DE102018216274B4 - Befestigungsleiste, Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsleiste und Verfahren zum Befestigen eines länglichen Bauelements - Google Patents

Befestigungsleiste, Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsleiste und Verfahren zum Befestigen eines länglichen Bauelements Download PDF

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Abstract

Befestigungsleiste für ein längliches Bauelement, die mehrere Trägersegmente (4) zur Aufnahme des Bauelements aufweist, wobei die Trägersegmente (4) in einer Reihe hintereinander angeordnet sind und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Trägersegmente (4) jeweils über ein Filmscharnier (6) entlang der Reihe miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsleiste, ein Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsleiste und ein Verfahren zum Befestigen eines länglichen Bauelements.
  • Zur Aufnahme eines Kabels kann ein Kabelkanal verwendet werden. Allerdings ist ein derartiger Kabelkanal als starrer Körper ausgebildet.
  • Die Druckschrift US 9 809 179 B2 beschreibt ein Gerät zum Führen eines elektrischen Drahts.
  • Eine Anordnung zum Unterbringen eines Kabels ist aus der Druckschrift US 9 972 984 B1 bekannt.
  • Die Druckschrift DE 10 2012 017 843 A1 beschreibt einen Träger zur Halterung eines elektrischen Bauelements, wobei ein Grundkörper des Trägers plattenförmig ausgeführt ist und mehrere in einer Ebene angeordnete Segmente aufweist. Die Segmente sind untereinander durch Filmscharniere, die eine Knicklinie zwischen zwei benachbarten Segmenten in der Ebene aus Segmenten bilden, verbunden.
  • Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, eine verformbare Befestigung für ein Kabel bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsleiste und Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Befestigungsleiste und der Verfahren gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsleiste ist für ein längliches Bauelement ausgebildet bzw. vorgesehen und weist mehrere bspw. feste, solide und/oder starre Trägersegmente zur Aufnahme des Bauelements auf, die bspw. in einer Reihe hintereinander angeordnet sind. Dabei sind jeweils zwei unmittelbar benachbarte Trägersegmente jeweils über ein bspw. flexibles und/oder elastisch verformbares Filmscharnier miteinander verbunden.
  • Da die Trägersegmente über flexible und/oder elastisch verformbare Filmscharniere miteinander verbunden sind, ist die Befestigungsleiste bzw. eine entsprechende Halteleiste ebenfalls flexibel und/oder elastisch verformbar. Dabei ist es möglich, dass die Befestigungsleiste an und/oder auf unterschiedlich geformten Bauteilen angeordnet werden kann, wobei die Befestigungsleiste entsprechend an eine Form bzw. Kontur eines jeweiligen Bauteils angepasst werden kann. Die Befestigungsleiste kann bspw. für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug bzw. Auto, verwendet werden. Üblicherweise weisen Bauteile bzw. Komponenten, an denen längliche Bauelemente zu befestigen sind, Formen und/oder Oberflächen auf, die von geraden und/oder ebenen Formen abweichen. Mit der Befestigungsleiste kann ein längliches Bauelement nun auch an bzw. auf einem ungeraden und/oder unebenen Bauteil befestigt werden. Die Befestigungsleiste umfasst eine Kette von mehreren über Filmscharniere miteinander verbundenen Trägersegmenten, die relativ zueinander bewegt werden können, wobei sich die Befestigungsleiste an eine Kontur eines jeweiligen Bauteils anpasst.
  • Hierbei weist jedes Trägersegment bzw. Tragsegment ein Aufnahmeelement, bspw. einen Clip, ein Klemmelement oder eine Klammer, zur Aufnahme jeweils eines Abschnitts des länglichen Bauelements bzw. eines länglichen Leitungselements auf. Insgesamt ist bzw. wird das Bauelement von mehreren Aufnahmeelementen von mehreren entlang der Reihe miteinander verbundener Trägersegmente aufgenommen, wobei es möglich ist, dass jeweils ein Abschnitt des Bauelements in ein Aufnahmeelement eingeclipst und/oder eingeklemmt und somit darin aufgenommen ist. Dabei ist jedes Trägersegment der Befestigungsleiste relativ zu jedem anderen Trägersegment beweglich.
  • Die Befestigungsleiste ist in Ausgestaltung zur Aufnahme eines bspw. als Kabel, Leitung oder Schlauch ausgebildeten länglichen elektrischen Bauelements bzw. Leitungselements ausgebildet. Üblicherweise weist das mit der Befestigungsleiste aufnehmbare bzw. aufzunehmende Bauelement eine Querschnittsfläche auf, die kreisförmig oder n-eckig ausgebildet sein kann, wobei sich das Bauelement entlang einer bspw. zentralen Längsachse senkrecht zur Querschnittsfläche erstrecken kann. Dabei kann das aufzunehmende Bauelement ebenfalls elastisch verformbar sein.
  • Das erste erfindungsgemäße Verfahren ist zum Herstellen einer Befestigungsleiste bzw. Halteleiste für ein längliches Bauelement vorgesehen. Die mit dem ersten Verfahren herzustellende Befestigungsleiste weist mehrere Trägersegmente zur Aufnahme des Bauelements auf, die in einer Reihe hintereinander angeordnet werden, wobei jeweils zwei unmittelbar benachbarte Trägersegmente jeweils über ein Filmscharnier miteinander verbunden werden.
  • Dabei ist es möglich, dass zum Herstellen mindestens eines Teils bzw. Abschnitts der Befestigungsleiste die Trägersegmente und die Filmscharniere der Befestigungsleiste mit einem Spritzgusswerkzeug komplett aus einem zusammenhängenden Körper hergestellt werden. Dabei ist es möglich, die Befestigungsleiste als quasi unendliche Meterware herzustellen und davon einen Abschnitt bzw. eine Kette miteinander verbundener Trägersegmente mit einer geforderten Länge abzutrennen, bspw. abzuschneiden.
  • Weiterhin ist es alternativ oder ergänzend möglich, dass zum Herstellen des mindestens einen Teils bzw. Abschnitts der Befestigungsleiste an jeweils zwei unmittelbar benachbart anzuordnenden Trägersegmenten ein Filmscharnier angespritzt wird. Dabei wird zwischen jeweils zwei Trägersegmenten ein Filmscharnier angeordnet. Somit ist es bspw. möglich, zwei Abschnitte bzw. Ketten aus zwei ursprünglichen Befestigungsleisten miteinander zu verbinden und somit eine längere Befestigungsleiste zu bilden, wobei jeweils zwei Trägersegmente an einem Ende einer jeweiligen ursprünglichen Befestigungsleiste über ein Filmscharnier verbunden werden, das an diesen beiden Trägersegmenten angeordnet, bspw. befestigt, wird. Die Befestigungsleiste kann je nach Anforderung bezüglich ihrer Länge variabel gestaltet bzw. abgelängt, bspw. verlängert oder gekürzt werden.
  • Das zweite erfindungsgemäße Verfahren ist zum Befestigen eines länglichen Bauelements an und/oder auf einer Oberfläche eines Bauteils vorgesehen. Dabei wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste verwendet, die durch eine Ausführungsform des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen der Befestigungsleiste hergestellt wird.
  • Hierbei wird jeweils ein Abschnitt des länglichen Bauelements von einem Trägersegment bzw. Tragsegment aufgenommen, wobei es möglich ist, dass jeder Abschnitt in ein Aufnahmeelement des jeweiligen Trägersegments eingeclipst und/oder eingeklemmt wird. Dabei kann jeweils ein Aufnahmeelement eine Nut aufweisen, die von zwei Nutwänden, bspw. zwei Schenkeln oder Armen, begrenzt ist. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, das längliche Bauelement in Aufnahmeelemente von mehreren entlang der Befestigungsleiste hintereinander angeordneten Trägersegmenten einzufädeln. In diesem Fall kann ein Aufnahmeelement ebenfalls eine Nut zur Aufnahme eines Abschnitts des länglichen Bauelements umschließen. Alternativ ist es denkbar, dass ein Aufnahmeelement eine tunnelförmige Öffnung umschließt, in die das Bauelement eingefädelt wird, d. h. dass das Aufnahmeelement als eine Art Öse ausgebildet ist.
  • Außerdem ist es möglich, dass zumindest einige der Trägersegmente bzw. Tragsegmente, in der Regel jedes Trägersegment, auf der Oberfläche des Bauteils befestigt werden bzw. wird. Dabei können die Trägersegmente über mindestens ein Klebeelement auf der Oberfläche festgeklebt werden. Hier ist es möglich, dass auf jeweils einer Seite eines Trägersegments, das auf der Oberfläche zu befestigen ist, eine Klebefläche des mindestens einen Klebeelements angeordnet ist, wohingegen auf einer davon abgewandten Seite des jeweiligen Trägersegments das Aufnahmeelement zur Aufnahme des Bauelements angeordnet ist. Da die Trägersegmente relativ zueinander beweglich sind, kann sich die Befestigungsleiste an eine Kontur und somit eine Form des Bauteils anpassen.
  • Mit einer Ausführungsform des ersten Verfahrens wird eine flexible und bspw. hinsichtlich ihrer Form anpassungsfähige Befestigungsleiste für eine elektronische Leitung und andere elektronische Komponenten bereitgestellt.
  • Eine mögliche Anwendung der Befestigungsleiste und der Verfahren bietet sich im Kraftfahrzeugbau an. So werden bei einigen Premium-Kraftfahrzeugen sensorgesteuerte Heckklappen verbaut, die einem Kunden zusätzlichen Komfort beim Öffnen einer Heckklappe bieten. Dabei wird ein derartiges Öffnen durch einen Luft-Kick unterhalb eines hinteren Stoßfängers und/oder einer Heckschürze ausgelöst. Um diesen Luft-Kick detektieren zu können sind bspw. zwei Koaxial-Leitungen in einer Verkleidung des Stoßfängers verbaut. Jeweils eine Koaxial-Leitung ist über spezielle Haltevorrichtungen in einem Diffusor oder in der Verkleidung befestigt. Da hier eine sehr hohe Varianz beim Verbau auftreten kann, ist dies mit hohen Investitions-, Entwicklungs- und Erprobungskosten verbunden.
  • Dagegen kann die hier vorgestellte Befestigungsleiste an ein beliebig geformtes Bauteil, bspw. eine Komponente eines Kraftfahrzeugs, angepasst und daran befestigt werden. Somit können Werkzeug- und Entwicklungskosten eingespart werden. Aufgrund von Stückzahleffekten ergibt sich beim Herstellen der Befestigungsleiste ein geringer Einzelteilpreis.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass die komplette Befestigungsleiste aus bzw. mit einem einzigen Spritzgusswerkzeug hergestellt wird. Die einzelnen Trägersegmente sind dabei über werkzeugfallende Filmscharniere miteinander verbunden, d. h. dass die Filmscharniere aus einer Spritzgussform des Spritzgusswerkzeugs leicht entformbar sind und herausgenommen werden können. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, die Trägersegmente nachträglich miteinander zu verbinden bzw. zusammenzubauen. Unabhängig davon, wie ein einzelner Abschnitt der Befestigungsleiste hergestellt wird, kann das längliche Bauelement in die Aufnahmeelemente der Trägersegmente gesteckt, mit den Aufnahmeelementen verclipst und/oder in die Aufnahmeelemente eingeklemmt werden.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste.
  • Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleichen Bezugszeichen sind dieselben Komponenten zugeordnet.
  • Die 1a, 1b und 1c zeigen in schematischer Darstellung die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste 2, die auch als Halteleiste bezeichnet werden und/oder ausgebildet sein kann, in unterschiedlichen Zuständen, in denen sie unterschiedlich stark gebogen bzw. gekrümmt ist. Die 1d und 1e zeigen vergrößerte Details der Befestigungsleiste 2.
  • Die Befestigungsleiste 2 umfasst eine Vielzahl an Trägersegmenten 4, wobei jeweils zwei unmittelbar benachbarte Trägersegmente 4 jeweils über ein flexibles und/oder elastisch verformbares Filmscharnier 6 miteinander verbunden sind. Jedes Trägersegment 4 weist auf einer oberen Seite ein Aufnahmeelement 8 und auf einer davon abgewandten unteren Seite ein Klebeelement 10 auf.
  • Jeweils ein Aufnahmeelement 8 umfasst hier zwei nebeneinander angeordnete Nutwände 14, 16, zwischen denen sich eine Nut befindet, wobei die beiden Nutwände 14, 16 die Nut begrenzen. Innerhalb der Nut jeweils eines Aufnahmeelements 8 ist hier jeweils ein Abschnitt eines Kabels 12 als längliches Bauelement und/oder Leitungselement aufgenommen, bspw. darin eingeclipst und/oder eingeklemmt. Dabei ist eine Querschnittsfläche der Nut mindestens so groß wie eine Querschnittsfläche des Kabels 12 als länglichem Bauelement. Eine Öffnung der Nut ist zwischen Enden der beiden Nutwände 14, 16 angeordnet, weist jedoch eine Breite auf, die geringer als ein Durchmesser des Kabels 12 ist. In Ausgestaltung ist mindestens eine Nutwand 14, 16 bzw. ein entsprechender Schenkel des Aufnahmeelements 8 elastisch verformbar, wobei die Nutwände 14, 16 relativ zueinander gespreizt werden können, wenn der Abschnitt des Kabels 12 darin angeordnet wird. Weiterhin wird der Abschnitt des Kabels 12 in jeweils einer Nut eines Aufnahmeelements 8 verliersicher aufgenommen. Insgesamt ist das Kabel 12 hier in mehreren Nuten von mehreren Aufnahmeelementen 8 entlang der Befestigungsleiste 2 aufgenommen.
  • Die beiden Nutwände 14, 16 des Aufnahmeelements 8 sind hier unterschiedlich ausgebildet bzw. geformt. Dabei weist eine erste Nutwand 14 ein gerades Profil auf, wohingegen eine zweite Nutwand 16 ein gebogenes Profil aufweist und länger bzw. höher als die erste Nutwand 14 ist. Dabei umgibt die erste Nutwand 14 die Nut und das darin angeordnete Kabel 12 mit einer ebenen bzw. geraden Fläche. Die zweite Nutwand 16 umgibt die Nut und das darin angeordnete Kabel 12 mit einer gebogenen bzw. gekrümmten Fläche, wobei die erste Nutwand 14 und die zweite Nutwand 16 zueinander unter einem spitzen Winkel orientiert sind. Falls das im Querschnitt zylinderförmige Kabel 12 in der Nut zwischen den beiden Nutwänden 14, 16 angeordnet ist, liegt die gebogene Fläche der zweiten Nutwand 16 an einer Außenfläche des Kabels 12 an und umschließt es in einem Winkelbereich von maximal 90°. In diesem Fall liegt die ebene Fläche der ersten Nutwand 14 entlang einer Linie an dem Kabel 12 an.
  • Aufgrund einer elastischen Verformbarkeit der Filmscharniere 6 ist es möglich, die Befestigungsleiste 2 mit dem darin aufgenommenen Kabel 12 gerade (1a) oder unterschiedlich stark gekrümmt bzw. gebogen anzuordnen (1b und 1c). Über die Filmscharniere 6 können die einzelnen Trägersegmente 4 zueinander gekippt werden und sich so an verschieden gekrümmte bzw. gewölbte Flächen anpassen. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Befestigungsleiste 2 mit dem aufgenommenen Kabel 12 an einer Oberfläche eines hier nicht weiter dargestellten Bauteils befestigt wird, wobei sich die Befestigungsleiste 2 an einen Strak und somit an eine Geometrie bzw. eine Design- und/oder Flächenkontur des Bauteils anpasst. In Ausgestaltung wird die Befestigungsleiste 2 an einem Bauteil eines Kraftfahrzeugs befestigt, bspw. an einem Karosserieteil, einem Stoßfänger, einem Diffusor oder einer Klappe, insbesondere Heckklappe, bzw. einer Tür für eine Öffnung des Kraftfahrzeugs, wobei es möglich ist, die Befestigungsleiste 2 an eine jeweilige Kontur und/oder Geometrie einer Fläche, insbesondere Oberfläche, des Bauteils anzupassen. Somit kann die Befestigungsleiste 2 an unterschiedlich geformten Bauteilen aus unterschiedlichen Baureihen befestigt werden.
  • Die Trägersegmente 4 sind hier aus Kunststoff, bspw. aus Polypropylen (PP) oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), insbesondere „PP EPDM T20“ gebildet bzw. hergestellt. Die Filmscharniere 6 sind hier an die Trägersegmente 4 angespritzt. Alternativ können sämtliche Komponenten der Befestigungsleiste 2, d. h. die Trägersegmente 4 und Filmscharniere 6, als ein zusammenhängender Körper hergestellt werden. Weiterhin ist es möglich, eine Länge der Befestigungsleiste 2 variabel anzupassen. Falls bspw. eine Ist-Länge des Befestigungsleiste 2 länger als eine Soll-Länge ist, ist es möglich, die Befestigungsleiste 2 durch Abtrennen eines Abschnitts der Befestigungsleiste 2 zu kürzen. Falls dagegen bspw. eine Ist-Länge der Befestigungsleiste 2 kürzer als eine Soll-Länge ist, ist es möglich, die Befestigungsleiste 2 durch Hinzufügen eines Abschnitts einer weiteren Befestigungsleiste 2 zu verlängern. Dabei können Enden der beiden Befestigungsleisten 2, an denen sich jeweils ein Trägersegment 4 befindet, über ein Filmscharnier 6, das an beiden Trägersegmenten 4 befestigt wird, miteinander verbunden werden.
  • Die Trägersegmente 4 und somit die Befestigungsleiste 2 werden bzw. wird auf einer Grundfläche des Bauteils beispielsweise über ein Klebepad oder doppelseitiges Klebeband als Klebeelement 10 befestigt. Das Kabel 12 bzw. eine Leitung, das bzw. die auch als Antenne ausgebildet sein kann, wird dann an den angeformten Aufnahmeelementen 8, bspw. Clipsen, der Trägersegmente 4 befestigt. Einzelne Trägersegmente 4 am Ende der Befestigungsleiste 2 können an den Filmscharnieren 6 abgebrochen werden, falls diese nicht benötigt werden oder stören.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Befestigungsleiste
    4
    Trägersegment
    6
    Filmscharnier
    8
    Aufnahmeelement
    10
    Klebeelement
    12
    Kabel
    14
    erste Nutwand
    16
    zweite Nutwand

Claims (10)

  1. Befestigungsleiste für ein längliches Bauelement, die mehrere Trägersegmente (4) zur Aufnahme des Bauelements aufweist, wobei die Trägersegmente (4) in einer Reihe hintereinander angeordnet sind und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Trägersegmente (4) jeweils über ein Filmscharnier (6) entlang der Reihe miteinander verbunden sind.
  2. Befestigungsleiste nach Anspruch 1, bei der jedes Trägersegment (4) ein Aufnahmeelement (8) zur Aufnahme jeweils eines Abschnitts des länglichen Bauelements aufweist.
  3. Befestigungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, die zur Aufnahme eines als Kabel (12) und/oder Leitung ausgebildeten länglichen Bauelements ausgebildet ist.
  4. Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsleiste (2) für ein längliches Bauelement, die mehrere Trägersegmente (4) zur Aufnahme des Bauelements aufweist, wobei die Trägersegmente (4) in einer Reihe hintereinander angeordnet werden und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Trägersegmente (4) jeweils über ein Filmscharnier (6) entlang der Reihe miteinander verbunden werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Trägersegmente (4) und die Filmscharniere (6) der Befestigungsleiste (2) mit einem Spritzgusswerkzeug aus einem Körper hergestellt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei dem an jeweils zwei unmittelbar benachbart anzuordnenden Trägersegmenten (4) ein Filmscharnier (6) angespritzt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem die Befestigungsleiste (2) verlängert oder gekürzt wird.
  8. Verfahren zum Befestigen eines länglichen Bauelements an einer Oberfläche eines Bauteils, bei dem eine Befestigungsleiste (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, verwendet wird, die durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7 hergestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem jeweils ein Abschnitt des länglichen Bauelements von einem Trägersegment (8) aufgenommen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem zumindest einige der Trägersegmente (8) auf der Oberfläche des Bauteils befestigt werden.
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