DE102018121270A1 - Diagnoseverfahren, Diagnosesystem und Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems (1) eines Kraftfahrzeugs (2). Ferner betrifft die Erfindung ein Diagnosesystem (10) und ein Kraftfahrzeug (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Diagnosesystem für ein Kraftfahrzeug zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems des Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug mit einem gattungsgemäßen Diagnosesystem.
  • Moderne Kraftfahrzeuge weisen eine Vielzahl unterschiedlicher technischer Systeme, wie beispielsweise eine Leistungselektronik für eine Energieversorgung, Antriebssysteme oder dergleichen, auf. Zur Überwachung, Steuerung bzw. Regelung der technischen Systeme sowie von Betriebszuständen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise einer Motordrehzahl, einer Beschleunigung, einer Gangwahl oder dergleichen, weisen Kraftfahrzeuge Sensoren auf, welche zum Ermitteln unterschiedlicher Systemparameter ausgebildet sind.
  • Bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen wird eine Diagnose beispielsweise durch gezieltes Anfahren eines Diagnosepunkts durchgeführt. An dem Diagnosepunkt weist das Kraftfahrzeug eine Vielzahl unterschiedlicher Systemparameter auf, welche mittels einer Diagnosevorrichtung mit jeweils entsprechenden Referenzparametern vergleichbar sind. Weicht ein Systemparameter am Diagnosepunkt vom Referenzparameter um mehr als eine festgelegte Toleranz ab, wird von der Diagnosevorrichtung ein Fehler diagnostiziert.
  • Aus der US 9,678,845 B2 ist ein Diagnoseverfahren zur Überwachung von Maschinen bekannt, bei welchem die Diagnose über einen Zeitraum erfolgt, über welchen Systemparameter fortlaufend ermittelt wird. Die ermittelten Systemparameter werden mit Referenzparametern verglichen, und bei Abweichungen oberhalb eines Toleranzwerts wird ein Fehler diagnostiziert. Die WO 2017/081659 A1 betrifft ein Diagnoseverfahren bei welchem zunächst eine Referenzfrequenz ermittelt und anschließend mit einer Diagnosefrequenz verglichen wird. Auch hier werden über einen Zeitraum gewonnene Messdaten verwendet und miteinander verglichen.
  • Bekannte Systeme und Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems haben den Nachteil, dass bei der Überwachung mehrerer Systemparameter oftmals ein sehr hohes Datenaufkommen entsteht, welches eine Diagnosevorrichtung schnell überlasten kann. Das Resultat können insbesondere fehlerhafte Diagnosen sein. Zudem bestehen zwischen verschiedenen Systemparametern oftmals Wechselwirkungen, welche in vielen Fällen nicht oder nur unzureichend erfasst werden. Auch dies kann leicht zu fehlerhaften Diagnosen führen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren ist die spezielle Diagnosebetriebsart, die zur Diagnose angefahren werden muss, die aber im laufenden Betrieb nicht dem Fahrerwunsch entspricht, also nicht oder nur selten erreicht werden kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei einem Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems eines Kraftfahrzeugs, einem Diagnosesystem für ein Kraftfahrzeug zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems des Kraftfahrzeugs sowie einem Kraftfahrzeug mit einem Diagnosesystem zu beheben oder zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren, ein Diagnosesystem und ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise eine zuverlässige Diagnose mindestens eines technischen Systems sicherstellen und/oder ein übermäßiges Datenaufkommen bei der Überwachung von Systemparametern vermeiden.
  • Voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Demnach wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, durch ein Diagnosesystem für ein Kraftfahrzeug zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems des Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 9 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 10 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Diagnosesystem sowie dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems eines Kraftfahrzeugs gelöst. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • - Ermitteln eines ersten Systemparameterverlaufs eines ersten Systemparameters des Kraftfahrzeugs über einen ersten Zeitraum mittels einer Diagnosevorrichtung des Kraftfahrzeugs,
    • - Ermitteln eines dritten Systemparameterverlaufs eines dritten Systemparameters des technischen Systems über den ersten Zeitraum mittels des Diagnosesystems,
    • - Vergleichen des ersten Systemparameterverlaufs mit einem ersten Referenzparameterverlauf des ersten Systemparameters mittels der Diagnosevorrichtung,
    • - Feststellen des Vorliegens einer Betriebssituationsähnlichkeit mittels der Diagnosevorrichtung, wenn das Vergleichen ergibt, dass eine Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf innerhalb einer ersten Toleranz liegt,
    • - Vergleichen des dritten Systemparameterverlaufs mit einem dritten Referenzparameterverlauf des dritten Systemparameters mittels der Diagnosevorrichtung, wenn die Betriebssituationsähnlichkeit festgestellt ist, und
    • - Feststellen des Vorliegens eines Systemfehlers mittels der Diagnosevorrichtung, wenn das Vergleichen ergibt, dass eine Abweichung des dritten Systemparameterverlaufs vom dritten Referenzparameterverlauf außerhalb einer dritten Toleranz liegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Erstellung einer Diagnose eines technischen Systems eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motors, einer Kupplung, einer Bremse, eines Fahrerassistenzsystems, einer Batterie, einer Leistungselektronik oder dergleichen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug vorgesehen. Gleichwohl ist ein Einsatz des Verfahrens an einer technischen Vorrichtung jeglicher Art, insbesondere bei einem Schiff, einem Flugzeug, einer Bearbeitungsmaschine, einer Fördermaschine oder dergleichen, möglich und erfindungsgemäß beabsichtigt. Die Diagnose soll beispielsweise qualitativ Aufschluss geben, ob das untersuchte technische System einwandfrei funktioniert, Verschleißerscheinungen aufweist oder defekt ist. Zudem lässt sich die Diagnose erfindungsgemäß derart durchführen, dass quantitative Aussagen über einen Zustand eines technischen Systems des Kraftfahrzeugs tätigbar sind.
  • Mittels der Diagnosevorrichtung wird über den ersten Zeitraum der erste Systemparameterverlauf des ersten Systemparameters des Kraftfahrzeugs, insbesondere des technischen Systems, ermittelt. Hierbei kann im Rahmen der Erfindung auch eine Ermittlung des ersten Systemparameterverlaufs über einen den ersten Zeitraum übersteigenden Zeitraum vorgesehen sein, wobei die Ermittlung des ersten Systemparameterverlaufs mindestens über den ersten Zeitraum erfolgt. Das Ermitteln erfolgt vorzugsweise im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs. Als erster Systemparameter wird vorzugsweise ein Systemparameter gewählt, welcher mit dem dritten Systemparameter, also dem der Diagnose zugrundeliegenden Systemparameter in einer Wirkbeziehung steht. Das bedeutet, dass zwischen einem Wert des dritten Systemparameters von einem Wert des ersten Systemparameters eine Abhängigkeit besteht. Ferner wird als erster Systemparameter vorzugsweise ein Systemparameter gewählt, welcher zuverlässig bzw. genau ermittelbar ist und vorzugsweise von einem Verschleißzustand des Kraftfahrzeugs unabhängig ist. Das Ermitteln kann beispielsweise durch Berechnung, Modellbildung oder unter Verwendung eines ersten Sensors erfolgen. Bei Verwendung eines ersten Sensors wird der erste Systemparameterverlauf vorzugsweise in Echtzeit an die Diagnosevorrichtung übermittelt, insbesondere mittels einer Funk- oder Kabelverbindung.
  • Mittels der Diagnosevorrichtung wird über den ersten Zeitraum der dritte Systemparameterverlauf des dritten Systemparameters des technischen Systems ermittelt. Hierbei kann im Rahmen der Erfindung auch eine Ermittlung des dritten Systemparameterverlaufs über einen den ersten Zeitraum übersteigenden Zeitraum vorgesehen sein, wobei die Ermittlung des dritten Systemparameterverlaufs mindestens über den ersten Zeitraum erfolgt. Das Ermitteln erfolgt vorzugsweise im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs. Als dritter Systemparameter wird ein Systemparameter gewählt, welcher mittels des Diagnosesystems überwacht werden soll. Unter einer Überwachung wird insbesondere eine Überwachung in Bezug auf Verschleiß und sonstige Defekte verstanden. Das Ermitteln kann beispielsweise durch Berechnung, Modellbildung oder unter Verwendung eines dritten Sensors erfolgen. Bei Verwendung eines dritten Sensors wird der erste Systemparameterverlauf vorzugsweise in Echtzeit an die Diagnosevorrichtung übermittelt, insbesondere mittels einer Funk- oder Kabelverbindung. Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass mehrere dritte Systemparameter unterschiedlicher technischer Systeme mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gleichzeitig bzw. parallel überwacht werden.
  • Mittels der Diagnosevorrichtung wird der erste Systemparameterverlauf mit dem ersten Referenzparameterverlauf des ersten Systemparameters verglichen. Der erste Referenzparameterverlauf ist ein vordefinierter erster Systemparameterverlauf. Der erste Referenzparameterverlauf wird vorzugsweise derart bestimmt, dass dieser einen Betriebszustand beschreibt, welcher im Betrieb des Kraftfahrzeugs besonders regelmäßig bzw. häufig auftritt, beispielsweise das Beschleunigen aus dem Stand auf 50 km/h, das Verzögern von 30 km/h zum Stand, ein Standardladevorgang einer Fahrzeugbatterie mit üblichen Ladeparametern oder dergleichen. Die erste Toleranz ist vorzugsweise vordefiniert.
  • Der Vergleich hat insbesondere zwei mögliche Ergebnisse. Wenn eine Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf innerhalb der ersten Toleranz liegt, liegt eine Betriebssituationsähnlichkeit vor. Für den Fall, dass die Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf außerhalb der ersten Toleranz liegt, liegt keine Betriebssituationsähnlichkeit vor. Die Diagnosevorrichtung ist ausgebildet, auf Basis des Vergleichs das Vorliegen einer Betriebssituationsähnlichkeit festzustellen, wenn die voranstehende hierfür erforderliche Bedingung erfüllt ist. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren stellt die Diagnosevorrichtung bei Erfüllung der Bedingung die Betriebssituationsähnlichkeit für den ersten Zeitraum fest. Diese Feststellung kann qualitativ und/oder quantitativ erfolgen.
  • Betriebssituationsähnlichkeit bedeutet auch, dass der dritte Referenzparameterverlauf als Referenz zum Überprüfen des dritten Systemparameterverlaufs verwendbar ist. Bei festgestellter Betriebssituationsähnlichkeit wird daher erfindungsgemäß mittels der Diagnosevorrichtung der dritte Systemparameterverlauf mit dem dritten Referenzparameterverlauf des dritten Systemparameters verglichen. Der dritte Referenzparameterverlauf ist ein vordefinierter dritter Systemparameterverlauf. Der dritte Referenzparameterverlauf ist abhängig vom ersten Referenzparameterverlauf und dem zweiten Referenzparameterverlauf.
  • Wenn das Vergleichen durch die Diagnosevorrichtung ergibt, dass eine Abweichung des dritten Systemparameterverlaufs vom dritten Referenzparameterverlauf außerhalb der dritten Toleranz liegt, stellt die Diagnosevorrichtung das Vorliegen eines Systemfehlers des den dritten Systemparameter betreffenden technischen Systems des Kraftfahrzeugs fest. Hierbei kann der Systemfehler insbesondere qualitativ festgestellt werden. Vorzugsweise stellt die Diagnosevorrichtung den Systemfehler quantitativ, beispielsweise prozentual, fest.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems eines Kraftfahrzeugs hat gegenüber herkömmlichen Verfahren den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise eine gezielte Diagnose eines technischen Systems über einen Zeitraum durchführbar ist. Durch das gezielte Identifizieren des ersten Zeitraums, in welchem die Betriebssituationsähnlichkeit vorliegt, wird der gezielte Vergleich des zur jeweiligen Betriebssituation gehörigen dritten Referenzparameterverlaufs mit dem während des ersten Zeitraums ermittelten dritten Systemparameterverlaufs möglich. Eine Diagnose über Zeitintervalle, in welchen keine Betriebssituationsähnlichkeit besteht, ist somit nicht mehr erforderlich, sodass Datenvolumen und Rechenaufwand der Diagnosevorrichtung erheblich reduzierbar sind. Ein gezieltes Anfahren eines Diagnosepunkts bzw. einer Diagnoseroutine, welche oftmals einem Betriebszustand eines Fahrerwunsches nicht entsprechen, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht mehr erforderlich, da die Betriebssituationsähnlichkeit während des Fahrbetriebs zumindest vorübergehend in dem ersten Zeitintervall auftreten kann und in diesem ersten Zeitintervall die Diagnosen auf Basis des dritten Systemparameterverlaufs zuverlässig durchführbar sind. Die Betrachtung eines Zeitraums hat zudem den Vorteil, dass spontan auftretende Messschwankungen auf diese Weise ausgleichbar sind. Ein Systemfehler ist somit besonders zuverlässig feststellbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass ein zweiter Systemparameterverlauf eines zweiten Systemparameters des Kraftfahrzeugs über den ersten Zeitraum mittels der Diagnosevorrichtung ermittelt wird, wobei der zweite Systemparameterverlauf mit einem zweiten Referenzparameterverlauf des zweiten Systemparameters mittels der Diagnosevorrichtung verglichen wird, und wobei das Vorliegen der Betriebssituationsähnlichkeit nur dann festgestellt wird, wenn eine Abweichung des zweiten Systemparameterverlaufs vom zweiten Referenzparameterverlauf innerhalb einer zweiten Toleranz liegt. Mittels der Diagnosevorrichtung wird über den ersten Zeitraum der zweite Systemparameterverlauf des zweiten Systemparameters des Kraftfahrzeugs, insbesondere des technischen Systems, ermittelt. Hierbei kann im Rahmen der Erfindung auch eine Ermittlung des zweiten Systemparameterverlaufs über einen den ersten Zeitraum übersteigenden Zeitraum vorgesehen sein, wobei die Ermittlung des zweiten Systemparameterverlaufs mindestens über den ersten Zeitraum erfolgt. Das Ermitteln erfolgt vorzugsweise im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs. Als zweiter Systemparameter wird vorzugsweise ein Systemparameter gewählt, welcher mit dem dritten Systemparameter, also dem der Diagnose zugrundeliegenden Systemparameter in einer Wirkbeziehung steht. Demnach ist es bevorzugt, dass der Wert des dritten Systemparameters von einem Wertepaar des ersten Systemparameters und des zweiten Systemparameters abhängig ist. Ferner wird als zweiter Systemparameter vorzugsweise ein Systemparameter gewählt, welcher zuverlässig bzw. genau ermittelbar ist und vorzugsweise von einem Verschleißzustand des Kraftfahrzeugs unabhängig ist.
  • Das Ermitteln kann beispielsweise durch Berechnung, Modellbildung oder unter Verwendung eines zweiten Sensors erfolgen. Bei Verwendung eines zweiten Sensors wird der erste Systemparameterverlauf vorzugsweise in Echtzeit an die Diagnosevorrichtung übermittelt, insbesondere mittels einer Funk- oder Kabelverbindung. Der zweite Referenzparameterverlauf ist ein vordefinierter zweiter Systemparameterverlauf und wird vorzugsweise derart bestimmt, dass dieser einen Betriebszustand beschreibt, welcher im Betrieb des Kraftfahrzeugs besonders regelmäßig bzw. häufig auftritt, beispielsweise das Beschleunigen aus dem Stand auf 50 km/h, das Verzögern von 30 km/h zum Stand, ein Standardladevorgang einer Fahrzeugbatterie mit üblichen Ladeparametern oder dergleichen. Die zweite Toleranz ist vorzugsweise vordefiniert. Ebenso kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die zweite Toleranz in Abhängigkeit einer Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf bestimmt wird, insbesondere derart, dass bei relativ geringer Abweichung eine relativ niedrige zweite Toleranz bestimmt wird. Der Vergleich hat insbesondere zwei mögliche Ergebnisse. Wenn eine Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf innerhalb der ersten Toleranz und eine Abweichung des zweiten Systemparameterverlaufs vom zweiten Referenzparameterverlauf innerhalb der zweiten Toleranz liegt, liegt eine Betriebssituationsähnlichkeit vor. Für den Fall, dass die Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf außerhalb der ersten Toleranz und/oder die Abweichung des zweiten Systemparameterverlaufs vom zweiten Referenzparameterverlauf außerhalb der zweiten Toleranz liegt, liegt keine Betriebssituationsähnlichkeit vor. Die Diagnosevorrichtung ist ausgebildet, auf Basis des Vergleichs das Vorliegen einer Betriebssituationsähnlichkeit festzustellen, wenn die voranstehende hierfür erforderliche Bedingung erfüllt ist. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren stellt die Diagnosevorrichtung bei Erfüllung der Bedingung die Betriebssituationsähnlichkeit für den ersten Zeitraum fest. Diese Feststellung kann qualitativ und/oder quantitativ erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass eine Genauigkeit der Feststellung einer Betriebssituationsähnlichkeit somit verbessert ist. Daher kann dieser Vorgang erfindungsgemäß mit mehreren unterschiedlichen zweiten Systemparametern erfolgen, um somit noch genauere Betriebssituationsähnlichkeiten vorhersagen zu können.
  • Es ist bevorzugt, dass als erster Systemparameter eine Motordrehzahl eines Motors des Kraftfahrzeugs und als zweiter Systemparameter ein Drehmoment des Motors oder als erster Systemparameter eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und als zweiter Systemparameter ein Gang eines Getriebes des Kraftfahrzeugs verwendet wird. Ebenso können andere Systemparameterkombinationen voranstehender Systemparameter erfindungsgemäß gewählt werden. Über eine Ermittlung einer Motordrehzahl und eines Drehmoments sowie einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und eines gewählten Gangs über den ersten Zeitraum ist eine Betriebssituation des Kraftfahrzeugs zuverlässig sowie leicht bestimmbar. Ferner sind diese Systemparameter im Wesentlichen verschleißunabhängig, sodass auf dieser Basis mit einfachen Mitteln sowie kostengünstig leicht reproduzierbare Diagnosen durchführbar sind. Es ist alternativ bevorzugt, dass als erster Systemparameter eine Stromstärke einer Batterie des Kraftfahrzeugs und/oder als zweiter Systemparameter eine Spannung der Batterie des Kraftfahrzeugs verwendet wird. Die Verwendung dieser Systemparameter ist insbesondere für eine Diagnose der Batterie, beispielsweise bei einem Aufladevorgang, vorteilhaft. Als dritter Systemparameter kann beispielsweise eine Temperatur der Batterie verwendet werden. Auf diese Weise ist ein Verschleiß der Batterie mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise leicht diagnostizierbar.
  • Weiter bevorzugt wird als dritter Systemparameter ein Ladedruck oder eine Temperatur eines Motors oder eine Temperatur einer Bremse oder eine Temperatur einer Kupplung oder ein Luftdruck oder eine Temperatur eines Reifens des Kraftfahrzeugs verwendet. Erfindungsgemäß kann auch eine parallele Durchführung von Diagnosen mit unterschiedlichen dritten Systemparametern erfolgen. In diesem Fall werden parallel dritte Systemparameterverläufe unterschiedlicher dritter Systemparameter mit entsprechenden dritten Referenzparameterverläufen verglichen. Mittels derartiger dritter Systemparameter sind Zustände, insbesondere Verschleißzustände, von Motor, Batterie, Bremse, Kupplung oder Reifen mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise ermittelbar.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird bei einem initialen Verfahrensschritt das Kraftfahrzeug in einem Referenzzeitintervall mit dem ersten Referenzparameterverlauf und dem zweiten Referenzparameterverlauf betrieben, wobei der dritte Referenzparameterverlauf während des Referenzzeitintervalls mittels des dritten Sensors ermittelt wird. Der initiale Verfahrensschritt dient der Festlegung der Referenzparameterverläufe. In diesem Rahmen werden vorzugsweise Betriebsorte des Kraftfahrzeugs berücksichtigt, in denen Parameter, wie beispielsweise Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchte, Staubgehalt, regionale Kraftstoffqualität oder dergleichen, die Einfluss auf das Betriebsverhalten von Kraftfahrzeugen ausüben können, bekannt sind, bzw. kontrolliert werden können. Die ermittelten Referenzparameterverläufe werden vorzugsweise in einer Speichervorrichtung im Kraftfahrzeug und/oder auf einem Server bzw. in einer Cloud gespeichert. Über den ersten Referenzparameterverlauf und den zweiten Referenzparameterverlauf ist eine konkrete Betriebssituation festgelegt. Für diese Betriebssituation wird der zugehörige dritte Referenzparameterverlauf bzw. werden die zugehörigen dritten Referenzparameterverläufe, insbesondere durch Messen, bestimmt. Um möglichst repräsentative sowie zuverlässige dritte Referenzparameterverläufe zu ermitteln, wird vorzugsweise vorher sichergestellt, dass die hierbei involvierten technischen Systeme einwandfrei funktionieren oder zumindest einen definierten bzw. algorithmisch erfassbaren Schaden bzw. Verschleiß aufweisen. Ein initialer Verfahrensschritt hat den Vorteil, dass das Diagnosesystem individuell auf ein bestimmtes Kraftfahrzeug einstellbar bzw. kalibrierbar ist. Hierdurch sind Diagnoseergebnisse mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise verbesserbar.
  • In einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der dritte Referenzparameterverlauf vom Kraftfahrzeug aus einer separaten Datenbank bezogen. Das Beziehen kann beispielsweise mittels einer kabellosen Datenverbindung zur Datenbank oder zu benachbarten Fahrzeugen erfolgen. Die Datenbank weist die Referenzparameterverläufe beispielsweise als Expertendaten des Herstellers und/oder einer Werkstatt auf. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Datenbank Referenzparameterverläufe aus Crowddaten, insbesondere von Kraftfahrzeugen gleicher Bauart, aufweist. Crowddaten werden vorzugsweise mittels gängiger Verfahren zur Bildung von Mittelwerten aufbereitet. Ferner werden vorzugsweise Betriebsorte der Kraftfahrzeuge berücksichtigt, in denen Parameter, wie beispielsweise Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchte, Staubgehalt, regionale Kraftstoffqualität oder dergleichen, die Einfluss auf das Betriebsverhalten von Kraftfahrzeugen ausüben können, bekannt sind bzw. kontrolliert werden können. Eine separate Datenbank hat den Vorteil, dass eine große Vielzahl von zuverlässigen Referenzdatenverläufen mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise bereitgestellt ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Vergleichen des ersten Systemparameterverlaufs mit dem ersten Referenzparameterverlauf und/oder des zweiten Systemparameterverlaufs mit dem zweiten Referenzparameterverlauf und/oder des dritten Systemparameterverlaufs mit dem dritten Referenzparameterverlauf mittels Dynamic Time Warping, eines Smith-Waterman-Algorithmus, insbesondere eines um Dynamic Time Warping erweiterten Smith-Waterman-Algorithmus, und/oder einer mehrdimensionalen Euklidschen Distanz und/oder einer Kreuzkorrelation und/oder einer mehrdimensionalen Schlauchdefinition und/oder einer Kombination aus diesen oder weiteren Verfahren über den ersten Zeitraum. Derartige mathematische Verfahren sind hinreichend bekannt und besonders dafür geeignet, Ähnlichkeiten sowie Abweichungen von Parameterverläufen mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise festzustellen.
  • Besonders bevorzugt wird die dritte Toleranz in Abhängigkeit der Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs vom ersten Referenzparameterverlauf innerhalb der ersten Toleranz und/oder des zweiten Systemparameterverlaufs vom zweiten Referenzparameterverlauf innerhalb der zweiten Toleranz dynamisch derart festgelegt, dass die dritte Toleranz bei einer großen Abweichung größer als bei einer kleinen Abweichung ist. Wenn der erste Systemparameterverlauf vom ersten Referenzparameterverlauf und/oder der zweite Systemparameterverlauf vom zweiten Referenzparameterverlauf eine relativ große Abweichung aufweisen, bedeutet das, dass die Betriebssituation relativ unähnlich ist. Bei kleineren Abweichungen ist die Betriebssituation ähnlicher und ohne Abweichungen identisch. Mit anderen Worten ist hierdurch ein Grad der Ähnlichkeit der Betriebssituationen bestimmbar. Durch das Schaffen einer Relation zwischen dem Grad der Ähnlichkeit der Betriebssituationen und der dritten Toleranz kann mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Qualität der Diagnose verbessert werden. Da bei hoher Ähnlichkeit der Betriebssituationen kleinere Abweichungen des dritten Systemparameterverlaufs vom dritten Referenzparameterverlauf bereits zu einer Diagnose eines Systemfehlers führen als bei geringerer Ähnlichkeit. Somit sind auch insbesondere bei geringerer Ähnlichkeit falsch diagnostizierte Systemfehler vermeidbar.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Diagnosesystem für ein Kraftfahrzeug zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems des Kraftfahrzeugs gelöst. Das Diagnosesystem weist einen ersten Sensor zum Ermitteln eines ersten Systemparameterverlaufs eines ersten Systemparameters des Kraftfahrzeugs, insbesondere des technischen Systems, über einen ersten Zeitraum, einen zweiten Sensor zum Ermitteln eines zweiten Systemparameterverlaufs eines zweiten Systemparameters des Kraftfahrzeugs, insbesondere des technischen Systems, über den ersten Zeitraum, einen dritten Sensor zum Ermitteln eines dritten Systemparameterverlaufs eines dritten Systemparameters des technischen Systems über den ersten Zeitraum, eine Diagnosevorrichtung zum Vergleichen von Systemparameterverläufen mit Referenzparameterverläufen sowie zum Feststellen des Vorliegens von Systemfehlern auf Basis des Vergleichens und eine Speichervorrichtung zum Speichern von Referenzparameterverläufen auf. Erfindungsgemäß ist das Diagnosesystem zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet.
  • Das Diagnosesystem kann beispielsweise Bestandteil einer Motorsteuerungsvorrichtung sein. Bei dem beschriebenen Diagnosesystem ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu einer Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind. Demnach hat das erfindungsgemäße Diagnosesystem gegenüber herkömmlichen Diagnosesystemen den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise eine gezielte Diagnose eines technischen Systems über einen Zeitraum durchführbar ist. Durch ein gezieltes Identifizieren des ersten Zeitraums, in welchem die Betriebssituationsähnlichkeit vorliegt, ist der gezielte Vergleich des zur jeweiligen Betriebssituation gehörigen dritten Referenzparameterverlaufs mit dem während des ersten Zeitraums ermittelbaren dritten Systemparameterverlaufs möglich. Eine Diagnose über Zeitintervalle, in welchen keine Betriebssituationsähnlichkeit besteht, ist somit nicht mehr erforderlich, sodass Datenvolumen und Rechenaufwand der Diagnosevorrichtung erheblich reduzierbar sind. Ein gezieltes Anfahren eines Diagnosepunkts ist bei dem erfindungsgemäßen Diagnosesystem nicht mehr erforderlich, da die Betriebssituationsähnlichkeit während des Fahrbetriebs zumindest vorübergehend in dem ersten Zeitintervall auftreten kann und in diesem ersten Zeitintervall die Diagnosen auf Basis des dritten Systemparameterverlaufs zuverlässig durchführbar sind. Die Möglichkeit der Betrachtung eines Zeitraums hat zudem den Vorteil, dass spontan auftretende Messschwankungen auf diese Weise ausgleichbar sind. Ein Systemfehler ist somit besonders zuverlässig feststellbar.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug gelöst. Das Kraftfahrzeug weist einen Motor sowie ein erfindungsgemäßes Diagnosesystem zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems des Kraftfahrzeugs auf.
  • Bei dem beschriebenen Kraftfahrzeug ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu einer Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und einem Diagnosesystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind. Demnach hat das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug gegenüber herkömmlichen Kraftfahrzeugen den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise eine gezielte Diagnose eines technischen Systems über einen Zeitraum durchführbar ist. Durch ein gezieltes Identifizieren des ersten Zeitraums, in welchem die Betriebssituationsähnlichkeit vorliegt, ist der gezielte Vergleich des zur jeweiligen Betriebssituation gehörigen dritten Referenzparameterverlaufs mit dem während des ersten Zeitraums ermittelbaren dritten Systemparameterverlaufs möglich. Eine Diagnose über Zeitintervalle, in welchen keine Betriebssituationsähnlichkeit besteht, ist somit nicht mehr erforderlich, sodass Datenvolumen und Rechenaufwand der Diagnosevorrichtung erheblich reduzierbar sind. Ein gezieltes Anfahren eines Diagnosepunkts ist bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Diagnosesystem nicht mehr erforderlich, da die Betriebssituationsähnlichkeit während des Fahrbetriebs zumindest vorübergehend in dem ersten Zeitintervall auftreten kann und in diesem ersten Zeitintervall die Diagnosen auf Basis des dritten Systemparameterverlaufs zuverlässig durchführbar sind. Die Möglichkeit der Betrachtung eines Zeitraums hat zudem den Vorteil, dass spontan auftretende Messschwankungen auf diese Weise ausgleichbar sind. Ein Systemfehler ist somit besonders zuverlässig feststellbar.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren, ein erfindungsgemäßes Diagnosesystem sowie ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
    • 1 in einem Ablaufdiagramm eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 2 in einem Diagramm einen Vergleich eines ersten Systemparameterverlaufs mit einem ersten Referenzparameterverlauf und eines zweiten Systemparameterverlaufs mit einem zweiten Referenzparameterverlauf über einen ersten Zeitraum,
    • 3 in einem Diagramm einen ersten Vergleich von dritten Systemparameterverläufen mit dritten Referenzparameterverläufen über den ersten Zeitraum,
    • 4 in einem Diagramm einen zweiten Vergleich von dritten Systemparameterverläufen mit dritten Referenzparameterverläufen über den ersten Zeitraum, und
    • 5 in einer Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einem Ablaufdiagramm dargestellt. In einem ersten Verfahrensschritt 100 wird mittels eines ersten Sensors 3 (vgl. 5) ein erster Systemparameterverlauf V1 eines ersten Systemparameters S1 eines Kraftfahrzeugs 2 (vgl. 5) über einen ersten Zeitraum T ermittelt. Das Ermitteln kann beispielsweise kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Ermitteln über einen längeren Zeitraum als den ersten Zeitraum T erfolgt, insbesondere über die gesamte Betriebszeit oder eine Bewegungszeit des Kraftfahrzeugs 2. In einem zweiten Verfahrensschritt 200 wird mittels eines zweiten Sensors 4 (vgl. 5) ein zweiter Systemparameterverlauf V2 eines zweiten Systemparameters S2 des Kraftfahrzeugs 2 über den ersten Zeitraum T ermittelt. Das Ermitteln kann beispielsweise kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Ermitteln über einen längeren Zeitraum als den ersten Zeitraum T erfolgt, insbesondere über die gesamte Betriebszeit oder eine Bewegungszeit des Kraftfahrzeugs 2. In einem dritten Verfahrensschritt 300 wird mittels eines dritten Sensors 5 (vgl. 5) ein dritter Systemparameterverlauf V3 eines dritten Systemparameters S3 des Kraftfahrzeugs 2 über den ersten Zeitraum T ermittelt. Das Ermitteln kann beispielsweise kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Ermitteln über einen längeren Zeitraum als den ersten Zeitraum T erfolgt, insbesondere über die gesamte Betriebszeit oder eine Bewegungszeit des Kraftfahrzeugs 2.
  • In einem vierten Verfahrensschritt 400 wird mittels einer Diagnosevorrichtung 6 (vgl. 5) eines Diagnosesystems 10 (vgl. 5) des Kraftfahrzeugs 2 der erste Systemparameterverlauf V1 mit einem ersten Referenzparameterverlauf R1 des ersten Systemparameters S1 verglichen. Ebenfalls wird mittels der Diagnosevorrichtung 6 der zweite Systemparameterverlauf V2 mit einem zweiten Referenzparameterverlauf R2 des zweiten Systemparameters S2 verglichen. In einem fünften Verfahrensschritt 500 wird mittels der Diagnosevorrichtung 6 das Vorliegen einer Betriebssituationsähnlichkeit festgestellt, wenn das Vergleichen ergibt, dass eine Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs V1 vom ersten Referenzparameterverlauf R1 innerhalb einer ersten Toleranz und eine Abweichung des zweiten Systemparameterverlaufs V2 vom zweiten Referenzparameterverlauf R2 innerhalb einer zweiten Toleranz liegt. In einem sechsten Verfahrensschritt 600 wird der dritte Systemparameterverlauf V3 mittels der Diagnosevorrichtung 6 mit einem dritten Referenzparameterverlauf R3 des dritten Systemparameters S3 verglichen. Schließlich wird in einem siebten Verfahrensschritt 700 mittels der Diagnosevorrichtung 6 das Vorliegen eines Systemfehlers festgestellt, wenn das Vergleichen ergibt, dass eine Abweichung des dritten Systemparameterverlaufs V3 vom dritten Referenzparameterverlauf R3 außerhalb einer dritten Toleranz liegt.
  • 2 zeigt einen Vergleich eines ersten Systemparameterverlaufs V1 eines ersten Systemparameters S1 mit einem ersten Referenzparameterverlauf R1 und eines zweiten Systemparameterverlaufs V2 eines zweiten Systemparameters S2 mit einem zweiten Referenzparameterverlauf R2 über einen ersten Zeitraum T schematisch in einem Diagramm. In diesem Beispiel entspricht der erste Systemparameterverlauf V1 im ersten Zeitraum T innerhalb einer ersten Toleranz dem ersten Referenzparameterverlauf R1. Ferner entspricht der zweite Systemparameterverlauf V2 im ersten Zeitraum T innerhalb einer zweiten Toleranz dem zweiten Referenzparameterverlauf R2. Demnach liegt eine Betriebssituationsähnlichkeit vor.
  • 3 basiert auf der in 2 vorliegenden Betriebsähnlichkeit. In 3 ist ein erster Vergleich eines dritten Systemparameterverlaufs V3 mit einem dritten Referenzparameterverlauf R3 über den ersten Zeitraum T schematisch in einem Diagramm abgebildet. Ferner zeigt 3 einen ersten Vergleich eines alternativen dritten Systemparameterverlaufs V3' mit einem alternativen dritten Referenzparameterverlauf R3` über den ersten Zeitraum T. Der dritte Systemparameterverlauf V3 weicht innerhalb der dritten Toleranz vom dritten Referenzparameterverlauf R3 ab. Ebenso weicht der alternative dritte Systemparameterverlauf V3' innerhalb der dritten Toleranz vom alternativen dritten Referenzparameterverlauf R3' ab. Demzufolge liegt kein Systemfehler vor.
  • 4 basiert auf der in 2 vorliegenden Betriebsähnlichkeit. In 4 ist ein zweiter Vergleich eines dritten Systemparameterverlaufs V3 mit einem dritten Referenzparameterverlauf R3 über den ersten Zeitraum T schematisch in einem Diagramm abgebildet. Ferner zeigt 3 einen zweiten Vergleich eines alternativen dritten Systemparameterverlaufs V3' mit einem alternativen dritten Referenzparameterverlauf R3` über den ersten Zeitraum T. Der dritte Systemparameterverlauf V3 weicht insbesondere in der ersten Hälfte des ersten Zeitraums T stärker als die dritte Toleranz vom dritten Referenzparameterverlauf R3 ab. Demzufolge liegt ein Systemfehler vor.
  • 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 schematisch in einer Seitenansicht. Das Kraftfahrzeug 2 weist mehrere technische Systeme 1, wie beispielsweise einen Motor 7, ein Getriebe 8 und eine Bremse 9, auf. Ferner weist das Kraftfahrzeug 2 ein erfindungsgemäßes Diagnosesystem 10 mit einem ersten Sensor 3, einem zweiten Sensor 4, einem dritten Sensor 5, eine Diagnosevorrichtung 6 und eine Speichervorrichtung 11, insbesondere zum Speichern von Referenzparameterverläufen, auf. Der erste Sensor 3 ist beispielsweise als Drehzahlsensor zum Bestimmen einer Raddrehzahl eines Rads des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Der zweite Sensor 4 ist beispielsweise zum Bestimmen einer Gangeinstellung des Getriebes 8 ausgebildet. Der dritte Sensor 5 ist beispielsweise zum Ermitteln einer Temperatur des Motors 7 ausgebildet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    technisches System
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    erster Sensor
    4
    zweiter Sensor
    5
    dritter Sensor
    6
    Diagnosevorrichtung
    7
    Motor
    8
    Getriebe
    9
    Bremse
    10
    Diagnosesystem
    11
    Speichervorrichtung
    100
    erster Verfahrensschritt
    200
    zweiter Verfahrensschritt
    300
    dritter Verfahrensschritt
    400
    vierter Verfahrensschritt
    500
    fünfter Verfahrensschritt
    600
    sechster Verfahrensschritt
    700
    siebter Verfahrensschritt
    R1
    erster Referenzparameterverlauf
    R2
    zweiter Referenzparameterverlauf
    R3
    dritter Referenzparameterverlauf
    R3'
    alternativer dritter Referenzparameterverlauf
    S1
    erster Systemparameter
    S2
    zweiter Systemparameter
    S3
    dritter Systemparameter
    S3'
    alternativer dritter Systemparameter
    T
    erster Zeitraum
    V1
    erster Systemparameterverlauf
    V2
    zweiter Systemparameterverlauf
    V3
    dritter Systemparameterverlauf
    V3'
    alternativer dritter Systemparameterverlauf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 9678845 B2 [0004]
    • WO 2017/081659 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems (1) eines Kraftfahrzeugs (2), aufweisend die folgenden Schritte: - Ermitteln eines ersten Systemparameterverlaufs (V1) eines ersten Systemparameters (S1) des Kraftfahrzeugs (2) über einen ersten Zeitraum (T) mittels einer Diagnosevorrichtung (6) des Kraftfahrzeugs (2), - Ermitteln eines dritten Systemparameterverlaufs (V3) eines dritten Systemparameters (S3) des technischen Systems (1) über den ersten Zeitraum (T) mittels der Diagnosevorrichtung (6), - Vergleichen des ersten Systemparameterverlaufs (V1) mit einem ersten Referenzparameterverlauf (R1) des ersten Systemparameters (S1) mittels der Diagnosevorrichtung (6), - Feststellen des Vorliegens einer Betriebssituationsähnlichkeit mittels der Diagnosevorrichtung (6), wenn das Vergleichen ergibt, dass eine Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs (V1) vom ersten Referenzparameterverlauf (R1) innerhalb einer ersten Toleranz liegt, - Vergleichen des dritten Systemparameterverlaufs (V3) mit einem dritten Referenzparameterverlauf (R3) des dritten Systemparameters (S3) mittels der Diagnosevorrichtung (6), wenn die Betriebssituationsähnlichkeit festgestellt ist, und - Feststellen des Vorliegens eines Systemfehlers mittels der Diagnosevorrichtung (6), wenn das Vergleichen ergibt, dass eine Abweichung des dritten Systemparameterverlaufs (V3) vom dritten Referenzparameterverlauf (R3) außerhalb einer dritten Toleranz liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Systemparameterverlauf (V2) eines zweiten Systemparameters (S2) des Kraftfahrzeugs (2) über den ersten Zeitraum (T) mittels der Diagnosevorrichtung ermittelt wird, wobei der zweite Systemparameterverlauf (V2) mit einem zweiten Referenzparameterverlauf (R2) des zweiten Systemparameters (S2) mittels der Diagnosevorrichtung (6) verglichen wird, und wobei das Vorliegen der Betriebssituationsähnlichkeit nur dann festgestellt wird, wenn eine Abweichung des zweiten Systemparameterverlaufs (V2) vom zweiten Referenzparameterverlauf (R2) innerhalb einer zweiten Toleranz liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als erster Systemparameter (S1) eine Motordrehzahl eines Motors (7) des Kraftfahrzeugs (2) und als zweiter Systemparameter (S2) ein Drehmoment des Motors (7) oder als erster Systemparameter (S1) eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs (2) und als zweiter Systemparameter (S2) ein Gang eines Getriebes (8) des Kraftfahrzeugs (2) verwendet wird oder als erster Systemparameter (S1) eine Stromstärke einer Batterie des Kraftfahrzeugs (2) und/oder als zweiter Systemparameter (S2) eine Spannung der Batterie des Kraftfahrzeugs (2) verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als dritter Systemparameter (S3) ein Ladedruck oder eine Temperatur eines Motors (7) oder eine Temperatur einer Bremse (9) oder eine Temperatur einer Kupplung oder ein Luftdruck oder eine Temperatur eines Reifens des Kraftfahrzeugs (2) verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem initialen Verfahrensschritt das Kraftfahrzeug (2) in einem Referenzzeitintervall mit dem ersten Referenzparameterverlauf (R1) und dem zweiten Referenzparameterverlauf (R2) betrieben wird, wobei der dritte Referenzparameterverlauf (R3) während des Referenzzeitintervalls mittels des dritten Sensors (5) ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Referenzparameterverlauf (R3) vom Kraftfahrzeug (2) aus einer separaten Datenbank bezogen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergleichen des ersten Systemparameterverlaufs (V1) mit dem ersten Referenzparameterverlauf (R1) und/oder des zweiten Systemparameterverlaufs (V2) mit dem zweiten Referenzparameterverlauf (R2) und/oder des dritten Systemparameterverlaufs (V3) mit dem dritten Referenzparameterverlauf (R3) mittels Dynamic Time Warping, eines Smith-Waterman-Algorithmus, insbesondere eines um Dynamic Time Warping erweiterten Smith-Waterman-Algorithmus, und/oder einer mehrdimensionalen Euklidschen Distanz und/oder einer Kreuzkorrelation und/oder einer mehrdimensionalen Schlauchdefinition über den ersten Zeitraum erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Toleranz in Abhängigkeit der Abweichung des ersten Systemparameterverlaufs (V1) vom ersten Referenzparameterverlauf (R1) innerhalb der ersten Toleranz und/oder des zweiten Systemparameterverlaufs (V2) vom zweiten Referenzparameterverlauf (R2) innerhalb der zweiten Toleranz dynamisch derart festgelegt wird, dass die dritte Toleranz bei einer großen Abweichung größer als bei einer kleinen Abweichung ist.
  9. Diagnosesystem (10) für ein Kraftfahrzeug (2) zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems (1) des Kraftfahrzeugs (2), aufweisend einen ersten Sensor (3) zum Ermitteln eines ersten Systemparameterverlaufs (V1) eines ersten Systemparameters (S1) des Kraftfahrzeugs (2) über einen ersten Zeitraum (T), einen zweiten Sensor (4) zum Ermitteln eines zweiten Systemparameterverlaufs (V2) eines zweiten Systemparameters (S2) des Kraftfahrzeugs (2) über den ersten Zeitraum (T), einen dritten Sensor (5) zum Ermitteln eines dritten Systemparameterverlaufs (V3) eines dritten Systemparameters (S3) des technischen Systems (1) über den ersten Zeitraum (T), eine Diagnosevorrichtung (6) zum Vergleichen von Systemparameterverläufen mit Referenzparameterverläufen sowie zum Feststellen des Vorliegens von Systemfehlern auf Basis des Vergleichens und eine Speichervorrichtung (11) zum Speichern von Referenzparameterverläufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosesystem (10) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug (2), aufweisend einen Motor (7) sowie ein Diagnosesystem (10) zum Erstellen einer Diagnose mindestens eines technischen Systems (1) des Kraftfahrzeugs (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosesystem (10) nach Anspruch 9 ausgebildet ist.
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