DE102018204557A1 - Anordnung zur Überwachung eines Schienenfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung eines Schienenfahrzeugs, insbesondere einer Lokomotive.Die Anordnung beinhaltet ein Leuchtmittel, das zum Ausleuchten eines vorgegebenen Sektors des Schienenfahrzeugumfelds angeordnet und ausgebildet ist, und einen Bewegungserkennungssensor, der zum Detektieren einer Bewegung in einem überwachten Sektor angeordnet und ausgebildet ist. Weiter beinhaltet die Anordnung einen Bildensor, der zur Erstellung von Bildern des überwachten Sektors angeordnet und ausgebildet ist, und einen Helligkeitssensor, der zur Bestimmung einer vorhandenen Helligkeit des überwachten Sektors angeordnet und ausgebildet ist. Das Leuchtmittel und die Sensoren sind in einer Baugruppe integriert angeordnet und derart miteinander gekoppelt, dass bei einer detektierten Bewegung im überwachten Sektor die vorhandene Helligkeit im überwachten Sektor bestimmt wird, dass in Abhängigkeit der vorhandenen Helligkeit das Leuchtmittel aktiviert wird, dass dessen Leuchtintensität in Abhängigkeit der vorhandenen Helligkeit eingestellt wird, um nachfolgend Überwachungsbilder des Schienenfahrzeugs zu erstellen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung eines Schienenfahrzeugs, insbesondere einer Lokomotive.
- Abgestellte Schienenfahrzeuge stehen meistens unbewacht auf einem Bahnbetriebsgelände. Dabei kommt es immer wieder zu Diebstählen von Anbauteilen.
- Es ist bekannt, ein in Frage kommendes Bahnbetriebsgelände mit einer Videoüberwachung abzusichern, um unbefugtes Eindringen zu detektieren und um Diebstähle zu vermeiden.
- Parallel dazu kann das Bahnbetriebsgelände dauerhaft ausgeleuchtet werden, so dass Wachpersonal unbefugte Personen detektieren und ansprechen kann.
- Derartige Vorgehensweisen sind im technisch und personell aufwändig und daher kostenintensiv.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anordnung zur Überwachung eines Schienenfahrzeugs, insbesondere einer Lokomotive, anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung eines Schienenfahrzeugs, insbesondere einer Lokomotive.
- Die Anordnung beinhaltet ein Leuchtmittel, das zum Ausleuchten eines vorgegebenen Sektors des Schienenfahrzeugumfelds angeordnet und ausgebildet ist, und einen Bewegungserkennungssensor, der zum Detektieren einer Bewegung in einem überwachten Sektor angeordnet und ausgebildet ist.
- Weiter beinhaltet die Anordnung einen Bildensor, der zur Erstellung von Bildern des überwachten Sektors angeordnet und ausgebildet ist, und einen Helligkeitssensor, der zur Bestimmung einer vorhandenen Helligkeit des überwachten Sektors angeordnet und ausgebildet ist.
- Das Leuchtmittel und die Sensoren sind in einer Baugruppe integriert angeordnet und derart miteinander gekoppelt, dass bei einer detektierten Bewegung im überwachten Sektor die vorhandene Helligkeit im überwachten Sektor bestimmt wird, dass in Abhängigkeit der vorhandenen Helligkeit das Leuchtmittel aktiviert wird und dass dessen Leuchtintensität in Abhängigkeit der vorhandenen Helligkeit eingestellt wird, um nachfolgend Überwachungsbilder des Schienenfahrzeugs zu erstellen.
- In einer bevorzugten Weiterbildung wird durch das Leuchtmittel sichtbares Licht bzw. Infrarotlicht verwendet.
- In einer bevorzugten Weiterbildung werden LED-Leuchtmittel verwendet, da diese einen geringen Energieverbrauch bei einer optimierten Helligkeit bieten.
- Bevorzugt wird ein Bildsensor verwendet, der zur Erstellung von Einzelbildern bzw. zur Erstellung von Bildserien bzw. zur Erstellung einer Filmsequenz ausgestaltet ist.
- Der Helligkeitssensor aktiviert bei einer detektierten Bewegung im überwachten Sektor das Leuchtmittel in Abhängigkeit von einer vorhandenen Sektor-Helligkeit und stellt dessen Leuchtkraft in Abhängigkeit der ermittelten Helligkeit ein.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein GPS-System mit dem Bewegungserkennungssensor und/oder mit dem Bildsensor gekoppelt. Dadurch werden Positionsinformation des Schienenfahrzeugs über das GPS-System bereitgestellt, die dann bevorzugt zusammen mit einer Uhrzeit mit den jeweiligen Sensordaten (Bewegung, Bild) gekoppelt werden.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein Datenspeicher mit dem Bewegungserkennungssensor und/oder mit dem Bildsensor gekoppelt. Dadurch werden die ermittelten Sensordaten zur weiteren Verarbeitung abgespeichert und dokumentiert.
- In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Sensoren über ein Funksystem mit einer räumlich entfernten Leitstelle verbunden, so dass die jeweiligen Sensordaten an die räumlich entfernte Leitstelle übertragen und von dort fernüberwacht werden.
- In einer bevorzugten Weiterbildung beinhaltet die räumlich entfernte Leitstelle einen Zwischenspeicher, in dem die Sensordaten nach der Übertragung zur weiteren Verarbeitung bzw. Dokumentation zwischengespeichert werden.
- In einer bevorzugten Weiterbildung beinhaltet die räumlich entfernte Leitstelle einen Datenspeicher, in dem insbesondere die übertragenen Bilder einzeln oder als Videostream, ggf. versehen mit Positionsdaten und der Uhrzeit, abgespeichert werden.
- In einer bevorzugten Weiterbildung wertet die räumlich entfernte Leitstelle die übertragenen Sensordaten aus und veranlasst ggf. eine Alarmierung von Einsatzkräften, um das Schienenfahrzeug vor Diebstählen, Vandalismus, etc., zu schützen.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Anordnung als Teil einer Lampe am Schienenfahrzeug vorgesehen bzw. angeordnet.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Sensoren und die Leuchtmittel im Inneren der Lampe, insbesondere in einem Lampenreflektor-Bereich angeordnet.
- In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Sensoren und die Leuchtmittel im Inneren eines Lampengehäuses an geeigneten Stellen angeordnet.
- In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird eine erkannte Bewegung registriert und zusammen mit dem Zeitpunkt und der Uhrzeit als Meldung im Datenspeicher des Schienenfahrzeugs gesichert.
- Entsprechend ist es denkbar, die erkannte Bewegung über die bestehende Funkverbindung an die Leitstelle zu übertragen, um dort ggf. weitere Schritte zu veranlassen.
- Auch ist es möglich, die Bildsensoren während der Fahrt dazu zu verwenden, einen Videostream aufzuzeichnen, um später einen genauen Nachweis von Vorgängen im Umfeld des Schienenfahrzeugs führen zu können.
- Der Videostream wird in einer bevorzugen Weiterbildung als Livestream an die Leitstelle übertragen.
- Weiter ist es möglich, den Videostream auf dem Schienenfahrzeug in einem Umlaufspeicher abzuspeichern.
- Durch den Einbau und durch die parallele Verwendung von Bildsensoren in zwei räumlich getrennten, mit einem Abstand versehenen Lampen eines Schienenfahrzeuges werden bevorzugt dreidimensionale Bilder durch Zusammenführen der Bilder der getrennten Bildsensoren berechnet. Damit können Objekte vor dem Schienenfahrzeug erkannt werden.
- Durch den Helligkeitssensor werden die eingebauten Leuchtmittel derart angesteuert, dass eine optimale Helligkeit des überwachten Sektors in Abhängigkeit vom Umgebungslicht erreicht wird.
- Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht die platzsparende Realisierung und Integration unterschiedlichster Funktionalitäten in einem Element, das bevorzugt als Lampe ausgebildet ist.
- Die erfindungsgemäße Anordnung reduziert Kosten, da parallele Überwachungssysteme nun in einer Baugruppe realisiert und angeordnet sind und dort platzsparend direkt zusammenwirken.
- Die erfindungsgemäße Anordnung benötigt während des Betriebs lediglich einen geringen Anteil an Energie, insbesondere wenn LED-Technologie für die Leuchtmittel verwendet wird.
- Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung beispielhaft anhand von Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 die erfindungsgemäße Anordnung, und -
2 mit Bezug auf1 ein Blockschaltbild mit weiteren Erläuterungen zur Erfindung. -
1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung, die als LampeLA eines Schienenfahrzeugs ausgestaltet ist. - Die Lampe
LA beinhaltet längs einer kreisförmigen Linie eine Anzahl an LeuchtmittelL , die hier als LED-Leuchtmittel ausgestaltet sind und die sichtbares Licht abstrahlen. - Die Lampe
LA beinhaltet ebenfalls längs einer weiteren kreisförmigen Linie eine Anzahl an LeuchtmittelnIR , die hier als Infrarot-LED ausgestaltet sind und die entsprechend infrarotes Licht abstrahlen. - Über die Leuchtmittel
L ,IR wird ein vorgegebener Sektor ausgeleuchtet. - Die Lampe
LA beinhaltet einen BewegungserkennungssensorB , mit dessen Hilfe eine Bewegung in einem überwachten Sektor detektiert bzw. festgestellt wird. - Bevorzug entspricht der überwachte Sektor dem ausgeleuchtetem Sektor.
- Die Lampe
LA beinhaltet einen BildensorV , mit dessen Hilfe Bilder (Einzelbild, Bildserie, Filmsequenz) des überwachten Sektors erstellt werden. - Die Lampe
LA beinhaltet einen HelligkeitssensorH , mit dem bei einer detektierten Bewegung im überwachten Sektor das LeuchtmittelL ,IR in Abhängigkeit von einer vorhandenen Sektor-Helligkeit (Restlicht, Umgebungslicht, Tageslicht, Dämmerung) aktiviert und in seiner Leuchtintensität eingestellt wird. -
2 zeigt mit Bezug auf1 ein Blockschaltbild mit weiteren Erläuterungen zur Erfindung. - Es wird nachfolgend davon ausgegangen, dass ein zu überwachendes Schienenfahrzeug abgerüstet und abgestellt ist, d.h. dass es für einen übersehbaren, längeren Zeitraum in einer vorbestimmten (Park-)Position abgestellt ist.
- Der Sensor zur Bewegungserkennung
B ist Teil einer so genannten „Funktion Bewegungserkennung“, die laufend im Betrieb ist und so das abgerüstete und abgestellte Schienenfahrzeug kontinuierlich überwacht. - Wird eine Bewegung, z.B. ein Unbefugter, im überwachten Sektor erkannt, wird über den Helligkeitssensor
H eine Umgebungshelligkeit als Sektor-Helligkeit gemessen. - Ist es zu dunkel, um Bilder über den Bildsensor
V aufnehmen zu können, werden entweder Infrarot-LED-LeuchtmittelIR eingeschaltet, um eine unauffällige Aufnahme von Bildern zu ermöglichen. - Alternativ oder zusätzlich dazu werden die LED-Leuchtmittel
L eingeschaltet, um eine bemerkbare Aufnahme von Bildern zu ermöglichen. Diese Art der Ausleuchtung könnte den Unbefugten warnen und damit abschrecken. - Mit Hilfe des Bildsensors
V erfolgt eine Aufzeichnung der Vorgänge im überwachten Bereich. Aufgezeichnete Bilder werden lokal seitens des Schienenfahrzeugs in einem Datenspeicher abgelegt bzw. zwischengespeichert. - Bevorzugt erfolgt diese Zwischenspeicherung der Bilder zusammen mit einer aktuellen Uhrzeit und/oder zusammen mit der aktuellen Position des Schienenfahrzeugs. Entsprechende Information werden über ein GPS-System, das seitens des Schienenfahrzeugs angeordnet ist, zur Verfügung gestellt.
- Zusätzlich oder alternativ dazu werden ermittelte Daten (z.B. die ermittelten Bilder, Zeit, Position, Sensordaten, etc.), über ein Funksystem und über eine Funkverbindung an eine räumlich entfernte Leitstelle übertragen.
Diese Leitstelle empfängt die übertragenen Daten mit Hilfe eines stationären Funksystems und speichert diese ggf. in einem weiteren Speicher ab. - Die übertragenen Daten, insbesondere die Bilder, werden in einem Datenspeicher abgelegt einer weiteren Nutzung zugeführt - beispielswiese könnte eine Alarmierung von Einsatzkräften erfolgen, um das Schienenfahrzeug vor Diebstählen, Vandalismus, etc., zu schützen.
Claims (7)
- Anordnung zur Überwachung eines Schienenfahrzeugs, - mit einem Leuchtmittel, das zum Ausleuchten eines vorgegebenen Sektors des Schienenfahrzeugumfelds angeordnet und ausgebildet ist, - mit einem Bewegungserkennungssensor, der zum Detektieren einer Bewegung in einem überwachten Sektor angeordnet und ausgebildet ist, - mit einem Bildensor, der zur Erstellung von Bildern des überwachten Sektors angeordnet und ausgebildet ist, und - mit einem Helligkeitssensor, der zur Bestimmung einer vorhandenen Helligkeit des überwachten Sektors angeordnet und ausgebildet ist, - bei dem Leuchtmittel und Sensoren in einer Baugruppe integriert angeordnet und derart miteinander gekoppelt sind, dass bei einer detektierten Bewegung im überwachten Sektor die vorhandene Helligkeit im überwachten Sektor bestimmt wird und dass in Abhängigkeit der vorhandenen Helligkeit das Leuchtmittel aktiviert wird und dass dessen Leuchtintensität in Abhängigkeit der vorhandenen Helligkeit eingestellt wird, um Überwachungsbilder des Schienenfahrzeugs zu erstellen.
- Anordnung nach
Anspruch 1 , - bei der das Leuchtmittel ein LED-Leuchtmittel ist, um sichtbares Licht abzustrahlen, und/oder - bei der das Leuchtmittel ein IR-Leuchtmittel ist, um Infrarotlicht abzustrahlen. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der der Bildsensor zur Erstellung von Einzelbildern oder zur Erstellung von Bildserien oder zur Erstellung einer Filmsequenz ausgestaltet ist. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der ein GPS-System mit dem Bewegungserkennungssensor und/oder mit dem Bildsensor gekoppelt ist, - so dass Positionsinformation des Schienenfahrzeugs über das GPS-System bereitgestellt und mit dem Bild des Bildsensors gekoppelt sind, und/oder - so dass eine Zeitinformation des Schienenfahrzeugs über das GPS-System bereitgestellt und mit dem Bild des Bildsensors gekoppelt ist. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der ein Datenspeicher mit dem Bewegungserkennungssensor und/oder mit dem Bildsensor gekoppelt ist, so dass ermittelte Sensordaten zur weiteren Verarbeitung abgespeichert und dokumentiert sind. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der die Sensoren über ein Funksystem mit einer räumlich entfernten Leitstelle verbunden sind, so dass die jeweiligen Sensordaten an die räumlich entfernte Leitstelle zur Fernüberwachung übertragen werden. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der die Sensoren und die Leuchtmittel als integrierter Teil einer Lampe am Schienenfahrzeug angeordnet sind.
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WO2017093982A1 (en) * | 2015-12-04 | 2017-06-08 | Giridharasharma Kumble Ganeshprasad | A composite digital surveillance apparatus, a system and method of digital surveillance |
US20170374261A1 (en) * | 2009-06-03 | 2017-12-28 | Flir Systems, Inc. | Smart surveillance camera systems and methods |
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