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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Lichtverteilung eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers eines adaptiven Kraftfahrzeugs, wobei sich das adaptive Kraftfahrzeug in einer Fahrkolonne hinter zumindest einem Vorderfahrzeug befindet.
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Die Erfindung betrifft weiters eine Steuervorrichtung zur Steuerung einer Lichtverteilung eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers eines adaptiven Kraftfahrzeugs.
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Aus der
DE 10 2008 060 949 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung einer Lichtverteilung eines Fahrzeugscheinwerfers bekannt. Die Lichtverteilung dient zur Ausleuchtung des Umfelds direkt vor dem Fahrzeug, wobei das Umfeld vor dem Fahrzeug mit Sensoren erfasst und ausgewertet wird. Die Einstellung der Lichtverteilung erfolgt auf Grund der Sensordatenauswertung.
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Der Stand der Technik offenbart jedoch lediglich Verfahren, bei welchen die Steuerung einer Lichtverteilung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers auf Grund einer dem Kraftfahrzeug eigenen Sensorik erfolgt.
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Bisherige Bemühungen die Umfelderfassung zu verbessern bestanden vor allem darin die im Kraftfahrzeug angebrachte Sensorik zu verbessern.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Umfelderfassung weiter zu verbessern und damit die Verkehrssicherheit von Kraftfahrzeugen zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 16 gelöst Bevorzugte Ausführungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Steuerung einer Lichtverteilung eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers eines adaptiven Kraftfahrzeugs vorgesehen, wobei sich das adaptive Kraftfahrzeug in einer Fahrkolonne hinter zumindest einem Vorderfahrzeug befindet, wobei das Vorderfahrzeug eine Umfelderfassungssensorik aufweist, mit der Umfelddaten erfasst werden, wobei das adaptive Kraftfahrzeug und das Vorderfahrzeug jeweils Kommunikationsmittel zum Austausch von Umfelddaten aufweisen, wobei Umfelddaten die Umfelderfassungssensorik betreffende Daten umfassen, welche innerhalb eines Sensorerfassungsfelds der Umfelderfassungssensorik erfasst werden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem adaptiven Kraftfahrzeug und dem Vorderfahrzeug mittels der Kommunikationsmittel,
- b) Senden von Umfelddaten des Vorderfahrzeugs an das adaptive Kraftfahrzeug über die Kommunikationsverbindung, und
- c) Anpassen der Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von den gemäß Schritt b) gesendeten Umfelddaten des Vorderfahrzeugs.
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Ein adaptives Kraftfahrzeug ist ein Kraftfahrzeug, welches einen adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer aufweist. Als adaptiver Kraftfahrzeugscheinwerfer ist in diesem Zusammenhang ein Kraftfahrzeugscheinwerfer zu verstehen, dessen Lichtverteilung im Wesentlichen instantan (beispielsweise nach einer kurzen Zeit von wenigen Millisekunden) an bestimmte Vorgaben angepasst werden kann. Diese Vorgaben beinhalten beispielsweise die Lichtstärke, Helligkeit, Intensität, Beleuchtungsstärke oder Richtung des von dem adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer abgestrahlten Lichts. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt insbesondere darin, dass die Anpassung der Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers nicht durch eine etwaige an dem adaptiven Kraftfahrzeug angebrachte Sensorik beschränkt ist, sondern in Abhängigkeit der Umfelddaten des Vorderfahrzeugs erfolgt. Außerdem ist dadurch möglich, dass die Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers derart angepasst werden kann, dass die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs die Umfelddaten möglichst vollständig erfassen kann. Mit anderen Worten kann das Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs durch die Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers zusätzlich ausgeleuchtet werden. Vorteilhafterweise kann dadurch die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs die Umfelddaten besonders zuverlässig und vollständig erfassen, da die zur Erfassung benötigte Lichtverteilung von dem adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer bereitgestellt werden kann. Die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs kann somit auch bei schlechten Wetterbedingungen oder Dunkelheit zuverlässig die Umfelddaten erfassen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich das Vorderfahrzeug beispielsweise in einem autonomen Fahrbetrieb befindet, da in einem derartigen Fahrbetrieb das Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik möglichst vollständig erfasst werden muss, um eventuelle Gefahren detektieren zu können. Das Vorderfahrzeug ist vorzugsweise ebenfalls ein adaptives Kraftfahrzeug mit einem adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer. Vollständig bzw. eine vollständige Erfassung der Umgebungsdaten bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Umfelderfassungssensorik beispielsweise eine gewisse Mindesthelligkeit benötigt, um Umgebungsdaten detektieren zu können. Ist beispielsweise die Helligkeit innerhalb des Sensorerfassungsfelds nicht ausreichend für die Erfassung von Umgebungsdaten mittels der Umfelderfassungssensorik, ist keine vollständige Erfassung der Umgebungsdaten möglich. Alternativ oder zusätzlich zu einem Mindesthelligkeitswert kann beispielsweise auch eine von der Umfelderfassungssensorik benötigte Signal-to-Noise-Ratio herangezogen werden, um zu ermitteln, ob die Umfelddaten von der Umfelderfassungssensorik vollständig erfasst werden können.
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Bevorzugt können die Kommunikationsmittel des adaptiven Kraftfahrzeugs und des Vorderfahrzeugs Daten mittels Car-to-Car Kommunikation senden und empfangen. Durch Car-to-Car Kommunikation kann eine besonders schnelle und einfache Kommunikationsverbindung zwischen Kraftfahrzeugen aufgebaut werden. Car-to-Car Kommunikation kann in diesem Zusammenhang eine Kommunikation zwischen Kraftfahrzeugen mittels WLAN, UMTS, GSM o.Ä. umfassen. Insbesondere basiert der über die Kommunikationsverbindung stattfindende Datenaustausch auf einem elektromagnetischen Signal, welches von den Kommunikationsmitteln zwischen dem adaptiven Kraftfahrzeug und dem Vorderfahrzeug gesendet bzw. empfangen werden kann.
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Das Senden der Umfelddaten gemäß Schritt b) kann durch eine Sendeanfrage des adaptiven Kraftfahrzeugs eingeleitet werden, wobei die Sendeanfrage über die gemäß Schritt a) hergestellte Kommunikationsverbindung an das Vorderfahrzeug übertragen wird. Durch die Sendeanfrage kann das Vorderfahrzeug erkennen, dass sich hinter dem Vorderfahrzeug ein adaptives Kraftfahrzeug befindet, welches einen adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer aufweist, dessen Lichtverteilung zum Ausleuchten des Sensorerfassungsfelds der Umfelderfassungssensorik eingerichtet ist. Damit kann der Datenaustausch gemäß dem Verfahrensschritt b) beginnen.
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Vorzugsweise umfasst die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs zumindest einen optischen Sensor, vorzugsweise zumindest einen passiven optischen Sensor, insbesondere zumindest eine Kamera. Mit derartigen optischen Sensoren können die Umfelddaten innerhalb des Sensorerfassungsfelds ermittelt werden, sofern eine ausreichende Beleuchtung des Sensorerfassungsfelds gewährleistet wird. Sensoren dieser Art, insbesondere passive optische Sensoren, sind im Bereich des autonomen Fahrens besonders bevorzugt.
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Die von der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs erfassten Umfelddaten können Bildinformationen umfassen, welche vorzugsweise im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts erfasst werden. Dies entspricht einem elektromagnetischen Spektrum von im Wesentlichen 400 bis 700 nm. Eine Umfelderfassungssensorik, welche in diesem Wellenlängenbereich Umfelddaten erfasst, kann vorzugsweise bei Kraftfahrzeugen, welche in einem autonomen Fahrbetrieb betreibbar sind, eingesetzt werden. Es kann aber auch eine Umfelderfassungssensorik verwendet werden, welche ihr Sensorerfassungsfeld beispielsweise im Infrarotbereich abtastet bzw. erfasst.
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Die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs weist bevorzugt mehrere optische Sensoren auf, welche an dem Vorderfahrzeug derart angeordnet sind, dass das mit der Umfelderfassungssensorik erfassbare Sensorerfassungsfeld einen Blickwinkel von vorzugsweise 360° umfasst. Damit kann im Wesentlichen die gesamte Umgebung des Vorderfahrzeugs mit der Umfelderfassungssensorik erfasst werden. Das Sensorerfassungsfeld liegt vorzugsweise innerhalb einer oder mehreren horizontalen Ebenen parallel zur Fahrbahn, womit der Blickwinkel von vorzugsweise 360° im Wesentlichen einem Blickwinkel um das Vorderfahrzeug herum entspricht. Damit können Objekte innerhalb des Sensorerfassungsfelds der Umfelderfassungssensorik erfasst werden, unabhängig davon wie sie relativ zu dem Vorderfahrzeug orientiert sind. Beispielsweise können Objekte, die sich vor, hinter oder neben dem Vorderfahrzeug befinden, gleichzeitig über die Umfelderfassungssensorik erfasst werden.
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Vorzugsweise ist die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs derart ausgebildet, dass das mit der Umfelderfassungssensorik erfassbare Sensorerfassungsfeld im Wesentlichen kreisförmig ist, wobei das Vorderfahrzeug vorzugsweise im Mittelpunkt des im Wesentlichen kreisförmigen Sensorerfassungsfelds angeordnet ist, wobei das im Wesentlichen kreisförmige Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs einen Durchmesser von vorzugsweise 1 bis 100 m, insbesondere von 1 bis 50 m, aufweist. Durch die Anordnung des Vorderfahrzeugs im Zentrum des im Wesentlichen kreisförmigen Sensorerfassungsfelds können vorteilhafterweise Objekte von der Umfelderfassungssensorik zum zeitlich frühest möglichen Zeitpunkt erfasst werden, unabhängig von welcher Richtung die Objekte in das Sensorerfassungsfelds eintreten. Das Sensorerfassungsfeld kann insbesondere eine Überlagerung von mehreren Sensorerfassungsteilfeldern von mehreren Umfelderfassungssensoren, welche zusammen die Umfelderfassungssensorik bilden, sein. Die jeweiligen Sensorerfassungsteilfelder der mehreren Umfelderfassungssensoren können beispielsweise keulenförmig, kegelförmig o.ä. ausgebildet sein, wobei die Überlagerung der mehreren Sensorerfassungsteilfelder das im Wesentlichen kreisförmige Sensorerfassungsfeld bildet.
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Das Anpassen der Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs kann gemäß Schritt c) das Anpassen der horizontalen und/oder vertikalen Lichtverteilung umfassen. Damit kann vorteilhafterweise das Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik durch die Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers in einer horizontalen und/oder vertikalen Richtung in Abhängigkeit der Umfelddaten des Vorderfahrzeugs ausgeleuchtet werden. Beispielsweise kann die horizontale Lichtverteilung derart eingestellt werden, dass das Sensorerfassungsfeld insbesondere während einer Kurvenfahrt des Vorderfahrzeugs vollständig beleuchtet wird. Die vertikale Lichtverteilung kann beispielsweise beim bergab oder bergauf fahren, oder beim Beschleunigen bzw. beim Bremsen des adaptiven Kraftfahrzeugs oder des Vorderfahrzeugs angepasst werden, so dass die Hell-Dunkel-Grenze der vertikalen Lichtverteilung relativ zu dem Vorderfahrzeug stets die gleich Höhe aufweist. Die geänderte Position zwischen dem Vorderfahrzeug und dem adaptiven Fahrzeug kann mit der Umfelderfassungssensorik oder mit GPS Sensoren des Vorderfahrzeugs erfasst werden und über die Kommunikationsverbindung an das adaptive Kraftfahrzeug gesendet werden. Alternativ dazu kann die Positionsänderung auch mit einer Umfelderfassungssensorik oder mit GPS Sensoren des adaptiven Kraftfahrzeugs ermittelt werden.
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Vorzugsweise umfasst das Anpassen der Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs gemäß Schritt c) das Einstellen einer Helligkeit des in horizontaler und/oder vertikaler Richtung abgestrahlten Lichts, wobei die Helligkeit in Abhängigkeit von den gemäß Schritt b) gesendeten Umfelddaten eingestellt wird. Zusätzlich zu der Helligkeit können auch die Lichtstärke und/oder die Beleuchtungsstärke des in horizontaler und/oder vertikaler Richtung abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit der gesendeten Umfelddaten eingestellt werden. Damit kann eine ideale Lichtverteilung zum vollständigen Ausleuchten des Sensorerfassungsfelds des Vorderfahrzeugs bereitgestellt werden.
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Die Helligkeit des in vertikaler und/oder horizontaler Richtung abgestrahlten Lichts des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer des adaptiven Kraftfahrzeugs kann erhöht werden, wenn die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs die Umfelddaten, insbesondere die Bildinformationen, innerhalb des Sensorerfassungsfelds der Umfelderfassungssensorik mit natürlichem Licht nicht vollständig erfassen kann, wobei der zur vollständigen Ausleuchtung des Sensorerfassungsfelds benötige Mindesthelligkeitswert an das adaptive Kraftfahrzeug gemäß Schritt b) gesendet wird. Als vollständige Ausleuchtung ist in diesem Zusammenhang ein Zustand zu verstehen, bei welchem der adaptive Kraftfahrzeugscheinwerfer ausreichend Licht bereitstellt, so dass die Umfelderfassungssensorik Umfelddaten bzw. Objekte innerhalb ihres Sensorerfassungsfelds erfassen kann. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von einer bzw. mehrerer Kameras als Umfelderfassungssensorik bedeutend, da diese einen passiven optischen Sensor darstellen, welche wiederum eine Mindesthelligkeit der Umgebung benötigen um Umfelddaten bzw. Objekte innerhalb des Sensorerfassungsfelds erfassen zu können.
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Vorzugsweise wird als Antwort auf das Senden gemäß Schritt b)
- - die horizontale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs mit einer Anpassungsvorrichtung derart angepasst, dass das Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs vorzugsweise vollständig und mit einer durch die Umfelddaten vorgegebenen Mindesthelligkeit ausgeleuchtet wird und
- - die vertikale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs mit der Anpassungsvorrichtung derart angepasst wird, dass die Hell-Dunkel-Grenze der vertikalen Lichtverteilung unterhalb der Position der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs liegt. Damit kann insbesondere ein Blenden des Vorderfahrzeugs verhindert werden, während gleichzeitig das Sensorerfassungsfeld ideal ausgeleuchtet wird. Die Umfelderfassungssensorik ist am Vorderfahrzeug beispielsweise an den Außenspiegeln oder in der Höhe der Scheinwerfer bzw. Rücklichter des Vorderfahrzeugs angeordnet. Wird die Hell-Dunkel-Grenze der vertikalen Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers unterhalb der Umfelderfassungssensorik eingestellt, erfolgt somit kein blenden des Vorderfahrzeugs. Kommt es, beispielsweise auf Grund von Bergauf- oder Bergabfahrten, dennoch zu einem Blenden des Vorderfahrzeugs durch das adaptive Kraftfahrzeug, kann das Vorderfahrzeug ein entsprechendes Signal über die Kommunikationsverbindung an das adaptive Kraftfahrzeug senden, worauf dieses die vertikale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers entsprechend ändern kann, damit kein weiteres blenden erfolgt.
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Bevorzugt ist das Vorderfahrzeug dazu eingerichtet, in einem teilweise und/oder vollständig autonomen Fahrbetrieb betreibbar zu sein und sich in einem dieser Betriebszustände befindet. Vorzugweise kann das Vorderfahrzeug dazu eingerichtet sein, ein manuell gesteuertes, teilweise autonomes und/oder vollständig autonomes Kraftfahrzeug zu sein. Insbesondere kann auch das adaptive Kraftfahrzeug dazu eingerichtet sein, ein manuell gesteuertes, teilweise autonomes und/oder vollständig autonomes Kraftfahrzeug zu sein. Das adaptive Kraftfahrzeug und das Vorderfahrzeug sind bevorzugt dazu eingerichtet, zwischen diesen Betriebszuständen (manuell, teilweise autonom und vollständig autonom) wechseln zu können. Teilweise autonom bedeutet in diesem Zusammenhang, dass manche (aber nicht alle) für den Betrieb des Kraftfahrzeugs benötigten Betriebsschritte (beispielsweise Beschleunigen, Bremsen, Lenken, usw.) automatisiert ablaufen können. Vollständig autonom bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sämtliche Betriebsschritte zum Betreiben des Kraftfahrzeugs automatisiert ablaufen können. Im vollständig autonomen Fahrbetrieb sind das adaptive Kraftfahrzeug und/oder das Vorderfahrzeug insbesondere selbstfahrende Kraftfahrzeuge.
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Das Verfahren kann den weiteren Schritt umfassen:
- - Dynamische Anpassung der Lichtverteilung, vorzugsweise der horizontalen und/oder vertikalen Lichtverteilung, des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs mit einer Anpassungsvorrichtung, in Abhängigkeit einer Änderung der Relativposition zwischen dem adaptiven Kraftfahrzeug und dem Vorderfahrzeug. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs stets ideal ausgeleuchtet wird, insbesondere bei einer Kurvenfahrt oder ein einer Bergauf- oder Bergabfahrt.
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Die Änderung der Relativposition zwischen dem adaptiven Kraftfahrzeug und dem Vorderfahrzeug kann mit der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs und/oder mit einer Umfelderfassungssensorik des adaptiven Kraftfahrzeugs erfasst und an den adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer kommuniziert werden. Die Umfelderfassungssensorik des adaptiven Kraftfahrzeugs kann äquivalent zu der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs sein. Ferner kann die Änderung der Relativposition zwischen dem Vorderfahrzeug und dem adaptiven Kraftfahrzeug auch mittels eines GPS Sensors, welcher in dem Vorderfahrzeug und/oder dem adaptiven Kraftfahrzeug angeordnet ist, erfasst werden.
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Wenn die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs ein entgegenkommendes Kraftfahrzeug erfasst, kann ein entsprechendes Signal über die Kommunikationsverbindung an das adaptive Kraftfahrzeug gesendet werden, wobei das Signal die Position des entgegenkommenden Kraftfahrzeugs umfasst. Das adaptive Kraftfahrzeug kann daraufhin die Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers derart anpassen, dass das entgegenkommende Kraftfahrzeug nicht geblendet wird.
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Bevorzugt sind das adaptive Kraftfahrzeug und das Vorderfahrzeug Teil eines Platooning Kraftfahrzeugverbunds, wobei zumindest einzelne Kraftfahrzeuge, vorzugsweise sämtliche Kraftfahrzeuge, des Platooning Fahrzeugverbunds eine Umfelderfassungssensorik, adaptive Kraftfahrzeugscheinwerfer und Kommunikationsmittel aufweisen, wobei zumindest einzelne der Kraftfahrzeuge, vorzugsweise aufeinander folgende Kraftfahrzeuge des Platooning Fahrzeugverbunds, über die Kommunikationsmittel in Kommunikationsverbindung miteinander stehen, um Umfelddaten auszutauschen, wobei die Lichtverteilung der adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer in Abhängigkeit der Umfelddaten angepasst wird. Ein Platooning Kraftfahrzeugverbund hat zahlreiche Vorteile, beispielsweise wird durch den geringen Abstand der Kraftfahrzeuge zu einander der Treibstoffverbrauch reduziert. Vorzugsweise sind einander folgende adaptive Kraftfahrzeuge des Platooning Fahrzeugverbunds im Wesentlichen über eine aufeinander folgende bzw. im Wesentlichen durchgängige Kommunikationsverbindung mit einander verbunden. Somit kann beispielsweise das erste adaptive Kraftfahrzeug des Platooning Fahrzeugverbunds über die dahinter befindlichen adaptiven Kraftfahrzeuge des Platooning Fahrzeugverbunds Umgebungsdaten bis an das letzte oder an alle sich dazwischen befindlichen adaptiven Kraftfahrzeuge senden (und umgekehrt). Bevorzugt sind die von dem adaptiven Kraftfahrzeug empfangbaren Umgebungsdaten insbesondere Umgebungsdaten, welche von der Umfelderfassungssensorik eines, mehrerer oder aller Kraftfahrzeuge des Platooning Fahrzeugverbunds erfasst wurden. Vorteilhafterweise kann somit jedes adaptive Kraftfahrzeug die Umgebungsdaten einzelner oder aller sich im Platooning Fahrzeugverbund befindlichen adaptiven Kraftfahrzeuge empfangen und diese zur Optimierung der Verkehrssituation nutzen. Damit kann vorteilhafterweise unter anderem ein „Stau aus dem Nichts“ verhindert werden.
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Erfindungsgemäß ist ferner eine Steuervorrichtung zur Steuerung einer Lichtverteilung eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers eines adaptiven Kraftfahrzeugs vorgesehen, umfassend:
- - Kommunikationsmittel, welche dazu eingerichtet sind, mit einem Vorderfahrzeug eine Kommunikationsverbindung aufzubauen, um von dem Vorderfahrzeug mittels einer Umfelderfassungssensorik erfasste Umfelddaten zu empfangen, und
- - eine Anpassungsvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Lichtverteilung, vorzugsweise die horizontale und/oder vertikale Lichtverteilung, des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers in Abhängigkeit der vom Vorderfahrzeug über die Kommunikationsverbindung an die Steuervorrichtung gesendeten Umfelddaten anzupassen.
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Bevorzugt ist die Anpassungsvorrichtung dazu eingerichtet, eine in Abhängigkeit von den vom Vorderfahrzeug gesendeten Umfelddaten vorgegebene Mindesthelligkeit der Lichtverteilung einzustellen. Zusätzlich zu der Helligkeit können auch eine bestimmte Lichtstärke, Beleuchtungsstärke oder Richtung des abgestrahlten Lichts mit der Anpassungsvorrichtung in Abhängigkeit der Umfelddaten eingestellt werden.
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Bevorzugt ist die Anpassungsvorrichtung dazu eingerichtet,
- - die horizontale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der von dem Vorderfahrzeug gesendeten Umfelddaten derart anzupassen, sodass die horizontale Lichtverteilung das Sensorerfassungsfeld der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs vorzugsweise vollständig und mit einer durch die Umfelddaten vorgegebenen Mindesthelligkeit ausleuchtet, und
- - die vertikale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der von dem Vorderfahrzeug gesendeten Umfelddaten derart anzupassen, sodass die Hell-Dunkel-Grenze der vertikalen Lichtverteilung unterhalb der Position der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs liegt.
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Die mit dem Kommunikationsmittel empfangenen Umfelddaten des Vorderfahrzeugs können insbesondere Bildinformationen und/oder Bewegungsdaten des Vorderfahrzeugs umfassen, welche innerhalb des Sensorerfassungsfelds der Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs erfasst wurden. Die Anpassungsvorrichtung kann damit eine Lichtverteilung einstellen, so dass die Umfelderfassungssensorik des Vorderfahrzeugs die Bildinformationen vollständig erfassen kann. Kann beispielsweise ein bestimmter Bereich des Sensorerfassungsfelds von der Umfelderfassungssensorik nicht vollständig erfasst werden, sendet das Vorderfahrzeug eine Information an das adaptive Kraftfahrzeug, wodurch das adaptive Kraftfahrzeug die Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers derart anpasst, dass der nicht vollständig erfassbare Bereich des Sensorerfassungsfelds zusätzlich bzw. mit einer höheren Helligkeit (oder Lichtstärke) beleuchtet wird.
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Die Kommunikationsmittel können dazu ausgebildet sein, Daten mittels Car-to-Car Kommunikation zu empfangen. Die Car-to-Car Kommunikation kann beispielsweise mittels WLAN, UMTS oder GSM basiert erfolgen.
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Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung dazu eingerichtet, mittels der Kommunikationsmittel, vorzugsweise über Car-to-Car Kommunikation, eine Anfrage an das Vorderfahrzeug zu senden, wobei die Anfrage eine Aufforderung zum Senden von Umfelddaten des Vorderfahrzeugs umfasst. Durch die Anfrage und die darauf folgende Antwort des Vorderfahrzeugs kann das adaptive Kraftfahrzeug erkennen, dass das Vorderfahrzeug eine Umfelderfassungssensorik aufweist und kann daraufhin eine ideale Lichtverteilung für das Sensorerfassungsfeld des Vorderfahrzeugs bereitstellen. Umgekehrt erkennt das Vorderfahrzeug durch die Anfrage des adaptiven Kraftfahrzeugs, dass sich ein adaptives Kraftfahrzeug mit einem adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer annähert.
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Die Anpassungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers in Abhängigkeit einer Änderung der Relativposition zwischen dem adaptiven Kraftfahrzeug und dem Vorderfahrzeug zu ändern. Damit kann vorteilhafterweise die Anpassungsvorrichtung in jeder Verkehrssituation eine ideale Lichtverteilung bereitstellen.
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Erfindungsgemäß ist ein adaptiver Kraftfahrzeugscheinwerfer vorgesehen, wobei der adaptive Kraftfahrzeugscheinwerfer zur Erzeugung einer adaptiven Lichtverteilung eingerichtet ist und eine Steuervorrichtung zur Steuerung der adaptiven Lichtverteilung aufweist.
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Die Erfindung betrifft überdies ein adaptives Kraftfahrzeug, wobei das adaptive Kraftfahrzeug einen adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer aufweist.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Platooning Kraftfahrzeugverbund, umfassend zumindest ein erfindungsgemäßes adaptives Kraftfahrzeug und zumindest ein Vorderfahrzeug mit einer Umfelderfassungssensorik, wobei die Kraftfahrzeuge, die Teil des Platooning Kraftfahrzeugverbunds sind, dazu eingerichtet sind, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
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Im Rahmen dieser Beschreibung sind die Begriffe „oben“, „unten“, „horizontal“, „vertikal“ als Angaben der Ausrichtung zu verstehen, wenn der Kraftfahrzeugscheinwerfer in normaler Benutzungsstellung angeordnet ist, nachdem er in einem Kraftfahrzeug eingebaut wurde.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, auf das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine Verkehrssituation mit zwei Kraftfahrzeugen in einer Fahrkolonne gemäß dem Stand der Technik;
- 2 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit zwei adaptiven Kraftfahrzeugen in einer Fahrkolonne;
- 3 eine Darstellung gemäß 2 mit vier adaptiven Kraftfahrzeugen;
- 4 einen Platooning Kraftfahrzeugverbund mit adaptiven Kraftfahrzeugen; und
- 5 eine Lichtverteilung eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers gemäß der Erfindung.
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Sofern nicht anders angegeben bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale.
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1 zeigt eine Verkehrssituation mit zwei Kraftfahrzeugen 1, 2, welche sich in einer Fahrkolonne befinden. Die Lichtverteilungen 3, 4 der beiden Fahrzeuge 1, 2 entsprechen einer üblichen gesetzeskonformen Abblendlichtverteilung, welche eine Asymmetrie aufweist. Dadurch wird die linke Seite des vorderen Kraftfahrzeugs 2 im Wesentlichen nicht beleuchtet, um eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden.
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2 zeigt eine Verkehrssituation mit einem adaptiven Kraftfahrzeug 5 und einem Vorderfahrzeug 6, welche das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung einer Lichtverteilung 7 eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs 5 ausführen. Das adaptive Kraftfahrzeug 5 befindet sich in einer Fahrkolonne hinter dem Vorderfahrzeug 6, wobei das Vorderfahrzeug 6 eine Umfelderfassungssensorik 13 aufweist, mit der Umfelddaten erfasst werden. Das adaptive Kraftfahrzeug 5 und das Vorderfahrzeug 6 weisen jeweils Kommunikationsmittel zum Austausch von Umfelddaten auf, wobei Umfelddaten die Umfelderfassungssensorik 13 betreffende Daten umfassen, welche innerhalb eines Sensorerfassungsfelds 8 der Umfelderfassungssensorik 13 erfasst werden. Mittels der Kommunikationsmittel wird eine Kommunikationsverbindung 9 zwischen dem adaptiven Kraftfahrzeug 5 und dem Vorderfahrzeug 6 hergestellt. Über die Kommunikationsverbindung 9 werden Umfelddaten des Vorderfahrzeugs 6 an das adaptive Kraftfahrzeug 5 gesendet. Daraufhin wird die Lichtverteilung 7 des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs 5 in Abhängigkeit der gesendeten Umfelddaten des Vorderfahrzeugs 6 angepasst. Wie in 2 ersichtlich wird das Sensorerfassungsfeld 8 des Vorderfahrzeugs 6 bestmöglich, d.h. im Wesentlichen vollständig, von der Lichtverteilung 7 des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers ausgeleuchtet. Damit kann die Umfelderfassungssensorik 13 die Umgebung des Vorderfahrzeugs 6 ideal erfassen und etwaige Hindernisse oder Gefahren schnellstmöglich erkennen.
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Umfelddaten können beispielsweise folgende Informationen umfassen: Position und Geschwindigkeit anderer Verkehrsteilnehmer, Straßenverlauf, Fahrbahnschäden, Verkehrsschilder, Fußgänger, Platoon-Erkennung, die Position und/oder die Orientierung der Umfelderfassungssensorik am Vorderfahrzeug und/oder an mehreren Vorderfahrzeugen, eine vom Vorderfahrzeug bevorzugte Ausleuchtung des Sensorerfassungsfelds usw. Ferner kann auch die Lage und/oder Orientierung der Umfelderfassungssensorik an einem oder mehreren Vorderfahrzeugen einen Teil der Umfelddaten umfassen, beispielsweise können Umgebungsdaten in Verknüpfung mit der Position eines oder mehrerer Vorderfahrzeuge als relative oder absolute Positionsangabe einen Teil der Umfelddaten umfassen.
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In 3 ist eine ähnliche Verkehrssituation wie in 2 abgebildet. Es werden vier adaptive Kraftfahrzeuge 5 gezeigt, welche sich in einer Fahrkolonne während einer Kurvenfahrt befinden und eine aufrechte Kommunikationsverbindung 9 miteinander aufweisen. Das vorderste adaptive Kraftfahrzeug 10 weist eine asymmetrische Standard Abblendlichtverteilung auf, da die Umfelderfassungssensorik 13 des vordersten Kraftfahrzeugs 10 kein weiteres vorderes Kraftfahrzeug detektiert. Das vorderste adaptive Kraftfahrzeug 10 kann beispielsweise auch eine Fernlichtverteilung oder eine beliebige Lichtverteilung aufweisen. Die adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer der drei dahinter befindlichen adaptiven Kraftfahrzeuge 5 weisen eine Lichtverteilung 7 auf, da die adaptiven Kraftfahrzeuge 5 und das vorderste Kraftfahrzeug 10 mittels Car-to-Car Kommunikation den Zustand einer Fahrkolonne erkannt haben. Das jeweils hintere adaptive Kraftfahrzeug 5 beleuchtet das Sensorerfassungsfeld des Vorderfahrzeugs, wodurch sämtliche Umfelddaten erfasst werden können. Die Übertragung der Umfelddaten mittels der Kommunikationsmittel kann auch über mehrere adaptive Kraftfahrzeuge 5 erfolgen. Beispielsweise kann das vorderste adaptive Kraftfahrzeug 10 seine erfassten Umfelddaten über die Kommunikationsmittel der anderen adaptiven Kraftfahrzeuge 5 oder direkt an das hinterste adaptive Kraftfahrzeug 11 senden. Damit kann das letzte Kraftfahrzeug 11 in der Fahrkolonne über die Umfelddaten des vordersten Kraftfahrzeugs 10 am Anfang der Fahrkolonne informiert werden, was einen weiteren Vorteil bietet.
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4 zeigt einen Platooning Kraftfahrzeugverbund 12, bei welchem die Abstände zwischen den adaptiven Kraftfahrzeugen 5 im Vergleich zu der Verkehrssituation in 3 reduziert ist. Die Sensorerfassungsfelder 8 der einzelnen adaptiven Kraftfahrzeuge 5 überlappen teilweise. Ferner herrscht eine aufrechte Kommunikationsverbindung 9 zwischen den adaptiven Kraftfahrzeugen 5. Die Lichtverteilungen 7 der adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer sind derart angepasst, dass die Sensorerfassungsfelder 8 des jeweiligen Vorderfahrzeugs ideal ausgeleuchtet werden.
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5 zeigt die Rückseite des Vorderfahrzeugs 6 und eine beispielhafte adaptive Lichtverteilung 7 eines adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers der das erfindungsgemäße Verfahren ausführt. Die horizontale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs 5 ist mit einer Anpassungsvorrichtung derart angepasst, dass das Sensorerfassungsfeld 8 der Umfelderfassungssensorik 13 des Vorderfahrzeugs 6 vorzugsweise vollständig und mit einer durch die Umfelddaten vorgegebenen Mindesthelligkeit ausgeleuchtet wird. Gleichzeitig ist die vertikale Lichtverteilung des adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfers des adaptiven Kraftfahrzeugs 5 mit der Anpassungsvorrichtung derart angepasst, dass die Hell-Dunkel-Grenze 14 der vertikalen Lichtverteilung unterhalb der Position der Umfelderfassungssensorik 13 des Vorderfahrzeugs 6 liegt. Wie in 5 ersichtlich, wird das Sensorerfassungsfeld des Vorderfahrzeugs 6 mit dem adaptiven Kraftfahrzeugscheinwerfer ideal ausgeleuchtet, wobei es gleichzeitig zu keiner Blendung des Vorderfahrzeugs 6 kommt. Die Positionen der Umfelderfassungssensorik 13 an dem Vorderfahrzeug (im vorliegenden Fall die Außenspiegel und die Rücklichter) sind beispielhaft gewählt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008060949 A1 [0003]