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Die Erfindung betrifft einen Grill, insbesondere Tisch- oder Standgrill, mit einem einen umlaufenden oberen Rand aufweisenden Gehäuse, einer im Gehäuse angeordneten Wärmequelle und einem unmittelbar oder mittelbar auf, an oder in dem Rand sitzenden, das Gehäuse nach oben abschließenden Rost, wobei der Rost eine umlaufende Reling aufweisen kann und parallel zueinander verlaufende und miteinander unmittelbar oder mittelbar verbundene Streben umfasst. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Grillplatte für solch einen Grill.
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Entsprechend den gattungsbildenden Merkmalen handelt es sich ganz allgemein um einen Gill mit einer unterhalb des Grillrosts angeordneten Wärmequelle. Bei der Wärmequelle kann es sich um glühende Holzkohle in einer Holzkohlekammer handeln. Aufgrund der konstruktiven Merkmale eignet sich der Grill unter anderem auch als Tischgrill. Lediglich beispielshaft sei dazu auf die
EP 1 838 187 B1 und
EP 2 785 227 B1 verwiesen.
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Für den bekannten Holzkohlegrill ist wesentlich, dass er innerhalb eines Gehäuses eine Holzkohlekammer für glühende Holzkohle aufweist, wobei die Holzkohlekammer mit einem ungelochten oder gelochten Deckel, mit oder ohne Abstufung in der Fläche des Deckels, versehen ist. Außerdem hat die Holzkohlekammer eine siebartige, gelochte oder geschlitzte Wandung, um eine hinreichend gute seitliche Abstrahlung an Wärme zu gewährleisten. Im Bodenbereich ist die Holzkohlekammer gelocht und wird durch die Bodenlochung hindurch, über einen Ventilator und durch eine Anzündschale hindurch, mit Luft versorgt.
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Konventionelle Grills der hier in Rede stehenden Art sind in Bezug auf den Grillrost problematisch. Auf dem Grillrost befindliches Grillgut gibt insbesondere bei durchwachsenem Fleisch große Mengen an flüssigem Fett ab, welches zwischen den Streben nach unten tropft und entweder unmittelbar auf die heiße Wärmequelle bzw. die heiße Holzkohlekammer gelangt und dort unter Freisetzung kanzerogener Stoffe verbrennt. Gelangt das herabtropfende Fett in den Bereich neben die Holzkohlekammer, findet eine nicht unerhebliche Verschmutzung statt. Jedenfalls ist vom Rost herabtropfendes Fett unerwünscht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik auftretenden Probleme in Bezug auf herabtropfendes Fett zumindest weitestgehend zu eliminieren.
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Voranstehende Aufgabe ist in Bezug auf den Grill durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach ist der gattungsbildende Grill dadurch gekennzeichnet, dass über dem Rost, vorzugsweise an der Reling des Rosts festlegbar, oder anstelle des Rosts, vorzugsweise auf oder an oder in dem Rand des Gehäuses festlegbar, eine Grillplatte mit geriffelter Grillfläche und einem um die Grillfläche umlaufenden, erhabenem Rand vorgesehen ist, wobei die Riffelung durch sich über die Grillfläche vorzugsweise äquidistant erstreckende Wellenberge und Wellentäler gebildet ist, von denen zumindest die Wellentäler innerhalb des umlaufenden Randes von einer erhabenen Seite zu einer tiefer gelegenen Ablaufseite zumindest geringfügig geneigt sind, so dass in den Wellentälern aufgefangenes Fett zur tiefer liegenden Ablaufseite hin fließen und sich dort, in einem Sammelbereich, sammeln kann.
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In Bezug auf die erfindungsgemäße Grillplatte ist die zugrundeliegende Aufgabe durch die Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 16 gelöst. Danach dient eine Grillplatte als Ersatz für einen herkömmlichen Grillrost oder zum Aufsetzen auf den Grillrost bzw. die Reling des Grillrosts. Die Grillplatte hat eine geriffelte Grillfläche und einen um die Grillfläche umlaufenden, erhabenen Rand, wobei die Riffelung durch sich über die Grillfläche vorzugsweise äquidistant erstreckende Wellenberge und Wellentäler gebildet ist, von denen zumindest die Wellentäler innerhalb des umlaufenden Randes von einer erhabenen Seite zu einer tiefer gelegenen Ablaufseite zumindest geringfügig geneigt sind, so dass in den Wellentälern aufgefangenes Fett zur tiefer liegenden Ablaufseite hin fließen und sich dort, in einem Sammelbereich, sammeln kann.
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Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass man oberhalb des eigentlichen Rosts oder anstelle des Rostes eine besondere Grillplatte mit geriffelter Fläche vorsehen kann, die den Rost - funktional - ersetzt. Entweder wird der herkömmliche Rost durch die Grillplatte ausgetauscht, oder aber die Grillplatte wird vorzugsweise an der Reling des Rosts festgelegt.
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Um die Grillfläche herum ist ein vorzugsweise integraler Rand vorgesehen, der Gegenüber der Grillfläche zumindest geringfügig erhaben ist. Die Riffelung ist durch sich über die Grillfläche vorzugsweise äquidistant erstreckende Wellenberge und Wellentäler ähnlich einem Wellblech gebildet, von denen zumindest die Wellentäler innerhalb des umlaufenden Randes von einer erhabenen Seite zu einer tiefer gelegenen Ablaufseite zumindest geringfügig geneigt sind. Diese Neigung kann beispielsweise 5 bis 8 Grad, vorzugsweise 6 Grad betragen.
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In den Wellentälern sammelt sich ausgelassenen Fett und fließt zur tiefer liegenden Ablaufseite hin, und zwar von allen Orten der Grillplatte, entsprechend der Neigung der Wellentäler bzw. des jeweiligen Wellengrundes oder der gesamten Grillfläche. Von dort aus gelangt das ablaufende Fett in einen Sammelbereich, in dem es zusammenläuft und von dem es abgeleitet werden kann.
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Im Bereich zwischen den Wellentälern und den Wellenbergen, abseits des jeweiligen Wellengrundes, sind Durchbrüche zur Ventilation heißer Luft ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Grillplatte bzw. die Grillfläche luftdurchlässig ist, so dass von unterhalb der Grillplatte heiße Luft durch die Grillplatte hindurch zum Grillgut hin strömen kann. Folglich wird das Grillgut nicht nur durch die heiße Platte selbst, sondern auch durch heiße Luft gegart und gebraten und somit gegrillt. Da die Durchbrüche nicht im Wellengrund ausgebildet sind, kann das Fett durch diese nicht hindurch nach unten tropfen, wird das Fett vielmehr entlang des Gefälles bzw. der Flanken der Wellenberge abgeleitet.
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In weiter vorteilhafter Weise sind zwischen benachbarten Wellenbergen niedrigere, flachere Wellenberge mit jeweils benachbarten Wellentälern ausgebildet, wobei die Durchbrüche entlang der kleineren Wellenberge, zu den benachbarten Wellentälern beabstandet, ausgebildet sind. So ist es denkbar, dass die Durchbrüche unmittelbar auf den niedrigeren, flacheren Wellenbergen ausgebildet sind, wobei sich das ablaufende Fett seitlich dieser kleineren Wellenberge, in den dortigen Wellentälern, sammelt.
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Die höheren Wellenberge haben an Ihrer Kuppe einen größeren Radius als die niedrigeren Wellenberge, wodurch das Ablaufen des Fetts entlang der Flanken der niedrigeren Wellenberge begünstigt ist.
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Die Durchbrüche können beliebig über die gesamte Länge der Wellenberge hinweg ausgebildet sein. Zur Gewährleistung einer hinreichend guten Ventilation heißer Luft ist es jedoch von Vorteil, wenn die Durchbrüche über die gesamte Länge der Wellenberge hinweg gleichmäßig zueinander verteilt und beabstandet sind. Die Durchbrüche können eine in etwa ovale bis längliche Form haben, wobei sie eine Länge von etwa 10 mm bis 15 mm, vorzugsweise eine Länge von 12 mm, und eine Breite von 3 mm bis 8 mm, vorzugsweise eine Breits von 6 mm haben können, je nach konkreter Ausgestaltung der Grillplatte.
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Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Durchbrüche mit etwa 15 mm bis 20 mm, vorzugsweise mit 18 mm zueinander beabstandet sind, so dass aufgrund des Materials zwischen den Durchbrüchen eine hinreichend gute Stabilität der Grillplatte gewährleistet ist.
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Wie bereits zuvor ausgeführt, sammelt sich das ablaufende Fett in den Wellentälern und kann entsprechend der Neigung zumindest des jeweiligen Wellengrundes bzw. Wellentales oder der gesamten Grillfläche zu einer Seite hin ablaufen. Dort ist vorzugsweise eine Sammelrinne ausgebildet, die der Einfachheit halber zwischen der Grillfläche und dem Rand der Grillfläche als tiefer liegende umlaufende Sammelrinne ausgeführt sein kann. Diese umlaufende Sammelrinne, über die obendrein ein weiterer Beitrag zur Stabilität der Grillplatte erreicht werden kann, mündet an ihrer tiefsten Stelle in einen seitlichen Ablauf, der seitlich über das Gehäuse hinausragt. An diesen Ablauf kann beispielsweise ein Sammelbehältnis gehängt werden oder es kann unter den Ablauf ein Sammelbehältnis gestellt werden. Ein solches Sammelbehältnis kann auch Bestandteil des Grills sein, wobei sich dieses, vorzugsweise abnehmbar, an den Ablauf anschließt. Das Sammelbehältnis ist vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Grillplatte hergestellt.
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Wie bereits zuvor ausgeführt, ist ein umlaufender Rand vorgesehen. Dieser sollte an jeder Stelle der Grillfläche über diese nach oben hinausragen, wodurch eine seitliche Begrenzung der Grillfläche, über die umlaufende Sammelrinne hinaus, zur sicheren Positionierung des Grillguts auf der Grillfläche geschaffen ist. Dieser Rand ersetzt eine herkömmliche Reling.
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Unterhalb des umlaufenden Randes, vorzugsweise radial nach innen versetzt, hat die Grillplatte einen nach unten abragenden, vorzugsweise umlaufenden Fixierrand oder einzelne Fixierstege. Der Fixierrand oder die Fixierstege dienen zum sicheren Einsetzen der Grillplatte in die Reling des herkömmlichen Grillrosts oder in den oberen Rand des Gehäuses. Dadurch ist eine zentrische Positionierung der Grillplatte bei kreisrunder Ausgestaltung der Grillfläche gewährleistet.
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Zum sicheren Verbinden der Grillplatte mit dem Gehäuse sind Fixierungsmittel vorgesehen, die vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise im Sinne von Spannmitteln, wirken. So lässt sich die Grillplatte genauso festlegen, wie dies mit dem darunter befindlichen herkömmlichen Rost der Fall ist. Wird dieser Rost gegen die hier in Rede stehenden Grillplatte ausgetauscht, können die gleichen Spannmittel wie für den herkömmlichen Rost verwendet werden.
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Die Grillplatte ist in vorteilhafter Weise einteilig als Eisen- oder Alu-Gussplatte ausgeführt. Ebenso ist es denkbar, dass die Grillplatte eine abnehmbare bzw. entnehmbare Grillfläche hat, wodurch die Reinigung, beispielsweise in einer Geschirrspülmaschine, begünstigt ist.
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In Bezug auf das Vermeiden von Anhaftungen ist es von Vorteil, wenn die Grillplatte, insbesondere die Grillfläche, mit einer temperaturbeständigen Antihaftbeschichtung versehen ist.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- 1 in einer schematischen Sprengdarstellung die wesentlichen „äußeren“ Bestandteile eines herkömmlichen Grills,
- 2 in einer schematischen Sprengdarstellung die wesentlichen „inneren“ Bestandteile des herkömmlichen Grills,
- 3 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten und teilweise weggebrochen, den herkömmlichen Grill aus 2 mit den wesentlichen Bestandteilen im zusammengebauten Zustand,
- 4 in schematischen Ansichten von unten, schräg von unten und von der Seite ein Ausführungsbeispiel der Holzkohlekammer des bekannten Grills,
- 5 in einer schematischen Ansicht, Draufsicht und Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines Deckels zum Verschließen der Holzkohlekammer nach 4,
- 6 in einer Seitenansicht, schematisch, ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Grills mit einer aufgesetzten erfindungsgemäßen Grillplatte,
- 7 in einer schematischen Ansicht, geschnitten, das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gills mit erfindungsgemäßer Grillplatte gemäß 6 und
- 8 in einer seitlichen Draufsicht die Grillplatte des Grills gemäß den 6 und 7 und
- 9 in einer Seitenansicht, geschnitten, die Grillplatte aus 8.
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1 zeigt in einer schematischen Sprengdarstellung die „äußeren“ Bestandteile eines herkömmlichen Grills, nämlich, von unten beginnend, das Gehäuse 1, die in das Gehäuse 1 einsetzbare Trägerschale 2 und den darüber anordenbaren Grillrost 3.
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Des Weiteren lässt 1 erkennen, dass das Gehäuse 1 im unteren Bereich einen Innenboden 4 im Sinne eines Zwischenbodens aufweist, unter dem elektrische Komponenten angeordnet sind. Von außerhalb des Gehäuses 1 ist ein Drehknopf 5 erkennbar, der zum Ein- und Ausschalten sowie zur Regulierung eines unter dem Innenboden 4 angeordneten Gebläses dient.
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In der Wandung des Gehäuses 1 sind untere Durchgänge 6 vorgesehen, die zum Ansaugen von Außenluft dienen. Obere Durchgänge 7 dienen zur Hinterlüftung des Raums zwischen der Trägerschale 2 und dem Gehäuse 1.
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Die Trägerschale 2 wird mit ihrem Randbereich 8 auf den freien Rand des Gehäuses 1 aufgesetzt und dort mittels Spannvorrichtung 9, die am Grillrost 3 angreifen, festgelegt. Letztendlich handelt es sich bei der Spannvorrichtung 9 um beidseitig angreifende Klammem, die den Grillrost 3 und somit auch die Trägerschale 2 fest mit dem Gehäuse 1 verbinden.
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Im Randbereich 8 der Trägerschale 2 sind Ausnehmungen 10 vorgesehen, die zum positionierenden Einstecken von Füßen 11 des Grillrosts 3 dienen. Durch diese Maßnahme lässt sich der Grillrost 3 in idealer Weise positionieren, wobei die Spannvorrichtungen 9 bzw. die dort vorgesehenen Spannklammern in seitliche Befestigungslaschen 12 am Grillrost 3 greifen. Durch Spannen der Spannvorrichtungen 9 wird der Grillrost 3 fest mit dem Gehäuse 1 verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung der Trägerschale 2, die dabei gleichermaßen fixiert wird. In der zusammengebauten Position ist zwischen dem Gehäuse 1 und der Trägerschale 2 ein wärmeisolierender Luftraum geschaffen, der über die oberen Durchgänge 7 hinterlüftet ist.
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Der Grillrost 3 umfasst eine umlaufende Reling 13 und ist mittig mit einer geschlossenen, gewellten Grillfläche 14 versehen, deren Randbereich zum Abtropfen von Fett zumindest geringfügig nach unten abfallend ausgebildet sein kann.
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2 zeigt in einer schematischen Sprengdarstellung die wesentlichen „inneren“ Bestandteile des Grills, nämlich, von unten beginnend, einen das Gehäuse 1 nach unten abschließenden Boden 15, der mit einer Öffnungsklappe 16 zum Einstecken und Herausnehmen von Batterien 17 ausgestattet ist. Die Batterien 17 dienen zur Stromversorgung eines Ventilators 18, der in einem Ventilatorgehäuse 19 angeordnet ist.
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Des Weiteren zeigt 2 die innerhalb des Grills vorgesehene Holzkohlekammer 20, die einen unteren abgeflanschten Randbereich 21 und einen oberen verstärkten Randbereich 22 hat. Dazwischen erstreckt sich eine besondere Wandung 23, die als feinmaschiges Sieb aus Edelstahl ausgeführt ist.
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Die Holzkohlekammer 20 ist mit einem Deckel 24 ausgestattet, der zwei planparallele Flächen mit unterschiedlichem axialen Abstand zum Deckelrand aufweist. In den Flächen sind Lochgruppen 25 konzentrisch zueinander ausgebildet. Außerdem ist der Deckel 24 mit schrägen bzw. abfallenden Flächen im Übergang zwischen den die Lochgruppen 25 umfassenden Flächen und im Randbereich ausgestattet, die zum Ablaufen bzw. Abtropfen von Fett dienen.
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Des Weiteren ist der Deckel 24 mit einem Henkel 27 ausgestattet, der im zusammengebauten Zustand des Grills als Klemmbügel dient, nämlich zum klemmenden Festlegen der geschlossenen Holzkohlekammer 20 zwischen dem Bodenbereich der Trägerschale 2 und dem Grillrost 3.
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Auf die Anzündschale wird später eingegangen werden.
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3 zeigt den Grill in einer zusammengebauten Ansicht, im Schnitt.
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Von unten beginnend ist das Gehäuse 1 durch den Boden 15 geschlossen, wobei zum Positionieren des Gehäuses 1 bzw. des Grills Füße 28 vorgesehen sind. Der Boden 15 ist verschraubt oder verrastet, lässt sich jedenfalls vom Gehäuse 1 entfernen bzw. abnehmen.
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Im Boden 15 ist die Öffnungsklappe 16 vorgesehen, über die ein Batteriefach 29 öffenbar ist. Im Batteriefach 29 befinden sich die Batterien 17.
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Die Stromversorgung des Ventilators 18 erfolgt über die Batterien 17, wobei ein Schalter bzw. Regler 30 zwischengeschaltet ist, der den als Schalter dienenden Drehknopf 5 umfasst. Grundsätzlich ist die Drehzahl des Ventilators 18 manuell einstellbar.
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3 zeigt des Weiteren, dass der Ventilator 18 innerhalb eines Ventilatorgehäuses 19 angeordnet ist, wodurch durch untere Durchgänge 6 in das Gehäuse 1 einströmende Luft in ein Lufteinlassrohr 31 geleitet wird. Das Lufteinlassrohr 31 bzw. der so gebildete Lufteinlass erstreckt sich durch den Innenboden 4 hindurch, durch einen mittigen Durchgang in der Trägerschale 2 in einen Raum unterhalb der Holzkohlekammer 20, die in einer Anzündschale 32 steht, nämlich mit angeformten Füßen 33 auf dem Bodenbereich der Trägerschale 2. Angesaugte bzw. durch das Lufteinlassrohr 31 geblasene Luft dient zur Brennluftversorgung einer in der Anzündschale 32 befindlichen Anzündhilfe, vorzugsweise aus pastösem Material. Entsprechend wird die in der Holzkohlekammer 20 befindliche Holzkohle vermittels der Hitzeentwicklung in der Anzündschale 32 entzündet, begünstigt durch die Luftzufuhr, so dass ein schnelles Entfachen der darüber befindlichen Holzkohle realisierbar ist.
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Die Holzkohlekammer 20 ist entsprechend der Darstellung in 3 mit dem Deckel 24 geschlossen, der im Sinne eines Stülpverschlusses auf der Holzkohlekammer 20 sitzt. Über den federnd wirkenden Henkel 27 ist die Holzkohlekammer 20 zwischen der Trägerschale 2 und dem Grillrost 3 festgelegt, so dass in zusammengebautem Zustand eine sichere Anordnung der Holzkohlekammer 20, im verschlossenen Zustand, gewährleistet ist.
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Als oberer Abschluss ist der Grillrost 3 mit umlaufender Reling 13 angeordnet, wobei der Grillrost 3 im mittigen Bereich eine geschlossene Grillfläche 14 aufweist.
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4 zeigt die Holzkohlekammer 20 im Detail, wonach diese einen geflanschten unteren Randbereich 21 mit gelochtem Boden 34 aufweist. Die Durchgänge bzw. Lochgruppen 35 im Boden 34 der Holzkohlekammer 20 dient zum besseren Anfeuern der Holzkohle von unten, d.h. zum Anfeuern über die Anzündhilfe, die sich im zusammengebauten Zustand darunter in der Anzündschale 32 (vgl. 3) befindet.
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Die Wandung 23 der Holzkohlekammer 20 besteht aus einem feinmaschigen Sieb aus Edelstahl. Nach oben hin ist die Wandung 23 durch einen metallverstärkten, vorzugsweise umbörtelten Randbereich 22 abgeschlossen.
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5 zeigt den Deckel 24, mit dem die Holzkohlekammer 20 im Sinne eines Stülpverschlusses verschließbar ist. Die Lochgruppen 25 sind unterschiedlichen Flächen des Deckels 24 zugeordnet, wobei zwischen den Flächen eine abfallende Fläche sowie ein äußerer abfallenden Rand 26 vorgesehen sind. Der mittige Henkel 27 dient einerseits zur Handhabung und andererseits zum Verspannen gegenüber dem Grillrost 3. Auch der Deckel 24 ist vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt.
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6 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Grills mit einer erfindungsgemäßen Grillplatte 40.
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Das Gehäuse 1 weist untere Durchgänge 6 zur Ventilation und obere Durchgänge 7 zur Kühlung auf.
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Zum Festlegen des Grillrosts 3 sind zwei Spannvorrichtungen 9 vorgesehen, von denen eine zur erkennen ist.
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Seitlich ist ein Drehknopf 5 zum Betätigen des Grills vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist auf den Grillrost 3 bzw. auf die Reling 13 die Grillplatte 40 aufgesetzt, die zur einfachen Handhabung, seitlich, zwei einander gegenüberliegende Haltelaschen 41 aufweist. An diesen kann die Grillplatte 40, im abgekühlten Zustand, ergriffen und gehandhabt werden.
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6 lässt des Weiteren erkennen, dass die Grillplatte 40 einen umlaufenden Rand 42 aufweist. Auf der Unterseite, d.h. auf der dem Rand 42 gegenüberliegenden Seite der Grillplatte 40, ragt ein umlaufender Fixierrand 43 nach unten ab, mit dem die Grillplatte 40 in den Bereich der Reling 13 eingesetzt und dadurch - mehr oder weniger formschlüssig und ggf. auch kraftschlüssig - fixiert ist. Ein Verspannen mittels separater Spannmittel oder aber auch unter Nutzung der Spannvorrichtung 9, ist denkbar.
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7 zeigt den Grill aus 6 in einer schematischen Ansicht, geschnitten.
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Neben dem Gehäuse 1 ist im Inneren des Gehäuses 1 die Trägerschale 2 und darin die Holzkohlekammer 20 nebst Deckel 24 erkennbar.
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Das Gehäuse 1 ist durch den Grillrost 3 nach oben abgeschlossen, wobei der Grillrost 3 mittels der Spannvorrichtung 9 mit dem Gehäuse 1 verspannt und dort entsprechend befestigt ist (vgl. 6).
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Der Grillrost 3 hat eine mittige Grillfläche 14, die die darunter befindliche Holzkohlekammer 20 überdeckt.
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Bei der in 7 gewählten Darstellung ist die Reling 13 lediglich angedeutet, wobei der Fixierrand 43 in einer oberen Strebe 44 der Reling 13 sitzt. Dadurch ist eine sichere Positionierung der Grillplatte 40 realisiert.
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7 zeigt des Weiteren den umlaufenden Rand 42 der Grillplatte 40, wobei sich innerhalb des Randes 42 eine Grillfläche 45 befindet. Zwischen der Grillfläche 45 und dem Rand 42 ist eine Sammelrinne 46 ausgebildet. Diese mündet an der tiefsten Stelle der Grillfläche 45 in einen seitliche Ablauf 47, der integraler Bestandteil der Grillplatte 40 ist. Der Ablauf 47 ragt über das Gehäuse 1 hinaus und hat Einkerbungen 48 zum Anhängen eines nicht gezeigten Sammelbehältnisses.
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Wie bereits zuvor ausgeführt, lässt 7 erkennen, dass die Grillfläche 45 zum seitlichen Ablauf 47 hin geneigt ist. Im Konkreten ist die Grillfläche 45 durch parallele Wellenberge 49 und dazwischen befindliche Wellentäler 50 gebildet, wobei in den jeweiligen Wellentälern 50, dort mittig, kleinere Wellenberge 51 ausgebildet sind, die gegenüber den großen bzw. hohen Wellenbergen lokale Maxima bilden, während die großen Wellenberge absolute Maxima in der Höhe bilden.
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Gemäß 7 und im Lichte der voranstehenden Ausführungen kann vom Grillgut abtropfendes Fett sich in den Wellentälern 50 sammeln und von der rechten höher gelegenen Seite zur linken tiefer gelegenen Seite bis hin zum seitlichen Ablauf 47 fließen und dort abtropfen oder gesammelt werden.
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8 zeigt die erfindungsgemäße Grillplatte 40 in einer schematischen seitlichen Draufsicht mit den wesentlichen Bestandteilen. In Ergänzung zu 7 ist dort gezeigt, dass in den Flankenbereichen zwischen Wellenberg 49 und Wellental 50 oder im Bereich der kleineren Wellenberge 51 Durchbrüche 52 vorgesehen sind, in etwa mit ovaler bzw. länglicher Ausprägung, die eine Länge von etwa 12 mm und eine Breite von etwa 6 mm haben. Die Durchbrüche 52 sind mit etwa 18 mm zueinander beabstandet und erstrecken sich entlang der Wellenberge 49 und Wellentäler 50 bzw. entlang der kleinen Wellenberge 51 über die gesamte Grillplatte 40 hinweg.
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8 zeigt darüber hinaus deutlich die beiden seitlichen Haltelaschen 41, die Sammelrinne 46, den Rand 42 und schließlich den seitlichen Ablauf 47.
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Schließlich zeigt 9 in einer Seitenansicht, geschnitten, die erfindungsgemäße Grillplatte 42 mit den wesentlichen Bestandteilen, nämlich dem umlaufenden Rand 42, dem seitlichen Ablauf 47 und der umlaufenden Sammelrinne 46, unmittelbar innen hinter dem Rand 42.
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Nach unten erstreckt sich der Fixierrand 43, der zum Einsetzen in die in 9 nicht gezeigte Reling des Grills dient.
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Im Bereich innerhalb des umlaufenden Randes 42 ist die um etwa 6 Grad geneigte Grillfläche 45 angeordnet, die im Bereich der kleinen Wellenberge 51 oder im Flankenbereich der großen Wellenberge 49, abseits des zum Sammeln des Fetts ausgebildeten Wellentals 50, mit äquidistanten Durchbrüchen 52 ausgestattet ist. Ein sicheres Ablaufen des vom Grillgut stammenden Fetts entlang der jeweiligen Wellentäler 50 in die umlaufende Sammelrinne 46 und von dort in den seitlichen Ablauf 47 ist somit gewährleistet.
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Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Grills und der erfindungsgemäßen Grillplatte wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
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Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Grills und der erfindungsgemäßen Grillplatte lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das jeweilige Ausführungsbeispiel einschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Trägerschale
- 3
- Grillrost
- 4
- Innenboden (des Gehäuses)
- 5
- Drehknopf (des Schalters/Reglers)
- 6
- unterer Durchgang (in der Wandung des Gehäuses)
- 7
- oberer Durchgang (in der Wandung des Gehäuses)
- 8
- Randbereich (der Trägerschale)
- 9
- Spannvorrichtung (zum Verspannen des Grillrosts am Gehäuse)
- 10
- Ausnehmung im oberen Randbereich der Trägerschale zum Einstecken von Füßen des Grillrosts
- 11
- Fuß am Grillrost
- 12
- Befestigungslasche am Grillrost
- 13
- Reling am Grillrost
- 14
- Grillfläche, mittig auf dem Grillrost
- 15
- Boden (unterer Boden des Gehäuses)
- 16
- Öffnungsklappe im Boden des Gehäuses
- 17
- Batterien im Batteriefach
- 18
- Ventilator
- 19
- Ventilatorgehäuse
- 20
- Holzkohlekammer
- 21
- geflanschter unterer Randbereich der Holzkohlekammer
- 22
- oberer verstärkter Randbereich der Holzkohlekammer
- 23
- Wandung der Holzkohlekammer, Sieb
- 24
- Deckel der Holzkohlekammer
- 25
- Lochgruppe im Deckel
- 26
- abfallende, schräge Fläche am Deckel
- 27
- Henkel am Deckel
- 28
- Fuß des Gehäuses
- 29
- Batteriefach im Boden des Gehäuses
- 30
- Regler
- 31
- Lufteinlassrohr
- 32
- Anzündschale
- 33
- Fuß der Anzündschale
- 34
- Boden der Holzkohlekammer
- 35
- Lochgruppe im Boden der Holzkohlekammer
- 40
- Grillplatte
- 41
- Haltelasche (der Grillplatte)
- 42
- Rand (der Grillplatte)
- 43
- Fixierrand (unten an der Grillplatte)
- 44
- obere Strebe der Reling
- 45
- Grillfläche (der Grillplatte)
- 46
- Sammelrinne (der Grillplatte)
- 47
- seitlicher Ablauf (aus der Sammelrinne der Grillplatte)
- 48
- Einkerbungen (in der Wand des Ablaufs)
- 49
- Wellenberg (der Grillplatte)
- 50
- Wellental (der Grillplatte)
- 51
- kleiner Wellenberg (zwischen zwei großen Wellenbergen)
- 52
- Durchbruch (zur Ventilation heißer Luft)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1838187 B1 [0002]
- EP 2785227 B1 [0002]