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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Spitzenpanzerung an einer Laufschaufel einer Strömungsmaschine, wobei ein Abdeckmittel auf wenigstens einen Teilbereich eines Halbzeugs aufgebracht wird und dann von einem vorbestimmten Bereich des Halbzeugs wieder entfernt wird. Dabei bleibt das Abdeckmittel angrenzend an diesen Bereich erhalten und die Spitzenpanzerung wird in diesem Bereich auf das Halbzeug aufgebracht.
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Laufschaufeln von Strömungsmaschinen sind häufig an der Schaufelspitze insbesondere mit Hartstoffpartikeln gepanzert, um das Einlaufverhalten der Laufschaufeln in der Strömungsmaschine zu verbessern. Für das Herstellen einer solchen Schaufelspitzenpanzerung ist aus der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2014 218 167 Al ein Verfahren bekannt, bei welchem auf ein Halbzeug einer mit einer Spitzenpanzerung zu versehenen Laufschaufel ein Abdeckmittel aufgebracht wird und dann teilweise wieder entfernt wird, um die Oberfläche des Halbzeugs freizulegen. Anschließend wird das Halbzeug im Bereich des entfernten Abdeckmittels durch Abtragsätzen abgetragen, um einen Auftragsbereich für den nachfolgenden Beschichtungsprozess herzustellen, der die Grenzflächen und somit die Kontur der nachfolgend aufgebrachten Spitzenpanzerung definiert. Auf diese Weise ist es möglich, das Entstehen unerwünschter Überstände über die Strömungsflächen bzw. allgemein undefinierte Grenzflächen der Spitzenpanzerung zu vermeiden.
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Dieser Beschichtungsprozess ist allerdings aufwändig bei der Durchführung, da zunächst mittels eines ersten, insbesondere mechanischen Verfahrensschritts das Abdeckmittel im Bereich der Schaufelspitze entfernt wird und dann in einem zweiten Verfahrensschritt mittels eines Ätzprozesses ein Abschnitt des Halbzeugs abgetragen wird, um eine Vertiefung mit definierten Grenzflächen herzustellen, in welche die Spitzenpanzerung eingebracht wird. Dabei ist es schwierig, den Ätzprozess so durchzuführen, dass ein reproduzierbarer, gleichmäßiger Abtrag des Halbzeugs an der Schaufelspitze erfolgt.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Spitzenpanzerung an einer Laufschaufel einer Strömungsmaschine vorzuschlagen, bei welchem insbesondere das Herstellen einer mit einer Umrandung versehenen Vertiefung an der Spitze des Halbzeugs, an dem die Spitzenpanzerung vorgesehen ist, vereinfacht wird. Dies wird erfindungsgemäß durch die Lehre der unabhängigen Ansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zum Herstellen einer Spitzenpanzerung an einer Laufschaufel einer Strömungsmaschine vorgeschlagen, das folgende Schritte aufweist:
- a) Bereitstellen eines Halbzeugs der zu beschichtenden Laufschaufel;
- b) Aufbringen eines Abdeckmittels auf wenigstens einen Teil des Halbzeugs, der die Schaufel spitze umfasst;
- c) Abtragen wenigstens des Abdeckmittels von einem Bereich des Halbzeugs, der mit der Spitzenpanzerung beschichtet werden soll, wobei angrenzend an diesen Bereich das Abdeckmittel erhalten bleibt, so dass eine Vertiefung mit einer Umrandung um den mit der Spitzenpanzerung zu versehenen Bereich des Halbzeugs entsteht;
- d) Aufbringen der Spitzenpanzerung auf das Halbzeug in den Bereich, an dem wenigstens das Abdeckmittel abgetragen worden ist;
- e) Entfernen des Abdeckmittels vom Halbzeug.
Das Abtragen wenigstens des Abdeckmittels im Schritt c) erfolgt dabei mittels eines Laserstrahls.
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Bei dem vorgeschlagenen Verfahren erfolgt das Abtragen des Abdeckmittels und, sofern vorgesehen, das Abtragen der Oberfläche bzw. eines Abschnitts des Halbzeugs mittels eines Laserstrahls. Auf diese Weise ist zum Abtragen des Abdeckmittels und gegebenenfalls eines Bereichs des Halbzeugs nur noch ein Abtragverfahren und ein entsprechender Arbeitsschritt erforderlich. Auf diese Weise kann das Abtragen und damit das Herstellen einer Vertiefung mit einer Umrandung am Halbzeug, auf das die Spitzenpanzerung aufzubringen ist, in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen. Die im Stand der Technik bislang erforderlichen zwei Arbeitsschritte mit unterschiedlichen Verfahren zum Freilegen der Oberfläche des Halbzeugs und zum Ätzen der Vertiefung sind erfindungsgemäß in einem Schritt mittels Laser durchführbar. So können zwei vormals unterschiedliche Verfahrensschritte in einem einzigen, automatisierbaren Prozessschritt durchgeführt werden. Zudem ist beim vorgeschlagenen Verfahren der Bereich am Halbzeug, in dem wenigstens das Abdeckmittel abgetragen wird und die durch das Abtragen hergestellte Vertiefung bezüglich deren Geometrie, Abmessungen und Position frei wählbar.
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Zur Anwendung bei dem vorgeschlagenen Verfahren eignet sich insbesondere ein kurzpulsiger Laser, insbesondere ein Ultrakurzpulslaser wie ein Pikosekundenlaser oder ein Femtosekundenlaser. Die mechanische Bearbeitung erfolgt bei einer solchen Strahlquelle durch den sogenannten Sublimationseffekt. Dabei wird ein fester Werkstoff durch Energieeinwirkung unmittelbar vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand gebracht, wodurch ein übermäßiger thermischer Energieeintrag in das Halbzeug vermieden werden kann, da einzelne Moleküle des bearbeiteten Bauteils beim Absorbieren der Laserstrahlung so schnell sublimiert werden, dass keine nachteilige Abgabe der Energie an anliegende Moleküle erfolgt, welche zu einer Erwärmung des bearbeiteten Halbzeugs führt.
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Das beim vorgeschlagenen Verfahren bereitgestellte Halbzeug der mit einer Spitzenpanzerung zu versehenen Laufschaufel weist zumindest in dem Bereich der aufzubringenden Spitzenpanzerung eine Außenkontur auf, die derjenigen der fertig beschichteten Laufschaufel entspricht und an welche die Kontur der hergestellten Spitzenpanzerung unmittelbar anschließen kann.
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Nach dem Bereitstellen des Halbzeugs der zu beschichtenden Laufschaufel erfolgt bei dem vorgeschlagenen Verfahren ein Aufbringen eines Abdeckmittels auf wenigstens einen Teil des Halbzeugs, der die Schaufelspitze umfasst. Dabei wird das Abdeckmittel so gewählt, dass es einerseits mittels eines Laserstrahls in geeigneter Weise abtragbar ist und andererseits auch als Umrandung einer herzustellenden Vertiefung und damit als Begrenzung für die Spitzenpanzerung, die in dem freigelegten Bereich abgeschieden wird, geeignet ist. Ein geeignetes Abdeckmittel kann dabei ein keramisches und/oder organisches Material, insbesondere ein Kunststoff, Wachs oder Lack sein oder ein solches Material enthalten.
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Nach dem Aufbringen des Abdeckmittels auf wenigstens einen Teil der Laufschaufel erfolgt ein Abtragen wenigstens des Abdeckmittels von einem Bereich des Halbzeugs, der mit der Spitzenpanzerung versehen werden soll. Dabei bleibt angrenzend an die durch das Abtragen hergestellte Vertiefung das Abdeckmittel erhalten, so dass eine Vertiefung mit einer Umrandung aus Abdeckmittel um den mit der Spitzenpanzerung zu beschichtenden Bereich des Halbzeugs entsteht. Durch das Abtragen wird eine Vertiefung mit einer Außenkontur hergestellt, die der vorgesehenen Außenkontur der Spitzenpanzerung und damit der fertigen Laufschaufel im Bereich der Schaufelspitze entspricht. Auf diese Weise lässt sich beim Abtragen wenigstens des Abdeckmittels eine definierte Form für die Spitzenpanzerung erzeugen, in die das Material der Spitzenpanzerung im nachfolgenden Schritt eingebracht wird.
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Das Abtragen wenigstens des Abdeckmittels erfolgt beim vorgeschlagenen Verfahren mittels eines Laserstrahls, insbesondere unter Verwendung eines Ultrakurzpulslasers. Die Verwendung eines Lasers bietet den Vorteil, dass damit in nur einem Verfahrensschritt sowohl das Abdeckmittel als auch die Oberfläche des Halbzeugs oder auch ein Abschnitt des Halbzeugs abgetragen werden kann, um die Vertiefung mit einer Umrandung um den mit der Spitzenpanzerung zu beschichtenden Bereich des Halbzeugs herzustellen. So ist bei einem Abtragen mittels Laserstrahl insbesondere die Geometrie, Abmessungen und die Position der herzustellenden Vertiefung am Halbzeug frei wählbar. Insbesondere ist es möglich, die Umrandung der Vertiefung an die Grenzflächen des Halbzeugs anzupassen, um einen geeigneten Anschluss der Spitzenpanzerung an die Außenflächen der Laufschaufel herzustellen und so das Entstehen unerwünschter Überstände über die Strömungsflächen bzw. allgemein undefinierte Grenzflächen der Spitzenpanzerung zu vermeiden. Beispielsweise ist es bei einem Einsatz eines Lasers zur Herstellung der Vertiefung auch möglich, die Oberfläche des Halbzeugs, auf welche die Spitzenpanzerung abgeschieden wird, in geeigneter Weise zu strukturieren, um eine gute Verbindung zwischen dem Halbzeug und dem Werkstoff der Spitzenpanzerung herzustellen.
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Nach dem Abtragen wenigstens des Abdeckmittels wird die Spitzenpanzerung in den Bereich auf das Halbzeug aufgebracht, an dem wenigstens das Abdeckmittel abgetragen worden ist. Dabei kann die Spitzenpanzerung durch galvanische Abscheidung aufgebracht werden, insbesondere durch galvanische Abscheidung einer Matrix mit eingelagerten Hartstoffpartikeln. Insbesondere kann die Spitzenpanzerung durch Vernickeln, wie insbesondere Dispersionsvernickeln erzeugt werden, bei welchem galvanisch eine nickelhaltige Beschichtung, insbesondere eine Nickelschicht, mit eingelagerten Hartstoffpartikeln, sogenannten Dispersoiden, beispielsweise aus kubischen Bornitrid abgeschieden wird. Ferner sind auch andere galvanisch aufgebrachte Spitzenpanzerungen möglich, die beispielsweise auch chrom- oder kupferhaltig sein können.
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Schließlich wird nach dem Aufbringen der Spitzenpanzerung auf das Halbzeug das Abdeckmittel entfernt, so dass der nächste Verfahrensschritt bei der Herstellung der Laufschaufel folgen kann.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird im Schritt c) das Abdeckmittel zunächst vollflächig bis zur Oberfläche des Halbzeugs abgetragen. Dabei wird die Oberfläche der Schaufelspitze freigelegt, wobei sich der Kontrast bzw. das Reflexionsverhalten der bearbeiteten Oberfläche ändert, so dass dieser Bearbeitungsschritt beispielsweise auch mittels eines Bildverarbeitungssystems sehr gut überwacht und gesteuert werden kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird das Abdeckmittel im Schritt c) in einem geometrisch vorbestimmten Bereich bis zur Oberfläche des Halbzeugs abgetragen. Sofern das Abdeckmittel eine ausreichende Dicke aufweist, entsteht dabei eine ausreichend hohe Umrandung der durch das Abtragen ausgebildeten Vertiefung, um unmittelbar auf die freigelegte Oberfläche des Halbzeugs die Spitzenpanzerung aufzubringen. Die durch das Abtragen mit dem Laserstrahl hergestellte Umrandung definiert dabei die Ränder der herzustellenden Spitzenpanzerung, wodurch beispielsweise unerwünschte Überstände über die Strömungsflächen vermieden werden.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird im Schritt c) zusätzlich zum Abdeckmittel eine Oberfläche des Halbzeugs abgetragen. Dadurch kann die Oberfläche des Halbzeugs im freigelegten Bereich beispielsweise so strukturiert werden, dass eine gute Verbindung zwischen der Oberfläche des Halbzeugs und der Spitzenpanzerung ausbildbar ist.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird im Schritt c) zusätzlich zu dem Abdeckmittel ein Abschnitt des Halbzeugs abgetragen. Dies ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn das Abdeckmittel keine ausreichende Dicke aufweist, damit die beim Abtragen des Abdeckmittels entstehende Umrandung die Spitzenpanzerung vollständig aufnehmen kann, um die Form der Spitzenpanzerung in geeigneter Weise zu definieren. Bei dieser Ausführung ist am Halbzeug ein spezieller Abschnitt vorgesehen, der insbesondere aus demselben Material wie das Material des Grundwerkstoffs besteht und anschließend durch das Abtragen mittels Laser entfernt wird.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens entspricht die Dicke des abgetragenen Abschnitts des Halbzeugs der Dicke der aufzubringenden Spitzenpanzerung. Diese Ausführung des Verfahrens eignet sich insbesondere in Verbindung mit einem vollflächigem Abtragen des Abdeckmittels, da die dann ausgebildete Umrandung auch der Dicke der aufzubringenden Spitzenpanzerung entspricht. Auch bei dieser Ausführung ist am Halbzeug ein entsprechend bemessener Abschnitt ausgebildet, der zum Abtragen bei der Herstellung der Schaufelspitzenpanzerung vorgesehen ist. Die sich gegenüber dem Abdeckmittel unterscheidenden Eigenschaften des Werkstoffs des Halbzeugs können beispielsweise auch zum Steuern des Abtragen des Abschnitts des Halbzeugs eingesetzt werden.
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Aus der Verwendung eines Lasers zum Abtragen wenigstens des Abdeckmittels ergibt sich ferner der Möglichkeit, die Geometrie der Umrandung der Vertiefung gegenüber der Geometrie der freigelegten Oberfläche des Halbzeugs insbesondere geringfügig anzupassen, wie beispielsweise in Form eines vorbestimmten Versatzes gegenüber den Bauteilgrenzen oder in Form einer Neigung der Umrandung gegenüber der Oberfläche des Halbzeugs, um beispielsweise eine konisch ausgebildete Spitzenpanzerung herzustellen.
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In einem zweiten Aspekt wird zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung zur Verwendung in einem Verfahren zum Herstellen einer Spitzenpanzerung auf einer Laufschaufel einer Strömungsmaschine vorgeschlagen, insbesondere zur Durchführung wenigstens einer Ausführungsform des vorausgehend beschriebenen Verfahrens. Die Vorrichtung weist auf:
- - eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Halbzeugs der Laufschaufel;
- - eine Lasereinrichtung zum Abtragen wenigstens eines Abdeckmittels von einem Bereich des Halbzeugs, der mit der Spitzenpanzerung beschichtet werden soll, um eine Vertiefung mit einer Umrandung um diesen Bereich des Halbzeugs herzustellen;
- - eine Aufbringeinrichtung zum Aufbringen der Spitzenpanzerung auf das Halbzeug in den Bereich, in dem wenigstens das Abdeckmittel abgetragen worden ist.
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Die Einrichtungen der vorgeschlagenen Vorrichtung sind so ausgeführt, dass sie insbesondere zum Ausführen der vorausgehend beschriebenen Verfahrensschritte zum Abtragen wenigstens eines Abdeckmittels von einem Bereich des Halbzeugs und zum Aufbringen der Spitzenpanzerung auf das Halbzeug eingerichtet sind. Die vorgeschlagene Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass das Halbzeug der Laufschaufel in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen wird, das Abtragen wenigstens des Abdeckmittels zum Herstellen einer Vertiefung durch deren Lasereinrichtung und das Aufbringen der Spitzenpanzerung in den von der Vertiefung umgebenen Bereich durch deren Aufbringeinrichtung und damit in einer Vorrichtung durchgeführt wird, ohne dass das Halbzeug von einer Vorrichtung in eine andere Vorrichtung umgespannt werden muss. Aufgrund des gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Verfahrensablaufs kann das Herstellen einer Spitzenpanzerung automatisiert und mit der vorgeschlagenen Vorrichtung auch schneller und kostengünstiger durchgeführt werden.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung weist eine Aufbringeinrichtung zum Aufbringen eines Abdeckmittels auf wenigstens einen Teilbereich des Halbzeugs, der die Schaufelspitze umfasst, auf. Durch eine Integration dieses Verfahrensschritts in die Vorrichtung kann das Halbzeug bereits ohne vorher erforderliches Aufbringen des Abdeckmittels in der Vorrichtung aufgenommen werden. So ist eine weitere Vereinfachung und Automatisierung des Verfahrens zum Herstellen der Schaufelspitzenpanzerung möglich.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung weist eine Entferneinrichtung zum Entfernen des Abdeckmittels vom Halbzeug auf. Durch eine Integration dieses Verfahrensschritts in die Vorrichtung kann das mit der Schaufelspitzenpanzerung versehene Halbzeug bereits vom Abdeckmittel befreit aus der Vorrichtung entnommen und - soweit vorgesehen - weiteren Fertigungsschritten der Laufschaufel zugeführt werden.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigt
- 1 eine schematische dreidimensionale Darstellung eines beispielhaften Halbzeugs einer mit einer Spitzenpanzerung zu beschichtenden Laufschaufel;
- 2 eine schematische dreidimensionale Darstellung einer mit einer beispielhaften Spitzenpanzerung versehenen Laufschaufel;
- 3 eine Draufsicht auf mit einer Spitzenpanzerung versehenen Laufschaufel aus 2;
- 4a eine schematische dreidimensionale Darstellung einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wenigstens teilweise mit einem Abdeckmittel überzogenen beispielhaften Halbzeug einer Laufschaufel;
- 4b eine schematische dreidimensionale Darstellung des beispielhaften Halbzeugs aus 4a, wobei das Abdeckmittel im Bereich der Schaufelspitze bis zu deren Oberfläche abgetragen ist;
- 4c eine Draufsicht auf das in 4b dargestellte Halbzeug mit der vom Abdeckmittel gebildeten beispielhaften Umrandung;
- 5a eine schematische dreidimensionale Darstellung einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Abdeckmittel überzogenen beispielhaften Halbzeug einer Laufschaufel;
- 5b eine schematische dreidimensionale Darstellung des Halbzeugs aus 5a, wobei das Abdeckmittel vollflächig bis zur Oberfläche des Halbzeugs entfernt ist;
- 5c eine schematische dreidimensionale Darstellung des Halbzeugs aus 5b, wobei zusätzlich auch ein Abschnitt des Halbzeugs abgetragen ist; und
- 6 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Vorrichtung zur Verwendung in einem Verfahren zum Herstellen einer Spitzenpanzerung auf einer beispielhaften Laufschaufel.
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1 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines beispielhaften Halbzeugs 8 einer mit einer Spitzenpanzerung zu beschichtenden Laufschaufel 10 und 2 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung einer mit einer beispielhaften Spitzenpanzerung 12 versehenen Laufschaufel 10. Die Spitzenpanzerung 12 weist eine Dicke t auf. 3 zeigt eine Draufsicht auf die in 2 dargestellte Laufschaufel 10, an welcher eine Spitzenpanzerung 12 angeordnet ist.
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4a zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines zumindest teilweise mit einem Abdeckmittel 14 überzogenen beispielhaften Halbzeugs 8 einer Laufschaufel 10. In 4a ist ferner eine Lasereinrichtung 32 dargestellt, die in 4a zum bereichsweisen Abtragen wenigstens des am Halbzeug 8 aufgebrachten Abdeckmittels 14 mittels eines Laserstrahls 32a dient.
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In 4b ist das Halbzeug 8 der Laufschaufel 10 schematisch dargestellt, wobei das Abdeckmittel 14 in einem Bereich des Halbzeugs 8 bis zu dessen Oberfläche 9 so abgetragen wurde, dass eine vom Abdeckmittel 14 gebildete Umrandung 15 erhalten bleibt. Die Höhe der Umrandung beträgt bei dieser Ausführungsform des Verfahrens die Dicke t des aufgetragenen Abdeckmittels 14, welche beispielsweise 150 µm betragen kann. Auf diese Weise wird eine Vertiefung 16 ausgebildet, welche den Raum für die auf das Halbzeug 8 aufzubringende Spitzenpanzerung 12 definiert. Eine Draufsicht auf das in 4b gezeigte Halbzeug 8 mit der vom Abdeckmittel 14 gebildeten Umrandung 15 ist in 4c dargestellt. In einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nun die Spitzenpanzerung 12 in die Vertiefung 16 eingebracht werden, bevor die Abdeckung 14 von der gesamten Laufschaufel 10 entfernt werden kann.
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Auch 5a zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines zumindest teilweise mit einem Abdeckmittel 14 überzogenen beispielhaften Halbzeugs 8 einer Laufschaufel 10. Ferner ist eine Lasereinrichtung 32 dargestellt, die in 5a zum vollflächigen Abtragen des am Halbzeug 8 aufgebrachten Abdeckmittels 14 parallel zur Oberfläche der Schaufelspitze 10a mittels eines Laserstrahls 32a bis zur Oberfläche 9 des Halbzeugs 8 dient. 5b zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung des Halbzeugs 8 aus 5a, wobei das Abdeckmittel 14 bereits vollflächig bis zur Oberfläche 9 an der Schaufelspitze 10a des Halbzeugs 8 entfernt ist, so dass die freigelegte Oberfläche 9 der Schaufelspitze 10a des Halbzeugs 8 eine Ebene mit der Oberfläche 9 des das Halbzeug 8 umgebende Abdeckmittels 14 bildet. Mittels des Laserstrahls 32a der Lasereinrichtung 32 erfolgt nun ein Abtragen eines Abschnitts 11 (gestrichelt angedeutet) des Halbzeugs 8 weiter parallel zur Oberfläche 9 der Schaufelspitze 10a. Dabei wird eine Vertiefung 16 ausgebildet, welche eine vom Abdeckmittel 14 gebildete Umrandung 15 aufweist. Der abgetragene Abschnitt 11 weist eine Dicke t auf, welche der Höhe der ausgebildeten Umrandung 15 der Vertiefung 16 entspricht. Die schematische Darstellung des Halbzeugs 8 aus 5b, ist in 5c dargestellt, wobei hier zusätzlich auch der Abschnitt 11 des Halbzeugs 8 entfernt ist. In einem weiteren Schritt des vorgeschlagenen Verfahrens wird nun die Spitzenpanzerung 12 in die Vertiefung 16 eingebracht, bevor das Abdeckmittel 14 vom Halbzeug 8 der Laufschaufel 10 entfernt wird.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 30 zur Verwendung in einem Verfahren zum Herstellen einer Spitzenpanzerung 12 an einer Laufschaufel 10. Die Vorrichtung 30 weist eine Aufnahmeeinrichtung 31 zum Aufnehmen eines Halbzeugs 8 der Laufschaufel 10 auf. Ferner umfasst die Vorrichtung 30 eine Lasereinrichtung 32 zum Abtragen wenigstens eines Abdeckmittels 14 von einem Bereich wie der Schaufelspitze 10a des Halbzeugs 8, welche mit der Spitzenpanzerung 12 versehen werden soll, um eine Vertiefung 16 mit einer Umrandung 15 (in 4b, 4c, 5c gezeigt) um diesen Bereich des Halbzeugs 10 herzustellen. Die Vorrichtung 30 weist auch eine Aufbringeinrichtung 34 zum Aufbringen der Spitzenpanzerung 12 auf das Halbzeug 8 in die hergestellte Vertiefung 16 auf, die durch das Abtragen wenigstens des Abdeckmittels 14 hergestellt ist.
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Bei einer Ausführungsform kann die Vorrichtung 30 ferner eine (in 6 gestrichelt eingezeichnete) Aufbringeinrichtung 36 zum Aufbringen eines Abdeckmittels 14 auf wenigstens einen Teilbereich des Halbzeugs 8 aufweisen, und/ oder eine Entferneinrichtung 38 (in 6 ebenfalls gestrichelt eingezeichnet) zum Entfernen des Abdeckmittels 14 vom Halbzeug 8.
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Bezugszeichenliste
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- 8
- Halbzeug
- 9
- Oberfläche des Halbzeugs
- 10
- Laufschaufel
- 10a
- Schaufelspitze
- 11
- Abschnitt des Halbzeugs
- 12
- Spitzenpanzerung
- 14
- Abdeckmittel
- 15
- Umrandung
- 16
- Vertiefung
- 30
- Vorrichtung
- 31
- Aufnahmeeinrichtung
- 32
- Lasereinrichtung
- 32a
- Laserstrahl
- 34
- Aufbringeinrichtung zum Aufbringen der Spitzenpanzerung
- 36
- Aufbringeinrichtung zum Aufbringen eines Abdeckmittels
- 38
- Entferneinrichtung
- t
- Dicke der Spitzenpanzerung, der Umrandung, des Abdeckmittels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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