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Die Erfindung betrifft einen Permanentmagnet-Rotor für einen bürstenlosen Elektromotor. Der Permanentmagnet-Rotor umfasst ein Blechpaket, das aus einer Vielzahl in axialer Richtung gestapelten Einzelblechen besteht. Das Blechpaket hat mehrere Aufnahmen ausgeformt, in denen mehrere Magnete jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden einer jeden Aufnahme radial in Bezug auf eine Welle des Elektromotors angeordnet sind.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Permanentmagnet-Rotors für einen bürstenlosen Elektromotor.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2009 021 457 A1 offenbart einen Aktivteil einer elektrischen Maschine mit spezieller Magnetfixierung. Der Aktivteil (Rotor) einer elektrischen Maschine besitzt ein Blechpaket, in dem mehrere Permanentmagnete angeordnet sind. Ferner ist ein Klemmelement vorgesehen, das jeden der Permanentmagnete an eine Wand des Blechpakets drückt. Das Klemmelement ist derart ausgebildet, dass der überwiegende Teil des magnetischen Flusses vom Permanentmagneten über das Klemmelement zum Blechpaket im Wesentlichen luftspaltfrei verläuft.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2011 122 023 A1 offenbart ein Rotorblechpaket für einen Elektromotor mit einer Mehrzahl von axial zusammengesetzten Blechen mit radialen Ausnehmungen zur Aufnahme von Magneten. Die an den einzelnen Blechen ausgeformten Laschen können in die Ausnehmung für die Magnete hineinragen. Im Zuge des Einsetzens der entsprechenden Magneten in die Aufnahmetaschen werden die Laschen axial umgebogen. Diese Klemmlaschen können somit eine Doppelfunktion übernehmen, in dem die Klemmlaschen einerseits zur Halterung der Magnete und andererseits zur Sicherung der von diesen Klemmlaschen erfassten Bleche gegen Verdrehen und/oder radiales Verschieben dienen oder hierzu zumindest beitragen.
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Die europäische Patentanmeldung
EP 2 437 377 A1 offenbart einen Permanentmagnet-Rotor für einen Elektromotor. Der Rotor hat eine Vielzahl von Ausnehmungen ausgebildet, welche Magnettaschen für die Aufnahme von Permanentmagneten bilden. Diese Magnettaschen sind in Umfangsrichtung am Rotor verteilt und erstrecken sich in axialer Richtung des Rotors. Zur verliersicheren Anordnung der Permanentmagnete in den Magnettaschen wird vorgeschlagen, dass ein Einzelblech, welches die Permanentmagnete in axialer Richtung überragt, im Bereich des Permanentmagneten verformt wird, so dass es dessen Stirnseite überdeckt.
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Bürstenlose Gleichstrommotoren sollen auch in Medien, wie z. B. ÖI- oder Bremsflüssigkeit, betrieben werden. Wie bereits oben bei der Beschreibung des Standes der Technik erwähnt, besteht der Rotor aus einem Blechpaket, in das die Magnete (Permanentmagnete) eingesetzt werden. Die Permanentmagnete sind dabei mit einer Schutzschicht versehen, die diese gegen Korrosion schützt. Bei dem Einschieben der Permanentmagnete in das Blechpaket des Rotors kann es zu einer Beschädigung der Schutzschicht kommen, was letztendlich dazu führen kann, dass die Permanentmagnete anfangen zu rosten. Durch die Korrosion der Permanentmagnete kann somit die Performance des Elektromotors beeinträchtigt oder schlimmstenfalls der Motor komplett zerstört werden.
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Daher ist es Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung, einen Permanentmagnet-Rotor für einen bürstenlosen Elektromotor zu schaffen, bei dem die Magnete ohne eine Beschädigung der Schutzschicht der Magnete in die Aufnahmetaschen des Blechpakets eingesetzt werden können und dennoch sicher in den Aufnahmetaschen gehalten werden.
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Diese Aufgabe wird durch einen Permanentmagnet-Rotor für einen bürstenlosen Elektromotor gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Es ist ferner Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung, ein Verfahren zur Montage eines Permanentmagnet-Rotors für einen bürstenlosen Elektromotor zu schaffen, mit dem es möglich ist, ohne Beschädigung der Schutzschicht der Magnete diese in die Aufnahme des Rotors für den bürstenlosen Elektromotor einzusetzen und für den Betrieb des Elektromotors die Magnete sicher in den Aufnahmetaschen des Rotors zu haltern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Montage eines Permanentmagnet-Rotors für einen bürstenlosen Elektromotor gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 6 umfasst.
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Gemäß der Erfindung umfasst der Permanentmagnet-Rotor für einen bürstenlosen Elektromotor ein Blechpaket, das aus einer Vielzahl von in axialer Richtung gestapelten Einzelblechen besteht. Das Blechpaket selbst hat mehrere Aufnahmen ausgeformt, in denen mehrere Magnete jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden einer jeden Aufnahme radial in Bezug auf eine Welle des Elektromotors angeordnet sind. Dabei wird jeder der mehreren Magnete zumindest mittels eines Abschnitts der zwei gegenüberliegenden Seitenwände kraftschlüssig in den Aufnahmen gehaltert. Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahmen im Blechpaket, in denen die Magnete eingesetzt werden, so ausgelegt, dass die Magnete ohne Kraft eingesetzt werden können. Um die Magnete kraftschlüssig in den Aufnahmen zu haltern, hat das Blechpaket mindestens eine keilförmige Aussparung ausgebildet, in der ein Keil befestigbar ist. Durch die Befestigung des Keils in der Aussparung werden die Segmente des Blechpakets nun tangential vom Keil nach außen gegen die Magnete gedrückt. Damit schließt sich der Luftspalt zwischen den Magneten und den Einzelblechen des Blechpakets. Der Magnet ist somit kraftschlüssig in der Aufnahme gehaltert, da die zwei gegenüberliegenden Seitenwände einer jeden Aufnahme am Magneten kraftschlüssig anliegen.
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Erfindungsgemäß liegt zumindest zwischen den Seitenwänden der Aufnahmen und den Magneten ein Luftspalt vor, der so groß ist, dass die Magnete unter Berücksichtigung der Magnettoleranzen und der Blechtoleranzen ohne Berührung des Blechpakets in die Aufnahmen gleiten können. Dabei ist vorausgesetzt, dass es sich um unmagnetisierte Magnete handelt. Nachdem die Magnete in die dafür vorgesehenen Aufnahmen des Blechpakets eingesetzt sind, wird in die keilförmige Aussparung der Keil eingesetzt, bzw. eingepresst. Der Keil ist dabei etwas breiter, als die mindestens eine keilförmige Aussparung. Der Keil kann dabei aus demselben Material wie die Einzelbleche des Blechpakets oder einem vergleichbaren Material bestehen. Durch die durch den eingepressten Keil einwirkende Kraft werden die Segmente nun tangential nach außen gegen die Magnete gedrückt. Damit schließt sich der Luftspalt zwischen den Magneten und den einzelnen Segmenten des Blechpakets. Die Magnete werden dabei zumindest durch die zwei gegenüberliegenden Seitenwände der Aufnahme kraftschlüssig in den Aufnahmen gehalten.
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Der Keil bildet dabei ebenfalls einen magnetischen Pol und führt damit den magnetischen Fluss. Aus diesem Grund sollte der Keil nahezu bündig mit dem Rotoraußenradius abschließen (oder ein möglichst kleiner zusätzlicher Luftspalt kann bestehen bleiben). Gemäß einer anderen möglichen Ausführungsform sind die Segmente des Rotorblechpakets, welche sich rechts und links vom Keil befinden, derart breit ausgebildet, dass sie einen Großteil des magnetischen Flusses leiten.
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Damit die Keile nicht in axiale Richtung verrutschen können, müssen diese am Blechpaket befestigt werden. Gemäß dem Stand der Technik existieren für die Befestigung der Keile am Blechpaket eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten.
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Für den Fall, dass der Keil durch das ganze Segment des Blechpakets verläuft, können am unteren Ende des Keils zwei Laschen vorgesehen sein, die entsprechend umgebogen werden und damit ein radiales Verrutschen des Keils ohne eine weitere mechanische Verbindung verhindern. Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform können die Keile z. B. mit den Aussparungen des Blechpakets verschweißt werden. Mögliche Positionen für das Verschweißen sind die radialen Stirnseiten oder die Lücke an der Polfläche. Hierbei muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Schweißnaht nicht in den Luftspalt ragt. Ebenso wäre ein Verkleben der Keile in den Aussparungen denkbar.
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Die Aussparungen für einen Keil sind immer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen für einen Magneten im Blechpaket ausgebildet. Je mehr Aussparungen für die Keile im Blechpaket vorgesehen sind, desto besser können die einzelnen Toleranzen ausgeglichen werden. Bei mehreren Teilen ist auch die Verteilung der Kraft beim Einpressen der Keile in die Aussparungen des Blechpakets besser. Dadurch verringert sich auch die Gefahr, dass sich der Rotor verbiegt. Unabhängig von der Anzahl der Aussparungen im Blechpaket des Rotors ist es sinnvoll, dass die Aussparungen möglichst homogen im Blechpaket verteilt sind, damit die Kraft beim Einpressen der Keile in die Aussparungen auch homogen am Rotor verteilt ist.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung kann mit einem Werkzeug der Abstand der zwei gegenüberliegenden Seitenwände der jeweiligen Aufnahme vergrößert werden. Durch den vergrößerten Abstand der mindestens zwei gegenüberliegenden Seitenwände der Aufnahme kann der Magnet beschädigungsfrei in die Aufnahme eingesetzt werden. Nach dem Entfernen des Werkzeugs ist der Magnet kraftschlüssig in der Aufnahme durch die zwei gegenüberliegenden Seitenwände gehaltert.
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Das Blechpaket für den Rotor wird über die Welle oder den Rotorinnenring fixiert. In die Aufnahme, in die als nächstes ein Magnet eingesetzt werden soll, wird axial das Werkzeug (wie z. B. ein Keil oder ein Dorn) eingeführt. Dadurch werden die Aufnahmen für die Magnete größer und der Magnet kann somit ohne Reibung, bzw. berührungslos in die Aufnahmen eingeschoben werden. Zeitgleich mit dem Einschieben der Magnete in die Aufnahme, wird das Werkzeug wieder aus der Aufnahme gezogen, so dass der Magnet in der Aufnahme durch die gegenüberliegenden Seitenwände geklemmt, bzw. kraftschlüssig gehalten wird. Mit diesem Verfahren zum Einsetzen der Magnete in die Aufnahmen des Blechpakets für den Rotor können die weiteren Magnete bis auf den letzten eingesetzt werden, da zumindest links oder rechts der aktuellen Aufnahme noch kein Magnet sitzt und damit das Segment in diese Richtung verschoben wird. Der letzte Magnet für das Blechpaket des Rotors kann nicht mehr durch Aufspreizen der Aufnahme eingesetzt werden, da nun auf beiden Seiten der Aufnahme bereits ein Magnet in der jeweiligen Aufnahme kraftschlüssig gehalten ist.
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Hierzu gibt es z. B. einen möglichen Ansatz, um die obige Problematik zu berücksichtigen. Vor dem Einsetzen der Magnete in die Aufnahmen des Blechpakets, werden die Magnete vermessen. Die Magnete, die an der unteren Grenze des Toleranzbandes liegen (also die schmalsten Magnete), werden vorab aussortiert. Die Magnete, die in der Mitte oder an der oberen Grenze des Toleranzbandes liegen, werden, wie oben beschrieben, in den Rotor eingesetzt. Da für den letzten Magneten die obige Methode nicht mehr möglich ist und damit die Aufnahme schmaler ist, als bei den anderen Magneten, wird hier einer der vorher aussortierten schmalen Magnete eingesetzt. Da der kleinere Magnet ein kleineres Magnetmoment aufweist, kann dies allerdings zu Asymmetrien führen. Um dies zu verhindern ist es z. B. möglich, zwei, bzw. ein ganzzahliges Vielfaches an Magneten, die sich immer gegenüberliegen, durch die schmaleren Magnete darzustellen.
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Wie beschrieben, führt ein schmalerer Magnet aufgrund des kleineren magnetischen Moments zu Asymmetrien, wie z. B. in der gegen-elektromotorischen Kraft. Hier ist es auch möglich, einen deutlich schmaleren Magneten, der die Toleranz abfängt, einzusetzen, der aber eine höhere Magnetklasse besitzt. Durch entsprechende Auslegung entspricht das magnetische Moment des kleineren, dafür stärkeren Magneten wieder den größeren Magneten der schlechteren Magnetklasse. Damit muss nur ein Magnet im Rotor ausgetauscht werden und eine Vermessung der Magnete, wie im oben Ausführungsbeispiel beschrieben, kann entfallen.
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Eine weitere mögliche Ausführungsform des Permanentmagnet-Rotors kann sich dadurch auszeichnen, dass in einem radial innenliegenden Abschnitt des Blechpakets jeweils ein Abschnitt der zwei gegenüberliegenden Seitenwände der Aufnahmen aufeinander zugeneigt ist. Durch die Neigung des Abschnitts der zwei gegenüberliegenden Seitenwände sind zumindest die Magnete kraftschlüssig in den Aufnahmen gehaltert.
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Gemäß dieser Ausführungsform sind die Seitenwände der Segmente in einem Abschnitt angeschrägt, so dass sie unter einem Winkel aufeinander zugeneigt sind und somit die Magnete in einer radialen Richtung gegen eine obere Begrenzung der Aufnahmen im Blechpaket drücken. Dadurch sind die Magnete sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung fixiert.
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Gemäß der Erfindung ist das Blechpaket derart ausgebildet, dass das Innere der Segmente des Rotors nicht als Vollfläche, sondern als Freisparung (hohl) ausgeführt ist. Wie bereits erwähnt, sind die Seitenwände der Aufnahmen in einem unteren Bereich leicht angeschrägt und weisen aufeinander zu. Wird der Magnet in die Aufnahme eingesetzt, wird dieser durch den Winkel der Abschnitte der Seitenwände nach oben (zum Umfang) des Blechpakets gedrückt. Für den Fall, dass das Innere der Segmente ausgefüllt ist, muss der Winkel der Seitenwände in einem Abschnitt derart gewählt werden, dass der Druck auf die Magnete nicht zu groß wird.
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Vorteilhafterweise hat jede der zwei gegenüberliegenden Seitenwände einer jeden Aufnahme jeweils am Umfang des Blechpakets eine Nase ausgeformt. An dieser Nase liegen dann die in der Aufnahme befindlichen Magnete an. Die Nasen fixieren somit die Magnete im Blechpaket in radialer Richtung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage eines Permanentmagnet-Rotors für einen bürstenlosen Elektromotor zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst ein Blechpaket aus mehreren gestapelten Einzelblechen gebildet wird. Dabei sind im Blechpaket mehrere Aufnahmen für Magnete ausgebildet, die zwei gegenüberliegende Seitenwände definieren. Beim Einsetzen eines Magnets in die entsprechende Aufnahme sind die zwei gegenüberliegenden Seitenwände derart beabstandet, dass der Magnet in die vorgesehene Aufnahme berührungsfrei und beschädigungsfrei eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen der Magnete in die Aufnahmen wird jeder Magnet in der entsprechenden Aufnahme jeweils durch einen Abschnitt der zwei gegenüberliegenden Seitenwände kraftschlüssig gehaltert. Eine radiale Bewegung der Magnete in der Aufnahme wird jeweils durch eine Nase der zwei gegenüberliegenden Seitenwände begrenzt. Die Ausführungsformen, um die Magnete beschädigungsfrei in die Aufnahmen des Blechpakets einzuführen, können der obigen Beschreibung entnommen werden.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun die Erfindung und ihre Vorteile durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dadurch die Erfindung auf das gezeigte Ausführungsbeispiel zu beschränken. Die Größenverhältnisse in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Dabei zeigen:
- 1 eine Draufsicht in axialer Richtung auf eine mögliche Ausführungsform des Blechpakets für einen Permanentmagnet-Rotor;
- 2 eine Draufsicht in axialer Richtung auf die in 1 gezeigte Ausführungsform des Permanentmagnet-Rotors, bei dem bereits Magnete in die Aufnahmen eingesetzt sind;
- 3 eine Draufsicht in axialer Richtung auf den Permanentmagnet-Rotor, bei dem ein Keil eingesetzt ist, um die Magnete in den Aufnahmen des Blechpakets zu fixieren;
- 4 eine Ansicht eines Segments des Permanentmagnet-Rotors, die die Befestigung des Keils am Permanentmagnet-Rotor zeigt;
- 5 eine vergrößerte Ansicht des in 2 mit B gekennzeichneten Bereichs;
- 6 eine schematische Ansicht in axialer Richtung eines Teils des Blechpakets für den Permanentmagnet-Rotor, gemäß einer w
eiteren Ausführungsform der Erfindung;
- 7 eine schematische Darstellung der Befestigung der einzelnen Permanentmagnete in den Aufnahmen des Blechpakets, wie es in 6 dargestellt ist;
- 8 eine schematische Ansicht eines Segments einer weiteren möglichen Ausführungsform des Blechpakets für einen Permanentmagnet-Rotor; und
- 9 eine schematische Ansicht des in 8 dargestellten Segments des Blechpakets, bei dem ein Magnet eingesetzt ist.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die Figuren stellen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, ohne jedoch die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsbeispiele zu beschränken.
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1 zeigt eine Draufsicht in Richtung einer Welle 8 auf eine mögliche Ausführungsform eines Blechpakets 4 für einen Permanentmagnet-Rotor 10 (siehe 2). Das Blechpaket 4 besteht aus einer Vielzahl von in axialer Richtung A gestapelten Einzelblechen 2. Das Blechpaket 4 hat eine Vielzahl von Aufnahmen 5 ausgeformt, die homogen in radialer Richtung C im Blechpaket 4 angeordnet sind. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform sind zwei gegenüberliegende keilförmige Aussparungen 11 im Blechpaket 4 ausgebildet. Für die Verwendung dieser Aussparungen 11 im Blechpaket 4 wird auf die Beschreibung zu 3 und 4 verwiesen. 2 zeigt die Ausführungsform des in 1 dargestellten Blechpakets 4, bei dem die Magnete 6 in die dafür vorgesehenen Aufnahmen 5 eingesetzt sind. In 2 ist ein Bereich mit B gekennzeichnet, der in 5 vergrößert dargestellt ist. Aus 5 ist deutlich zu erkennen, dass die Magnete 6 zu jeder Seitenwand 7 der Aufnahme 5 einen Luftspalt 14 ausbilden. Durch den Luftspalt 14 kann jeder Magnet 6 berührungsfrei in die Aufnahme 5 des Blechpakets 4 eingesetzt werden. Ebenso zeigt 5, dass das Blechpaket 4 derart ausgebildet ist, dass jede der Seitenwände 7 im Bereich des Umfangs U des Blechpakets 4 eine Nase 23 ausgebildet hat.
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3 zeigt eine schematische Ansicht des Blechpakets 4 in axialer Richtung, bei dem sämtliche Magnete 6 in die dafür vorgesehenen Aufnahmen 5 eingesetzt sind. Zur Fixierung der einzelnen Magnete 6 in den dafür vorgesehenen Aufnahmen 5 sind die Aussparungen 11 (siehe 1) vorgesehen. Gemäß der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des Blechpakets 4 sind die zwei Aussparungen 11 vorgesehen, die gleich verteilt im Blechpaket 4 angeordnet sind. Wie in 3 dargestellt, wird zur Befestigung der Magnete 6 in die Aussparung 11 ein Keil 12 eingesetzt und in der Aussparung 11 befestigt. Der Keil 12 wird mit einer externen Kraft 16 in die Aussparung 11 gedrückt und übt dabei eine Kraft 18 auf das Blechsegment 24 aus. Durch die Kraft 18 auf das Segment 24 wird der in 5 dargestellte Luftspalt 14 zwischen dem Magneten 6 und den Seitenwänden 7 geschlossen. Somit liegen die Seitenwände 7 am Magneten 6 an und halten diesen kraftschlüssig in der Aufnahme 5. Obwohl bei der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform des Blechpakets zwei gegenüberliegende Aussparungen 11 ausgebildet sind, soll dies nicht als eine Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Ebenso ist es denkbar, dass in jedem Segment 24 des Blechpakets 4 eine Aussparung 11 für einen Keil 12 vorgesehen ist.
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4 zeigt eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform zur Befestigung des Keils 12 in einem Segment 24 des Blechpakets 4. Zur Befestigung des Keils 12 hat das Segment 24 eine Ausnehmung 15 in Richtung der Welle 8 (hier nicht dargestellt) ausgebildet. Der Keil 12 wird dabei derart in die Aussparung 11 eingepresst, dass der Keil 12 mit dem Umfang U (siehe 5) des Blechpakets 4 fluchtet. Der Keil 12 besitzt ferner zwei Laschen 13, die in der Ausnehmung 15 des Segments 24 umgebogen werden. Somit wird der Keil 12 sicher im Segment 24 des Blechpakets 4 gehalten und eine radiale Verschiebung des Keils 12 ist nicht möglich. Ebenso ist aus der Darstellung der 4 deutlich zu erkennen, dass die Seitenwände 7 der Aufnahmen 5 am Magneten 6 anliegen. Ebenso ist eine radiale Bewegung des Magneten 6 durch die Anlage an den entsprechenden Nasen 23 unterbunden.
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6 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Blechpakets 4, in der eine Vielzahl von Aufnahmen 5 gleich verteilt um eine Welle 8 ausgebildet sind. Das Blechpaket 4 ist bei dieser Ausführungsform auf der Welle 8 befestigt. Das Blechpaket besitzt eine Vielzahl von gleichen Segmenten 24, die durch die Aufnahmen 5 voneinander getrennt sind.
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7 zeigt eine schematische Darstellung, wie die einzelnen Magnete 6 in den Aufnahmen 5 des Blechpakets 4 angebracht und fixiert werden können. Damit die Magnete 6 berührungsfrei in die Aufnahmen 5 (siehe 6) in axialer Richtung A eingeführt werden können, muss der Abstand zwischen den Seitenwänden 7 einer jeden Aufnahme 5 vergrößert werden. Hierzu wird zunächst ein Werkzeug 21 in die Aufnahme 5 eingeführt. Das Werkzeug 21 vergrößert somit den Abstand 22 (siehe 6) zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 7. Das Werkzeug 21 wird in axialer Richtung A herausgezogen und zeitgleich wird der Magnet 6 in axialer Richtung A nachgeschoben. Nachdem das Werkzeug 21 aus der Aufnahme 5 herausgezogen ist, liegen die gegenüberliegenden Seitenwände 7 an dem in der Aufnahme 5 sitzenden Magnet 6 an und halten diesen kraftschlüssig in der Aufnahme 5.
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8 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Blechpakets 4. In einem radial innen liegenden Abschnitt 31 des Blechpakets 4 haben die zwei gegenüberliegenden Seitenwände 7 jeweils einen Abschnitt 32 ausgeformt, die aufeinander zugeneigt sind. Die Abschnitte 32 der Seitenwände 7 sind unter einem Winkel 33 aufeinander zugeneigt. Bei der hier dargestellten Ausführungsform haben die Segmente 24 des Blechpakets 4 ebenfalls eine Ausnehmung in Richtung der Welle 8 (hier nicht dargestellt) ausgebildet.
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In 9 ist die Befestigung der Magnete 6 in dem Blechpaket 4 gemäß der in 8 dargestellten Ausführung wiedergegeben. Der Magnet 6, welcher sich in der Aufnahme 5 befindet, erfährt durch die Abschnitte 32 der zwei gegenüberliegenden Seitenwände 7 eine Kraft 35, die in einer radialen Kraftkomponente 34 resultiert. Die Abschnitte 32 der zwei gegenüberliegenden Seitenwände 7 sind im Bereich der Ausnehmung 15 (siehe 4) eines jeden Segments 24 ausgebildet. Durch die Ausnehmungen 15 ist somit die kraftschlüssige Halterung des Magnets 6 in der Aufnahme 5 erleichtert. Mittels der resultierenden radialen Kraftkomponente 34 wird der Magnet 6 gegen die Nasen 23 der gegenüberliegenden Seitenwände 7 gedrückt. Mittels der Nasen 23 ist somit sichergestellt, dass die radiale Bewegung des Magnets 6 im Blechpaket 4 begrenzt ist. Die Nasen 23 sind in jeder der hier dargestellten Ausführungsformen des Blechpakets 4 vorgesehen, um somit einen Anschlag in radialer Richtung C für die Magnete 6 zu bilden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Einzelblech
- 4
- Blechpaket
- 5
- Aufnahmen
- 6
- Magnet
- 7
- Seitenwand
- 8
- Welle
- 10
- Permanentmagnet-Rotor
- 11
- keilförmige Aussparung
- 12
- Keil
- 13
- Lasche
- 14
- Luftspalt
- 15
- Ausnehmung
- 16
- externe Kraft
- 18
- Kraft auf Segment
- 21
- Werkzeug
- 22
- Abstand
- 23
- Nase
- 24
- Segment
- 31
- Abschnitt
- 32
- Abschnitt
- 33
- Winkel
- 34
- radiale Krafkomponente
- 35
- Kraft
- A
- axiale Richtung
- B
- Bereich
- C
- radiale Richtung
- U
- Umfang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009021457 A1 [0003]
- DE 102011122023 A1 [0004]
- EP 2437377 A1 [0005]