DE102018131556A1 - Verfahren zur Herstellung eines optischen Bauteils, optisches Bauteil sowie Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung eines optischen Bauteils (6, 9) für eine Beleuchtungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei das optische Bauteil (6, 9) mindestens eine strukturierte Oberfläche (1, 1') aufweist, umfassend folgende Verfahrensschritte:
- Erzeugen einer ersten virtuellen Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche (1, 1') des Bauteils (6, 9),
- Aufbringen eines Rasters von Punkten (2) auf die virtuelle Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche (1, 1') des Bauteils (6, 9),
- randomisierte Verschiebung sämtlicher oder einer Mehrzahl der Punkte (2) in positiver oder negativer Richtung (z) parallel zur jeweiligen Normalen auf der Oberfläche (1, 1'), um die Oberfläche (1, 1') zu strukturieren,
- Erstellen einer zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche (1, 1'), die die durch die Verschiebung der Punkte (2) erzielte Strukturierung wiedergibt,
- Fertigen des Bauteils (6, 9) auf Basis der zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche (1, 1').
- Erzeugen einer ersten virtuellen Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche (1, 1') des Bauteils (6, 9),
- Aufbringen eines Rasters von Punkten (2) auf die virtuelle Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche (1, 1') des Bauteils (6, 9),
- randomisierte Verschiebung sämtlicher oder einer Mehrzahl der Punkte (2) in positiver oder negativer Richtung (z) parallel zur jeweiligen Normalen auf der Oberfläche (1, 1'), um die Oberfläche (1, 1') zu strukturieren,
- Erstellen einer zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche (1, 1'), die die durch die Verschiebung der Punkte (2) erzielte Strukturierung wiedergibt,
- Fertigen des Bauteils (6, 9) auf Basis der zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche (1, 1').
Description
- Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Bauteils für eine Beleuchtungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei das optische Bauteil mindestens eine strukturierte Oberfläche aufweist. Die vorliegenden Erfindung betrifft weiterhin ein optisches Bauteil für eine Beleuchtungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, eine Mehrzahl derartiger optischer Bauteile sowie eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen optischen Bauteil.
- Beispielsweise bei als Scheinwerfern ausgebildeten Beleuchtungsvorrichtungen für ein Kraftfahrzeug können Kanten in der in den Außenraum des Fahrzeug projizierten Lichtverteilung vorgesehen sein. Dies können beispielsweise die Hell-Dunkel-Grenze einer Abblendlichtverteilung oder vertikale Kanten eines Matrix-Fernlichtes sein. Beispielsweise bei der Abbildung der Hell-Dunkel-Grenze (HDG) durch Projektionsmodule muss der Gradient der Lichtintensität im Bereich der Hell-Dunkel-Grenze gemäß einer gesetzlichen Vorschrift, die unter dem Kürzel AK-31 bekannt ist, in einer vorgeschriebenen Größenordnung liegen. Durch eine Strukturierung mindestens einer Oberfläche eines optischen Bauteils der Beleuchtungsvorrichtung können Streuwirkungen erzeugt werden, um über das optische Bauteil abgebildete Kanten aufzuweichen oder um Inhomogenitäten in einer Lichtverteilung zu reduzieren. Es sind Strukturierungen von optischen Bauteilen bekannt, die einer mathematisch genau beschriebenen geometrischen Form entsprechen, wie beispielsweise sinusförmige Mikrostrukturen. Derartige Strukturen setzen eine sehr genaue Fertigung voraus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Kleine Abweichungen in der Herstellung können zu wenig zufriedenstellenden Ergebnissen bei der gesetzlichen Bewertung der mit derartigen Bauteilen erzeugten Hell-Dunkel-Grenze führen. Dabei können beispielsweise lokale Fehlstellen in der Strukturierung zu einem leichten Sprung im Intensitätsverlauf führen, woraus bei kleinen Intensitäten ein hoher AK-31-Wert sowie unter Umständen eine doppelte Hell-Dunkel-Grenze entstehen können.
- Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Angabe eines Verfahrens, mit dem ein optischen Bauteil erzeugt werden kann, dass durch die Struktur der Oberfläche eine effektive Streuwirkung erzielen kann. Weiterhin sollen ein derartiges Bauteil, eine Mehrzahl derartiger Bauteile und eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem derartigen Bauteil angegeben werden.
- Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein optisches Bauteil der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 6, eine Mehrzahl von optischen Bauteilen der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und durch eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 9 erreicht.
- Gemäß Anspruch 1 umfasst das Verfahren folgende Verfahrensschritte:
- - Erzeugen einer ersten virtuellen Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche des Bauteils,
- - Aufbringen eines Rasters von Punkten auf die virtuelle Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche des Bauteils,
- - randomisierte Verschiebung sämtlicher oder einer Mehrzahl der Punkte in positiver oder negativer Richtung parallel zur jeweiligen Normalen auf der Oberfläche, um die Oberfläche zu strukturieren,
- - Erstellen einer zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche, die die durch die Verschiebung der Punkte erzielte Strukturierung wiedergibt,
- - Fertigen des Bauteils auf Basis der zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche.
- Durch die randomisierte Verschiebung sämtlicher oder einer Mehrzahl der Punkte in positiver oder negativer Richtung parallel zur jeweiligen Normalen auf der Oberfläche werden Vertiefungen und Erhöhungen erzeugt. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Ausmaß der Verschiebung parallel zur jeweiligen Normale auf der Oberfläche sich bei zumindest zwei Punkten voneinander unterscheidet und/oder dass der Abstand zumindest einzelner benachbarter Punkte zueinander unterschiedlich ist. Insbesondere können das Ausmaß der Vertiefungen und Erhöhungen parallel zur jeweiligen Normale auf der Oberfläche und/oder deren Abstand zueinander zufällig verteilt sein. Dadurch ergibt sich eine bessere statistische Verteilung der Streuwinkel von Licht, das durch die strukturierte Oberfläche des Bauteils hindurchtritt. Bei einer Beleuchtungsvorrichtung mit einem derartigen Bauteil führt dies insbesondere zu einer Weichzeichnung einer projizierten Hell-Dunkel-Grenze. Weiterhin kann die stochastische Ausbildung der Mikrostruktur zu einer eindeutigen Hell-Dunkel-Grenze führen und hilfreich bei dem Kaschieren von Farbeffekten an der Hell-Dunkel-Grenze sein. Zusätzlich ist die Herstellung der Strukturen toleranzunempfindlicher. Dabei kann zwischen horizontaler und vertikaler Streuwirkung differenziert werden.
- Es besteht die Möglichkeit, dass der randomisierten Verschiebung der Punkte und/oder dem Abstand zumindest einzelner benachbarter Punkte zueinander eine statistische Verteilung, insbesondere eine Normalverteilung, zugrunde gelegt wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Modulationsbandbreite der statistische Verteilung, insbesondere die Varianz der Normalverteilung, an mindestens zwei Orten auf der Oberfläche eine unterschiedliche Größe aufweist. Durch die Veränderung der Modulationsbreite beziehungsweise der Varianz der Verteilung kann Einfluss auf die statistische Verteilung der Streuwinkel genommen werden.
- Es besteht die Möglichkeit, dass die zweite virtuelle Darstellung der Oberfläche, die die durch die Verschiebung der Punkte erzielte Strukturierung wiedergibt, eine NURBS-Fläche ist. Dadurch kann das Verfahren in einen beispielsweise CADbasierten Fertigungsprozess eingebunden werden. Beispielsweise kann die NURBS-Fläche als CAD-Vorgabe bei der Konstruktion des optischen Bauteils berücksichtigt werden und für die gewünschte Streuwirkung sorgen.
- Gemäß Anspruch 6 umfasst das optisches Bauteil eine Oberfläche, die mit einer Struktur versehen ist, wobei die Struktur eine Mehrzahl von Vertiefungen und Erhöhungen aufweist, deren Ausmaß parallel zur jeweiligen Normale auf der Oberfläche und/oder deren Abstand zueinander zufällig verteilt ist. Insbesondere ist das Bauteil ein durch ein erfindungsgemäßes Verfahren hergestelltes Bauteil.
- Es kann vorgesehen sein, dass das Bauteil ein zumindest teilweise transparentes Bauteil ist, durch das Licht hindurchtreten kann, wie beispielsweise eine Linse oder ein Prisma, oder dass das Bauteil ein Bauteil ist, von dem Licht reflektiert werden kann, wie beispielsweise ein Spiegel. Damit lässt sich in eine Vielzahl von unterschiedlichen Beleuchtungsvorrichtungen ein Bauteil auswählen, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren strukturiert wird und den gewünschten Streueffekt erreicht.
- Anspruch 8 sieht für die Mehrzahl von optischen Bauteilen vor, dass die Bauteile identische mit Strukturen versehene Oberflächen aufweisen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können in reproduzierbarer Weise eine Vielzahl von identisch strukturierten Bauteilen erzeugt werden, wodurch die gewünschten Eigenschaften der zu fertigenden Bauteile gewährleistet werden können.
- Gemäß Anspruch 9 umfasst die Beleuchtungsvorrichtung ein erfindungsgemäßes optisches Bauteil.
- Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung ein Scheinwerfer mit Mitteln zur Erzeugung einer Hell-Dunkel-Grenze und/oder ein Scheinwerfer mit Mitteln zur Erzeugung eines Matrix-Fernlichts ist.
- Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 schematisch eine virtuelle Darstellung einer mit einem erfindungsgemäßen Verfahren zu strukturierenden Oberfläche eines Bauteils mit einem Raster von Punkten; -
2 einen Schnitt gemäß der LinieII - II in1 ; -
3 einen Schnitt gemäß der LinieIII - III in1 ; -
4 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung; -
5 eine schematische Darstellung einer von einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung kein erfindungsgemäßes optisches Bauteil umfasst; -
6 eine schematische Darstellung einer ersten von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung; -
7 eine schematische Darstellung einer zweiten von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung; -
8 eine schematische Darstellung einer dritten von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung; -
9 eine schematische Darstellung einer von einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung kein erfindungsgemäßes optisches Bauteil umfasst; -
10 eine schematische Darstellung einer vierten von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung; -
11 eine schematische Darstellung einer fünften von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug erzeugten Lichtverteilung. - In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Weiterhin ist in einige der Figuren ein kartesisches Koordinatensystem eingezeichnet.
- Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine erste virtuelle Darstellung einer zu strukturierenden Oberfläche
1 eines optischen Bauteils erzeugt. Die erste virtuelle Darstellung1 kann eine Computergrafik sein. In dem in1 abgebildeten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche1 plan. Die Oberfläche kann jedoch durchaus gekrümmt sein, beispielsweise asphärisch gekrümmt sein. - Die erste virtuelle Darstellung der Oberfläche
1 wird mit einem Raster von Punkten2 versehen. Die Punkte2 weisen in einer ersten Richtung x jeweils einen Abstanddx und in zweiten, zu der ersten Richtung x senkrechten Richtung y jeweils einen Abstanddy zueinander auf. Benachbarte Punkte2 können jeweils einen gleichen Abstanddx ,dy zueinander aufweisen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass der Abstand zumindest einzelner benachbarter Punkte2 zueinander verschieden ist. Beispielsweise kann dem Abstand zumindest einzelner benachbarter Punkte2 zueinander eine statistische Verteilung, insbesondere eine Normalverteilung, zugrunde gelegt werden. - In einer dritten, zu der ersten und der zweiten Richtung x, y senkrechten Richtung z werden die Punkte
2 zufällig nach oben oder nach unten verschoben. Die Größedz der Verschiebung ist ebenfalls zufällig verteilt, insbesondere nach einer Normalverteilung. Es besteht dabei die Möglichkeit, sämtliche der Punkte2 zufällig nach oben oder nach unten zu verschieben oder auch nur einige der Punkte2 . - Durch die Verschiebung der Punkte
2 ergibt sich ein Punktraster, das sich teilweise oberhalb und unterhalb der ersten Darstellung der Oberfläche1 befindet. Über die Verwendung von NURBS (Non-Uniform rational B-Splines) wird aus dem Punktraster eine zweite virtuelle Darstellung der Oberfläche1 generiert, die in den1 bis3 abgebildet ist. Die zweite virtuelle Darstellung1 kann ebenfalls eine Computergrafik sein. Aufgrund der Ausbildung der zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche1 als NURBS-Fläche kann diese Darstellung als CAD-Vorgabe bei der Konstruktion des optischen Bauteils berücksichtigt werden und für die gewünschte Streuwirkung sorgen. -
2 und3 zeigen, wie die in x-Richtung und in y-Richtung nebeneinander liegenden Punkte2 mehr oder weniger weit in positiver oder negativer z-Richtung verschoben sind. Durch die randomisierte Verschiebung sämtlicher oder einer Mehrzahl der Punkte in positiver oder negativer z-Richtung und die Verbindung der Punkte2 wird eine Oberfläche1 mit mehr oder weniger ausgeprägten Vertiefungen3 und Erhöhungen4 erzeugt. -
4 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst eine Lichtquelle5 und ein schematisch dargestelltes optisches Bauteil6 , das als Primäroptik dient. Die als plane Oberfläche1 ausgebildete Austrittsfläche des Bauteils6 ist eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte strukturierte Oberfläche1 . - Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst weiterhin eine von unten in das von der Primäroptik ausgehende Licht
7 hineinragende Verschlussblende8 , die als abzubildende Hell-Dunkel-Grenzen-Kontur dient. Weiterhin umfasst die Beleuchtungsvorrichtung ein hinter der Verschlussblende8 angeordnetes, als Auskoppeloptik dienendes optisches Bauteil9 auf, dessen gekrümmte Austrittsfläche ebenfalls eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte strukturierte Oberfläche1` ist. - Es besteht durchaus die Möglichkeit, nur das Bauteil
6 oder nur das Bauteil9 mit einer strukturierten Oberfläche1 ,1' zu versehen. - In den
5 bis11 sind Beispiele abgebildet, die Lichtverteilungen von Beleuchtungsvorrichtungen mit und ohne Bauteile mit strukturierten Oberflächen zeigen. -
5 zeigt eine horizontale Kante10 einer Lichtverteilung11 , beispielsweise eine Hell-Dunkel-Grenze eines Abblendlichts, wobei die die Lichtverteilung11 generierende Beleuchtungsvorrichtung keine strukturierte Oberfläche aufweist. Die horizontale Kante10 ist daher nicht aufgeweicht. -
6 zeigt eine horizontale Kante12 einer Lichtverteilung13 , beispielsweise eine Hell-Dunkel-Grenze eines Abblendlichts, wobei die Lichtverteilung13 von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mit einem Bauteil6 ,9 mit einer strukturierten Oberfläche1 ,1' erzeugt wird. Die horizontale Kante12 ist stark aufgeweicht. -
7 zeigt eine weitere von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mit einem Bauteil6 ,9 mit einer strukturierten Oberfläche1 ,1' erzeugte Lichtverteilung14 . Diese Lichtverteilung14 weist eine leicht aufgeweichte horizontale Kante15 auf. -
8 zeigt eine weitere von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mit einem Bauteil6 ,9 mit einer strukturierten Oberfläche1 ,1' erzeugte Lichtverteilung16 . Die beispielsweise als Abblendlicht dienende Lichtverteilung16 weist einen homogenisierten Bereich17 auf. -
9 zeigt eine beispielsweise als Matrixlicht ausgebildete Lichtverteilung18 , die sowohl eine horizontale Kante19 als auch vertikale Kanten20 aufweist. Dabei weist die die Lichtverteilung18 generierende Beleuchtungsvorrichtung keine strukturierte Oberfläche auf. Die horizontalen Kanten19 und die vertikalen Kanten20 sind daher nicht aufgeweicht. -
10 zeigt eine der Lichtverteilung18 in8 entsprechende Lichtverteilung21 , die von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mit einem Bauteil6 ,9 mit einer strukturierten Oberfläche1 ,1' erzeugt wird. Bei der Lichtverteilung21 sind die vertikalen Kanten22 aufgeweicht. -
11 zeigt eine der Lichtverteilung18 in8 entsprechende Lichtverteilung23 , die von einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mit einem Bauteil6 ,9 mit einer strukturierten Oberfläche1 ,1' erzeugt wird. Bei der Lichtverteilung23 sind die horizontalen Kanten24 aufgeweicht. - Es besteht durchaus die Möglichkeit, mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung vergleichbare Lichtverteilungen zu erzeugen, bei denen sowohl die vertikalen Kanten als auch die horizontalen Kanten aufgeweicht sind.
- Bezugszeichenliste
-
- 1,1'
- strukturierte Oberfläche
- 2
- Punkt eines Punktrasters
- 3
- Vertiefung der Oberfläche
- 4
- Erhöhung der Oberfläche
- 5
- Lichtquelle
- 6
- als Primäroptik dienendes optisches Bauteil
- 7
- von der Lichtquelle ausgehendes Licht
- 8
- Verschlussblende
- 9
- als Auskoppeloptik dienendes optisches Bauteil
- 10
- horizontale Kante einer Lichtverteilung
- 11
- Lichtverteilung
- 12
- horizontale Kante einer Lichtverteilung
- 13
- Lichtverteilung
- 14
- Lichtverteilung
- 15
- horizontale Kante einer Lichtverteilung
- 16
- Lichtverteilung
- 17
- homogenisierter Bereich einer Lichtverteilung
- 18
- Lichtverteilung
- 19
- horizontale Kante einer Lichtverteilung
- 20
- vertikale Kante einer Lichtverteilung
- 21
- Lichtverteilung
- 22
- vertikale Kante einer Lichtverteilung
- 23
- Lichtverteilung
- 24
- horizontale Kante einer Lichtverteilung
- dx
- Abstand der Punkte in x-Richtung
- dy
- Abstand der Punkte in y-Richtung
- dz
- Größe der Verschiebung in z-Richtung
Claims (10)
- Verfahren zur Herstellung eines optischen Bauteils (6, 9) für eine Beleuchtungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei das optische Bauteil (6, 9) mindestens eine strukturierte Oberfläche (1, 1') aufweist, umfassend folgende Verfahrensschritte: - Erzeugen einer ersten virtuellen Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche (1, 1') des Bauteils (6, 9), - Aufbringen eines Rasters von Punkten (2) auf die virtuelle Darstellung der zu strukturierenden Oberfläche (1, 1') des Bauteils (6, 9), - randomisierte Verschiebung sämtlicher oder einer Mehrzahl der Punkte (2) in positiver oder negativer Richtung (z) parallel zur jeweiligen Normalen auf der Oberfläche (1, 1'), um die Oberfläche (1, 1') zu strukturieren, - Erstellen einer zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche (1, 1'), die die durch die Verschiebung der Punkte (2) erzielte Strukturierung wiedergibt, - Fertigen des Bauteils (6, 9) auf Basis der zweiten virtuellen Darstellung der Oberfläche (1, 1').
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß (dz) der Verschiebung parallel zur jeweiligen Normale auf der Oberfläche (1, 1') sich bei zumindest zwei Punkten (2) voneinander unterscheidet und/oder dass der Abstand (dx, dy) zumindest einzelner benachbarter Punkte (2) zueinander unterschiedlich ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der randomisierten Verschiebung der Punkte (2) und/oder dem Abstand (dx, dy) zumindest einzelner benachbarter Punkte (2) zueinander eine statistische Verteilung, insbesondere eine Normalverteilung, zugrunde gelegt wird. - Verfahren nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Modulationsbandbreite der statistische Verteilung, insbesondere die Varianz der Normalverteilung, an mindestens zwei Orten auf der Oberfläche (1, 1') eine unterschiedliche Größe aufweist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite virtuelle Darstellung der Oberfläche (1, 1'), die die durch die Verschiebung der Punkte (2) erzielte Strukturierung wiedergibt, eine NURBS-Fläche ist. - Optisches Bauteil (6, 9) für eine Beleuchtungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere durch ein Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis5 hergestelltes Bauteil (6, 9), umfassend eine Oberfläche (1, 1'), die mit einer Struktur versehen ist, wobei die Struktur eine Mehrzahl von Vertiefungen (3) und Erhöhungen (4) aufweist, deren Ausmaß (dz) parallel zur jeweiligen Normale auf der Oberfläche (1, 1') und/oder deren Abstand (dx, dy) zueinander zufällig verteilt ist. - Optisches Bauteil (6, 9) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (6, 9) ein zumindest teilweise transparentes Bauteil (6, 9) ist, durch das Licht (7) hindurchtreten kann, wie beispielsweise eine Linse oder ein Prisma, oder dass das Bauteil ein Bauteil ist, von dem Licht reflektiert werden kann, wie beispielsweise ein Spiegel. - Mehrzahl von optischen Bauteilen (6, 9) nach einem der
Ansprüche 5 oder6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (6, 9) identische mit Strukturen versehene Oberflächen (1, 1') aufweisen. - Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein optisches Bauteil (6, 9) nach einem der
Ansprüche 1 bis7 . - Beleuchtungsvorrichtung nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung ein Scheinwerfer mit Mitteln zur Erzeugung einer Hell-Dunkel-Grenze und/oder ein Scheinwerfer mit Mitteln zur Erzeugung eines Matrix-Fernlichts ist.
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