DE102018122738A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren - Google Patents

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Peter Ernst
Jürgen Krone
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Aldi Sued Dienstleistungs GmbH and Co OHG
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Aldi Sued Dienstleistungs GmbH and Co OHG
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
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    • A21B3/00Parts or accessories of ovens
    • A21B3/07Charging or discharging ovens
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren (1, 2, 3), mit zumindest einer Backstation (8) mit wenigstens einer Backkammer (7) in der Backstation (8) zur Aufnahme von Beschickungselementen (6) für die Backwaren (1, 2, 3), und mit einer Steuereinheit (9) mit Anzeige (10) für die Backstation (8). Erfindungsgemäß ist die Anzeige (10) inklusive Steuereinheit (9) für eine Bedienerführung zumindest eines die Backstation manuell beschickenden Benutzers (12) in einer Beschickungsstation (4) eingerichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zubereiten von Backwaren, mit zumindest einer Backstation und wenigstens einer Backkammer in der Backstation zur Aufnahme von Beschickungselementen für die Backwaren, und mit einer Steuereinheit mit Anzeige für die Backstation.
  • Die Zubereitung von Backwaren wird heutzutage überwiegend automatisiert vorgenommen. Dazu schlägt der Stand der Technik nach der DE 10 2005 016 772 A1 ein Steuerungsverfahren für eine Backvorrichtung vor. In diesem Zusammenhang sind ein Backofen bzw. eine Backstation, eine Zufuhrvorrichtung für die Zufuhr von Backrohlingen und eine Transportvorrichtung für den Transport der Backrohlinge von der Zufuhrvorrichtung durch den Innenraum des Backofens realisiert. Mit Hilfe der Steuereinheit wird die Backvorrichtung so programmiert, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt dazu veranlasst wird, eine bestimmte Menge mindestens einer Backware zu backen und in einer Abgabestation bereitzustellen.
  • In der DE 10 2014 004 560 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Bäckerei beschrieben. Auch in diesem Fall ist ein Backofen bzw. eine Backstation realisiert. Außerdem ist eine Verkaufseinrichtung mit mindestens einer Registrierkasse ausgerüstet. Der Backofen und die Registrierkasse sind mit einer Steuerungseinrichtung verbunden. Mit Hilfe der Registrierkasse wird die verkaufte Menge einer Gebäckart ermittelt und mit einer in der Steuerungseinrichtung gespeicherten Grenzbestandsmenge für die Gebäckart verglichen. Im Falle des Erreichens oder Unterschreitens der Grenzbestandsmenge erfolgt ein durch die Steuerungseinrichtung initiiertes Backen der betreffenden Gebäckart.
  • Schließlich kennt man durch die DE 10 2012 216 476 A1 generell einen Backofen, der mit einem einstellbaren Brenner ausgerüstet ist. In einem Speichermodul können verschiedene Backprogramme abgelegt werden. Eine Backraumtemperatur wird dabei einem errechneten zeitlichen Verlauf der Temperatur folgend vorgegeben.
  • Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings wird heutzutage eine zunehmende Anzahl an unterschiedlichen Backwaren und deren Angebot in beispielsweise einem Lebensmittelgeschäft seitens der Verbraucher gefordert. Neben der steigenden Vielfalt an Backwaren werden darüber hinaus erhöhte Anforderungen an die Präsentation der Backwaren und deren Frische gestellt. Diesen sämtlichen Anforderungen werden automatische Backvorrichtungen zunehmend nicht mehr gerecht, wie sie in der DE 10 2005 016 772 A1 beschrieben werden. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Verfahren und einige zugehörige Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren so weiter zu entwickeln, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Backwaren verarbeitet und vorgehalten werden kann, und zwar zugleich unter Berücksichtigung einer gleichbleibenden Frische.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren zum Zubereiten von Backwaren vor, dass die Anzeige inklusive Steuereinheit für eine Bedienerführung zumindest eines die Backstation manuell beschickenden Benutzers sorgt und eingerichtet wird. - In der Regel sind der Benutzer und die Anzeige inklusive Steuereinheit in einer Beschickungsstation angesiedelt. Das heißt, in der Beschickungsstation sorgt der Benutzer nach Maßgabe der Bedienerführung für die manuelle Beschickung der einzelnen Beschickungselemente, die anschließend in die Backstation (manuell) überführt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung erfährt also die manuelle Beschickung der jeweiligen Backstation mit den zu backenden Backwaren, in der Regel Backrohlingen, gleichsam eine Renaissance. Das heißt, im Unterschied zum Stand der Technik beispielsweise nach der DE 10 2005 016 772 A1 werden die Backrohlinge ausdrücklich nicht auf einer Zufuhrvorrichtung abgelegt und über eine Transportvorrichtung durch den Backofen hindurch bis hin zu einer Ausgabestation gefördert. Vielmehr sorgt der zumindest eine die Backstation manuell beschickende Benutzer dafür, dass die Backrohlinge auf den einzelnen Beschickungselementen abgelegt werden. Sobald alle für die Bestückung der Backstation erforderlichen oder vorgesehenen Beschickungselemente mit den Backrohlingen bestückt sind, sorgt der Benutzer dafür, dass die Beschickungselemente bzw. die darauf befindlichen Backrohlinge zu den Backwaren in der Backstation gebacken werden. Dazu werden die Beschickungselemente mit Hilfe zumindest eines Rollwagens in die Backstation überführt.
  • Die Beschickung der Backstation mit den Beschickungselementen und den auf den Beschickungselementen vorhandenen Backrohlingen erfolgt also rein manuell in der Beschickungsstation während der eigentliche Backvorgang in der Backstation automatisch vorgenommen wird. Dabei können ein oder mehrere Backprogramme abgearbeitet werden. Die Backprogramme unterscheiden sich dabei wenigstens hinsichtlich ihrer Backzeit und/oder des Temperaturverlaufes und/oder einer etwaigen Behandlung mit Feuchtigkeit bzw. einer Schwadenbehandlung. Dabei kann grundsätzlich so vorgegangen werden, dass die Backstation nicht nur mit wenigstens einer Backkammer zur Aufnahme der Beschickungselemente ausgerüstet ist, sondern beispielsweise zwei oder mehr Backkammern pro Backstation zur Verfügung stehen.
  • Auf diese Weise können in einer Backstation gleichzeitig zwei (oder mehr) unter Umständen unterschiedliche Backprogramme abgearbeitet werden. Sofern zwei oder noch mehr Backstationen beispielsweise in einem Einzelhandelsgeschäft vorhanden sind und aufgestellt werden, lassen sich gleichzeitig vier oder noch mehr unterschiedliche Backprogramme einleiten und abarbeiten. Selbstverständlich können auch ein oder mehrere Backkammern mit dem gleichen übereinstimmenden Backprogramm beaufschlagt werden.
  • Gegenüber der automatisierten Backvorrichtung nach der DE 10 2005 016 772 A1 ist die Erfindung zunächst einmal mit dem Vorteil ausgerüstet, dass die Backstation mit der einen oder den mehreren Backkammern geschlossen ausgebildet ist und nicht in der Ausführungsform als Durchlaufbackofen. Dadurch lässt sich insgesamt der Energiebedarf reduzieren. Darüber hinaus kann die betreffende Backstation flexibel an jeweils von Verbrauchern gewünschte Backwaren angepasst werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, entsprechende Backrohlinge zu beschaffen. Zusätzlich mag im Bedarfsfall auch eine Anpassung einzelner oder mehrerer Beschickungselemente vorgenommen werden. Bei den Beschickungselementen handelt es sich im einfachsten Fall um Brot- oder Kuchenbleche, auf denen die Backrohlinge abgelegt werden. Selbstverständlich können auch anders gestaltete Beschickungselemente wie Drahtgitter, Körbe etc. zum Einsatz kommen.
  • Diese erhöhte Flexibilität wird jedoch mit dem gewissen Nachteil erkauft, dass zwar ein automatisches Backen erfolgt, die Beschickung jedoch rein manuell mit Hilfe des einen oder der mehreren Benutzer vorgenommen wird. Um diesen Beschickungsvorgang effizient und möglichst wenig zeitintensiv zu realisieren und umzusetzen, ist die Bedienerführung vorgesehen. Die Bedienerführung erfolgt dabei vorteilhaft und überwiegend durch Rückgriff auf Symbole, also mit Hilfe beispielsweise einer grafischen Benutzeroberfläche, um auch ungelernten Kräften nach kurzer Einarbeitungszeit die Bedienung und die Beschickung zu ermöglichen. Selbstverständlich kann die beschriebene grafische Bedienerführung unter Rückgriff auf Symbole auch durch zusätzliche Textanweisungen flankiert werden. Es kann auch nur mit Texten gearbeitet werden. Besonders vorteilhaft lässt sich ergänzend oder alternativ zu der grafischen Bedienerführung zusätzlich auch eine akustische Bedienerführung realisieren. Mit Hilfe der akustischen Bedienerführung werden ergänzend zu der grafischen Bedienerführung oder alternativ hierzu einzelne Anweisungen im Zusammenhang mit dem Beschickungsvorgang akustisch ausgegeben. Dadurch wird der Benutzer insgesamt durch den jeweiligen Beschickungsvorgang geführt. Das alles wird von der Anzeige inklusive Steuereinheit umgesetzt und zur Verfügung gestellt.
  • Im Detail gibt die Bedienerführung nach Start des Backvorganges hierzu u. a. ein jeweiliges Gebinde für die Backwaren, die Art und Anzahl der Beschickungselemente, die Backzeit, die Backmenge, die zu backenden Backwaren und eine jeweilige Belegung des Beschickungselementes vor, und zwar einzeln oder kumulativ. Das heißt, zunächst einmal wird nach Start des Backvorganges der Benutzer über die Menge an zu backenden Backwaren informiert. Bei den zu backenden Backwaren handelt es sich in der Regel um die zuvor bereits angesprochenen Backrohlinge, welche beispielsweise gekühlt oder gefroren sein mögen. Außerdem gibt die Bedienerführung Auskunft dahingehend, in welcher Art von Gebinde sich die treffenden Backwaren befinden und wieviele der Gebinde für den Backvorgang geöffnet und verarbeitet werden müssen.
  • Bei den Gebinden kann es sich beispielsweise um einen entsprechenden Karton mit den Backrohlingen, einen Vorratsbehälter oder dergleichen handeln. Außerdem mag die Bedienerführung den Benutzer zusätzlich noch auf den Lagerort für das jeweilige Gebinde hinweisen. Nach Öffnen des einen oder der mehreren Gebinde kann nun der Benutzer die zu backenden Backwaren - in der Regel die Backrohlinge - aus dem Gebinde entnehmen und das eine oder die mehreren Beschickungselemente hiermit belegen. Zuvor oder gleichzeitig wird ihm die Anzahl und Ausprägung des für die jeweilige Backware vorgesehenen und geeigneten Beschickungselementes angegeben.
  • Darüber hinaus beinhaltet die Bedienerführung regelmäßig eine grafische Anzeige dahingehend, wie das jeweilige Beschickungselement mit der zu verarbeitenden bzw. zu backenden Backware zu belegen ist. Außerdem wird dem Benutzer das für die betreffende Backware geeignete Backprogramm angezeigt. Je nach dem Backprogramm können dann noch mehrere zur Beschickung der zugehörigen Backkammer vorgesehene weitere Beschickungselemente mit gleichen oder anderen Backwaren bestückt werden. Dabei gibt die Bedienerführung jeweils nur solche Backwaren vor, die mit dem übereinstimmenden Backprogramm in der zugehörigen Backkammer verarbeitet werden können. Schließlich werden meistens auch noch die erforderliche Backzeit und der Backzeitpunkt vorgegeben.
  • Die sämtlichen zuvor angesprochenen und durch die Bedienerführung gemachten Vorgaben, also insbesondere die Backwaren, die Backmenge und die Backzeit sowie der Backzeitpunkt basieren erfindungsgemäß auf einer prognostizierten Backmenge zum Zeitpunkt der Beschickung. Die prognostizierte Backmenge wird im Regelfall aus historischen sowie gegebenenfalls aktuellen Verkaufsmengen abgeleitet. Diese historischen bzw. aktuellen Verkaufsmengen liegen in der Steuereinheit für die Bedienerführung vor. Denn die Steuereinheit ist vorteilhaft mit einer zentralen Steuereinheit und/oder einer oder mehreren Kassieranlagen datentechnisch verbunden. Das wird nachfolgend noch näher erläutert werden.
  • Nachdem die einzelnen Beschickungselemente mit den gleichen oder unterschiedlichen Backwaren seitens des Benutzers belegt worden sind, werden die Beschickungselemente im Allgemeinen von zumindest einem Rollwagen aufgenommen. Der mit den Beschickungselementen und den darauf abgelegten Backwaren ausgerüstete Rollwagen wird anschließend seitens des Benutzers in die Backstation eingeschoben. Das geschieht zum vorgegebenen Backzeitpunkt. Im Anschluss daran erfolgt dann der eigentliche Backvorgang, und zwar unter Umständen nach jeweiliger Backkammer getrennt und mit jeweils unterschiedlichen Backprogrammen in der zugehörigen Backkammer. Dazu mag der Benutzer die Backstation manuell starten und die entsprechenden Backprogramme entsprechend der Vorgabe der Bedienerführung an der Backstation auswählen. Es ist aber auch möglich, dass die Steuereinheit nach dem Beschickungsvorgang und dem manuellen Bestücken des Rollwagens im Beispielfall die Backstation automatisch beaufschlagt. Darüber hinaus ist eine Fernbedienung der Backstation denkbar und wird von der Erfindung mit abgedeckt. Eine solche Fernbedienung der Backstation wird im Regelfall von der Beschickungsstation aus vorgenommen. Hierzu mag der Benutzer in der Beschickungsstation die Backstation fernbedienbar für einen anschließenden Backvorgang anschalten und beispielsweise für ein Vorheizen sorgen.
  • In der Regel sind die Backstation einerseits und die Beschickungsstation andererseits örtlich voneinander getrennt, schon um den Beschickungsvorgang besonders hygienisch gestalten zu können. Beispielsweise mag sich die Backstation in einem Verkaufsraum befinden, während die Beschickungsstation mit der Anzeige inklusive Steuereinheit in einem separatem Raum, beispielsweise einem Lagerraum vorgesehen ist. Die Kopplung zwischen der Backstation und der Beschickungsstation kann dabei datentechnisch über eine gemeinsame Zentraleinheit erfolgen. An diese Zentraleinheit mag auch eine oder mögen sämtlichen Kassieranlagen im Verkaufsraum angeschlossen sein bzw. eine datentechnische Verbindung aufweisen.
  • Die Backzeit bildet im Allgemeinen einen Anfangs- und Endzeitpunkt des geplanten Backvorganges sowie eine Backdauer backwaren- und/oder mengenspezifisch ab. Das heißt, je nach der zu verarbeitenden Backware und/oder der Menge wird die Backzeit entsprechend vorgegeben und an der Backstation eingestellt. Dies kann - wie gesagt - seitens des Benutzers manuell und durch die Bedienerführung angezeigt vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, dass die die Beschickungsstation und Backstation datentechnisch miteinander verbindende Zentraleinheit die entsprechende Backzeit an der Backstation einstellt, sobald der in der Beschickungsstation entsprechend ausgerüstete Rollwagen die Backstation erreicht und in dieser aufgenommen wird. Damit es in diesem Zusammenhang zu keiner Verwechslung zwischen einzelnen Rollwagen kommt, ist es darüber hinaus denkbar, dass der Rollwagen mit einem Transponder oder allgemein einer Sendeempfangseinheit ausgerüstet ist, so dass die Backstation den einzelnen Rollwagen identifizieren kann. Gleiches gilt für die Steuereinheit inklusive Anzeige.
  • Das heißt, die Anzeige inklusive Steuereinheit in der Beschickungsstation ist meistens darüber unterrichtet, welcher Rollwagen mit welchen Beschickungselementen und folglich mit welchen dort abgelegten Backwaren ausgerüstet ist. Sobald der betreffende Rollwagen die Backstation mit den einzelnen Backkammern erreicht und die Backkammern nach Aufnahme des Rollwagens verschlossen sind, kann nun das zu den korrespondierenden Backwaren gehörige Backprogramm gestartet werden. Dazu gleicht die Zentraleinheit bzw. die Backstation den identifizierten Rollwagen ab bzw. erkennt diesen.
  • Der Backvorgang ist im Allgemeinen zumindest mit dem Backzeitpunkt sowie der Backzeit ausgerüstet. Außerdem sind im Regelfall mehrere Backzeitpunkte pro Tag wiederkehrend vorgesehen. Die Backzeitpunkte werden dabei insgesamt so vorgegeben, dass ein möglichst geringer Ausgabebestand zum nächsten Backzeitpunkt vorliegt. Der Ausgabebestand der betreffenden Backware gibt die Menge der betreffenden Backware wieder, welche sich als Differenz zwischen der Backmenge und der Verkaufsmenge einstellt. Das heißt, mathematisch gesehen gilt folgende Beziehung: Ausgabebestand = Backmenge Verkaufsmenge .
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  • Das heißt, wenn beispielsweise 20 Brote einer bestimmten Sorte als Backmenge gebacken werden sollten und von der Steuereinheit inklusive Anzeige in der Bedienerführung vorgegeben werden, so liegt der tatsächliche Ausgabebestand unter diesem Wert von 20 Broten, mag beispielsweise 15 Brote im Beispielfall betragen. Die Verkaufsmenge bemisst sich folglich zu 5 Broten. Dieser Ausgabebestand soll nun zum nächsten Backzeitpunkt möglichst gering bemessen werden. Idealerweise ist dabei die Auslegung so getroffen, dass zum nächsten Backzeitpunkt der Ausgabebestand gerade noch so groß ist, dass nach Beendigung des Backvorganges der Ausgabebestand 0 oder nahezu 0 ist. Auf diese Weise wird insgesamt sichergestellt, dass die betreffende Backware über den Tag gesehen dauerhaft frisch angeboten werden kann bzw. allenfalls Lagerungszeiten für die betreffende Backware beobachtet werden, die einem Zeitintervall zwischen den einzelnen Backzeitpunkten entsprechen bzw. dieses Zeitintervall geringfügig überschreiten.
  • Das ist möglich, weil die Backmenge tagesgenau aus historischen sowie gegebenenfalls aktuellen Verkaufsmengen abgeleitet wird. Hat sich beispielsweise herausgestellt, dass historisch gesehen an jedem Tag eines bestimmten Zeitraumes (beispielsweise im Winter) durchschnittlich 10 Brote einer bestimmten Sorte verkauft werden, so wird man die Backmenge über den Tag gesehen auf diese 10 Brote einstellen. Die 10 Brote stellen also die prognostizierte Backmenge dar. Wenn man am Tag fünfmal gebacken wird, wird man folglich mit einer zugehörigen Backmenge von 2 Broten erstmals am Tag starten.
  • Sollte sich beim nächsten Backzeitpunkt herausstellen, dass der Ausgabebestand an dem betrachteten Brot 2 Brote beträgt, weil keines der beiden gebackenen Brote verkauft wurde, also die Verkaufsmenge 0 ist, wird man die Backmenge am nächsten folgenden Backzeitpunkt so anpassen, dass von dem fraglichen Brot (zunächst) kein weiteres gebacken wird. Jedenfalls wird deutlich, dass die Backmenge der betrachteten Backware und hiermit natürlich zusammenhängend die Art und Anzahl der Beschickungselemente, das Backprogramm, die Backzeit, der Backzeitpunkt und letztlich auch die jeweilige Belegung des Beschickungselementes von der prognostizierten Backmenge abhängt, die ihrerseits auf Basis der historischen sowie gegebenenfalls aktuellen Verkaufsmengen bestimmt wird. Dazu wird die Steuereinheit für die Bedienerführung mit entsprechenden Verkaufszahlen versorgt, die wiederum von der zentralen Steuereinheit bzw. der einen oder den mehreren Kassieranlagen stammt.
  • Damit der für die Beschickung zuständige Benutzer auf den nächsten Backzeitpunkt der wiederkehrenden Backzeitpunkte über den Tag gesehen hingewiesen wird und folglich den Backvorgang bzw. den vorgeschalteten Beschickungsvorgang frühzeitig initiieren kann, wird der Backzeitpunkt optisch und/oder akustisch und/oder durch ein benutzerseitiges Empfangselement angezeigt. Dabei kann der Backzeitpunkt selbstverständlich mit einem Vorzeitpunkt ausgerüstet werden, um im Zeitraum von dem Vorzeitpunkt zum Backzeitpunkt eventuell vorbereitende Maßnahmen zu ergreifen bzw. insgesamt die Beschickung abschließen zu können. Die optische Anzeige des Backzeitpunktes kann dabei über eine Warnlampe, eine grafische Anzeige oder dergleichen erfolgen. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine akustische Anzeige beispielsweise in Gestalt einer Lautsprecheransage, eines Tones etc. denkbar. Eine besonders elegante Hinweisfunktion auf den Backzeitpunkt wird für den Fall zur Verfügung gestellt, dass der Benutzer mit einem benutzerseitigen Empfangselement ausgerüstet wird, welches den Backzeitpunkt und gegebenenfalls den Vorzeitpunkt oder entsprechende Erinnerungen anzeigt.
  • Bei dem Empfangselement kann es sich im einfachsten Fall um eine Art „pager“, ein vom Benutzer ohnehin getragenes Mobiltelefon, generell ein Funkempfangsgerät etc. handeln. Jedenfalls wird der für die Beschickung zuständige Benutzer frühzeitig und turnusgemäß auf einen nachfolgenden Backvorgang und den damit verbundenen Backzeitpunkt hingewiesen.
  • Wie bereits erläutert, ist die Steuereinheit der Beschickungsstation mit einer zentralen Steuereinheit bzw. Zentraleinheit und/oder der Kassieranlage datentechnisch verbunden. In der Kassieranlage stehen die aktuellen Verkaufsmengen der betreffenden Backware zur Verfügung, so dass unter Berücksichtigung der vorgegebenen Backmenge und der Verkaufsmenge der zuvor bereits angesprochene Ausgabebestand als Differenz ermittelt werden kann. In der zentralen Steuereinheit und/oder der Kassieranlage findet dabei nicht nur ein Vergleich der Backmenge mit der zugehörigen Verkaufsmenge und folglich die Differenzbildung sowie die Bestimmung des Ausgabebestandes statt. Vielmehr lässt sich aus historischen sowie gegebenenfalls aktuellen Verkaufsmengen der zuvor bereits angesprochene prognostizierte Mengenvorschlag für die Backmenge ableiten. Dieser Mengenvorschlag kann darüber hinaus geschäfts- und/oder artikel- und/oder zeitspezifisch errechnet werden, um hieraus die erforderliche Backmenge abzuleiten.
  • Der geschäftsspezifische prognostizierte Mengenvorschlag berücksichtigt etwaige Besonderheiten des betreffenden Geschäftes oder einer Filiale, beispielsweise hinsichtlich ihrer Geografie, Kundenfrequenz aber auch klimatische Bedingungen. Hieraus lässt sich eine prognostizierte Menge für die am gewünschten Tag zu erwartende verkaufte Backmenge herleiten. In diesen prognostizierten Mengenvorschlag für die Backmenge gehen selbstverständlich auch artikelspezifische Besonderheiten ein. Das heißt, je nach betrachteter Backware und eventuellen Vorlieben der Käufer ist mit unterschiedlichen prognostizierten Mengenvorschlägen für die betreffende Backware zu rechnen. Auch eine zeitspezifische Variation des prognostizierten Mengenvorschlages für die Backmenge wird erfindungsgemäß abgebildet. Hierbei berücksichtigt die Erfindung beispielsweise Schwankungen der Verkaufsmenge der betreffenden Backware in Abhängigkeit vom Wochentag, kalendarischen Besonderheiten wie Ferien, Feiertagen etc. und schließlich auch unterschiedliche erwartete Außentemperaturen, die erfahrungsgemäß ebenfalls die zu erwartende Verkaufsmenge der betreffenden Backware beeinflussen.
  • Jedenfalls lässt sich insgesamt aus diesen Daten ein prognostizierter Mengenvorschlag für die Backmenge der betreffenden Backware ableiten, welcher nach Start des Backvorganges im Rahmen der Bedienerführung dem Benutzer vorgegeben wird. Denn hiervon hängt die Backzeit, die Backmenge, die zu backenden Backwaren und die jeweilige Belegung des Beschickungselementes einzeln oder kumulativ ab.
  • Selbstverständlich sieht die Erfindung zusätzlich die Möglichkeit vor, dass der Ausgabebestand bei Abweichungen korrigiert wird. Solche Abweichungen können sich beispielsweise dadurch ergeben, dass Backvorgänge erfolgt sind, ohne die die Bedienerführung vorgenommen wurde. Insofern findet dann natürlich auch kein Abgleich zwischen dem anhand der Bedienerführung jeweils beschickten und identifizierbaren Rollwagen und der Steuereinheit als Bestandteil der Beschickungsstation statt. Darüber hinaus sind weitere Ursachen für eine solche Abweichung ein möglicher Diebstahl oder auch eine Zerstörung einzelner Backwaren ebenso wie Kassierfehler. Jedenfalls lässt die Erfindung ausdrücklich eine Korrektur des jeweiligen Ausgabebestandes bei Abweichungen zu. Diese Korrektur kann vorteilhaft durch den Benutzer vorgenommen werden.
  • Um den Vorgang insgesamt nicht nur transparent sondern auch nachvollziehbar zu machen, ist die Beschickungsstation neben der Anzeige für die Bedienerführung im Allgemeinen zusätzlich mit einer Eingabeeinheit zur Identifizierung des Benutzers ausgerüstet. Bei dieser Eingabeeinheit kann es sich im einfachsten Fall um ein Tastaturfeld handeln, mit dessen Hilfe der für die Beschickung zuständige Benutzer seine Codenummer und damit die Berechtigung zur Beschickung gegenüber der Beschickungsstation anzeigt. Über die Eingabeeinheit lässt sich somit auch sicherstellen, dass lediglich eingewiesene Benutzer die Beschickung mit den zu backenden Backwaren bzw. den Backrohlingen vornehmen. Dadurch können auch etwaige und später auftauchende Hygienemängel bei der Verarbeitung nachvollzogen und geahndet werden.
  • Im Ergebnis stellt die Erfindung zum ersten Mal ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren zur Verfügung, die anhand von prognostizierten Mengenvorschlägen für die Backmenge der jeweilige Backware einen manuellen Beschickungsvorgang eines Benutzers bzw. Bedieners leitet und vorgibt. Durch die grafische Bedienerführung lässt sich die Beschickung einfach auch für ungelernte Kräfte umsetzen und realisieren. Nachdem der Beschickungsvorgang abgeschlossen ist und im Beispielfall ein Rollwagen mit den Beschickungselementen entsprechend den Vorgaben belegt wurde, sind die manuellen Arbeitsschritte überwiegend abgeschlossen. Denn danach muss der Rollwagen lediglich in die Backstation überführt werden und wird hier automatisch gebacken, und zwar je nach dem jeweils erforderlichen Backprogramm.
  • Aus den angegebenen prognostizierten Mengen für die jeweilige Backware wird also der grafisch bedienergeführte Prozess in der Beschickungsstation abgeleitet. Durch die Bedienerführung kann diese Vorgehensweise besonders zeitsparend und effizient vorgenommen werden. Zugleich sorgt die grafische Bedienerführung durch die Visualisierung der einzelnen Schritte gegebenenfalls mit zusätzlichen Textanweisungen dafür, dass der Beschickungsvorgang zielgenau und zügig vorgenommen werden kann. Dadurch wird eine maximale Flexibilität beim Backvorgang mit einer zugleich effektiven und kostensparenden Vorgehensweise kombiniert. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
    • 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren schematisch und
    • 2 einen Detailausschnitt aus der 1 im Bereich der Anzeige inklusive Steuereinheit sowie weitere Bestandteile der Vorrichtung.
  • In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren 1, 2, 3 dargestellt. Bei den Backwaren 1, 2, 3 mag es sich entsprechend der Darstellung in der 2 und nicht einschränkend um einen Blätterteig 1, ein Baguette 2 sowie ein Kastenbrot 3 handeln. Selbstverständlich können auch andere Backwaren 1, 2, 3 wie beispielsweise Brötchen, Croissants, Laugen - oder Käsestangen, Pizzen, Plunder, Brezel, Muffins, Hefezöpfe etc. verarbeitet werden. Im Allgemeinen werden dazu jeweils gekühlte oder gefrorene Backrohlinge oder Backformlinge bzw. die zu backenden Backwaren 1, 2, 3 zunächst in einer Beschickungsstation 4 konfektioniert. Die Beschickungsstation 4 ist nach dem Ausführungsbeispiel mit einem oder mehreren Rollwagen 5 ausgerüstet. Der Rollwagen 5 weist verschiedene Etagen zur Aufnahme von Beschickungselementen 6 auf, auf denen die einzelnen Backwaren 1, 2, 3 abgelegt werden.
  • Neben der Beschickungsstation 4 ist dann noch zumindest eine Backstation 8 realisiert. Die Backstation 8 verfügt nach dem Ausführungsbeispiel über zwei Backkammern 7, die mit Hilfe von Schwenktüren geschlossen werden können und dazu dienen, unter Rückgriff auf gleiche oder voneinander abweichende Backprogramme die Backwaren 1, 2, 3 zu backen. Dazu wird der Rollwagen 5 mit den Beschickungselementen 6 und den darauf abgelegten Backwaren 1, 2, 3 in die Backstation 8 eingeschoben und werden die einzelnen Backkammern 7 geschlossen. Anschließend läuft das jeweilige Backprogramm in der Backkammer 7 ab.
  • Die Beschickungsstation 4 ist darüber hinaus und ganz wesentlich mit einer Steuereinheit 9 mit Anzeige 10 ausgerüstet. Zusätzlich ist an dieser Stelle noch eine Eingabeeinheit 11 zur Identifizierung eines Benutzers B vorgesehen. Bei der Eingabeeinheit 11 kann es sich um ein Tastaturfeld handeln. Selbstverständlich sind auch andere Eingabeeinheiten 11 zur Identifizierung des Benutzers B möglich und werden von der Erfindung umfasst. Beispielsweise kann der Benutzer B über eine Augeniriserkennung, einen Fingerabdruckscanner, eine Smartcard oder auf vergleichbare Art und Weise identifiziert werden. Das ist im Detail jedoch nicht dargestellt, wird gleichwohl von der Erfindung mit abgedeckt.
  • In der 2 erkennt man noch eine zentrale Steuereinheit 12. Die Steuereinheit 9 in der Beschickungsstation 4 ist mit der zentralen Steuereinheit 12 datentechnisch gekoppelt. Das gilt auch für eine in der 2 angedeutete Kassieranlage 13. Selbstverständlich können an dieser Stelle auch mehrere Kassieranlagen 13 in einem Verkaufsraum vorgesehen sein. Darüber hinaus mag die zentrale Steuereinheit 12 datentechnisch mit der Backstation 8 verbunden sein. Ferner ist es denkbar, dass die zentrale Steuereinheit 12 mit weiteren externen Steuereinheiten über eine in der 2 angedeutete Datenleitung 14 kommuniziert. Bei dieser Datenleitung 14 kann es sich um das Internet handeln, wobei die Datenleitung 14 sowohl drahtgebunden als auch drahtlos funktionieren kann. Auch die zuvor beschriebenen datentechnischen Verbindungen zwischen der Steuereinheit 9, der zentralen Steuereinheit 12 bzw. Zentraleinheit 12, der Kassieranlage 13 und schließlich der Backstation 8 lassen sich ebenfalls drahtgebunden und/oder drahtlos realisieren und umsetzen.
  • Die Vorgehensweise und Funktionsweise ist wie folgt. Der Benutzer B in der Beschickungsstation 4 wird mit Hilfe der Anzeige 10 inklusive der Steuereinheit 9 bedienergeführt. Auf diese Weise kann der Benutzer B den Rollwagen 5 insgesamt beschicken. Dazu mag der Benutzer B beispielsweise an einem in der 1 angedeuteten Tisch T arbeiten, auf dem das betreffende Beschickungselement 6 abgelegt und mit den Backwaren 1, 2, 3 belegt wird.
  • Die seitens der Anzeige 10 vorgenommene Bedienerführung für den Benutzer B gibt dem Benutzer B zunächst einmal nach seiner Identifizierung und gegebenenfalls einem Hinweis auf Hygienevorschriften das jeweilige Gebinde für die vorgegebenen Backwaren 1, 2, 3 vor. Das heißt, anhand der Bedienerführung kann der Benutzer B nicht nur die Menge an Backwaren 1, 2,3 identifizieren, sondern beispielsweise auch die Anzahl der hierfür benötigten Pakete bzw. Gebinde und gegebenenfalls ihren Standort. In Abhängigkeit von der Bedienerführung seitens der Anzeige 10 nimmt nun der Benutzer B die Auswahl und Belegung der einzelnen Beschickungselemente 6 mit den Backwaren 1, 2, 3 vor.
  • Dabei gibt ihm die Bedienerführung seitens der Anzeige 10 nicht durch die jeweilige Backware sondern auch ein Belegungsbild des Beschickungselementes 6 vor. Bei dem Beschickungselement 6 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend um ein Backblech, welches anschließend in einzelne Etagen des Rollwagens 5 eingeschoben wird. Nach Belegung des betreffenden Beschickungselementes bzw. Bleches 6 seitens des Benutzers B schiebt der Benutzer B das betreffende Beschickungselement 6 in die ihm seitens der Bedienerführung durch die Anzeige 10 vorgegebene Etage des Rollwagens 5 ein. Wenn der Rollwagen 5 insgesamt mit den einzelnen Beschickungselementen 6 in der von der Anzeige 10 vorgegebenen Reihenfolge und unter Berücksichtigung der angezeigten Position beschickt worden ist, ist der Rollwagen 5 für den Backvorgang fertig. Dazu mag der Rollwagen 5 zusätzlich noch mit einer Sende-/Empfangseinheit 15 ausgerüstet werden. Anhand dieser Sende-/Empfangseinheit 15 lässt sich der Rollwagen 5 identifizieren, wobei die Beschickung des Rollwagens 5 zusätzlich in der Steuereinheit 9 hinterlegt ist.
  • Der solchermaßen ausgerüstete Rollwagen 5 wird anschließend von dem Benutzer B in die Backstation 8 eingeschoben. Die korrespondierenden Backkammern 7 werden geschlossen und der Backvorgang gestartet. Das kann seitens des Benutzers B manuell anhand eines angedeuteten Bedienfeldes 16 an der Backstation 8 erfolgen oder dadurch, dass die Backstation 8 den Rollwagen 5 erkennt und anhand von beispielsweise in der zentralen Steuereinheit 12 hinterlegten Backprogrammen der Backvorgang für die einzelnen Backkammern 7 startet. Alternativ ist es auch möglich, die Backstation 8 von der Beschickungsstation 4 aus fernzubedienen. Dazu mag eine nicht ausdrücklich dargestellte Fernbedienungseinheit in der Beschickungsstation 4 realisiert sein.
  • Die seitens der Anzeigeeinheit 10 inklusive der Steuereinheit 9 in der Beschickungsstation 4 vorgegebenen Mengen der jeweiligen Backwaren 1, 2, 3 werden anhand von einem jeweils prognostizierten Mengenvorschlag ermittelt. Der prognostizierte Mengenvorschlag für die Backmenge wird dabei geschäfts- und/oder artikel- und/oder zeitspezifisch vorgegeben und so ermittelt, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde. Nachdem die Backwaren 1, 2, 3 in der Backstation 8 gebacken worden sind, kann der Benutzer B den Rollwagen 5 mit den fertig gebackenen Backwaren 1, 2, 3 entnehmen, die Backwaren 1, 2, 3 ggf. veredeln durch Aufstreuen von Zucker, Ausrüsten mit Sahne etc. und diese auf beispielsweise im Verkaufsraum befindliche Ausgabeeinheiten verteilen. In den Ausgabeeinheiten befindet sich ein sogenannter Ausgabebestand der betreffenden Backware 1, 2, 3. Dieser Ausgabebestand errechnet sich aus der Differenz zwischen der in der Backstation 8 verarbeiteten Backmenge und einer Verkaufsmenge. Die Verkaufsmenge wird mit Hilfe der Kassieranlage 13 erm ittelt.
  • Der zuvor beschriebene Backvorgang kann über einen Tag gesehen wiederkehrend wiederholt werden. Dabei lassen sich mehrere Backzeitpunkte pro Tag vorgeben, beispielsweise vier oder fünf Backzeitpunkte. Die Auslegung ist dabei insgesamt so getroffen, dass zum nächsten Backzeitpunkt ein möglichst geringer Ausgabebestand in der Ausgabestation vorliegt. Der jeweils nächste Backzeitpunkt kann dabei mit Hilfe einer Anzeige 17 an der Backstation 8 optisch und/oder akustisch angezeigt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, dass der Benutzer B ein benutzerseitiges Empfangselement 18 bei sich trägt, welches ihn an den nächsten anstehenden Backzeitpunkt erinnert, so dass der Benutzer B frühzeitig in der Beschickungsstation 4 dafür sorgen kann, dass ein unter Berücksichtigung jeweils prognostizierter Mengenvorschläge für die einzelnen Backwaren 1, 2, 3 entsprechend beschickter Rollwagen 5 mit den vorhergesagten Mengen an Backwaren 1, 2, 3 wie beschrieben ausgerüstet werden kann. - Nach dem Ausführungsbeispiel sind die Beschickungsstation 4 und die Backstation 8 örtlich voneinander getrennt. Es ist aber auch möglich, die Beschickungsstation 4 und die Backstation 8 in einer Station zusammenzufassen. Im Regelfall hat sich allerdings schon aus hygienischen Gründen eine räumliche Trennung als günstig erwiesen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005016772 A1 [0002, 0005, 0008, 0011]
    • DE 102014004560 A1 [0003]
    • DE 102012216476 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Zubereiten von Backwaren (1, 2, 3), mit zumindest einer Backstation (8) mit wenigstens einer Backkammer (7) in der Backstation (8) zur Aufnahme von Beschickungselementen (6) für die Backwaren (1, 2, 3), und mit einer Steuereinheit (9) mit Anzeige (10) für die Backstation (8), da durch gekennzeichnet, dass die Anzeige (10) inklusive Steuereinheit (9) für eine Bedienerführung zumindest eines die Backstation (8) manuell beschickenden Benutzers (B) sorgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienerführung nach Start eines Backvorganges u. a. ein jeweiliges Gebinde für die Backwaren (1, 2, 3), die Art und Anzahl der Beschickungselemente (6), das Backprogramm, die Backzeit, den Backzeitpunkt, die Backmenge, die zu backenden Backwaren (1, 2, 3) und eine jeweilige Belegung des Beschickungselementes (6) einzeln oder kumulativ vorgibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Backzeit einen Anfangs- und Endzeitpunkt des geplanten Backvorganges sowie eine Backdauer backwaren- und/oder mengenspezifisch abbildet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Backvorgang zumindest mit einem Backzeitpunkt sowie der Backzeit ausgerüstet wird, wobei mehrere Backzeitpunkte pro Tag wiederkehrend so vorgegeben werden, dass ein möglichst geringer Ausgabebestand zum nächsten Backzeitpunkt vorliegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Backzeitpunkt optisch und/oder akustisch und/oder durch ein benutzerseitiges Empfangselement (18) angezeigt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Belegung des Beschickungselementes (6) mit den Backwaren (1, 2, 3) je nach zugehöriger Backmenge, der betreffenden Backware und einem korrespondierenden Backprogramm vorgegeben wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (9) mit einer zentralen Steuereinheit (12) und/oder einer Kassieranlage (13) datentechnisch verbunden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentralen Steuereinheit (12) und/oder der Kassieranlage (13) ein Vergleich der Backmenge mit einer zugehörigen Verkaufsmenge erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen der Backmenge und der Verkaufsmenge als Ausgabebestand ermittelt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass aus historischen sowie gegebenenfalls aktuellen Verkaufsmengen ein prognostizierter Mengenvorschlag geschäfts- und/oder artikel- und/oder zeitspezifisch für die Backmenge abgeleitet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabebestand bei Abweichungen vorzugsweise durch den Benutzer (B) korrigiert werden kann.
  12. Vorrichtung zum Zubereiten von Backwaren, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit zumindest einer Backstation (8) und einer Beschickungsstation (4), wobei die Backstation (8) mit wenigstens einer Backkammer (7) zur Aufnahme von Beschickungselementen (6) für die Backwaren (1, 2, 3) und die Beschickungsstation (4) mit einer Steuereinheit (9) mit Anzeige (10) ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (10) inklusive Steuereinheit (9) für die Bedienerführung zumindest des die Backstation (8) manuell beschickenden Benutzers (12) in der Beschickungsstation (4) eingerichtet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Anzeige (10) zusätzlich eine Eingabeeinheit (11) zur Identifizierung des Benutzers (12) vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Beschickungsstation (4) die Beschickungselemente (6) von zumindest einem Rollwagen (5) aufgenommen werden, der seinerseits zur Aufnahme in der Backstation (8) eingerichtet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Backstation (8) zwei oder mehr Backkammern (7) vorgesehen sind, die gegebenenfalls unterschiedliche Backprogramme abarbeiten.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20302346U1 (de) * 2003-02-13 2003-04-17 Rewe Zentral Ag Backofen
WO2006097448A1 (de) * 2005-03-16 2006-09-21 R. Weiss Verpackungstechnik Gmbh & Co. Kg Verfahren und vorrichtung zur lagerung, behandlung und ausgabe von lebensmitteln mittels trägern

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