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Stand der Technik
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche aus. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.
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Derzeit verwendete Magnetkupplungen bieten die Möglichkeit, eine Drehmomentübertragung ohne Kontakt von drehmomentübertragenden Komponenten der Kupplung zu erreichen. In neueren Ansätzen wird die Kupplung durch Hinzufügen einer Radiallagerfunktion verbessert.
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Offenbarung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz eine Magnetkupplung zur kontaktlosen Drehmomentübertragung, weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetkupplung gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
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Die hier vorgestellte Magnetkupplung zur kontaktlosen Drehmomentübertragung eignet sich insbesondere für Anwendungen, bei denen das Drehmoment von einem aktiven Drehmotor auf einen passiven Mitnehmer übertragen werden soll, ohne dass es zu einer Berührung kommt.
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Es wird eine Magnetkupplung zur kontaktlosen Drehmomentübertragung vorgestellt, wobei die Magnetkupplung die folgenden Merkmale aufweist:
- einen äußeren Rotor, der zumindest einen Innenseitendauermagnet mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist; und
- einen inneren Rotor, der innerhalb des äußeren Rotors angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet und zumindest einen Lagermagnet mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet und der Lagermagnet entlang der Drehachse benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweist, oder wobei sich entlang einer Drehachse benachbarte Abschnitte des Kupplungsmagneten und des Lagermagneten in ihrer Polarität unterscheiden.
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Bei einer Magnetkupplung kann es sich um ein Kupplungselement für eine spezifische Kupplungsart handeln, deren Funktion auf der Wirkung eines Magnetfeldes beruht. Bei einer Drehmomentübertragung kann es sich um eine Übertragung eines Drehmoments handeln, wobei das Drehmoment angibt, wie stark eine Kraft auf einen drehbar gelagerten Körper, beispielsweise auf eine Magnetkupplung, wirkt. Bei einem äußeren Rotor kann es sich um einen sich drehenden, koaxialen Hohlzylinder handeln. Bei einem inneren Rotor kann es sich um einen sich drehenden, einstückigen Zylinder handeln, wobei der innere Rotor koaxial in dem äußeren Rotor angeordnet sein kann. Bei einem Innenseitendauermagneten kann es sich um einen Permanentmagneten handeln, der aus einem Stück eines hartmagnetischen Materials hergestellt ist und mit einem äußeren Rotor verbunden ist. Bei einem Kupplungsmagnet kann es sich um eine magnetische Kupplung handeln, die verwendet wird, um zwei Wellen an ihren Enden miteinander zu verbinden, um Energie oder ein Drehmoment zu übertragen. Der Hauptzweck der Kupplung kann darin bestehen, zwei rotierende Wellen zu verbinden, während ein gewisses Maß an Fehlausrichtung oder Endbewegung oder beides zugelassen wird. Durch sorgfältige Auswahl, Installation und Wartung von Kupplungen können erhebliche Einsparungen bei den Wartungskosten und Ausfallzeiten erzielt werden. Bei einem Lagermagnet kann es sich um eine Art von magnetischem Lager handeln, das eine Last durch ein Schwebeverhalten in einem Magnetfeld stützt, wobei bewegliche Teile ohne einen physischen Kontakt unterstützt werden. So sind Lagermagneten beispielsweise in der Lage, eine rotierende Welle kontaktlos zu halten und eine relative Bewegung mit sehr geringer Reibung und ohne mechanischen Verschleiß zu ermöglichen.
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Bei einer solchen Konstruktion wird das Drehmoment beispielsweise durch ein Paar gegenüberliegender Magnete übertragen, die hierbei einen radialen Induktionsfluss herstellen. Solche Magnetkupplungen können beispielsweise aufgebaut werden, indem ein zusätzlicher Magnet oder ein zusätzliches Magnetpaar die abstoßenden Kräfte rund um die Welle in radialer Richtung erzeugt, sodass eine Rotorwelle im Betriebsprozess in radialer Richtung besser zentriert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der innere Rotor auf einer Außenseite zumindest einen zweiten Lagermagneten aufweisen, insbesondere wobei sich Bereiche gleicher Polarität des Lagermagneten und des zweiten Lagermagneten in Längserstreckungsrichtung gegenüberliegen. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, dass durch diese beidseitige Anordnung der Lagermagneten ein Kippen der Drehachse der Magnetkupplung verhindert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Kupplungsmagnet zwischen dem Lagermagnet und dem zweiten Lagermagnet angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, dass durch diese Anordnung ein Kippen der Drehachse der Magnetkupplung verhindert oder reduziert wird. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet ferner den Vorteil, dass der Kupplungsmagnet sicher und zuverlässig in einer gewünschten Position zwischen dem zumindest einen Lagermagnet und dem zweiten Lagermagnet gehalten werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der innere Rotor auf einer Außenseite zumindest einen zweiten Kupplungsmagnet aufweisen, insbesondere wobei der Lagermagnet zwischen dem Kupplungsmagnet und dem zweiten Kupplungsmagnet angeordnet ist. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, dass der Lagermagnet sicher und zuverlässig in einer gewünschten Position zwischen dem zumindest einen Kupplungsmagnet und dem zweiten Kupplungsmagnet gehalten werden kann oder die Welle bzw. den Rotor sicher in einer gewünschten Position hält.
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Gemäß einer Ausführungsform kann zumindest der Kupplungsmagnet und/oder zumindest der Lagermagnet als radial parallel-magnetisierte Dauermagnete ausgeformt sein. Hierbei ist für einen Dauermagneten des inneren und/oder des äußeren Rotors ein Permanentmagnettyp mit höherer Koerzitivkraft und höherer Remanenz bevorzugt, wobei eine hohe magnetische Remanenz die Basis für alle Speicherverfahren auf Magnetismusbasis bildet und in vielen Anwendungsbereichen des Alltags von essentieller Bedeutung ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann zumindest zwischen dem Kupplungsmagnet und dem Lagermagnet ein nicht-magnetisches Material eingebracht sein. Da bei der hier vorgestellten Magnetkupplung zur Drehmomentübertragung ein Kurzschluss des Magnetflusses in dem Bereich auftreten kann, in dem der zumindest eine Kupplungsmagnet und der zumindest eine Lagermagnet verbunden sind, kann eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes den Vorteil bieten, dass durch eine Trennung von Kupplungsmagnet und Lagermagnet mittels eines nicht-magnetischen Materials ein Kurzschluss des axialen Induktionsflusses reduziert oder gänzlich unterdrückt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der äußere Rotor in einer Hülle aufgenommen sein, die zumindest teilweise ferromagnetisches Material aufweist und/oder der innere Rotor auf einem Schaft angeordnet sein, der zumindest teilweise ferromagnetisches Material aufweist, insbesondere wobei der äußere Rotor einstückig mit der Hülle und/oder der innere Rotor einstückig mit dem Schaft ausgeformt ist. Eine derartige Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil einer sicheren und stabilen Aufnahme und Fixierung des äußeren Rotors in der tragenden Hülle. Ferner bietet eine derartige Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes den Vorteil, einer sicheren und stabilen Aufnahme und Fixierung des inneren Rotors in dem äußeren Rotor, insbesondere wenn der innere Rotor innerhalb des äußeren Rotors angeordnet ist. Auch eine effiziente Drehmomentübertragung lässt sich auf diese Weise erreichen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Kupplungsmagnet in Richtung der Längsachse der Magnetkupplung eine zumindest doppelte Länge aufweisen, als zumindest der Lagermagnet. Eine derartige Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, einen Kurzschluss des axialen Induktionsflusses zu reduzieren. Hierbei kann das Längenverhältnis zwischen dem zumindest einen Kupplungsmagnet und dem zumindest einen Lagermagnet nach der konkreten Auslegung auch verändert und/oder aktualisiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Lagermagnet entlang der Längsachse der Magnetkupplung zumindest eine doppelte Länge aufweisen, als zumindest der Kupplungsmagnet. Eine derartige Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet ebenso den Vorteil, einen Kurzschluss des axialen Induktionsflusses zu reduzieren. Hierbei kann auch das Längenverhältnis zwischen dem zumindest einen Kupplungsmagnet und dem zumindest einen Lagermagnet nach der konkreten Auslegung verändert und/oder aktualisiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der zumindest eine Kupplungsmagnet und/oder der zumindest eine Lagermagnet (beispielsweise entlang der Längs- oder Drehachse der Magnetkupplung) durch ein Klebematerial fixiert sein. Eine derartige Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, dass spezielle Klebemittel zur Fixierung von Magneten zuverlässig kleben, einen starken Halt aufweisen sowie auch innerhalb von Sekunden vollständig ausgehärtet werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform können der Innenseitendauermagnet, der Lagermagnet und/oder der Kupplungsmagnet als 4-polige Dauermagneten ausgeformt sein. Eine derartige Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, dass durch je ein Paar sich gegenüberliegender Dauermagnete das Drehmoment verbessert übertragen wird, wobei ein radialer Induktionsfluss entsteht.
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Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetkupplung vorgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- Bereitstellen eines äußeren Rotors, der zumindest einen Innenseitendauermagnet mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, und eines inneren Rotors, der innerhalb des äußeren Rotors angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet und zumindest einen Lagermagnet mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet und der Lagermagnet entlang der Drehachse benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen oder sich entlang einer Drehachse benachbarte Abschnitte des Kupplungsmagneten und des Lagermagneten in ihrer Polarität unterscheiden; und
- Montieren des äußeren Rotors, der zumindest einen Innenseitendauermagnet mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, und des inneren Rotors, der innerhalb des äußeren Rotors angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet und zumindest einen Lagermagnet mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet und der Lagermagnet entlang der Drehachse benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen oder sich entlang einer Drehachse benachbarte Abschnitte des Kupplungsmagneten und des Lagermagneten in ihrer Polarität unterscheiden, um die Magnetkupplung gemäß einer hier vorgestellten Ausführungsform herzustellen.
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Auch durch eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes können die Vorteile der vorliegenden Erfindung effizient und technisch einfach umgesetzt werden.
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Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine schematische Querschnittsansicht entlang einer Längsachse einer Magnetkupplung zur kontaktlosen Drehmomentübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Querschnittsansicht einer Magnetkupplung zur kontaktlosen Drehmomentübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine schematische Querschnittsansicht einer Magnetkupplung zur kontaktlosen Drehmomentübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Herstellung einer Magnetkupplung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht entlang einer Längsachse einer Magnetkupplung 100 zur kontaktlosen Drehmomentübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Die Magnetkupplung 100 weist zunächst eine Drehachse 105 auf, wobei das Drehmoment entlang der Drehachse 105 übertragen wird. Die Magnetkupplung 100 weist ferner einen äußeren Rotor 110 auf, der zumindest einen Innenseitendauermagnet 115 mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist und in 1 aufgrund der Querschnittsansicht entlang einer Längsachse der Magnetkupplung 100 als ein Halbkreis dargestellt ist. Die Magnetkupplung 100 weist ferner einen inneren Rotor 120 auf, der umlaufend der Drehachse 105 sowie innerhalb des äußeren Rotors 110 angeordnet ist und in 1 aufgrund der Querschnittsansicht entlang einer Längsachse der Magnetkupplung 100 ebenfalls als ein Halbkreis dargestellt ist. Der innere Rotor 120 weist auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet 125 und zumindest einen Lagermagnet 130 mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität auf, wobei der Kupplungsmagnet 125 und der Lagermagnet 130 entlang der Drehachse 105 benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen. Hierbei wird, um die Drehmomentübertragung zu erreichen und die radiale Anziehungskraft zu entfernen, wie in 1 dargestellt, eine Kombination aus Kupplungsmagnet 125 und Lagermagnet 130 verwendet, wobei der zumindest eine Kupplungsmagnet 125 und der zumindest eine Lagermagnet 130 als radial parallel-magnetisierte Dauermagnete ausgeformt sind.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der innere Rotor 120 auf einer Außenseite zumindest einen zweiten Lagermagnet 135 auf, insbesondere wobei sich hierbei Bereiche gleicher Polarität des Lagermagneten 130 und des zweiten Lagermagneten 135 in Längserstreckungsrichtung gegenüberliegen. Hierbei ist der Kupplungsmagnet 125 zwischen dem Lagermagnet 130 und dem zweiten Lagermagnet 135 angeordnet, wobei durch diese Anordnung ein Kippen der Drehachse 105 der Magnetkupplung 100 verhindert wird.
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Der zumindest eine Kupplungsmagnet 125 und der zumindest eine Lagermagnet 130, die entlang der Drehachse 105 der Magnetkupplung 100 benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen, werden aufgrund der um 180 Grad verschobenen Magnetisierung zueinander angezogen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird daher zwischen den zumindest einen Kupplungsmagnet 125 und dem zumindest einen Lagermagnet 130 ein nicht-magnetisches Material eingebracht, um einen Kurzschluss des axialen Induktionsflusses zu reduzieren. Im Produktionsprozess können der zumindest eine Kupplungsmagnet 125 und/oder der zumindest eine Lagermagnet 130 entlang der Drehachse 105 der Magnetkupplung 100 beispielsweise durch ein Klebematerial fixiert sein.
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Der Kupplungsmagnet 125 kann eine starke radiale Anziehungskraft erzeugen, wenn der innere Rotor 120 in Richtung des äußeren Rotors 110 verschoben wird. Die beiden Lagermagnete 130 und 135 reagieren hierbei jedoch auf die entgegengesetzte Weise, indem sie eine abstoßende Kraft erzeugen, wenn sich der innere Rotor 120 dem äußeren Rotor 110 nähert. Auf diese Weise können die Anziehungskräfte in radialer Richtung abhängig von geometrischen Parametern, beispielsweise dem Anteil der Länge des Kupplungsmagneten 125 und/oder der Lagermagnete 130, 135, reduziert oder sogar entfernt werden. So weist der Kupplungsmagnet 125 in Richtung der Längsachse der Magnetkupplung 100 eine zumindest doppelte Länge auf, als zumindest der Lagermagnet 125 und der zweite Lagermagnet 130.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Magnetkupplung 100 kann eine Struktur implementiert werden, bei der der innere Rotor 120 auf einer Außenseite zumindest einen zweiten Kupplungsmagnet aufweist, wobei der Lagermagnet 130 zwischen dem Kupplungsmagnet 125 und dem zweiten Kupplungsmagnet angeordnet ist. In einem solchen Ausführungsbeispiel weist der Lagermagnet 130 entlang der Längsachse der Magnetkupplung 100 zumindest eine doppelte Länge auf, als zumindest der Kupplungsmagnet 125.
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2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Magnetkupplung 100 zur kontaktlosen Drehmomentübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Magnetkupplung 100 um die in 1 gezeigte Magnetkupplung 100, wobei der Querschnitt entlang des zumindest ersten 130 und/oder zweiten Lagermagnets 135 gezeigt ist.
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Die Magnetkupplung 100 weist zunächst eine Drehachse 105 auf, wobei das Drehmoment entlang der Drehachse 105 übertragen wird. Die Magnetkupplung 100 weist ferner einen äußeren Rotor 110 auf, der zumindest einen Innenseitendauermagnet 115 mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist. Die Magnetkupplung 100 weist ferner einen inneren Rotor 120 auf, der umlaufend der Drehachse 105 sowie innerhalb des äußeren Rotors 110 angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet und zumindest einen Lagermagnet 130 und/oder einen zweiten Lagermagnet 135 mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet und der Lagermagnet 130 und/oder der zweite Lagermagnet 135, wie in 1 dargestellt, entlang der Drehachse 105 benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind der Innenseitendauermagnet 115, der Lagermagnet 130 und/oder der Lagermagnet 135 sowie der Kupplungsmagnet als 4-polige Dauermagneten ausgeformt. Die dargestellten Pfeilspitzen 210 geben die Richtung des radialen Induktionsflusses in den Dauermagneten 115 und 130 und/oder 135 an.
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Der äußere Rotor 110 ist in einer Hülle 220 aufgenommen, die zumindest teilweise ferromagnetisches Material aufweist. Der innere Rotor 120 ist auf einem Schaft 230 angeordnet, der ebenfalls zumindest teilweise ferromagnetisches Material aufweist. Hierbei ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel, der äußere Rotor 110 einstückig mit der Hülle 220 und der innere Rotor 120 einstückig mit dem Schaft 230 ausgeformt.
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Bei derzeit verwendeten Magnetkupplungen 100 handelt es sich häufig um Axialströmungskupplungen, die verwendet werden, falls axiale Anziehungskräfte benötigt werden. In anderen Fällen, zum Beispiel, wenn die axiale Anziehung unnötig oder sogar nachteilig für die Stabilität der Magnetkupplung 100 ist, wird die hier dargestellte radiale Strömungskupplung verwendet.
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3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Magnetkupplung 100 zur kontaktlosen Drehmomentübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Magnetkupplung 100 um die in 1 und 2 gezeigte Magnetkupplung 100, wobei der Querschnitt entlang des zumindest ersten Kupplungsmagneten 125 gezeigt ist.
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Die Magnetkupplung 100 weist zunächst eine Drehachse 105 auf, wobei das Drehmoment entlang der Drehachse 105 übertragen wird. Die Magnetkupplung 100 weist ferner einen äußeren Rotor 110 auf, der zumindest einen Innenseitendauermagnet 115 mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist. Die Magnetkupplung 100 weist ferner einen inneren Rotor 120 auf, der umlaufend der Drehachse 105 sowie innerhalb des äußeren Rotors 110 angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet 125 und zumindest einen Lagermagnet 130 mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet 125 und der Lagermagnet, wie in 1 dargestellt, entlang der Drehachse 105 benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind der Innenseitendauermagnet 115, der Lagermagnet und/oder der Kupplungsmagnet 125 als 4-polige Dauermagneten ausgeformt sind. Die dargestellten Pfeilspitzen 210 geben die Richtung des radialen Induktionsflusses in den Dauermagneten 115 und 125 an.
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Der äußere Rotor 110 ist in einer Hülle 220 aufgenommen, die zumindest teilweise ferromagnetisches Material aufweist. Der innere Rotor 120 ist auf einem Schaft 230 angeordnet, der ebenfalls zumindest teilweise ferromagnetisches Material aufweist. Hierbei ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel, der äußere Rotor 110 einstückig mit der Hülle 220 und der innere Rotor 120 einstückig mit dem Schaft 230 ausgeformt.
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In der hier dargestellten 3 sowie der 2 wird eine parallele Magnetisierung angewendet. Wenn eine radiale Magnetisierung möglich ist, kann die parallele Magnetisierung auch durch die radiale Magnetisierung ersetzt werden. Die Axiallagerfunktion ist ebenfalls verfügbar: Wenn die Rotorwelle in eine Längsrichtung der Magnetkupplung 100 versetzt ist, erfährt sie eine Kraft, die sie zurück zum Ausgangspunkt zieht. Dieser Effekt ist auf den Kupplungsmagneten 125 zurückzuführen, wobei der zumindest eine Lagermagnet und der zweite Lagermagnet die axiale Lagerfunktion reduzieren. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist aber in dem hier gezeigten Modell der Kupplungsmagnet 125 immer dominant.
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Bezüglich beispielhafter Abmessungen der Magnetkupplung 100 kann der Innenseitendauermagnet 115 eine Dicke von 0,3 mm aufweisen und in einem Abstand von 0,8 mm vom Kupplungsmagneten 125 angeordnet sein. Der äußere Rotor 110 kann (ohne den Innenseitendauermagnet 115) eine Dicke von 0,6 mm aufweisen. Die Drehachse 105 kann einen Durchmesser von 0,65 mm aufweisen und der Kupplungsmagnet 125 eine Dicke von 1,175 mm aufweisen. Die Länge des Kupplungsmagneten 125 entlang der Drehachse kann beispielsweise 5 mm betragen, wobei die Länge des Lagermagneten 130 und/oder des zweiten Lagermagneten 135 1,5 mm betragen kann. Der Durchmesser der Magnetkupplung kann beispielsweise 6,4 mm betragen.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 400 zur Herstellung einer Magnetkupplung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Das Verfahren 400 weist zunächst einen Schritt 405 auf, bei dem ein äußerer Rotor, der zumindest einen Innenseitendauermagnet mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, und ein innerer Rotor, der innerhalb des äußeren Rotors angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet und zumindest einen Lagermagnet mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet und der Lagermagnet entlang der Drehachse benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen, bereitgestellt werden. Schließlich weist das Verfahren 400 einen Schritt 410 auf, bei dem der äußere Rotor, der zumindest einen Innenseitendauermagnet mit Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, und der innere Rotor, der innerhalb des äußeren Rotors angeordnet ist und auf einer Außenseite zumindest einen Kupplungsmagnet und zumindest einen Lagermagnet mit je Abschnitten unterschiedlicher Polarität aufweist, wobei der Kupplungsmagnet und der Lagermagnet entlang der Drehachse benachbarte Abschnitte unterschiedlicher Polarität aufweisen, montiert werden, um die Magnetkupplung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche herzustellen.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.