0117]
    • EP 066944 [0117]
    • EP 185427 [0117]
    • EP 241984 [0117]
    • EP 241985 [0117]
    • EP 253567 [0117]
    • EP 272033 [0117]
    • EP 274907 [0117]
    • EP 357280 [0117]
    • EP 442101 [0119]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN ISO 9092: 1988-05 [0036]

Claims (13)

  1. Textilvorbehandlungsmittel, enthaltend ein filmförmiges Substrat (1) mit einer Grundfläche (2) und einer der Grundfläche gegenüberliegenden Wirkfläche (3), wobei Teilen der Wirkfläche (3) des filmförmigen Substrats ein Formkörper (5) einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung anhaftet und die Wirkfläche (3) des filmförmigen Substrates mindestens teilweise mit einem Klebstoff (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass - der Klebstoff (4) auf der Wirkfläche (3) eine Klebefläche bildet, welche die Anhaftung des Textilvorbehandlungsmittels an ein Textil ermöglicht und - die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des Formkörpers (5) bezogen auf deren Gesamtgewicht (i) eine Gesamtmenge von 5 bis 70 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 70 Gew.-%, mindestens eines Tensids und (ii) eine Gesamtmenge von 0,01 bis 15,0 Gew.-% mindestens einer organischen Gelator-Verbindung mit einer Molmasse < 1000 g/mol, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 0,1 g/L (20°C) und einer Struktur, enthaltend mindestens eine Kohlenwasserstoff-Struktureinheit mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mindestens eine carbozyklische, aromatische Struktureinheit) und zusätzlich eine an vorgenannte Kohlenwasserstoff-Einheit kovalent gebundene organische Struktureinheit, die mindestens zwei Gruppen, ausgewählt aus -OH, -NH-, oder Mischungen daraus, besitzt und (iii) Wasser enthält.
  2. Textilvorbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das filmförmige Substrat (1) ausgewählt wird aus Nonwoven, Gewebe oder einer Folie, insbesondere aus einem Nonwoven oder Gewebe.
  3. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das filmförmige Substrat (1) ein Flächengewicht von 10,0 bis 80,0 g/m2, insbesondere von 20,0 bis 60,0 g/m2, besonders bevorzugt von 30,0 bis 50,0 g/m2, besitzt.
  4. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des filmförmigen Substrats (1) wasserlöslich ist, wobei bevorzugt das wasserlösliche Material des filmförmigen Substrates (1) zumindest ein Material enthält, ausgewählt aus mindestens einem Material der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholcopolymer, acetalisiertem Polyvinylalkohol, mit Sulfat, Carbonat und/oder Citrat substituierte Polyvinylalkohole, Polyalkylenoxide, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Acrylamide, Celluloseester, Celluloseether, Celluloseamide, Cellulose, Polyvinylacetate, Polycarbonsäuren und deren Salze, Polyaminosäuren oder Peptide, Polyamide, Polyacrylamide, Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure, Copolymere von Acrylamiden und Acrylsäure, Copolymere von Acrylamiden und Methacrylsäure, Polysaccharide (wie beispielsweise Stärke oder Guar-Derivate) und Mischungen daraus.
  5. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) ein Haftklebstoff (pressure sensitive adhesive) ist.
  6. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) Polyethylen mit einem Schmelzpunkt < 150°C umfasst.
  7. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) ein Copolymer enthält, dass mindestens aus folgenden Monomeren hergestellt wird: (a) Vinylacetat und (b) Ethylen und (c) Acrylsäure oder Methacrylsäure (bevorzugt Acrylsäure).
  8. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) Kolophonium-basiertes Harz enthält.
  9. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Tensidzusammensetzung ein Speichermodul zwischen 103 Pa und 108 Pa, bevorzugt zwischen 104 Pa und 108 Pa und ein Verlustmodul aufweist (bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz) und der Speichermodul im Frequenzbereich zwischen 10-2 Hz und 10 Hz um mindestens das Zweifache größer ist als der Verlustmodul, bevorzugt um mindestens das Fünffache größer ist als der Verlustmodul, besonders bevorzugt um mindestens das Zehnfache größer ist als der Verlustmodul.
  10. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Gelator-Verbindung ausgewählt wird aus Benzylidenalditol-Verbindung, Diketopiperazin-Verbindung, Dibenzylcystin-Verbindung, hydrogeniertem Castoröl, Hydroxystearinsäure, N-(C8-C24)-Hydrocarbylglyconamid, oder Gemischen davon.
  11. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Tensidzusammensetzung mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) als organische Gelatorverbindung enthält
    Figure DE102018219415A1_0017
    worin *- für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht, n für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht, m für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht, R1, R2 und R3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden.
  12. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf das Gesamtgewicht der Tensidzusammensetzung, die organische Gelator-Verbindung in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,8 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugter zwischen 1,0 Gew.-% und 4,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 1,0 und 4,0 Gew.-%, enthalten ist.
  13. Verfahren zur Textilbehandlung umfassend die Verfahrensschritte (a) Anhaften eines Textilvorbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 12 an ein Textil, wobei die Wirkfläche des Textilvorbehandlungsmittels mit dem Textil in Kontakt tritt, (b) In Kontakt bringen zumindest des in Schritt (a) vorbehandelten Textils mit einer wässrigen Flotte.
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