DE102018127072A1 - Multifunktionaler Operationstisch - Google Patents

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DE102018127072A1
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Alexander Machill
Armin Janß
Markus Keussen
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Frowein EZH GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Operationstisch (1) zur Lagerung eines Patienten (300), der in mehreren Funktionsmodi betreibbar ist, mit einer Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") zur Anzeige mindestens eines Funktionsmodi, wobei mehreren Funktionsmodi jeweils ein Lichtmuster (23) zugeordnet ist, welches über eine Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") anzeigbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Operationstischs (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Operationstisch zur Lagerung eines Patienten, der in mehreren Funktionsmodi betreibbar ist, mit einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige mindestens eines Funktionsmodi. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Betrieb eines Operationstischs.
  • Um einen Patienten während einer Operation in einem Operationssaal sicher zu lagern, so dass er sich während des Eingriffs nicht bewegt und insbesondere nicht zu Boden fällt, kommen seit langem besonders stabile und leicht steril zu haltende Operationstische zum Einsatz. In der Vergangenheit wurden diese meist ohne Einstellmöglichkeiten fest mit dem Fußboden des Operationssaals verschraubt, so dass bereits betäubte Patienten zunächst unter großer Kraftanstrengung auf die Operationstische gehoben werden mussten.
  • Mittlerweile sind auch Operationstische bekannt, welche sich darüber hinaus in mehreren Funktionsmodi betreiben lassen. Diese Funktionsmodi ermöglichen es einem Nutzer des Operationstischs, diesen über die rein statische Patientenlagerung hinaus zu betreiben, indem sie weitere Funktionen zum Betrieb des Operationstischs bereitstellen. So lassen sich beispielsweise Einstellmöglichkeiten der Tischplatte des Operationstischs hinsichtlich ihrer Höhe, Neigung und Ausrichtung zu einem Funktionsmodus zusammenfassen. Ein anderer Funktionsmodus kann beispielsweise ein Verschieben des gesamten Tischs ermöglichen, so dass der Patient bereits auf dem Operationstisch liegend in den Operationssaal geschoben werden kann.
  • Um die Modi zu aktivieren bzw. wieder zu deaktivieren sind zumeist Schalter vorgesehen, über die die entsprechenden Modi an oder abgeschaltet werden können. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich die Tischplatte in einer Schalterstellung bewegen lässt und in einer anderen Schalterstellung arretiert ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, solche Schalter mit einer Anzeigevorrichtung auszustatten, um den Funktionsmodus anzuzeigen bzw. zu visualisieren. Bei der Anzeigevorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Kontrollleuchte handeln, die nur in einer der beiden Schalterstellungen aufleuchtet, so dass bei einem Blick auf den Schalter erkannt werden kann, in welchem Funktionsmodus sich der Tisch befindet. Nachteilig ist dabei jedoch, dass die Nutzer Ihren Blick zunächst auf den Schalter richten müssen, um den Funktionsmodus des Tischs feststellen zu können und daher von dem Geschehen auf dem Operationstisch abgelenkt bzw. bei Ihrer Arbeit unterbrochen werden. Ebenfalls nachteilig ist es, dass die Informationen über den Funktionsmodus in der Regel nicht von allen umstehenden Personen wahrgenommen werden können. Denn gerade, wenn bei Operationen mehrere Nutzer ringsherum um den Operationstisch verteilt sind, ist es nicht möglich, dass alle Personen einen Blick auf die Anzeigevorrichtung werfen können.
  • Besonders gefährlich kann es werden, wenn ein Operateur beim Ausführen eines Schnittes davon ausgeht, dass der Operationstisch feststeht, dieser sich aber in Wirklichkeit in einem verstellbaren Funktionsmodus befindet, und sich der Operationstisch während des Schnittes mitsamt dem Patienten bewegt.
  • Bei einem zusätzlich auch elektrisch bedienbaren Operationstisch können Informationen über den gegenwärtigen Funktionsmodus dem Bediener zwar auf einer Anzeige eines Handbedienungselements angezeigt werden, beispielsweise dass eine Feststellbremse betätigt ist, den übrigen umstehenden Nutzern des Operationstischs, welche über kein Handbedienungselement verfügen, stehen solche relevanten Informationen aber nicht unmittelbar zur Verfügung.
  • Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Operationstisch zu schaffen, der allen umstehenden Personen auf einfache Weise und leicht verständlich relevante Informationen bereitstellt.
  • Bei einem Operationstisch der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mehreren Funktionsmodi jeweils ein Lichtmuster zugeordnet ist, welches über die Anzeigevorrichtung anzeigbar ist.
  • Ein Lichtmuster kann von allen Nutzern des Operationstischs sehr schnell und ohne diesbezügliche Kommunikation unter den Nutzern wahrgenommen werden. Ein Lichtmuster kann im Gegensatz zu einer Kontrollleuchte oder bspw. auch einer Displayanzeige sehr einfach auch im peripheren Blickfeld wahrgenommen werden, so dass die Nutzer Ihren Blick nicht zwangsläufig vom Operationstisch abwenden müssen, um über die Funktionsmodi informiert zu sein. Die Anzeigevorrichtung kann somit den Nutzer auf sehr einfache Weise mit Informationen versorgen. Weiterhin kann die Anzeigevorrichtung die Nutzer auch anleiten, gewisse Tätigkeiten auszuführen. Die Anzeigevorrichtung kann insofern zusätzlich auch als Nutzerführung fungieren. Da auch akustische Signale eine periphere Wahrnehmung ermöglichen, können die Lichtmuster anstatt akustischer Signale verwendet werden. Der Operationstisch kann mindestens drei, bevorzugt mindestens fünf, insbesondere bevorzugt mindestens acht, Funktionsmodi aufweisen bzw. in diesen Funktionsmodi betrieben werden.
  • Die Lichtmuster können die entsprechenden Funktionsmodi codiert anzeigen. Die Funktionsmodi können beispielsweise in der Farbe, der Helligkeit, der Abstrahlrichtung oder auch der Frequenz der Lichtmuster codiert sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Lichtmuster mindestens entlang einer ganzen Seite, über mehrere Seiten und/oder allseitig, insbesondere umfangsseitig des Operationstischs, anzeigbar. Die Lichtmuster können von mehreren umstehenden Nutzern gleichzeitig wahrgenommen werden, insbesondere durch Nutzer, welche aus unterschiedlichen Horizontalwinkeln auf den Operationstisch blicken.
  • In vorteilhafter Weise sind die Lichtmuster von der Anzeigevorrichtung auf den Boden projizierbar. Dies gestattet es dem Nutzer, die Lichtmuster auch dann wahrzunehmen, wenn ein oberer Teil des Operationstischs oder der ganze Operationstisch beispielsweise durch OP-Tücher verdeckt wird. Die Lichtmuster können von allen umstehenden Nutzern besonders einfach, auch auf Entfernung, wahrgenommen werden. Die Lichtstrahlen der Lichtmuster können von der Anzeigevorrichtung auf den Boden gestrahlt werden. Die Lichtmuster bzw. die Lichtstrahlen können am Boden diffus reflektiert werden. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, der Anzeigevorrichtung im Strahlengang nachgeschaltete Zerstreuungseinrichtungen vorzusehen, über die das Licht diffus gestreut werden kann. Die Anzeigevorrichtung kann nach Art einer Unterbodenbeleuchtung ausgestaltet sein. Insbesondere kann die Anzeigevorrichtung nach Art einer direkten Unterbodenbeleuchtung, welche Licht direkt auf dem Fußboden wirft, und/oder nach Art einer indirekten Unterbodenbeleuchtung, welche zunächst den Operationstisch, insbesondere einen Operationstischboden, anleuchtet, ausgebildet sein. Die Anzeigevorrichtung kann weiterhin als Beleuchtungseinrichtung oder als Signalvorrichtung ausgestaltet sein.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Lichtmuster von einem oder mehreren Lichtsignalen gebildet werden. Das Licht der Lichtsignale kann von der Anzeigevorrichtung ausgestrahlt werden.
  • Weiter vorteilhaft ist es, wenn jedem Lichtmuster eine eigene Beleuchtungsfarbe, ein eigenes Beleuchtungsfarbspektrum und/oder eine eigene Beleuchtungssequenz zugeordnet ist. Ein Beleuchtungsfarbspektrum kann einen Farbbereich vorgeben, innerhalb welchem die Beleuchtungsfarbe verändert werden kann. Auch eine Änderung der Helligkeit kann vorgesehen sein. Eine Beleuchtungssequenz kann eine zeitlich und räumlich unterschiedliche Lichtemission umfassen, so dass bspw. der Eindruck entstehen kann, dass sich die Lichtsignale bewegen würden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Operationstisch einen Sockel und eine auf dem Sockel, insbesondere beweglich, gelagerte Tischplatte aufweist. Der Sockel kann einen stammartigen Sockel oder einen inversen T-Sockel mit einer Sockelplatte und einem Sockelstamm umfassen.
  • Gemäß einer konstruktiven Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Anzeigevorrichtung unterhalb des Sockels, insbesondere unterhalb einer Sockelverkleidung des Operationstischs, angeordnet ist. Die Anzeigevorrichtung kann aber auch innerhalb des Sockels angeordnet oder in diesen integriert sein. Die Sockelverkleidung kann nach Art einer Zierleiste und/oder eines Prallschutzes zum Schutz des Sockels und/oder der Anzeigevorrichtung vor Beschädigungen ausgebildet sein. Die Sockelverkleidung kann die Anzeigevorrichtung insbesondere teilweise verdecken. Bevorzugt weist die Sockelverkleidung eine fußbodenseitige Öffnung auf, durch welche die Anzeigevorrichtung hindurch strahlen kann.
  • In vorteilhafter Weise ist die Anzeigevorrichtung als Matrixanzeige ausgestaltet. Eine Matrixanzeige kann mehrere Leuchtmittel aufweisen, welche in einzelne Matrix-Segmente aufgeteilt sein können. Die einzelnen Segmente können bei einer Matrixanzeige individuell angesteuert werden. Bei der Erzeugung des Lichtmusters können einzelne Segmente zugeschaltet, abgeschaltet und/oder in ihrem Beleuchtungsverhalten, wie beispielsweise Beleuchtungsfarbe, Intensität oder Leuchtdauer, eingestellt werden.
  • Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Anzeigevorrichtung unterhalb der Tischplatte, insbesondere unterhalb des Sockels, angeordnet ist. Die Anzeigevorrichtung kann im Bereich von Kanten des Operationstischs, insbesondere im fußbodenseitigen Kantenbereich, am Operationstischboden, an der Unterseite der Tischplatte und/oder an Seitenflächen des Sockels angeordnet sein.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Anzeigevorrichtung eine im Wesentlichen nach unten gerichtete Abstrahlrichtung aufweist. Ein Blenden des Nutzers durch die Anzeigevorrichtung kann so verhindert werden, da kein Licht direkt über die Horizontale hinaus nach oben abstrahlen kann. Die Anzeigevorrichtung kann dafür auf den Boden gerichtet sein.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Anzeigevorrichtung mehrere umfangseitig am Operationstisch angeordnete Leuchtmittel, insbesondere LEDs, aufweist. Bevorzugt sind die Leuchtmittel über den gesamten Umfang des Operationstischs verteilt, insbesondere gleichmäßig, mit gleichem Abstand zwischen benachbarten Leuchtmitteln und/oder mit gleicher Anzahl von Leuchtmitteln pro Seite des Operationstischs. Die Leuchtmittel können im Bereich von Kanten des Operationstischs, insbesondere im fußbodenseitigen Kantenbereich, am Operationstischboden, an der Unterseite der Tischplatte und/oder an Seitenflächen des Sockels angeordnet sein.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Anzeigevorrichtung mehrere, insbesondere vier, Leuchtmittel-Streifen, insbesondere LED-Streifen, auf. Durch solche Streifen können mehrere Leuchtmittel bzw. LEDs auf konstruktiv einfache Art und Weise zu einer baulichen Einheit zusammengefasst werden. Die Streifen können Matrix-Segmente der Matrixanzeige sein.
  • Bevorzugt sind die Leuchtmittel-Streifen in mehrere individuell ansteuerbare Segmente unterteilt. Besonders bevorzugt können die einzelnen Leuchtmittel, insbesondere die LEDs, des Streifens individuell angesteuert werden. Die einzelnen Segmente können Matrix-Segmente einer Matrixanzeige sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Operationstisch einen Controller zur individuellen Steuerung der Anzeigevorrichtung auf. Der Controller kann das Beleuchtungsverhalten der gesamten Anzeigevorrichtung, einzelner Leuchtmittel-Streifen, Segmente und/oder einzelner LEDs steuern, um beispielsweise die jeweilige Beleuchtungsfarbe, Intensität, Leuchtdauer oder ein Beleuchtungsmuster vorzugeben. Dem Controller können die verwendeten Beleuchtungsfarben in Anlehnung an die Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vorgegeben werden.
  • Bevorzugt ist in einem Patientenlagerungs-Modus, insbesondere stirnseitig des Operationstischs, ein die Position des Patientenkopfs anzeigendes Lichtmuster erzeugbar. Das Lichtmuster im Patientenlagerungs-Modus kann den Nutzer über die Position des Patientenkopfs informieren, insbesondere wenn diese für den Nutzer nicht unmittelbar ersichtlich ist, da der Patient beispielsweise vollständig mit OP-Tüchern bedeckt ist. Bevorzugt wird das Lichtmuster an der dem Patientenkopf zugewandten Stirnseite und entlang eines Teils der Längsseiten des Operationstischs, insbesondere auf jeweils 1/3 bis 3/10 der beiden Längsseiten, angezeigt. Für den Nutzer kann die Position des Patientenkopfs so aus unterschiedlichen Blickrichtungen ersichtlich sein. Die Lichtsignale des Lichtmusters im Patientenlagerungs-Modus können zeitlich konstant und räumlich durchgehend sein. Die Position des Patientenkopfs kann durch Sensoren des Operationstischs detektiert oder über ein Handbedienungselement eingegeben werden. Wenn die Position durch einen Sensor ermittelt wird, kann das Lichtmuster automatisch im entsprechenden Bereich des Operationstischs angezeigt werden. In vorteilhafter Weise kann dem Lichtmuster im Patientenlagerungs-Modus eine blaue Beleuchtungsfarbe zugeordnet sein. Der Betrieb des Operationstischs im Patientenlagerungs-Modus kann an Anfangsbedingungen geknüpft sein, beispielsweise daran, dass ein Floorlock aktiviert ist.
  • In vorteilhafter Weise ist in einem Pairing-Modus ein einen Verbindungs- und/oder Verifizierungsvorgang des Operationstischs mit einem Handbedienelement anzeigendes Lichtmuster erzeugbar. Bei einem Verbindungsvorgang kann eine Verbindung zwischen dem Handbedienelement und dem Operationstisch hergestellt werden. Nach einem erfolgreichen Verifizierungsvorgang, bei welchem die Berechtigung zur Bedienung geprüft wird, kann der Bediener den Operationstisch bedienen. Ein Lichtmuster, bei welchem die Anzeigevorrichtung um den gesamten Operationstisch ein insbesondere grünes Licht abgibt, kann verwendet werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn nach einem erfolgreichen Verbindungs- und/oder Verifizierungsvorgang ein kurz und/oder mehrmalig aufblinkendes, insbesondere zweimalig aufblinkendes, Lichtmuster erzeugbar ist. Der Nutzer und insbesondere der Bediener kann durch ein kurz und/oder mehrmalig aufblinkendes Lichtmuster auf einfache Weise von dem erfolgreichen Abschluss Vorgang informiert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in einem Lade-Modus ein den Ladezustand anzeigendes Lichtmuster erzeugbar. Das Lichtmuster im Lade-Modus kann zeitlich gepulst und/oder den Operationstisch räumlich umgebend sein. Zur näheren Kodierung des Ladezustands, insbesondere eines Akkumulators des Operationstischs, kann die Beleuchtungsfarbe, die Dauer eines einzelnen Pulses und/oder die Frequenz der Pulse ladezustandabhängig sein. Beispielsweise kann die Beleuchtungsfarbe bei einem Ladezustand von < 20% des maximalen Ladezustands rot, bei einem Ladezustand von <90% des maximalen Ladezustands hellrot und/oder bei einem Ladezustand von >90% des maximalen Ladezustands grün sein. Der Nutzer kann auf einfache Weise visuell feststellen, in welchem Ladezustand sich der Operationstisch befindet.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Anzeigevorrichtung nach Einstecken eines Ladekabels und/oder Verbindung mit einer Ladestation automatisch in den Lade-Modus wechselt. Auf zeitsparende Art und Weise kann die Erforderlichkeit eines manuellen Wechsels in den Lade-Modus entfallen. Das Einstecken und/oder die Verbindung kann über eine Ladebuchse des Operationstischs erfolgen.
  • Von weiterem Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei welcher in einem Fahr-Modus ein eine Bewegungsrichtung des Operationstischs angebendes Lichtmuster erzeugbar ist. Nutzer und umstehende Dritte können durch das die Bewegungsrichtung des Operationstischs angebende Lichtmuster auf einfache Weise über die Bewegungsrichtung des Operationstischs informiert werden. Schreckhafte Reaktionen, insbesondere bei einem auf angetriebenen Laufrollen gelagerten Operationstisch, bei welchem ohne ein entsprechendes Lichtmuster nicht sofort erkennbar ist, dass er sich von selbst bewegt, können vermieden werden. In vorteilhafter Weise kann dem Fahr-Modus eine gelbe Beleuchtungsfarbe zugeordnet sein.
  • Es hat sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, wenn in einem Fahr-Modus durch das Lichtmuster die Bewegungsrichtung des Operationstischs anzeigbar ist. Die Lichtsignale können zur Erzeugung des entsprechenden Lichtmusters nach Art eines Lauflichts zusammenwirken. Das Lichtmuster kann Nutzer und Dritte so auf einfache Weise über die Bewegungsrichtung des Operationstischs informieren. Die Geschwindigkeit des Operationstischs kann in der Geschwindigkeit des Lauflichts kodiert sein. Ein schnelleres Lauflicht kann einer größeren Geschwindigkeit des Operationstischs und ein langsameres Lauflicht einer langsameren Geschwindigkeit entsprechen. Das Lichtsignal kann auf den parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Seiten des Operationstischs anzeigbar sein. Eine lineare Bewegung des Operationstischs kann durch gleichgerichtet bewegende Lauflichter und eine Drehung des Operationstischs durch entgegengesetzt bewegende Lauflichter anzeigbar sein. Ein Anfahren des Operationstischs kann als aufblinkender Lichtstreifen anzeigbar sein.
  • Weiter vorteilhaft ist es, wenn in einem Vorwarn-Modus ein einen unter einem vordefinierten Vorwarnladezustand gesunkenen Ladezustand des Operationstischs anzeigendes, insbesondere pulsierendes oder flackerndes, Lichtmuster erzeugbar ist. Ein Aufblinken des zur Erzeugung des Lichtmusters dienenden Leuchtmittels kann über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen zeitlichen Abständen, d. h. pulsierend, oder in unregelmäßigen Abständen, d. h. flackernd, erfolgen. Das Lichtmuster im Vorwarn-Modus kann im Bereich um die Ladebuchse des Operationstischs anzeigbar sein. In dem Vorwarn-Modus kann ein elektrischer Betrieb des Operationstischs zur Energieeinsparung gesperrt sein. Zur Entsperrung kann eine manuelle Eingabe, insbesondere über ein Override-Panel am Sockel, erforderlich sein. Der Operationstisch kann beim Unterschreiten des Vorwarnladezustands automatisch in den Vorwarn-Modus wechseln. Der Vorwarnladezustands beträgt vorzugsweise 25% des maximalen Ladezustands, insbesondere eines Akkumulators, des Operationstischs. In vorteilhafter Weise kann dem Vorwarn-Modus eine rote Beleuchtungsfarbe zugeordnet sein.
  • Bevorzugt ist in einem Notbetrieb-Modus ein einem unter einen vordefinierten, nur einen manuellen Notbetrieb zulassenden Notladezustand gesunkenen Ladezustand des Operationstischs anzeigendes Lichtsignal erzeugbar. Der Notladezustand beträgt vorzugsweise 15% des maximalen Ladezustands, insbesondere eines Akkumulators, des Operationstischs. Im Notbetrieb-Modus kann ein elektrischer Betrieb des Operationstischs deaktiviert sein. Ein Betrieb des Operationstischs kann mit einer manuellen Notbetriebseinrichtung erfolgen, beispielsweise mit einem Fußpumpenhebel. Das Lichtmuster im Notbetrieb-Modus kann im Bereich um die Notbetriebseinrichtung des Operationstischs anzeigbar sein. In vorteilhafter Weise kann dem Notbetrieb-Modus eine weiße Beleuchtungsfarbe zugeordnet sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn das Lichtsignal im Notbetrieb-Modus zur Schonung des Ladezustands nur in begrenzten Zeiträume anzeigbar ist. Das Lichtsignal im Notbetrieb-Modus kann gepulst sein. Die Dauer eines einzelnen Pulses kann kürzer sein als die Pausenzeit zwischen aufeinanderfolgenden Pulsen, insbesondere kürzer als das Fünffachen der Pulsdauer.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in einem Floorlock-Modus ein einen Betriebszustand eines ein- und ausfahrbaren Stützzylinders anzeigendes Lichtmuster erzeugbar. In dem Floorlock-Modus kann ein Stützzylindern des Operationstischs zur Aktivierung eines Floorlocks, bei welchem ein oder mehrere Stützzylinder den Operationstisch derart anheben, dass dessen Laufrollen den Fußboden nicht mehr berühren und der Operationstisch nicht mehr verfahrbar ist und stabil steht, ausgefahren und zur Deaktivierung wieder eingefahren werden. In vorteilhafter Weise kann dem Floorlock-Modus ein weiß, gelb und grünes Beleuchtungsfarbspektrum zugeordnet sein. Ein zeitlich konstantes und/oder weißes Lichtmuster kann ein deaktiviertes Floorlock anzeigen. Ein pulsierendes und/oder gelbes Lichtmuster kann ein Einfahren und/oder Ausfahren des Stützzylinders anzeigen. Ein zeitlich konstantes und/oder grünes Lichtmuster kann ein aktiviertes Floorlock anzeigen. Das Lichtmuster kann im Floorlock-Modus im Bereich um die Stützzylinder des Operationstischs anzeigbar sein.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein kurzzeitig aufblinkendes Lichtmuster zur Anzeige, dass der Stützzylinder zum weiteren Betrieb des Operationstischs ausgefahren werden muss, erzeugbar ist. Der Nutzer kann auf einfache Weise darauf hingewiesen werden, dass das Floorlock aktiviert werden muss, beispielsweise vor Beginn einer Operation. Es kann sich um ein zweimaliges insbesondere weißes Aufblinken handeln.
  • Von weiterem Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei welcher in einem Endolight-Modus ein den Sockel des Operationstischs ausleuchtendes Lichtmuster zur Beleuchtung in einem abgedunkelten Operationssaal erzeugbar ist. Ein Ausleuchten des Sockels kann nach Art einer Unterbodenbeleuchtung erfolgen, mit welcher der insbesondere fußbodenseitige Randbereich des Sockels hervorhebbar ist. In vorteilhafter Weise kann dem Endolight-Modus eine weiße Beleuchtungsfarbe zugeordnet sein. Das Lichtsignal kann umfänglich um den gesamten Operationstisch angezeigt werden. Die Intensität der Anzeigevorrichtung kann im Endolight-Modus gedämpft, d. h. geringer als die maximal erzeugbare Intensität der Leuchtmittel sein. Der Endolight-Modus kann erst aktivierbar sein, wenn das Floorlock aktiviert ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders Vorteilhaft, wenn die mittlere Intensität der Lichtsignale im Endolight-Modus zur Anpassung an Umgebungslichtverhältnisse einstellbar ist. Die mittlere Intensität der Lichtsignale kann die Intensität über ein festes Zeitintervall und/oder über die insbesondere aktiven und inaktiven Leuchtmittel der Anzeigevorrichtung gemittelt vorgeben. Eine Blendung des Nutzers während der Operation kann auf einfache Weise verhindert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind mehrere Funktionsmodi zeitgleich ausführbar. Die Lichtmuster der ausgeführten Funktionsmodi können sich überlagern. Einige Funktionsmodi können sich gleichwohl gegenseitig ausschließen, insbesondere wenn sich ein Ausführen von zwei zu den jeweiligen Funktionsmodi gehörenden Funktionen gegenseitig widersprechen. Dies kann beispielsweise der Fahr-Modus und der Floorlock-Modus, bei welchem es darauf ankommt, dass der Operationstisch nicht verfahren wird, sein.
  • Weiter Vorteilhaft ist es, wenn die Funktionsmodi unterschiedliche Aktivierungsprioritäten aufweisen. Aktivierungsprioritäten können eine Hierarchie vorgeben, welche Funktion zuerst ausgeführt werden soll, wenn Funktionen mehrerer Funktionsmodi ausgeführt werden sollen. Sollten sich zwei auszuführende Funktionsmodi einseitig oder gegenseitig ausschließen, wie beispielsweise der Floorlock-Modus und der Lade-Modus, der Floorlock-Modus und der Fahr-Modus, der Vorwarn-Modus und der Fahr-Modus und/oder der Vorwarn-Modus und der Lade-Modus, so kann anhand der Aktivierungspriorität entschieden werden, welche Funktion ausgeführt wird und welche Funktion nicht. Die Entscheidung kann automatisiert durch den Controller getroffen werden. Eine Funktion eines ersten Funkmodus mit hoher Aktivierungspriorität kann ausgeführt werden, während eine Funktion eines durch den ersten Funktionsmodus ausgeschlossenen zweiten Funkmodus mit niedriger Aktivierungspriorität nicht ausgeführt werden kann. Eine beispielhafte Reihenfolge der Aktivierungsprioritäten von hoch zu niedrig lautet: Floorlock-Modus, Notbetrieb-Modus, Vorwarn-Modus, Fahr-Modus, Pairing-Modus, Patientenlagerungs-Modus, Endolight-Modus, Lade-Modus. Die vorstehend im Hinblick auf nur einen Funktionsmodus beschriebene Ausgestaltung und Funktion des Operationstischs gelten gleichwohl auch für die anderen Funktionsmodi.
  • Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird zur Lös u n g der vorstehenden Aufgabe vorgeschlagen, dass mehreren Funktionsmodi jeweils ein Lichtmuster zugeordnet ist, welches über eine Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
  • Die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Operationstisch beschriebenen Merkmale können einzeln oder in Kombination auch bei dem Verfahren zur Anwendung kommen. Es ergeben sich die gleichen Vorteile, welche bereits beschreiben wurden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile eines erfindungsgemäßen Operationstischs sowie eines Verfahrens zum Betrieb eines solchen Operationstischs sollen nachfolgend anhand in den Figuren schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele der Erfindung exemplarisch erläutert werden. Darin zeigt:
    • 1 und 2 eine schematische Seitenansicht erfindungsgemäßer Operationstische,
    • 3 schematisch einen Operationstisch mit einer Matrixanzeige,
    • 4 (a) bis (e) eine schematische Darstellung unterschiedlicher Beleuchtungsmuster für unterschiedliche Lichtsignale und
    • 5 (a) bis (c) eine schematische Darstellung der Aktivierung eines Floorlocks.
  • Der erfindungsgemäße Operationstisch 1 und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen es, einen Nutzer 200 auf Basis kodierter Lichtsignale 18 bzw. codierter Lichtmuster 23 schnell und sprachbarrierefrei mit funktionsmodusabhängigen Informationen zu versorgen. Dass der Nutzer 200 hierzu erst piktographische Symbole, textuelle Ausgaben oder auch Angaben auf einem Display erfassen und verstehen müsste, kann vermieden werden.
  • In 1 und 2 sind unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Operationstischs 1 schematisch dargestellt. Der Operationstisch 1 lässt sich im Wesentlichen in zwei Hauptkomponenten unterteilen. Dies ist zum einen die Tischplatte 2, auf welcher ein Patient 300 während einer Operation stabil und ortsfest gelagert werden kann, zum anderen ist dies der Sockel 3, an welchem die Tischplatte 2 gelagert ist. Der Sockel 3 dient nicht nur der Beabstandung der Tischplatte 2 gegenüber einem Fußboden 100, sondern lagert diese auch derart beweglich, dass die Tischplatte 2 gegenüber dem Sockel 3 zur Verstellung bewegt werden kann. Diese Bewegung kann nach Art eines Anhebens der Tischplatte 2, um die Höhe der Tischplatte 2 an die Erfordernisse einer Operation und beispielsweise an die Körpergröße eines Operators anzupassen, einem Verfahren der Tischplatte 2 in der Ebene ihrer Oberfläche und/oder einer Kombination aus beiden bestehen. Ebenso kann die Tischplatte 2 auch gekippt werden. Ferner lassen sich auch lediglich einzelne Bereiche der Tischplatte 2 gegenüber dem Sockel 3 bewegen, um beispielsweise die Lage des Kopfes oder der Beine des Patienten 300 gegenüber seinem restlichen Körper zu verändern.
  • Während in 2 ein vergleichsweise einfacher, stammartiger Sockel 3 wendet wird, ist der Sockel 3 in 1 nach Art eines inversen T-Sockels mit einem Sockelstamm 3.1 und einer Sockelplatte 3.2 ausgebildet. Die Sockelplatte 3.2 stellt eine möglichst große Standfläche für den Operationstisch 1 zur Verfügung, während der Sockelstamm 3.1 materialsparend mit einem kleineren Umfang ausgebildet ist.
  • In beiden Figuren ist der Operationstisch 1 beweglich auf Laufrollen 9 gelagert. Der Operationstisch 1 kann auf diesen Laufrollen 9 je nach gegebenem Bedürfnis innerhalb des Operationssaals verschoben werden oder zwischen unterschiedlichen Räumen, wie beispielsweise einem Vorbereitungsraum und dem Operationssaal, mitsamt des auf der Tischplatte 2 gelagerten Patienten 300 auf einfache Weise verschoben werden. Wie das bereits oben beschriebene Verstellen der Tischplatte 2, ist auch diese Möglichkeit des Verfahrens des Operationstischs 1 eine Funktion des Operationstischs 1, welche je nach Funktionsmodus, in welchem der Operationstisch 1 betrieben wird, einem Bediener des Operationstischs 1 gestattet oder verboten sein kann.
  • Um Funktionen des Operationstischs 1 für einen Bediener möglichst einfach und kraftsparend ausführbar zu machen, ist der Operationstisch 1 elektrisch oder elektro-hydraulisch betreibbar. Hierzu weist er eine Energieversorgung in Form eines Akkumulators 8 zur Energieversorgung hier nicht näher dargestellter Aktuatoren auf, welche den Bediener unterstützen oder ihm den gesamten physischen Kraftaufwand abnehmen können. Der Akkumulator 8 ist lediglich in 1 dargestellt, kann aber in anderen Ausführungsformen des Operationstischs 1 auch mehrfach vorhanden sein. Geladen wird der Akkumulator 8 mittels eines hier nicht dargestellten Ladekabels oder einer Ladestation, welche über die Ladebuchse 10 mit dem Operationstisch 1 verbindbar ist. Weiterhein ist es aber auch möglich, den Tisch manuell zu bedienen.
  • Gesteuert werden sämtliche Funktionen des Operationstischs 1 durch einen Controller 5, welcher nach Art einer Recheneinheit ausgebildet ist. Bei dem Controller 5 kann es sich auch um eine Zusammenschaltung mehrerer, jeweils zur Steuerung einer spezifischen Funktion oder Gruppe von Funktionen vorgesehene Recheneinheit handeln. Ebenso kann der Controller 5 auch ausschließlich zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung 4 vorgesehen sein.
  • Sollte der Ladezustand dieses Akkumulators 8 unterhalb eines vorgegebenen Vorwarnladezustands sinken, so kann der Controller 5 den Operationstisch 1 in einen Vorwarn-Modus versetzen, in welchem ein elektrisches Unterstützen des Bedieners zunächst nicht erfolgt, d. h. der elektrische Betrieb gesperrt ist. Um die elektrische Bedienbarkeit des Operationstischs 1 dennoch in diesem Vorwarn-Modus bereitstellen zu können, weißt der Operationstisch 1 ein Override-Panel 13 auf, mit welchem der Bediener durch eine manuelle Eingabe die Aktuatoren wieder zuschalten kann.
  • Sollte der Ladezustand des Akkumulators 8 unter einen vorgegebenen Notladezustand fallen, welcher geringer als der Vorwarnladezustand ist, so kann der Controller 5 den Operationstisch 1 in einen Notbetrieb-Modus versetzen. In diesem Notbetrieb-Modus ist der elektrische Betrieb des Operationstischs 1 gesperrt und kann auch nicht durch eine manuelle Eingabe an dem Override-Panel 13 aktiviert oder entsperrt werden. Damit ein Bediener den Operationstisch 1 auch in diesem Notbetrieb-Modus bedienen kann, weist der Operationstisch 1 eine Notbetriebseinrichtung 12 auf, welche in 2 nach Art eines Fußpumpenhebels ausgebildet ist. Mit der Notbetriebseinrichtung 12 kann der Bediener weiterhin Funktionen des Operationstischs 1 ausführen, jedoch ohne Unterstützung der Aktuatoren und somit mit gesteigertem physischen Kraftaufwand. Im Falle der als Fußpumpenhebei ausgebildeten Notbetriebseinrichtung 12 ist es dem Bediener beispielsweise möglich, die Tischplatte 2 durch Betätigung des Fußpumpenhebels 12 mit seinem Fuß in ihrer Höhe anzupassen. Daneben lassen sich mit dem Fußpumpenhebel 12 aber auch andere ansonsten elektrisch oder elektro-hydraulisch angetriebene Bewegungen umsetzten, wie bspw. eine seitliche Kippung oder eine Neigung der Tischplatte 2.
  • Um den Nutzer 200 des Operationstisch 1, bei welchem es sich nicht nur um den Bediener handeln kann, welcher unmittelbaren Einfluss auf die jeweilige Funktion des Operationstischs 1 hat, sondern auch um eine oder mehrere weitere an einer Operation beteiligte Person, wie beispielsweise ein Operateur, mit funktionsmodusabhängigen Informationen zu versorgen, weist der Operationstisch 1 eine Anzeigevorrichtung 4 auf. Die Anzeigevorrichtung 4 kann ein oder mehrere nicht dargestellte Leuchtmittel aufweisen, welche zur Erzeugung eines Lichtmusters 23, angedeutet durch die von der Anzeigevorrichtung 4 ausgehenden Lichtstrahlen, genutzt werden. Die Lichtsignale 18 des Lichtmuster 23 entsprechenden dem von der Anzeigevorrichtung 4 abgegebenem Licht, in dessen Beleuchtungsfarbe, Position, Intensität, Leuchtdauer und/oder Beleuchtungsmuster die funktionsmodusabhängigen Informationen kodiert sind. Eine Formung des Lichtsignals 18 nach Art eines Piktogramms oder eines Schriftzugs ist nicht vorgesehen, kann gleichwohl dennoch erfolgen.
  • In den 1 und 2 sind exemplarisch unterschiedliche Möglichkeiten dargestellt, wie die Anzeigevorrichtung 4, 4', 4", 4"', 4"" an dem Operationstisch 1 angeordnet sein kann. Die Darstellung der unterschiedlichen Anordnungsmöglichkeiten ist dabei so zu verstehen, dass bei einem erfindungsgemäßen Operationstisch 1 eine dieser Anordnungsmöglichkeiten der Anzeigevorrichtung 4, 4', 4", 4"', 4"" realisiert ist und keinesfalls mehrere oder sämtliche dargestellten Anordnungsmöglichkeiten gleichzeitig umgesetzt werden müssen. Gleichwohl ist es dennoch möglich, dass bei einem erfindungsgemäßen Operationstisch 1 mehrere der dargestellten Anordnungsmöglichkeiten der Anzeigevorrichtung 4, 4', 4", 4"', 4"" gemeinsam realisiert sind.
  • Die Anzeigevorrichtung 4 ist in jeder Anordnungsmöglichkeit unterhalb der Tischplatte 2 angeordnet. Hierzu ist die Anzeigevorrichtung 4" in 1 auf der dem Fußboden 100 zugewandten Unterseite der Tischplatte 2 angeordnet. Die Anzeigevorrichtung 4, 4' sind am Anfang des Sockels 3, insbesondere im fußbodenseitigen Randbereich der Sockelplatte 3.2, angeordnet. Beide sind unterhalb einer Sockelverkleidung 6, 6' des Sockels 3 angeordnet, sie liegen auf der dem Fußboden 100 zugewandten Seite der Sockelverkleidung 6, 6'. Die Sockelverkleidung 6 ist nach Art einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Zierleiste ausgebildet und verdeckt die Anzeigevorrichtung 4 gegenüber Blicken von neben dem Operationstisch 1 stehenden Personen. Die Sockelverkleidung 6' überdeckt die Anzeigevorrichtung 4' nach oben, jedoch nicht zur Seite hin. Zudem ist die Sockelverkleidung 6' als ein Prallschutz aus Vollgummi ausgebildet, welcher die Anzeigevorrichtung 4' und den Sockel 3 vor Beschädigungen schützt, insbesondere vor einem Anecken während des Verfahrens des Operationstischs. Die Sockelverkleidungen 6, 6' sind als Anbauteile ausgebildet und somit austauschbar. Die Anzeigevorrichtung 4'" in 2 ist ebenfalls unter einer Sockelverkleidung 6 des Sockels 3 angeordnet, sie liegt jedoch im Inneren des Sockels 3. Durch eine Öffnung 11 im Operationstischboden 7 kann die Anzeigevorrichtung 4'" das Lichtsignal 18 in Richtung des Fußbodens 100 abgeben. Mit der Anzeigevorrichtung 4"" ist eine Anordnungsmöglichkeit unterhalb des Operationstischs an einem Operationstischboden 7 gezeigt.
  • Die Anzeigevorrichtungen 4, 4', 4", 4"', 4"" geben im Wesentlichen diffuses Licht ab, welches den Bereich des Fußbodens 100 um den Operationstisch 1 beleuchtet. Ein Nutzer 200 kann das Lichtmuster 23 auf diese Weise auch dann wahrnehmen, wenn der restliche Bereich des Operationstisch 1, beispielsweise durch Operationstücher, verdeckt ist. Die Anzeigevorrichtungen 4, 4', 4", 4"', insbesondere ihre Leuchtmittel, weisen eine im Wesentlichen nach unten gerichtete, d.h. in Richtung des Fußbodens 100 und insbesondere nicht über die Horizontale hinaus nach oben gerichtete, Abstrahlrichtung auf, welche durch strichartige Lichtstrahlen angedeutet ist. Aufgrund ihrer Anordnung im Bereich des Operationstischbodens 7 stellen die Anzeigevorrichtungen 4, 4', 4'" eine direkte Unterbodenbeleuchtung dar, bei welcher das von den Anzeigevorrichtungen 4, 4', 4'" abgegebene Lichtsignal 18 auch den Bereich des Fußbodens 100 unterhalb des Sockels 3 direkt beleuchtet, d.h. ohne dass zuvor eine Streuung oder Reflexion erfolgen müsste. Auch die Anzeigevorrichtung 4"" ist nach Art einer Unterbodenbeleuchtung ausgebildet, diese beleuchtet jedoch den Bereich des Fußbodens 100 unterhalb des Sockels 3 indirekt. Hierzu wird das Lichtmuster 23 von der Anzeigevorrichtung 4"" zunächst auf den Operationstischboden 7 geworfen und von dort auf den Fußboden 100 gelenkt bzw. reflektiert.
  • 3 zeigt einen Operationstisch 1 mit einer an diesem umfangseitig angeordneten Anzeigevorrichtung 4. Die einzelnen umfangseitig am Operationstisch 1 angeordneten Leuchtmittel sind als LEDs ausgebildet und baulich zu vier LED-Streifen 14 zusammengefasst. Jeder der LED-Streifen 14 erstreckt sich entlang einer Seite des Operationstischs 1 und ist in einzelne Segmente 15 unterteilt. Ein Segment 15 kann aus einem einzelnen Leuchtmittel oder einer zusammengeschalteten Gruppe von Leuchtmitteln bestehen. Die umfangseitige Anordnung der Anzeigevorrichtung 4 an dem Operationstisch 1 ermöglicht es Lichtmuster 23 bzw. Lichtsignale 18 entlang des gesamten Umfangs des Operationstischs 1 auf dem Fußboden 100 abzubilden. Diese beleuchtbaren Bereiche 16 außerhalb des Operationstischs 1, in welchem das Lichtmuster 23 abgebildet werden kann, sind in 3 lediglich skizzenhaft angedeutet. Diese beleuchtbaren Bereiche 16 müssen keinen Abstand zu den Seiten des Operationstischs 1 aufweisen, auch wenn dies zur besseren Darstellung in 3 gezeigt ist. Insbesondere bei einer Anzeigevorrichtungen 4 nach Art von Unterbodenbeleuchtungen können sich die beleuchtbaren Bereiche 16 bis unter den Operationstisch 1 erstrecken. Zudem können die beleuchtbaren Bereiche 16, anders als in 3 dargestellt, aneinander angrenzen, so dass auch Eckbereiche um den Operationstisch 1 von beleuchtbaren Bereichen 16 erfasst werden. Durch die umfangseitige Anordnung der Anzeigevorrichtung 4 können die Lichtmuster 23 von mehreren umstehenden Nutzern 200 gleichzeitig wahrgenommen werden, auch wenn diese Nutzer 200 aus unterschiedlichen Horizontalwinkeln auf den Operationstisch 1 blicken, wie dies in 3 mit den von den Nutzern 200 ausgehenden Pfeilen angedeutet ist. Es ist nicht erforderlich, dass die Nutzer 200 zur Wahrnehmung der Signale ihren Blick vom Operationstisch 1 bzw. von dem Geschehen auf der Tischplatte 2 abwenden müssen, sondern die Lichtmuster 23 können auch mittels peripheren Sehens erfasst werden.
  • Durch die Unterteilung der LED-Streifen 14 in einzelne Segmente 15 ist die Anzeigevorrichtung 4 nach Art einer Matrixanzeige ausgebildet, mit den Segmenten 15 als Matrix-Segmente. Jedes der Segmente 15 kann durch den Controller 5 individuell angesteuert werden. Auf diese Weise können Lichtmuster 23 bzw. Lichtsignale 18 erzeugt werden, welche von einer durchgehenden Beleuchtung, bei welcher ein gesamter LED-Streifen 14 gleichmäßig angesteuert wird, abweichen. So kann beispielsweise ein einziges Segment 15 eines LED-Streifens 14 angesteuert werden, so dass nur ein Teilbereich 17 des beleuchtbaren Bereichs 16 beleuchtet wird. Ein Lichtsignal 18 kann auf diese Weise entlang des Umfangs des Operationstischs 1 lokal beschränkt werden und beispielsweise auf eine besondere Position 22 an dem Operationstisch 1 hinweisen. Ebenfalls können einzelne Segmente 15 zeitlich nacheinander derart angesteuert werden, dass der Eindruck eines sich nach Art eines Lauflichts bewegenden Lichtsignals 18 für den Nutzer 200 ergibt.
  • In 4 sind unterschiedliche Lichtmuster 23 für unterschiedliche Funktionsmodi exemplarisch dargestellt.
  • 4 (a) und (b) zeigen Lichtmuster 23, welche eine Auskunft über die Bewegungsrichtung 20 des Operationstischs 1 liefern und welche beispielsweise in einem Fahr-Modus des Operationstischs 1 erzeugt werden können.
  • Die 4 (a) zeigt eine lineare Bewegung des Operationstischs 1 entlang der mit einem Pfeil angedeuteten Bewegungsrichtung 20. In den beiden beleuchtbaren Bereichen 16, welche sich auf gegenüberliegenden Längsseiten des Operationstischs 1 parallel zur Bewegungsrichtung 20 erstrecken, wird ein lokal beschränktes Lichtsignal 18 erzeugt. Der beleuchtete Bereich des beleuchtbaren Bereichs 16 ist durch horizontale Striche angedeutet. Um Auskunft über die Bewegungsrichtung 20 des Operationstischs 1 zu geben, bewegt sich das Lichtsignal 18 nach Art eines Lauflichts entlang der Bewegungsrichtung 19. Die beiden Lichtsignale 18 bewegen sich parallel zueinander in die gleiche Bewegungsrichtung 19. Sobald das Lichtsignal 18 am, in der Figur oben dargestellten, Ende des beleuchtbaren Bereichs 16 angelangt ist, springt das Lichtsignal 18 an das gegenüberliegende Ende des beleuchtbaren Bereichs 16, in der Figur unten dargestellt, zurück und bewegt sich von dort aus weiter entlang der Bewegungsrichtung 19. In der Geschwindigkeit, mit welcher sich das Lichtsignal 18 entlang der Bewegungsrichtung 19 bewegt, kann zudem die Geschwindigkeit des Operationstischs 1 kodiert sein. Ein Nutzer 200 kann auf diese Weise über die Bewegungsgeschwindigkeit des Operationstischs 1 informiert werden.
  • Die 4 (b) zeigt eine Drehbewegung des Operationstischs 1 entlang der ebenfalls mit einem Pfeil angedeuteten Bewegungsrichtung 20. Auch hier wird ein Lichtmuster 23 mit Lichtsignalen 18 nach Art von Lauflichtern genutzt, welche sich entlang der jeweiligen Bewegungsrichtungen 19 bewegen. Anders als bei den eine lineare Bewegung anzeigenden Lichtsignalen 18 verlaufen die Lichtsignale 18 hier zwar parallel zueinander entlang der beiden gegenüberliegenden Stirnseiten des Operationstischs 1, jedoch in zueinander entgegengesetzten Bewegungsrichtungen 19. Das in der 4 (b) obere Lichtsignal 18 bewegt sich von rechts nach links, während sich das untere Lichtsignal 18 von links nach rechts bewegt.
  • 4 (c) zeigt ein Lichtmuster 23, wie es in einem Patientenlagerungs-Modus angezeigt wird. Die Position des Kopfes des Patienten 300 kann hierbei durch einen nicht näher dargestellten Sensor des Operationstischs 1 oder durch eine manuelle Eingabe des Bedieners in ein Handbedienelement bestimmt bzw. vorgegeben werden. Durch den Controller 5 wird die SensorInformation oder die Eingabe zur Erzeugung des Lichtsignals 18 verarbeitet. Das Lichtsignal 18 wird dann auf dem gesamten stirnseitigen und dem Kopf des Patienten 300 nächstgelegenen beleuchtbaren Bereich 16 angezeigt. Darüber hinaus erfolgt auch in den Teilbereichen 17 der längsseitigen beleuchtbaren Bereiche 16 um den Kopf des Patienten 300 herum eine Anzeige des Lichtsignal 18.
  • In 4 (d) ist ein Lichtmuster 23 gezeigt, welches auf eine besondere Position 22 an dem Operationstisch 1 hinweist. Ein derartiges Lichtsignal 18 kann beispielsweise für den Notbetrieb-Modus oder den Vorwarn-Modus des Operationstischs 1 verwendet werden. Ein sich nicht im beleuchtbaren Bereich 16 hin und her bewegendes Lichtsignal 18 wird im Bereich um eine besonderen Position 22 des Operationstischs 1 angezeigt. Bei dieser besonderen Position 22 kann es sich beispielsweise um die Ladebuchse 10, das Override-Panel 13 oder die Notbetriebseinrichtung 12 handeln. Um noch stärker auf diese besondere Position 22 hinzuweisen, kann das Lichtsignal 18 zeitlich variabel ausgestaltet werden, beispielsweise indem es pulsiert, flackert oder blinkt.
  • In 4 (e) ist ein Lichtmuster 23 gezeigt, wie es im Floorlock-Modus erzeugt werden kann. Hierbei weist der Operationstisch 1 Stützzylinder 21 auf, welche zur Aktivierung eines Floorlocks, bei welchem der Operationstisch 1 fest auf den Stützzylindern 21 und nicht mehr verfahrbar auf den Laufrollen 9 abgestützt ist, ausfahrbar sind. In jenen Teilbereichen 17 der beleuchtbaren Bereiche 16, welche um die Stützzylinder 21 herum liegen, wird im Floorlock-Modus das Lichtsignal 18 angezeigt. Dieses Lichtsignal 18 ändert seine Position in den beleuchtbaren Bereichen 16 nicht, kann sich jedoch zeitlich ändern. Je nach Ausfahrposition der Stützzylinder 21 kann das Lichtsignal 18 unterschiedliche Beleuchtungsfarben aufweisen, beispielsweise wenn die Stützzylinder 21 ausgefahren werden müssen, um eine weitere sichere Benutzung des Operationstischs 1 zu ermöglichen, wenn die Stützzylinder 21 ein- und/oder ausfahren oder wenn die Stützzylinder 21 vollständig ausgefahren sind. Die Lichtsignale 18 können sich für unterschiedliche Positionen der Stützzylinder 21 darüber hinaus in ihrem zeitlichen Verhalten voneinander unterscheiden, beispielsweise kann ein erstes Lichtsignal 18 ein dauerhaftes Leuchten, ein zweites ein Pulsieren und ein drittes ein Aufblinken sein.
  • 5 zeigt diese unterschiedlichen Positionen der Stützzylinder 21 jeweils in schematischen Seitenansichten.
  • In 5 (a) ist der Operationstisch 1 noch verfahrbar auf den Laufrollen 9 abgestützt. Die Stützzylinder 21 sind vollständig im Sockel 3 des Operationstischs 1 eingefahren. Die umfangseitig unter der Sockelverkleidung 6 angeordnete Anzeigevorrichtung 4 erzeugt ein Lichtmuster 23 mit einem zeitlich durchgehenden Lichtsignal 18, welches durch ununterbrochene von der Anzeigevorrichtung 4 ausgehende Lichtstrahlen angedeutet ist.
  • Während dem im 5 (b) gezeigten Ausfahren der Stützzylinder 21 erzeugt die Anzeigevorrichtung 4 ein Lichtmuster 23 mit gepulsten Lichtsignalen 18, welche durch unterbrochene von der Anzeigevorrichtung 4 ausgehende Lichtstrahlen angedeutet ist. Der Operationstisch 1 stützt sich weiterhin auf die Laufrollen 9. Währenddessen fahren die Stützzylinder 21 aus dem Sockel 3 in Richtung des Fußbodens 100 aus.
  • In 5 (c) sind die Stützzylinder 21 vollständig ausgefahren. Der Operationstisch 1 stützt sich auf den Stützzylindern 21 und nicht mehr auf den Laufrollen 9 ab. Das Floorlock ist aktiviert. Die Aktivierung des Floorlocks wird dem Nutzer 200 durch ein Lichtmuster 23 mit zeitlich durchgehenden Lichtsignalen 18, welche durch ununterbrochene von der Anzeigevorrichtung 4 ausgehende Lichtstrahlen angedeutet sind, mitgeteilt. Zur Deaktivierung des Floorlocks können die Stützzylinder 21 wieder in den Sockel 3 eingefahren werden, wobei wieder das Lichtmuster 23 gemäß 5 (b) erzeugt werden kann.
  • Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Operationstischs 1 sowie dem beschriebenen Verfahren ist es möglich, umstehenden Nutzern 200 auf einfache Weise und leicht verständlich relevante Informationen bereit zu stellen und sie gegebenenfalls auch zu einer erforderlichen Tätigkeit anzuhalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Operationstisch
    2
    Tischplatte
    3
    Sockel
    3.1
    Sockelstamm
    3.2
    Sockelplatte
    4, 4', 4", 4"', 4""
    Anzeigevorrichtung
    5
    Controller
    6, 6'
    Sockelverkleidung
    7
    Operationstischboden
    8
    Akkumulator
    9
    Laufrolle
    10
    Ladebuchse
    11
    Öffnung
    12
    Notbetriebseinrichtung
    13
    Override-Panel
    14
    LED-Streifen
    15
    Segment
    16
    beleuchtbarer Bereich
    17
    Teilbereich
    18
    Lichtsignal
    19
    Bewegungsrichtung (Lichtsignal)
    20
    Bewegungsrichtung (Operationstisch)
    21
    Stützzylinder
    22
    besondere Position
    23
    Lichtmuster
    100
    Boden, Fußboden
    200
    Nutzer
    300
    Patient

Claims (15)

  1. Operationstisch zur Lagerung eines Patienten (300), der in mehreren Funktionsmodi betreibbar ist, mit einer Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") zur Anzeige mindestens eines Funktionsmodi, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren Funktionsmodi jeweils ein Lichtmuster (23) zugeordnet ist, welches über die Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") anzeigbar ist.
  2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtmuster (23) von der Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") auf den Boden (100) projizierbar sind.
  3. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtmuster (23) von einem oder mehreren Lichtsignalen (18) gebildet werden.
  4. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Lichtmuster (23) eine eigene Beleuchtungsfarbe, ein eigenes Beleuchtungsfarbspektrum und/oder eine eigene Beleuchtungssequenz zugeordnet ist.
  5. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") als Matrixanzeige ausgebildet ist.
  6. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") eine im Wesentlichen nach unten gerichtete Abstrahlrichtung aufweist.
  7. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") mehrere umfangseitig am Operationstisch (1) angeordnete Leuchtmittel, insbesondere LEDs, aufweist.
  8. Operationstisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel unterhalb einer Tischplatte (2), insbesondere unterhalb eines Sockels (3) angeordnet sind.
  9. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") mehrere, insbesondere vier, Leuchtmittel-Streifen (14), insbesondere LED-Streifen, aufweist.
  10. Operationstisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel-Streifen (14) in mehrere individuell ansteuerbare Segmente (15) unterteilt sind.
  11. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Patientenlagerungs-Modus, insbesondere stirnseitig des Operationstischs (1), ein die Position des Patientenkopfs anzeigendes Lichtmuster (23) erzeugbar ist.
  12. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Fahr-Modus ein eine Bewegungsrichtung (20) des Operationstischs (1) angebendes Lichtmuster (23) erzeugbar ist.
  13. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Floorlock-Modus ein einen Betriebszustand eines ein- und ausfahrbaren Stützzylinders (21) anzeigendes Lichtmuster (23) erzeugbar ist.
  14. Verfahren zum Betrieb eines Operationstischs (1) zur Lagerung eines Patienten (300), der in mehreren Funktionsmodi betreibbar ist, mit einer Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") zur Anzeige mindestens eines Funktionsmodi, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren Funktionsmodi jeweils ein Lichtmuster (23) zugeordnet ist, welches über eine Anzeigevorrichtung (4, 4', 4", 4"', 4"") angezeigt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Operationstisch (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
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