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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Verschließen von Objekten nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise bekannt aus der
EP 21255261 B1 . Eine Verschlussstation umfasst eine Kappenzuführung zu den Behältnissen und eine Sortiereinrichtung zum Ausrichten, Vereinzeln und Übergeben der Kappen an die Kappenzuführung. Die Kappenzuführung kann beim Aufsetzen entsprechend der Vorschubbewegung der Behältnisse mitbewegt werden.
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Aus der
EP 3074332 B1 ist eine Transportvorrichtung mit Pfadumschaltung bekannt. Diese umfasst ein erstes und zweites Sternrad, wobei diese zum Transport von Behältern eingerichtet sind. Eine Pfadumschalteinrichtung ist dazu eingerichtet, eine Übergabe von Behältern von dem einen Sternrad in das weitere Sternrad zu bewirken. Hierbei ist eine Transportfläche der Pfadumschalteinrichtung mit einer bestimmten Geometrie ausgebildet.
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Wird ein fehlender oder nicht korrekter Verschluss erkannt, wird ein ansonsten als gut befundenes Objekt verworfen. Alternativ können Objekte bei fehlenden Verschlüssen einer zweiten Verschließstation zugeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verwerfen von Objekten zu verhindern bzw. zu reduzieren. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum Verschließen von Objekten gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass durch das gezielte Vorsehen einer erneuten Zuführmöglichkeit in dieselbe Verschließstation der Verwurf von Gutobjekten aufgrund von Verschließproblemen, beispielsweise durch Sortierprobleme, gänzlich verhindert oder zumindest stark reduziert wird. Eine weitere Verschließstation ist nicht erforderlich. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Zuführung im Falle eines nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekts zumindest einmal eine Übergabe eines Objekts an das Rad unterbindet, und dass das Rad zum erneuten Zuführung eines von der Verschlussprüfung als nicht ordnungsgemäß verschlossen erkanntes Objekt an die Verschließstation ausgebildet ist.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest die Zuführung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Verschlussprüfung angesteuert ist. Damit kann in gezielter Art und Weise eine Lückenbildung erfolgen, in die ein erneut zu verschließendes Objekt gebracht werden kann.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist zumindest ein weiteres Rad vorgesehen, welches von dem Rad, das die Objekte der Verschließstation zuführt, unabhängig ansteuerbar ausgebildet ist. Das weitere Rad ist ausgebildet zur Aufnahme nicht ordnungsgemäß verschlossener Objekte und zur erneuten Zuführung zumindest eines nicht ordnungsgemäß verschlossen Objekts zu dem Rad. Damit können als nicht korrekt verschlossen erkannte Objekte geparkt werden, bis geeignete Lücken in dem Rad gebildet werden, welches nun auch das als nicht ordnungsgemäß verschlossen erkannte Objekt der Verschließstation zuführt. Dies erhöht sowohl die Flexibilität der Anordnung wie auch den Durchsatz. Auch eine Vielzahl nicht ordnungsgemäß verschlossener Objekte können so geparkt werden, bis ein Fehler beispielsweise in der Verschlusszuführung behoben wurde. Ein Verwerfen der nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekte muss nicht erfolgen, sodass beispielsweise teure bereits verfüllte Medikamente nicht als Ausschuss behandelt werden müssen.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind weitere Räder vorgesehen. Über diese Räder können verschlossene bzw. die Verschließstation bereits durchlaufene Objekte zum einen der Verschlussprüfung zugeführt werden. Zum anderen können solche Objekte, die als nicht ordnungsgemäß verschlossen erkannt wurden, geparkt werden wie bereits beschrieben.
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Weitere zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung und des Verfahrens zum Verschließen von Objekten ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
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Es zeigt:
- die einzige Figur eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung.
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In 1 ist eine Vorrichtung zum Verschließen von Objekten 12 gezeigt. Bei diesen Objekten 12 kann es sich beispielsweise um Behältnisse insbesondere in der pharmazeutischen Industrie handeln wie Spritzen, Ampullen, Vials oder Ähnliches. Eine Zuführung 10 bringt die Objekte 10 in den Erfassungsbereich eines Rades 21. Das Rad 21 ist als Sternrad bzw. Transportrad ausgebildet mit entsprechenden Aufnahmen an der Außenseite des Rades 21 zur Aufnahme der Objekte 12. An das Rad 21 bzw. an eine daran angeordnete Verschließstation 18 gelangen über eine Verschlusszuführung 14 Verschlüsse, die auf die zu verschließenden Objekte 12 aufgesetzt und eingedrückt werden. Im Ausführungsbeispiel rotiert das Rad 21 im Gegenuhrzeigersinn. Im Bereich einer ersten Übergabestelle 31 können die Objekte 12 an ein weiteres Rad 22 übergeben werden. Dieses weitere Rad 22 weist ebenfalls entsprechende Aufnahmen an der Außenseite auf, um die zu bewegenden Objekte 12 aufzunehmen und weiter zu transportieren. Das weitere Rad 22 bewegt sich im Uhrzeigersinn bzw. gegenläufig zum Rad 21.
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Ein an der ersten Übergabestelle 31 übergebenes Objekt 12 wird in einen Erfassungsbereich einer Verschlussprüfung 16 bewegt. Die Verschlussprüfung 16 überprüft, ob das Objekt 12 in ordnungsgemäßer Weise mit einem Verschluss versehen und verschlossen wurde. Die entsprechende Information gelangt an eine nicht gezeigte Steuerung, die damit dem jeweiligen Objekt 12 einen Zustand eindeutig zuordnen kann, ob das Objekt 12 ordnungsgemäß verschlossen ist oder nicht. Wenn das Objekt 12 ordnungsgemäß verschlossen ist, so gelangt es über eine weitere Übergabestelle 32 an ein Rad 24. Das Rad 24 ist wiederum als Sternrad bzw. Transportrad mit entsprechenden seitlichen Aufnahmen für die Objekte 12 vorgesehen. Über das Rad 24 werden die als gut befundenen Objekte 12 zur weiteren Verarbeitung abgeführt. Im Ausführungsbeispiel sind das Rad 21, dass weitere Rad 22 sowie das Rad 24 nebeneinander angeordnet, d.h. die Mittelpunkte der Räder 21, 22, 24 liegen auf einer Geraden. Die Anordnung kann jedoch je nach räumlichen Platzverhältnissen und -bedarf auch anders sein.
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Nicht ordnungsgemäß verschlossene Objekte 12 werden an der weiteren Übergabestelle 32 nun nicht an das Rad 24 übergeben, sondern verbleiben in dem weiteren Rad 22 bis zu dritten Übergabestelle 33 und werden dort an ein Rad 23 übergeben. Das Rad 23 ist ebenfalls als Sternrad bzw. Transportrad ausgebildet mit entsprechenden Aufnahmen für die Objekte 12. Das Rad 23 dient nun dazu, insbesondere ein als nicht ordnungsgemäß verschlossenes Objekt 12 erneut in die Verschließposition bzw. den Erfassungsbereich der Verschließstation 18 am Rad 21 zu bringen, um es erneut zu verschließen. Dies geschieht, indem das nicht ordnungsgemäß verschlossene Objekt 12 im Rad 23 im Gegenuhrzeigersinn erneut umläuft bzw. dort zunächst geparkt wird. An der dritten Übergabestelle 33 gelangt es erneut in das Rad 22. Das Rad 22 führt das nicht ordnungsgemäß verschlossene Objekt 12 an der ersten Übergabestelle 31 erneut dem Rad 21 zu. Das nicht ordnungsgemäß verschlossene Objekt 12 gelangt gegebenenfalls unter weiterer Vorbereitung wie eventuell der Entfernung eines nicht ordnungsgemäß sitzenden Verschlusses in die Verschließposition, an der ein erneutes Verschließen stattfindet.
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Anschließend gelangt das erneut verschlossene Objekt 12 über die erste Übergabestelle 31 in das weitere Rad 22. Die Verschlussprüfung 16 überprüft, ob das erneut verschlossene Objekt 12 nun ordnungsgemäß verschlossen ist. Ist dies der Fall, so gelangt das erneut verschlossene Objekt 12 über die weitere Übergabestelle 32 in das Rad 24 für die Gutobjekte. Sollte es sich erneut herausstellen, dass das Objekt 12 erneut nicht ordnungsgemäß verschlossen ist, gelangt es wie bereits beschrieben über die dritte Übergabestelle 33 in das Rad 23 sowie anschließend über die erste Übergabestelle 31 erneut in das Rad 21 zum erneuten Verschließen. Gegebenenfalls kann nach einer bestimmten Anzahl erfolgloser Verschließversuche das erneute Verschließen abgebrochen werden und das nicht mehr verschließbare Objekt 12 kann beispielsweise über eine nicht dargestellte Ausschleusefunktion ausgeschleust werden.
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Die Übergabestelle 31 ist so ausgebildet, dass sowohl eine Übergabe des Objekts 12 von dem Rad 21 in das weitere Rad 22 als auch eine Übergabe des Objekts 12 von dem weiteren Rad an das Rad 21 erfolgen kann.
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Die Übergabestelle 33 ist so ausgebildet, dass sowohl eine Übergabe des Objekts 12 von dem Rad 22 in das Rad 23 als auch eine Übergabe des Objekts 12 von dem Rad 23 an das Rad 22 erfolgen kann. Die Übergabestellen 31, 32, 33 sind beispielsweise als schwenkbare Teile ausgebildet, um den gewünschten Pfad freizugeben. Alternativ könnte die Übergabe auch durch entsprechende Vakuumöffnungen, die zum Halten des Objekts 12 in den Rädern 21, 22, 23, 24 vorgesehen sind, gesteuert werden. So wird beispielsweise in der Übergabestelle 33 zur Übergabe des Objekts 12 von dem Rad 22 an das Rad 23 das Vakuum, welches das weitere Rad 22 auf das transportierte Objekt 12 zum Halten angelegt wird, aufgehoben. Gleichzeitig wird an der Übergabestelle 33 über das Rad 33 ein Vakuum oder eine sonstige Haltekraft an das zu übernehmende Objekt 12 angelegt. Auch über entsprechendes Lösen bzw. Schließen von Greifern, gezielt gesteuerte Überdruckdüsen, neigende Bodenführungen etc. kann die Übergabe eines Objekts 12 zwischen den Rädern 21, 22, 23, 24 bewirkt werden. Die Übergabestellen 31, 32, 33 werden in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Verschlussprüfung 16 gesteuert. Abhängig davon, ob das Objekt 12 ordnungsgemäß verschlossen wurde oder nicht, erfolgt ein erneutes Zuführen zur Verschließstation 18 zum erneuten Verschließen des Objekts 12.
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Die Räder 21, 22, 24 werden in der Regel kontinuierlich synchron betrieben. Dies erfolgt unter Umständen mit einem einzigen Antrieb. Das Rad 23 weist hingegen einen eigenen, von den Rädern 21, 22, 24 unabhängigen Antrieb auf und lässt sich individuell zuschalten, anhalten oder kontinuierlich getaktet betreiben. Sollen nicht ordnungsgemäß verschlossene Objekte 12 in dem Rad 23 geparkt werden, so kann das Rad 23, wenn sämtliche zu parkende Objekte 12 aufgenommen wurden, angehalten werden und stillstehen. Das Rad 23 hat zum einen die Aufgabe, ein nicht ordnungsgemäßes Objekt 12 dort quasi zu parken 36, also das Objekt 12 in eine Wartestellung zu bringen, bis in der Steuerung sämtliche Vorkehrungen für eine geeignete Lückenbildung 28 im Rad 21 getroffen wurden. Hierzu ist in der Zuführung 10 ein Mechanismus vorgesehen, der eine kontinuierliche Zuführung der zu verschließenden Objekte 12 zumindest an einer Stelle im Rahmen einer Lückenbildung 28 wie in der Figur angedeutet unterbinden kann. Das erneut zu verschließende Objekt 12 - bzw. auch mehrere zu verschließende Objekte 12 - befindet sich so lange in dem Rad 23, bis es - unter Berücksichtigung einer entsprechenden Taktung im Rad 23 sowie im Rad 22 bis zur Übergabestelle 31 - an der Übergabestelle 31 auf eine Lücke oder Lücken im ersten Rad 21 trifft. Beispielhaft sind die erneut zu verschließenden Objekte 12 in den verschiedenen Rädern 21, 22, 23 schraffiert angedeutet. Das erneut zu verschließende Objekt 12 befindet sich also zunächst im Rad 23 und wird quasi in der Parkposition 36 weiter getaktet oder bleibt zunächst im Stillstand.
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Die Zuführung 10 bildet in Abhängigkeit von der Verschlussprüfung 16 eine oder mehrere Lücken. Das erneute Zuführen 38 der erneut zu verschließenden Objekte 12 im Rad 23 wird synchronisiert auf den Zeitpunkt, wenn sich die im Rad 21 gebildete Lücke oder Lücken in der ersten Übergabestelle 31 befinden. Dann erfolgt das erneute Zuführen 38 der erneut zu verschließenden Objekte 12 über das Rad 23 und das Rad 22 an das Rad 21. Das Rad 21 bewegt das erneut zu verschließende Objekt 12 im Gegenuhrzeigersinn auch über den Bereich der Zuführung 10 hinweg. Auch in diesem Zustand muss die Zuführung 10 sicherstellen, dass beim Passieren dieses Bereichs durch die erneut zu verschließenden Objekte 12 eine entsprechende Lückenbildung 28 erfolgt, also dass zumindest ein Objekt 12 aus der Zuführung 10 nicht dem Rad 21 zugeführt wird wie mit dem Bezugszeichen 28 im Bereich der Zuführung 10 angedeutet. Dann bewegt sich das erneut zu verschließende Objekt 12 in die Verschließposition. Anschließend erfolgt die Vorgehensweise wie bereits oben beschrieben.
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Die Zuführung 10 ist beispielsweise ebenfalls als Transportrad ausgebildet mit am Umfang angeordneten Aufnahmen für die Objekte 12. Sie umfasst einen Einlaufbereich für die Objekte 12, wobei die Zuführung der Objekte 12 zu dem Rad als Bestandteil der Zuführung 10 einzelnen steuerbar auch mit Blick auf eine gewünschte Lückenbildung 28 erfolgt. Die Zuführung 10 wird mit Blick auf eine Lückenbildung 28 in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Verschlussprüfung 16 gesteuert. Erfolgt das erneute Zuführen 38 eines nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekts 12, so bildet die Zuführung 10 die geeigneten Lücken 28.
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Das Rad 23 ist dazu ausgebildet, eine ganze Reihe von nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekten 12 aufzunehmen. Dies könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Verschlusszuführung unterbunden ist, sodass keine Verschlüsse mehr an die Verschließstation 18 gelangen. Die Verschlussprüfung 16 erkennt das Fehlen der Verschlüsse und bewirkt eine Ausschleusung der nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekte 12 über das weitere Rad 22 an das Rad 23. Zwischenzeitlich unterbindet die Zuführung 10 das Zuführen weiterer Objekte 12. Aufgrund der Vielzahl der nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekte 12 wird von einem systematischen Fehler ausgegangen, der ein Eingreifen erforderlich macht. Damit jedoch die bereits beispielsweise mit Pharmazeutika um befüllten Objekte 12 dennoch nicht als Ausschuss aussortiert werden müssen, gelangen die Objekte 12 in das Rad 23. Um zuverlässig eine mögliche Kollision mit einem in dem Rad 22 befindlichen Objekt 12, welches an der Übergabestelle 33 jedoch im Rad 22 verbleibt und nicht an das Rad 23 weitergeleitet wird, taktet das Rad 23 zumindest eine Position weiter, damit sich nach dem letzten nicht ordnungsgemäß befüllten Objekt 12 eine Leerstelle bildet wie in der Figur angedeutet. In dieser Position wird das Rad 23 nun angehalten. Erst wenn der Fehler beispielsweise in der Verschlusszuführung wieder behoben wurde, erfolgt die Zuführung der nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekte 12 erneut zur Verschließstation 18.
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Im Wesentlichen ergibt sich folgender Ablauf. Die Verschlussprüfung 16 erkennt einen fehlenden oder schlecht sitzenden Verschluss, beispielsweise einen Stopfen. Die Verschlussprüfung 16 kann beispielsweise durch einen entsprechenden Sensor, eine Kamera oder sonstige geeignete Mittel realisiert sein. Schlecht verschlossene Objekte 12 bzw. Objekte 12 ohne Verschluss werden separiert. Die nicht ordnungsgemäß verschlossenen Objekte 12 werden geparkt, insbesondere in dem Rad 23. Gegebenenfalls erfolgt ein Abstreifen eines Schlechtverschlusses beispielsweise beim Weitertakten des Rads 23. Es erfolgt eine Lückenbildung 28 über die Steuerung bzw. Maschinensteuerung (beispielsweise Schieberegister und Einlaufsperre in der Zuführung 10). Anschließend erfolgt ein erneutes Zuführen des Objekts 12 ohne Verschluss. Daran schließt sich das erneute kontinuierliche Verschließen der Objekte 12 in der Verschließstation 18 an.
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Bei aufeinanderfolgender negativer Verschlussprüfung 16 erfolgt vor Stückzahlüberschreitung der maximal zu parkenden Objekte 12 ein Stopp des Zutransports gegebenenfalls einschließlich der hierbei benötigten Räder 21, 22 in kontrolliertem Zustand. Es besteht die Möglichkeit, eine gegebenenfalls systematische Fehlerursache zu beheben und nach Behebung und aktiver Freigabe den Prozess neu zu starten. Die Lücken werden von der Steuerung entsprechend gebildet, dass ein erneutes Verschließen erfolgen kann. Erst bei erfolgreicher Verschlussprüfung 16 wird die Zuführung 10 wieder aktiviert.
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Die Lückenbildung 28 für ein erneut zu verschließendes Objekt 12, welches sich im Rad 23 befindet, muss zumindest zwei Lücken in der Zuführung 10 vorsehen. Die eine Lücke dient der Aufnahme des erneut zu verschließenden Objekts 12 an der Übergabestelle 31 von dem Rad 22 an das Rad 21. Die weitere Lücke in der Zuführung 10 der Objekte 12 stellt sicher, dass es beim Passieren des erneut zu verschließenden Objekts 12 an der Einlaufstelle der Zuführung 10 zu keinem Crash mit einem Objekt 12 aus der Zuführung 10 kommt, indem eine Zuführung eines neu zu verschließenden Objekts 12 an dieser Stelle verhindert wird.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel könnte die Verschlussprüfung 16 bereits am Rad 21 angeordnet sein. Erkennt die Verschlussprüfung 16, dass das Objekt 12 nicht ordnungsgemäß verschlossen wurde, könnte die Steuerung einerseits den beschriebenen Pfad über das Rad 22 und/oder das Rad 23 wählen. Alternativ wäre möglich, dass das nicht ordnungsgemäß verschlossene Objekt 12 in dem Rad 21 verbleibt. Die Steuerung würde die Zuführung 10 so ansteuern, dass zumindest einmal die Zuführung eines neu zu verschließenden Objekts 12 an das erste Rad 21 unterbleibt. Das erneut zu verschließende Objekt 12 gelangt somit in einem erneuten oder mehreren Umläufen in dem Rad 21 an die Verschließstation 18 und wird dort erneut verschlossen.
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In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel könnte ein erneut zu verschließendes Objekt 12 bereits in dem Rad 22 verbleiben. Eine geeignete Lückenbildung 28 im Rad 21 hat entsprechend zu erfolgen.
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Die Vorrichtung und das Verfahren zum Verschließen von Objekten 12 eignen sich insbesondere in der pharmazeutischen Industrie zum Verschließen von in Behältnissen abgefüllten flüssigen oder festen Pharmazeutika. Die Verwendung ist jedoch hierauf nicht eingeschränkt. Auch andere zu verschließende Objekte 12 wie Flaschen, Verpackungsbeutel, Schlauchbeutel oder ähnliches, die mit anderen Produkten wie beispielsweise Lebensmittel oder Getränke etc. befüllt sind, könnten in der beschriebenen Vorrichtung verschlossen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 21255261 B1 [0002]
- EP 3074332 B1 [0003]