-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft allgemein Fingerabdruckerkennungstechnologie und insbesondere ein Fingerabdruckerkennungsverfahren und eine elektronische Vorrichtung, die dieses verwendet.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
In den letzten Jahren hat sich die biometrische Erkennungstechnologie stark weiterentwickelt. Da Sicherheitscodes und Zugangskarten leicht gestohlen oder verloren gehen können, wurde der Fingerabdruckerkennungstechnologie mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Fingerabdrücke sind einzigartig und verändern sich nie, und jede Person hat mehrere Finger für die Identitätserkennung. Darüber hinaus können Fingerabdrücke leicht mit Fingerabdrucksensoren erhalten werden. Daher kann die Fingerabdruckerkennung erhöhte Sicherheit und Bequemlichkeit bieten, und finanzielle Sicherheits- und vertrauliche Daten können besser geschützt werden.
-
Bei einem herkömmlichen Verfahren der Fingerabdruckerkennung drückt der(die) Benutzer(in) seinen oder ihren Finger mehrere Male auf den Fingerabdrucksensor, um eine Vielzahl von registrierten Fingerabdruckdatensätzen zu erzeugen und drückt dann seinen oder ihren Finger erneut auf dem Fingerabdrucksensor zur Verifikation. Für den Fingerabdrucksensor mit einem kleinen Erfassungsbereich muss der Benutzer jedoch viele Male drücken, um ausreichend registrierte Fingerabdruckdatensätze zur Erkennung zu erhalten, um den Fingerabdruckregistrierungsprozess abzuschließen.
-
Bei einem anderen herkömmlichen Verfahren zur Fingerabdruckerkennung, streicht bzw. wischt der(die) Benutzer(in) seinen oder ihren Finger über den Fingerabdrucksensor einer elektronischen Vorrichtung und die elektronische Vorrichtung wird eine Vielzahl von Rahmen bzw. Datenblöcken bzw. Einzelbildern bzw. Frames erhalten, wenn der Benutzer den Finger über den Fingerabdrucksensor wischt. Die elektronische Vorrichtung wird dann die Frames konstruieren bzw. zusammenfügen, um einen registrierten Fingerabdruckdatensatz zu erzeugen. Der Benutzer kann aufgefordert werden, den Finger mehrmals über die Fingerabdrucksensoren zu wischen. Daher wird entsprechend eine Vielzahl von registrierten Fingerabdruckdatensätzen erzeugt. Zur Verifikation muss der Benutzer den Finger erneut über den Fingerabdrucksensor wischen, und die elektronische Vorrichtung, die den Fingerabdrucksensor umfasst, wird dementsprechend einen verifizierenden Fingerabdruckdatensatz erzeugen. Die elektronische Vorrichtung wird den verifizierenden Fingerabdruckdatensatz mit dem / den registrierten Fingerabdruckdatensatz / Fingerabdruckdatensätzen vergleichen und entscheidet dann, ob der verifizierende Fingerabdruckdatensatz die Überprüfung besteht.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung betrifft ein Fingerabdruckerkennungsverfahren und eine elektronische Vorrichtung, die dieses verwendet, welche in der Lage sind eine Registrierungsvorlage zu erhalten durch Auffordern eines Benutzers seinen oder ihren Finger über einen Fingerabdrucksensor der elektronischen Vorrichtung zu wischen und Vergleichen einer verifizierenden Fingerabdruckinformation mit der Registrierungsvorlage zur Erkennung, indem der Benutzer aufgefordert wird, den Finger auf den Fingerabdrucksensor zu drücken.
-
Das Fingerabdruckerkennungsverfahren ist an eine elektronischen Vorrichtung angepasst. Die elektronische Vorrichtung enthält eine Verarbeitungseinheit und einen Fingerabdrucksensor. Das Fingerabdruckerkennungsverfahren umfasst folgende Schritte: Erhalten einer Vielzahl von Wisch - Frames durch den Fingerabdrucksensor; Extrahieren einer Vielzahl von Merkmalspunkten, jeweils aus der Vielzahl von Wisch - Frames, um durch die Verarbeitungseinheit entsprechend eine Vielzahl von vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen zu erzeugen; Zusammenführen der Vielzahl von vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen durch die Verarbeitungseinheit; Erzeugen einer Registrierungsvorlage gemäß den zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen durch die Verarbeitungseinheit; Erhalten eines Druck - Frames durch den Fingerabdrucksensor; Extrahieren einer Vielzahl von Merkmalspunkten aus dem Druck - Frame, um durch die Verarbeitungseinheit einen verifizierenden Fingerabdruckdatensatz zu erzeugen; und Vergleichen des verifizierenden Fingerabdruckdatensatzes mit der Registrierungsvorlage durch die Verarbeitungseinheit, um zu bestimmen, ob der verifizierende Fingerabdruckdatensatz mit der Registrierungsvorlage übereinstimmt.
-
Die elektronische Vorrichtung enthält einen Fingerabdrucksensor und eine Verarbeitungseinheit. Der Fingerabdrucksensor ist konfiguriert, um eine Vielzahl von Wisch - Frames und einen Druck - Frame zu erhalten. Die Verarbeitungseinheit ist mit dem Fingerabdrucksensor gekoppelt und konfiguriert, um die Vielzahl von Wisch - Frames und den Druck - Frame zu empfangen. Die Verarbeitungseinheit extrahiert eine Vielzahl von Merkmalspunkten jeweils aus der Vielzahl von Wisch - Frames, um dementsprechend eine Vielzahl von vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen zu erzeugen. Die Verarbeitungseinheit führt die Vielzahl von vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen zusammen und erzeugt eine Registrierungsvorlage gemäß den zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen. Die Verarbeitungseinheit extrahiert eine Vielzahl von Merkmalspunkten aus dem Druck - Frame, um einen verifizierenden Fingerabdruckdatensatz zu erzeugen, und vergleicht den verifizierenden Fingerabdruckdatensatz mit der Registrierungsvorlage, um zu bestimmen, ob der verifizierende Fingerabdruckdatensatz mit der Registrierungsvorlage übereinstimmt.
-
Um die oben genannten Merkmale und Vorteile der Erfindung verständlich zu machen, werden mehrere Ausführungsformen mit beigefügten Zeichnungen wie folgt im Detail beschrieben.
-
Figurenliste
-
Die Erfindung wird vollständiger verstanden unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt, wobei:
- 1 eine elektronische Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist.
- 2 ein schematisches Diagramm ist, das einen Fingerabdruckregistrierungsprozess gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
- 3 ein Flussdiagramm 800 ist, das ein Fingerabdruckregistrierungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
- 4 ein schematisches Diagramm ist, das eine Verzerrungskorrekturoperation gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
- 5 ein schematisches Diagramm ist, das Gaußsche Kurven 1010, 1020 und 1030 gemäß den Ausführungsformen der Erfindung darstellt.
- 6 ein schematisches Diagramm ist, das einen Fingerabdruckverifikationsprozess gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
- 7 ein Flussdiagramm 1200 ist, das ein Fingerabdruckverifikationsverfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die folgende Beschreibung betrifft die Art der Durchführung der Erfindung, die als am besten erachtet werden kann. Diese Beschreibung dient dem Zweck, die allgemeinen Prinzipien der Erfindung zu veranschaulichen und sollte nicht in einem beschränkenden Sinne verstanden werden. Der Umfang der Erfindung wird am besten durch Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche bestimmt.
-
1 ist eine elektronische Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie in 1 gezeigt, umfasst die elektronische Vorrichtung 100 einen Fingerabdrucksensor 110, eine Verarbeitungseinheit 120 und eine Speichereinheit 130. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm, in dem nur die für die Erfindung relevanten Elemente gezeigt sind. Die Erfindung sollte jedoch nicht auf das beschränkt werden, was in 1 gezeigt ist.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Fingerabdrucksensor 110 einen kleinen Erfassungsbereich von n × m auf. Zum Beispiel kann der Erfassungsbereich des Fingerabdrucksensors 110 10 mm × 4 mm, 6 mm × 6 mm oder 4 mm × 3,2 mm sein. Der Erfassungsbereich des Fingerabdrucksensors 110 ist nämlich klein, und der Bereich der Frames, die durch den Fingerabdrucksensor 110 erfasst werden, während der(die) Benutzer(in) seinen oder ihren Finger über oder auf den Fingerabdrucksensor wischt oder diesen drückt, ist ebenfalls klein, da die Fläche des Frames gleich dem Erfassungsbereich des Fingerabdrucksensors 110 ist. Der Frame ist klein und daher kann jeder Frame wenige Minutien (z. B. weniger als 5 Minutien bzw. Details) umfassen.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung, wenn ein Fingerabdruck registriert wird, kann der(die) Benutzer(in) seinen oder ihren Finger mehrmals (d.h. 2~4 mal) über den Fingerabdrucksensor 110 wischen. Nach jedem, das der Benutzer mit dem Finger über den Fingerabdrucksensor 110 wischt, erhält die elektronische Vorrichtung 100 eine Vielzahl von Wisch - Frames.
-
2 ist ein schematisches Diagramm, das einen Fingerabdruckregistrierungsprozess gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Während eines Registrierungsprozesses wird ein Benutzer aufgefordert, mit seinem oder ihrem Finger über den Fingerabdrucksensor 110 zu wischen. Mit Bezug auf 1 und 2, in der vorliegenden Ausführungsform, wenn der Benutzer den Finger über den Fingerabdrucksensor 110 wischt, erfasst und erhält der Fingerabdrucksensor 110 eine Vielzahl von Wisch - Frames 710_1, 710_2, 710_3 bis 710_N. N ist eine positive ganze Zahl und größer als 1. Die Verarbeitungseinheit 120 führt dann eine Verzerrungskorrekturoperation an den Wischframes 710_1, 710_2, 710_3 bis 710_N durch, um eine Vielzahl von entzerrten bzw. gleichgerichteten bzw. korrigierten Frames 720_1, 720_2, 720_3 bis 720_N zu erzeugen. Insbesondere kann durch die Verzerrungskorrekturoperation die durch Wischen verursachte Verzerrung von Bildern verringert werden.
-
Die Verarbeitungseinheit 120 extrahiert dann eine Vielzahl von Merkmalspunkten (d.h. Minutien) 721 aus dem korrigierten Frame 720_1, 720_2, 720_3 bis 720_N, um eine Vielzahl von vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen 722_1, 722_2, 722_3 bis 722_N zu erzeugen. In der vorliegenden Ausführungsform kann die Verarbeitungseinheit 120 die vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze 722_1, 722_2, 722_3 bis 722_N kombinieren und zusammenführen, um eine Registrierungsvorlage 730 in der Speichereinheit 130 zu erzeugen und zu speichern, wenn die Verarbeitungseinheit 120 bestimmt, dass die Anzahl der Merkmalspunkte, die enthalten sind in oder die Menge, der Bereich oder Höhe der zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze größer ist als ein vorbestimmter Registrierungsschwellenwert. Die vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze 722_1, 722_2, 722_3 bis 722_N werden kombiniert und zusammengeführt, entsprechend der Wiederholungsrate der Merkmalspunkte 721 und Überlappung zwischen den vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen 722_1, 722_2, 722_3 bis 722_N.
-
Insbesondere, wenn der Benutzer den Finger über den Fingerabdrucksensor 110 wischt, wird die Vielzahl von Wisch - Frames 710_1, 710_2, 710_3 bis 710_N in Folge erhalten werden. Das heißt, die Verarbeitungseinheit 120 wird die Wisch - Frames einen nach dem anderen empfangen. Nachdem die Verarbeitungseinheit 120 einen ersten Wisch - Frame 710_1 empfängt, führt die Verarbeitungseinheit 120 eine Verzerrungskorrekturoperation an dem ersten Wisch - Frame 710_1 durch, um einen ersten korrigierten Frame 720_1 zu erzeugen. Dann extrahiert die Verarbeitungseinheit 120 eine Vielzahl von Merkmalspunkten 721 aus dem ersten korrigierten Frame 720_1, um einen ersten vorregistrierten Fingerabdruckdatensatz 722_1 zu erzeugen.
-
Danach wird die Verarbeitungseinheit 120 einen zweiten Wisch - Rahmen 710_2 empfangen, eine Verzerrungskorrekturoperation an dem zweiten Wisch - Rahmen 710_2 ausführen, um einen zweiten korrigierten Frame 720_2 zu erzeugen und eine Vielzahl von Merkmalspunkten 721 aus dem zweiten korrigierten Frame 720_2 extrahieren, um einen zweiten vorregistrierten Fingerabdruckdatensatz 722_2 zu erzeugen. Dann wird die Verarbeitungseinheit 120 die ersten und zweiten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze 722_1 und 722_2 kombinieren und zusammenführen, um einen voreingetragenen Datensatz 724 zu erzeugen. Die Verarbeitungseinheit 120 wird der Reihe nach fortfahren, die folgenden Wisch - Frames zu empfangen, korrigierte Frames und entsprechend vorregistrierte Fingerabdruckdatensätze zu erzeugen und dann die folgenden vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze in den voreingetragenen Datensatz 724 zu kombinieren und zusammenzuführen, bis die Anzahl der Merkmalspunkte, die enthalten sind in oder die Menge, der Bereich oder die Höhe der zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze (d.h. des voreingetragenen Datensatzes 724) größer ist als der vorbestimmte Registrierungsschwellenwert. Wenn die Anzahl der Merkmalspunkte, die enthalten sind in oder die Menge, der Bereich oder die Höhe der zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze (d.h. des voreingetragenen Datensatzes 724) größer ist als der vorbestimmte Registrierungsschwellenwert, bedeutet dies, dass der Registrierungsprozess abgeschlossen ist, da ausreichend Fingerabdruckinformationen für die Fingerabdruckerkennung erhalten wurden. Daher wird die Verarbeitungseinheit 120 die zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze (d.h. den voreingetragenen Datensatz 724) als eine Registrierungsvorlage 730 in der Speichereinheit 130 speichern.
-
3 ist ein Flussdiagramm 800, das ein Fingerabdruckregistrierungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Wenn der Benutzer den Finger über den Fingerabdrucksensor 110 wischt, wird der Fingerabdrucksensor 110 mehrere Wisch - Frames 710_1, 710_2, 710_3 bis 710_N nacheinander erfassen und erhalten. In Schritt S810 empfängt die Verarbeitungseinheit 120 einen Wisch - Frame (d.h. einen der Wisch - Frames 710_1, 710_2, 710_3 bis 710_N). In Schritt S820 führt die Verarbeitungseinheit 120 eine Verzerrungskorrekturoperation an dem einen Wisch - Frames durch, um einen korrigierten Frame (d.h. einen der korrigierten Frames 720_1, 720_2, 720_3 bis 720_N) zu erzeugen. Die Einzelheiten der Verzerrungskorrekturoperation werden später erörtert. In Schritt S830 extrahiert die Verarbeitungseinheit 120 die Merkmalspunkte 721 aus dem einen korrigierten Frame, um einen vorregistrierten Fingerabdruckdatensatz (d.h. einen der vorregistrierten Fingerabdruck -Datensätze 722_1, 722_2, 722_3 bis 722_N) zu erhalten. In Schritt S831 bestimmt die Verarbeitungseinheit 120, ob der eine erzeugte vorregistrierte Fingerabdruckdatensatz der erste ist. Falls nicht, wird Schritt S840 ausgeführt. Falls ja, wird Schritt S842 ausgeführt. In Schritt S842 erzeugt die Verarbeitungseinheit 120 einen voreingetragenen Datensatz 724 gemäß dem ersten vorregistrierten Fingerabdruckdatensatz 722_1. Dann führt die Verarbeitungseinheit 120 Schritt S810 durch, um den zweiten Wischframe 710_2 zu empfangen.
-
In Schritt S840 führt die Verarbeitungseinheit 120 den einen vorregistrierten Fingerabdruckdatensatz in den voreingetragenen Datensatz 724 zusammen, entsprechend der Wiederholungsrate der Merkmalspunkte 721 und Überlappung unter dem einem vorregistrierten Fingerabdruckdatensatz und den voreingetragenen Datensatz 724. In Schritt S850 bestimmt die Verarbeitungseinheit 120, ob eine Registrierungsvorlage 730 erzeugt werden soll gemäß der Anzahl der Merkmalspunkte 721, die enthalten sind in, oder der Menge, dem Bereich oder der Höhe der zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze (d.h. dem voreingetragenen Datensatz 724). Insbesondere, falls die Verarbeitungseinheit 120 bestimmt, dass die Anzahl der Merkmalspunkte, die enthalten sind in, oder die Menge, der Bereich oder die Höhe der zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze (d.h. dem voreingetragenen Datensatz 724), größer als ein vorbestimmter Registrierungsschwellenwert ist, wird die Verarbeitungseinheit 120 den Schritt S860 ausführen. In S860 erzeugt und speichert die Verarbeitungseinheit 120 die Registrierungsvorlage 730 gemäß den zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätzen (d.h. dem voreingetragenen Datensatz 724). Mit anderen Worten, der voreingetragene Datensatz 724 wird als die Registrierungsvorlage 730 gespeichert. Der Registrierungsprozess wird enden, da ausreichende Fingerabdruckinformationen für die Fingerabdruckerkennung erhalten wurde.
-
Falls die Verarbeitungseinheit 120 bestimmt, dass die Anzahl der Merkmalspunkte die enthalten sind in, oder die Menge, der Bereich oder die Höhe der zusammengeführten vorregistrierten Fingerabdruckdatensätze 722 nicht größer als der vorbestimmte Registrierungsschwellenwert ist, wird die Verarbeitungseinheit 120 Schritt ausführen S810, um den nächsten Wisch - Frame zu empfangen. Der Benutzer kann aufgefordert werden, den Finger erneut über den Fingerabdrucksensor 110 zu wischen, falls der Registrierungsprozess nach dem ersten Wischen des Fingers durch den Benutzer nicht abgeschlossen ist.
-
4 ist ein schematisches Diagramm, das eine Verzerrungskorrekturoperation gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Unter Bezugnahme auf 1 und 4 wird in der vorliegenden Ausführungsform während des Registrierungsprozesses der Benutzer aufgefordert, den Finger über den Fingerabdrucksensor 110 zu wischen, und der Fingerabdrucksensor 110 wird mehrere Wisch - Frames nacheinander erfassen und erhalten. Die Verarbeitungseinheit 120 führt dann die Verzerrungskorrekturoperation an jedem der Wisch - Frames nacheinander aus. Nehmen Sie zum Beispiel einen Wisch - Frame 910. Zuerst Aufspaltet die Verarbeitungseinheit 120 den Wisch - Frame 910 vertikal in eine Vielzahl von vertikalen Teilen 910_1, 910_2 bis 910_M. M ist eine positive ganze Zahl und größer als 1. Dann berechnet die Verarbeitungseinheit 120 die vertikalen Teile 910_1, 910_2 bis 910_M mit einer Gauß - Funktion, d.h. sie normiert bzw. gaußianisiert die vertikalen Teile 910_1, 910_2 bis 910_M. Die Gauß - Funktion kann durch eine Verteilungskurve (d.h. eine Gaußkurve) 911 dargestellt werden, die später im Detail diskutiert wird. Nach der Gaußianisierung ist jedes der vertikalen Teile 910_1, 910_2 bis 910_M mit seinen benachbarten vertikalen Teilen gemäß der Gaußkurve 911 ausgerichtet. Schließlich erzeugt die Verarbeitungseinheit 120 dementsprechend einen korrigierten Frame 920.
-
Zusätzlich kann in der vorliegenden Ausführungsform die Gaußkurve 911 entsprechend Erfahrungen, Experimenten und / oder Statistiken auf dem Gebiet der Fingerabdruckerkennung vorbestimmten werden. Siehe zum Beispiel 5. 5 ist ein schematisches Diagramm, das Gaußkurven 1010, 1020 und 1030 gemäß den Ausführungsformen der Erfindung darstellt. In einer Ausführungsform der Erfindung kann die oben erwähnte Verteilungskurve 911 eine der Gaußkurven 1010, 1020 und 1030 sein, wie sie in 5 gezeigt sind. Die Varianz (VAR) der Gaußkurven 1010, 1020 und 1030 ist jeweils 5, 6 und 8, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Varianz (VAR) im Bereich von 5 bis 8.
-
6 ist ein schematisches Diagramm, das einen Fingerabdruck - Verifikationsprozess gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. Während eines Verifikationsprozesses wird ein Benutzer aufgefordert, seinen oder ihren Finger auf den Fingerabdrucksensor 110 zu drücken. Mit Bezug auf 1 und 6, wenn in der vorliegenden Ausführungsform der Benutzer den Finger über bzw. auf den Fingerabdrucksensor 110 drückt, erfasst und erhält der Fingerabdrucksensor 110 einen Druck - Frame 1110. Die Verarbeitungseinheit 120 extrahiert eine Vielzahl von Merkmalspunkten (d.h. Minutien) 1111 aus dem Druck - Frame 1110, um einen verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 zu erzeugen. In der vorliegenden Ausführungsform vergleicht die Verarbeitungseinheit 120 den verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 mit der Registrierungsvorlage 730, um zu bestimmen, ob der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 mit der Registrierungsvorlage 730 übereinstimmt. Wenn der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 mit der Registrierungsvorlage 730 übereinstimmt, bestimmt die Verarbeitungseinheit 120, dass der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 die Verifikation besteht. Insbesondere wird der verifizierte verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 mit einem Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 übereinstimmen, da die Registrierungsvorlage 730 durch Zusammenführen einer Vielzahl von Fingerabdruckdatensätzen gebildet ist und einen größeren Bereich bzw. Fläche als der verifizierte verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 aufweist.
-
Weiterhin wird die Verarbeitungseinheit 120 bestimmen, ob ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730, der mit dem verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 übereinstimmt, aus einem Wisch - Frame oder einem Druck - Frame erzeugt wurde. Wenn ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 aus einem Wisch - Frame erzeugt wird, bedeutet dies, dass ein solcher Teil ursprünglich in der Registrierungsvorlage 730 nach dem Registrierungsprozess enthalten war. Dann verwendet die Verarbeitungseinheit 120 den verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120, um die Registrierungsvorlage 730 zu aktualisieren. Das heißt, ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 wird ersetzt und aktualisiert mit dem verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120. Nach der Aktualisierung, wie in 6 gezeigt, kann der Bereich der Registrierungsvorlage 730 erweitert werden (der gestreifte Teil in der Vorlage 730), da der Bereich des verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatzes 1120 größer als der Bereich des übereinstimmenden Abschnitts der Registrierungsvorlage 730 sein kann. Andererseits, falls ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 aus einem Druck - Frame erzeugt wird, bedeutet dies, dass dieser Abschnitt nach einer vorherigen erfolgreichen Verifikation in die Registrierungsvorlage 730 eingefügt wurde. Dann wird die Verarbeitungseinheit 120 den verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 nicht verwenden, um die Registrierungsvorlage 730 zu aktualisieren. Wie in 6 gezeigt, wird nach mehreren erfolgreichen Verifikationen der Bereich der Registrierungsvorlage 730 erweitert (d.h. der gestreifte Teil in der Registrierungsvorlage 730).
-
7 ist ein Flussdiagramm 1200, das ein Fingerabdruckverifikationsverfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. Zur Fingerabdruckverifikation wird der Benutzer aufgefordert, den Finger auf den Fingerabdrucksensor 110 zu drücken. Mit Bezug auf 1, 6 und 7 erfasst und erhält der Fingerabdrucksensor 110 in Schritt S1210 einen Druck - Frame 1110, wenn der Benutzer den Finger auf den Fingerabdrucksensor 110 legt. In Schritt S1220 analysiert die Verarbeitungseinheit 120 den Druck - Frame 1110, um mehrere Merkmalspunkte 1111 aus dem Druck - Frame 1110 zu extrahieren und erzeugt dementsprechend einen verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 (d.h. einen Druck - Fingerabdruckdatensatz).
-
In Schritt S1230 bestimmt die Verarbeitungseinheit 120, ob der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 mit der Registrierungsvorlage 730 übereinstimmt. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Registrierungsvorlage 730 in der Speichereinheit 130 gespeichert. Insbesondere kann die Verarbeitungseinheit 120 die Merkmalspunkte, die in dem verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 enthalten sind, mit den Merkmalspunkten, die in der Registrierungsvorlage 730 enthalten sind, vergleichen, um eine Ähnlichkeit zu erhalten. Der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 stimmt mit der Registrierungsvorlage 730 überein, wenn die Ähnlichkeit zwischen dem verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 und einem Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 größer als ein vorbestimmter Ähnlichkeitsschwellenwert ist. Wenn der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 mit der Registrierungsvorlage 730 übereinstimmt, bestimmt die Verarbeitungseinheit 120, dass der verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 eine Verifikation besteht und der Benutzer ein autorisierter Benutzer ist. Wie oben erwähnt, wird der verifizierte verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 mit einem Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 übereinstimmen, da die Registrierungsvorlage 730 durch Zusammenführen einer Vielzahl von Fingerabdruckdatensätzen gebildet ist und einen größeren Bereich, als der verifizierte verifizierende Fingerabdruckdatensatz 1120 aufweist.
-
In Schritt S1235 bestimmt die Verarbeitungseinheit 120, ob ein derartiger Abschnitt der Registrierungsvorlage 730, der mit dem verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 übereinstimmt, aus einem Wisch - Frame oder einem Druck - Frame erzeugt wurde. Falls ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 aus einem Wisch - Frame erzeugt wurde, bedeutet dies, dass ein solcher Abschnitt ursprünglich nach dem Registrierungsprozess in der Registrierungsvorlage 730 enthalten ist. Dann wird Schritt S1240 ausgeführt. In Schritt S1240 aktualisiert die Verarbeitungseinheit 120 die Registrierungsvorlage 730 mit dem verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120. Das heißt, ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 wird ersetzt und aktualisiert mit dem verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120. Wie oben erwähnt, wird nach der Aktualisierung kann der Bereich der Registrierungsvorlage 730 erweitert werden, da der Bereich des verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatzes 1120 größer sein kann als der Bereich des übereinstimmenden Abschnitts der Registrierungsvorlage 730.
-
Falls andererseits ein solcher Abschnitt der Registrierungsvorlage 730 aus einem Druck - Frame erzeugt wurde, bedeutet dies, dass ein solcher Abschnitt nach einer vorherigen erfolgreichen Verifikation in die Registrierungsvorlage 730 zusammengefügt wurde. Dann wird die Verarbeitungseinheit 120 den verifizierten verifizierenden Fingerabdruckdatensatz 1120 nicht verwenden, um die Registrierungsvorlage 730 zu aktualisieren.
-
Verglichen mit dem herkömmlichen Fingerabdruckerkennungsverfahren, in dem Fingerabdruckerkennungsverfahren gemäß der Erfindung kann der(die) Benutzer(in) seinen oder ihren Fingerabdruck registrieren, indem er oder sie mit dem Finger über den Fingerabdrucksensor wischt und kann durch Drücken des Fingers auf den Fingerabdrucksensor erkannt und verifiziert werden. Durch ein einzelnes Wischen mit dem Finger durch den Benutzer kann eine Vielzahl von Wisch - Frames erfasst werden. Der Benutzer kann aufgefordert werden, den Finger mehr als einmal zu wischen, aber nicht oft. In bevorzugten Ausführungsformen können ausreichende Fingerabdruckinformationen erhalten werden und der Registrierungsprozess abgeschlossen werden nach einem bis drei Wischs mit dem Finger durch den Benutzer. Dies verbessert die Effizienz des Registrierungsprozesses. Zusätzlich werden während des Registrierungsprozesses die Wisch - Frames mit einer Gaußkurve korrigiert, wodurch die durch Wischen verursachte Verzerrung der Bilder reduziert wird.
-
Darüber hinaus wird die Registrierungsvorlage mit den verifizierten Druck - Datensätzen nach mehrmaligen erfolgreichen Verifikationen aktualisiert. Die Verzerrung der Bilder, die durch das Wischen verursacht wird, wird vollständig entfernt, nachdem die Registrierungsvorlage vollständig mit den verifizierten Druck - Datensätzen aktualisiert wurde. Daher wird die Genauigkeit der Fingerabdruckerkennung verbessert. Zusammenfassend ist diese Erfindung dazu ausgelegt, dem Benutzer Erfahrungen einer effizienten Registrierung zu vermitteln, indem der Benutzer aufgefordert wird, mit dem Finger zu wischen und indem der Benutzer aufgefordert wird, mit dem Finger zu drücken, leicht zu verifizieren. Gleichzeitig wird die Effizienz und Genauigkeit der Fingerabdruckerkennung verbessert.
-
Die Schritte des Verfahrens, die in Verbindung mit den hierin offenbarten Aspekten beschrieben sind, können direkt in Hardware, in einem Softwaremodul, das durch einen Prozessor ausgeführt wird, oder in einer Kombination dieser beiden verkörpert sein. Ein Softwaremodul (z. B. mit ausführbaren Anweisungen und zugehörigen Daten) und andere Daten können sich in einem Datenspeicher wie einem RAM - Speicher, Flash - Speicher, ROM - Speicher, EPROM - Speicher, EEPROM - Speicher, Registern, einer Festplatte, einer Wechseldatenplatte, einer CD-ROM oder irgendeiner anderen Form eines computerlesbaren Speichermediums, das in der Technik bekannt ist, befinden. Ein Beispielspeichermedium kann mit einer Maschine gekoppelt sein, wie beispielsweise einem Computer / Prozessor (der hier zur Vereinfachung als „Prozessor“ bezeichnet werden kann), so dass der Prozessor Informationen (z. B. Code) auslesen kann und Informationen auf das Speichermedium schreiben kann. Ein Beispielspeichermedium kann in den Prozessor integriert sein. Der Prozessor und das Speichermedium können sich in einem ASIC befinden. Der ASIC kann sich in einem Benutzergerät befinden. Alternativ können sich der Prozessor und das Speichermedium als diskrete Komponenten im Benutzergerät befinden. Darüber hinaus kann in einigen Aspekten jedes geeignete Computerprogrammprodukt ein computerlesbares Medium umfassen, das Codes umfasst, die sich auf einen oder mehrere der Aspekte der Offenbarung beziehen. In einigen Aspekten kann ein Computerprogrammprodukt Verpackungsmaterialien umfassen.
-
Bezugnahme in dieser Beschreibung auf „eine Ausführungsform“ oder „eine Ausführungsform“ bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wurde, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung enthalten ist, aber nicht ausdrückt, dass diese in jeder Ausführungsform vorhanden sein muss. Somit bezieht sich das Auftreten der Ausdrücke „in einer Ausführungsform“ oder „in einer Ausführungsform“ an verschiedenen Stellen in dieser Beschreibung nicht notwendigerweise auf die gleiche Ausführungsform der Erfindung.
-
Die vorstehenden Absätze beschreiben viele Aspekte. Offensichtlich kann die Lehre der Erfindung durch viele Verfahren erreicht werden, und jedwede speziellen Konfigurationen oder Funktionen in den offenbarten Ausführungsformen stellen nur eine repräsentative Bedingung dar. Diejenigen, die mit dieser Technologie vertraut sind, werden verstehen, dass alle offenbarten Aspekte in der Erfindung unabhängig angewendet werden können oder einbezogen werden können.