DE102018213793B4 - Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug - Google Patents

Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102018213793B4
DE102018213793B4 DE102018213793.5A DE102018213793A DE102018213793B4 DE 102018213793 B4 DE102018213793 B4 DE 102018213793B4 DE 102018213793 A DE102018213793 A DE 102018213793A DE 102018213793 B4 DE102018213793 B4 DE 102018213793B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
motor vehicle
holding
base part
latching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018213793.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018213793A1 (de
Inventor
Eduard Krumm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive Technologies GmbH
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE102018213793.5A priority Critical patent/DE102018213793B4/de
Publication of DE102018213793A1 publication Critical patent/DE102018213793A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018213793B4 publication Critical patent/DE102018213793B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R11/00Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
    • B60R11/04Mounting of cameras operative during drive; Arrangement of controls thereof relative to the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R11/00Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
    • B60R2011/0001Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for characterised by position
    • B60R2011/004Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for characterised by position outside the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R11/00Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
    • B60R2011/0042Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for characterised by mounting means
    • B60R2011/008Adjustable or movable supports
    • B60R2011/0085Adjustable or movable supports with adjustment by rotation in their operational position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rear-View Mirror Devices That Are Mounted On The Exterior Of The Vehicle (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Halteeinrichtung (10) für ein Außenanbauteil (12) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Grundteil (16) zur außenseitigen Anordnung am Kraftfahrzeug, mit einem an dem Grundteil (16) gehaltenen Halteelement (20), durch welches das wenigstens eine Außenanbauteil (12) getragen ist und welches zwischen einer Arbeitsstellung und wenigstens einer Schutzstellung verschwenkbar ist, und mit einer Rasteinrichtung (32), mittels welcher das Halteelement (20) in der Arbeitsstellung und in der wenigstens einen Schutzstellung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil (16) eine Führung (22) aufweist, entlang welcher das Halteelement (20) gleitend relativ zu dem Grundteil (16) zwischen der Arbeitsstellung und der wenigstens einen Schutzstellung verlagerbar ist, und das Halteelement (20) ein erstes Führungselement (28), welches innerhalb der Führung (22) führbar ist, und ein zum ersten Führungselement (28) positionsfestes zweites Führungselement (30) aufweist, welches entlang einer Außenkontur (26) des Grundteils (16) führbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs sowie ein System mit einer Halteeinrichtung und mit einem Anbauteil und ein Kraftfahrzeug mit einer Halteeinrichtung.
  • Aus der DE 10 2012 015 395 B3 ist ein Kameraarm für eine Spiegelersatzsystem-Kamera eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Gehäuseelement und einem zweiten Gehäuseelement bekannt. Das erste Gehäuseelement nimmt eine Bildaufnahmeeinheit der Spiegelersatzsystem-Kamera auf und das zweite Gehäuseelement ist dazu eingerichtet, lagefest mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden zu werden. Das erste Gehäuseelement ist bezüglich des zweiten Gehäuseelements in einer festen, nicht abgeklappten Betriebsposition verstellbar. Des Weiteren ist zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement ein Schwenkmechanismus vorgesehen, sodass das erste Gehäuseelement relativ zum zweiten Gehäuseelement um eine Schwenkachse schwenkbar und beim Einwirken einer größeren Kraft als der normalerweise im Betrieb auftretenden Kraft weg- oder einklappbar ist. Der Schwenkmechanismus enthält ein Rastlager, mittels welchem das erste Gehäuseelement bezüglich des zweiten Gehäuseelements in verschiedenen, vordefinierten Positionen lösbar verrasten kann. Dies bewirkt, dass es im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs und bei den im Normalbetrieb auf das erste Gehäuseelement einwirkenden Kräften zu keiner Verschwenkung des ersten Gehäuseelements relativ zum zweiten Gehäuseelement kommt. Bei einer zusätzlichen Belastung, wie beispielsweise einem Stoß oder einer anderen Krafteinwirkung auf das erste Gehäuseelement, wird dieses aus der vorgegebenen Rastposition weggeklappt.
  • Des Weiteren ist aus der DE 39 26 891 A1 ein Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge bekannt, welcher eine in einem einseitig offenen Spiegelgehäuse angeordnete Spiegelscheibe und eine an einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs befestigbaren Halterung umfasst. Mit der Halterung ist das Spiegelgehäuse mittels einer Schwinge verbunden, die einerseits an der Halterung und andererseits am Spiegelgehäuse um jeweilige Achsen schwenkbar gelagert ist. Der Außenrückblickspiegel ist zwischen einer Normalstellung und einer Parkstellung verstellbar.
  • Überdies offenbart die DE 41 08 882 C2 einen Fahrzeugaußenrückblickspiegel mit einem am Fahrzeug zu befestigenden Spiegelfuß, einem das Spiegelgehäuse tragenden Haltearm und einem den Haltearm und den Spiegelfuß verbindenden Zwischenglied.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, ein System sowie ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche ein besonders vorteilhaftes Verstellen des Außenanbauteils zwischen unterschiedlichen Stellungen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch eine Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs sowie durch ein System und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 8 und 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben.
  • Die Erfindung betrifft zum einen eine Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, mit einem Grundteil zur außenseitigen Anordnung am Kraftfahrzeug. Das bedeutet, dass das Grundteil dazu eingerichtet ist, an einer Außenseite des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeug befestigt zu werden. Die Einrichtung umfasst des Weiteren ein an dem Grundteil gehaltenes Halteelement, durch welches das wenigstens eine Außenanbauteil getragen ist. Das Halteelement ist zwischen einer Arbeitsstellung und wenigstens einer Schutzstellung verschwenkbar. Insbesondere ist das Halteelement zum Schützen des mittels des Halteelements aufgenommenen Außenanbauteils von der Arbeitsstellung in die wenigstens eine Schutzstellung verschwenkbar. Die Halteeinrichtung umfasst überdies eine Rasteinrichtung, mittels welcher das Halteelement in der Arbeitsstellung und in der wenigstens einen Schutzstellung fixierbar ist. Somit kann mittels der Rasteinrichtung sichergestellt werden, dass das Außenanbauteil während eines Betriebs fest in der Arbeitsstellung angeordnet ist und bei einem Anordnen des Außenanbauteils in der wenigstens einen Schutzstellung zum Schützen des Anbauteils vor Beschädigungen in der wenigstens einen Schutzstellung gehalten wird. Für ein besonders vorteilhaftes Verstellen des Halteelements ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Grundteil eine Führung aufweist, entlang welcher das Halteelement gleitend relativ zu dem Grundteil zwischen der Arbeitsstellung und der wenigstens einen Schutzstellung verlagerbar ist. Die Führung ermöglicht insbesondere ein freies Gleiten des Halteelements zwischen den jeweiligen Stellungen, wobei das Halteelement in den jeweiligen Stellungen mittels der Rasteinrichtung fixierbar ist. Insbesondere weist das Grundteil genau eine Führung auf, entlang welcher das Halteelement zum Verstellen des Halteelements zwischen den Stellungen führbar ist. Hierbei wird eine Bewegungskurve des Außenanbauteils beim Verstellen der Halteeinrichtung durch eine Führungsgeometrie der Führung des Grundteils vorgegeben. Insbesondere ist die Führung länglich ausgebildet, wobei das Halteelement in der Arbeitsstellung beispielsweise zumindest im Wesentlichen mittig der Führung angeordnet ist. Die Führung weist glatte Innenseiten auf, entlang welchen das Halteelement führbar ist. In der Arbeitsstellung steht das Halteelement zumindest im Wesentlichen senkrecht von dem Grundteil und insbesondere der Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs ab, an welcher das Grundteil befestigt ist. Hierdurch kann mittels des Außenanbauteils, bei welchem es sich insbesondere um eine Erfassungseinrichtung handelt, ein besonders großer Bereich einer Umgebung des Kraftfahrzeugs erfasst werden. In der wenigstens einen Schutzstellung ist das Halteelement zumindest im Wesentlichen an einem Ende der Führung angeordnet. In der wenigstens einen Schutzstellung verläuft das insbesondere länglich ausgebildete Halteelement zumindest im Wesentlichen entlang seiner Längserstreckungsrichtung entlang einer Oberfläche der Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs. Hierdurch ist das Außenanbauteil in der wenigstens einen Schutzstellung besonders nah an der Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs angeordnet und hierdurch besonders gut vor Beschädigungen geschützt. Über die Führungskontur der Führung kann die Verschwenkbewegung des Halteelements relativ zum Grundteil beim Verschwenken des Halteelements besonders präzise vorgegeben werden.
  • Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Halteelement ein erstes Führungselement, welches innerhalb der Führung führbar ist, und ein zum ersten Führungselement positionsfestes zweites Führungselement aufweist, welches entlang einer Außenkontur des Grundteils führbar ist. Das bedeutet, dass das erste Führungselement innerhalb der Führung relativ zu dem Grundteil geführt wird und das zweite Führungselement entlang der Außenkontur des Grundteils geführt wird. Hierbei umschließen das erste Führungselement und das zweite Führungselement gemeinsam eine Führungsschiene des Grundteils, welche zu ihrer einen Seite die Führung des Grundteils seitlich begrenzt und zu ihrer der einen Seite gegenüber liegenden, anderen Seite die Außenkontur des Grundteils bereitstellt. Das Vorsehen der beiden Führungselemente ermöglicht, dass das Halteelement in seiner Ausrichtung relativ zum Grundteil eingestellt werden kann. Über die Führungsschiene ist eine jeweilige Ausrichtung des Halteelements relativ zum Grundteil in jeder der Stellungen sowie während des Verschwenkens des Halteelements zwischen den Stellungen besonders genau vorgebbar.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn als die Rasteinrichtung das Halteelement und das Grundteil jeweils korrespondierende Rastelemente aufweisen, von welchen je eines der Rastelemente einen Überstand bereitstellt und das andere Rastelement eine Ausnehmung ist. Zum Positionieren des Halteelements relativ zum Grundteil in der jeweiligen Stellung greifen die miteinander korrespondierenden Rastelemente des Grundteils und des Halteelements ineinander ein. Hierbei kann der Überstand in der Ausnehmung angeordnet werden, um das Halteelement in der jeweiligen Stellung zu fixieren. Um das Halteelement aus der jeweiligen fixierten Stellung heraus zu bewegen, ist der Überstand aus der Ausnehmung herauszubewegen, sodass das Halteelement relativ zum Grundteil entlang der Führung gleitend bewegt werden kann. Das Ausgestalten der korrespondierenden Rastelemente über den Überstand und die Ausnehmung ermöglicht ein besonders einfaches Fixieren des Halteelements in der jeweiligen Stellung.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das den Überstand bereitstellende Rastelement ein Überstandselement aufweist, welches mittels einer Federeinrichtung von einem Gleitzustand, in welchem das Überstandselement verstaut ist, in einen Rastzustand, in welchem das Überstandselement mit der Ausnehmung in Eingriff bringbar ist, rückstellbar ist. Dies bedeutet, dass der Überstand von dem Überstandselement bereitgestellt wird, welches mittels der Federeinrichtung von dem Gleitzustand in den Rastzustand rückstellbar ist. In dem Gleitzustand ist das Überstandselement derart in dem das den Überstand bereitstellenden Rastelement aufweisenden Halteelement beziehungsweise Grundteil aufgenommen, dass das Überstandselement bündig mit einer das Überstandselement umgebenden Außenoberfläche des Halteelements beziehungsweise des Grundteils abschließt. Dies ermöglicht, dass das Halteelement relativ zum Grundteil gleitend verschwenkbar ist, solange das Überstandselement in dem Gleitzustand angeordnet ist. Ist das Überstandselement in dem Rastzustand angeordnet, so steht das Überstandselement über eine das Überstandselement umgebende Oberfläche des Halteelements beziehungsweise des Grundteils ab, sodass das Überstandselement mit der Ausnehmung in Eingriff bringbar ist. Zum Verstellen des Überstandselements von dem Rastzustand in den Gleitzustand ist eine Federkraft der Federeinrichtung zu überwinden, um das Überstandselement zu verstauen. Die derart ausgestaltete Rasteinrichtung ermöglicht, dass das Halteelement besonders einfach in die jeweiligen Stellungen bewegt werden kann und in den jeweiligen Stellungen besonders einfach über die Federkraft mittels des Überstandselements fixiert werden kann.
  • Es hat sich in dem Zusammenhang als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement genau ein Rastelement aufweist und das Grundteil für jede der Stellungen ein jeweiliges korrespondierendes Rastelement aufweist. Diese Rastelemente des Grundteils sind beispielsweise an einer Innenseite der Führung angeordnet. Das erste Rastelement des Halteelements greift in den jeweiligen Stellungen in das jeweilige korrespondierende zweite Rastelement des Grundteils ein, um das Halteelement in der jeweiligen Stellung zu fixieren. An den jeweiligen Stellungen des Halteelements in der Führung sind die zweiten Rastelemente des Grundteils angeordnet, um bei einer Anordnung des Halteelements in der jeweiligen Stellung mit dem ersten Rastelement des Halteelements in Eingriff gebracht zu werden. Über die jeweiligen zweiten Rastelemente des Grundteils sind somit die Arbeitsstellung und die wenigstens eine Schutzstellung besonders einfach und besonders genau vorgebbar.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führung entlang ihrer Längserstreckungsrichtung gekrümmt ist. Das bedeutet, dass die Führung beispielsweise kurvig ausgeführt ist und das Halteelement beim Verschwenken zwischen den Stellungen entlang der Kurve in der Führung geführt wird. Unter der Krümmung der Führung ist zu verstehen, dass die Führung entlang ihrer Längserstreckungsrichtung geschwungen ausgeführt ist, wobei die geschwungene Geometrie der Führung wenigstens zwei Krümmungsachsen aufweist, um welche sich die Führung krümmt. Die gekrümmte Ausführung der Führungsgeometrie der Führung ermöglicht, dass das Außenanbauteil in der Arbeitsstellung einen besonders großen Abstand zur Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs aufweist. In der wenigstens einen Schutzstellung weist das an dem Halteelement gehaltene Außenanbauteil einen besonders kleinen Abstand zur Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs auf. Insbesondere ist die Führung entlang ihrer Längserstreckungsrichtung relativ zur Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs konvex gekrümmt. Hierdurch ist mittels des Außenanbauteils, insbesondere mittels der Erfassungseinrichtung, ein besonders großer Bereich der Umgebung des Kraftfahrzeugs in der Arbeitsstellung des Halteelements erfassbar. In der wenigstens einen Schutzstellung ist das Au-ßenanbauteil aufgrund seiner besonders nahen Anordnung an der Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs besonders gut vor einer Beschädigung geschützt.
  • Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Führung entlang einer Längserstreckungsrichtung zykloid geformt ist. Unter der zykloiden Form der Führung ist zu verstehen, dass diese Führung eine Geometrie aufweist, welche einer Bahn entspricht, die einen Punkt auf dem Umfang eines Kreises beschreibt, wenn der Kreis auf einer Leitkurve, insbesondere einer Geraden, abrollt. Die zykloide Form der Führung ermöglicht, dass das Außenanbauteil beim Verschwenken des Halteelements zwischen den Stellungen besonders weit entlang der Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs geführt werden kann. Dies ermöglicht, dass das Außenanbauteil beim Verschwenken des Halteelements von der Arbeitsstellung in die wenigstens eine Schutzstellung besonders weit von der Arbeitsstellung weg bewegt werden kann, um hierdurch beispielsweise aus einem Gefahrenbereich herausbewegt zu werden. Insbesondere wird das Außenanbauteil besonders weit entlang einer Fahrzeuglängsrichtung bewegt beim Verstellen des Halteelements zwischen der Arbeitsstellung und der wenigstens einen Schutzstellung.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Außenanbauteil eine Kameraeinrichtung ist. Mit anderen Worten ist über die Halteeinrichtung die Kameraeinrichtung an der Außenseite des Kraftfahrzeugs befestigbar. Die Kameraeinrichtung kann beispielsweise als Spiegelersatz dienen. Vorteilhaft an der Kameraeinrichtung ist, dass mittels dieser die Umgebung des Kraftfahrzeugs besonders umfangreich erfassbar ist und hierdurch ein toter Winkel des Kraftfahrzeugs besonders klein gehalten werden kann. Mittels der Kameraeinrichtung erfasste Bilder der Umgebung des Kraftfahrzeugs können im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden, sodass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Steuern des Kraftfahrzeugs mittels der ausgegebenen Bilder besonders vorteilhaft unterstützbar ist. Das Anbringen der Kameraeinrichtung an der Außenseite des Kraftfahrzeugs ermöglicht somit, dass der Fahrer das Kraftfahrzeug besonders sicher steuern kann, wobei die Halteeinrichtung durch die Verschwenkbarkeit des Halteelements einen Schutz der Kameraeinrichtung vor Beschädigungen bereitstellt. Die mittels der Kameraeinrichtung erfassten Bilder der Umgebung des Kraftfahrzeugs können alternativ oder zusätzlich zum Ausgeben im Innenraum des Kraftfahrzeugs für eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden, sodass mittels der Steuereinrichtung das Kraftfahrzeug besonders vorteilhaft zumindest teilautomatisiert, insbesondere autonom, betreibbar ist.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System mit einer Halteeinrichtung, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung beschrieben worden ist, sowie mit einem Außenanbauteil. Bei dem Außenanbauteil handelt es sich insbesondere um die Kameraeinrichtung, welche als Spiegelersatz dienen kann. Dieses System ermöglicht ein besonders vorteilhaftes Erfassen einer Umgebung eines das System aufweisenden Kraftfahrzeugs, wobei das System gleichzeitig besonders vorteilhaft vor einer Beschädigung geschützt ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus, mit einer Halteeinrichtung, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung beschrieben worden ist. Mittels der Halteeinrichtung ist ein Außenanbauteil außenseitig des Kraftfahrzeugs befestigbar. Bei dem Außenanbauteil handelt es sich insbesondere um eine Kameraeinrichtung zum Erfassen einer Umgebung des Kraftfahrzeugs.
  • Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs anzusehen und umgekehrt. Aus diesem Grund sind die Vorteile und vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Schnittansicht einer Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs mit einem über ein Grundteil an der Außenoberfläche des Kraftfahrzeugs gehaltenen Halteelement, welches in einer Arbeitsstellung angeordnet ist und mittels welchem das Außenanbauteil getragen ist; und
    • 2 eine schematische Schnittansicht der Halteeinrichtung gemäß 1, wobei das Halteelement von der Arbeitsstellung über eine zykloide Führung des Grundteils in eine Schutzstellung verschwenkt ist und in dieser Schutzstellung mittels einer Rasteinrichtung der Halteeinrichtung gehalten ist.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 und 2 ist in jeweiligen Schnittansichten eine Halteeinrichtung 10 für ein Außenanbauteil 12 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Das Außenanbauteil 12 umfasst vorliegend zwei Kameraeinrichtungen 14, welche jeweils über die Halteeinrichtung 10 an einer Außenseite des Kraftfahrzeugs zu befestigen sind, bei welchem es sich insbesondere um einen Kraftwagen, insbesondere um einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus, handelt. Die Kameraeinrichtungen 14 können insbesondere als Außenspiegelersatz für das Kraftfahrzeug dienen, wobei mittels der Kameraeinrichtungen 14 eine Umgebung des Kraftfahrzeugs im Vergleich zu Außenspiegeln besonders umfangreich erfassbar ist. Die mittels der Kameraeinrichtungen 14 erfasste Umgebung des Kraftfahrzeugs kann zum Unterstützen eines Fahrers des Kraftfahrzeugs im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden und/oder für ein Fahrerassistenzsystem bereitgestellt werden, mittels welchem das Kraftfahrzeug gesteuert wird.
  • Die Halteeinrichtung 10 umfasst ein Grundteil 16, welches außenseitig des Kraftfahrzeugs befestigbar ist. In den in den Fig. gezeigten Darstellungen ist das Grundteil 16 an einer Außenoberfläche 18 des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Halteeinrichtung 10 umfasst des Weiteren ein an dem Grundteil 16 gehaltenes Halteelement 20, durch welches das Außenanbauteil 12, vorliegend die beiden Kameraeinrichtungen 14, getragen sind. Das Halteelement 20 ist zwischen einer in 1 gezeigten Arbeitsstellung und wenigstens einer Schutzstellung, welche in 2 dargestellt ist, verschwenkbar. In der Arbeitsstellung steht das Halteelement 20 entlang seiner Längserstreckungsrichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht von der Außenoberfläche 18 des Kraftfahrzeugs ab, um ein möglichst umfassendes Erfassen der Umgebung des Kraftfahrzeugs mittels der Kameraeinrichtungen 14 zu ermöglichen. In der wenigstens einen Schutzstellung ist das Halteelement 20 derart angeordnet, dass das Halteelement 20 entlang seiner Längserstreckungsrichtung entlang der Außenoberfläche 18 des Kraftfahrzeugs verläuft, sodass das Außenanbauteil 12, vorliegend die Kameraeinrichtungen 14, in der wenigstens einen Schutzstellung besonders nah an der Außenoberfläche 18 des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, um hierdurch besonders vorteilhaft vor Beschädigungen geschützt werden zu können.
  • Das Grundteil 16 weist vorliegend eine Führung 22 auf, welche von einer Führungsschiene 24 an einer der Außenoberfläche 18 abgewandten Seite der Führung 22 begrenzt wird. Die Führungsschiene 24 begrenzt zum einen die Führung 22 vom Kraftfahrzeug aus nach außen hin und stellt zum anderen eine Außenkontur 26 des Grundteils 16 bereit. Das Halteelement 20 weist vorliegend ein erstes Führungselement 28 und ein zweites Führungselement 30 auf. Das erste Führungselement 28 ist in der Führung 22 angeordnet und zum Verschwenken des Halteelements 20 zwischen den Stellungen in der Führung 22 gleitend zu führen. Mittels der Führung 22 des Grundteils 16 ist somit das Halteelement 20 gleitend relativ zu dem Grundteil 16 zwischen der Arbeitsstellung und der wenigstens einen Schutzstellung verlagerbar. Das zweite Führungselement 30 liegt an der Außenkontur 26 der Führungsschiene 24 an. Mittels des zweiten Führungselements 30 ist eine Ausrichtung des Halteelements 20 relativ zum Grundteil 16 einstellbar. Das zweite Führungselement 30 wird beim Verstellen des Halteelements 20 zwischen den Stellungen entlang der Außenkontur 26 der Führungsschiene 24 geführt.
  • Wie in den 1 und 2 erkannt werden kann, weist die Führung 22 eine gekrümmte Geometrie entlang ihrer Längserstreckungsrichtung auf, wobei die Krümmung in einer Verschwenkebene des Halteelements 20 zwischen den Stellungen liegt. Insbesondere erstreckt sich die Krümmung der Führung 22 in einer durch die Fahrzeuglängsrichtung x und die Fahrzeugquerrichtung y aufgespannte Ebene, um das Verschwenken des Halteelements 20 in dieser Ebene vorzugeben. Dies ermöglicht, dass das Halteelement 20 einer entlang der Fahrzeuglängsrichtung x auf das Außenanbauteil 12 einwirkenden Kraft durch Verschwenken in die wenigstens eine Schutzstellung nachgeben kann, um das Außenanbauteil 12 besonders vorteilhaft vor einer Beschädigung zu schützen.
  • Um ein besonders sicheres Positionieren des Halteelements 20 in den jeweiligen Stellungen zu ermöglichen, weist die Halteeinrichtung 10 eine Rasteinrichtung 32 auf, mittels welcher das Halteelement 20 in der Arbeitsstellung und der wenigstens einen Schutzstellung relativ zum Grundteil 16 fixierbar ist. Die Rasteinrichtung 32 umfasst ein erstes Rastelement 34 des Halteelements 20 sowie eine Mehrzahl von zweiten Rastelementen 36 des Grundteils 16. Das Grundteil 16 weist für jede der Stellungen, in welchen das Halteelement 20 relativ zum Grundteil 16 zu fixieren ist, ein jeweiliges zweites Rastelement 36 auf. Hierbei sind die jeweiligen Rastelemente 36 an einer Innenseite der Führung 22 angeordnet. Das erste Rastelement 34 und die zweiten Rastelemente 36 korrespondieren jeweils miteinander, sodass in der jeweiligen Stellung das erste Rastelement 34 mit dem jeweiligen zweiten Rastelement 36 der Stellung in Eingriff bringbar ist.
  • Vorliegend ist das erste Rastelement 34 als Ausnehmung ausgebildet, in welche zum Fixieren des Halteelements 20 in der jeweiligen Stellung ein jeweiliges Überstandselement 38 der zweiten Rastelemente 36 in Eingriff bringbar ist. Die zweiten Rastelemente 36 weisen zusätzlich zu dem Überstandselement 38 eine jeweilige Federeinrichtung 40 auf, mittels welcher das jeweilige zugeordnete Überstandselement 38 von einem Gleitzustand in einen Rastzustand rückstellbar ist. In dem Rastzustand ist das Überstandselement 38 mit der Ausnehmung und somit mit dem ersten Rastelement 34 in Eingriff bringbar, um das Halteelement 20 relativ zum Grundteil 16 zu fixieren. In dem Gleitzustand ist das Überstandselement 38 nicht mit der Ausnehmung in Eingriff bringbar und ermöglicht in dem Gleitzustand ein Gleiten des ersten Führungselements 28 innerhalb der Führung 22, sodass das Halteelement 20 relativ zum Grundteil 16 verschwenkt werden kann. In dem Rastzustand steht das Überstandselement 38 über eine Innenseite 42 der Führung 22 hinaus, sodass das Überstandselement 38 in die Ausnehmung hineinragen kann. In dem Gleitzustand schließt das jeweilige Überstandselement 38 bündig mit der Innenseite 42 der Führung 22 ab. Zum Verstellen des Halteelements 20 aus einer der Stellungen in eine andere der Stellungen wird das Halteelement 20 mit einer Kraft beaufschlagt, mittels welcher das mit dem zweiten Rastelement 36 in Eingriff stehende erste Rastelement 34 relativ zum zweiten Rastelement 36 bewegt wird. Hierdurch wird mittels des ersten Führungselements 28 das jeweilige Überstandselement 38 unter Aufbau einer Federkraft in der zugehörigen Federeinrichtung 40 von dem Rastzustand in den Gleitzustand verstellt. Anschließend kann das Halteelement 20 relativ zum Grundteil 16 innerhalb der Führung 22 bewegt werden. Wird ein Kontakt zwischen dem Überstandselement 38 und dem ersten Führungselement 28 unterbrochen, so wird mittels der in der Federeinrichtung 40 aufgebauten Federspannung das Überstandselement 38 von dem Gleitzustand in den Rastzustand zurückgestellt. Bei erneutem Kontakt mit dem ersten Führungselement 28 wird das Überstandselement 38 erneut von dem Rastzustand in den Gleitzustand bewegt, bis das Überstandselement 38 in Überdeckung mit der Ausnehmung gerät und das Überstandselement 38 mittels der Federeinrichtung 40 in die Ausnehmung hineingedrückt wird und somit in den Rastzustand versetzt wird. Mittels der Rasteinrichtung 32 ist somit das Halteelement 20 besonders einfach und wiederholt in den jeweiligen Stellungen arretierbar.
  • Der beschriebenen Halteeinrichtung 10 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei heutigen Kraftfahrzeugen klassische Rückspiegel vorgesehen sind, um eine Sicht nach hinten zu gewährleisten. Da die Rückspiegel unter anderem im Außenbereich des Kraftfahrzeugs angebracht sind und hierbei eine relativ große Dimension haben können, verursachen diese Rückspiegel einen besonders großen Windwiderstand des Kraftfahrzeugs. Weiterhin kann die Sicht nach hinten durch äußere Einflüsse wie Regen und Schmutz an Seitentüren des Kraftfahrzeugs und den Rückspiegeln beeinträchtigt werden. Das klassische Spiegelprinzip ist weiterhin nicht geeignet, zusätzliche und intelligente Funktionen auszuführen. Mittels der Halteeinrichtung 10 können klassische Außenrückspiegel durch ein digitales Kamerasystem, insbesondere die Kameraeinrichtung 14, ersetzt werden.
  • Die Halteeinrichtung 10 zum Befestigen der außenliegenden Kameraeinrichtungen 14 an einer Fahrzeugkabine des Kraftfahrzeugs ermöglicht zum einen eine Halterung und Positionierung der Kameraeinrichtungen 14 und eventuell zusätzlicher Sensoren und ermöglicht zum anderen eine Schutzfunktion für die Kameraeinrichtungen 14 und die gegebenenfalls zusätzlichen Sensoren gegen äußere Umwelteinflüsse. Mittels der Halteeinrichtung 10 ist das Außenanbauteil 12 einerseits gegen mechanische Krafteinwirkungen wie Stoßbelastungen und Schockbelastungen aus horizontalen Richtungen, insbesondere entlang der Fahrzeuglängsrichtung x von vorne und von hinten geschützt, andererseits ermöglicht die Halteeinrichtung 10 ein beabsichtigtes mechanisches Einklappen des Halteelements 20, was insbesondere bei einer Reinigung des Kraftfahrzeugs in einer Waschstraße sowie bei einem Einparken des Kraftfahrzeugs in einer Garage oder in einem Transportcontainer vorteilhaft ist.
  • Die Halteeinrichtung 10 wird außen an der Fahrzeugkabine des Kraftfahrzeugs befestigt. Die Halteeinrichtung 10, welche auch als Kameramodul bezeichnet werden kann, umfasst zwei mechanische Hauptkomponenten, das Halteelement 20, welches auch als Kameraarm bezeichnet werden kann, sowie das Grundteil 16, welches auch als Kamerafuß bezeichnet werden kann. Darüber kann die Halteeinrichtung 10 weitere sekundäre Komponenten umfassen, wie Federelemente der Federeinrichtungen 40, eine Halterung für das Grundteil 16 an der Außenoberfläche 18 des Kraftfahrzeugs, die Kameraeinrichtungen 14, gegebenenfalls weitere Sensoren, eine Antenne, Schalter, einen Kabelbaum, Schrauben und/oder eine Verkleidung.
  • Der Kamerafuß wird als ein tragendes Teil in Form eines steifen Flansches an der Fahrzeugkabine befestigt. In diesem Flansch ist eine schienenförmige Führungsgeometrie, vorliegend die Führung 22, in Form einer symmetrischen Zykloidkurve eingearbeitet. Die kurvenförmige Führung 22 ermöglicht ein horizontales Wegklappen des Kameraarms entlang der Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne und nach hinten. Der Kameraarm ist in der Führung 22 des Flansches gelagert und in der Führung 22 insbesondere über die Führungselemente 28, 30 so befestigt, dass der Kameraarm mittels der Führung 22 beziehungsweise mittels der Führungsschiene 24 zwangsgeführt werden kann. Ein Einrasten des Kameraarms in den jeweiligen Stellungen, welche auch als Einrastpositionen bezeichnet werden können, erfolgt mittels der Rasteinrichtung 32. So kann der Kameraarm mittels der Rasteinrichtung 32 in der Arbeitsstellung sowie in der wenigstens einen Schutzstellung einrasten und über eine Druckkraft der jeweiligen zugeordneten Federeinrichtung 40 in der gewünschten Einrastposition gehalten werden. Wird der Kameraarm nun entlang der Fahrzeuglängsrichtung x von vorne oder von hinten durch mechanische Einflüsse aus seiner Arbeitsstellung weg bewegt, gerät der Kameraarm in eine translatorische Gleitbewegung und folgt der kurvenförmigen Führung 22 im Flansch. Die Bewegung des Kameraarms verläuft somit auf einer von der Kurvengeometrie der Führung 22 abhängigen Bahn.
  • Die Halteeinrichtung 10 stellt eine Schutzfunktion für die Kameraeinrichtungen 14 und gegebenenfalls zusätzliche an dem Halteelement 20 befestigte Sensoren gegen eine mechanische Einwirkung entlang der Fahrzeuglängsrichtung x von vorne und von hinten bereit. Der Kameraarm schützt die Kameraeinrichtung 14 und die gegebenenfalls zusätzlich an dem Halteelement 20 befestigten Sensoren gegen alle mechanischen Einwirkungen, indem das Halteelement 20 mit den Kameraeinrichtungen 14 sowie den gegebenenfalls zusätzlichen Sensoren eingeklappt wird. In der wenigstens einen Schutzstellung kann das Halteelement 20 zusammen mit den Kameraeinrichtungen 14 und den gegebenenfalls zusätzlichen Sensoren von einer Verkleidung beziehungsweise Abdeckung für einen besonders vorteilhaften Schutz vor einer Beschädigung umgeben sein.
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung ein Ausweichsystem für einen Kameraarm bereitgestellt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kameraeinrichtung
    12
    Außenanbauteil
    14
    Kameraeinrichtung
    16
    Grundteil
    18
    Außenoberfläche
    20
    Halteelement
    22
    Führung
    24
    Führungsschiene
    26
    Außenkontur
    28
    erstes Führungselement
    30
    zweites Führungselement
    32
    Rasteinrichtung
    34
    erstes Rastelement
    36
    zweites Rastelement
    38
    Überstandselement
    40
    Federeinrichtung
    42
    Innenseite

Claims (9)

  1. Halteeinrichtung (10) für ein Außenanbauteil (12) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Grundteil (16) zur außenseitigen Anordnung am Kraftfahrzeug, mit einem an dem Grundteil (16) gehaltenen Halteelement (20), durch welches das wenigstens eine Außenanbauteil (12) getragen ist und welches zwischen einer Arbeitsstellung und wenigstens einer Schutzstellung verschwenkbar ist, und mit einer Rasteinrichtung (32), mittels welcher das Halteelement (20) in der Arbeitsstellung und in der wenigstens einen Schutzstellung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil (16) eine Führung (22) aufweist, entlang welcher das Halteelement (20) gleitend relativ zu dem Grundteil (16) zwischen der Arbeitsstellung und der wenigstens einen Schutzstellung verlagerbar ist, und das Halteelement (20) ein erstes Führungselement (28), welches innerhalb der Führung (22) führbar ist, und ein zum ersten Führungselement (28) positionsfestes zweites Führungselement (30) aufweist, welches entlang einer Außenkontur (26) des Grundteils (16) führbar ist.
  2. Halteeinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als die Rasteinrichtung (32) das Halteelement (20) und das Grundteil (16) jeweils korrespondierende Rastelemente (34, 36) aufweisen, von welchen eines der Rastelemente (36) einen Überstand bereitstellt und das andere der Rastelemente (34) eine Ausnehmung ist.
  3. Halteeinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den Überstand bereitstellende Rastelement (36) ein Überstandselement (38) aufweist, welches mittels einer Federeinrichtung (40) von einem Gleitzustand, in welchem das Überstandselement (36) verstaut ist, in einen Rastzustand, in welchem das Überstandselement (36) mit der Ausnehmung in Eingriff bringbar ist, rückstellbar ist.
  4. Halteeinrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (20) genau ein Rastelement (34) aufweist und das Grundteil (16) für jede der Stellungen ein jeweiliges korrespondierendes Rastelement (36) aufweist.
  5. Halteeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (22) entlang ihrer Längserstreckungsrichtung gekrümmt ist.
  6. Halteeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (22) entlang ihrer Längserstreckungsrichtung zykloid geformt ist.
  7. Halteeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Außenanbauteil (12) eine Kameraeinrichtung (14) ist.
  8. System mit einer Halteeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem Außenanbauteil (12).
  9. Kraftfahrzeug mit einer Halteeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
DE102018213793.5A 2018-08-16 2018-08-16 Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug Active DE102018213793B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018213793.5A DE102018213793B4 (de) 2018-08-16 2018-08-16 Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018213793.5A DE102018213793B4 (de) 2018-08-16 2018-08-16 Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018213793A1 DE102018213793A1 (de) 2020-02-20
DE102018213793B4 true DE102018213793B4 (de) 2021-09-09

Family

ID=69320491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018213793.5A Active DE102018213793B4 (de) 2018-08-16 2018-08-16 Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018213793B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3926891A1 (de) 1989-08-16 1991-02-21 Bernhard Mittelhaeuser Aussenrueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge
DE4108882C2 (de) 1991-03-19 1994-03-31 Luchtenberg Gmbh & Co Fahrzeugaußenrückblickspiegel
DE10207510A1 (de) 2001-02-28 2002-09-19 Volkswagen Ag Schwenkgelenk zur Lagerung eines Bauteils, insbesondere eines Außenspiegels, an einer Fahrzeugkarosserie
DE102012015395B3 (de) 2012-08-03 2013-11-28 Mekra Lang Gmbh & Co. Kg Kameraarm für eine Spiegelersatzsystem-Kamera eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3926891A1 (de) 1989-08-16 1991-02-21 Bernhard Mittelhaeuser Aussenrueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge
DE4108882C2 (de) 1991-03-19 1994-03-31 Luchtenberg Gmbh & Co Fahrzeugaußenrückblickspiegel
DE10207510A1 (de) 2001-02-28 2002-09-19 Volkswagen Ag Schwenkgelenk zur Lagerung eines Bauteils, insbesondere eines Außenspiegels, an einer Fahrzeugkarosserie
DE102012015395B3 (de) 2012-08-03 2013-11-28 Mekra Lang Gmbh & Co. Kg Kameraarm für eine Spiegelersatzsystem-Kamera eines Kraftfahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
DE102018213793A1 (de) 2020-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3837140B1 (de) Halteeinrichtung für ein aussenanbauteil eines kraftfahrzeugs
DE102010041048B4 (de) Befestigungssystem
DE102017006273A1 (de) Anordnung eines eine sensoraktive Fläche aufweisenden Sensors an einem Außenanbauteil eines Fahrzeugs
EP3820740B1 (de) Rückblickvorrichtung und fahrzeug mit einer solchen rückblickvorrichtung
DE102014215154A1 (de) Beschattungsvorrichtung für eine Heckscheibenanordnung eines Kraftfahrzeugs
DE102014212793A1 (de) Anordnung zum Freigeben und Schließen einer Öffnung in einem Innenausstattungsteil eines Fahrzeugs
DE102017008872A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer Türvorrichtung und Türvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102008035429A1 (de) Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Überwachung einer rückwärtigen Verkehrssituation
DE102018213793B4 (de) Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System sowie Kraftfahrzeug
DE102018213798A1 (de) Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs
DE102018213803B4 (de) Halteeinrichtung für ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeugs, System und Kraftfahrzeug
DE202013101518U1 (de) Vorrichtung zum Anstellen einer Motorhaube
DE102017003631A1 (de) Verfahren zur Umgebungserfassung eines Gespanns
DE102019204418B3 (de) Kameraarmvorrichtung für ein Spiegelersatzsystem für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
EP2977532B1 (de) Außengriffsystem für eine Fahrzeugtür
DE102011113923A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugsitz und einer dem Fahrzeugsitz zugeordneten Sicherheitsgurteinrichtung
DE102019122076A1 (de) Türinnengriffsystem für eine Tür eines Kraftfahrzeugs
DE102022134358B3 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Verstellkinematik
WO2019057544A1 (de) Anordnung zur befestigung eines innenrückspiegels an einem fahrzeug sowie fahrzeug mit einer derartigen befestigungsanordnung
DE102015013046A1 (de) Fahrzeug
DE102019208231A1 (de) Verstellbarer Kraftfahrzeugspiegel
DE102022207510B3 (de) Fahrzeugkarosserieteil und Seitenspiegelanordnung für ein derartiges Fahrzeugkarosserieteil
DE102010005313A1 (de) Kameraanordnung zur Überwachung eines Raumes hinter einem Fahrzeugheck
DE102012016138A1 (de) Außenspiegeleinrichtung für einen Kraftwagen sowie Anordnung einer Außenspiegeleinrichtung an einem Kraftwagen
DE102016014844A1 (de) Stellantrieb für eine Karmera eines Kraftwagens

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECHNOLOGIES GMBH, 30165 HANNOVER, DE