DE102018213011A1 - Verfahren, System, Fahrzeug, sowie ein Computerprogramm zur Ausführung einer Testprozedur - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln oder Empfangen einer Testanforderung in dem Fahrzeug. Außerdem umfasst das Verfahren das Veranlassen, abhängig von der Testanforderung, zumindest einer Testprozedur in dem Fahrzeug. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Ermitteln und/oder Bereitstellen eines Ergebnisses der Testprozedur.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, System, Fahrzeug sowie ein Computerprogramm zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug, insbesondere im Zusammenhang mit einer bestimmten Testbedingung.
  • Mit einer zunehmenden Komplexität von Fahrzeugen sowie einer zunehmenden Automatisierung der Vorgänge in einem Fahrzeug, steigen die Anforderungen an die Gebrauchssicherheit und Funktionssicherheit von Fahrzeugen. Des Weiteren steigen die Anforderungen an Verfügbarkeit, Verlässlichkeit und Sicherheit von Aktoren sowie an die Steuerbarkeit von Aktoren eines Fahrzeugs. Zugleich wird für den Nutzer eines Fahrzeugs eine (möglicherweise nachlassende) Leistungsfähigkeit von Aktoren des Fahrzeugs weniger transparent bzw. gar nicht mehr erlebbar oder überprüfbar.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, die Leistungsfähigkeit von Komponenten eines Fahrzeugs in effizienter und präziser Weise zu überprüfen.
  • Die Aufgabe wird jeweils durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein Verfahren zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug beschrieben. Durch die Ausführung der Testprozedur kann eine Wirkung in dem Fahrzeug und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs bewirkt werden. Das Verfahren kann durch ein System, durch eine Fahrzeug-externe Vorrichtung (z.B. einen Backend-Server oder ein mobiles Anwendergerät) und/oder durch ein Fahrzeug ausgeführt werden.
  • Es sei ausdrücklich erwähnt, dass das Verfahren, das System und das Computerprodukt nicht auf den Begriff „Test-“ in einem fachlich gebräuchlichen Sinne beschränkt sind. Des Weiteren ist das Ergebnis des Verfahrens typischerweise nicht mit einem „Testergebnis“ gleichzusetzen. Die Begriffe „Test-“ bzw. „Testprozedur“ wurden im Rahmen des vorliegenden Dokuments (auch mangels spezieller fachlicher Begriffe) genutzt, insbesondere stellvertretend für eine Prozedur für das Ermitteln einer Information zum Betrieb und/oder zu dem Zustand zumindest eines Teils eines Fahrzeugs.
  • Das Verfahren umfasst das Ermitteln oder Empfangen einer Testanforderung in dem Fahrzeug. Dabei kann die Testanforderung durch eine Fahrzeug-externe Vorrichtung, z.B. durch einen Server oder durch ein Anwendergerät eines Nutzers des Fahrzeugs, an das Fahrzeug gesendet werden. Das Fahrzeug kann die Testanforderung empfangen.
  • Außerdem umfasst das Verfahren das Veranlassen, abhängig von der Testanforderung, zumindest einer Testprozedur in dem Fahrzeug. Dabei kann die Testanforderung die Testprozedur anzeigen, die in dem Fahrzeug veranlasst und/oder ausgeführt werden soll. Alternativ oder ergänzend kann die Testanforderung ein oder mehrere Komponenten und/oder Funktionalitäten des Fahrzeugs anzeigen, an und/oder in denen die Testprozedur ausgeführt werden soll. Alternativ oder ergänzend kann die Testanforderung ein oder mehrere Parameter eines Test-Steuersignals anzeigen, mit dem die Testprozedur in dem Fahrzeug veranlasst bzw. initiiert bzw. ausgeführt werden kann. Alternativ oder ergänzend kann die Testanforderung eine Soll-Wirkung anzeigen, die bei der Ausführung der Testprozedur bewirkt werden soll. Alternativ oder ergänzend kann die Testanforderung zumindest eine Randbedingung anzeigen, bei der ein bestimmter Effekt der Testprozedur erwartet wird und/oder bei der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll.
  • Es kann somit automatisch durch Stellen einer Testanforderung eine bestimmte Testprozedur in einem Fahrzeug ausgeführt werden. Im Rahmen der Testprozedur können Daten, insbesondere Sensordaten, in Bezug auf das Fahrzeug und/oder die Umgebung des Fahrzeugs ermittelt werden. Insbesondere können Daten in Bezug auf eine physikalische Wirkung der Testprozedur in dem Fahrzeug und/oder in der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt werden.
  • Außerdem umfasst das Verfahren das Ermitteln und/oder Bereitstellen eines Ergebnisses der Testprozedur. Als Ergebnis der Testprozedur können z.B. die o.g. Daten in Bezug auf das Fahrzeug und/oder in Bezug auf die Umgebung des Fahrzeugs bereitgestellt werden (z.B. von dem Fahrzeug an die Fahrzeug-externe Vorrichtung gesendet werden). Alternativ oder ergänzend kann aus den Daten ein anderweitiges Ergebnis ermittelt und bereitgestellt werden (z.B. durch einen Abgleich mit anderen Daten aus der Vergangenheit und/oder mit anderen Daten von anderen Fahrzeugen).
  • Das beschriebene Verfahren ermöglicht es somit, in effizienter und zuverlässiger Weise eine Information im Zusammenhang mit einer Komponente und/oder einer Funktionalität eines Fahrzeugs zu ermitteln, die beispielsweise einen Zustand einer Komponente und/oder einen Betrieb einer Funktionalität eines Fahrzeugs kennzeichnet.
  • Das Verfahren wird bevorzugt auf das Fahrzeug während seiner regulären Nutzung bei einem Nutzer, als ein Mietfahrzeug, ein Sharing-Fahrzeug, und/oder im Rahmen eines Fuhrparks ausgeführt. Mit dem Verfahren bzw. abhängig von dem Ergebnis des Verfahrens kann eine Wartung von Fahrzeugen automatisiert werden. Es kann anstatt aufwändiger manueller Aktionen oder anstatt einer (zumindest stillschweigend angenommenen) Überwachung des Fahrzeugzustands durch den Fahrer ausgeführt werden.
  • Ferner kann das Verfahren eine Aktion, insbesondere eine Veränderung in dem Fahrzeug umfassen, die abhängig von dem Ergebnis der zumindest einen Testprozedur ausgeführt wird. Beispielsweise kann eine zumindest teilweise automatisierte und/oder eine zumindest teilweise ferngesteuerte Aktion, z.B. ein bestimmter Wartungsvorgang im Fahrzeug bzw. für das Fahrzeug, ausgeführt werden. Beispielsweise kann abhängig von dem zumindest einen Ergebnis einer Testprozedur ein ferngesteuerter Zugriff auf das Fahrzeug von einem Backend und/oder von einen Anwendergerät des Nutzers angefordert und/oder ausgeführt werden.
  • Das Verfahren kann auf ein abgestelltes (z.B. geparktes) Fahrzeug angewandt werden, insbesondere wenn eine weitere vorausbestimmte Bedingung erfüllt wird.
  • Auch kann die zumindest eine Testanforderung abhängig vom Erkennen einer Tätigkeit des Nutzers des Fahrzeugs an dem Fahrerplatz, insbesondere des Fahrers des Fahrzeugs, ermittelt werden. Wenn erkannt wird, dass ein erheblicher Teil der Aufmerksamkeit des Nutzers nicht dem Fahrzeug zugewandt werden kann, kann z.B. eine Testanforderung generiert werden. Beispielsweise kann die zumindest eine Testprozedur veranlasst oder ausgeführt werden, wenn erkannt wird, dass der Nutzer des Fahrzeugs an dem Fahrerplatz ein mobiles Anwendergerät, z.B. Smartphone, bedient.
  • Das Verfahren kann eine Ausgabe einer Information, z.B. im Fahrzeug, auf das mobile Anwendergerät des Nutzers oder bei einem Dispatcher, umfassen, wobei die zumindest eine Information von einem oder mehreren Testergebnissen abhängig ist und/oder abhängig von einem oder mehreren Testergebnissen ausgegeben wird.
  • Bevorzugt kann eine derartige Information an einem Nutzergerät ausgegeben werden, wenn erkannt wird, dass:
    • • das Nutzergerät im Fahrzeug während der Fahrt genutzt wird und/oder ein erheblicher Anteil der Aufmerksamkeit des Nutzers dem Nutzergerät zugewandt ist; und/oder
    • • das Testergebnis eine bestimmte erste Bedingung erfüllt und/oder eine zweite Bedingung erfüllt. Beispielsweise kann die erste Bedingung anzeigen, dass die Information für die aktuelle Fahrt mit dem Fahrzeug wichtig ist. Die zweite Bedingung kann anzeigen, dass ein Zustand und/oder Betriebszustand, insbesondere eine Betriebsbereitschaft eines Teils des Fahrzeugs unterhalb einer gewissen Schwelle ist; und/oder
    • • das Fahrzeug zumindest bis zu einem gewissen Grad automatisiert und/oder ferngesteuert gefahren wird.
  • Somit kann eine verbesserte, insbesondere eine sichererer Nutzung des Nutzergeräts im Fahrzeug erreicht werden.
  • Die Testanforderung kann an zumindest eine Testbedingung geknüpft sein. Insbesondere kann die Ausführung der Testprozedur an zumindest eine Testbedingung geknüpft sein. Die Testprozedur kann dann in Abhängigkeit von der Testbedingung veranlasst und/oder ausgeführt werden.
  • Die zumindest eine Testbedingung kann z.B. anzeigen, ein Zeitintervall, in dem die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll. Alternativ oder ergänzend kann die Testbedingung anzeigen, Positionsinformation in Bezug auf eine Position des Fahrzeugs, an der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll. Alternativ oder ergänzend kann die Testbedingung anzeigen, Distanzinformation in Bezug auf eine Distanz des Fahrzeugs zu einem bestimmten Punkt, bei der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll. Alternativ oder ergänzend kann die Testbedingung anzeigen, einen Parameter in Bezug auf eine Randbedingung, bei der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll.
  • Bevorzugt wird im Verfahren eine physikalische und/oder chemische Einwirkung auf zumindest ein Teil des Fahrzeugs veranlasst. Besonders bevorzugt wird die zumindest eine physikalische und/oder chemische Einwirkung abhängig von der ermittelten oder durch das Fahrzeug empfangenen Testanforderung veranlasst.
  • Dabei kann die besagte physikalische und/oder chemische Einwirkung als eine (aktiv angesteuerte, temporäre kurzzeitige) Veränderung eines ohnehin laufenden physikalischen und/oder chemischen Vorgangs im Fahrzeug ausgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die besagte physikalische und/oder chemische Einwirkung als ein mehr oder minder eigenständiger physikalischer und/oder chemischer Vorgang ausgeführt werden (den es ohne die entsprechende Testprozedur derart nicht gegeben hätte).
  • Das Ergebnis der Testprozedur kann abhängig von einer Veränderung, insbesondere einer Reaktion ermittelt werden, die auf die zumindest eine physikalische und/oder chemische Einwirkung (z.B. zeitlich zusammenhängend, dicht gefolgt oder infolge der physikalischen und/oder chemischen Einwirkung) eingetreten ist.
  • In einem vereinfachten Beispiel kann ein erster Messwert ermittelt werden, der ohne die eine physikalische und/oder chemische Einwirkung auf zumindest ein Teil des Fahrzeugs gilt bzw. gegolten hat. Dieser kann z.B. vor oder nach dem Abklingen der besagten physikalischen und/oder chemischen Einwirkung erfolgen. Ferner kann ein zweiter Messwert ermittelt werden, der mit und/oder unter Einfluss der zumindest einen physikalischen und/oder chemischen Einwirkung auf zumindest ein Teil des Fahrzeugs gilt. Das Ergebnis der Testprozedur kann auf Basis eines oder mehrerer ersten Messwerte und/oder eines oder mehrerer zweiten Messwerte ermittelt werden. In einem vereinfachten Fall kann ein Abgleich des ersten und des zweiten Messwerts ausgeführt werden und das Ergebnis der Testprozedur kann abhängig von dem Abgleich ermittelt werden.
  • Die zumindest eine physikalische und/oder chemische Einwirkung kann (auf das Ermitteln oder auf den Empfang der Testanforderung) durch eine Ansteuerung der hierfür vorgesehenen und/oder bevorzugt bereits im Fahrzeug vorhandenen Mittel erfolgen. Beispielsweise kann ein entsprechendes Signal bereits in der Testanforderung enthalten sein und/oder im Fahrzeug in Reaktion auf den Empfang der Testanforderung versendet werden. Die besagte physikalische und/oder chemische Einwirkung von einem ersten Teil oder System des Fahrzeugs kann mit Mitteln eines anderen Teils oder Systems des Fahrzeugs ausgeführt werden.
  • Eine chemische Einwirkung kann eine elektrochemische Einwirkung, z.B. innerhalb einer Batterie, z.B. einer Traktionsbatterie eines zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Fahrzeugs, betreffen. In einem weiteren Beispiel kann die chemische Einwirkung einen Oxidationsprozess betreffen. Die physikalische und/oder chemische Einwirkung kann in Bezug auf und/oder innerhalb von einem Verbrennungsaggregat, z.B. Benzin- oder Dieselmotor, Abgassystem und/oder Katalysator, des Fahrzeugs veranlasst werden. Beispielsweise kann eine physikalische und/oder chemische Einwirkung eine kurzzeitige (für einen Motorbetrieb an sich unnötige oder kontraproduktive) Veränderung eines Zündwinkels, einer Zusammensetzung des zu verbrennenden Gemischs, eines Turboladevorgangs, etc. umfassen. Diese Einwirkung kann im Verfahren ausgeführt werden. Dabei kann eine Einwirkung an einem ersten System des Fahrzeugs ausgeführt werden, um eine Veränderung an einem anderen zweiten System, z.B. eine Reaktion eines zweiten Systems, zu erfassen.
  • Alternativ oder ergänzend kann die zumindest eine Testbedingung ein ausgeführtes, eingeleitetes oder beabsichtigtes (Fahr-) Manöver des Fahrzeugs anzeigen, bei dem die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll.
  • Alternativ oder ergänzend kann die zumindest eine Testbedingung von einer Aktion und/oder einem Zustand eines Nutzers des Fahrzeugs abhängig sein.
  • Durch die Festlegung von ein oder mehreren Testbedingungen für die Ausführung einer Testprozedur können die Güte und der Fokus der bereitgestellten Ergebnisse verbessert werden.
  • Wie bereits oben dargelegt, kann die Testanforderung aus einer Fahrzeug-externen Vorrichtung, insbesondere einem Backend-Server und/oder einem mobilen Anwendergerät (z.B. einem Smartphone), an das Fahrzeug gesendet werden. Die mit der Testanforderung verknüpften ein oder mehreren Testprozeduren können nach Überprüfung zumindest einer Randbedingung und/oder zumindest einer Testbedingung in dem Fahrzeug ausgeführt werden.
  • Das Verfahren kann umfassen, das Verteilen von zwei oder mehr Anforderungen an zwei oder mehr unterschiedliche Fahrzeuge, um in den zwei oder mehr Fahrzeugen Testprozeduren zu veranlassen. Durch das Verteilen von Testprozeduren auf mehrere Fahrzeuge können die Last und/oder die Beeinträchtigung für ein einzelnes Fahrzeug reduziert werden.
  • Die zumindest eine Testanforderung kann schrittweise ansteigende Steuersignale und/oder Steuersignale, die eine schrittweise ansteigende Intensität der Ausführung der Testprozedur bewirken, kennzeichnen. Alternativ oder ergänzend kann durch die zumindest eine Testanforderung eine Testprozedur veranlasst werden, die eine ansteigende physikalische Wirkung in dem Fahrzeug und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs bewirkt. Dabei kann die zumindest eine Testanforderung eine minimale und/oder eine maximale physikalische Wirkung kennzeichnen, und die Testprozedur kann derart in dem Fahrzeug ausgeführt werden, dass die durch die Testprozedur bewirkte physikalische Wirkung die minimale physikalische Wirkung nicht unterschreitet und/oder die maximale physikalische Wirkung nicht überschreitet. Durch einen derartigen Betrieb einer Testprozedur können in besonders zuverlässiger Weise umfangreiche Daten in Bezug auf ein Fahrzeug ermittelt werden.
  • Bevorzugt kann es sich bei der besagten Testprozedur, bei der Testanforderung, oder bei dem (angeforderten) Ergebnis der Testprozedur um eine spezifische, z.B. auf einen oder mehrere bestimmte Anwendungsfälle des Fahrzeugs, auf einen Zustand zumindest eines Teils des Fahrzeugs, auf ein bestimmtes Event hin angeforderte, insbesondere dynamisch und/oder in Realzeit ausführbare Testprozedur, Testanforderung bzw. Testergebnis handeln. Mit anderen Worten kann ein bestimmter im Rahmen dieses Dokuments als Testprozedur zusammengefasster Vorgang bzw. zusammengefasste Sequenz von Vorgängen im Bedarfsfall, insbesondere in einer auf einen erkannten Bedarf zugeschnittene Variante, Umfang und/oder Form, ausgeführt werden. Dies kann sozusagen „On-Demand“ oder „auf Bestellung“, z.B. nach Nutzerwunsch, ausgeführt werden. Dabei kann als Antwort auf die Testanforderung eine von dem Ergebnis der Testprozedur abhängige Information, vereinfacht ausgedrückt „eine Ergebnistabelle“, vom Fahrzeug (z.B. auf das Anwendergerät des Nutzers und/oder zum Backend) versendet werden.
  • In einem Beispiel des Verfahrens wird eine Information über einen Anwendungsfall des Fahrzeugs, ein Event, ein Befahren eines bestimmten Ortes bzw. eines Bereichs in globalen Koordinaten, und/oder ein Indiz zu einem (z.B. seit einer gewissen Zeit nicht überprüften, möglicherweise veränderten oder angezweifelten) Zustand zumindest eines Teils des Fahrzeugs ermittelt. Dies kann im Fahrzeug selbst, in einem mobilen Anwendergerät des Nutzers oder im Backend erfolgen. Abhängig von den ermittelten Informationen wird daraufhin eine Testanforderung generiert. Beispielsweise kann eine Testanforderung abhängig von den Daten einer digitalen Karte und/oder abhängig von den Daten, die mit einer digitalen Karte verlinkt sind, generiert werden. Beispielsweise kann eine oder mehrere (bestimmte) Testanforderungen vor, während oder in Zusammenhang mit dem Befahren bestimmter Fahrbahnabschnitte, Straßenarten, etc. generiert werden. Beispielsweise können für Schnellstraßen, Landstraßen, Straßen in einer ländlichen Gegend, Großstadt, etc. unterschiedliche Testanforderungen, insbesondere unterschiedliche Testbedingungen generiert werden.
  • Die Testanforderung kann ein (zum Fahrzeug hin übermittelbares) Signal oder Datensatz bzw. ein fahrzeuginternes Signal oder Datensatz sein. Dieses Signal bzw. dieser Datensatz können beispielsweise nach einer vorausbestimmten, z.B. standardisierten Vorschrift, mit den jeweils zutreffenden Informationen befüllt werden.
  • Beispielsweise kennzeichnet die zumindest eine Testanforderung (als ein oder mehrere, z.B. verknüpfte Signale und/oder Datensätze) eine Auswahl von zumindest zwei der folgenden Informationen:
    • • eine bestimmte Auswahl einer oder mehrerer der Testprozeduren, die in dem Fahrzeug veranlasst werden soll;
    • • eine Testbedingung zur Ausführung der einen oder mehreren Testprozeduren;
    • • ein oder mehrere Komponenten und/oder Funktionalitäten des Fahrzeugs, an und/oder in denen die Testprozedur ausgeführt werden soll;
    • • ein Test-Steuersignal oder ein oder mehrere Parameter eines Test-Steuersignals, mit dem die Testprozedur veranlasst werden kann;
    • • eine Kennung für die erwartete Wirkung, die bei der Ausführung der Testprozedur bewirkt werden soll;
    • • eine Kennung für einen Parameter oder Parameterbereich einer erwarteten Wirkung;
    • • eine Kennung für einen Parameter der Wirkung, der bei der Ausführung der Testprozedur ermittelt und weiterverarbeitet werden soll; und/oder
    • • eine Bedingung, z.B. eine Vergleichsbedingung, mit dem ein Parameter der Wirkung abzugleichen ist.
  • Ferner kann (ggf. bereits im Rahmen der Testanforderung) bestimmt werden, welche Aktion bzw. Konsequenz abhängig von dem Ergebnis der Testprozedur ausgeführt und/oder nicht ausgeführt werden soll. Die Aktion oder Konsequenz auf das Ergebnis, z.B. ein bestimmtes Ergebnis einer Testprozedur kann abhängig von den Daten einer digitalen Karte und/oder abhängig von den Daten, die mit einer digitalen Karte verlinkt sind, ermittelt und veranlasst werden. Beispielsweise werden je nach Anwendungsfall des Fahrzeugs und/oder einer Positionsinformation auf ein Ergebnis einer Testprozedur unterschiedliche Aktionen bzw. Konsequenzen eingeleitet. Eine Aktion bzw. Konsequenz kann z.B. eine (schrittweise) Reduktion und/oder eine (schrittweise) Mehrung von verfügbaren, aktivierbaren oder aktiven, z.B. automatisch zugeschalteten bzw. abgeschalteten, Leistungsmerkmalen einer Fahrzeugfunktion sein.
  • Aufgrund der Verbindung der zumindest zwei, drei oder vier der oben gekennzeichneten Informationen kann eine geeignete Testanforderung generiert, ggf. zum Fahrzeug hin übertragen, und/oder ausgeführt werden. Die oben gekennzeichneten Informationen können z.B. in ein vordefiniertes, standardisiertes Layout einer Bus-Nachricht oder eines Speicher-Layouts eingetragen werden.
  • Das Verfahren, insbesondere eine oder mehrere der besagten Testprozeduren, können auf ein Fahrzeug während seiner aktiven Nutzung, z.B. während des Fahrbetriebs, ausgeführt werden. Insbesondere kann die zumindest eine Testprozedur in Reaktion auf eine Erkennung oder Prädiktion einer (z.B. auch beabsichtigten) Nutzung des Fahrzeugs in einem bestimmten Nutzungsmodus ausgeführt werden. Die zumindest eine Testprozedur kann derart gewählt werden, dass eine vorausbestimmte Bedingung, z.B. eine Voraussetzung zur Aktivierung, für einen prädizierten Nutzungsmodus erfüllt wird. Insbesondere kann das Verfahren, insbesondere eine oder mehrere der besagten Testprozeduren, bei einem abgestellten, z.B. geparkten, Fahrzeug angewandt werden.
  • Das Verfahren kann ein Beeinflussen zumindest einer Funktionalität des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Testprozedur umfassen. Insbesondere kann das Verfahren umfassen, das Abgleichen des Ergebnisses der Testprozedur mit ein oder mehreren Ergebnissen aus der Vergangenheit und/oder aus ein oder mehreren anderen Fahrzeugen. Die zumindest eine Funktionalität des Fahrzeugs kann dann in Abhängigkeit von dem Abgleich beeinflusst werden. So können die Verfügbarkeit und der Funktionsumfang einer Funktionalität eines Fahrzeugs erhöht werden, da in Abhängigkeit von dem bereitgestellten Ergebnis nur eine Teileinschränkung oder eine Anpassung einer Funktionalität (statt einer Abschaltung der Funktionalität) erfolgen kann.
  • Das Verfahren kann umfassen, das Erfassen eines Geräusches, das in Zusammenhang mit der Ausführung der Testprozedur auftritt. Das Ergebnis der Testprozedur kann dann in Abhängigkeit von dem erfassten Geräusch, insbesondere in Abhängigkeit von einem Parameter und/oder einem Muster des Geräusches, ermittelt werden. Durch das Erfassen von Geräuschen, insbesondere auch von Geräuschen im Körperschall-, Ultraschall- und/oder Infraschall-Bereich, kann eine besonders zuverlässige Überwachung einer Komponente und/oder einer Funktionalität eines Fahrzeugs erfolgen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein System zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug beschrieben. Das System kann eine Fahrzeug-externe Vorrichtung und das Fahrzeug umfassen. Das System kann eingerichtet sein, eine Testanforderung zu ermitteln und/oder zu empfangen. Des Weiteren kann das System eingerichtet sein, in Abhängigkeit von der Testanforderung zumindest eine Testprozedur in dem Fahrzeug zu veranlassen. Außerdem kann das System eingerichtet sein, ein Ergebnis der Testprozedur zu ermitteln und/oder bereitzustellen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Fahrzeug (insbesondere ein Straßenkraftfahrzeug, etwa ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Bus oder ein Motorrad) beschrieben, das eingerichtet ist, eine Testanforderung zu ermitteln und/oder zu empfangen. Das Fahrzeug kann ferner eingerichtet sein, in Abhängigkeit von der Testanforderung zumindest eine Testprozedur in dem Fahrzeug zu veranlassen. Außerdem kann das Fahrzeug eingerichtet sein, ein Ergebnis der Testprozedur zu ermitteln und/oder bereitzustellen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogramm, insbesondere ein Computerprogrammprodukt umfassend ein Computerprogramm, beschrieben, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist, bei seiner Ausführung auf zumindest einer Recheneinheit eines Fahrzeugs und/oder zumindest einer beabstandet angeordneten Recheneinheit bzw. Vorrichtung das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Das Computerprogrammprodukt kann als ein Update eines bisherigen Computerprogramms ausgebildet sein, welches beispielsweise im Rahmen einer Funktionserweiterung, beispielsweise im Rahmen eines sogenannten „Remote Software Update“ die Teile des Computerprogramms bzw. des entsprechenden Programmcodes umfasst. Das Computerprogrammprodukt umfasst insbesondere ein von der Datenverarbeitungsvorrichtung lesbares Medium, auf dem der Programmcode gespeichert ist, oder zumindest eine verschlüsselte Datei. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Programmprodukt beschrieben, das ein autorisiertes Zugriffsrecht auf abgelegte Daten des Computerprogrammprodukts umfasst.
  • Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1 ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems zur Ermittlung von Ergebnissen einer Testprozedur eines Fahrzeugs; und
    • 2 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Ermittlung von Ergebnissen einer Testprozedur eines Fahrzeugs.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der zuverlässigen und effizienten Ermittlung der Leistungsfähigkeit einer Komponente eines Fahrzeugs. In diesem Zusammenhang zeigt 1 ein beispielhaftes System 100 zur Durchführung einer Diagnose- bzw. Testprozedur an bzw. in einem Fahrzeug 102. Die Testprozedur (für eine bestimmte Komponente bzw. für ein bestimmtes Teilsystem des Fahrzeugs 102) kann durch einen (Backend-) Server 101 und/oder durch ein Anwendergerät 103 veranlasst werden. Die Testprozedur kann dabei zu einem passenden Zeitpunkt, bevorzugt bei Eintritt von ein oder mehreren bestimmten Testbedingungen, ausgeführt werden.
  • Im Rahmen einer Testprozedur kann eine Vorgabe oder ein Ausschluss bestimmter Fahrzeugzustände, bestimmter Fahrbahnstellen, bestimmter Positionsinformationen und/oder bestimmter Parameter betreffend dem Fahrzeug 102 oder betreffend der Umgebung des Fahrzeugs 102, z.B. einer Anordnung von Verkehrsteilnehmern, einer Ampel, einer Kreuzung, einer Ampelphase, etc., erfolgen, die zur Ausführung der Testprozedur genutzt werden sollen. Somit können unerwünschte Effekte bei der Ausführung einer Testprozedur ausgeschlossen werden. Beispielsweise kann eine Testprozedur mit einem Betriebsparameter veranlasst werden, der hinsichtlich seines Wertes unterhalb oder oberhalb eines erwarteten Wertes des Betriebsparameters in einem (bevorstehenden) Betrieb, z.B. bei oder vor einer automatisierten Fahrt, sein wird.
  • Ggf. kann die Ausführung einer relativ kurzen Testprozedur veranlasst werden, die einen Betriebsparameter, z.B. als einen relativ kurzen aber ungefährlichen „Stresstest“, betätigt, wobei eine Testprozedur z.B. noch bevor eine Fahrt mit einem bestimmten Automatisierungsgrad beginnt, ausgeführt werden kann.
  • Die Testprozedur bewirkt nicht notwendigerweise eine starke Wirkung. Beispielsweise kann die Testsequenz eine relativ (kurze) schnelle Veränderung einer physikalischen Wirkung, z.B. eine relativ schnelle Abfolge von entgegengesetzter Veränderungen, auslösen. Es sind auch Testprozeduren denkbar, die keine oder keine wesentliche Auswirkung auf einen Nutzer des Fahrzeugs 102 haben. Die im Rahmen einer Testprozedur jeweils ermittelten (z.B. zurückgemeldeten) Daten 112 können bei ihrer Auswertung mit bestimmten Grenzwerten oder Mustern verglichen werden. Dabei können Auffälligkeiten und/oder Trends festgestellt werden.
  • Die Daten bzw. die Testaufforderung 111 zur Ausführung einer Testprozedur können zu einem Fahrzeug 102 oder zu bestimmten oder (auch automatisch) nach bestimmten Kriterien ausgewählten (bereits in Betrieb befindlichen) Fahrzeugen 102 geschickt werden.
  • Beispielsweise können durch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren bestimmte (auch ggf. kritische) Trends erkannt werden, noch bevor eine kritische Wirkung bei einem (normalen) Betrieb bzw. Betriebsparametern auftreten kann. Beispielsweise kann eine Testanforderung 111 abhängig von dem bisherigen oder statistischen Betrieb eines bestimmten Fahrzeugs 102 oder einer Gruppe von Fahrzeugen 102 derart definiert werden, dass die Ergebnisse 112 bestimmte für das Fahrzeug 102 relevante Bereiche der Betriebsparameter berücksichtigen, insbesondere abdecken. Daher ist es bevorzugt, eine Testprozedur aus einem Backend 101 zu veranlassen, zu steuern und daraufhin die gesammelten Ergebnisse 112 weiterzuverarbeiten.
  • Beispielsweise kann prädiziert werden, dass ein Risiko in Zusammenhang mit einer bestimmten, insbesondere automatisierten und/oder ferngesteuerten, Funktionalität eines Fahrzeugs 102 ansteigt. Daraufhin kann z.B. ein Automatisierungsgrad der Funktionalität (vorausschauend) gesenkt werden und/oder es kann die Ausgabe von Fahrerinformationen veranlasst oder verändert werden.
  • Optional kann ein Ergebnis einer Testprozedur eines Fahrzeugs 102 mit einem oder mehreren (auch statistisch weiterberarbeiteten) Ergebnissen 112 abgeglichen werden, die bei solchen oder ähnlichen Test-Steuerungssignalen aus anderen (baugleichen oder ähnlichen) Fahrzeugen gewonnen werden. Beispielsweise können die entsprechenden Daten zu den Ergebnissen 112 weiterer Testprozeduren derart gewählt werden, dass sie gleiche oder zumindest ähnliche Betriebsparameter, Randbedingungen oder Fahrsituationen betreffen.
  • Des Weiteren können eine Testanforderung und/oder die Auswertung einer Testprozedur in Abhängigkeit von einer bevorstehenden Nutzung oder Nutzungsart des Fahrzeugs 102 gewählt werden. Beispielsweise können eine bestimmte Nutzung bzw. ein bestimmter Anwendungsfall für ein Fahrzeug 102 ermittelt, insbesondere prädiziert, werden. Es kann daraufhin eine passende Testanforderung, insbesondere eine passende Testbedingung, ermittelt werden.
  • Optional kann eine Testprozedur veranlasst werden, wenn ein konkreter Anwendungsfall bevorsteht. Dabei kann die Testprozedur passend zu dem Anwendungsfall gewählt und ausgeführt werden. Mit anderen Worten, je nachdem welche Funktionalität, z.B. eine automatisierte und/oder ferngesteuerte Bewegung des Fahrzeugs 102, und/oder je nachdem welche ein oder mehreren Randbedingungen zumindest wahrscheinlich bevorstehen, kann eine passende Testprozedur ermittelt und ausgeführt werden.
  • Das in diesem Dokument beschriebene Verfahren kann aus einem Backend 101 heraus beeinflusst und/oder koordiniert werden. Dabei können an verschiedene Fahrzeuge 102 jeweils passende, unterschiedliche (aktiv auszuführenden) Testprozeduren versendet werden, die an gleiche oder unterschiedliche Testbedingungen geknüpft sein können.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 200 zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug 102. Das Verfahren 200 kann das Ermitteln oder das Empfangen 201 einer Testanforderung 111 in einem Fahrzeug 102 umfassen. Dabei kann die Testanforderung 111 insbesondere an zumindest eine bestimmte Testbedingung geknüpft sein. Des Weiteren kann das Verfahren 200 das Veranlassen 203 einer Testprozedur in dem Fahrzeug 102 abhängig von der Testanforderung 111 umfassen. Dabei kann die Testprozedur abhängig von der zumindest einen vorausbestimmten Testbedingung veranlasst werden. Es kann im Rahmen des Verfahrens 200 überprüft und/oder erkannt werden (Schritt 202), ob eine Testbedingung vorliegt.
  • Das Verfahren 200 umfasst ferner das Auswerten und/oder Bereitstellen 204 eines Ergebnisses 112 der Testprozedur.
  • Bei der Testprozedur kann es sich um eine aktiv auszuführende Testprozedur handeln. Die Testprozedur kann eine Ausführung eines aktiven Tests, z.B. während eines normalen Betriebs des Fahrzeugs 102, umfassen. Die Testprozedur kann eine Wirkung auf einen Nutzer des Fahrzeugs 102 haben. Alternativ kann die Testprozedur keine (spürbare) Wirkung auf einen Nutzer des Fahrzeugs 102 bewirken. Die Testprozedur kann z.B. von einer Nutzerfunktion des Fahrzeugs 102 abweichen.
  • Bevorzugt umfasst eine Testanforderung 111, z.B. als ein Datensatz oder Datenabschnitt, eine Information zum Veranlassen einer bestimmten, insbesondere aktiven, Testprozedur.
  • Wie oben dargelegt, kann die Testanforderung 111 an zumindest eine Testbedingung geknüpft sein, wobei die mit der Testanforderung 111 verknüpfte Testprozedur dann ausgeführt wird, wenn die Testbedingung zutreffend wird. Das aktive Veranlassen zumindest einer Testprozedur durch eine Testanforderung 111 unterscheidet sich somit wesentlich von einem passiven Sammeln von Daten. Des Weiteren besteht auch ein wesentlicher Unterschied zu einer Fernsteuerung, da eine aktive Ausführung eines (auch physikalischen) Vorgangs im Fahrzeugs 102 veranlasst werden kann, der keine funktionale Wirkung haben muss und dazu dient, bestimmte Daten 112 als ein Output zu erzeugen. Eine Testanforderung 111 kann somit alternativ als elektronischer Testauftrag bezeichnet werden.
  • Es können somit (auf eine flexible Art und Weise, z.B. je nach Bedarf) eine oder mehrere Datensätze, repräsentierend ein oder mehrere Testanforderungen 111, z.B. an einen Teil einer Fahrzeugflotte versendet (z.B. „gestreut“) werden. Die mit der jeweiligen Testanforderung 111 verknüpften Testprozeduren können dann ggf. nicht oder nicht unbedingt sofort ausgeführt werden (da typischerweise nicht bekannt ist, in welchem Zustand oder unter welchen Bedingungen sich die Fahrzeuge 102 befinden). Stattdessen kann mit einer Testanforderung 111 eine Testbedingung mitgeschickt werden, die bestimmen kann, mit welchen Triggerbedingungen die Testprozedur ausgeführt werden soll und/oder mit welchen Triggerbedingungen die Testprozedur nicht ausgeführt werden soll. Die Daten einer Testanforderung 111 können die Testbedingung kennzeichnen oder Daten bezüglich einer Testbedingung umfassen, bzw. mit diesen, insbesondere nach einem vorausbestimmten logischen Zusammenhang, verknüpft sein.
  • Eine Vorrichtung eines Fahrzeugs 102 kann ggf. eine Testanforderung 111 (die entsprechenden Daten, kennzeichnend eine auszuführende Testprozedur) für sich selbst oder für eine andere Vorrichtung des Fahrzeugs 102 ermitteln und/oder generieren. Alternativ oder zusätzlich kann eine Testanforderung 111 aus dem Backend 101 oder aus einem mobilen Anwendergerät 103, z.B. aus einer App heraus, übermittelt werden.
  • Durch die Durchführung einer Testprozedur kann erreicht werden, dass Fahrzeug-Daten, z.B. für Entwicklungszwecke oder für maschinelles Lernen, generiert werden, die sonst nicht oder nur relativ langsam generiert werden könnten. Durch das aktive Veranlassen von Testprozeduren können Daten 112 bereitgestellt werden, auch ohne abzuwarten, bis hinreichend viele Erkenntnisse oder Erfahrungsdaten aus dem Feld (quasi durch Zufall) gesammelt werden können. Insbesondere können Fahrzeuge 102 systematisch dazu angeregt werden, bestimmte Daten zu erzeugen.
  • Das Verfahren 200, insbesondere das Veranlassen 203 der Testprozeduren, kann beispielsweise von einem Hersteller oder einem Betreiber der Fahrzeuge 102 bzw. einer Fahrzeugflotte genutzt werden. Darüber hinaus kann das Verfahren 200 für ein bestimmtes Fahrzeug 102 auch durch einen Nutzer des Fahrzeugs 102, durch eine Servicestelle oder eine Werkstatt (auf einfache Art und Weise) genutzt werden. Ferner kann auf Basis des Verfahrens 200 eine datengestützte Produktentwicklung, eine Absicherung von Fahrzeugen 102 (auch in Versuchsträgern), ein Service und/oder eine Serviceplanung ausgeführt werden.
  • In einem Beispiel des Verfahrens 200 kann eine Testanforderung 111 abhängig von einer Eingabe des Nutzers und/oder anhängig von einem Signal aus einem mobilen Anwendergerät 103 veranlasst und/oder (fern-) gesteuert erfolgen. Des Weiteren kann eine Möglichkeit, insbesondere eine Bedienmöglichkeit, für einen Nutzer vorgesehen werden, die zumindest eine (beispielsweise effektvoll aussehende oder inszenierte) Testprozedur, z.B. nach eigenem Ermessen, zu veranlassen. Beispielsweise kann eine objektive oder subjektive Sicherheit des Nutzers gesteigert werden, wenn der Nutzer eine Testprozedur zumindest teilweise selbst veranlassen oder beeinflussen kann.
  • Ferner können eine oder mehrere zweckmäßige Testanforderungen 111, insbesondere in Bezug auf konkrete Testprozeduren, z.B. über das mobile Anwendergerät 103 vorgeschlagen und dann abhängig von der Eingabe des Nutzers ausgeführt werden. Z.B. kann der Nutzer auswählen zwischen: sofort Ausführen der Testprozedur (optional wenn zutreffend); Ausführen der Testprozedur, wenn die geforderte Testbedingung zutreffend wird; die Testprozedur zu einem geeigneten Zeitpunkt ausführen; und/oder die Testprozedur nicht ausführen (und auf Vorteile verzichten), oder später noch einmal erinnern.
  • Eine Testanforderung 111 kann kennzeichnend sein für: eine Ausführung einer bestimmten aktiven Testprozedur; eine oder mehrere bestimmte Komponenten oder Funktionalitäten des Fahrzeugs 102; einen oder mehrere Parameter eines Test-Steuersignals zur Ausführung einer Testprozedur; eine bestimmte Wirkung, die bei einer Testprozedur erzielt werden soll; und/oder eine bestimmte Rand- bzw. Testbedingung, bei der ein bestimmter Effekt, z.B. Fehler, auftritt.
  • Eine Testanforderung 111 kann aus einem Backend 101 und/oder aus einem mobilen Anwendergerät 103 eines Nutzers des Fahrzeugs 102 veranlasst werden. Das mobile Anwendergerät 103 kann auch ein Home-PC sein. Des Weiteren kann die Testanforderung 111 abhängig von einer Überprüfung zumindest einer Testbedingung im Fahrzeug 102 ausgeführt werden.
  • Dabei kann das Ermitteln einer Notwendigkeit und/oder Sinnhaftigkeit einer bestimmten Testprozedur außerhalb des Fahrzeugs 102, z.B. unter Berücksichtigung diverser weiterer Daten, ausgeführt werden. Beispielsweise kann, wenn ein Qualitätsproblem mit einer Komponente in einer gewissen Anzahl von Fahrzeugen 102 (beispielsweise eines bestimmten Fahrzeugmodells) festgestellt wurde, proaktiv eine Testanforderung 111 veranlasst werden, die Daten zu der Leistungsfähigkeit und/oder dem Zustand der Testkomponente oder einer artverwandten Komponente generiert.
  • Daraufhin können in einem Fahrzeug 102 eine oder mehrere Anforderungen 111 (auch gemäß einer sicheren Ausführbarkeit) geprüft und veranlasst werden. Dabei können im Backend 101 oder im mobilen Anwendergerät 103, abhängig von diversen Kriterien, z.B. abhängig von einer Auswertung von diversen Nutzungsdaten, von Daten zu dem Fahrzeug 102 und/oder dem Nutzer des Fahrzeugs, eine Notwendigkeit und/oder Sinnhaftigkeit einer bestimmten Testprozedur ermittelt werden. Vorteilhafterweise kann eine Auswertung diverser, fahrzeugspezifischer und/oder nicht fahrzeugspezifischer Daten (Stichwort „Big-Data“) erfolgen.
  • Beispielsweise können eine Anforderung 111 zur Ausführung einer Testprozedur im Fahrzeug 102 und/oder ein oder mehrere Parameter einer Testprozedur, z.B. ein Parameter des Test-Steuersignals oder das Test-Steuersignal selbst, aus dem Backend 101 oder aus dem mobilen Anwendergerät 103 des Nutzers empfangen werden.
  • In Reaktion auf den Empfang einer Testanforderung 111 kann eine angeforderte oder anhand der Testanforderung 101 und/oder anhand vorherrschender Randbedingungen ausgewählte Testprozedur, ggf. mit vorgegebenen Parametern, in dem Fahrzeug 102 ausgeführt werden.
  • Die zumindest eine Testbedingung kann ein Zeitintervall, eine Positionsinformation, eine Distanzinformation und/oder einen Parameter einer Randbedingung für die Ausführung einer Testprozedur kennzeichnen.
  • Beispielsweise kann eine Testbedingung ein Zeitintervall in Relation zu einem bestimmten Event, insbesondere in Relation zu einem detektierbaren Vorkommnis, und/oder in Relation zu einem Signal etc. kennzeichnen. Beispielsweise kann eine Testbedingung anzeigen, dass eine Testprozedur zwischen 2 und 10 Sekunden nach einem Fahrzeugstart oder zwischen Motorstart und dem Losfahren des Fahrzeugs 102, oder nach Abstellen des Fahrzeugs 102, etc. erfolgt.
  • Beispielsweise kann eine Testbedingung eine Positionsinformation kennzeichnend eine absolute Position des Fahrzeugs 102, z.B. bestimmte Koordinaten, einen Umkreis aus bestimmten Koordinaten und/oder einen durch mehrere bestimmte Koordinaten eingegrenzten Bereich umfassen.
  • Alternativ oder ergänzend kann eine Testbedingung eine Positionsinformation kennzeichnend eine relative Position, z.B. in Relation zu einem bestimmten statischen oder beweglichen Objekt oder einem Objekt einer bestimmten Art, kennzeichnen. Beispielsweise kann die Testbedingung vorgeben, dass eine bestimmte Testprozedur 10 - 20 Meter nach einer Kreuzung, einer Ampel, etc. und ggf. beim Vorliegen ein oder mehrerer bestimmter (Rand-) Bedingungen ausgeführt werden soll.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Testbedingung einen Ausschluss eines Zeitintervalls, einer Position, einer Distanz und/oder eines Parameters einer Randbedingung für die Ausführung einer Testprozedur kennzeichnen. Eine Testbedingung kann somit kennzeichnen, wann eine Testprozedur nicht ausgeführt werden soll. Beispielsweise kann eine Testbedingung anzeigen, dass eine Testprozedur „nicht innerhalb einer Kreuzung“, „nicht auf einer Schnellstraße“, „nicht bei einem Einfahrtvorgang, „nicht bei einem Überholvorgang“, „nicht sofort nach dem Motorstart“, etc. ausgeführt werden soll.
  • Eine Testbedingung kann im Rahmen des beschriebenen Verfahrens 200 nach jeder denkbaren Kombination der Daten betreffend das Fahrzeug 102 selbst, betreffend einen Insassen des Fahrzeugs 102 und/oder betreffend einen Teil der Umgebung des Fahrzeugs 102 definiert werden. Mit anderen Worten kann eine Testbedingung abhängig von einer logischen Verknüpfung mehrerer (auch prinzipiell unterschiedlicher) Daten und Signale definiert sein. Die Testbedingung kann zweckmäßig definiert werden mit dem Ziel, Ergebnisse 112 einer Testprozedur, insbesondere in Verbindung mit bestimmten Testbedingungen, zu erzeugen.
  • Die zumindest eine Testbedingung kann ein aktuell ausgeführtes, eingeleitetes oder beabsichtigtes bestimmtes Manöver des Fahrzeugs 102 kennzeichnen. Insbesondere können ein oder mehrere bestimmte Manöver als Bedingung (d.h. als Kulisse) zur Ausführung einer bestimmten Testprozedur genutzt werden. Die bei einem Manöver ausgeführte Testprozedur kann dann, muss aber nicht, das jeweilige Manöver beeinflussen.
  • Die zumindest eine Testbedingung kann abhängig von einer Aktion und/oder von einem Zustand zumindest eines Nutzers des Fahrzeugs 102 sein. Als Nutzer kann ein Insasse, insbesondere ein mehr oder minder aktiver Fahrer, des Fahrzeugs 102 verstanden werden. Alternativ oder ergänzend kann der Nutzer das Fahrzeug 102, z.B. von außerhalb, fernsteuern.
  • Beispielsweise kann (ggf. muss) eine Testprozedur, z.B. im Zusammenhang mit einem System bzw. einer Komponente des Fahrzeugs 102, dann ausgeführt werden, wenn der Nutzer, z.B. der Fahrer, sich in einem bestimmten ersten Zustand befindet und/oder nicht in einem bestimmten zweiten Zustand befindet. Der Zustand kann kennzeichnend sein für: einen Wachsamkeitszustand, einen Aufmerksamkeitszustand, einen Aktivitätszustand, eine Blickrichtung, und/oder einen emotionalen Zustand.
  • Je nach Zustand des Nutzers muss, muss nicht, darf, oder darf nicht eine bestimmte Testprozedur (in Bezug auf ein Fahrzeugsystem bzw. in Bezug auf eine Fahrzeugkomponente) veranlasst werden. So kann mit hoher Wahrscheinlichkeit sichergestellt werden, dass Testprozeduren nicht störend oder gefährlich sind. Des Weiteren kann so gewährleistet werden, dass (ggf. nur) solche Testprozeduren ausgeführt werden (und Ergebnisse geprüft werden), durch die eine erhöhte Verlässlichkeit bzw. eine reduzierte Ausfallwahrscheinlichkeit für bestimmte Systeme bzw. Komponenten des Fahrzeugs 102 sichergestellt und/oder nachgewiesen werden können. Dies ist z.B. bei einem nicht aktiven oder schlafenden Fahrer in einem automatisiert fahrenden Fahrzeug 102 vorteilhaft.
  • Ferner kann die zumindest eine Testbedingung, z.B. nach einer in der Testbedingung gekennzeichneten Logik, mit einer oder mehreren Aktionen, beispielsweise Bedienhandlungen, des zumindest einen Nutzers verknüpft werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens 200 können zwei oder mehrere unterschiedliche Testanforderung 111 an eine Anzahl unterschiedlicher Fahrzeuge 102 verteilt werden. Insbesondere kann ein (relativ großer) Testbedarf (automatisch und systematisch), etwa durch ein Backend bzw. durch einen Car-Sharing-Server 101, auf eine Vielzahl von Fahrzeugen 102 verteilt werden. So kann erreicht werden, dass die einzelnen Fahrzeuge 102 bzw. Nutzer durch das Ausführen der Testprozeduren nicht merklich oder übermäßig belastet werden.
  • Dabei kann eine Verteilung von Testanforderungen 111 erfolgen, durch die eine hinreichende Masse an generierten Daten 112 erwartet wird. Aus der Vielzahl der zurückgemeldeten Daten 112 zu den Ergebnissen der mehreren unterschiedlichen Testanforderungen 111 können aggregierte Daten ermittelt werden. Beispielsweise kann ein (mathematisch und/oder statistisch) repräsentativer Bericht über die Betriebsbereitschaft und/oder über den Zustand bzw. die Leistungsfähigkeit von Fahrzeugen 102, Fahrzeugkomponenten, Fahrzeugsystemen, Fahrzeugfunktionen von je einem bestimmten Typ ermittelt werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens 200 kann zumindest eine Testanforderung 111 mehrere schrittweise ansteigenden Steuerungssignale kennzeichnen und/oder es kann zumindest eine Testprozedur eine ansteigende physikalische Wirkung im Fahrzeug 102 oder in der Umgebung des Fahrzeugs 102 bewirken. Dabei kann die zumindest eine Testprozedur insbesondere bis zum Erreichen einer bestimmten physikalischen Wirkung ausgeführt werden.
  • Mit anderen Worten, eine Testprozedur kann z.B. eine Sequenz von ansteigenden Steuerungssignalen und/oder eine Sequenz von bestimmten ansteigenden Wirkungen in einem Fahrzeug 102 auslösen. Damit kann verlässlich dafür gesorgt werden, dass keine zu schwache und/oder zu starke oder überraschende Wirkung bewirkt wird. Bevorzugt erfolgen die Steuerung bzw. das Hervorrufen einer entsprechenden Wirkung in vergleichsweise kleinen, ansteigenden Schritten, bis eine gewisse physikalische Wirkung erreicht, z.B. erkannt oder gemessenen, wird.
  • Insbesondere kann in der Testprozedur und/oder Testbedingung eine Schwelle der (zumindest und/oder höchstens) zu erzeugenden physikalischen Wirkung gekennzeichnet bzw. angezeigt werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens 200 kann abhängig von dem einen Ergebnis 112 der zumindest einer Testprozedur, insbesondere abhängig von einem Abgleich eines Ergebnisses 112 einer Testprozedur mit einem oder mehreren, z.B. weiterverarbeiteten, Ergebnissen aus der Vergangenheit und/oder aus anderen Fahrzeugen, ein Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs 102 ausgeführt werden.
  • Das Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs 102 kann eine Freigabe, Einschränkung, Veränderung und/oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals zumindest eines Systems oder zumindest einer Funktionalität des Fahrzeugs 102 umfassen.
  • Beispielsweise können abhängig von einem Ergebnis der zumindest einen Testprozedur (es können z.B. je nach Bedarf auch zwei oder mehrere Testprozeduren ausgeführt bzw. wiederholt werden) eine Freigabe, eine Einschränkung, eine Veränderung und/oder eine Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der entsprechenden Funktionalität (z.B. zumindest ein Vorgang in Zusammenhang mit einem zumindest teilweise automatisierten Fahren) ausgeführt werden.
  • Beispielsweise kann eine bestimmte Vorgabe bzw. Vorschrift für das Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs 102 für mehrere Randbedingungen ermittelt und (sofort oder wiederum später) bei einem Zutreffen der jeweiligen Randbedingungen vorgenommen werden. Auf dieser Basis kann z.B. eine Streckenfreigabe oder eine Landkarte zur Freigabe, eine Einschränkung, eine Veränderung und/oder eine Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der entsprechenden Funktionalität des Fahrzeug 102 ermittelt und berücksichtigt werden.
  • Dabei kann eine abgestufte Unterscheidung durchgeführt werden, die in zweckmäßig feinen Schritten erfolgen kann. Insbesondere kann so vermieden werden, dass bei einer leichten Erhöhung des Risikos bzw. bei einem relativ kleinen Verdachtsfall die gesamte Funktionalität eines Fahrzeugs 102 deaktiviert wird bzw. werden muss. Vielmehr kann die Funktionalität des Fahrzeugs 102 adaptiv angepasst werden. Eine Entscheidung über das Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs 102 (z.B. eine Freigabe, eine Einschränkung, eine Veränderung und/oder eine Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals zumindest eines Systems oder zumindest einer Funktionalität des Fahrzeugs 102) kann zumindest teilweise in einem Backend 101 ermittelt (und ggf. wieder zum Fahrzeug 102 versendet) werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens 200 kann ein Geräusch, insbesondere ein bestimmtes und/oder eine gewisse Schwelle überschreitendes Geräusch, erfasst werden, das in Zusammenhang mit der Ausführung zumindest einer Testprozedur auftritt. Es kann daraufhin ein Ergebnis einer Testprozedur abhängig von dem erfassten Geräusch, insbesondere abhängig von einem Parameter und/oder einem Muster des Geräuschs, ermittelt werden.
  • Das zumindest eine Geräusch, insbesondere ein bestimmtes und/oder eine gewisse Schwelle überschreitendes Geräusch oder Geräuschmuster, kann ein für Menschen hörbares Spektrum und/oder einen sogenannten Infraschall und/oder Ultraschall betreffen. Besonders bevorzugt kann sich das Geräusch auf einen sogenannten Körperschall, betreffend eine sich durch die Substanz, insbesondere die Karosserie, des Fahrzeugs 102 ausbreitende Schwingungswelle beziehen.
  • Dabei können Geräusche, insbesondere bestimmte Töne, die z.B. von einem System bzw. einer Komponente des Fahrzeugs 102, von außerhalb des Fahrzeugs 102 oder aus der Interaktion des Fahrzeugs 102 mit seiner Umgebung des Fahrzeugs 102 resultieren, ermittelt werden. Diese Geräusche können mit einer oder mehreren vorgegebenen Bedingungen verglichen und/oder erkannt bzw. wiedererkannt werden. Derartige Geräusche können mit einem oder mehreren Mikrofonen des Fahrzeugs 102, insbesondere mit ein oder mehreren sogenannten Körperschallmikrofonen des Fahrzeugs 102, ermittelt werden. Die erfassten Audiosignale können mit einem Signalverarbeitungsverfahren bzw. einer Signalverarbeitungsvorrichtung verarbeitet, z.B. erkannt, wiedererkannt, klassifiziert und/oder mit einer vorausbestimmten Bedingung verglichen werden.
  • Beispielsweise kann das Ermitteln des zumindest eines Parameters des Geräuschs eine Amplitude, eine Frequenz, insbesondere einen Frequenzbereich, und/oder ein Energiedichtespektrum, kennzeichnen. Besonders bevorzugt kann ein Muster des Geräuschs ermittelt werden, das z.B. eine zeitliche Veränderung des Geräuschs und/oder bestimmte Proportionsverhältnisse zwischen zumindest zwei Parametern des Geräuschs kennzeichnet, und/oder das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem oder mehreren bestimmten Mustern aufweist.
  • Durch das Erfassen von Geräuschen kann eine zuverlässige Ermittlung des Zustands zumindest einer Komponente eines Fahrzeugs 102 erfolgen, insbesondere wenn der Nutzer des Fahrzeugs 102 nicht in der Lage ist technische Geräusche wahrzunehmen und/oder zu beurteilen, oder wenn eine Beurteilung von Geräuschen durch einen Nutzer in einem hochgradig automatisierten System nicht effektiv ist.
  • Bei der zumindest einen Testprozedur kann eine bestimmte physikalische Wirkung erzeugt werden. Z.B. kann eine (testweise) Ansteuerung einer Pumpe, eines Getriebes, einer Kupplung, einer Bremse, eines vertikaldynamischen Aktors, eines Motors, etc. erfolgen. Daraufhin können ein oder mehrere Parameter des Geräuschs (auch beliebige Schwingungswellen) erfasst und ausgewertet werden. Letzteres kann zumindest teilweise in einem Backend 101, z.B. mittels eines Abgleichs mit einer Datenbank mit weiteren (gesunden oder ungesunden) Geräuschen, erfolgen. Das Ergebnis 112 kann zur Ermittlung und/oder zur Verwaltung diverser Leistungsmerkmale des Fahrzeugs 102, zur Ermittlung eines Trends, z.B. auch in Bezug auf die Teileabnutzung, zur Steuerung des Automatisierungsgrads eines automatisierten Fahrens oder Parkens, etc. genutzt werden.
  • In einem weiteren, mit allen in diesem Dokument gekennzeichneten Merkmalen kombinierbaren, Beispiel wird eine Testanforderung im Fahrzeug ermittelt und/oder drahtlos zum Fahrzeug übermittelt und im Fahrzeug empfangen. Die Testanforderung kann (gg. nur) aufgrund einer Information innerhalb des Fahrzeugs, (ggf. nur) auf Basis einer Information von außerhalb des Fahrzeugs und/oder einer Information außerhalb des Fahrzeugs, und/oder auf Basis einer Verknüpfung von Information aus dem Fahrzeug und von Information von außerhalb des Fahrzeugs ermittelt werden.
  • Beispielsweise kann die zumindest eine Testanforderung ermittelt werden, abhängig von einem bevorstehenden, insbesondere prädizierten, Anwendungsfall des Fahrzeugs, einer Umweltbedingung, z.B. Wetter, und/oder einem Reibwert der Fahrbahn. Auch kann eine Kennung des Nutzers des Fahrzeugs oder des Zustands des Nutzers ermittelt und berücksichtigt werden. Beispielsweise kann eine Testprozedur zumindest vorrangig dann ausgeführt werden, wenn der Nutzer selbst kein Fahrer ist oder zu einem manuellen Fahren nicht fahrberechtigt ist, wenn der Nutzer mit einer von der Führung des Fahrzeugs abweichenden Tätigkeit beschäftigt ist oder wenn der Nutzer schläft.
  • Die Testanforderung kann eine Testbedingung umfassen, wobei diese erst dann ausgeführt wird, wenn die Testbedingung zutreffen wird. Dadurch ist es möglich, die Testanforderung vorab (z.B. auch vor einem bestimmten Anwendungsfall, einer bestimmten Fahrsituation, etc.) zu ermitteln und/oder an das Fahrzeug zu versenden.
  • In einem weiteren, mit allen in diesem Dokument beschriebenen Merkmalen frei kombinierbaren, Beispiel wird eine Testbedingung ermittelt. In diesem Beispiel wird die Testbedingung ermittelt, abhängig von einer Randbedingung beim Betrieb des Fahrzeugs und/oder abhängig von einem Fahrzeugbetriebsparameter:
  • Die zumindest eine Randbedingungen betrifft in diesem Beispiel eine oder mehrere nachfolgend ausgeführten Informationen:
    • • ein Parameter kennzeichnend (für einen betreffenden Ort, einen Fahrbahnabschnitt und/oder ein Zeitintervall) eine geltende Verkehrsregel und/oder eine rechtliche Bestimmung;
    • • ein Parameter einer sogenannten Randbebauung, z.B. Vorhandensein sogenannter erhabener Objekte am Fahrbahnrand bzw. in der Nähe des Fahrbahnrandes;
    • • eine Tageszeit und/oder ein Ausleuchtungsparameter wie Helligkeit, Dunkelheit, tiefstehende Sonne, etc.;
    • • ein Wetterparameter, z.B. ein Indikator für bestimmte Niederschläge, Wind, etc.;
    • • eine Umgebungstemperatur;
    • • ein Indikator für eine Fahrbahnbeschaffenheit, insbesondere für einen Reibwert, bevorzugt eine räumliche Aufteilung eines Reibwertkoeffizienten (für einen betreffenden Ort, einen Fahrbahnabschnitt und/oder ein Zeitintervall); und/oder
    • • eine allgemeine Verkehrs situation, z.B. kennzeichnend eine Verkehrsdichte.
  • Der zumindest ein Fahrzeugbetriebsparameter, betreffend einen (Betriebs-) Zustand des Fahrzeugs, kann in diesem Beispiel abhängig von einer oder mehreren nachfolgend ausgeführten Informationen ermittelt werden:
    • • ein Energieparameter des Fahrzeugs, z.B. betreffend eine aktuell genutzte Antriebsart, eine (kurzfristig) abrufbare Energie und/oder einen Ladezustand zumindest eines Energiespeichers;
    • • ein Geschwindigkeitsbereich, z.B. 0-15 km/h, 15-30 km/h, 30-50 km/h, 50-70 km/h, 70-130 km/h, 130-180 km/h, 180-210 km/h; und/oder
    • • eine Temperatur innerhalb des Fahrzeugs 102 oder eine Temperatur eines Bestandteils des Fahrzeugs 102, z.B. eines Verbrennungsaggregats, einer Batterie, eines Teils des Bremssystems, z.B. einer Bremsscheibe, eines Bremsklotzes des Fahrzeugs 102, etc.
  • In einem weiteren, mit allen in diesem Dokument beschriebenen Merkmalen frei kombinierbaren, Beispiel wird im Rahmen der Testprozedur eine physikalische und/oder chemische Einwirkung auf zumindest ein Teil des Fahrzeugs ausgeführt. Diese Einwirkung kann z.B. durch die Ansteuerung zumindest einer bestimmten Fahrzeugkomponente ausgeführt werden, die im Fahrzeug ggf. zu völlig anderen funktionalen Zwecken vorgesehen ist.
  • In diesem Beispiel kann die physikalische und/oder chemische Einwirkung eine (vergleichsweise kurzzeitige) zumindest im Wesentlichen reversible Einwirkung sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die besagte physikalische und/oder chemische Einwirkung auch (geringe) irreversible Veränderung zumindest eines Fahrzeugteils, z.B. bis hin zu einer Verformung, einem Abrieb, Kratzern, einem oder mehreren teilweise irreversiblen chemischen Vorgängen, z.B. einer Oxidation, und/oder einen Angriff mit einer bestimmten Substanz, umfassen. Beispielsweise kann an einem (unkritischen) Teil einer Fahrzeugkomponente eine (kontrollierte) Verformung, ein Abrieb, eine thermische Einwirkung, eine Oxidation und/oder Katalyse in einem bestimmten (für das Fahrzeug insgesamt unkritischen) Maße veranlasst werden. Daraufhin kann eine Aussage, z.B. eine Prädiktion, zu dem Betrieb und/oder Zustand zumindest eines Teils des Fahrzeugs ermittelt werden.
  • Es kann eine Aussage, z.B. Prädiktion, zu dem Betrieb und/oder Zustand eines ersten Teils bzw. Systems des Fahrzeugs sein, auf den die physikalische und/oder chemische Einwirkung gerichtet war, oder eines anderen, zweiten Teils bzw. Systems des Fahrzeugs. Der zweite Teil bzw. das zweite System des Fahrzeugs kann dabei ein unbeteiligter Teil bzw. System sein oder ein Teil oder System sein, der bzw. das z.B. in einer gewissen Wirkverbindung mit dem ersten Teil bzw. System bei der Ausführung zumindest einer Fahrzeugfunktion steht. Die Reaktion auf die Einwirkung, die z.B. als ein veränderter Messwert ermittelt wird, kann an dem ersten Teil bzw. an dem zweiten Teil oder System oder an einem weiteren Teil oder System im Fahrzeug ermittelt werden.
  • Die zumindest eine physikalische und/oder chemische Einwirkung kann als eine Zugabe eines Zusatzstoffes und/oder als eine temporäre Veränderung einer Menge oder eines Anteils (Proportion) eines Zusatzstoffs ausgeführt werden. Beispielsweise kann ein Zusatzstoff für einen Kraftstoff, wie z.B. eine Substanz zur Abgasnachbehandlung bei Dieselmotoren, temporär verändert, z.B. kurz erhöht, kurz gesenkt oder ausgesetzt, werden. Beispielsweise kann eine Zugabe einer Substanz zur Abgasnachbehandlung, die ergänzend zu oder im Zusammenhang mit einer selektiven katalytischen Reduktion (SCR), z.B. zu einer Reduktion der ausgestoßenen Stickoxide (NOx) zu einem Kraftstoff beigemischt wird. Bei einer solchen Substanz kann sich um eine Harnstofflösung nach ISO 22241[5], z.B. ein sogenanntes „AdBlue“, handeln. Alternativ oder zusätzlich kann eine physikalische und/oder chemische Einwirkung als eine temporär (veränderte) Wasserzugabe zu dem Kraftstoff und/oder als eine Veränderung eines Parameters betreffend das Motoröl oder den Motorölkreislauf veranlasst werden.
  • Daraufhin kann eine Reaktion, z.B. innerhalb des Abgassystems, etwa an einem Parameter des Antriebssystems, beispielsweise an den Abgaswerten oder an einem Verbrennungsprozess oder einer Katalyse ermittelt werden. Eine entsprechende Reaktion kann an einem oder mehreren Sensoren des Fahrzeugs, im letztgenannten Beispiel an einer sogenannten Lambda-Sonde, an einem Kraftstoffverbrauchsmesswert, an einer Leistungsveränderung des Aggregats, etc., ermittelt werden.
  • Die physikalische und/oder chemische Einwirkung kann somit eine geringe irreversible Veränderung zumindest eines Fahrzeugteils umfassen. Beispielsweise kann an einem (unkritischen) Teil einer Fahrzeugkomponente eine (kontrollierte) Verformung, ein Abrieb, eine Oxidation in einem bestimmten (für das Fahrzeug insgesamt unkritischen Maße) veranlasst werden. Daraufhin kann eine Aussage, z.B. Prädiktion zu dem Betrieb und/oder Zustand der gesamten Komponente, z.B. auch zu den für den Fahrzeugbetrieb kritischen oder relevanten Teil, ermittelt werden.
  • Die besagte physikalische und/oder chemische Einwirkung kann als eine kurzzeitige Abweichung, z.B. ein Aussetzer, von einer Funktionalität ausgeführt werden. Dabei kann die besagte Abweichung des Betriebs der Funktionalität ggf. für einen Nutzer eines Fahrzeugs unbemerkt bleiben. Durch einen abweichenden Betrieb einer Funktionalität eines Fahrzeugs kann eine präzise Untersuchung der Funktionsfähigkeit eines Fahrzeugs bewirkt werden. Diese dient im Verfahren dem Ermitteln des Ergebnisses der Testprozedur.
  • Des Weiteren kann die zumindest eine physikalische Einwirkung als eine bestimmte (kurze und/oder schnelle) Bewegung zumindest eines Teils eines Fahrzeugs (z.B. relativ zu einem anderen Teil des Fahrzeugs) ausgeführt werden. Insbesondere kann durch die physikalische Einwirkung eine Veränderung zumindest eines Bewegungsparameters einer Bewegung eines Fahrzeugs bewirkt werden.
  • Beispielsweise kann die physikalische Einwirkung eine kurzzeitige und/oder geringe, insbesondere für die Fortbewegung des Fahrzeugs funktional unnötige und/oder vernachlässigbare, Veränderung eines Bewegungsparameters umfassen, z.B. als eine kurzzeitige und/oder geringe Veränderung eines Querführungsparameters, Längsführungsparameters und/oder eines vertikaldynamischen Parameters (z.B. Nicken, Gieren, Heben, Senken) des Fahrzeugs.
  • Eine physikalische Einwirkung kann eine relativ schnelle Abfolge, insbesondere eine bestimmte Sequenz, von Einwirkungen umfassen. Diese kann während der Nutzung des Fahrzeugs ggf. unmerklich für die Nutzer eines Fahrzeugs oder umgekehrt begleitet durch eine Inszenierung ausgeführt werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens können diverse Veränderungen ermittelt werden, die auf die zumindest eine physikalische und/oder chemische Einwirkung hin auftreten. Dies können auch veränderte Messdaten zumindest eines Sensors des Fahrzeugs sein bzw. umfassen.
  • In einem vereinfachten Fall werden Reaktionsdaten als Ergebnis ermittelt, die einen Parameter einer Reaktion auf die physikalische und/oder chemische Einwirkung kennzeichnen. Beispielseise können Reaktionsdaten anzeigen, wie intensiv die eingetretene Reaktion war, und/oder wie lange diese gedauert hat.
  • Dabei kann (z.B. beim Ermitteln des Ergebnisses der Testprozedur) ein Auftritt einer unterwarteten Reaktion erkannt und berücksichtigt werden. Eine unterwartete Reaktion kann dabei eine wesentlich von einer Erwartung abweichende, nicht ausdrücklich einer festgelegten Norm (aus der Theorie, Praxis oder einer Simulation) entsprechende, zu einem oder mehreren festgelegten Größen oder Mustern unähnliche, bisher nicht bekannte oder eine außergewöhnliche Reaktion sein.
  • Insbesondere kann ein Ergebnis der zumindest einen Testprozedur abhängig von einem Geräusch ermittelt werden, das auf die besagte physikalische und/oder chemische Einwirkung hin auftritt und ermittelt wird. Beispielsweise kann im Rahmen des zumindest einen Testprozedur eine bestimmte physikalische Einwirkung erzeugt werden, z.B. eine (testweise) Ansteuerung einer Pumpe, eines Getriebe, einer Kupplung, einer Bremse, eines vertikaldynamischen Aktors, eines Motors, etc. Daraufhin können ein oder mehrere Parameter des Geräuschs (auch beliebige Schwingungswellen), etwa als Parameter der Reaktion, erfasst und ausgewertet werden. Durch das Erfassen und Auswerten von Geräuschen beim Ermitteln des zumindest einen Ergebnisses der Testprozedur, können in besonders zuverlässiger Weise potentielle technische Probleme eines Fahrzeugs (frühzeitig) erkannt werden. Dabei kann ein Geräusch erkannt werden, welches (nach einer abgestuften Skala von mehreren, z.B. 3, 10, 50 Abstufungen) einen guten Zustand oder Betriebszustand, einem verschlechterten Zustand oder Betriebszustand oder einen unerwarteten (keinem Geräuschmuster entsprechenden) Zustand anzeigt. Es kann auch ein „merkwürdiges“, „komisches“ Geräusch als solches erkannt werden. Aus der Geschichte des Automobils ist es bekannt, dass viele Fahrzeugnutzer schlimmere Pannen und Unfällen vermeiden konnten, weil sie ein „komisches“ Geräusch wahrgenommen haben. In Rahmen des Verfahrens kann (auch bei einer körperlichen oder geistigen Abwesenheit des Fahrers) auch dann ein „komisches“ Geräusch erkannt werden, selbst wenn dieses (z.B. durch die Nutzung des Fahrzeugs) noch keinen Anlass zum Auftritt des „komischen“ Geräuschs gegeben hat.
  • Das zumindest eine Geräusch, insbesondere ein bestimmtes und/oder ein eine gewisse Schwelle überschreitendes Geräusch oder Geräuschmuster, kann ein für Menschen hörbares Spektrum aufweisen und/oder einen sogenannten Infraschall bzw. eine Vibration und/oder Ultraschall betreffen. Besonders bevorzugt kann sich das Geräusch auf einen sogenannten Körperschall, betreffend eine sich durch die Substanz des Fahrzeugs 102 ausbreitende Schwingungswelle, beziehen. Dabei können Geräusche, insbesondere bestimmte Töne, die z.B. von einem System des Fahrzeugs 102, von außerhalb des Fahrzeugs 102 oder aus der Interaktion des Fahrzeugs 102 mit seiner Umgebung resultieren, ermittelt werden. Diese Geräusche können mit einer oder mehreren vorgegebenen Bedingungen verglichen werden und/oder erkannt bzw. wiedererkannt werden.
  • Die Geräusche können mit einem oder mehreren Mikrofonen des Fahrzeugs 102, insbesondere mit sogenannten Körperschallmikrofonen des Fahrzeugs 102, ermittelt bzw. erfasst werden. Die erfassten Geräuschsignale können mit einem Signalverarbeitungsverfahren bzw. einer Signalverarbeitungsvorrichtung verarbeitet, z.B. erkannt, wiedererkannt, klassifiziert oder mit einer vorausbestimmten Bedingung verglichen werden.
  • Beispielsweise kann der ermittelte Parameter des Geräuschs eine Amplitude, eine Frequenz, insbesondere einen Frequenzbereich, und/oder ein Energiedichtespektrum kennzeichnen. Besonders bevorzugt kann ein Muster des Geräuschs ermittelt werden, wobei das Muster z.B. eine zeitliche Veränderung des Geräuschs und/oder bestimmte Proportionsverhältnisse zwischen zumindest zwei Parametern des Geräuschs kennzeichnet, und/oder eine gewisse Ähnlichkeit mit einem oder mehreren bestimmten Mustern aufweist.
  • In einem weiteren, mit allen in diesem Dokument beschriebenen Merkmalen frei kombinierbaren, Beispiel werden zwei vergleichbare oder unterschiedliche Testprozeduren in zumindest zwei verschiedenen Fahrzeugen veranlasst. Diese Vorgänge können jeweils erst dann ausgelöst werden, wenn die entsprechenden Testbedingungen erfüllt sind. Beispielsweise kann ein Versenden einer Vielzahl von Testanforderungen an eine Vielzahl von Fahrzeugen ausgeführt werden, wobei deren Ausführung erst dann erfolgt, wenn die jeweiligen Testbedingungen in den jeweiligen Fahrzeugen erfüllt werden. Aus der Ausführung der Testbedingungen können Testergebnisse generiert werden, die ohne die jeweiligen Testprozeduren bzw. zumindest ohne die physikalischen und/oder chemischen Einwirkungen nicht vorgelegen hätten. In einem vereinfachten Fall können diese Testergebnisse auch „realen Daten aus einem Kundenbetrieb“ entsprechen, welche aber ohne das Verfahren in dieser Form gar nicht (zumindest nicht in kurzer Zeit und nicht in der Qualität) entstanden wären, z.B. weil eine passende physikalische und/oder chemische Einwirkung nicht, nur extrem selten oder nicht in einem (zur Ausführung des Abgleichs der Daten bzw. der Testergebnisse der Vielzahl von Fahrzeugen) günstigen und/oder untereinander vergleichbaren Wertebereichen auftritt.
  • Auf Basis der ein oder mehreren Testergebnisse in den ein oder mehreren Fahrzeugen kann ein Abgleich der Testergebnisse mit einer vorausbestimmten Bedingung und/oder untereinander erfolgen. Beispielsweise können Testergebnisse aus unterschiedlichen Zeiten, unterschiedlichen Testbedingungen und/oder unterschiedlichen Fahrzeugen abgeglichen werden. Der Abgleich der Daten kann mit Mitteln eines sogenannten Predictive Analytics erfolgen.
  • Beispielsweise kann auf Basis des Abgleichs der Daten ein Trend erkannt, ein Wahrscheinlichkeitsmaß eines Vorkommnisses betreffend ein bestimmtes Fahrzeug und/oder ein Teil des Fahrzeugs geschätzt werden oder es kann eine kurzfristige, mittelfristige und/oder langfristige Vorhersage betreffend einen bestimmten Teil eines oder mehrerer Fahrzeuge, ein bestimmtes Fahrzeugs und/oder eines bestimmten Fahrzeugtyp ermitteln werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens können eine Vielzahl diverser Aktionen ausgeführt werden, die abhängig von einem, z.B. in Reaktion auf eine Testanforderung hin zurückgemeldeten, Testergebnis ausgeführt werden.
  • Beispielsweise kann abhängig von zumindest einem (vergleichsweise negativen) Testergebnis eine Fernsteuerung des Fahrzeugs, z.B. in Bezug auf das Steuern der Bewegung des Fahrzeugs, angefordert und/oder ausgeführt werden. Die Fernsteuerung selbst kann z.B. durch einen Nutzer über ein mobiles Anwendergerät und/oder durch einen Dispatcher erfolgen.
  • Des Weiteren wird in diesem Dokument ein System 100, aufweisend zumindest ein Fahrzeug 102 und eine weitere Vorrichtung 101, 103, insbesondere ein Backend 101 und/oder ein mobiles Anwendergerät 103, beschrieben. Das Fahrzeug 102 und die Vorrichtung 101, 103 sind zu einer Wirkverbindung eingerichtet.
  • Das System 100 ist eingerichtet, zum Übermitteln einer Testanforderung 111 an zumindest ein Fahrzeug 102 und/oder zum Empfang einer Testanforderung 111 durch ein Fahrzeug 102. Dabei kann die Testanforderung 111 an eine bestimmte Testbedingung geknüpft sein. Ferner ist das System 100 eingerichtet, zum Veranlassen einer Testprozedur in dem Fahrzeug 102, abhängig von der übermittelten bzw. empfangenen Testanforderung 111 in dem zumindest einen Fahrzeug 102. Die Testprozedur kann abhängig von der zumindest einen vorausbestimmten Testbedingung veranlasst werden. Außerdem ist das System 100 eingerichtet, zum Ermitteln und Bereitstellen eines Ergebnisses 112 der Testprozedur. Besonders effektiv ist das Bereitstellen des Ergebnisses der Testprozedur in dem zumindest einen mobilen Anwendergerät 103 (z.B. in einer App) und/oder ein dem Backend 101.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen können diverse Vorteile erzielt werden:
    • • eine intelligente und adaptive Fernwartung von Fahrzeugen 102;
    • • es können nach Bedarf passende Daten, insbesondere für passende Gruppen von Fahrzeugen 102, aktiv (in Reaktion auf eine Anforderung 111) erzeugt werden;
    • • ausführbare Funktionalitäten können in einem vergrößerten Umfang ausgeführt werden; dabei können ein Sicherheitsvorteil und ein funktionaler Vorteil erzielt werden, weil einem Nutzer des Fahrzeugs 102 jeweils eine im konkreten Anwendungsfall bestmögliche Funktionalität bereitgestellt werden kann;
    • • ein Kostenvorteil;
    • • das beschriebene Verfahren 200 kann auch auf bereits in Serie befindliche Fahrzeuge 102 und Funktionen angewendet werden;
    • • ein Teil des beschriebenen Verfahrens 200 kann eine Simulation außerhalb eines Fahrzeugs 102 umfassen, durch die ein wesentlich präziseres Ergebnis bereitgestellt werden kann als es in einem Einzelfahrzeug möglich wäre;
    • • im Rahmen des beschriebenen Verfahrens 200 können aktuelle Ergebnisse geliefert werden, die die aktuell gültige Kombination aus den vorherrschenden (Rand-) Bedingungen, dem Zustand des Fahrzeugs 102, etc. berücksichtigen;
    • • es ist nicht erforderlich, (komplexe) Testsituationen nachzustellen, sondern es können automatisch Testprozeduren bei Testbedingungen ausgeführt werden, wenn diese ohnehin innerhalb einer großen Anzahl von Fahrzeugen 102 vorliegen;
    • • beim Abgleich der Daten 112 von ein oder mehreren Fahrzeugen 102 können (nahezu) aktuelle Erfahrungsdaten aus anderen (ähnlichen, gleichalten oder älteren) Fahrzeugen berücksichtigt werden. Aus dem Vergleich können mit hoher Verlässlichkeit diverse Trends ermittelt werden;
    • • das Verfahren 200 kann in interaktiver Weise mit einem Nutzer des Fahrzeugs 102 ausgeführt werden. So kann die gefühlte Sicherheit eines Nutzers erhöht werden; und/oder
    • • im Rahmen des Verfahrens 200 können Geräusche, auch für einen Menschen kaum oder nicht hörbare und/oder unterscheidbare Geräusche, getestet werden, insbesondere auch Körperschall, Infraschall und/oder Ultraschall.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.

Claims (17)

  1. Verfahren (200) zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug (102); wobei das Verfahren (200) umfasst, - Ermitteln oder Empfangen (201) einer Testanforderung (111) in dem Fahrzeug (102); - Veranlassen (203), abhängig von der Testanforderung (111), zumindest einer Testprozedur in dem Fahrzeug (102); und - Ermitteln und/oder Bereitstellen (204) eines Ergebnisses (112) der Testprozedur.
  2. Verfahren (200) gemäß Anspruch 1, wobei - die Testanforderung (111) an zumindest eine Testbedingung geknüpft ist; und - die Testprozedur in Abhängigkeit von der Testbedingung veranlasst wird.
  3. Verfahren (200) gemäß Anspruch 2, wobei die zumindest eine Testbedingung anzeigt, - ein Zeitintervall, in dem die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll; - Positionsinformation in Bezug auf eine Position des Fahrzeugs (102), an der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll; - Distanzinformation in Bezug auf eine Distanz des Fahrzeugs (102) zu einem bestimmten Punkt, bei der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll; und/oder - einen Parameter in Bezug auf eine Randbedingung, bei der die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll.
  4. Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei die zumindest eine Testbedingung ein, eingeleitetes, beabsichtigtes, oder bereits in Ausführung befindliches Manöver des Fahrzeugs (102) anzeigt, bei dem oder in Zusammenhang mit dem die Testprozedur ausgeführt oder nicht ausgeführt werden soll.
  5. Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die zumindest eine Testbedingung von einer Aktion und/oder einem Zustand eines Nutzers des Fahrzeugs (102) abhängig ist.
  6. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - abhängig von der Testanforderung (111) eine physikalische und/oder chemische Einwirkung auf zumindest ein Teil des Fahrzeugs (102) veranlasst wird, und - das Ergebnis (112) der Testprozedur abhängig von einer Veränderung, insbesondere einer Reaktion, ermittelt wird die auf die zumindest eine physikalische und/oder chemische Einwirkung eingetreten ist.
  7. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Testanforderung (111) ein oder mehrere Einträge aus einer Liste anzeigt von, - eine Auswahl einer oder mehrerer der Testprozeduren, die in dem Fahrzeug (102) veranlasst werden soll; - eine Testbedingung zur Ausführung der ein oder mehreren Testprozeduren; - ein oder mehrere Komponenten und/oder Funktionalitäten des Fahrzeugs (102), an und/oder in denen die Testprozedur ausgeführt werden soll; - ein Test-Steuersignal oder ein oder mehrere Parameter eines Test-Steuersignals, mit dem die Testprozedur veranlasst werden kann; - eine Kennung für eine erwartete Wirkung, die bei der Ausführung der Testprozedur bewirkt werden soll; - eine Kennung für einen Parameter oder Parameterbereich einer erwarteten Wirkung; - eine Kennung für einen Parameter der Wirkung der bei der Ausführung der Testprozedur ermittelt und weiterverarbeitet werden soll; - eine Bedingung, z.B. eine Vergleichsbedingung, mit dem ein Parameter der Wirkung abzugleichen ist; und/oder - zumindest eine bestimmte Aktion, die abhängig von dem Ergebnis der Testprozedur ausgeführt und/oder nicht ausgeführt werden soll.
  8. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Testanforderung (111) aus einer Fahrzeug-externen Vorrichtung (101, 103), insbesondere einem Backend-Server (101) und/oder einem mobilen Anwendergerät (103), an das Fahrzeug (102) gesendet wird; und/oder - die mit der Testanforderung (111) verknüpfte Testprozedur nach Überprüfung zumindest einer Randbedingung und/oder zumindest einer Testbedingung in dem Fahrzeug (102) ausgeführt wird.
  9. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren (200) umfasst, Verteilen von zwei oder mehr Anforderungen (111) an zwei oder mehr unterschiedliche Fahrzeuge (102), um in den zwei oder mehr Fahrzeugen (102) Testprozeduren zu veranlassen.
  10. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die zumindest eine Testanforderung (111) schrittweise ansteigende Steuersignale und/oder Steuersignale, die eine schrittweise ansteigende Intensität der Ausführung der Testprozedur bewirken, kennzeichnet; und/oder - durch die zumindest eine Testanforderung (111) eine Testprozedur veranlasst wird, die eine ansteigende physikalische Wirkung in dem Fahrzeug (102) und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs (102) bewirkt.
  11. Verfahren (200) gemäß Anspruch 10, wobei - die zumindest eine Testanforderung (111) eine minimale und/oder eine maximale physikalische Wirkung kennzeichnet; und - die Testprozedur derart ausgeführt wird, dass die durch die Testprozedur bewirkte physikalische Wirkung die minimale physikalische Wirkung nicht unterschreitet und/oder die maximale physikalische Wirkung nicht überschreitet.
  12. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren (200) umfasst, Beeinflussen zumindest einer Funktionalität des Fahrzeugs (102) in Abhängigkeit von dem Ergebnis (112) der Testprozedur.
  13. Verfahren (200) gemäß Anspruch 12, wobei - das Verfahren (200) umfasst, Abgleichen des Ergebnisses (112) der Testprozedur mit ein oder mehreren Ergebnissen aus der Vergangenheit und/oder aus ein oder mehreren anderen Fahrzeugen (102); und - die zumindest eine Funktionalität des Fahrzeugs (102) in Abhängigkeit von dem Abgleich beeinflusst wird.
  14. Verfahren (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Verfahren (200) umfasst, Erfassen eines Geräusches, das in Zusammenhang mit der Ausführung der Testprozedur auftritt; und - das Ergebnis (112) der Testprozedur in Abhängigkeit von dem erfassten Geräusch, insbesondere in Abhängigkeit von einem Parameter und/oder einem Muster des Geräusches, ermittelt wird.
  15. System (100) zur Ausführung einer Testprozedur in einem Fahrzeug (102); wobei das System (100) eingerichtet ist, - eine Testanforderung (111) zu ermitteln und/oder zu empfangen; - in Abhängigkeit von der Testanforderung (111) zumindest eine Testprozedur in dem Fahrzeug (102) zu veranlassen; und - ein Ergebnis (112) der Testprozedur zu ermitteln und/oder bereitzustellen.
  16. Fahrzeug (102), das eingerichtet ist, - eine Testanforderung (111) zu ermitteln und/oder zu empfangen; - in Abhängigkeit von der Testanforderung (111) zumindest eine Testprozedur in dem Fahrzeug (102) zu veranlassen; und - ein Ergebnis (112) der Testprozedur zu ermitteln und/oder bereitzustellen.
  17. Computerprogramm, insbesondere ein Computerprogrammprodukt, umfassend ein Computerprogramm, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist, bei seiner Ausführung auf zumindest einer, insbesondere zu dem System (100) gemäß Anspruch 15 gehörenden, Recheneinheit, einen oder mehrere Schritte des Verfahrens (200) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14 auszuführen.
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