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Die Erfindung betrifft einen programmgesteuerter Heißgetränkebereiter mit Aktoren zur Zubereitung von heißen Getränken, zumindest einem Vorratsbehälter zur Bevorratung von Zutaten, einer Steuereinrichtung (18) zum Aktivieren und Deaktivieren der Aktoren für die Zubereitung des Getränks und einer Bedienvorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige oder Kennzeichnung von verschiedenen, auswählbaren Getränken oder Parametern, die mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht und einer Bedienhandhabe zur Auswahl eines auszuwählenden Getränks, die ebenfalls mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht zur Aktivierung und Durchführung der Zubereitung des ausgewählten Getränks, wobei die die Steuereinrichtung dazu eingerichtet und programmiert ist, eine Information über den Füllstand zumindest einer Zutat in dem der Zutat zugeordneten Vorratsbehälter auf der Anzeigevorrichtung auszugeben.
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Aus der
DE 10 2006 043 906 A1 ist eine Heißgetränkebereiter mit einem Wasserbehälter, einem Sensor zur Erfassung des Füllstands des Wasserbehälters und einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige eines vom Sensor erfassten Füllstands bekannt. Hierbei wird der Füllstand in der Anzeige als aus dem vorhandenen Wasser zu beziehende verbleibende Tassenzahl angegeben.
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Aus der
EP 2 393 405 B1 ist ein Getränkebereiter mit einem Vorratsbehälter für Bohnen bekannt, wobei an dem Behälter eine Sensoranordnung von mehreren kapazitiven Sensoren angeordnet ist. Damit wird der Füllstand der Bohnen in dem Vorratsbehälter erfasst und dem Benutzer mitgeteilt.
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Der Benutzer muss hierbei die Füllmengen beachten, bevor er sein Getränk auswählt. Ferner kann es vorkommen, dass bei einer Leeranzeige eine Getränkeausgabe verweigert oder als unmöglich angezeigt wird, obwohl es zubereitet werden kann, wenn die aufgebrauchte Zutat nicht benötigt oder der noch verbleibende Rest für das Getränk ausreicht. Ein Nachteil des bekannten Heißgetränkebereiters ist, dass Sensoren verwendet werden, die sich jeweils im Bereich der bevorrateten Zutat befinden. Diese Anordnungen erfordern einen konstruktiven Aufwand, wobei auch Fehlerfassungen aufgrund von Verschmutzung oder Feuchtigkeit möglich sind. Ferner kann es nach längerer Betriebsdauer passieren, dass sich an den Behälterwänden und an den Sensoroberflächen Ablagerungen bilden, die das Erfassen von Kapazitätsunterschieden erschweren oder verhindern, was zu Fehlinterpretationen zum Füllstand führt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, einen Heißgetränkebereiter mit einer Informationsausgabe hinsichtlich der bevorrateten Zutaten bereitzustellen, wobei die Information über die aktuelle Zutatenmenge einfach und zuverlässig ermittelt oder bereitgestellt wird.
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Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch einen Heißgetränkebereiter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein mit der Erfindung erreichbarer Vorteil besteht darin, dass dem Benutzer eine zuverlässige Information über den Füllstand einer in einem Vorratsbehälter vorhandenen Zutat erhält. Somit kann er sicherstellen, dass für das gewünschte Getränk auch jeweils ausreichende Mengen der benötigten Zutaten vorhanden ist. Das bedeutet, dass Fehlfunktionen weitgehend vermieden werden, beispielsweise wenn ein Getränk zubereitet wird mit einer fehlenden Zutat oder mit zu geringer Menge einer Zutat, wenn diese während des Zubereitungsvorgangs zu Neige geht. Insgesamt wird der Benutzungskomfort verbessert, weil der Benutzer sich vor der Auswahl eines Getränks deutlich eine zuverlässige Information erhält, ob alle Zutaten in ausreichender Menge im und/oder am Gerät bevorratet sind. Dies wird durch eine dauerhaft und zuverlässige Füllstandserfassung für die schüttfähige Zutat, bevorzugt Bohnen, erreicht.
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Hierzu umfasst der Heißgetränkebereiter eine Sensorvorrichtung, die einem Vorratsbehälter für eine Zutat zugeordnet und dazu ausgebildet ist, den Füllstand für die im Vorratsbehälter befindliche Zutat die stufenweise oder kontinuierlich zu erfassen, die mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht zur Bereitstellung von Informationsausgaben, wobei die Sensorvorrichtung zumindest eine optische Erfassungszelle zur Erfassung oder unterschiedlicher Füllstände umfasst. Damit kann der genaue oder halbwegs genaue Bestand der Restmenge der im Vorratsbehälter befindliche Zutat mittels der Steuereinrichtung jederzeit dem Benutzer mitgeteilt werden oder zur Zubereitung des jeweils anstehenden Getränks berücksichtigt werden. Die optische Erfassungszelle ist dabei so konzipiert, dass das Vorhandensein der Zutat auf optischem Wege erfolgt. Diese Messmethode ist besonders störsicher gegenüber anderen Messmethoden, wie mittels elektrischen Größen. Ablagerungen an der Behälterwand oder Einstrahlungen von elektromagnetischen Wellen, wie Funkwellen oder Mobiltelefonie, beeinträchtigen die optische Erfassungsmethode nicht.
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In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst die Erfassungszelle eine Lichtquelle und einen Lichtempfänger, die in horizontaler Linie nebeneinander angeordnet sind, um vom Sender ausgesendetes und innerhalb des Vorratsbehälters reflektiertes Licht vom Empfänger zu erfassen und als Signal oder Datum der Steuereinrichtung bereitzustellen oder zu übermitteln. Damit wird eine sehr kompakte, räumlich begrenzte Anordnung der Sensorvorrichtung bereitgestellt, die sehr bequem in beengter Bauraumsituation untergebracht werden kann.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist Sensorvorrichtung streifenförmig ausgebildet, beispielsweise mittels einer länglichen Leiterplatte, wobei sie eine Mehrzahl von vertikal verteilt angeordneten Sensorzellen mit jeweils einer Sender- Empfänger-Kombination umfasst. Durch das sequentielle Auslesen der jeweiligen Empfänger ist eine übersichtliche Anzahl von zu überwachenden Sensorsignalen zur weiteren Verarbeitung durch die Steuereinrichtung bereitgestellt. Auch das Aussenden des Lichts auf die einzelnen Sender oder Lichtquellen kann bevorzugt sequentiell erfolgen, sodass nur wenig Strom zum Betrieb der Sensorvorrichtung für den Zeitraum, in dem die Erfassung durchgeführt wird, bereitgestellt werden muss. Die gesamte Energiebereitstellung kann damit einfach gehalten werden und es stellt sich ein geringer Energieverbrauch ein. Ferner wird sichergestellt, dass keine gegenseitige Beeinflussung der Sensorzellen stattfindet.
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In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung ist die Sensorvorrichtung mit der zumindest einen Zelle an Außenseite des Vorratsbehälters, angebracht, wobei die Behälterwand im Bereich der angebrachten Sensorvorrichtung transparent, translucent oder lichtdurchlässig mit einer Streufläche ausgebildet ist, um Streulicht einzufangen. Damit werden alle elektronischen Bauelemente der Sensorvorrichtung von den Zutaten ferngehalten. Die Innenseite der Behälterwand kann dabei für eine optimale Schüttfähigkeit oder optimales Gleiten des Schüttgutes gestaltet oder ausgebildet werden. Auch das Reinigen des Behälterinneren wird erheblich vereinfacht, weil keine Teile aus der Oberfläche hervorstehen. Mittels der lichtdurchlässigen Wand wird ferner eine Lichtstrecke bereitgestellt, die mindestens der Wanddicke entspricht und nicht vom Schüttgut verdeckt werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass das reflektierte Licht nicht durch das Schüttgut, welches sich vor einem Empfänger befindet, abgedeckt oder unterbrochen wird.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Sensorvorrichtung ein Schnittstellenmittel zur Umwandlung der Sensorsignale und zur Übertragung der Signale in kodierter Form an die Steuereinrichtung. Dieses Schnittstellenmittel ist bevorzugt als Bauteil, bevorzugt als integraler Schaltkreis IC, auf der Leiterplatte der Sensorvorrichtung ausgebildet, es kann aber auch als separate Baugruppe signaltechnisch zwischen der Sensorvorrichtung und der Steuereinrichtung angeordnet sein. Somit werden der Steuereinrichtung Daten zur Verfügung gestellt, die keine weitere Umwandlung zur digitalen Weiterbearbeitung benötigen. Das spart Programmieraufwand in der Steuereinrichtung und vermindert die Belastung des Mikrocontrollers in der Steuereinrichtung.
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In einer bevorzugten Ausführung oder Weiterbildung ist die Steuerungseinheit ferner dazu eingerichtet und programmiert, eine Rechenoperation durchzuführen, um einen Pegel des Schüttgutes im Vorratsbehälter der zwischen zwei optischen Sensorzellen oder außerhalb einer optischen Sensorzelle zu bestimmen. Damit können durch Interpolation und/oder Extrapolation sehr genaue Zwischenwerte für den Pegel des Schüttgutes innerhalb des Behälters berechnet oder bestimmt werden. Als Basis für diese Berechnungen kann die aus dem Behälter entnommene Menge an Schüttgut dienen, welche anhand der Prozessparameter im Gerät bekannt ist. Zudem kann über eine mathematische Verknüpfung der entnommenen Schüttgutmenge und den von der Sensorzelle gemessenen Pegelwerten die absolute verbleibende Füllmenge in dem Behälter ermittelt werden. Die einzige Voraussetzung ist dabei eine konstante, also unveränderliche Behältergeometrie. Ferner ist es dadurch möglich, die Sensorvorrichtung mit nur wenigen Messzellen zu bestücken, im Idealfall reicht nur eine einzige aus, die den Initialwert des Fluidpegels in der Packung erfasst, sodass alle anderen Pegelwerte, die außerhalb der erfassenden Messzellen liegen, anhand der genannten Berechnung, die auch eine Plausibilitätsbewertung ist, bestimmt werden. Insgesamt kann die genannte Sensorvorrichtung auch für andere zu bevorratende Flüssigkeiten in einem Behältnis verwendet werden.
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In bevorzugter Weiterbildung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet und programmiert, bei Unterschreiten einer für ein spezifisches Getränk notwendigen Zutatenmenge eine Warnmeldung, akustisch mittels eines Klangerzeugungsmittels und/oder optisch mittels der Anzeigevorrichtung auszugeben. Damit wird der Benutzer in deutlicher Art und Weise erst dann auf ein Ereignis aufmerksam gemacht, wenn eine Wartungshandlung, hier das Nachfüllen einer Zutat in den dazugehörigen Vorratsbehälter, erforderlich ist.
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In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet und programmiert, die Information der Zutatenmenge unter Zuhilfenahme einer Berechnungsformel oder eines mathematischen Modells nach jeweils einer Getränkeauswahl zu aktualisieren. Eine Berechnungsformel oder ein mathematisches Modell lässt sich sehr einfach als Computerprogramm oder Programmteil im Speicher abspeichern. Ferner können eine Vielzahl von Anpassungen hinsichtlich der zu berücksichtigenden Einzelmengen als Formel oder Zuordnungstabelle hinterlegt sein, weil für die verschiedenen auswählbaren Getränke jeweils unterschiedliche Mengen an Zutaten verbraucht werden.
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In einer weiteren, insgesamt bevorzugten Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet und programmiert, die Information der Zutatenmenge anhand der vom Benutzer jeweils getätigten Getränkeauswahl in Kombination unter Zuhilfenahme der Sensorvorrichtung zu bestimmen und zu aktualisieren. Dadurch wird eine sehr genaue und zuverlässige Bestimmung des Füllstandes im Vorratsbehälter erreicht.
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Die Ermittlung des Füllstandes mittels des Mikrocontrollers in der Steuereinrichtung ist dieser dazu eingerichtet und programmiert ist, die Information der Zutatenmenge zu ermitteln: ausgehend von einem Initialwert, der dem vollständig gefüllten Behälter repräsentiert, die der Teilmengen, die jeweils den Verbrauch der Zutat für jeweils einen aktivierten Getränkebezug repräsentieren, zu subtrahieren. Die Berechnung mittels Kennzahlen, die jeweils ein Volumen oder ein Gewicht repräsentieren, ist sehr einfach durchzuführen. Die Angabe der tatsächlichen Menge, die der jeweiligen Kennzahl oder Maßzahl entspricht, kann nach der Berechnung umgerechnet werden, sodass für die im Behälter befindliche Restmenge ein Volumenwert oder Gewichtswert mit einer Einheit ausgegeben wird. Eine andere Möglichkeit der Befüllungsanzeige ist, den befüllten Anteil anzuzeigen, also 1/1, ½, oder ¼ gefüllt, ähnlich einer Tankanzeige im Automobil.
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In einer weiteren, insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist zumindest ein Vorratsbehälter für Kaffeebohnen vorgesehen. wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet und programmiert ist, beim Unterschreiten der für ein Kaffeegetränk notwendigen Mindestmenge bei der Auswahl von Getränken mit Kaffeeanteil eine Warnmeldung zum Aufzeigen des Mangels an Kaffeebohnen auf dem Display auszugeben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- 1: einen Heißgetränkebereiter in einer skizzierten, perspektivischen Ansicht;
- 2: die Bedienvorrichtung für den Heißgetränkebereiter schematisch;
- 3: die Funktionsweise der Ermittlung eines Behälterfüllstandes;
- 4: Die Anzeigevorrichtung in der Situation zur Ausgabe einer Warnmeldung;
- 5: den Vorratsbehälter mit angebrachter Sensorvorrichtung und
- 6, 7: eine Sensorzelle in verschiedenen Situationen.
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Die 1 zeigt als Beispiel einen als Standgerät ausgebildeten programmgesteuerten Heißgetränkebereiter 1 mit allen relevanten Komponenten für die Zubereitung eines Heißgetränks. Der Getränkebereiter 1 umfasst unter anderem ein Gehäuse 11, in dem der Vorratsbehälter 71 für Kaffeebohnen B mit darunter angebrachtem Mahlwerk 70 mit Motor, den Wasserbehälter 25 sowie die Möglichkeit, der Unterbringung des Strömungsleitungssystems 2 Ferner ist am Gerät 1 ein Vorratsbehälter 50 für Milch M angeschlossen bzw. mit dem Strömungsleitungssystem 2 fluidtechnisch gekoppelt. Im Frontbereich des Heißgetränkebereiter 1 verfügt dieser über einen höhenbeweglichen Auslass 20, in dem mehrere Entnahmeeinrichtungen, hier Auslassdüsen 21, 22, untergebracht sind. Bei der Entnahmeeinrichtung 22 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Dampfdüse zur Abgabe heißen Wasserdampfes oder heißem Wasser, beispielsweise zur Verdünnung eines fertigen Kaffees oder zur Zubereitung eines Teegetränks. Die Entnahmeeinrichtung 21 stellt eine Ausgabeleitung oder Ausgabedüse 21 zur Abgabe von Kaffeegetränken dar. Eine Brüheinheit 40 mit einer Brühkammer 41 im Inneren des Gerätes 1 dient zur Zubereitung des Getränkes, wobei in die Brühkammer 41 das Kaffeepulver eingebracht und anschließend mit heißem Wasser durchflutet wird, sodass zur Ausgabeleitung und durch die Ausgabedüse 21 das fertige Kaffeegetränk ausgegeben wird. Bei dieser Ausführung sind die Ausgabedüsen 21, 22 in der Höhe verschiebbar angeordnet, so dass sie der Höhe eines auf der Abstellfläche 33 abgestellten Trinkgefäßes 24 angepasst werden kann, ohne dass bei der Abgabe des Getränkes ein Verspritzen erfolgt. Den oberen Abschluss der Abstellfläche 33 bildet ein Abtropfblech 32, das mit Öffnungen und Schlitzen versehen ist, um Flüssigkeitsreste in einer unterhalb des Abtropfbleches 32 vorhandenen Auffangschale 34 abzuführen. Ferner umfasst der Heißgetränkebereiter 1 einen Tresterbehälter oder Abfallbehälter 35, in den die aufgebrauchte Substanz, beispielsweise Kaffeekuchen, nach Vollendung der Getränkezubereitung hineingeworfen wird. Das Gerät 1 umfasst ferner eine Steuereinrichtung 18, die dazu eingerichtet ist, die einzelnen Funktionsbaugruppen, wie Pumpe 8, Ventile der Ventilanordnung V, Heizeinrichtung 9 und Mahlwerk 70, soweit vorhanden, zu steuern, wie es für die Zubereitung des jeweils ausgewählten Getränkes notwendig ist. Die Steuereinrichtung 18 ist bevorzugt als Mikrocontroller uC mit einem zugeordneten Speicher MEM ausgeführt ist (2), Der Heißgetränkebereiter 1 umfasst ferner eine Bedienvorrichtung 10, die eine als Display 16 ausgebildete Anzeigevorrichtung und eine Bedienhandhabe 15, E, K, C, L zur Eingabe von Bedienhandlungen umfasst. Die Bedienvorrichtung 10 wird von einem Mikrocontroller uC gesteuert, wobei in dem gezeigten Beispiel die Gerätesteuerung 18 bzw. der Mikrocontroller uC der Gerätesteuerung 18 auch für die Steuerung und Funktion der Bedienvorrichtung 10 mit den dazugehörigen Komponenten Display 16 und Sensorfeld 17 (2) ausgebildet und/oder programmiert ist. Die Vorratsbehälter sind jeweils mit einem Erfassungsmittel zur Erfassung der bevorrateten Menge der Zutat oder Zutaten versehen, die datentechnisch oder signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 18 in Verbindung stehen. Auch dieser Füllzustand des Abfallbehälters 35, 34 kann auch sensorlos anhand der Bezüge berechnet werden, sodass bei einem berechneten Grenzwert die Steuereinrichtung 18 eine Warnmeldung zur Ausgabe an das Display 15 veranlasst.
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Unter Berücksichtigung dieser Informationen erfolgt die Bereitstellung der auszuwählenden und zu aktivierenden Getränkezubereitungen in oder auf der Bedienvorrichtung 10 wie unten ausführlich beschrieben.
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In 2 ist die Bedienvorrichtung 10 als Detail skizziert. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst in der gezeigten Ausführung eine Blende 14 bzw. zumindest einen Blendenbereich, der als Berührschirm 15 ausgebildet ist. Der Berührschirm 15 umfasst hierbei ein Display 16 und ein transparentes Sensorfeld 17, das zwischen Blende 14 und Display 16 angebracht ist und mit einer als Mikrocontroller uC ausgebildeten Steuereinrichtung 18 zur Erfassung der Berührposition in Wirkverbindung steht. Das Display 16 wird ebenfalls von einem oder von dem Mikrocontroller 18 angesteuert, um abhängig von der jeweils aktivierten Bedienungsmöglichkeit die entsprechenden Schaltflächen E, K, C. L auf dem Display 16 darzustellen. Die Steuereinrichtung 18 oder der Mikrocontroller uC ist vorteilhafterweise derart ausgelegt, dass sie auch die Lasten bzw. Aktoren, die der Heißgetränkebereiter 1 umfasst, steuert, um den gewünschten Zubereitungsprozess für das ausgewählte Getränk, beispielsweise Espresso, Kaffee, Cappuccino oder Latte Macciato, durchzuführen. Der Mikrocontroller uC steht dabei mit einem Speicher MEM in Verbindung, in dem bereits vordefinierte Rezepte bzw. Zubereitungsprogramme gespeichert sind. In den Speicher MEM können in einer bevorzugten Ausführung des Gerätes 1 zumindest einige vordefinierte Programme verändert und überschrieben werden oder zusätzliche, individuell vom Benutzer definierte Programme abgespeichert werden.
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Gemäß 2 umfasst die Bedienvorrichtung in einer bevorzugten Ausführung einen Berührbildschirm 15 mit der Darstellung von Symbolen oder Texten auf oder in den dazugehörigen Schaltflächen E, K, C, L für Bedienhandlungen bzw. für die Auswahl eines angebotenen Getränks.
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Hierbei sind auf dem Berührbildschirm 15 vier Betätigungsflächen E, K, C. L bzw. Schaltflächen dargestellt, die jeweils ein Getränk bzw. eine Getränkezubereitung, wie E Espresso, K Kaffee, C Cappuccino oder L Latte Macciato oder eine Kombination aus Parametern repräsentieren. In der in 2 skizzierten Anordnung sind alle vier Getränkezubereitungen auswählbar, wobei hierbei sichergestellt ist, dass alle Zutaten B, W, M (1) in jeweils ausreichender Menge in den jeweiligen Vorratsbehältern 25, 71, 72 vorhanden sind. Die Mengen können jeweils mittels einer Berechnungsformel oder eines mathematischen Modells von dem Mikrocontroller uC der Steuereinrichtung 18 berechnet werden. Zum Abgleich oder zur Bestimmung eines Referenzwertes werden zusätzlich auf Werte oder Daten von einer Sensorvorrichtung 60 verwendet.
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Das Diagramm in 3 zeigt beispielhaft das Verhalten der Füllstandsinformation für den Bohnenbehälter 71. Nachdem der Benutzer den Vorratsbehälter 71 vollständig mit Bohnen B aufgefüllt hat, wird der interne Index mit dem Wert IMax beschrieben. Die Erkennung, dass der Behälter 71 vollständig gefüllt ist, erfolgt mittels der Auswertung von Sensorsignalen oder Sensordaten, die vorn der Sensorvorrichtung 60 der Steuereinrichtung 18 zur Verfügung gestellt werden.
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Sobald ein Kaffeegetränk zur Zubereitung aktiviert wird, vermindert sich der Index I um einen Zählerwert, hier um dem Wert 1. Dies geschieht so oft, bis zum N-ten Kaffeebezug der Index I den Minimalwert ILow erreicht oder unterschreitet. Die Anzahl der Bezüge ist mit Cnt bezeichnet. Nun ist der Berechnung nach der Behälter 71 für Kaffeebohnen B leer oder unterbefüllt, sodass eine Informationsmeldung, wie mit dem Pfeil „Information“ angedeutet und wie sie beispielhaft in 4 dargestellt ist, ausgegeben wird, um den Benutzer zum Auffüllen des Behälters 71 aufzufordern.
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5 zeigt den Vorratsbehälter 71 für Bohnen B als Einzelteil mit angebrachter Sensorvorrichtung 60. Der Behälter 71 besitzt einen Innenraum 72, in den die Bohnen B eingefüllt und während der Zubereitung eines Kaffeegetränks C entnommen werden. Die Entnahme erfolgt dabei durch den unterseitigen Schacht 73 mittels Schwerkraft, wobei die Bohnen B durch diesen Schacht 73 in das unterhalb des Schachts 73 angebrachte Mahlwerk 71 (1) fallen. Insgesamt beziehen sich alle Richtungs- und Positionsangaben auf die betriebsgemäße Aufstellposition oder Einbaulage des Getränkebereiters 1. An der Rückwand 74 ist die Sensorvorrichtung 60 außenseitig angebracht. Die Sensorvorrichtung 60 erstreckt sich mit ihrer Länge nahezu über die gesamte Höhe des Behälters 71 und umfasst eine Mehrzahl von Sensorzellen 61a bis 61f, die nahezu über die gesamte Länge der Sensorvorrichtung 60 bzw. Höhe der Behälterwand 74 verteilt angeordnet sind. Diese Anordnung wird bevorzugt mittels einer streifenförmigen Leiterplatte 63 bereitgestellt. Die Sensorzellen 61a bis 61f umfassen jeweils eine Lichtquelle 64, bevorzugt eine LED, die sichtbares oder nichtsichtbares Licht aussenden kann und einen optischen Empfänger 65, wie eine Fotodiode oder sonstiges optisches Wandlerelement, das ein elektrisches Signal beim Lichtempfang generiert.
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Bevorzugt umfasst die Sensorvorrichtung 60 ein Schnittstellenmittel 62, das als elektronische Schaltung auf der Leiterplatte 63 angebracht ist.
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6 zeigt in einer perspektivischen Detailansicht die Situation eines mit Bohnen B gefüllten Behälters 71 im Bereich der Sensorzelle 61c. Die Sensorzelle 61c mit ihrem Sender 64 und dem Empfänge 65 sind an der Außenseite der Behälterwand 74 angebracht, sodass die Bohnen B nicht mit den Komponenten 64, 65 der Sensorvorrichtung 60 in Berührung kommen. Die Behälterwand 74 ist transparent, translucent bzw. Lichtdurchlässig ausgebildet. Der Sender 64 oder LED sendet in der gezeigten Situation einen Lichtstrahl LS in den Innenraum 72. Dort befinden sich Bohnen B, die zumindest teilweise die Zelle 61c überdecken. An einer oder mehreren Bohnen wird der Lichtstrahl LS reflektiert und ein reflektierter Lichtstrahl LR erreicht den optischen Empfänger 65. Dieser erzeugt ein elektrisches Signal, welches der Steuereinrichtung 18 übermittelt wird und die Information „Bohnen vorhanden an Messzelle 61c“ erzeugt.
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Der Lichtsender oder Lichtquelle 64 ist dabei in horizontalem Abstand zum Empfänger 65 platziert. Der Abstand beträgt dabei bevorzugt einen Wert in einem Bereich von 0,5 cm bis 1,5 cm.
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7 zeigt in einer perspektivischen Detailansicht die Situation Behälters 71 im Bereich der Sensorzelle 61c mit zu wenig Bohnen B. Der Sender 64 oder LED sendet in der gezeigten Situation einen Lichtstrahl LS in den Innenraum 72. Die Bohnen B befinden sich unterhalb de des Senders 64 und des Empfängers 65, sodass sie die Zelle 61c nicht überdecken. Der ausgesendete Lichtstrahl LS wird somit nicht reflektiert und erreicht nicht den der Messzelle 61c zugeordneten optischen Empfänger 65. Dieser erzeugt kein elektrisches Signal, sodass die Steuereirichtung 18 diesen Zustand als „Bohnen nicht vorhanden an Messzelle 61c“ interpretiert.
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Insgesamt wird der Benutzerkomfort stark erhöht. Der Bohnenfüllstand in einem innenliegenden, von außen nicht sichtbaren Vorratsbehälter 71 kann mittels einer visuellen Anzeige am Getränkebereiter 1 dem Benutzer mitgeteilt werden. Der Benutzer muss dabei nicht umständlich in die Befüllöffnung des Vorratsbehälters 71 hineinblicken, wenn er den Füllstand prüfen will. Ferner können die Getränkeauswahl, die dem Benutzer angeboten wird, ebenfalls angepasst werden in Abhängigkeit des erfassten Füllstandes. Auch die Anzeige der Anzahl der zuzubereitenden Getränke, die mit der aktuell im Behälter 71 befindlichen Menge an Bohnen B möglich ist, kann zuverlässig und präzise dem Benutzer mitgeteilt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006043906 A1 [0002]
- EP 2393405 B1 [0003]