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Die Anmeldung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung zur temporären Verformung keratinischer Fasern, umfassend eine festigende Verbindung sowie deren Verwendung.
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Bereits mit Ende 20 kann die Produktion von Melanin, eines Pigments, das für die Haarfärbung verantwortlich ist, nachlassen. Das Resultat: Die Haare verlieren nach und nach die Farbe, bis schließlich das gesamte Kopfhaar ergraut.
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Die Zeiten, in denen sich ausschließlich Frauen die Haare tönten und blondierten, um erste graue Strähnen abzudecken, sind lange vorbei. Umfragen von Marktforschungsinstituten zufolge färben sich Männer vor allem dann ihre grauen Haare, wenn sie sich dadurch Vorteile im Job erhoffen. Viele Männer scheuen aber vor der Anwendung permanenter Haarfärbemittel zurück.
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Speziell für Männerhaar entwickelte Produkte, sogenannte Repigmentierungscremes, lassen sich unkompliziert anwenden. Sie wirken schnell und sicher. Sie werden wie ein Shampoo verwendet. Bei jeder Haarwäsche füllen sie die Haare mit natürlich wirkenden Pigmenten auf.
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Es besteht aber weiterhin Bedarf an kosmetischen Zusammensetzungen, die insbesondere in die tägliche Reinigungs-, Pflege- und/oder Stylingroutine integrierbar sind, ohne die Anwendung eines zusätzlichen Mittels/Produkts erfordern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine kosmetische Zusammensetzung zur temporären Verformung keratinischer Fasern, enthaltend bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- a) 1 bis 10 Gew.-% Stärkepartikel, umfassend, bezogen auf das Gewicht der Stärkepartikel,
- a1) 70 bis 99 Gew.-% Stärke und
- a2) 1 bis 30 Gew.-% Pigment,
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- b) 0,5 bis 50 Gew.-% einer festigenden Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wachsen, synthetischen Polymeren und Mischungen daraus.
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Kosmetische Zusammensetzungen zur temporären Verformung keratinischer Fasern (im Folgenden auch als Stylingmittel oder Stylingzusammensetzung bezeichnet) werden verwendet, um eine Frisur zu konstruieren sowie ihr dann einen lang anhaltenden Halt zu verleihen. Stylingzusammensetzungen sind in der Regel in Form von Lacken, Schäumen, Wachsen oder Gelen erhältlich.
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Der Begriff keratinische Fasern umfasst erfindungsgemäß Pelze, Wolle und Federn, insbesondere aber menschliche Haare wie Kopf- und/oder Barthaare.
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Ein erster wesentlicher Bestandteil der Zusammensetzungen ist der Stärkepartikel, welcher seinerseits neben Stärke weiterhin Pigment umfasst.
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Unter „Partikel“ werden bei 25°C und 1013 mbar partikulär vorliegende Feststoffe verstanden. Es ist bevorzugt, wenn die Stärkepartikel einen mittleren Teilchendurchmesser von 5 bis 100 µm, insbesondere von 10 bis 75 µm, aufweisen.
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Für die Applizierbarkeit und kosmetische Wirkung der kosmetischen Zusammensetzung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Gewichtsanteil der Stärkepartikel am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung auf Werte von 1,5 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 2 bis 6 Gew.-% zu begrenzen. Entsprechende Zusammensetzungen sind bevorzugt.
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Neben dem Gewichtsanteil der Stärkepartikel am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung hat sich die Zusammensetzung der Stärkepartikel selbst als für die kosmetische Wirkung relevant erwiesen.
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Die Stärkepartikel umfassen als ihre beiden wesentlichen Bestandteile Stärke und Pigment.
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Stärke ist ein Reservekohlenhydrat, das von vielen Pflanzen in Form von üblicherweise 1 bis 200 µm großen Stärkekörnern (Granula) in verschiedenen Pflanzenteilen gespeichert wird, z.B. in Knollen oder Wurzeln, Getreidesamen, Früchten sowie im Mark. Stärke gehört zu der Familie der Homoglycane und ist ein Polykondensationsprodukt von D-Glucose. Dabei besteht Stärke aus drei strukturell verschiedenen Polymeren der d-Glucopyranose, nämlich der Amylose, dem Amylopektin und einer sogenannten Zwischenfraktion.
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Eine bevorzugt verwendbare Stärkeverbindung wird ausgewählt unter mindestens einem - gegebenenfalls modifizierten - Polykondensationsprodukt von D-Glucose erhalten aus Stärke von Kartoffeln, Mais, Reis, Erbsen, Eicheln, Kastanien, Gerste, Weizen, Bananen, Sago, Hirse, Sorghum, Hafer, Roggen, Bohnen, Batate, Maranta oder Maniok. Besonders bevorzugt enthält die kosmetische Zusammensetzung mindestens eine Stärkeverbindung, die Tapioka Stärke, Kartoffelstärke, Maisstärke oder Reisstärke ist. Gemische der vorgenannten Stärkeverbindungen sind ebenso umfasst. Ganz besonders bevorzugt ist die Stärkeverbindung Reisstärke.
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Besondes vorteilhafte kosmetische Zusammensetzungen enthalten Stärkepartikel, welche ihrerseits bezogen auf ihr Gesamtgewicht 75 bis 96 Gew.-% Stärke, insbesondere 80 bis 94 Gew.-% Stärke, ganz besonders bevorzugt Reisstärke enthalten.
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Die in den kosmetischen Zusammensetzungen enthaltenen Stärkepartikel enthalten neben der Stärke weiterhin Pigment. In Bezug auf die Stylingleistung der kosmetischen Zusammensetzung und ihrer optisch-kosmetischen Wirkung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Stärkepartikel bezogen auf ihr Gesamtgewicht 1 bis 30 Gew.-% Pigment, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% Pigment enthalten. Entsprechende Stärkepartikel sind daher bevorzugt.
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Das eingesetzte Pigment ist vorzugsweise wasserunlöslich. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Pigment ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Mineralpigmenten, Metallpigmenten und Perlglanzpigmente.
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Bevorzugt ist der Einsatz anorganischer Pigmente. Diese Pigmente umfassen dabei natürlich vorkommende, durch mechanische Behandlung erhältliche sowie synthetische Pigmente.
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Mineralpigmente oder natürliche anorganische Pigmente beinhalten überwiegend Sulfide und Oxide. Bevorzugte natürliche Pigmente sind Ocker (Fe(OOH); Pigment Yellow 43), gebrannte Siena (Fe2O3; Pigment Red 102), Umbra (Fe2O3 ·xMnO2; Pigment Brown 7:x), Zinnober (β-HgS, PR 106), Lapislazuli (Ultramarin, Na6Al6Si6O24 · Na2Sn; Pigment Blue 29), Azurit (basisches Kupfercarbonat, Cu3[OH/CO3]2; PB 30), Grünerde (FeO-haltiges Silicat; Pigment Green 23), Malachit (Cu2[(OH)2, CO3]) und Kohlenschwarz (Kohlenstoff (Graphit), Pigment Black 9).
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Als Metallpigmente oder Metalleffektpigmente werden pulverige Metalle oder Metalllegierungen bezeichnet. Besonders vorteilhaft sind Aluminium-Pigmente (Aluminiumbronze) sowie Messing-Pigmenten (sogenannte Goldbronzen), also Kupfer/Aluminium-Legierungen oder Kupfer/Zink-Legierungen, wobei der Begriff „Bronze“ in diesem Zusammenhang nicht im engen chemischen Sinn zu sehen ist. Beispielhafte Metallpigmente sind
Aluminiumbronzen | (AI; Farbe Silber); |
Goldbronzen | (Cu, Cu-Al- oder Cu-Zn-Legierung; Naturfarbtöne) |
(Cu; Farbe Kupfer) |
(90% Cu - 10% Zn; Bleichgold) |
(85% Cu - 15% Zn; Reichbleichgold) |
(70% Cu - 30% Zn; Reichgold) |
Silberbronzen | (Cu-Zn-Ni; Silber) |
Feuergefärbte Bronzen | (oxidiertes Cu-Zn; Anlauffarben wie Citron, Feuerrot, Seegrün) |
Patentbronzen | (Cu-Zn-(Ni) + Farbstoffe; diverse Farben) |
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Perlglanzpigmente sind Glanzpigmente, die aus mehreren Schichten unterschiedlicher Brechzahl bestehen. Erfindungsgemäß bevorzugte Perlglanzpigmente sind Magnesiumstearat, Zinkstearat und Lithiumstearat oder Ethylenglycoldistearat bzw. Polyethylenterephthalat sowie Perlglanzpigmente, die im Wesentlichen aus Glimmer, Titandioxid (Titandioxid-Glimmer), Bismutchloridoxid oder Guanin bestehen, und darüber hinaus mit farbigen Oxidschichten (z. B. Eisenoxiden oder Chromoxide) überzogen sein können.
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Perlglanzpigmente auf Glimmer-Basis und auf Glimmer/Metalloxid-Basis sind dabei besonders bevorzugte Perlglanzpigmente. Glimmer gehören zu den Schicht-Silikaten. Die wichtigsten Vertreter dieser Silikate sind Muscovit, Phlogopit, Paragonit, Biotit, Lepidolith und Margarit. Zur Herstellung der Perlglanzpigmente in Verbindung mit Metalloxiden wird der Glimmer, überwiegend Muscovit oder Phlogopit, mit einem Metalloxid beschichtet. Geeignete Metalloxide sind u.a. TiO2, Cr2O3 und Fe2O3. Durch entsprechende Beschichtung werden Interferenzpigmente sowie Farbglanzpigmente als erfindungsgemäß bevorzugte Perlglanzpigmente erhalten. Diese Perlglanzpigmentarten weisen neben einem glitzernden optischen Effekt zusätzlich Farbeffekte auf. Des Weiteren können die verwendbaren Perlglanzpigmente zusätzlich ein Farbpigment enthalten, welches sich nicht von einem Metalloxid ableitet.
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Ganz besonders bevorzugte Perlglanzpigmente sind Pigmente, die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Colorona® vermarktet werden, wobei die Pigmente Colorona® red-brown (47-57 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3), 43-50 Gew.% Fe2O3 (INCI: Iron Oxides Cl 77491), <3 Gew.% TiO2 (INCI: Titanium Dioxide Cl 77891), Colorona® Blackstar Blue (39-47 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3), 53-61 Gew.% Fe3O4 (INCI: Iron Oxides Cl 77499)), Colorona® Siena Fine (35-45 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3), 55-65 Gew.% Fe2O3 (INCI: Iron Oxides Cl 77491)), Colorona®Aborigine Amber (50-62 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3), 36-44 Gew.% Fe3O4 (INCI: Iron Oxides Cl 77499), 2-6 Gew.% TiO2 (INCI: Titanium Dioxide Cl 77891)), Colorona® Patagonian Purple (42-54 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3), 26-32 Gew.% Fe2O3 (INCI: Iron Oxides Cl 77491), 18-22 Gew.% TiO2 (INCI: Titanium Dioxide Cl 77891), 2-4 Gew.% Preussisch Blau (INCI: Ferric Ferrocyanide Cl 77510)), Colorona® Chameleon (40-50 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3), 50-60 Gew.% Fe2O3 (INCl: Iron Oxides Cl 77491)) und Silk® Mica (>98 Gew.% Muscovit Mica (KH2(AlSiO4)3)).
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Synthetische anorganische Pigmente werden insbesondere durch chemische und/oder physikalische Umwandlung (Aufschluss, Fällung, Glühen) gewonnen. Hierzu zählen insbesondere
- - Weißpigmente (Titandioxid (TiO2), Pigment White PW6; Zinksulfid (ZnS), PW 7; Zinkoxid (ZnO), PW 4; Antimonweiß (Sb2O3), PW 11; Lithopone (ZnS/BaSO4), PW 5; Bleiweiß (2PbCO3 · Pb(OH)2), PW 1),
- - untergeordnet Weiß-Füllstoffe (Calciumcarbonat, PW 18; Talkum, PW 26 und Bariumsulfat, PW 21);
- - Schwarzpigmente (Manganschwarz, Spinellschwarz sowie Pigmentruße (Graphit-Kohlenstoff);
- - Glanzpigmente (Absorptionspigmente, Metallpigmente oder Metalleffektpigmente und Perlglanzpigmente) sowie
- - anorganische Buntpigmente (Eisenoxid-Pigmente, Eisenblau-Pigmente, Ultramarin-Pigmente sowie die aufgrund ihrer toxikologischen Eigenschaften weniger geeigneten Bleichromat-Pigmente, Chromoxid-Pigmente, Cadmium-Pigmente und Bismutvanadat-Pigmente).
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Eine Gruppe besonders bevorzugter Pigmente bilden die farbgebenden synthetischen Eisenoxide. Besonders bevorzugte Vertreter dieser Substanzklasse sind Pigment Brown 6 (CI No 77491), Pigment Red 101 (CI No 77491), Pigment Yellow 42 (Cl No 77492), Pigment Black 11 (CI No 77499) sowie Mischungen dieser Pigmente.
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Ganz besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten Stärkepartikel, welche ihrerseits als Pigment ein synthetisches anorganisches Pigment, vorzugsweise ein synthetisches anorganisches Pigment aus der Gruppe der Metalloxide und insbesondere ein synthetisches anorganisches Pigment aus der Gruppe der Eisenoxide enthalten.
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Die in den kosmetischen Zusammensetzungen enthaltenen Stärkepartikel weisen vorzugsweise einen Kern aus Stärke und eine diesen Kern wenigstens anteilsweise umgebende Pigmentbeschichtung auf. Die Herstellung der Stärkepartikel erfolgt vorzugsweise durch Beschichten von Stärke mit dem Pigment.
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Neben der Stärke und dem Pigment können die Stärkepartikel weitere Bestandteile,beispielsweise Pflegestoffe, umfassen. Diese können insbesondere ein Polysiloxan, vorzugsweise ein Polydimethylsiloxan (Dimethicone) und/oder ein kationisches Tensid, vorzugsweise eine Tetraalkylammoniumverbindung mit einer C10-C22-Alkylgruppen wie eine N,N,N-Trimethylhexadecylammoniumhalogenid-Verbindung, umfassen. Die Gesamtmenge dieser weiteren Bestandteile beträgt bevorzugt bis zu 1,5 Gew.-% und mehr bevorzugt bis zu 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.
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Ein zweiter wesentlicher Bestandteil der kosmetischen Zusammensetzungen ist eine festigende Verbindung.
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Neben einem hohen Haltegrad müssen Stylingmittel eine ganze Reihe weiterer Anforderungen erfüllen. Diese können grob in Eigenschaften am Haar, Eigenschaften der jeweiligen Formulierung, zum Beispiel Eigenschaften des Schaums, des Gels oder des versprühten Lacks, und Eigenschaften, die die Handhabung des Stylingmittels betreffen, unterteilt werden, wobei den Eigenschaften am Haar besondere Wichtigkeit zukommt. Zu nennen sind insbesondere Feuchtebeständigkeit, niedrige Klebrigkeit (tack) und ein ausgewogener Konditioniereffekt. Weiterhin soll ein Stylingmittel möglichst für alle Haartypen universell einsetzbar und mild zu Haar und Haut sein.
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Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind als festigende Verbindungen bereits eine Vielzahl von synthetischen Polymeren entwickelt worden, die in Stylingmitteln zur Anwendung kommen. Alternativ oder ergänzend werden Wachse als festigende Verbindungen eingesetzt. Idealerweise ergeben die Polymere und/oder Wachse bei der Anwendung auf dem Haar einen Polymerfilm oder Film, der einerseits der Frisur einen starken Halt verleiht, andererseits aber hinreichend flexibel ist, um bei Beanspruchung nicht zu brechen.
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Die synthetischen Polymere lassen sich in kationische, anionische, nichtionische und amphotere festigende Polymere unterteilen.
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Geeignete synthetische Polymere umfassen beispielsweise Polymere mit den folgenden INCI-Bezeichnungen: Acrylamide/Ammonium Acrylate Copolymer, Acrylamides/DMAPA Acrylates/Methoxy PEG Methacrylate Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylamide Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Acrylamide Copolymer, Acrylates/Ammonium Methacrylate Copolymer, Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer, Acrylates Copolymer, Acrylates/C1-2 Succinates/Hydroxyacrylates Copolymer, Acrylates/Lauryl Acrylate/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide/Diphenyl Amodimethicone Copolymer, Acrylates/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/VA Copolymer, Acrylates/Hydroxyesters Acrylates Copolymer, Acrylates/VP Copolymer, Adipic Acid/Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Dimethylaminohydroxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Epoxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Isophthalic Acid/Neopentyl Glycol/Trimethylolpropane Copolymer, Allyl Stearate/VA Copolymer, Aminoethylacrylate Phosphate/Acrylates Copolymer, Aminoethylpropanediol-Acrylates/Acrylamide Copolymer, Aminoethylpropanediol-AMPD-Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, Ammonium VA/Acrylates Copolymer, AMPD-Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer, AMP-Acrylates/C1-18 Alkyl Acrylates/C1-8 Alkyl Acrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, Bacillus/Rice Bran Extract/Soybean Extract Ferment Filtrate, Bis- Butyloxyamodimethicone/PEG-60 Copolymer, Butyl Acrylate/Ethylhexyl Methacrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Butylated PVP, Butyl Ester of Ethylene/MA Copolymer, Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Calcium/Sodium PVM/MA Copolymer, Corn Starch/Acrylamide/ Sodium Acrylate Copolymer, Diethylene Glycolamine/Epichlorohydrin/Piperazine Copolymer, Dimethicone Crosspolymer, Diphenyl Amodimethicone, Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Hydrolyzed Wheat Protein/PVP Crosspolymer, Isobutylene/Ethylmaleimide/Hydroxyethylmaleimide Copolymer, Isobutylene/MA Copolymer, Isobutylmethacrylate/Bis-Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer, Lauryl Acrylate Crosspolymer, Lauryl Methacrylate/Glycol Dimethacrylate Crosspolymer, MEA-Sulfite, Methacrylic Acid/Sodium Acrylamidomethyl Propane Sulfonate Copolymer, Methacryloyl Ethyl Betaine/Acrylates Copolymer, Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, PEG/PPG-25/25 Dimethicone/Acrylates Copolymer, PEG-8/SMDI Copolymer, Polyacrylamide, Polyacrylate-6, Polybeta-Alanine/Glutaric Acid Crosspolymer, Polybutylene Terephthalate, Polyester-1, Polyethylacrylate, Polyethylene Terephthalate, Polymethacryloyl Ethyl Betaine, Polypentaerythrityl Terephthalate, Polyperfluoroperhydrophenanthrene, Polyquaternium-1, Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11, Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-28, Polyquaternium-29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31, Polyquaternium-32, Polyquaternium-33, Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-36, Polyquaternium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-45, Polyquaternium-46, Polyquaternium-47, Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquaternium-50, Polyquaternium-55, Polyquaternium-56, Polysilicone-9, Polyurethane-1, Polyurethane-6, Polyurethane-10, Polyvinyl Acetate, Polyvinyl Butyral, Polyvinylcaprolactam, Polyvinylformamide, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, Polyvinyl Methyl Ether, Potassium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Potassium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, PPG-70 Polyglyceryl-10 Ether, PPG-12/SMDI Copolymer, PPG-51/SMDI Copolymer, PPG-10 Sorbitol, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/VA/Itaconic Acid Copolymer, PVP/VA/Vinyl Propionate Copolymer, Rhizobian Gum, Rosin Acrylate, Shellac, Sodium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sterculia Urens Gum, Terephthalic Acid/Isophthalic Acid/Sodium Isophthalic Acid Sulfonate/Glycol Copolymer, Trimethylolpropane Triacrylate, Trimethylsiloxysilylcarbamoyl Pullulan, VA/Crotonates Copolymer, VA/Crotonates/Methacryloxybenzophenone-1 Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Propionate Copolymer, VA/DBM Copolymer, VA/Vinyl Butyl Benzoate/Crotonates Copolymer, Vinylamine/Vinyl Alcohol Copolymer, Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer, VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer, VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, VP/DMAPA Acrylates Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer, VP/VA Copolymer, VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylates Copolymer, Yeast Palmitate und Styrene/VP Copolymer. Ebenso geeinet sind Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose.
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Weiterhin als festigende Verbindung geeignete synthetische Polymere sind Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich sein. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von 200 °C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten. Glycosidisch substituierte Silicone kommen ebenfalls in Frage.
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Auch Homopolyacrylsäure (INCI: Carbomer), die im Handel unter dem Namen Carbopol® in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich ist, ist als festigende Verbindung geeignet.
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Bevorzugt umfasst die festigende Verbindung ein Vinylpyrrolidon-haltiges Polymer. Besonders bevorzugt umfasst die festigende Verbindung ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylpyrrolidon (PVP), Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer (VP/VA Coplymer), Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer (INCI), VP/DMAPA Acrylates Copolymer (INCI) und Mischungen daraus.
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Eine ebenfalls bevorzugte festigende Verbindung ist Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer (INCI), welches unter der Bezeichnung „Amphomer®“ von Akzo Nobel vertrieben wird.
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Eine weitere bevorzugte festigende Verbindung ist Acrylates/Hydroxyesters Acrylates Copolymer (INCI), welches unter der Bezeichnung „Acudyne 1000 Hair Styling Polymer“ von The Dow Chemical Company vertrieben wird.
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Entsprechend ist es besonders bevorzugt, dass die festigende Verbindung ein synthetisches Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylpyrrolidon (PVP), Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer (VP/VA Coplymer), Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer (INCI), VP/DMAPA Acrylates Copolymer (INCI), Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer (INCI), Acrylates/Hydroxyesters Acrylates Copolymer (INCI) und Mischungen daraus umfasst.
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Die kosmetische Zusammensetzung kann zusätzlich oder alternativ zu einem synthetischen Polymer mindestens ein natürliches oder synthetisches Wachs, welches einen Schmelzpunkt von über 37 °C aufweist, als festigende Verbindung enthalten.
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Als natürliche oder synthetische Wachse können feste Paraffine oder Isoparaffine, Pflanzenwachse wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Espartograswachs, Japanwachs, Korkwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse und tierische Wachse, wie zum Beispiel Bienenwachse und andere Insektenwachse, Walrat, Schellackwachs, Wollwachs und Bürzelfett, weiterhin Mineralwachse, wie zum Beispiel Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen Wachse, wie zum Beispiel Petrolatum, Paraffinwachse, Microwachse aus Polyethylen oder Polypropylen und Polyethylenglycolwachse eingesetzt werden. Es kann vorteilhaft sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Weiterhin sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse, zum Beispiel Montanesterwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse, einsetzbar.
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Weiterhin geeignet sind die Triglyceride gesättigter und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30-Fettsäuren, wie zum Beispiel gehärtete Triglyceridfette (hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl, hydriertes Rizinusöl), Glyceryltribehenat oder Glyceryltri-12-hydroxystearat, weiterhin synthetische Vollester aus Fettsäuren und Glykolen (zum Beispiel Syncrowachs®) oder Polyolen mit 2 bis 6 C-Atomen, Fettsäuremonoalkanolamide mit einem C12-22-Acylrest und einem C2-4-Alkanolrest, Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen, darunter zum Beispiel synthetische Fettsäure-Fettalkoholester wie Stearylstearat oder Cetylpalmitat, Ester aus aromatischen Carbonsäuren, Dicarbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren (zum Beispiel 12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen, Lactide langkettiger Hydroxycarbonsäuren und Vollester aus Fettalkoholen und Di- und Tricarbonsäuren, zum Beispiel Dicetylsuccinat oder Dicetyl-/stearyladipat, sowie Mischungen dieser Substanzen.
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Die Wachskomponenten können auch aus der Gruppe der Ester aus gesättigten, unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen und gesättigten, unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen ausgewählt werden, sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten bei Raumtemperatur fest sind. Die Wachskomponenten können beispielsweise aus der Gruppe der C16-36-Alkylstearate, der C10-40-Alkylstearate, der C2-40-Alkylisostearate, der C20-40-Dialkylester von Dimersäuren, der C18-38-Alkylhydroxystearoylstearate, der C20-40-Alkylerucate ausgewählt werden, ferner sind C30-50-Alkylbienenwachs sowie Cetearylbehenat einsetzbar. Auch Silikonwachse, zum Beispiel Stearyltrimethylsilan/Stearylalkohol sind gegebenenfalls vorteilhaft. Bevorzugte Wachskomponenten sind die Ester aus gesättigten, einwertigen C20-C60-Alkoholen und gesättigten C8-C30-Monocarbonsäuren, insbesondere ein C20-C40-Alkylstearat bevorzugt, das unter dem Namen Kesterwachs® K82H von der Firma Koster Keunen Inc. erhältlich ist.
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Natürliche, chemisch modifizierte und synthetische Wachse können alleine oder in Kombination eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Lehre umfasst somit auch den kombinierten Einsatz von mehreren Wachsen. Weiterhin ist auch eine Reihe von Wachsmischungen, ggf. in Abmischung mit weiteren Zusätzen, im Handel erhältlich. Die unter den Bezeichnungen „Spezialwachs 7686 OE“ (eine Mischung aus Cetylpalmitat, Bienenwachs, mikrokristallinem Wachs und Polyethylen mit einem Schmelzbereich von 73-75 °C; Hersteller: Kahl & Co), Polywax® GP 200 (eine Mischung von Stearylalkohol und Polyethylenglykolstearat mit einem Schmelzpunkt von 47-51 °C; Hersteller: Croda) und „Weichceresin® FL 400“ (ein Vaseline/Vaselinöl/Wachs-Gemisch mit einem Schmelzpunkt von 50-54 °C; Hersteller: Parafluid Mineralölgesellschaft) sind Beispiele für einsetzbare Mischungen.
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Bevorzugt ist das Wachs ausgewählt aus Carnaubawachs (INCI: Copernicia Cerifera Cera) Bienenwachs (INCI: Beeswax), Petrolatum (INCI), mikrokristallinem Wachs und insbesondere Gemischen daraus.
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Bevorzugte Mischungen umfassen die Kombination von Carnaubawachs (INCI: Copernicia Cerifera Cera), Petrolatum und mikrokristallinem Wachs oder die Kombination von Bienenwachs (INCI: Beeswax) und Petrolatum.
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Das Wachs oder die Wachskomponenten sollten bei 25 °C fest sein und sollen im Bereich von > 37 °C schmelzen
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Die kosmetische Zusammensetzung enthält die festigende Verbindung vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 40 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,5 bis 30 Gew.-%, noch mehr bevorzugt 2 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.
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Die kosmetische Zusammensetzung kann als festigende Verbindung ein oder mehr synthetische Polymere, ein oder mehr Wachse oder ein oder mehr synthetische Polymere und ein oder mehr Wachse umfassen. Besonders bevorzugt enthält die kosmetische Zusammensetzung als festigende Verbindung ein oder mehr synthetische Polymere oder ein oder mehr synthetische Polymere und ein oder mehr Wachse.
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Die kosmetische Zusammensetzung kann weitere Inhaltsstoffe enthalten. Insbesondere kann die kosmetische Zusammensetzung Wasser enthalten. Bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten Wasser als kosmetischen Träger. In diesen Ausführungsformen enthält die kosmetische Zusammensetzung als Hauptbestandteil Wasser. Der Wassergehalt der kosmetischen Zusammensetzung beträgt vorzugsweise 5 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 80 Gew.-% und mehr bevorzugt 40 bis 75 Gew.- % bezogen auf das Gesamtgewicht an kosmetischer Zusammensetzung.
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Die kosmetische Zusammensetzung kann als weiteren Bestandteil mindestens einen Emulgator enthalten. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetische Zusammensetzung mindestens ein Wachs als festigende Verbindung umfasst.
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Als Emulgatoren kommen prinzipiell anionische, kationische, nichtionische und ampholytische oberflächenaktive Verbindungen in Frage, die für die Anwendung am menschlichen Körper geeignet sind. Die ampholytischen oberflächenaktiven Verbindungen umfassen zwitterionische oberflächenaktive Verbindungen und Ampholyte. Bevorzugt sind nichtionische Emulgatoren.
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Als nichtionische Emulgatoren sind insbesondere Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an lineare Fettalkohole, an Fettsäuren, an Fettsäurealkanloamide, an Fettsäuremonoglyceride, an Sorbitanfettsäuremonoester, an Fettsäureglyceride, an Methylglucosidmonofettsäureester, an Polydimethylsiloxane und Gemische davon verwendbar.
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Der Emulgator ist bevorzugt aus nichtionischen Emulgatoren wie Anlagerungsprodukten von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 30, bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Anlagerungsprodukten von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 30, bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen Anlagerungsprodukte von 2 bis 100 Mol Ethylenoxid an lineare Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Gemischen davon ausgewählt.
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Beispiele für besonders bevorzugte nichtionischen Tenside sind Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Steareth-2, Steareth-21, Oleth-10, PEG-100 Stearate oder PPG-5-Ceteth-20 und insbesondere Kombinationen davon.
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Ebenfalls bevorzugte Emulgatoren sind die Ester von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen mit Sacchariden. Insbesondere die Mono- und/oder Diester von Saccharose (Sucrose) mit Stearin- und/oder Palmitinsäure werden bevorzugt eingesetzt. Beispiele für solche nichtionischen Emulgatoren sind Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Sucrose Stearate, Sucrose Distearate und Mischungen davon.
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Weitere bevorzugte Emulgatoren sind lineare Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Gemische davon. Die linearen Fettsäuren können in Abhängigkeit vom pH-Wert neutralisiert und/oder nichtneutralisiert vorliegen. Bevorzugte Fettsäuren umfassen Stearin- und/oder Palmitinsäure.
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Ebenfalls bevorzugte Emulgatoren sind Anlagerungsprodukten von 2 bis 20 Mol Ethylenoxid an Bienenwachs wie insbesondere Verbindung mit der INCI-Bezeichnungen PEG-6 Beeswax, PEG-8 Beeswax, PEG-12 Beeswax oder PEG-20 Beeswax. Aus dieser Klasse an Emulgatoren ist PEG-8 Beeswax besonders bevorzugt.
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Ein weitere Klasse bevorzugt einsetzbarer Emulgatoren sind die Monoester von Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Glycerin. Insbesondere die Monoester von Glycerin mit Stearin- und/oder Palmitinsäure werden bevorzugt eingesetzt. Beispiele für besonders bevorzugte Emulgatoren sind Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Glyceryl Stearate, Glyceryl Palmitate oder Mischungen davon.
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Es ist insbesondere bevorzugt, dass der Emulgator ein nichtionischer Emulgator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Anlagerungsprodukten von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid an lineare Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Anlagerungsprodukten von 2 bis 100 Mol Ethylenoxid an lineare Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, linearen Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Gemischen davon umfasst.
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Die kosmetische Zusammensetzung enthält den Emulgator vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, noch bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.
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Als weitere geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere Pflegekomponenten, wie beispielsweise Öle, Proteinhydrolysate und/oder deren Derivate, Vitamine, Provitamine, Vitaminvorstufen und/oder eines derer Derivate oder lineare Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, zu nennen.
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Zur Einstellung des pH kann das kosmetische Mittel weiterhin Neutralisatoren oder pH-Stellmittel enthalten.
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Die Zusammensetzungen können weiterhin kosmetisch akzeptable Konservierungsmittel, UV-Filter und/oder Parfüme enthalten. Es kann vorteilhaft sein, dass die Zusammensetzungen zur Stabilisierung eines Parfüms in den Zusammensetzungen einen Lösungsvermittler, wie beispielsweise PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, enthalten.
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Es ist bevorzugt, dass die kosmetische Zusammensetzung frei von hydrophob modifiziertem SiO2, insbesondere frei von hydrophob modifizierter Kieselsäure, ist.
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Der Begriff „frei von einer Verbindung“ bedeutet im Sinne dieser Anmeldung, dass die kosmetische Zusammensetzung keine oder nur äußerst geringe Mengen (maximal bis zu 0,2 Gew.-% der Gesamtmenge an kosmetischer Zusammensetzung) der betreffenden Verbindung enthält. Es ist ganz besonders bevorzugt, dass die kosmetische Zusammensetzung kein hydrophob modifiziertes SiO2 enthält.
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Die kosmetische Zusammensetzung wird in den für die temporäre Verformung von keratinischen Fasern üblichen Formen konfektioniert sein, beispielsweise als Wachs, Paste, Creme, Lotion oder Clay. Die Produktform „Clay“ bezeichnet hochviskose, wachsartige kosmetische Mittel, die unter anderem Tonverbindungen (zum Beispiel Kaolin) enthalten. Bevorzugt werden die kosmetischen Zusammensetzungen in Tuben, Dosen oder Tiegeln angeboten.
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Die kosmetische Zusammensetzung ist vorzugsweise Treibmittel-frei. Entsprechend ist die kosmetische Zusammensetzung kein Aerosol. Treibmittel im Sinne dieser Anmeldung sind verflüssigte oder verdichtete Gase wie Dimethylether, Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs), Kohlendioxid, Kohlenwasserstoffe, Luft und Stickstoff.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung, enthaltend bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- a) 1 bis 10 Gew.-% Stärkepartikel, umfassend, bezogen auf das Gewicht der Stärkepartikel,
- a1) 70 bis 99 Gew.-% Stärke und
- a2) 1 bis 30 Gew.-% Pigment,
- b) 0,5 bis 50 Gew.-% einer festigenden Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wachsen, synthetischen Polymeren und Mischungen daraus,
zur temporären Verformung keratinischer Fasern. Dazu wird die kosmetische Zusammensetzung vor oder nach dem Verformen der keratinischen Fasern auf diese appliziert. Zur Applikation der kosmetischen Zusammensetzung können Hände, insbesondere Finger, oder ein Kamm dienen.
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Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Zusammensetzungen kann der folgenden Tabelle entnommen werden (Angaben als Aktivstoffgehalt und in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, sofern nicht anders angegeben).
Komponente /INCI-Bezeichnung | Beispiel 1 | Beispiel 2 |
Beeswax | 2-6 | -- |
Petrolatum | 2 -8 | -- |
Cetearyl Alcohol | 1-3 | -- |
Palmitic Acid | 2-5 | -- |
Stearic Acid | 2-5 | -- |
Cetyl Alcohol | 2-5 | -- |
C12-15 Alkyl Benzoate | 4 - 8 | -- |
Benzophenone-4 | -- | 0,05 - 0,5 |
PVP | 0,5-4 | 0,5-4 |
VP/VA Copolymer | -- | 1 - 5 |
Carbomer | -- | 0,1 - 0,8 |
PPG-5-Ceteth-20 | 0,5 - 3 | -- |
Oleth-20 | 0,5 - 3 | -- |
Steareth-21 | 0,5 - 3 | -- |
Steareth-2 | 0,5 - 3 | -- |
Paraffinum Liquidum | 0,5 - 3 | -- |
Aminomethyl Propanol | -- | 0,1 - 0,6 |
Oryza Sativa (Rice) Starch | 2-5 | 4 - 8 |
Cl 77499 (Iron Oxides) | 0,2-2 | 0,5-2,5 |
Cl 77491 (Iron Oxides) | -- | 0,05 - 0,5 |
Cl 77492(Iron Oxides) | -- | 0,05 - 0,5 |
Cetrimmonium Chloride | 0-0,2 | 0-0,2 |
Dimethicone | 0,2 - 1 | 0,01 - 0,5 |
PEG-40 Hydrogenated Castor Oil | -- | 0 - 1 |
Panthenol | -- | 0,05 - 0,5 |
Konservierungsmittel (Preservative) | 0 - 1,5 | 0-1,5 |
Parfüm (Fragrance) | 0 - 1,5 | 0-1,5 |
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