DE102018130545A1 - Nagel, Nagelstreifen und Verfahren zum Herstellen eines solchen - Google Patents

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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B15/00Nails; Staples
    • F16B15/08Nails; Staples formed in integral series but easily separable

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Nagel (1), insbesondere für den Einsatz in einem Nagelsetzgerät, der aus einem überwiegend lignocellulosischem Material besteht und einen Nagelschaft (2), eine am vorderen Ende des Nagelschaftes (2) angeordnete Nagelspitze (3) und einen am hinteren Ende des Nagelschaftes (2) angeordneten, gegenüber diesem verbreitert ausgebildeten Nagelkopf (4) umfasst, wobei zwischen dem Nagelschaft (2) und dem Nagelkopf (4) ein sich zum Nagelkopf (4) aufweitender Übergangsbereich (5) vorgesehen ist, und dass der Nagelkopf (4) einen sich an den Übergangsbereich (5) anschließenden, sich zum hinteren Ende des Nagels (1) aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt (8) aufweist, wobei der Aufweitungswinkel (β) des Nagelkopfabschnitts (8) ≥ 110° ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Nagelstreifen mit solchen Nägeln, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Nagelstreifens sowie die Verwendung erfindungsgemäßer Nägel und Nagelstreifen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nagel, insbesondere für den Einsatz in einem Nagelsetzgerät, der aus einem überwiegend lignocellulosischem Material besteht und einen Nagelschaft, eine am vorderen Ende des Nagelschaftes angeordnete Nagelspitze und einen am hinteren Ende des Nagelschaftes angeordneten, gegenüber diesem verbreitert ausgebildeten Nagelkopf umfasst.
  • Nägel sind seit langer Zeit als Verbindungsmittel bekannt. Sie werden überwiegend aus Metall hergestellt, beispielsweise aus Stahl, Aluminium, Kupfer oder dergleichen. Metallnägel sind jedoch mit Nachteilen behaftet. So neigen Stahlnägel trotz Korrosionsschutzmaßnahmen wie z.B. Verzinken unter ungünstigen Bedingungen zum Rosten, und zwar insbesondere dann, wenn in dem genagelten Werkstoff saure Bedingungen herrschen. Dies gilt vor allem für gerbstoffreiche Hölzer, die wegen ihrer Dauerhaftigkeit im Außenbereich beispielsweise für Fassaden und Terrassen eingesetzt werden. Bei Bewitterung können unerwünschte dunkle bis schwarze Verfärbungen an den Nagelstellen entstehen. Eine Abhilfe durch Verwendung rostfreier Stahlsorten ist möglich aber sehr kostenaufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich das Recycling von mit Stahlnägeln durchsetzten Holzprodukten aufwendig gestaltet.
  • Aus diesem Grund werden alternativ Nägel aus überwiegend lignocellulosischen Materialien eingesetzt, wie beispielsweise Holz oder verholztem Pflanzenmaterial in Form von Bambus oder dergleichen. Lange Zeit konnten solche Holznägel nur dann verwendet werden, wenn der zu nagelnde Untergrund zuvor mit einem Loch versehen wurde, in welches dann der Nagel getrieben wurde. Neuere Entwicklungen ermöglichen es jedoch, Holznägel mit Hilfe von Nagelsetzgeräten wie beispielsweise Druckluftnaglern direkt in Holz einzuschießen, ohne das Holzmaterial vorzubohren. Zu verweisen ist insbesondere auf die WO 2016/1809001 A der Anmelderin, aus der ein Nagelstreifen zum Einsatz in einem Nagelsetzgerät bekannt ist, dessen aus einem Nagelschaft und einer Nagelspitze bestehenden Nägel aus Holz oder Holzwerkstoffen bestehen und durch Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, welche beim Setzen der Nägel automatisch abgeschert werden. Ein weitere Nagel, der einen Nagelschaft, eine Nagelspitze sowie einen Nagelkopf aufweist und unter anderem aus Holz bestehen kann, ist in der DE 10 2017 100748 A1 offenbart. Ein Nachteil der in den beiden genannten Druckschriften beschriebenen Nägel besteht darin, dass diese für eine Vielzahl von Anwendungsfällen nur bedingt geeignet sind.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nagel der eingangs genannten Art mit alternativem Aufbau zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung einen Nagel der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen dem Nagelschaft und dem Nagelkopf ein sich zum Nagelkopf aufweitender Übergangsbereich vorgesehen ist, und dass der Nagelkopf einen sich an den Übergangsbereich anschließenden, sich zum hinteren Ende des Nagels aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt aufweist, wobei der Aufweitungswinkel des Nagelkopfabschnitts ≥ 110° ist. Derartige Nägel eignen sich insbesondere dazu, Dämmstoffe, wie beispielsweise solche in Form von Dämmplatten, an einer Holzkonstruktion zu befestigen. Dank des Übergangsbereiches und des sich an diesen anschließenden, sich zum hinteren Ende des Nagels mit einem Aufweitungswinkel ≥ 110° aufweitenden Nagelkopfabschnittes wird eine hervorragende Durchzugsfestigkeit des Nagels erzielt, wodurch ein sicherer Halt des Dämmstoffes am Nagel gewährleistet ist. Bei einer Eintreibtiefe vom 30 mm wird insbesondere eine Auszugkraft von mindestens 760 N nicht unterschritten.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung definieren der Nagelschaft, die Nagelspitze, der Übergangsbereich und der Nagelkopf gemeinsam eine Nagelvorderseite sowie eine Nagelrückseite, die sich parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Entsprechend lässt sich der Nagel bei seiner Herstellung einfach aus einer Schichtholzplatte ausschneiden, was zu geringen Produktionskosten führt.
  • Vorteilhaft weist/weisen der Nagelschaft und/oder die Nagelspitze und/oder der Übergangsbereich und/oder der Nagelkopf einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf, was ebenfalls der einfacheren Fertigung dienlich ist.
  • Bevorzugt liegt zumindest ein Aufweitungswinkel des Übergangsbereichs im Bereich von 20°-90°, insbesondere im Bereich von 40°-60°. Mit einem Aufweitungswinkel in diesem Bereich wurden besonders gute Ausziehfestigkeiten erzielt.
  • Der Übergangsbereich in Längsrichtung des Nagelschaftes hat vorzugsweise eine Länge von wenigstens 4mm, was der Ausziehfestigkeit ebenfalls zuträglich ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Nagelschaft über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt auf. Entsprechend einfach lässt sich der Nagel beispielsweise in Dämmstoffplatten eintreiben.
  • Die Gesamtlänge des Nagels liegt bevorzugt im Bereich von 70 mm bis 230 mm. Damit lässt sich der Nagel für alle gängigen Dämmstoffstärken einsetzen.
  • Vorteilhaft weist der Nagelkopf einen am hinteren Ende des Nagels benachbart zum sich aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt angeordneten weiteren Nagelkopfabschnitt auf, der sich parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Stirnseiten aufweist. Dies ist der Festigkeit des Nagels beim Einschießen zuträglich.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung steht der Nagelkopf insbesondere beidseitig mindestens 3mm über den Nagelschaft vor, bevorzugt mindestens 5 mm. Auf diese Weise kann der Nagel insbesondere Dämmstoffplatten sehr gut fixieren.
  • Der Spitzenwinkel der Nagelspitze ist bevorzugt kleiner als 90°, liegt insbesondere im Bereich von 70°-10° und beträgt bevorzugt 30°. Dank einer derart ausgebildeten Nagelspitze werden die Kräfte verringert, die für das Eintreiben des Nagels in einen Untergrund erforderlich sind.
  • Vorteilhaft ist der Nagel aus Holz und/oder einem Holzwerkstoff, insbesondere einem organisch gebundenen Holzwerkstoff, bevorzugt einem kunstharzgebundenen Schichtholz oder einem kunstharzgebundenen Faserverbundwerkstoff, der lignocellulosische Fasern enthält, hergestellt.
  • Der organisch gebundene Holzwerkstoff enthält bevorzugt Melaminharz als Kunstharz, was dem Nagel eine besonders gute Stabilität verleiht.
  • Der organisch gebundene Holzwerkstoff enthält Kunstharz vorteilhaft in einer Menge von wenigstens 10 Gew.-%, insbesondere wenigstens 15 Gew.-%, wobei der Kunstharzanteil bevorzugt 20 Gew.-% beträgt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht der Nagel aus einem Material mit einer Dichte > 0,65 g/cm3, insbesondere einer Dichte > 0,85 g/cm3, bevorzugt einer Dichte > 1,0 g/cm3 oder einer Dichte > 1,3 g/cm3.
  • Ferner schafft die vorliegende Erfindung einen Nagelstreifen umfassend eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Nägeln. Ein solcher Nagelstreifen lässt sich in einem Nagelsetzgerät verwenden, insbesondere in Druckluftnaglern.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nagelstreifens definieren der Nagelschaft, die Nagelspitze, der Übergangsbereich und der Nagelkopf jedes Nagels gemeinsam eine Nagelvorderseite sowie eine Nagelrückseite, die parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, wobei jeder Nagel vorder- und/oder rückseitig mit einem weiteren Nagel verklebt ist, insbesondere jeweils über eine zwischen zwei Nägeln angeordnete Trennschicht.
  • Darüber hinaus schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von erfindungsgemäßen Nagelstreifen, das die Schritte aufweist: a) Stapeln und Verkleben einer Vielzahl von Schichten aus überwiegend lignocellulosischem Material derart, dass die Höhe des Stapels in Stapelrichtung zumindest der Länge eines herzustellenden Nagelstreifens entspricht, wobei beim Stapeln insbesondere Trennschichten vorgesehen werden, und b) Ausschneiden einer Vielzahl von Nagelstreifen aus dem Stapel, Mit einem solchen Verfahren lassen sich erfindungsgemäße Nagelstreifen einfach, schnell und preiswert herstellen. Durch das Vorsehen von Trennschichten können zwischen den einzelnen Nägeln eines Nagelstreifens Bereiche geringer Scherfestigkeit erzeugt werden, die das Abscheren des jeweils vordersten Nagels vom Nagelstreifen durch ein Nagelsetzgerät erleichtern, wodurch Fehlfunktionen beim Einschießen der Nägel verhindert werden. Das Ausschneiden der Nagelstreifen in Schritt b) erfolgt bevorzugt unter Verwendung eines Lasers, dessen Laserstrahl quer, insbesondere senkrecht zu den Schichtebenen ausgerichtet ist. Alternativ ist es aber auch möglich, das Ausschneiden mittels Fräsen, Sägen oder Wasserstrahlschneiden durchzuführen.
  • Schließlich schlägt die vorliegende Erfindung vor, einen erfindungsgemäßen Nagel oder einen erfindungsgemäßen Nagelstreifen bei der Befestigung eines insbesondere plattenartig geformten Dämmstoffs an einer Holzkonstruktion zu verwenden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen erfindungsgemäßer Nägel bzw. Nagelstreifen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Nagels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Vorderansicht des in 1 gezeigten Nagels;
    • 3 eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Nagels;
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Nagelstreifens umfassend eine Vielzahl von Nägeln der in 1 dargestellten Art;
    • 5 eine perspektivische Ansicht eines Nagels gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 6 eine Vorderansicht des in 5 gezeigten Nagels und
    • 7 eine Seitenansicht des in 5 gezeigten Nagels.
  • Die 1 bis 3 zeigen einen Nagel 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Nagel 1 besteht aus einem überwiegend lignocellulosischen Material mit einer Dichte von mehr als 1,3 g/cm3. Bei dem lignocellulosischen Material handelt es sich vorliegend um einen organisch gebundenen Holzwerkstoff in Form eines kunstharzgebundenen, genauer gesagt melaminharzgebundenen Schichtholzes, das eine Vielzahl von Schichten aufweist, die nachfolgend auch als nagelbildende Schichten bezeichnet werden. Alternativ kann es sich bei dem lignocellulosischen Material aber auch um kunstharzgebundenen Faserverbundwerkstoff, der lignocellulosische Fasern enthält. Der organisch gebundene Holzwerkstoff enthält bei dieser Ausführungsform Kunstharz in einer Menge von mehr als 15 Gew.-%. Der Kunstharzanteil beträgt vorliegend etwa 20 Gew.-%. Der Nagel 1 umfasst einen Nagelschaft 2, eine am vorderen Ende des Nagelschaftes 2 angeordnete Nagelspitze 3 und einen am hinteren Ende des Nagelschaftes 2 angeordneten, gegenüber diesem verbreitert ausgebildeten Nagelkopf 4, wobei sich zwischen zwischen dem Nagelschaft 2 und dem Nagelkopf 4 ein sich zum Nagelkopf 2 aufweitender Übergangsbereich 5 erstreckt. Der Nagelschaft 2, die Nagelspitze 3, der Nagelkopf 4 und der Übergangsbereich 5 weisen jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf und bilden gemeinsam eine Nagelvorderseite 6 sowie eine Nagelrückseite 7, die sich parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Der Ausdruck „ im Wesentlichen parallel“ soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Abweichungen von der Parallelität im Bereich von ± 2° abdecken. Der Nagelschaft 2 hat über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt. Die Nagelspitze 3 hat in der Vorderansicht des Nagels 1 gemäß 2 einen Spitzenwinkel α von bevorzugt weniger als 90°, der vorliegend 30° beträgt. Der Nagelkopf 4 steht beidseitig von dem Nagelschaft 2 vor, insbesondere jeweils um ein Maß von mindestens 3 mm, vorliegend um jeweils 7 mm, und umfasst einen sich an den Übergangsbereich 5 anschließenden, sich zum hinteren Ende des Nagels 1 aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt 8, dessen Aufweitungswinkel β bevorzugt ≥ 110° ist und vorliegend 150° beträgt. Der Nagelkopf 4 umfasst ferner einen am hinteren Ende des Nagels 1 und benachbart zum sich aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt 8 angeordneten weiteren Nagelkopfabschnitt 9, der sich parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Stirnseiten 10 umfasst. Der Aufweitungswinkel γ des Übergangsbereiches 5 liegt im Bereich von 20° bis 90° und beträgt vorliegend 35°. Ein Winkel δ zwischen dem Übergangsbereich 5 und dem Nagelkopfabschnitt 8 liegt bevorzugt zwischen 110° und 160° und beträgt vorliegend 127°. Die Gesamtlänge des Nagels 1 liegt bevorzugt im Bereich von 70 mm bis 230 mm und beträgt vorliegend 70 mm, wobei die Teillänge des Übergangsbereiches bevorzugt wenigstens 4 mm beträgt, vorliegend 8 mm.
  • 4 zeigt einen Nagelstreifen 11, der eine Vielzahl der in den 1 bis 3 gezeigten Nägeln 1 aufweist, die parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, wobei jeder Nagel 1, abgesehen von dem ersten und dem letzten Nagel 1, vorder- und rückseitig mit einem weiteren Nagel 1 verklebt ist, vorliegend jeweils über eine zwischen zwei Nägeln 1 angeordnete Trennschicht 12. Die Trennschichten 12 sind vorliegend aus einem Material mit geringer Scherfestigkeit hergestellt. Sie bilden somit gewollte Schwachstellen, entlang derer sich benachbart angeordnete Nägel voneinander trennen lassen, insbesondere indem durch ein Nagelsetzgerät, in das der Nagelstreifen 11 eingesetzt ist, von oben auf den Nagelkopf 4 des vordersten Nagels 1 des Nagelstreifens 11 eine Kraft in Richtung des Pfeils 13 ausgeübt wird.
  • Zur Herstellung des Nagelstreifen 11 werden in einem ersten Schritt eine Vielzahl von nagelbildenden Schichten aus dem lignocellulosischen Material, aus dem die Nägel 1 bestehen, derart gestapelt und miteinander verklebt, dass die Höhe des Stapels in der durch den Pfeil 14 angezeigten Stapelrichtung zumindest der Gesamtlänge des Nagelstreifens 11 in Richtung des Pfeils 14 entspricht, wobei zwischen den nagelbildenden Schichten in gleichmäßigen Abständen die Trennschichten 12 angeordnet und mit den benachbarten nagelbildenden Schichten verklebt werden. In einem weiteren Schritt wird eine Vielzahl von Nagelstreifen 11 aus dem im ersten Schritt erzeugten Stapel ausgeschnitten, insbesondere unter Verwendung eines Lasers, dessen Laserstrahl quer, insbesondere senkrecht zu den Schichtebenen ausgerichtet ist. Alternativ können die Nagelstreifen 11 aber auch mittels Fräsen, Sägen oder Wasserstrahlschneiden ausgeschnitten werden.
  • Die 5 bis 7 zeigen einen Nagel 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der sich lediglich hinsichtlich der Ausbildung des Nagelkopfabschnittes 8 und des Übergangsbereiches 5 von dem zuvor beschriebenen Nagel 1 unterscheidet. Der sich an den Übergangsbereich 5 anschließende Nagelkopfabschnitt 8 des Nagelkopfes 4 des in den 5 bis 7 dargestellten Nagels 1 weist einen Aufweitungswinkel β von 115° auf. Der Übergangsbereich 5 ist in zwei Teilabschnitte 5a und 5b unterteilt. Der sich an den Nagelschaft 2 anschließende Teilabschnitt 5a hat einen Aufweitungswinkel γ1 von 13° und der Teilabschnitt 5b einen Aufweitungswinkel von γ2 von 40°. Der Winkel δ zwischen dem zweiten Teilabschnitt 5b und dem Nagelkopfabschnitt 8 beträgt 145°. Auch wenn dies nicht gesondert dargestellt ist, können auch eine Vielzahl von Nägeln 1 der in 5 bis 7 dargestellten Art in Form eines Nagelstreifens 11 bereitgestellt werden, wie er in 4 gezeigt ist.
  • Die zuvor beschriebenen Nägel 1 bzw. Nagelstreifen 11 werden insbesondere bei der Befestigung eines insbesondere plattenartig geformten Dämmstoffs an einer Holzkonstruktion eingesetzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/1809001 A [0003]
    • DE 102017100748 A1 [0003]

Claims (18)

  1. Nagel (1), insbesondere für den Einsatz in einem Nagelsetzgerät, der aus einem überwiegend lignocellulosischem Material besteht und einen Nagelschaft (2), eine am vorderen Ende des Nagelschaftes (2) angeordnete Nagelspitze (3) und einen am hinteren Ende des Nagelschaftes (2) angeordneten, gegenüber diesem verbreitert ausgebildeten Nagelkopf (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Nagelschaft (2) und dem Nagelkopf (4) ein sich zum Nagelkopf (4) aufweitender Übergangsbereich (5) vorgesehen ist, und dass der Nagelkopf (4) einen sich an den Übergangsbereich (5) anschließenden, sich zum hinteren Ende des Nagels (1) aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt (8) aufweist, wobei der Aufweitungswinkel (β) des Nagelkopfabschnitts (8) ≥ 110° ist.
  2. Nagel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelschaft (2), die Nagelspitze (3), der Übergangsbereich (5) und der Nagelkopf (4) gemeinsam eine Nagelvorderseite (6) sowie eine Nagelrückseite (7) definieren, die sich parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken.
  3. Nagel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelschaft (2) und/oder die Nagelspitze (3) und/oder der Übergangsbereich (5) und/oder der Nagelkopf (4) einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist/aufweisen.
  4. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Aufweitungswinkel (γ) des Übergangsbereichs (5) im Bereich von 20°-90° liegt, insbesondere im Bereich von 40° -60°.
  5. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (5) in Längsrichtung des Nagelschaftes (2) eine Länge von wenigstens 4mm aufweist.
  6. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelschaft (2) über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt aufweist.
  7. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge des Nagels (1) im Bereich vom 70 mm bis 230 mm liegt.
  8. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkopf (4) einen am hinteren Ende des Nagels (1) benachbart zum sich aufweitend ausgebildeten Nagelkopfabschnitt (8) angeordneten weiteren Nagelkopfabschnitt (9) aufweist, der sich parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Stirnseiten (10) umfasst.
  9. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkopf (4) insbesondere beidseitig mindestens 3mm über den Nagelschaft (2) vorsteht, bevorzugt mindestens 5 mm.
  10. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenwinkel (α) der Nagelspitze (3) kleiner als 90° ist und insbesondere im Bereich von 70°-10° liegt, bevorzugt 30° beträgt.
  11. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Holz und/oder einem Holzwerkstoff, insbesondere einem organisch gebundenen Holzwerkstoff, bevorzugt einem kunstharzgebundenen Schichtholz oder einem kunstharzgebundenen Faserverbundwerkstoff, der lignocellulosische Fasern enthält, hergestellt ist.
  12. Nagel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der organisch gebundene Holzwerkstoff Melaminharz als Kunstharz enthält.
  13. Nagel (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der organisch gebundene Holzwerkstoff Kunstharz in einer Menge von wenigstens 10 Gew.-%, insbesondere wenigstens 15 Gew.-% enthält, wobei der Kunstharzanteil bevorzugt 20 Gew.-% beträgt.
  14. Nagel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus einem Material mit einer Dichte > 0,65 g/cm3, insbesondere einer Dichte > 0,85 g/cm3, bevorzugt einer Dichte > 1,0 g/cm3 oder einer Dichte > 1,3 g/cm3 besteht.
  15. Nagelstreifen (11) umfassend eine Mehrzahl von Nägeln (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  16. Nagelstreifen (11) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelschaft (2), die Nagelspitze (3), der Übergangsbereich (5) und der Nagelkopf (4) jedes Nagels (1) gemeinsam eine Nagelvorderseite (6) sowie eine Nagelrückseite (7) definieren, die parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, wobei jeder Nagel (1) vorder- und/oder rückseitig mit einem weiteren Nagel (1) verklebt ist, insbesondere jeweils über eine zwischen zwei Nägeln (1) angeordnete Trennschicht (12).
  17. Verfahren zum Herstellen von Nagelstreifen (11) nach Anspruch 16, das die Schritte aufweist: a) Stapeln und Verkleben einer Vielzahl von Schichten aus überwiegend lignocellulosischem Material derart, dass die Höhe des Stapels in Stapelrichtung zumindest der Länge eines herzustellenden Nagelstreifens (11) entspricht, wobei beim Stapeln insbesondere Trennschichten (12) vorgesehen werden, und b) Ausschneiden einer Vielzahl von Nagelstreifen (11) aus dem Stapel, insbesondere unter Verwendung eines Lasers, dessen Laserstrahl quer, insbesondere senkrecht zu den Schichtebenen ausgerichtet ist, oder mittels Fräsen, Sägen oder Wasserstrahlschneiden.
  18. Verwendung eines Nagels (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder eines Nagelstreifens (11) nach Anspruch 15 oder 16 bei der Befestigung eines insbesondere plattenartig geformten Dämmstoffs an einer Holzkonstruktion.
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