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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wellschlauch.
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Wellschläuche oder Wellrohre können insbesondere im Automobilbau als Schutzrohre für Kabel, wie beispielsweise elektrische Leitungen, eingesetzt werden. Hierbei werden die Kabel zur Montage in den Wellschlauch eingezogen, eingeschoben oder eingelegt. Alternativ können derartige Wellschläuche auch selbst Fluidträger sein. Beispielsweise können diese als Treibstoffleitungen, als Befüllrohre für Wischwassertanks oder als Wischwasserleitungen eingesetzt werden. Dabei ist es oftmals erforderlich, dass der Wellschlauch in seiner Längsrichtung betrachtet eine Abstufung unterschiedlicher Durchmesser aufweist. Ein kleinster Durchmesser des Wellschlauchs bestimmt dabei die Geometrie einer Düse eines Extrusionswerkzeugs. Ein größter Durchmesser des Wellschlauchs ist durch die Geometrie von Formbacken eines Corrugators bestimmt. Ein Unterschied zwischen dem kleinsten Durchmesser und dem größten Durchmesser des Wellschlauchs ist dabei möglichst gering zu halten, um eine gute Prozessführung bei möglichst konstanter Fördermenge des zu extrudierenden Kunststoffmaterials gewährleisten zu können.
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Die
DE 10 2015 112 272 A1 zeigt einen aufklappbaren Wellschlauch zum Aufnehmen von Leitungen. Der Wellschlauch weist eine erste Wellschlauchschale, eine zweite Wellschlauchschale, einen Gelenkabschnitt, an dem die erste Wellschlauchschale und die zweite Wellschlauchschale jeweils an einem ersten Endabschnitt verschwenkbar miteinander verbunden sind, und einen Lippenabschnitt auf, der an einem zweiten Endabschnitt zumindest einer der Wellschlauchschalen vorgesehen ist, wobei der Lippenabschnitt aus einem anderen Material als die Wellschlauchschalen gefertigt ist.
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Die
DE 10 2016 123 040 A1 beschreibt einen aufklappbaren Wellschlauch zum Aufnehmen von Kabeln. Der Wellschlauch umfasst eine erste Wellschlauchschale, die eine Vielzahl an um diese umlaufenden ersten Wellschlauchrippen aufweist, eine zweite Wellschlauchschale, die eine Vielzahl an um diese umlaufenden zweiten Wellschlauchrippen aufweist, einen Gelenkabschnitt, der die Wellschlauchrippen der beiden Wellschlauchschalen voneinander trennt und mit dessen Hilfe die beiden Wellschlauchschalen jeweils an einem ersten Endabschnitt derselben verschwenkbar miteinander verbunden sind, zumindest einen Lippenabschnitt, der an einem zweiten Endabschnitt der ersten Wellschlauchschale und/oder an einem zweiten Endabschnitt der zweiten Wellschlauchschale vorgesehen ist, und eine Verrasteinrichtung zum miteinander Verrasten der beiden Wellschlauchschalen bei einem Verbringen des Wellschlauchs von einem aufgeklappten Zustand, in dem die erste Wellschlauchschale außerhalb der zweiten Wellschlauchschale angeordnet ist, in einen zusammengeklappten Zustand desselben, in dem die erste Wellschlauchschale zumindest abschnittsweise innerhalb der zweiten Wellschlauchschale angeordnet ist, wobei die Verrasteinrichtung die Wellschlauchrippen umfasst, und wobei in dem zusammengeklappten Zustand des Wellschlauchs die zweiten Wellschlauchrippen sowohl in einer Radialrichtung als auch in einer Umfangsrichtung des Wellschlauchs formschlüssig die ersten Wellschlauchrippen umgreifen.
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Die
DE 10 2017 111 056 A1 zeigt einen Verbundschlauch mit einem sich in einer Längsrichtung des Verbundschlauchs erstreckenden ersten extrudierten Schlauchabschnitt, der aus einem ersten Kunststoffmaterial gefertigt ist, und einem sich in der Längsrichtung erstreckenden zweiten extrudierten Schlauchabschnitt, der aus einem sich von dem ersten Kunststoffmaterial unterscheidenden zweiten Kunststoffmaterial gefertigt ist, wobei der erste Schlauchabschnitt und der zweite Schlauchabschnitt in der Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
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Die
DE 195 10 968 A1 beschreibt einen Wellschlauch, der an zwei gegenüberliegenden Segmenten seiner Mantelfläche im Bereich einer neutralen Biegefläche Unterbrechungen von Wellungen und zumindest ein Aussteifungsteil aufweist, welches in einer Unterbrechung befestigt ist. Die Befestigung des Aussteifungsteils in der Unterbrechung erfolgt vorzugsweise durch Nasen an den Enden der Wellungen.
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Die US 2015 / 0 267 853 A1 zeigt einen Wellschlauch mit einer Längsachse, einer Metallleitung, die ein erstes Ende und ein von dem ersten Ende beabstandetes zweites Ende aufweist, einem Expansions-/Kontraktionsabschnitt, einer inneren Kunststoffauskleidung, die im Inneren der Metallleitung positioniert ist und die einen Expansions-/Kontraktionsabschnitt sowie ein Innenvolumen aufweist, das sich von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende erstreckt, wobei sowohl die Metallleitung als auch die innere Kunststoffauskleidung entlang der Längsachse eine Steifheit aufweisen, und wobei die Steifheit der Metallleitung größer ist als die Steifheit der inneren Kunststoffauskleidung.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen verbesserten Wellschlauch zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird ein Wellschlauch vorgeschlagen. Der Wellschlauch umfasst eine Wellung, die eine Vielzahl an Wellentälern und Wellenbergen aufweist, die in einer Längsrichtung des Wellschlauchs abwechselnd angeordnet sind, und einen Verformungsbereich, der mit Hilfe eines Verformens desselben in Richtung auf eine Symmetrieachse des Wellschlauchs zu von einem ausgeklappten Zustand in einen eingeklappten Zustand verbringbar ist, wobei eine Querschnittsfläche des Wellschlauchs in dem eingeklappten Zustand kleiner als in dem ausgeklappten Zustand ist, und wobei der Verformungsbereich selbsttätig in dem eingeklappten Zustand verbleibt. Dabei weist der Verformungsbereich einen ersten Gelenkabschnitt und einen zweiten Gelenkabschnitt auf, die sich bei dem Verformen des Verformungsbereichs von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand plastisch verformen.
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Mit Hilfe des Wellschlauchs ist es somit möglich, dessen Querschnittsfläche und damit auch dessen Durchmesser nach der Fertigung desselben zu verändern. Hiermit ist es zum einen möglich, einen Wellschlauch zu fertigen, der nach einem Verformen des Verformungsbereichs große Durchmessersprünge aufweist, zum anderen kann mit Hilfe des Wellschlauchs beim Einbau desselben durch das Verbringen des Verformungsbereichs von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand um den Wellschlauch herum Platz geschaffen werden, wodurch der Wellschlauch einen möglichst geringen Bauraum einnimmt.
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Die Längsrichtung ist dabei parallel zu der Symmetrieachse orientiert oder stimmt mit dieser überein. Bevorzugt ist der Wellschlauch zumindest teilweise rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse aufgebaut. Insbesondere ist die Wellung rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse aufgebaut. Der Wellschlauch umfasst ferner eine Radialrichtung, die senkrecht zu der Symmetrieachse und von dieser weg orientiert ist. Bei dem Verformen des Verformungsbereichs wird dieser entgegen der Radialrichtung auf die Symmetrieachse zu verlagert. Insbesondere ist der Verformungsbereich plastisch verformbar. Das heißt, der Verformungsbereich kann bevorzugt von dem eingeklappten Zustand nicht wieder beschädigungsfrei in den ausgeklappten Zustand verbracht werden.
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Die Querschnittsfläche des Wellschlauchs ist definiert als eine innere Querschnittsfläche des Wellschlauchs im Bereich des Verformungsbereichs. Diese Querschnittsfläche ändert sich je nachdem, ob sich der Verformungsbereich in dem ausgeklappten Zustand oder in dem eingeklappten Zustand befindet. Darunter, dass der Verformungsbereich „selbsttätig“ in dem eingeklappten Zustand verbleibt, ist insbesondere zu verstehen, dass in dem eingeklappten Zustand keine externe Kraft auf den Verformungsbereich aufgebracht wird, so dass dieser in dem eingeklappten Zustand verbleibt und sich nicht selbsttätig in den ausgeklappten Zustand zurückverformt. Insbesondere schnappt oder rastet der Verformungsbereich bei dem Verformen oder Verlagern desselben in Richtung auf die Symmetrieachse zu in den eingeklappten Zustand ein. Der Begriff „einschnappen“ kann auch durch den Begriff „einrasten“ ersetzt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Wellschlauch ferner einen Wellschlauchabschnitt, der die Wellung aufweist, und einen Glattschlauchabschnitt, der den Verformungsbereich aufweist.
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Alternativ kann der Verformungsbereich auch an dem Wellschlauchabschnitt vorgesehen sein. Bevorzugt weist der Glattschlauchabschnitt keine Wellung auf. Der Glattschlauchabschnitt ist somit bevorzugt wellungsfrei.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Wellschlauch ferner einen ersten Wellschlauchabschnitt und einen zweiten Wellschlauchabschnitt, wobei der Glattschlauchabschnitt zwischen dem ersten Wellschlauchabschnitt und dem zweiten Wellschlauchabschnitt angeordnet ist.
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Die Wellschlauchabschnitte sorgen insbesondere für die Flexibilität des Wellschlauchs bei einem Biegen desselben. Vorzugsweise ist der Glattschlauchabschnitt einteilig mit dem ersten Wellschlauchabschnitt sowie dem zweiten Wellschlauchabschnitt verbunden. Insbesondere sind der erste Wellschlauchabschnitt, der zweite Wellschlauchabschnitt und der Glattschlauchabschnitt materialeinstückig ausgebildet. Unter „einstückig“ oder „einteilig“ ist vorliegend zu verstehen, dass der erste Wellschlauchabschnitt, der zweite Wellschlauchabschnitt und der Glattschlauchabschnitt ein gemeinsames Bauteil bilden. Unter „materialeinstückig“ ist vorliegend zu verstehen, dass der erste Wellschlauchabschnitt, der zweite Wellschlauchabschnitt und der Glattschlauchabschnitt durchgehend aus demselben Material gefertigt sind. Insbesondere ist der Wellschlauch ein Kunststoffwellschlauch. Das heißt, der Wellschlauch ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Als geeignete Kunststoffmaterialien können beispielsweise Polyamid (PA), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder ein anderes geeignetes Kunststoffmaterial eingesetzt werden. Der Wellschlauch kann auch aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien aufgebaut sein. Hierzu kann der Wellschlauch in einem Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren hergestellt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Wellschlauch ferner einen ersten Anschlussabschnitt und einen zweiten Anschlussabschnitt, wobei der erste Wellschlauchabschnitt zwischen dem ersten Anschlussabschnitt und dem Glattschlauchabschnitt angeordnet ist, und wobei der zweite Wellschlauchabschnitt zwischen dem zweiten Anschlussabschnitt und dem Glattschlauchabschnitt angeordnet ist.
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Vorzugweise sind der erste Anschlussabschnitt, der zweite Anschlussabschnitt, der erste Wellschlauchabschnitt, der zweite Wellschlauchabschnitt und der Glattschlauchabschnitt einstückig, insbesondere materialeinstückig, ausgebildet. Die Anschlussabschnitte können beispielsweise geeignet sein, den Wellschlauch mit einem Wischwassertank oder einem anderen Bauteil zu verbinden. Hierzu können die Anschlussabschnitte verschiedene umlaufende Absätze und Befestigungsmittel, wie beispielsweise Nuten oder Ausnehmungen, aufweisen. Auch kann zumindest einer der Anschlussabschnitte als Trichter oder Einfülltrichter ausgebildet oder geeignet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform rastet der Verformungsbereich bei dem Verformen desselben von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand in den letztgenannten ein.
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Beispielsweise kann der Verformungsbereich so in Richtung des eingeklappten Zustands federvorgespannt sein, dass dieser sich bei einem Verbringen desselben von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand selbsttätig in den eingeklappten Zustand verbringt und in diesen einrastet, sobald der Verformungsbereich insbesondere weit genug auf die Symmetrieachse zu verformt ist. Das heißt, zum Verbringen des Verformungsbereichs von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand ist auf diesen insbesondere eine Druckkraft aufzubringen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Wellschlauch ferner einen ersten Verformungsbereich und einen zweiten Verformungsbereich, die einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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Insbesondere sind die Verformungsbereiche um 180° versetzt positioniert. Vorzugsweise sind der erste Verformungsbereich und der zweite Verformungsbereich an dem Glattschlauchabschnitt um 180° versetzt angeordnet. Die Anzahl der Verformungsbereiche ist jedoch beliebig. Es kann beispielsweise nur ein Verformungsbereich vorgesehen sein. Alternativ können auch drei, vier oder mehr als vier Verformungsbereiche vorgesehen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Verformungsbereich einen sich in der Längsrichtung erstreckenden Boden auf, der in dem eingeklappten Zustand näher an der Symmetrieachse positioniert ist als in dem ausgeklappten Zustand.
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Der Boden ist vorzugsweise rechteckförmig und umfasst verrundete Ecken. Insbesondere wird zum Verbringen des Verformungsbereichs von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand auf den Boden eine entgegen der Radialrichtung wirkende Druckkraft aufgebracht, um den Boden in Richtung der Symmetrieachse und insbesondere entgegen der Radialrichtung zu verlagern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Boden zum Versteifen desselben eine sich in der Längsrichtung erstreckende Vorwölbung auf.
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Die Vorwölbung ist optional. Es können auch mehrere derartige Vorwölbungen vorgesehen sein. Vorzugsweise erstreckt sich die Vorwölbung von einem Innenraum des Wellschlauchs weg in Richtung einer Umgebung desselben.
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Der Verformungsbereich weist einen ersten Gelenkabschnitt und einen zweiten Gelenkabschnitt auf, die sich bei dem Verformen des Verformungsbereichs von dem ausgeklappten Zustand in den eingeklappten Zustand plastisch verformen.
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Unter „plastisch“ ist vorliegend eine Verformung zu verstehen, die irreversibel ist. Insbesondere können die Gelenkabschnitte auch in Richtung des eingeklappten Zustands federvorgespannt sein. Beispielsweise kann sich hierdurch der Verformungsbereich bei einem Verformen desselben von dem ausgeklappten Zustand in Richtung des eingeklappten Zustands selbsttätig in den eingeklappten Zustand verlagern und in diesen einrasten oder einschnappen. Hierbei können die Gelenkabschnitte dann plastisch verformt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste Gelenkabschnitt in dem ausgeklappten Zustand weiter von der Symmetrieachse beabstandet als der zweite Gelenkabschnitt, wobei der zweite Gelenkabschnitt in dem eingeklappten Zustand weiter von der Symmetrieachse beabstandet ist als der erste Gelenkabschnitt.
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Das heißt, in der Radialrichtung betrachtet sind der erste Gelenkabschnitt und der zweite Gelenkabschnitt sowohl in dem ausgeklappten Zustand als auch in dem eingeklappten Zustand voneinander beabstandet positioniert. Der erste Gelenkabschnitt und der zweite Gelenkabschnitt sind mit Hilfe einer Seitenwand des Verformungsbereichs miteinander verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zwei erste Gelenkabschnitte und zwei zweite Gelenkabschnitte vorgesehen, die jeweils beidseits des Verformungsbereichs angeordnet sind.
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Insbesondere umfasst der Verformungsbereich, wie zuvor erwähnt, auch zwei Seitenwände, die jeweils einen ersten Gelenkabschnitt mit einem zweiten Gelenkabschnitt verbinden. Die Seitenwände sind mit Hilfe von Verrundungen miteinander verbunden, so dass die Seitenwände und die Verrundungen den Boden des Verformungsbereichs vollständig umlaufen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die beiden ersten Gelenkabschnitte mit Hilfe zweier Verrundungen derart miteinander verbunden, dass die beiden ersten Gelenkabschnitte und die Verrundungen den Verformungsbereich vollständig umlaufen.
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Die beiden Verrundungen wirken bevorzugt ebenfalls als Gelenkabschnitte. Somit läuft um den Verformungsbereich ein umlaufender erster Gelenkbereich um, der die ersten Gelenkabschnitte und die diesen zugeordneten Verrundungen umfasst. Die ersten Gelenkabschnitte sind somit bevorzugt jeweils mit Hilfe der Verrundungen miteinander verbunden, so dass die ersten Gelenkabschnitte und die Verrundungen bevorzugt vollständig um den Boden beziehungsweise vollständig um den Verformungsbereich umlaufen. Die zuvor genannten Verrundungen können als erste Verrundungen bezeichnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die beiden zweiten Gelenkabschnitte mit Hilfe zweier Verrundungen derart miteinander verbunden, dass die beiden zweiten Gelenkabschnitte und die Verrundungen den Verformungsbereich vollständig umlaufen.
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Vorzugsweise umlaufen die beiden zweiten Gelenkabschnitte und die Verrundungen die Seitenwände des Verformungsbereichs vollständig. Die beiden Verrundungen wirken bevorzugt ebenfalls als Gelenkabschnitte. Somit läuft um den Verformungsbereich ein umlaufender zweiter Gelenkbereich um, der die zweiten Gelenkabschnitte und die diesen zugeordneten Verrundungen umfasst. Die zuvor genannten Verrundungen können als zweite Verrundungen bezeichnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die beiden ersten Gelenkabschnitte zwischen den beiden zweiten Gelenkabschnitten angeordnet.
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Das heißt, die beiden ersten Gelenkabschnitte sind näher zueinander positioniert als die beiden zweiten Gelenkabschnitte zueinander positioniert sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Gelenkabschnitt einen Hinterschnitt auf.
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Unter einem „Hinterschnitt“ ist vorliegend ein Bereich zu verstehen, der in der Radialrichtung betrachtet zumindest teilweise von einem anderen Bereich des Wellschlauchs überdeckt wird. Der Hinterschnitt bewirkt insbesondere die gelenkige Verformbarkeit des zweiten Gelenkabschnitts. Der Hinterschnitt kann bei der Fertigung des Wellschlauchs zwangsentformt werden.
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„Ein“ ist vorliegend nicht zwangsweise als beschränkend auf genau ein Element zu verstehen. Vielmehr können auch mehrere Elemente, wie beispielsweise zwei, drei oder mehr, vorgesehen sein. Auch jedes andere hier verwendete Zählwort ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine genaue Beschränkung auf genau die entsprechende Anzahl von Elementen verwirklicht sein muss. Vielmehr sind zahlenmäßige Abweichungen nach oben und nach unten möglich.
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Weitere mögliche Implementierungen des Wellschlauchs umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform des Wellschlauchs hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte des Wellschlauchs sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele des Wellschlauchs. Im Weiteren wird der Wellschlauch anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Wellschlauchs;
- 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Wellschlauchs gemäß 1;
- 3 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wellschlauchs gemäß der Schnittlinie III-III der 2;
- 4 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht des Wellschlauchs gemäß 1;
- 5 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht des Wellschlauchs gemäß der Schnittlinie V-V der 4;
- 6 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Wellschlauchs gemäß 1;
- 7 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht des Wellschlauchs gemäß 1;
- 8 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht des Wellschlauchs gemäß der Schnittlinie IIX-IIX der 7;
- 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wellschlauchs; und
- 10 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Wellschlauchs gemäß 9.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist. Ferner sollte beachtet werden, dass die Darstellungen in den Figuren nicht notwendigerweise maßstabsgerecht sind.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Wellschlauchs 1. Die 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Wellschlauchs 1. Die 3 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wellschlauchs 1 gemäß der Schnittlinie III-III der 2, die 4 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht des Wellschlauchs 1 und die 5 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht des Wellschlauchs 1 gemäß der Schnittlinie V-V der 4. Im Folgenden wird auf die 1 bis 5 gleichzeitig Bezug genommen.
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Der Wellschlauch 1 ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Das Kunststoffmaterial kann beispielweise Polyamid (PA), insbesondere PA6 oder PA12, Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder ein anderes geeignetes Kunststoffmaterial sein. Der Wellschlauch 1 kann auch als Wellrohr bezeichnet werden oder ist ein Wellrohr.
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Der Wellschlauch 1 ist zumindest abschnittsweise rotationssymmetrisch zu einer Mittel- oder Symmetrieachse M aufgebaut. Der Wellschlauch 1 umfasst eine Längsrichtung L. Die Längsrichtung L ist parallel zu der Symmetrieachse M orientiert oder stimmt mit dieser überein. Die Längsrichtung L kann in der Orientierung der 2 und 4 von unten nach oben oder von oben nach unten orientiert sein. In den 2 und 4 ist die Längsrichtung L von unten nach oben orientiert. Die Längsrichtung L kann aber auch umgekehrt orientiert sein.
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Die Längsrichtung L kann auch als Axialrichtung des Wellschlauchs 1 bezeichnet werden. Der Wellschlauch 1 kann gebogen werden. Entlang der Längsrichtung L ist der Wellschlauch 1 bevorzugt steif und insbesondere nicht faltbar oder teleskopierbar. Das heißt, der Wellschlauch 1 weist bevorzugt eine hohe axiale Steifigkeit auf.
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Der Wellschlauch 1 umfasst weiterhin eine Radialrichtung R, die von der Symmetrieachse M weg orientiert ist. Die Radialrichtung R ist senkrecht zu der Symmetrieachse M positioniert. Insbesondere ist die Radialrichtung R von der Symmetrieachse M weg auf eine Innenwandung 2 (3) des Wellschlauchs 1 hinzu orientiert. Die Innenwandung 2 umschließt einen Innenraum I des Wellschlauchs 1. Der Innenraum I ist mit Hilfe des Wellschlauchs 1 von einer Umgebung U desselben abgetrennt.
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Weiterhin umfasst der Wellschlauch 1 eine Umfangsrichtung UR, die im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn orientiert sein kann. Wie die 3 zeigt, ist die Umfangsrichtung UR im Uhrzeigersinn orientiert. Die Umfangsrichtung UR ist vorzugsweise um die Symmetrieachse M herum und entlang der Innenwandung 2 orientiert. Die Umfangsrichtung UR kann auch als umfängliche Richtung des Wellschlauchs 1 bezeichnet werden.
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Der Wellschlauch 1 findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung. Der Wellschlauch 1 kann allerdings auch in jedem anderen Bereich eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Wellschlauch 1 ein Befüllrohr für einen Wischwassertank eines Kraftfahrzeugs sein. Der Wellschlauch 1 kann somit selbst ein Fluidträger sein. Der Wellschlauch 1 kann jedoch auch geeignet sein, eine Vielzahl an Kabeln oder Leitungen aufzunehmen. In diesem Fall eignet sich der Wellschlauch 1 als Kabelummantelung. Die Kabel können beispielweise einphasige Kabel, mehrphasige Kabel, Koaxialkabel oder dergleichen sein. Die Leitungen können Fluidleitungen, wie beispielsweise Benzin-, Diesel-, Kerosin-, Hydraulik- oder Pneumatikleitungen, sein.
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Der Wellschlauch 1 umfasst vorzugsweise einen ersten Wellschlauchabschnitt 3 sowie einen zweiten Wellschlauchabschnitt 4. Die Wellschlauchabschnitte 3, 4 umfassen jeweils eine Wellung 5 mit sich in der Längsrichtung L abwechselnden Wellenbergen 6 und Wellentälern 7, von denen in der 2 jeweils nur zwei mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Wellenberge 6 und die Wellentäler 7 sind so angeordnet, dass jeweils zwischen zwei Wellenbergen 6 ein Wellental 7 und zwischen zwei Wellentälern 7 ein Wellenberg 6 angeordnet ist. Die Wellenberge 6 und die Wellentäler 7 sind sowohl außenseitig als auch innenseitig, das heißt dem Innenraum I zugewandt, an dem Wellschlauch 1 vorgesehen. Beispielsweise können die Wellenberge 6 und die Wellentäler 7 nach einem Extrudieren des Wellschlauchs 1 mit Hilfe eines sogenannten Corrugators an den Wellschlauch 1 angeformt werden. Vorzugsweise weisen die Wellschlauchabschnitte 3, 4 jeweils einen identischen Außendurchmesser d3, d4 (4) auf. Alternativ können die Wellschlauchabschnitte 3, 4 auch unterschiedliche Außendurchmesser d3, d4 aufweisen.
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Zwischen dem ersten Wellschlauchabschnitt 3 und dem zweiten Wellschlauchabschnitt 4 ist ein Glattschlauchabschnitt 8 angeordnet. Der Glattschlauchabschnitt 8 weist keine wie zuvor erläuterte Wellung 5 auf. Der Glattschlauchabschnitt 8 ist einteilig, insbesondere materialeinstückig, mit den beiden Wellschlauchabschnitten 3, 4 verbunden. Unter „einteilig“ ist vorliegend zu verstehen, dass die beiden Wellschlauchabschnitte 3, 4 und der Glattschlauchabschnitt 8 ein gemeinsames Bauteil bilden. Unter „materialeinstückig“ ist vorliegend zu verstehen, dass die beiden Wellschlauchabschnitte 3, 4 und der Glattschlauchabschnitt 8 durchgehend aus demselben Kunststoffmaterial gefertigt sind.
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Der Wellschlauch 1 umfasst ferner einen ersten Anschlussabschnitt 9. Der erste Anschlussabschnitt 9 kann beispielsweise ein Einfülltrichter sein oder als Einfülltrichter ausgebildet sein. Der erste Anschlussabschnitt 9 geht über einen kegelförmigen Verbindungsabschnitt 10 in den ersten Wellschlauchabschnitt 3 über. Der Anschlussabschnitt 9 weist an seiner in der Radialrichtung R betrachteten größten Ausdehnung einen Außendurchmesser d9 auf. Der Außendurchmesser d9 ist größer als die Außendurchmesser d3, d4 der Wellschlauchabschnitte 3, 4.
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Der Glattschlauchabschnitt 8 umfasst einen Außendurchmesser d8 (5). Der Außendurchmesser d8 ist bevorzugt kleiner als die Außendurchmesser d3, d4 der Wellschlauchabschnitte 3, 4. Der Anschlussabschnitt 9 umfasst eine Vielzahl an umlaufenden Absätzen und Ausnehmungen, mit deren Hilfe der Anschlussabschnitt 9 beispielsweise in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs montiert werden kann. An dem Anschlussabschnitt 9 kann auch ein passender Deckel montiert sein, der geeignet ist, den Anschlussabschnitt 9 zu verschließen.
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Weiterhin umfasst der Wellschlauch 1 einen zweiten Anschlussabschnitt 11. Der zweite Anschlussabschnitt 11 kann beispielsweise geeignet sein, den Wellschlauch 1 mit einem Wischwasserbehälter zu verbinden. Der zweite Anschlussabschnitt 11 geht mit Hilfe eines zylinderförmigen zweiten Verbindungsabschnitts 12 in den zweiten Wellschlauchabschnitt 4 über. Der zweite Anschlussabschnitt 11 weist in seiner in der Radialrichtung R größten Ausdehnung einen Außendurchmesser d11 auf. Der Außendurchmesser d11 ist vorzugsweise kleiner als der Außendurchmesser d9 des ersten Anschlussabschnitts 9 und kleiner als die Außendurchmesser d3, d4 der Wellschlauchabschnitte 3, 4. Die beiden Anschlussabschnitte 9, 11 sind so angeordnet, dass die Wellschlauchabschnitte 3, 4 zwischen den Anschlussabschnitten 9, 11 positioniert sind. Dabei sind die Wellschlauchabschnitte 3, 4 bevorzugt einteilig, insbesondere materialeinstückig, mit den Anschlussabschnitten 9, 11 verbunden.
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Nun zurückkehrend zu dem Glattschlauchabschnitt 8. Der Glattschlauchabschnitt 8 umfasst einen ersten Verformungsbereich 13 und einen zweiten Verformungsbereich 14. Bevorzugt sind zwei derartige Verformungsbereiche 13, 14 vorgesehen. Die Anzahl der Verformungsbereiche 13, 14 ist jedoch beliebig. Es kann ein derartiger Verformungsbereich 13, 14 oder es können zwei, drei, vier oder mehr derartige Verformungsbereiche 13, 14 vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Verformungsbereiche 13, 14 einander gegenüberliegend und um 180° versetzt an dem Glattschlauchabschnitt 8 angeordnet.
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Die 1 bis 5 zeigen die Verformungsbereiche 13, 14 in einem ausgeklappten Zustand Z1. Jeder Verformungsbereich 13, 14 ist trogförmig ausgebildet und weist eine rechteckförmige Geometrie mit abgerundeten Ecken auf. Die Verformungsbereiche 13, 14 sind identisch sowie spiegelsymmetrisch aufgebaut. Jeder Verformungsbereich 13, 14 umfasst einen Boden 15, aus dem sich von dem Innenraum I in der Radialrichtung R nach außen eine Vorwölbung 16 hervorwölbt.
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Der Boden 15 und die Vorwölbung 16 erstrecken sich in der Längsrichtung L. Beidseits des Bodens 15 ist jeweils ein erster Gelenkabschnitt 17, 18 vorgesehen.
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Die ersten Gelenkabschnitte 17, 18 verlaufen in der Längsrichtung L, die beiden ersten Gelenkabschnitte 17, 18 sind jeweils mit Hilfe einer Verrundung 19, 20 (4) miteinander verbunden. Die Verrundungen 19, 20 können als erste Verrundungen bezeichnet werden. Die Verformungsbereiche 13, 14 umfassen zwei zueinander geneigte Seitenwände 21, 22. Die Seitenwände 21, 22 verlaufen in der Längsrichtung L. Die Seitenwände 21, 22 sind über Verrundungen 23, 24 miteinander verbunden.
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Entlang der Seitenwände 21, 22 laufen beidseits des Verformungsbereichs 13, 14 Hinterschnitte 25, 26, die in Verrundungen 27, 28 ineinander übergehen. An die Hinterschnitte 25, 26 schließen sich beidseits zweite Gelenkabschnitte 29, 30 an. Unter einem „Hinterschnitt“ ist vorliegend ein Bereich zu verstehen, der in der Radialrichtung R betrachtet zumindest teilweise von einem anderen Bereich des Wellschlauchs 1 überdeckt wird. Vorliegend werden die Hinterschnitte 25, 26 in der Radialrichtung R betrachtet zumindest teilweise von den zweiten Gelenkabschnitten 29, 30 verdeckt.
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Die zweiten Gelenkabschnitte 29, 30 verlaufen in der Längsrichtung L und sind stirnseitig über Verrundungen 31, 32 miteinander verbunden. Die zweiten Gelenkabschnitte 29, 30 verbinden den jeweiligen Verformungsbereich 13, 14 mit dem Glattschlauchabschnitt 8, insbesondere mit der Innenwandung 2 des Glattschlauchabschnitts 8. Die Verrundungen 31, 32 können als zweite Verrundungen bezeichnet werden.
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Die 6 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Wellschlauchs 1. Die 7 zeigt eine schematische Seitenansicht des Wellschlauchs 1, die 8 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wellschlauchs 1 gemäß der Schnittlinie IIX-IIX. Nachfolgend wird auf die 6 bis 8 gleichzeitig Bezug genommen. Die 6 bis 8 zeigen den Wellschlauch 1 nicht in dem ausgeklappten Zustand Z1, sondern in einem eingeklappten Zustand Z2.
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Die Funktionalität des Wellschlauchs 1 wird nachfolgend anhand der 1 bis 8 erläutert. Zunächst befinden sich die beiden Verformungsbereiche 13, 14 in ihrem ausgeklappten Zustand Z1. Durch das Aufbringen einer entgegen der Radialrichtung R auf die Symmetrieachse zu gerichteten Druckkraft F (2) auf die beiden Verformungsbereiche 13, 14, insbesondere auf den jeweiligen Boden 15 der Verformungsbereiche 13, 14, verlagert sich der Boden 15 entgegen der Radialrichtung R auf die Symmetrieachse M zu. Dabei verformen sich die Gelenkabschnitte 17, 18, 29, 30 sowie die den Gelenkabschnitten 17, 18, 29, 30 zugeordneten Verrundungen 19, 20, 31, 32.
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Sobald die Verformungsbereiche 13, 14 weit genug entgegen der Radialrichtung R nach innen auf die Symmetrieachse M zu verlagert sind, rasten oder schnappen die Verformungsbereiche 13, 14 selbsttätig in den eingeklappten Zustand Z2 ein, so dass eine Querschnittsfläche A (3 und 8) des Wellschlauchs 1 in dem eingeklappten Zustand Z2 kleiner als in dem ausgeklappten Zustand Z1 ist. Hierdurch wird die Querschnittsfläche A im Innenraum I des Wellschlauchs 1 nach innen verengt, wodurch in der Umgebung U mehr Platz geschaffen wird.
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Wie die 8 zeigt, ist der Boden 15 in dem eingeklappten Zustand Z2 näher an der Symmetrieachse M positioniert ist als in dem ausgeklappten Zustand Z2. Insbesondere sind die ersten Gelenkabschnitte 17, 18 in dem ausgeklappten Zustand Z1 weiter von der Symmetrieachse M beabstandet angeordnet als die zweiten Gelenkabschnitte 29, 30. Dementsprechend sind auch die zweiten Gelenkabschnitte 29, 30 in dem eingeklappten Zustand Z2 weiter von der Symmetrieachse M beabstandet positioniert als die ersten Gelenkabschnitte 17, 18.
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Die 9 und 10 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wellschlauchs 1. Bei dieser Ausführungsform des Wellschlauchs 1 umfasst dieser nur die beiden Wellschlauchabschnitte 3, 4 und den zwischen den Wellschlauchabschnitten 3, 4 angeordneten Glattschlauchabschnitt 8 mit den beiden Verformungsbereichen 13, 14. Die Anschlussabschnitte 9, 11 sind in diesem Fall nicht vorgesehen. Die Funktionalität des Wellschlauchs 1 gemäß den 9 und 10 entspricht dabei der Funktionalität des Wellschlauchs 1 gemäß den 1 bis 8.
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Mit Hilfe der Verformungsbereiche 13, 14 ist es somit möglich, die Querschnittsfläche A des Wellschlauchs 1 anzupassen und somit auch einen jeweiligen Abstand der Verformungsbereiche 13, 14, insbesondere der Böden 15 der Verformungsbereiche 13, 14, voneinander beziehungsweise von der Symmetrieachse M nach der Fertigung des Wellschlauchs 1 zu verändern, insbesondere zu verkleinern. Hiermit ist es zum einen möglich, einen Wellschlauch 1 zu fertigen, der nach dem Verformen der Verformungsbereiche 13, 14 große Durchmessersprünge aufweist, zum anderen kann mit Hilfe des Wellschlauchs 1 beim Einbau desselben durch das Verbringen der Verformungsbereiche 13, 14 von dem ausgeklappten Zustand Z1 in den eingeklappten Zustand Z2 zusätzlicher Bauraum um den Wellschlauch 1 herum geschaffen werden, wodurch der Wellschlauch 1 selbst einen möglichst geringen Bauraum einnimmt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wellschlauch
- 2
- Innenwandung
- 3
- Wellschlauchabschnitt
- 4
- Wellschlauchabschnitt
- 5
- Wellung
- 6
- Wellenberg
- 7
- Wellental
- 8
- Glattschlauchabschnitt
- 9
- Anschlussabschnitt
- 10
- Verbindungsabschnitt
- 11
- Anschlussabschnitt
- 12
- Verbindungsabschnitt
- 13
- Verformungsbereich
- 14
- Verformungsbereich
- 15
- Boden
- 16
- Vorwölbung
- 17
- Gelenkabschnitt
- 18
- Gelenkabschnitt
- 19
- Verrundung
- 20
- Verrundung
- 21
- Seitenwand
- 22
- Seitenwand
- 23
- Verrundung
- 24
- Verrundung
- 25
- Hinterschnitt
- 26
- Hinterschnitt
- 27
- Verrundung
- 28
- Verrundung
- 29
- Gelenkabschnitt
- 30
- Gelenkabschnitt
- 31
- Verrundung
- 32
- Verrundung
- A
- Querschnittsfläche
- d3
- Außendurchmesser
- d4
- Außendurchmesser
- d8
- Außendurchmesser
- d9
- Außendurchmesser
- d11
- Außendurchmesser
- F
- Druckkraft
- I
- Innenraum
- L
- Längsrichtung
- M
- Symmetrieachse
- R
- Radialrichtung
- U
- Umgebung
- UR
- Umfangsrichtung
- Z1
- Ausgeklappter Zustand
- Z2
- Eingeklappter Zustand