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Der vorliegende Ansatz bezieht sich auf ein Schaltelement zur Aufnahme in eine Gehäuseeinrichtung zum Einstellen einer Getriebeeinstellung für ein Fahrzeug, eine Schaltvorrichtung für ein Fahrzeug, ein Verfahren zum Herstellen und ein Verfahren zum Betreiben einer Schaltvorrichtung.
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In Fahrzeugen dienen Schaltelemente dazu, um unterschiedliche Getriebeeinstellungen eines Fahrzeuggetriebes einzustellen.
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Die
JP 2017-190050 A beschreibt ein Rastiersystem mit einem einfach ausgeführten Rastierelement.
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Vor diesem Hintergrund schafft der vorliegende Ansatz ein verbessertes Schaltelement zur Aufnahme in eine Gehäuseeinrichtung zum Einstellen einer Getriebeeinstellung für ein Fahrzeug, ferner eine verbesserte Schaltvorrichtung für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zum Herstellen und ein Verfahren zum Betreiben einer verbesserten Schaltvorrichtung gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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Die mit dem vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass ein hier vorgestelltes Schaltelement lediglich einen sehr geringen Bauraum benötigt und dabei besonders stabil in einer Schaltvorrichtung fixierbar ist.
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Ein Schaltelement zur Aufnahme in eine Gehäuseeinrichtung zum Einstellen einer Getriebeeinstellung für ein Fahrzeug umfasst ein erstes Rastierelement und ein zweites Rastierelement. Das erste Rastierelement ist dazu ausgeformt, um in einem aufgenommenen Zustand des Schaltelements in der Gehäuseeinrichtung in zumindest einer Schalterstellung des Schaltelements in oder an einer ersten Rastkontur der Gehäuseeinrichtung zu rastieren. Das zweite Rastierelement ist dazu ausgeformt, um in der Schalterstellung des Schaltelements in oder an einer zweiten Rastkontur der Gehäuseeinrichtung zu rastieren, um das Schaltelement in der Schalterstellung in der Gehäuseeinrichtung zu fixieren, um das Einstellen der Getriebeeinstellung zu ermöglichen.
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Ein derartiges Schaltelement ist vorteilhafterweise dazu ausgeformt, um zweifach an oder in einer Gehäuseeinrichtung zu rastieren. Durch das zweifache Rastieren ist ein besonders stabiles Rastieren an zwei Stellen ermöglicht.
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Als das Schaltelement kann ein Betätigungshebel zum Betätigen einer Schaltvorrichtung für das Fahrzeug verstanden werden. In unterschiedlichen Schalterstellungen des Schaltelements können hierbei unterschiedliche Getriebeeinstellungen eines Fahrzeuggetriebes ausgewählt werden, beispielsweise zumindest eine der Fahrstufen P, R, N und/oder D eines Automatikgetriebes. Zum Betätigen kann das Schaltelement entlang einer Drehachse drehbar in der Gehäusevorrichtung angeordnet oder anordenbar sein.
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Vorzugsweise sind die Rastierelemente so angeordnet, dass die von den Rastierelementen erzeugten Kräfte sich summieren und so auf das Schaltelement wirken, dass die Drehachse des Schaltelements, welche vorzugsweise als Kugelgelenk ausgeführt ist, in die Richtung der Lagerstelle der Drehachse gedrückt wird. Dies eliminiert Spielfreiheiten in der Schaltvorrichtung. Somit kann ein Schaltelement mit einer als Kugelgelenk ausgeführten Drehachse aus unterschiedlichen Richtungen von Kräfte beaufschlagt werden, die dazu wirken die Kugel des Kugelgelenks in der Richtung des Gelenks zu drücken, um die Schaltvorrichtung spielfrei auszugestalten.
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Das erste Rastierelement kann hierbei an einem ersten Ende eines ersten Vorsprungs des Schaltelements und/oder das zweite Rastierelement an einem zweiten Ende eines zweiten Vorsprungs des Schaltelements angeordnet sein, insbesondere wobei der erste Vorsprung und der zweite Vorsprung V-förmig angeordnet sein können. V-förmig im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die jeweiligen Erstreckungsrichtungen des ersten Vorsprungs bzw. des zweiten Vorsprungs einen Winkel von weniger als 180 Grad bilden. Die Erstreckungsrichtungen sind also nicht parallel oder antiparallel. In anderen Wörtern sind die Vorsprünge nicht direkt einander gegenüber angeordnet. Beispielsweise kann das erste Rastierelement an einem ersten freien Ende des ersten Vorsprungs des Schaltelements und/oder das zweite Rastierelement an einem zweiten freien Ende des zweiten Vorsprungs des Schaltelements angeordnet sein. Der erste und/oder zweite Vorsprung kann hierbei in Form eines Hebels hervorstehen. Die beschriebene V-Form ermöglicht, dass das Rastierelement in entgegengesetzte Richtungen und somit besonders stabil an oder in der Gehäuseeinrichtung rastieren kann.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung von einer Drehachse des Schaltelements weg. Entlang dieser Drehachse kann das Schaltelement in zumindest die eine oder mehrere unterschiedliche Schalterstellungen beweglich sein. Auf diese Weise ist eine platzsparende Anordnung der Komponenten ermöglicht.
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Hierbei kann sich der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung senkrecht zu der Drehachse und/oder radial von der Drehachse weg erstrecken. Beispielsweise kann sich der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung senkrecht zu einem Querschnitt der Drehachse und/oder radial von einem Querschnitt der Drehachse weg erstrecken.
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Das Schaltelement weist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform außerdem einen Schalthebel auf, der dazu ausgeformt ist, um in einem in die Gehäuseeinrichtung aufgenommenen Zustand des Schaltelements aus der Gehäuseeinrichtung hervorzustehen, um ein Betätigen des Schaltelements in die zumindest eine Schalterstellung oder in mehrere Schalterstellungen zu ermöglichen, insbesondere wobei der Schalthebel zwischen dem ersten Vorsprung und dem zweiten Vorsprung angeordnet sein kann. An einem Ende eines aus der Gehäuseeinrichtung hervorstehenden Teils des Schalthebels kann ein Schaltgriff angeordnet sein, der zum Betätigen des Schaltelements beispielsweise durch einen Fahrer des Fahrzeugs vorgesehen sein kann. An einem dem Schaltgriff gegenüberliegenden Ende des Schalthebels kann die Drehachse des Schalthebels angeordnet sein. Wenn der Schalthebel wie beschrieben zwischen dem ersten Vorsprung und dem zweiten Vorsprung angeordnet ist und/oder sich der Schalthebel sowie die Vorsprünge, beispielsweise V-förmig, von der Drehachse weg erstrecken, so ist ein besonders stabiles Rastieren und ein entsprechend stabiles haptisches Empfinden beim Rastieren in die Schalterstellung/en durch den Fahrer gewährleistet. Die Vorsprünge können hierbei V-förmig zu einer Seite der Drehachse hin ausgerichtet sein, zu der sich auch der Schalthebel erstreckt.
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Der Schalthebel kann vorteilhafterweise fest mit dem ersten Vorsprung und/oder dem zweiten Vorsprung verbunden sein, sodass der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung ansprechend auf das Betätigen des Schalthebels eine korrespondierende Bewegung ausführt. Als das Betätigen kann ein Bewegen des Schalthebels entlang der Drehachse verstanden werden. Ansprechend auf das Betätigen können die Vorsprünge somit vorteilhafterweise als die korrespondierende Bewegung eine Drehbewegung entlang der Drehachse ausführen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Rastierelement und/oder das zweite Rastierelement federbar gelagert. Hierbei kann das erste Rastierelement federbar in oder an dem ersten Vorsprung und/oder das zweite Rastierelement federbar in oder an dem zweiten Vorsprung gelagert sein. Mittels einer oder mehrerer Federeinrichtungen können die Rastierelemente so flexibel entlang der Rastkontur/en in unterschiedliche Schalterstellungen bewegt werden.
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Eine Schaltvorrichtung für ein Fahrzeug weist eines der vorangehend vorgestellten Schaltelemente und die Gehäuseeinrichtung zur Aufnahme zumindest einer Komponente des Schaltelements auf. Die Gehäuseeinrichtung weist eine Ausnehmung auf, die eine erste Rastkontur zum Rastieren des ersten Rastierelements in der Schalterstellung des Schaltelements und eine zweite Rastkontur zum Rastieren des zweiten Rastierelements in der Schalterstellung des Schaltelements ausformt. Eine derartige Schaltvorrichtung ist zur Aufnahme in ein Fahrzeug ausgeformt und ermöglicht das Einstellen zumindest einer Getriebeeinstellung eines Fahrzeuggetriebes des Fahrzeugs durch ein Betätigen des Schaltelements in der Gehäuseeinrichtung.
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Die erste Rastkontur kann eine erste gebogene Fläche ausformen und/oder eine Mehrzahl von ersten Rastausnehmungen aufweisen und/oder die zweite Rastkontur eine zweite gebogene Fläche ausformen und/oder eine Mehrzahl von zweiten Rastausnehmungen aufweisen. Die gebogene Form der Fläche/n kann der Drehbewegung des Schaltelements entlang der Drehachse entsprechend angeordnet oder ausgeformt sein. Die Mehrzahl von ersten Rastausnehmungen kann auf der ersten gebogenen Fläche angeordnet sein. Die Mehrzahl von zweiten Rastausnehmungen kann auf der zweiten gebogenen Fläche angeordnet sein. Die Rastausnehmungen ermöglichen ein Einrasten der Rastierelemente in unterschiedlichen Schalterstellungen, welche unterschiedlichen Getriebeeinstellungen zugeordnet sein können. Die erste Rastkontur kann auf einer der zweiten Rastkontur gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung angeordnet sein, um ein Rastieren der Rastierelemente, welche an V-förmig angeordneten Vorsprüngen angeordnet sein können, ansprechend auf die Drehbewegung zu ermöglichen.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer der vorangehend vorgestellten Schaltvorrichtungen umfasst den folgenden Schritt:
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Anordnen zumindest einer Komponente des Schaltelements in die Gehäuseeinrichtung, wobei im Schritt des Anordnens das Schaltelement derart in der Gehäuseeinrichtung angeordnet wird, dass das erste Rastierelement des Schaltelements in oder an die erste Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert und das zweite Rastierelement des Schaltelements in oder an die zweite Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert.
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Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
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Mittels eines derartigen Verfahrens ist eine Schaltvorrichtung herstellbar, bei welcher ein Schaltelement vorteilhafterweise zweifach rastierend und somit sehr stabil in der Gehäuseeinrichtung aufgenommen ist.
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Ein Verfahren zum Betreiben einer der vorangehend vorgestellten Schaltvorrichtungen umfasst die folgenden Schritte:
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Bewegen des in der Gehäuseeinrichtung aufgenommenen Schaltelements in eine Schalterstellung, wobei das Schaltelement im Schritt des Bewegens derart bewegt wird, dass das erste Rastierelement des Schaltelements in oder an die erste Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert und das zweite Rastierelement des Schaltelements in oder an die zweite Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert, um das Schaltelement in der Schalterstellung zu fixieren; und
Einstellen einer der Schalterstellung zugeordneten Getriebeeinstellung eines Fahrzeuggetriebes des Fahrzeugs ansprechend auf den Schritt des Bewegens.
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Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner ein Steuergerät, das ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines der hier vorgestellten Verfahren in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante des Ansatzes in Form eines Steuergeräts kann die dem Ansatz zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Ein Steuergerät kann ein elektrisches Gerät sein, das elektrische Signale, beispielsweise Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuersignale ausgibt. Das Steuergerät kann eine oder mehrere geeignete Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein können. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil einer integrierten Schaltung sein, in der Funktionen der Vorrichtung umgesetzt sind. Die Schnittstellen können auch eigene, integrierte Schaltkreise sein oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
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Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung oder einem Steuergerät ausgeführt wird.
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Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Schaltvorrichtung mit einem Schaltelement zum Einstellen einer Getriebeeinstellung für das Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 einen Querschnitt einer Schaltvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Schaltvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Schaltvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 mit einer Schaltvorrichtung 105 mit einem Schaltelement 110 zum Einstellen einer Getriebeeinstellung für das Fahrzeug 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Die Schaltvorrichtung 105 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in dem Fahrzeug 100 aufgenommen und dazu ausgebildet, um eine Getriebeeinstellung eines Fahrzeuggetriebes 115 des Fahrzeugs 100 einzustellen. Hierzu weist die Schaltvorrichtung 105 das Schaltelement 110 und eine Gehäuseeinrichtung 120 auf, in welcher zumindest eine Komponente des Schaltelements 110 aufgenommen ist.
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Das Schaltelement 110 umfasst ein erstes Rastierelement 125 und ein zweites Rastierelement 130. Das erste Rastierelement 125 ist in dem hier gezeigten aufgenommenen Zustand des Schaltelements 110 in der Gehäuseeinrichtung 120 in einer Schalterstellung 135 des Schaltelements 110 in oder an einer ersten Rastkontur 140 der Gehäuseeinrichtung 120 rastiert. Das zweite Rastierelement 130 ist in der Schalterstellung 135 des Schaltelements 110 in oder an einer zweiten Rastkontur 145 der Gehäuseeinrichtung 120 rastiert, um das Schaltelement 110 in der Schalterstellung 135 in der Gehäuseeinrichtung 120 zu fixieren, um das Einstellen der Getriebeeinstellung zu ermöglichen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel gibt die Schaltvorrichtung 105 ansprechend auf ein Bewegen des Schaltelements 110 in die Schalterstellung 135 ein Einstellsignal 150 aus, das dazu ausgebildet ist, um eine der Schalterstellung 135 zugeordnete Getriebeeinstellung des Fahrzeuggetriebes 115 zu bewirken. Hierzu weist die Schaltvorrichtung 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Steuergerät auf, das dazu ausgebildet ist, um die Schalterstellung 135 zu erkennen und darauf ansprechend das Einstellsignal 150 auszugeben.
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2 zeigt einen Querschnitt einer Schaltvorrichtung 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in 1 beschriebene Schaltvorrichtung 105 handeln.
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Zu erkennen ist in 2, dass die Gehäuseeinrichtung 120 eine Ausnehmung 200 aufweist, die die erste Rastkontur 140 zum Rastieren des ersten Rastierelements 125 in der Schalterstellung 135 des Schaltelements 110 und die zweite Rastkontur 145 zum Rastieren des zweiten Rastierelements 130 in der Schalterstellung 135 des Schaltelements 110 ausformt.
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Das erste Rastierelement 125 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem ersten freien Ende eines ersten Vorsprungs 205 des Schaltelements 110 und/oder das zweite Rastierelement 130 an einem zweiten freien Ende eines zweiten Vorsprungs 210 des Schaltelements 110 angeordnet, insbesondere wobei der erste Vorsprung 205 und der zweite Vorsprung 210 V-förmig angeordnet sind. Der erste Vorsprung 205 und/oder der zweite Vorsprung 210 erstrecken sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel von einer Drehachse 215 des Schaltelements 110 weg.
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Hierbei erstrecken sich der erste Vorsprung 205 und/oder der zweite Vorsprung 210 senkrecht zu der Drehachse 215 und/oder radial von der Drehachse 215 weg.
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Das Schaltelement 110 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel zudem einen Schalthebel 220 auf, der dazu ausgeformt ist, um in dem in die Gehäuseeinrichtung 120 aufgenommenen Zustand des Schaltelements 110 aus der Gehäuseeinrichtung 120 hervorzustehen, um ein Betätigen des Schaltelements 110 in die zumindest eine Schalterstellung 135 zu ermöglichen, insbesondere wobei der Schalthebel 220 zwischen dem ersten Vorsprung 205 und dem zweiten Vorsprung 210 angeordnet ist. Der Schalthebel 220 erstreckt sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls von der Drehachse 215 weg, wobei ein der Drehachse 215 gegenüberliegend angeordnetes freies Ende des Schalthebels 220, welches aus der Gehäuseeinrichtung 120 hervorsteht, zum Betätigen des Schaltelements 110, als ein Schaltgriff 225 ausgeformt ist. Der Schalthebel 220 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel fest mit dem ersten Vorsprung 205 und/oder dem zweiten Vorsprung 210 verbunden, sodass der erste Vorsprung 205 und/oder der zweite Vorsprung 210 ansprechend auf das Betätigen des Schalthebels 220 eine korrespondierende Bewegung ausführen.
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Das erste Rastierelement 125 und/oder das zweite Rastierelement 130 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel federbar gelagert.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel formt die erste Rastkontur 140 der Gehäuseeinrichtung 120 eine erste gebogene Fläche aus und/oder weist eine Mehrzahl von ersten Rastausnehmungen auf und/oder die zweite Rastkontur 145 formt eine zweite gebogene Fläche aus und/oder weist eine Mehrzahl von zweiten Rastausnehmungen auf. Die erste Rastkontur 140 ist auf einer der zweiten Rastkontur 145 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 200 angeordnet.
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Eine hier vorgestellte Schaltvorrichtung 105 realisiert ein zweistufiges Rastiersystem mit zweifacher Rastierkulisse in Form der Rastkonturen 140, 145 für einen Schalter in Form des Schaltelements 110.
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Anders als ein mögliches Rastiersystem mit einem 1-fach ausgeführten Rastierelement oder eine Blattfederrastierung oder eine Rollenrastierung oder eine elektromagnetische Rastierung rastiert das hier vorgestellte Schaltelement 110 der Schaltvorrichtung 105 in der Schalterstellung 135 vorteilhafterweise an zwei Rastkonturen 140, 145 der Gehäuseeinrichtung 120. Dies schafft die Vorteile einer mechanischen Bauraumverkleinerung, eine Vermeidung mechanischer Bauteile, eine Verbesserung der Spielfreiheit, eine Verringerung einer Bauteilanzahl, eine Montageverbesserung und eine Kostenreduzierung. Ermöglicht ist dies insbesondere durch die hier gezeigten zweifach ausgeführten Rastierelemente 125, 130 und/oder Vorsprünge 205, 210 in V-Anordnung. Mehrere Rastierstufen sind hierbei vorteilhafterweise in zwei Rastierkulissen ausgeführt. Die verbesserte Spielfreiheit kommt insbesondere durch die von dem Rastiersystem erzeugten Kräfte, die auf dem Schaltelement wirken.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 zum Herstellen einer Schaltvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in einer der 1 oder 2 beschriebene Schaltvorrichtung handeln.
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Das Verfahren 300 umfasst zumindest einen Schritt 305 des Anordnens. Optional umfasst das Verfahren 300 zudem einen Schritt 310 des Bereitstellens vor dem Schritt 305 des Anordnens.
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Im Schritt 305 des Anordnens wird zumindest eine Komponente des Schaltelements in der Gehäuseeinrichtung angeordnet, wobei im Schritt 305 des Anordnens das Schaltelement derart in der Gehäuseeinrichtung angeordnet wird, dass das erste Rastierelement des Schaltelements in oder an die erste Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert und das zweite Rastierelement des Schaltelements in oder an die zweite Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert.
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Im Schritt 310 des Bereitstellens werden das Schaltelement und die Gehäuseeinrichtung vor dem Schritt 305 des Anordnens breitgestellt.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Betreiben einer Schaltvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in einer der 1 oder 2 beschriebene Schaltvorrichtung handeln.
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Das Verfahren 400 umfasst einen Schritt 405 des Bewegens und einen Schritt 410 des Einstellens.
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Im Schritt 405 des Bewegens wird das in der Gehäuseeinrichtung aufgenommene Schaltelement in eine Schalterstellung bewegt, wobei das Schaltelement im Schritt 405 des Bewegens derart bewegt wird, dass das erste Rastierelement des Schaltelements in oder an die erste Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert und das zweite Rastierelement des Schaltelements in oder an die zweite Rastkontur der Gehäuseeinrichtung rastiert, um das Schaltelement in der Schalterstellung zu fixieren.
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Im Schritt 410 des Einstellens wird eine der Schalterstellung zugeordnete Getriebeeinstellung eines Fahrzeuggetriebes des Fahrzeugs ansprechend auf den Schritt 405 des Bewegens eingestellt.
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Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden.
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Ferner können die hier vorgestellten Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrzeug
- 105
- Schaltvorrichtung
- 110
- Schaltelement
- 115
- Fahrzeuggetriebe
- 120
- Gehäuseeinrichtung
- 125
- erstes Rastierelement
- 130
- zweites Rastierelement
- 135
- Schalterstellung
- 140
- erste Rastkontur
- 145
- zweite Rastkontur
- 150
- Einstellsignal
- 200
- Ausnehmung
- 205
- erster Vorsprung
- 210
- zweiter Vorsprung
- 215
- Drehachse
- 220
- Schalthebel
- 225
- Schaltgriff
- 300
- Verfahren zum Herstellen einer Schaltvorrichtung
- 305
- Schritt des Anordnens
- 310
- Schritt des Bereitstellens
- 400
- Verfahren zum Betreiben einer Schaltvorrichtung
- 405
- Schritt des Bewegens
- 410
- Schritt des Einstellens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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