DE102018120740A1 - Kochgeräte mit erhöhtem Bedienkomfort, intuitiver Steuerung und verbesserter Nutzersicherheit - Google Patents

Kochgeräte mit erhöhtem Bedienkomfort, intuitiver Steuerung und verbesserter Nutzersicherheit Download PDF

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DE102018120740A1
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Robert Cristinetti
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/12Cooking devices
    • H05B6/1209Cooking devices induction cooking plates or the like and devices to be used in combination with them
    • H05B6/1218Cooking devices induction cooking plates or the like and devices to be used in combination with them with arrangements using lights for heating zone state indication
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C7/00Stoves or ranges heated by electric energy
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    • F24C7/082Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • H05B2213/00Aspects relating both to resistive heating and to induction heating, covered by H05B3/00 and H05B6/00
    • H05B2213/05Heating plates with pan detection means

Abstract

Die Erfindung betrifft Kochgeräte, insbesondere Kochgeräte umfassend Glas- oder Glaskeramikkochflächen, welche eine intuitive Bedienung sowie einen erhöhten Komfort und eine erhöhte Benutzersicherheit ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Kochgeräte, insbesondere Kochgeräte umfassend Glas- oder Glaskeramikkochflächen.
  • Stand der Technik
  • Kochgeräte, welche Glas- oder Glaskeramikkochflächen umfassen, umfassen neben einer Kochfläche eine Reihe sonstiger Komponenten, beispielsweise Anzeigeelemente, Heizeinrichtungen und Beleuchtungselemente. Waren solche Kochgeräte früher meist mit einem Backofen verbunden, werden diese nunmehr häufig auch als autarke Geräte angeboten und können somit auf einfache Weise in eine Arbeitsfläche integriert werden.
  • Die räumliche Trennung von Backofen und Kochgerät hat allerdings zur Folge, dass eine separate Bedieneinrichtung des Kochgeräts notwendig ist. Während dies früher an einer Bedienfläche des unterhalb der Arbeitsfläche angeordneten Backofens erfolgte, kann dies nunmehr auf einfache Weise auf der Arbeitsfläche erfolgen oder beispielsweise vorteilhaft auf dem Kochgerät selbst integriert sein. Dieses weist also an einem Teil seiner Oberfläche einen Bedienbereich auf. Unter einem Bedienbereich wird ein Bereich einer Kochfläche verstanden, auf welchem bestimmte Funktionen des Kochgeräts bedienbar sind und/oder auf welchem Bedieninformationen anzeigbar sind. Beispielhaft kann ein Bedienbereich einen An-/Ausschalter umfassen, Touchsensoren und/oder einen Displaybereich.
  • Auch ist eine Reihe unterschiedlicher Heizsysteme möglich. Während die Beheizung eines Kochgeräts früher üblicherweise durch unterhalb des vom Kochgeräts umfassten Kochfeldes angeordnete Strahlungsheizkörper erfolgte, kann die Erhitzung nunmehr beispielsweise durch Induktion erfolgen oder auch durch eine Kombination unterschiedlicher Heizmethoden.
  • Durch die Entkopplung von Backofen und Kochgerät wurde aber nicht nur eine größere Freiheit in der Gestaltung einer Küche erzielt. Vielmehr führt die räumliche und funktionelle Trennung von Backofen und Kochgerät auch dazu, dass neuartige Komponenten leichter in Kochgeräte verbaut werden können, insbesondere besonders wärme- und/oder feuchtigkeitssensitive Komponenten, wie beispielsweise elektrooptische Anzeigeelemente (wie Displays).
  • Folgend einem generellen Trend im Design von elektrischen Geräten sollen dabei die elektrischen Geräte im ausgeschalteten Betrieb möglichst neutral aussehen, also insbesondere eine sogenannte „Dead Front“ aufweisen. Für Kochgeräte umfassend Glas- oder Glaskeramikkochflächen bedeutet dies, dass Oberflächendekore möglichst vermieden werden sollten. Solche Oberflächendekore auf Glas- oder Glaskeramikkochflächen dienen jedoch nicht nur der Markierung von Kochzonen und somit der Sicherheit des Benutzers, sondern wirken wie ein Abstandshalter zwischen Kochgeschirr und Glas oder Glaskeramik und verhindern somit, dass das Kochgeschirr durch direkten Kontakt mit der Glaskeramik bzw. dem Glas zu Kratzern auf der Oberfläche führt. Ein minimalistisches Design war somit bisher nicht möglich.
  • Auch zeigt sich, dass trotz der erhöhten Flexibilität hinsichtlich der Ausgestaltung von Kochgeräten weiterhin deutliche Beschränkungen in deren Nutzung bestehen. Insbesondere umfassen Kochgeräte eine festgelegte Zahl von Kochzonen mit definierten Größen. Die Bedienung der Kochgeräte ist wenig intuitiv. Sprachsteuerungen, wie sie heute in vielen Bereichen verwendet und absolut üblich ist, ist nicht möglich, und auch die Vernetzung des Kochgeräts mit anderen Modulen oder Endgeräten ist nicht möglich.
  • Es besteht daher ein Bedarf an Kochgeräten mit erhöhtem Bedienkomfort, welche eine intuitive Steuerung ermöglichen, wobei eine weiterhin hohe Nutzersicherheit gewährleistet ist oder diese sogar noch verbessert wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Kochgeräts, vorzugsweise eines Kochgeräts umfassend eine Glas- oder Glaskeramikkochfläche, welche die Schwächen des Standes der Technik zumindest mildert, vorzugsweise eines Kochgeräts umfassend eine Glas- oder Glaskeramikkochfläche mit erhöhtem Bedienkomfort, vorzugsweise intuitiver Steuerung und weiterhin vorzugsweise einer verbesserten Nutzersicherheit.
  • Beschreibung
  • Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Speziellere und/oder bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Das Kochgerät der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Kochfläche, welche ein Glas- oder Glaskeramiksubstrat sowie eine auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats angeordnete Maskierungsschicht umfasst, mindestens ein Anzeigeelement, mindestens eine Bedieneinrichtung sowie mindestens eine Heizvorrichtung.
  • Das Glas- oder Glaskeramiksubstrat ist vorzugsweise scheibenförmig ausgestaltet.
  • Die im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer zugewandte Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats bzw. der Kochfläche (welche auch als Oberseite bezeichnet wird), ist im Wesentlichen glatt ausgebildet. Die Oberseite kann auf ihrer Oberfläche eine Dekoration aufweisen. Vorzugsweise weist sie lediglich auf höchstens 10 %, besonders bevorzugt auf höchstens 5 % ihrer Fläche eine Dekoration auf, wobei die Dekoration beispielsweise außerhalb des Kochbereich der Kochfläche angeordnet ist. Die Dekoration kann aber auch beispielsweise als Punktraster so aufgebracht sein, dass Punkte gleichmäßig über die Oberfläche der Kochfläche angeordnet sind.
  • Die Maskierungsschicht ist partiell aufgebracht, sodass mindestens ein mit der Maskierungsschicht belegter Bereich sowie mindestens ein von der Maskierungsschicht unbelegter Bereich erhalten wird. Die Maskierungsschicht ist so ausgebildet, dass in dem mindestens einen mit der Maskierungsschicht belegten Bereich des Glas- oder Glaskeramiksubstrats die Transmission der Kochfläche für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm weniger als 1 %, vorzugsweise weniger als 0,1 %, beträgt. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird also unter einer Maskierungsschicht eine Schicht verstanden, welche die Transmission des Substrats für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm in den Bereichen, die mit der Maskierung belegt sind, absenkt. In den mit der Maskierungsschicht belegten Bereich des Substrats ist also die Transmission des Substrats im Vergleich zu unbeschichteten Bereichen weiter abgesenkt.
  • Das mindestens eine Anzeigeelement ist unterhalb der im betrieblichen Zustand des Kochgeräts vom Benutzer abgewandten Seite der Kochfläche und zumindest partiell unterhalb eines unbelegten Bereichs der Kochfläche angeordnet.
  • Die mindestens eine Heizvorrichtung ist mittels einer Bedieneinrichtung ansteuerbar. Mit der Bedieneinrichtung ist in Abhängigkeit von einer Position und/oder einer Größe eines Kochgeschirrs ortsabhängig eine Heizleistung einstellbar.
  • In Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung strahlt das Anzeigeelement ortsabhängig Licht aus, sodass ein beheizter Kochbereich und/oder ein Bedienbereich beleuchtet ist. Die Helligkeit und/oder Farbe des Lichts können dabei zusätzlich an den Betriebszustand des Kochgeräts angepasst sein.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung gelten die folgenden Begriffsbestimmungen:
  • Unter einem Kochgerät wird ein Gerät umfassend mechanische Bauteile und elektronische Komponenten verstanden, welches an eine Stromversorgungseinrichtung angeschlossen und in Betrieb genommen werden kann, insbesondere zur Zubereitung von Speisen durch Braten oder Kochen. In der einfachsten und sicherlich bekanntesten Form kann ein Kochgerät beispielsweise als Einbaugerät ausgebildet sein. Weiterhin kann ein Kochgerät auch als Auftischgerät oder in Form einer Kochinsel ausgebildet sein.
  • Unter einer Kochfläche wird ein Bauteil verstanden, welches Bestandteil eines Kochgeräts ist und insbesondere als Abdeckung für unterhalb der Kochfläche angeordnete elektronische Komponenten eines Kochgeräts dienen kann. In der Regel wird eine Kochfläche im Wesentlichen scheibenförmig sowie im Wesentlichen eben ausgebildet sein.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung werden die Begriffe des Kochbereichs und der Kochzone synonym verwendet.
  • Weiterhin werden im Rahmen der vorliegenden Offenbarung die Begriffe des Kochfeldes und der Kochfläche synonym verwendet.
  • Unter einer im Wesentlichen scheibenförmigen Ausbildung wird dabei verstanden, dass die Länge und Breite der Kochfläche bzw. des Glas- oder Glaskeramiksubstrats wenigstens eine Größenordnung größer sind als deren Dicke. Unter einer im Wesentlichen ebenen Ausbildung wird verstanden, dass die Kochfläche als Platte ohne große Verwölbungen ausgebildet ist. Allerdings kann die Kochfläche kleine Verformungen mit Krümmungsradien im Millimeterbereich oder kleiner aufweisen. Die Verformungen können dabei Durchmesser im einstelligen Zentimeterbereich aufweisen, in der Regel im einstelligen Millimeterbereich. Insbesondere steht es einer im Wesentlichen ebenen Ausbildung einer Kochfläche bzw. eines Glas- oder Glaskeramiksubstrats nicht entgegen, wenn eine Seite der Kochfläche bzw. des Substrats Noppen aufweist. Verformungen, deren Verformungshöhe höchstens der Substratdicke entspricht, und deren laterale Abmessungen vorzugsweise höchstens ein Zehntel der entsprechenden lateralen Abmessungen der Kochfläche bzw. des Glas- oder Glaskeramiksubstrats betragen, werden als kleine Verformungen im Sinne der vorliegenden Offenbarung verstanden und stehen einer im Wesentlichen ebenen Ausbildung einer Kochfläche und/oder eines Glas- oder Glaskeramiksubstrats nicht entgegen. Beispielhaft sind in der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2014 110 923 A1 sowie in der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2014 110 920 A1 Verformungen, welche durch eine Laserbehandlung erzielt werden können, beschrieben, welche als kleinere Verformungen im Sinne der vorliegenden Offenbarung angesehen werden und einer im Wesentlichen ebenen Ausbildung einer Kochfläche und/oder eines Glas- oder Glaskeramiksubstrats nicht entgegenstehen. Der im Wesentlichen ebenen Ausbildung einer Kochfläche steht auch nicht entgegen, dass diese an den Kanten und im Randbereich facettiert vorliegen kann. Insbesondere ist eine Kochfläche, welche beispielsweise eine Flachfacette aufweist, ebenfalls im Wesentlichen eben im Sinne der vorliegenden Offenbarung.
  • Insbesondere kann eine Kochfläche im Sinne der vorliegenden Offenbarung ein Glas- oder Glaskeramiksubstrat umfassen oder von einem Glas- oder Glaskeramiksubstrat gebildet werden, bei welchem mindestens eine Oberfläche des Substrats zumindest partiell veredelt vorliegt, insbesondere zumindest in einem Bereich mindestens einer Oberfläche zumindest partiell mit einer Schicht belegt ist, wie beispielsweise einer Dekorschicht. Eine Veredlung kann aber auch eine Nachbehandlung oder Nachbearbeitung umfassen. Beispielsweise kann eine Oberfläche des Substrats in zumindest einen Bereich poliert sein.
  • Unter einem Substrat wird im Sinne der vorliegenden Offenbarung ein Erzeugnis verstanden, bei dem die Oberfläche veredelt werden kann, wie beispielsweise durch Beschichten. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist das Substrat im Wesentlichen scheibenförmig und im Wesentlichen eben ausgebildet.
  • Eine Glaskeramik bezeichnet ein Material, welches aus einem Precursor- oder Grünglas, das durch einen Schmelzprozess mit anschließender Heißformgebung sowie gegebenenfalls weiteren Nachverarbeitungsschritten, beispielsweise Schneiden, Bohren oder Polieren, erhalten worden ist und weiterhin in einem thermischen Nachbehandlungsschritt, einer sogenannten Keramisierung, in der es zu einer gesteuerten Kristallisation kommt, in eine Glaskeramik umgewandelt wurde. Insbesondere wird unter einer Glaskeramik ein Material verstanden, welches nach einer Keramisierung eine Struktur aufweist, in welcher Kristallite, vorzugsweise Kristallite mit Dimensionen im Bereich von einigen Mikrometern oder weniger verteilt in einer amorphen glasigen Phase vorliegen, wobei besonders bevorzugt die Kristallite eine einheitliche Kristallitgröße aufweisen. Beispielsweise kann die Glaskeramik als eine Aluminosilikat-Glaskeramik, insbesondere eine Lithium-Aluminium-Silikat-Glaskeramik, ausgebildet sein. Eine solche Glaskeramik kann transparent ausgebildet sein, wie beispielsweise transparent volumengefärbt oder transparent ungefärbt.
  • Ein Glaskeramiksubstrat ist folglich ein Substrat, das eine Glaskeramik umfasst. Insbesondere ist ein Glaskeramiksubstrat auch ein Substrat, welches überwiegend, also zu mehr als 50 Gew.-%, oder im Wesentlichen, also zu mehr als 90 Gew.-%, oder auch vollständig aus einer Glaskeramik gebildet ist oder besteht.
  • Sofern das Substrat als Glassubstrat ausgebildet ist, ist dieses insbesondere als Glas mit niedriger thermischer Ausdehnung ausgebildet, beispielsweise als TiO2-SiO2-Glas (wie beispielsweise unter der Marke ULE® vertrieben, oder als Borosilikatglas, beispielsweise das als Borofloat 33 vertriebene Glas, oder als vorgespanntes Einscheibensicherheitsglas. Die Verwendung eines Glases als Substrat kommt insbesondere nur für induktionsbeheizte Kochgeräte in Betracht. Unter einem niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten ist dabei ein Ausdehnungskoeffizient mit einem Betrag von weniger als 5 × 10-6 /K, vorzugsweise weniger als 4 × 10-6/K, in einem Temperaturintervall von 20°C bis 300 °C zu verstehen.
  • Das Glas- oder Glaskeramiksubstrat kann beidseitig glatt ausgebildet sein oder an einer Seite, insbesondere an der Seite, welche betrieblich vom Bediener abgewandt ist, Noppen aufweisen. Mit anderen Worten ist das Glas- oder Glaskeramiksubstrat so ausgestaltet, dass die im Betrieb des Kochgeräts dem Bediener zugewandte Seite als im Wesentlichen glatte Seite ausgestaltet ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird unter einer im Wesentlichen glatten Oberfläche also insbesondere eine Oberfläche verstanden, welche keine Noppen aufweist. Der Begriff der im Wesentlichen glatten Oberfläche bezieht sich hierbei auf die native Oberfläche des Substrats, also auf eine Oberfläche, welche aus dem Material des Substrats selbst gebildet wird, und bezeichnet beispielsweise die Oberfläche, welche durch die Formgebungsprozesse, wie Schmelze und anschließende Heißformgebung, erhalten wird. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird der Begriff der nativen Oberfläche allerdings nicht nur auf Oberflächen angewendet, welche feuerpoliert vorliegen, sondern auch auf solche, die aus dem Substratmaterial selbst gebildet werden, auch wenn möglicherweise mechanische Nachbehandlungsprozesse wie Polieren oder Schleifen zumindest partiell zu einem Abtrag der Oberfläche des Substrats aus dem Heißformgebungsprozess geführt haben.
  • Unter einer Schicht wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung eine auf einer Oberfläche des Substrats angeordnete Materiallage aufgefasst, welche in der Regel eine andere Zusammensetzung aufweist als das Substrat, also beispielsweise eine andere Zusammensetzung aufweist als eine Oberfläche einer Glaskeramik. Eine Schicht im Sinne der vorliegenden Offenbarung ist in einem Beschichtungsverfahren aufgebracht worden. Bei einer Schicht im Sinne der vorliegenden Offenbarung handelt es sich um eine im Anschluss an die Heißformgebung aufgetragene Schicht oder um eine Beschichtung. In diesem Sinne werden im Rahmen der vorliegenden Offenbarung die Begriffe der Schicht und der Beschichtung synonym verwendet. Eine Schicht ist in der Regel dünner als das beschichtete Substrat.
  • Unter einem Anzeigeelement wird im Sinne der vorliegenden Offenbarung ein elektronisch angesteuertes Element verstanden, welches optische Signale ausgibt. Beispielsweise kann das Anzeigeelement als Matrix- oder Segmentanzeige, insbesondere als graphisches Display ausgestaltet sein. Weiterhin umfasst dieser Begriff allgemein auch beispielsweise Leuchtelemente, wie LED, insbesondere LED, welche beispielsweise in Abhängigkeit von einer Zustandsinformation des Kochgeräts, wie beispielsweise einer Temperaturangabe, Licht einer bestimmten Farbe oder Helligkeit aussenden. Ein Anzeigeelement im Sinne der vorliegenden Offenbarung umfasst daher sowohl sogenannte elektrooptische Anzeigeelemente wie Displays sowie allgemein auch Beleuchtungsvorrichtungen, wie Leuchtmittel und LED. Insbesondere kann ein Anzeigeelement auch Bestandteil einer Bedieneinrichtung sein oder von einer solchen umfasst werden. Zu diesem Zweck können auch Sensoren, insbesondere Berührungssensoren, in dem Anzeigeelement integriert sein.
  • Im Sinne der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Heizvorrichtung eine Vorrichtung zur Erzeugung von Energie, welche zum Heizen von Kochgut verwendet werden kann. Beispielsweise kann die Heizvorrichtung als Strahlungsheizkörper ausgebildet sein, aber auch als Induktionsspule. Weitere Heizvorrichtungen in diesem Sinne umfassen Gasbrenner und Halogenstrahler, welche ebenfalls bekanntermaßen in Kochgeräten verwendet werden.
  • Eine Dekoration umfasst im Sinne der vorliegenden Offenbarung eine auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer zugewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats angeordnete Schicht. Die Dekoration wird als Schicht aufgebracht, sodass der Begriff der Dekoration auch als gleichbedeutend mit dem Begriff der „Dekorschicht“ oder der „dekorativen Schicht“ anzusehen ist. Es kann sich dabei um durch Erwärmen aufgebrachte, zumeist Glasfluss- oder Emaille-basierte pigmentierte Schichten handeln. Solche Schichten sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung insbesondere zur Kennzeichnung des Produkts, wie dem Aufbringen von Labels oder Markenbezeichnungen, angeordnet, können aber auch einen Funktionsbereich der Kochfläche, beispielsweise einen Displaybereich oder einen Schaltbereich, wie einen An-/AusSchalter, markieren.
  • Ein Kochbereich ist ein solcher Bereich der Kochfläche, auf welchem Kochgut erhitzt werden kann. Insbesondere bedeutet dies, dass unterhalb oder oberhalb eines Kochbereichs der Kochfläche wenigstens eine Heizvorrichtung angeordnet ist. Eine Kochfläche kann dabei so ausgestaltet sein, dass sie mehrere Kochbereiche umfasst. Es ist hierbei möglich, dass einem Kochbereich auch jeweils eine Heizvorrichtung zugeordnet ist. Alternativ ist es aber auch möglich, dass ein Kochbereich mehrere Heizvorrichtungen umfasst, sodass durch eine jeweils getrennte oder beispielsweise auch gruppenweise Ansteuerung von Heizvorrichtungen von einem großen Kochbereich mehrere kleinere Kochbereiche umfasst werden bzw. ein großer Kochbereich aus der Zusammenschaltung von mehreren kleineren Kochbereichen resultiert.
  • Unter einer Bedieneinrichtung wird im Sinne der vorliegenden Offenbarung eine Einrichtung verstanden, mittels welcher elektronische Bauteile des Kochgeräts, wie die Steuerung einer Heizvorrichtung, durch einen Bediener oder einen Benutzer des Kochgeräts eingestellt werden können. Eine Bedieneinrichtung kann insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung und/oder eine Anzeigevorrichtung umfassen.
  • Das erfindungsgemäße Kochgerät weist eine Reihe von Vorteilen auf.
  • Durch die in dem Kochgerät gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasste Bedieneinrichtung, mittels derer in Abhängigkeit von einer Position und/oder einer Größe eines Kochgeschirrs ortsabhängig eine Heizleistung einstellbar ist, ist das Gerät besonders flexibel auf die Anforderungen des Bedieners anpassbar. So ist es beispielsweise möglich, auf diese Weise das häufig auftretende Fehlkochen aufgrund einer Fehlpositionierung des Kochgeschirrs, also außerhalb eines Kochbereichs, oder durch die Wahl eines Kochgeschirrs falscher, also zu kleiner oder zu größer Größe, zu unterbinden.
  • Dies wird weiterhin vorteilhaft dadurch unterstützt, dass die im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer zugewandte Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats lediglich auf vorzugsweise höchstens 10 %, besonders bevorzugt auf höchstens 5 % ihrer Fläche eine Dekoration aufweist, wobei die Dekoration vorzugsweise außerhalb eines Kochbereichs der Kochfläche angeordnet ist.
  • Bei Kochflächen herkömmlicher Art sind die sogenannten Kochbereiche durch eine Dekorschicht gekennzeichnet. Mit anderen Worten: Der Benutzer stellt ein Kochgeschirr auf einen solcherart gekennzeichneten Kochbereich und schaltet das Kochgerät bzw. den Kochbereich mittels einer Bedieneinrichtung ein. Jedoch kann es dabei in der Praxis recht häufig dazu kommen, dass versehentlich ein falscher Kochbereich angeschaltet wird, sodass nicht das Kochgut, dafür aber ein unbelegter Kochbereich erhitzt wird. Darüber hinaus ist bei herkömmlichen Kochgeräten die Größe der Kochbereiche nur in eingeschränktem Maß auf die Größe des ausgewählten Kochgeschirrs anpassbar. Die oben beschriebene Fehlbedienung eines Kochgeräts ist mit den Kochgeräten gemäß der vorliegenden Offenbarung, bei welchen die Markierung nur eines eingeschalteten Kochbereichs mittels Beleuchtung und nicht durch eine Dekoration in Form einer Kochbereichsmarkierung erfolgt, nunmehr weniger wahrscheinlich. Die Bedienersicherheit wird somit erhöht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Kochgeräts ist es möglich, dass die Beleuchtung beispielsweise einer Kochzonenmarkierung in der Form erfolgt, dass beispielsweise die Helligkeit eines Anzeigeelements in Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung gesteuert ist. Je heller das Anzeigeelement leuchtet, desto größer kann dann - bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Aussparungen in der Maskierungsschicht - der ausgeleuchtete Bereich der Kochzonenmarkierung sein. Ist beispielsweise die Kochzonenmarkierung in Form eines Balkens ausgebildet, leuchtet ein Anzeigeelement umso heller und erscheint die Markierung umso größer, je größer die eingestellt Heizleistung ist. Dies ermöglicht dem Bediener eine direkte visuelle Rückmeldung über die eingestellte Heizleistung und damit auch eine direkte visuelle Kontrolle. Auch dies erhöht die Bediensicherheit weiter.
  • Mit der nur sehr gering mit einer Dekoration oder Dekorschicht belegten Oberseite eines Glas- oder Glaskeramiksubstrats werden zum anderen hohe ästhetische Anforderungen an die Ausgestaltung einer Kochfläche bzw. eines Kochgeräts erfüllt, indem eine nur sehr minimalistisch dekorierte Kochfläche vorliegt, welche insbesondere im ausgeschalteten Zustand einen aus ästhetischen Gründen gewünschten „Dead-Front-Effekt“ zeigt. Je weniger Dekoration das Glas- oder Glaskeramiksubstrat auf der Oberfläche aufweist, desto näher kommt es dem ästhetischen Ideal einer homogen schwarzen Scheibe im ausgeschalteten Zustand. Ein geringer Anteil der Fläche wird aber in der Regel aus praktischen Gründen ein Dekor aufweisen, beispielsweise zur Markierung eines Ein-/Ausschalters oder zur Darstellung eines Firmenlogos.
  • Dies entfällt mit einem Kochgerät gemäß der vorliegenden Offenbarung nunmehr. Vielmehr sind die Kochzonen als solche nicht durch eine Dekoration markiert. Dies hat darüber hinaus den Vorteil, dass auch die Reinigbarkeit der Kochfläche erhöht ist. So kam es durch das Anbrennen von Kochgut gerade auf Dekorschichten häufig zu einer erschwerten Reinigung, da die Dekorschichten auf einem Glas- oder Glaskeramiksubstrat zum einen Erhöhungen bilden, zum anderen auch stets eine gewisse Rauigkeit aufweisen, was die Entfernung gerade angebrannter Kochreste häufig erschwert. Auch dies entfällt bei dem Kochgerät gemäß der Offenbarung.
  • Vielmehr ist das Kochgerät gemäß der vorliegenden Offenbarung so ausgestaltet, dass die Heizvorrichtung mittels einer Bedieneinrichtung ansteuerbar ist und ortsabhängig eine Heizleistung einstellbar ist, wobei ein Anzeigeelement, wie beispielsweise ein in der internationalen Patentanmeldung WO 2012/076412 A1 beschriebenes Anzeigeelement, in Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung und/oder in Abhängigkeit von einer Voreinstellung und/oder in Abhängigkeit von einer Lautstärke einer Spracheingabe oder als Rückmeldung einer registrierten Spracheingabe ortsabhängig Licht ausstrahlt, wobei die Helligkeit und/oder die Farbe des Lichts zusätzlich an den Betriebszustand des Kochgeräts angepasst sein können, sodass ein beheizter oder erwärmter Kochbereich und/oder ein Bedienbereich beleuchtet ist. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist dabei unter einem erwärmten Kochbereich auch ein Kochbereich zu verstehen, welcher nach Abschalten einer Heizvorrichtung noch erwärmt vorliegt. Beispielsweise ist auf diese Weise eine Restwärmeanzeige möglich, was die Sicherheit eines Bedieners des Kochgeräts weiter erhöht.
  • Mit anderen Worten bedeutet die Ausgestaltung eines Kochgeräts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, dass die bei Kochgeräten herkömmlicher Art durch Dekorschichten erfolgende Kochzonenmarkierung nunmehr durch eine Beleuchtung erfolgt und lediglich dann sichtbar ist, wenn zuvor eine Heizleistung eingestellt ist.
  • Dies erhöht zum einen die Bediensicherheit eines Kochgeräts. Sofern die Heizleistung durch eine Bedieninformation eines Benutzers eingestellt wurde, kann der Benutzer sofort erkennen, ob der ausgewählte Bereich auch dem Bereich entspricht, auf dem tatsächlich gekocht werden soll. Weiterhin kann die Heizleistung ortsabhängig auch automatisiert eingestellt werden oder es ist eine Kombination der Einstellung der Heizleistung durch eine Bedieninformation eines Benutzers sowie durch eine automatische Erkennung einer Position und/oder einer Größe eines Kochgeschirrs denkbar. So kann beispielsweise der Benutzer einstellen, mit welcher Leistung geheizt werden soll, wobei die Position und Größe des Kochgeschirrs vom Kochgerät erkannt wird. In diesem Fall bestimmt der Benutzer also die Höhe der Leistung, das Gerät jedoch, in welchem und einem wie großen Bereich der Kochfläche diese erzeugt wird. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass das Gerät vollautomatisch die Höhe der Leistung sowie die örtliche Position des zu heizenden Bereichs auf der Kochfläche sowie dessen Größe bestimmt, oder dass der Bediener die ungefähre Position des Kochbereichs sowie die Heizleistung vorgibt, jedoch dessen genaue Größe durch das Gerät bestimmt wird. Eine solche Ausgestaltung ist vorteilhaft, da so nur die Heizvorrichtungen eingeschaltet werden, die auch tatsächlich benötigt werden, und so Energie eingespart wird, insbesondere dann, wenn das Kochgerät viele kleine Heizvorrichtungen umfasst, die zusammengeschaltet werden können.
  • Im ermittelten Bereich und/oder an dessen Grenzen strahlt nun ein Anzeigeelement in Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung Licht aus, sodass ein beheizter Kochbereich und/oder ein Bedienbereich beleuchtet ist. Der Benutzer sieht also unmittelbar, dass bzw. ob er das Kochgeschirr richtig positioniert hat.
  • Die insbesondere gezielte und partielle Beleuchtung beispielsweise von Kochzonen wird gemäß der Offenbarung dadurch ermöglicht, dass auf der im Betrieb vom Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats, die auch als Unterseite bezeichnet wird, partiell eine Schicht aufgebracht ist, welche eine Maskierungsschicht ist, sodass in dem mindestens einen mit der Schicht belegten Bereich des Glas- oder Glaskeramiksubstrats die Transmission der Kochfläche gegenüber der Transmission des unbeschichteten Glas- oder Glaskeramiksubstrats erniedrigt wird. In dem mindestens belegten Bereich beträgt die Transmission der Kochfläche für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm (also im Bereich des sichtbaren Lichts) weniger als 1%, vorzugsweise weniger als 0,1 %. Damit erfolgt eine Beleuchtung lediglich in dem Bereich oder den Bereichen, welche nicht mit der Schicht belegt sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Kochgeräts ist die im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer zugewandte Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats zumindest partiell mit einer Kratzschutzschicht versehen, insbesondere in zumindest einem Kochbereich. Auf diese Weise wird die Kratzbeständigkeit der Kochfläche bzw. der Oberfläche des Glas- oder Glaskeramiksubstrats verbessert. Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Kratzschutzschicht in den Bereichen aufgetragen ist, in welchem keine Dekoration aufgetragen ist. Wie vorstehend ausgeführt, kann eine Dekoration bzw. eine Dekorschicht, welche wie ein Abstandshalter zwischen dem Kochgeschirr und der Oberfläche des Glas- oder Glaskeramiksubstrats wirkt, durch diese Vermeidung eines direkten Kontakts zwischen der Glas- oder Glaskeramikoberfläche und dem Kochgeschirr ebenfalls die Bildung von Kratzern verhindern oder zumindest mindern. Da gemäß der vorliegenden Offenbarung in den Kochbereichen jedoch vorzugsweise keine Dekorschicht angeordnet ist, ist es daher vorteilhaft, gerade im Kochbereich zumindest partiell eine Kratzschutzschicht aufzubringen. Beispielhaft beschrieben ist eine mögliche Kratzschutzschicht in der europäischen Patentanmeldung EP 2 942 333 A1 .
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Kochgeräts ist an der im Betrieb des Kochgeräts abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats in einem von der Maskierungsschicht unbelegten Bereich eine weitere Schicht angeordnet. Dabei ist die weitere Schicht vorzugsweise als eine sichtbares Licht streuende Schicht ausgebildet und überlappt vorzugsweise in einem Randbereich mit der Maskierungsschicht. Eine Licht streuende Schicht oder Streuschicht ist beispielhaft beschrieben in der europäischen Patentanmeldung EP 3 222 594 A1 .
  • Der von der Maskierungsschicht unbelegte Bereich kann hier die vom Betrachter, beispielsweise also dem Benutzer oder Bediener des Kochgeräts, wahrgenommene Form der Leuchterscheinung, wie ein Symbol, einen Buchstaben, eine geometrische Form, wie ein Rechteckt oder ein Kreis o.ä., vorgeben.
  • Eine solche Ausgestaltung ist vorteilhaft, da eine solche Licht streuende Schicht oder Streuschicht die Sichtbarkeit des vom Anzeigeelements im eingeschalteten Zustand ausgestrahlten Lichts verbessert, da durch die Licht streuende Schicht eine homogenere Ausleuchtung ermöglicht und gleichzeitig keine Winkelparalaxe, wie sie durch einen Abstand zwischen der Maskierungsschicht und dem Leuchtmittel sonst hervorgerufen wird, auftritt. Eine solche Streuschicht wird vorteilhaft mit LED-Anzeigeelementen verknüpft, nicht jedoch mit hochauflösenden und/oder graphischen Displays, da die Streuschicht zwar eine homogenere Ausleuchtung ermöglicht, gleichzeitig aber die Darstellung feiner Strukturen durch die Streuung verschlechtert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Kochgeräts umfasst das Glaskeramiksubstrat eine Aluminosilikat-Glaskeramik, insbesondere eine Lithium-Aluminium-Silikat-Glaskeramik. Vorzugseise ist die Glaskeramik transparent ausgebildet, wie beispielsweise transparent volumengefärbt oder transparent ungefärbt. Insbesondere ist die Glaskeramik transparent volumengefärbt ausgebildet und die im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandte Seite des Glaskeramiksubstrats ist genoppt ausgebildet.
  • Unter einer transparenten Glaskeramik im Sinne der vorliegenden Offenbarung wird eine Glaskeramik verstanden, welche keine bzw. nur gering streuende Bestandteile umfasst. Die Transparenz der Glaskeramik bezieht sich dabei insbesondere auf den Bereich des sichtbaren Lichts der elektromagnetischen Strahlung. Transparent ist eine Glaskeramik im Sinne der vorliegenden Offenbarung auch dann, wenn sie als gefärbte, insbesondere als volumengefärbte, Glaskeramik ausgebildet ist. Als volumengefärbt wird eine Glaskeramik vorliegend insbesondere dann bezeichnet, wenn sie durch färbende Metallionen gefärbt vorliegt. Die Glaskeramik kann allerdings auch ungefärbt vorliegen, wobei unter ungefärbt im Sinne der vorliegenden Offenbarung eine Glaskeramik verstanden wird, welche bei einer Dicke von 4 mm einen Lichttransmissionsgrad für sichtbares Licht von mindestens 70 % aufweist. Der Lichttransmissionsgrad wird gemäß DIN EN 410 bestimmt. Der Lichttransmissionsgrad wird gelegentlich auch als τvis oder Helligkeit Y im ClExyY (1931) Farbraum bezeichnet.
  • Transparente, volumengefärbte Glaskeramiken sind beispielsweise beschrieben im europäischen Patent EP 2 226 303 B1 sowie im deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2018 100 558 U1 . Weiterhin beschreibt die deutsche Patentanmeldung DE 10 2018 110 908 A1 eine transparente, volumengefärbte Glaskeramik mit farbneutraler Transmissionscharakteristik.
  • Beispielsweise kann die Glaskeramik transparent volumengefärbt ausgebildet sein und die im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandte Seite des Glaskeramiksubstrats kann genoppt ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Glaskeramik transparent volumengefärbt ausgebildet ist und die um Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandte Seite des Glaskeramiksubstrats im Wesentlichen glatt ausgebildet ist.
  • Eine Ausbildung der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandte Seite, also der Unterseite, als genoppt hat den Vorteil einer verbesserten Festigkeit des Glaskeramiksubstrats und infolgedessen der Kochfläche. Jedoch sind die Noppen in Durchsicht durch die Kochfläche in den mit der Maskierungsschicht unbelegten Bereichen als solche sichtbar, was zum einen zu einer nicht als ästhetisch empfunden Anmutung führt, zum anderen den Nachteil hat, dass auf diese Weise unterhalb des unbelegten Bereichs angeordnete Anzeigeelemente nicht klar sichtbar sind. Um die Noppen so gut es geht zu kaschieren, sollte daher das Glaskeramiksubstrat eine volumengefärbte Glaskeramik umfassen. Weiterhin vorzugsweise kann in den mit der Maskierungsschicht unbelegten Bereichen eine Schicht, welche als eine sichtbares Licht streuende Schicht ausgebildet ist, angeordnet sein. Um die Sichtbarkeit der Noppen weiter zu kaschieren, kann weiterhin eine Immersionsschicht insbesondere in den mit der Maskierungsschicht unbelegten Bereichen angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Bedieneinrichtung ein Mikrophon und/oder einen Touchsensor, beispielsweise ein kapazitiver Touchsensor für Gestensteuerung und/oder einen Lautsprecher und/oder einen optischen Sensor und/oder Sender und Empfänger für drahtlose Datenkommunikation. Die Bedieneinrichtung ist zumindest partiell unterhalb der Kochfläche angeordnet, wobei vorzugsweise die Bedieneinrichtung einen oberhalb der Kochfläche angeordneten optischen Sensor, wie in Form einer Farbsensorkamera, umfasst. Dieser ist vorzugsweise mittels einer bevorzugt drahtlosen Verbindung mit den unterhalb der Kochfläche angeordneten Komponenten der Bedieneinrichtung verbunden.
  • Eine Ausgestaltung gemäß dieser Ausführungsform ist besonders geeignet, die Bedienung eines Kochgeräts flexibler zu gestalten und den Bedienkomfort zu erhöhen. Gleichzeitig erhöht eine solche Ausgestaltung die Bediensicherheit noch weiter.
  • Umfasst beispielsweise die Bedieneinrichtung ein Mikrophon, so ist eine Spracheingabe von Bedieninformationen möglich. Alternativ oder zusätzlich kann die Bedieneinrichtung auch einen Lautsprecher umfassen, sodass beispielsweise Sprachausgaben erfolgen können, beispielsweise betreffend Zustandsangaben des Kochgeräts, wie Informationen über das An- oder Ausschalten des Geräts. Ebenfalls kann alternativ oder zusätzlich das Kochgerät über einen Touchsensor verfügen sowie alternativ oder zusätzlich über einen optischen Sensor.
  • Zweckmäßig ist die Bedieneinrichtung zumindest partiell unterhalb der Kochfläche angeordnet. Es ist möglich, dass alle Komponenten der Bedieneinrichtung unterhalb der Kochfläche angeordnet sind, wobei hier unter Komponenten der Bedieneinrichtung elektronische Bauteile verstanden werden. Nicht als Komponenten der Bedieneinrichtung in diesem Sinne werden auf der Kochfläche angeordnete Symbole oder Schichten, beispielsweise im Bedienbereich, verstanden.
  • Hierbei ist es möglich, dass Komponenten des Kochgeräts, insbesondere elektronische Bauteile, wie beispielsweise Heizvorrichtungen, eine Doppelfunktion einnehmen. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Heizvorrichtung neben Komponenten, welche dem Heizen des Kochgutes dienen, wie beispielsweise Induktionsspulen, auch Mittel umfassen, welche der Bedienung des Kochgeräts dienen können und somit auch als Teil der Bedieneinrichtung angesehen werden können. Beispielsweise können Spulen einer Heizvorrichtung so ausgestaltet sein, dass sie die Position eines Kochgeschirrs erfassen, sodass beispielsweise nur überdeckte Spulen zum Heizen eingeschaltet werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Bedieneinrichtung einen oberhalb der Kochfläche angeordneten optischen Sensor, vorzugsweise in Form einer Farbsensorkamera. Dieser ist mittels einer vorzugsweise drahtlosen Verbindung mit den unterhalb der Kochfläche angeordneten Komponenten der Bedieneinrichtung verbunden. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann bevorzugt, wenn das Kochgerät so ausgestaltet ist, dass Kochgeschirr frei in einem Kochbereich positionierbar ist. Zweckmäßigerweise umfasst in diesem Fall die Bedieneinrichtung weiterhin ein Display, vorzugsweise ein Vollfarb-Touch-Display. Bei solchen Kochgeräten, bei welchen Kochgeschirr frei positionierbar ist, ist sicherzustellen, dass eine eindeutige Beziehung zwischen dem frei positionierbaren Kochgeschirr und der Anzeige auf dem Bediendisplay herstellbar ist, um sicherzustellen, dass der Benutzer stets weiß, für welches Kochgeschirr er beispielsweise eine Heizleistung einstellt. Dies ist also ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Um eine solche Zuordnung bei solchen Ausführungsformen des Kochgeräts sicherzustellen, ist der optische Sensor oberhalb des Kochfeldes angebracht und detektiert die Farbe des Kochgeschirrs und/oder die Position des Kochgeschirrs und überträgt sie an die Steuerung des Kochgeräts. Werden beispielsweise mehrere Kochtöpfe verwendet, welche beispielsweise unterschiedliche Farben aufweisen, kann auf dem Display zusätzlich zu der räumlichen Zuordnung der Darstellung des Kochgeschirrs auf dem Display das jeweilige Symbol farblich an die Farbe des Topfes angepasst sein oder werden.
  • Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform des Kochgeräts umfasst das Anzeigeelement mehrere Beleuchtungsvorrichtungen und/oder Anzeigevorrichtungen, welche jeweils getrennt steuerbar sind, wobei vorzugsweise die Anzeigevorrichtungen und/oder die Beleuchtungsvorrichtungen Trennelemente, vorzugsweise in Form einer die Anzeigevorrichtungen und/oder die Beleuchtungsvorrichtungen jeweils zumindest partiell umgebenden lichtundurchlässigen Trennwand, umfassen.
  • Beispielsweise kann also das Anzeigeelement ein oder mehrere Beleuchtungsvorrichtungen wie beispielsweise LED und/oder ein oder mehrere Anzeigevorrichtungen, wie ein optisches Display und/oder ein Touchdisplay umfassen. Wie ersichtlich ist, kann das Anzeigeelement beispielsweise ein Teil einer Bedieneinrichtung eines Kochgeräts sein oder können Teile des Anzeigeelement, beispielsweise ein Display, auch ein Teil einer Bedieneinrichtung sein, beispielsweise wenn das Anzeigeelement als Touchdisplay ausgestaltet ist, mittels welchem beispielsweise ein Zustand des Kochgeräts anzeigbar, gleichzeitig aber auch veränderbar ist, indem Bedieninformationen eingegeben werden können.
  • Um zu vermeiden, dass durch seitlich von einer Beleuchtungsvorrichtung und/oder einer Anzeigevorrichtung wie beispielsweise einem Display ausgehendes Licht andere Bereiche des Kochfeldes beleuchtet werden, umfassen die Anzeigevorrichtungen und oder die Beleuchtungsvorrichtungen jeweils Trennelemente, vorzugsweise in Form einer die Anzeigevorrichtungen und/oder Beleuchtungsvorrichtungen jeweils zumindest partiell umgebenden lichtundurchlässigen Trennwand. Selbstverständlich ist es möglich, dass einzelne Beleuchtungsvorrichtungen und/oder Anzeigevorrichtungen ein solches Trennelement, wie eine Trennwand, umfassen, andere Beleuchtungsvorrichtungen und/oder Anzeigevorrichtungen jedoch nicht.
  • Trennelemente sind insbesondere aus dem Grund vorteilhaft, weil auf diese Weise verhindert werden kann, dass Bereiche des Kochfeldes, welche nicht beleuchtet werden, durch seitlich aus einer Beleuchtungsvorrichtung und/oder Anzeigevorrichtung austretendes Licht vom Benutzer irrtümlicherweise als beleuchtet erachtet werden. Auch die Trennelemente dienen daher der Bediensicherheit des Kochgeräts.
  • Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform des Kochgeräts umfasst das Kochgerät ein Mittel, mit welchem es mit einem informatischen Mittel, wie einem Computer, einem Tablet-PC, und/oder einem Smartphone verbindbar ist, wobei vorzugsweise das Mittel so ausgestaltet ist, dass eine drahtlose Verbindung herstellbar ist. Besonders bevorzugt ist das informatische Mittel so mit dem Kochgerät verbindbar ist, dass das Kochgerät mit dem informatischen Mittel steuerbar ist, und/oder wobei das Mittel als informatisches Mittel ausgestaltet ist, welches verbindbar ausgestaltet ist, und wobei das Kochgerät mit dem informatischen Mittel steuerbar ist.
  • Mit anderen Worten kann das Kochgerät beispielsweise mit einem mobilen Gerät verbunden sein. Insbesondere bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welchem das Kochgerät auf einen Sprachassistenten eines mobilen Geräts und/oder eines sonstigen informatischen Mittels zugreifen kann, wie beispielsweise Siri®, Cortana®, dem Google® Assistant oder Alexa®.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass das Kochgerät unmittelbar ein informatisches Mittel aufweist, welches auf einen Sprachassistenten zugreift, also beispielsweise das Kochgerät selbst mit dem Internet verbindbar bzw. verbunden ist.
  • Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass der Bediener das Kochgerät lediglich oder zusätzlich durch Spracheingaben steuert. Weiterhin ist es aber auch möglich, dass beispielsweise Kochinformationen, wie Rezepte, aus dem Internet heruntergeladen und auf einem Anzeigeelement, wie beispielsweise einem Display, angezeigt werden.
  • Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform des Kochgeräts ist auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer zugewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats zumindest partiell eine weitere Schicht angeordnet. Insbesondere kann es sich bei dieser weiteren Schicht um eine haptische Schicht, beispielsweise um eine fühlbare Schicht mit vorzugsweise gezielt eingestellter Oberflächenstruktur, handeln. Alternativ oder zusätzlich kann die Dekoration so ausgebildet sein, dass sie haptisch wahrnehmbar ist.
  • Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform ist das Kochgerät so ausgestaltet, dass auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats zumindest partiell eine weitere Schicht angeordnet ist, insbesondere eine Immersionsschicht, und/oder ein Farbkompensationsfilter.
  • Beispielhaft ist eine Immersionsschicht in der deutschen Patentschrift DE 10 2016 105 039 B4 beschrieben. Ein Farbkompensationsfilter ist in der internationalen Patentanmeldung WO 2012/076414 A1 beschrieben. Eine Farbkompensationsschicht beschreibt die internationale Patentanmeldung WO 2012/168011 A1 .
  • Unter einer Immersionsschicht wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung eine Schicht verstanden, welche insbesondere auf eine genoppte Oberfläche eines Glaskeramiksubstrats aufgebracht werden kann und welche die Noppenstruktur zumindest partiell auffüllt. Die Immersionsschicht kann also auch als eine glättende Schicht verstanden werden. Vorzugsweise ist diese so ausgestaltet, dass sie einen Brechungsindex hat, welcher in etwa dem des Glas- oder Glaskeramiksubstrats entspricht, insbesondere also einen Wert von etwa 1,5 bis etwa 1,6 aufweist. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Anzeigeelemente von der Oberseite des Kochfeldes her konturenscharf angezeigt werden sollen. Durch die zumindest partielle Auffüllung einer Struktur, wie einer Noppenstruktur, ist eine solche konturenscharfe Darstellung möglich.
  • Weiterhin ist es möglich, alternativ oder zusätzlich einen Farbkompensationsfilter auf der Unterseite der Glaskeramik oder des Glases anzuordnen. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine farbneutrale Darstellung eines Anzeigeelements, beispielsweise einer LED oder eines Vollfarbdisplays, gewünscht ist, um eine Eigenfärbung der Glaskeramik oder des Glases zu kompensieren oder auch um eine bestimmte Farbe zu erzeugen. Ein solcher Farbkompensationsfilter kann beispielsweise in Form einer farbigen Folie, einer ein- oder beidseitig farbig beschichteten Folie, einer auf das Substrat gedruckten oder aufbeschichteten Schicht, insbesondere einer mittels Tintenstrahldruck hergestellten Schicht auf dem Substrat ausgeführt sein. Es ist auch möglich, einen Farbkompensationsfilter lediglich auf oder an das Substrat anzudrücken. Beispielsweise kann eine Folie an das Substrat angedrückt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen Farbkompensationsfilter auf das Substrat aufzukleben, also beispielsweise eine als Farbkompensationsfilter ausgebildete Folie auf das Substrat aufzukleben.
  • Die mindestens eine weitere Schicht ist dabei vorzugsweise so angebracht, dass sie in den Bereichen des Glas- oder Glaskeramiksubstrats aufgebracht ist, in welchen die eine als Maskierungsschicht ausgebildete Schicht nicht aufgetragen ist. Allerdings ist es möglich, dass es zu Überlappungen zwischen der Maskierungsschicht und der oder den weiteren Schichten kommt, insbesondere in Randbereichen. Auch ist es möglich, dass Farbkompensationsfilter und/oder Immersionsschicht und/oder eine als Streuschicht ausgebildete Schicht einander zumindest partiell überlagern.
  • Weiterhin kann die weitere Schicht auch als eine farbige Schicht ausgebildet sein. Unter einer farbigen Schicht wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Schicht verstanden, welche eine Eigenfarbe aufweist, beispielsweise also bunt, metallisch, schwarz oder weiß ausgestaltet ist. Vorzugsweise kann eine solche farbige Schicht gleichzeitig als transmissionsmindernde Schicht ausgestaltet sein. Die farbige Schicht ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass das Kochfeld immer noch schwarz aussieht. Bei hohen Transmissionen der farbigen Schicht und des Substrats sollte also die Maskierung auch den gewünschten schwarzen Farbort aufweisen, z.B. CIELAB L*<35, a*=±5, b* = ±5. Vorzugsweise ist daher die farbige Schicht als schwarze Schicht ausgestaltet.
  • Eine Ausgestaltung einer Schicht als farbige Schicht ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Substrat als transparente, ungefärbte Glaskeramik vorliegt. In diesem Fall kann es besonders vorteilhaft sein, die farbige Schicht vollflächig zwischen dem Substrat und der Maskierungsschicht aufzubringen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Farbe des Kochfelds unabhängig von der Farbe der Maskierungsschicht zu gestalten. Dabei ist die farbige Schicht vorzugsweise so ausgebildet, dass in den Bereichen des Kochfelds, welche nicht mit der Maskierungsschicht, sondern nur mit der farbigen Schicht belegt sind, ein Lichttransmissionsgrad von mindestens 1 % vorliegt, damit im Bereich der Aussparungen der Maskierung ausreichend Licht durchtreten kann, beispielsweise von unterhalb der Schicht angeordneten Anzeigeelementen oder Beleuchtungselementen. Der Lichttransmissionsgrad der farbigen Schicht kann auch deutlich höher als 1 % sein, z.B. 30-40%. Die Höhe des Lichttransmissionsgrades kann beispielsweise abhängig von der Leuchtstärke der verwendeten Anzeigeelemente und der Größe der Aussparungen in der Maskierungsschicht gewählt werden. Je höher die Leuchtstärke des lichtschwächsten Anzeigeelements ist, desto niedriger kann der Lichttransmissionsgrad gewählt werden, um einen optimalen Dead-Front-Effekt zu erzielen. Durch größere Aussparungen sind die unter dem Substrat angeordneten Bauteile prinzipiell stärker sichtbar. Je Größer die Aussparung in der Maskierungsschicht ist, desto niedriger sollte also der Lichttransmissionsgrad gewählt werden, um einen optimalen Dead-Front-Effekt zu erzielen.
  • Bei Verwendung einer Kombination von lichtschwachen Anzeigeelementen wie beispielsweise handelsüblichen LCD-Displays mit lichtstarken Anzeigeelementen wie beispielsweise High-Power-LEDs, kann es vorteilhaft sein, die farbige Schicht so auszuführen, dass sie einen an die lichtstarken Anzeigeelemente angepassten niedrigen Lichttransmissionsgrad von beispielsweise weniger als 10 % oder sogar weniger als 5 % aufweist. Dann ist es vorteilhaft gleichzeitig im Bereich der lichtschwachen Anzeigeelemente die farbige Schicht auszusparen. Diese Aussparung in der farbigen Schicht überlappt dann also mit einer Aussparung in der Maskierungsschicht. Wenn eine besonders helle Darstellung des lichtschwachen Anzeigeelementes erzielt werden soll, kann dieser Bereich völlig frei von einer transmissionsmindernden Schicht bleiben. Vorzugsweise kann in diesem Bereich jedoch auch eine zweite farbige Schicht aufgebracht sein, die einen höheren Lichttransmissionsgrad als die erste farbige Schicht aufweist, beispielsweise im Bereich 30-40%. In diesem Fall ist gleichzeitig das Display im ausgeschalteten Zustand schlechter sichtbar, als wenn der Displaybereich völlig ausgespart ist. Eine solche Ausgestaltung ist daher besonders vorteilhaft zur Erzielung des sogenannten Dead-Front-Effekts.
  • Sofern die farbige Schicht so ausgestaltet ist, dass in den lediglich mit der farbigen Schicht belegten Bereichen des Kochfelds eine Transmission von weniger als 30% erzielt wird, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform das Kochfeld so ausgestaltet, dass die farbige Schicht nicht in einem Displaybereich aufgebracht ist.
  • Die farbige Schicht kann so ausgestaltet sein, dass sie ganz oder teilweise mit der Maskierungsschicht überlappt. Sofern die farbige Schicht so ausgestaltet ist, dass in den Bereichen, welche unbelegt von der Maskierungsschicht sind, aber mit der farbigen Schicht beschichtet, eine ausreichende Transmission gewährleistet ist, kann die farbige Schicht gemäß einer Ausführungsform auch vollflächig auf das Glas- oder Glaskeramiksubstrat aufgebracht sein.
  • Bereiche einer farbigen Schicht, die mit einer Aussparung in der Maskierungsschicht überlappen, können zusätzlich mit einer Schutzschicht, beispielsweise einer Kratzschutzschicht, versehen werden. Ein solche Schutzschicht wird dann also auf die farbige Schicht und in die Aussparung der Maskierungsschicht aufgebracht. Dabei kann die Schutzschicht auch größer als die Aussparung sein und folglich zumindest im Randbereich der Aussparung mit der Maskierungsschicht überlappen.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren ausgewählter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kochgeräts, sowie
    • 2 bis 7 jeweils eine Aufsicht auf eine Kochfläche eines Kochgeräts in vorzugsweise angeschaltetem Zustand im jeweils oberen Bereich sowie jeweils eine schematische Darstellung der Anordnung von Bauteilen des entsprechenden Kochgeräts im jeweils unteren Bereich der jeweiligen Figuren.
  • 1 zeigt im oberen Bereich eine schematische und nicht maßstabsgetreue Schnittzeichnung durch einen Teil eines beispielhaften Kochgeräts 1. Dieses umfasst eine Kochfläche 10, welche ein Glaskeramiksubstrat 100 umfasst. Weiterhin umfasst das Kochgerät verschiedene Bauteile, beispielsweise eine Dichtung 110, vorliegend ausgebildet als Dichtband, Heizvorrichtungen 20, ein Trägerblech 120, welches Anzeigeelemente und Trennelemente (nicht bezeichnet) umfasst, ein Bodenblech 130 einen Rahmen 140 sowie Winkelprofile 150. Diese Bauteile sind auch schematisch und nicht maßstabsgetreu in der Explosionszeichnung im unteren Teil der 1 dargestellt. Vorliegend umfasst das Kochgerät 1 fünf Heizvorrichtungen 20, welche beispielsweise als Induktionsspulen ausgebildet sein können. Weiterhin umfasst das Kochgerät 1 Stellfüße 160 oder eine sonstige Befestigungsvorrichtung zur Montage, beispielsweise zur Montage in einer Küchenarbeitsplatte.
  • Wie im oberen Teil von 1 ebenfalls dargestellt, umfasst die Kochfläche 10 eine auf der im Betrieb des Kochgeräts 1 dem Benutzer abgewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 angeordnete Schicht 15. Diese ist partiell aufgebracht, sodass mindestens ein mit der Schicht 15 belegter Bereich sowie mindestens ein von der Schicht 15 unbelegter Bereich 105 erhalten wird. Weiterhin umfasst das Kochfeld 10 hier eine Dekoration 5 (auch als Dekorschicht 5 bezeichnet). Diese ist auf der im Betrieb des Kochgeräts 1 dem Benutzer zugewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 ausgebildet und bedeckt lediglich höchstens 10% vorzugsweise höchstens 5% dieser Seite des Glaskeramiksubstrats 100. Vorzugsweist ist die Dekoration 5 außerhalb eines Kochbereichs der Kochfläche 10 angeordnet.
  • Das Kochfeld 10 kann weiterhin von der Schicht 15 unbelegten Bereichs 105 eine weitere Schicht 16 aufweisen, welche beispielhaft als Licht streuende Schicht ausgebildet sein kann. Weiterhin kann auch ein Farbfilter oder eine Farbfilterschicht alternativ oder zusätzlich zur Licht streuenden Schicht im Bereich 105 angeordnet sein. Es ist möglich, dass in einem Randbereich die weitere Schicht 16 und die Schicht 15 zumindest partiell überlappen. Auch ist es möglich, dass die weitere Schicht 16 vollflächig aufgebracht ist und daher die Schicht 15 und die Schicht 16 im Wesentlichen vollständig überlappen. Insbesondere kann die Schicht 16 auch als farbige Schicht ausgebildet sein. Weiterhin können mehrere Schichten 16 aufgebracht sein, beispielsweise eine als Licht streuende Schicht ausgebildete Schicht zusätzlich zu einer farbigen Schicht. Diese Schichten können nebeneinander angeordnet sein oder einander zumindest teilweise überlappen. Auch kann eine Schicht 16, beispielsweise eine farbige Schicht 16, eine andere Schicht 16, beispielsweise eine Streuschicht, vollständig überlappen.
  • Weiterhin kann die im Betrieb des Kochgeräts 1 dem Benutzer zugewandten Seite des Glaskeramiksubstratsubstrats zumindest partiell mit einer weiteren Schicht 12 versehen sein, welche beispielsweise als Kratzschutzschicht ausgebildet sein kann. Auch kann eine nochmals weitere Schicht 17 auf dieser Seite angeordnet sein, insbesondere eine als haptische Schicht ausgebildete Schicht.
  • Im oberen Teil von 2 ist eine Aufsicht auf eine Kochfläche 10 eines Kochgeräts 1 gezeigt. Die Kochfläche 10 umfasst ein Glaskeramiksubstrat 100 sowie mindestens eine auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 angeordnete Schicht 15, welche vorliegend nicht bezeichnet ist. Das Glaskeramiksubstrat 100 ist vorliegend scheibenförmig ausgestaltet. Weiterhin ist die im Betrieb des Kochgeräts 1 dem Benutzer zugewandte Seite des Glaskeramiksubstrats 100 im Wesentlichen glatt ausgebildet.
  • Das Kochgerät 1 umfasst gemäß der vorliegenden Ausführungsform fünf separate Kochbereiche 2 sowie einen Bedienbereich 3. Als Heizvorrichtungen 20 können beispielsweise jeweils konventionelle Strahlungsheizelemente oder jeweils eine Einzelinduktionsspule pro Kochbereich 2 verwendet werden.
  • Das Glaskeramiksubstrat 100 ist hierbei als transparente, volumengefärbte Glaskeramik ausgebildet, welche unter dem Namen SCHOTT CERAN HIGHTRANS® eco oder KeraBlack® vertrieben wird. Das Substrat 100 ist scheibenförmig ausgestaltet und vorliegend beidseitig glatt ausgebildet. Beispielhaft beschreibt die europäische Patentschrift EP 2 226 303 B1 eine entsprechende transparente volumengefärbte Glaskeramik.
  • Weiterhin umfasst das Kochgerät 1 zumindest partiell eine auf der im Betrieb dem Benutzer zugewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 weitere Schicht 12 (nicht bezeichnet) auf, welche hier vorliegend als Antikratz-Schicht (oder als eine Kratzschutzschicht) ausgebildet ist. Diese Schicht 12 kann je nach Ausgestaltung auch vollflächig aufgetragen vorliegen.
  • Die Kochfläche 100 umfasst auf der im Betrieb des Kochgeräts 1 dem Benutzer zugewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 eine Dekoration (Dekorschicht) 5, welche vorzugsweise außerhalb eines Kochbereiches 2 angeordnet ist. Es handelt sich hierbei um ein Logo 505 sowie um die Markierung 503 von Bedieneinrichtungen oder Bedienbereichen 3, beispielsweise einem An-/Aus-Schalter sowie einem Sensorbereich. Die Bedieneinrichtungen sind vorzugsweise unterhalb der Kochfläche 10 im Kochgerät 1 angeordnet. Die Dekoration 5 ist hierbei in der Weise aufgebracht, dass für das Logo 505 sowie die Markierung 503 des Schalters dieselbe Dekorfarbe verwendet wurde. Allerdings ist es auch möglich, dass die Dekoration 5 in der Form aufgebracht ist, dass unterschiedliche Dekorfarben verwendet worden sind.
  • Auf der dem Benutzer abgewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 ist eine Schicht 15, in Form einer Maskierungsschicht, aufgebracht (nicht bezeichnet). In den Bereichen des Glaskeramiksubstrats 100, welche mit dieser Schicht belegt sind, beträgt die Transmission der Kochfläche für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereiche von 380 nm bis 780 nm weniger als 1 %. Im angeschalteten Zustand des Kochgeräts 1, wie vorliegend im oberen Teil der 2 dargestellt, können diese mit der Schicht 15, also der als Maskierungsschicht ausgebildeten Schicht, unbelegten Bereiche 105 des Glaskeramiksubstrats 100 hinterleuchtet werden. Die unbelegten Bereiche 105 stellen sich also im angeschalteten Zustand des Kochgeräts 1 beispielsweise als Kochbereichsmarkierungen dar, können aber auch beispielsweise in einem Teil eines Bedienbereichs 3 angeordnet sein. In die mit der Maskierungsschicht 15 unbelegten Bereiche 105 ist als weitere Schicht 16 (nicht bezeichnet) eine Licht streuende Schicht (oder Streuschicht) aufgebracht. Diese weitere Schicht 16 überlappt hier in einem Randbereich mit der Maskierungsschicht 15.
  • Weiterhin umfasst das Kochgerät 1 Anzeigeelemente 4, welche hier in Form von roten LED ausgebildet sind. Diese Anzeigeelemente 4 sind im oberen Teil der 2 als solche nicht sichtbar, sondern treten lediglich als Hinterleuchtung der unbelegten Bereiche 105 in Erscheinung. Im unteren Bereich von 2, in welchem in schematischer Form einige Bauteile des Kochgeräts 1 bzw. deren räumliche Anordnung dargestellt sind, sind jedoch die Anzeigeelemente 4 bezeichnet, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht alle Anzeigeelemente 4 bezeichnet wurden. Gleichzeitig ist im unteren Teil der 2 auch die Lage der unbelegten Bereiche 105 des Glaskeramiksubstrats, welche hier die Funktion einer Kochbereichsmarkierung einnehmen, schematisch dargestellt und bezeichnet. Diese Anzeigeelemente 4 werden sowohl zur Markierung der Kochbereiche 2 (dargestellt im oberen Teil der 2) als auch im Bedienbereich 3 verwendet und sind zumindest partiell unterhalb der Bereiche 105 des Glaskeramiksubstrats angeordnet, welche mit der Maskierungsschicht unbelegt sind. Weiterhin umfasst das Kochgerät 1 als Anzeigeelement 4 eine 7-Segment-Anzeige, welche für die Steuerung der Kochbereiche bzw. Kochzonen 2 verbaut wurde. Die Einstellung der Heizvorrichtungen 20 erfolgt über eine Bedieneinrichtung. Diese Bedieneinrichtung kann einen Touch-Sensor, welcher beispielsweise als unbeleuchteter Schieberegler ausgestaltet sein kann, umfassen, sowie alternativ oder zusätzlich ein Mittel, durch welches die Bedienung der Kochbereiche oder Kochzonen 2 bzw. der Heizvorrichtungen 20 mit Spracheingabe erfolgen kann, insbesondere ein Mikrophon. Der Schieberegler ist dabei in der Form für den Bediener markiert, dass auf der Oberseite des Glaskeramiksubstrats 100 im Bedienbereich 3 eine weitere Schicht 17 aufgebracht ist, welche die Position des Schiebereglers auf der Kochfläche anzeigt, wobei vorzugsweise die Schicht als haptische Schicht, also beispielsweise als deutlich wahrnehmbar fühlbare Schicht mit eingestellter Oberflächenstruktur, ausgestaltet ist.
  • Bei einem solchen Schieberegler handelt es sich vorliegend also nicht um ein elektromechanisches Bauteil mit beweglichen Teilen. Ein solcher vollelektronischer Schieberegler weist üblicherweise mehrere nebeneinander angeordnete Berührungssensoren (auch als Touchsensoren bezeichnet) auf, deren Signale separat ausgelesen und verarbeitet werden können. Durch das separate Auslesen und Verarbeiten kann beispielsweise erfasst werden, an welcher Position der Benutzer den Regler berührt hat oder in welcher Reihenfolge, Richtung oder Geschwindigkeit der Benutzer verschiedene Positionen des Reglers berührt hat. Dadurch können beispielsweise einfache Wischgesten effizient erkannt werden. Die Berührungssensoren können linear nebeneinander angeordnet sein oder sofern mehr als zwei Sensoren verwendet werden auch entlang beliebiger Pfade, beispielsweise einem geschlossenen Kreis oder einem Kreissegment. Weiterhin können die einzelnen Sensoren, sofern mehr als zwei Sensoren verwendet werden, in konstanten oder variablen Abständen angeordnet sein. Die Berührungssensoren sind vorzugsweise auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats angeordnet. Die Position der Sensoren kann wie oben beschrieben durch eine dekorative und/oder haptisch wahrnehmbare Beschichtung auf der Oberseite markiert sein. Dies erleichtert die Bedienung insbesondere bei undurchsichtigen Kochfeldern.
  • Sofern die Bedieneinrichtung ein Mikrophon zur Spracheingabe umfasst, umfasst der Bedienbereich 3 vorzugsweise ein Symbol für ein Mikrophon. Dieses Symbol kann beispielsweise als unbelegter Bereich 105, also in Form einer Aussparung in der Maskierungsschicht, erzeugt sein. In diesem Falle kann im unbelegten Bereich 105 eine weitere Schicht 16, beispielsweise eine Streuschicht, aufgebracht sein. Weiterhin umfasst der Bedienbereich 3 vorzugsweise eine Lichtbalken-Anzeige, ganz besonders bevorzugt zwei Lichtbalken-Anzeigen, welche beispielsweise am linken und am rechten Rand des Bedienbereichs 3 angeordnet sein können, vorzugsweise ebenfalls in Form von Ausnehmungen 105 in der Maskierungsschicht. Die Breite und die Dicke der Balken 106, welche der Übersichtlichkeit halber nicht alle bezeichnet sind, nimmt dabei nach oben zu. Die Lichtbalken 106 sind dabei so ausgestaltet, dass eine optische Bestätigung für den Bediener erfolgt, sodass dieser eine Rückmeldung darüber erhält, dass seine Spracheingabe registriert wird. Beispielsweise wird hier der Ausschlag des oder der Lichtbalken 106 proportional zur Lautstärke der Spracheingabe dargestellt.
  • Für die Spracheingabe umfasst das Kochgerät 1, wie ausgeführt, ein Mikrophon, welches beispielsweise unterhalb des Kochfeldes 10 angeordnet sein kann. Optional kann das Kochgerät 1 auch einen Lautsprecher umfassen, sodass beispielsweise auch Sprachausgaben erfolgen können, oder es kann beispielsweise Musik oder andere Audiosignale von einem verbundenen mobilen elektronischen Gerät oder aus dem Internet abgespielt werden. Dazu umfasst das Kochgerät 1 vorzugsweise ein Mittel, mittels welchem das Kochgerät mit anderen Geräten, welche außerhalb des Kochgeräts angeordnet sind, verbindbar ist.
  • Beispielsweise kann das Kochgerät 1 per Bluetooth oder WLAN mit einem mobilen Gerät verbunden sein. Auch ist es möglich, dass das Kochgerät 1 auf den Sprachassistenten beispielsweise eines mobilen Geräts oder eines sonstigen informatischen Mittels zugreifen kann. Allerdings ist es auch möglich, dass solche Sprachassistenten, wie beispielsweise Siri®, Cortana®, dem Google® Assistant oder Alexa® unmittelbar in das Kochgerät 1 integriert sind, wenn beispielsweise das Kochgerät selbst mit dem Internet verbunden ist.
  • Weiterhin dargestellt sind im unteren Teil von 2 Trennelemente 6 (der Übersichtlichkeit halber nicht alle bezeichnet), welche so in der Nähe von Anzeigeelementen 4, also hier insbesondere neben LED, und/oder von Bedieneinrichtungen angeordnet sind, dass eine Beleuchtung von Bereichen 105, welche gerade nicht angesteuert werden, unterbunden sind. Die Trennelemente 6 können dabei als einfache Trennwand ausgebildet sein, wie dies hier vorliegend für den Fall der Kochbereichsmarkierung erfolgt ist, oder die Anzeigeelemente 4 auch partiell oder vollständig umgeben, wie dies beispielsweise im Falle der unterhalb der Lichtbalken 106 im Bedienbereich 3 angeordneten LED erfolgt ist.
  • Hier ist das Kochgerät weiterhin so ausgestaltet, dass die Beleuchtung der Kochzonenmarkierung so erfolgt, dass die Helligkeit der Anzeigeelemente, also hier der LED, in Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung gesteuert ist. Je heller die LED leuchtet, desto größer ist damit aber auch der ausgeleuchtete Bereich der Kochzonenmarkierung.
  • 3 zeigt im oberen Bereich eine Aufsicht auf eine Kochfläche 10 eines Kochgeräts 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Hier umfasst das Kochgerät 1 eine Kochfläche 10 mit einer sogenannten freien Kochzone oder einem freien Kochbereich 2 (nicht bezeichnet), insbesondere einer freien Induktionskochzone (auch als Vollflächeninduktion bezeichnet), sowie einem Bedienbereich 3.
  • Das Kochgerät 1 umfasst eine Kochfläche 10 umfassend ein Glaskeramiksubstrat 100 aus einer transparenten ungefärbten Glaskeramik, wie beispielsweise CERAN CLEARTRANS®. Auf der im Betrieb dem Benutzer abgewandten Seite des Glaskeramiksubstrats 100 umfasst das Kochfeld 10 eine Schicht 15 (nicht dargestellt), welche partiell aufgetragen ist und als Maskierungsschicht ausgebildet ist. Der lediglich partielle Auftrag der Maskierungsschicht 15 ist in der Form erfolgt, dass die Maskierungsschicht im Bereich von Anzeigeelementen 4, welche vorliegend im unteren Bereich der 3 in einer schematischen Darstellung einzelner Bauteile des Kochgeräts 1 zumindest teilweise bezeichnet sind, insbesondere im Bereich von Beleuchtungsvorrichtungen und Anzeigevorrichtungen, ausgespart ist, also unbelegte Bereiche 105 bildet. Diese sind im oberen Bereich der 3 ebenso wie die Anzeigeelemente 4 im unteren Bereich der 3 zur besseren Übersichtlichkeit nicht alle bezeichnet. Darüber hinaus ist die Maskierungsschicht 15 im Bereich des Displays 302 ausgespart.
  • Weiterhin umfasst das Kochfeld 10 eine erste weitere Schicht 16 (nicht bezeichnet), welche hier als farbige Schicht ausgebildet ist. Hier wurde die farbige Schicht 16 vollflächig aufgebracht und nur im Bereich des Displays 302 ausgespart. Die farbige Schicht ist zwischen Substrat und Maskierungsschicht 15 angeordnet.
  • Weiterhin wurde als zusätzliche weitere Schicht 16 eine Streuschicht aufgebracht, welche in den unbelegten Bereichen 105 vorliegt und in einem Randbereich mit der Maskierungsschicht überlappt. In der Aussparung im Bereich des Displays 302 wurde keine Streuschicht aufgebracht.
  • Der Kochbereich 2 (nicht bezeichnet) ist hier so ausgestaltet, dass im Kochbereich 2 als Heizvorrichtung 20 eine Vielzahl kleiner Induktionsspulen 202 angeordnet sind, welche im unteren Bereich von 3 (unten) schematisch als Kreise dargestellt und partiell bezeichnet sind. Das Kochgerät 1 kann darüber hinaus geeignete Sensoren umfassen oder die Spulen 202 beziehungsweise deren Steuerung können selbst so ausgestaltet sein, dass detektiert werden kann, über welchen Spulen 202 innerhalb des Kochbereichs 2 Kochgeschirr positioniert ist, sodass nur diejenigen Spulen 202, über welchen Kochgeschirr positioniert ist, zum Heizen eingeschaltet werden. Somit resultiert im Kochbereich 2 eine beheizte Zone oder Heizzone.
  • Hier erfolgt vorzugsweise die Steuerung des Kochgeräts 1 über ein Vollfarb-Display 302, welches im Bedienbereich 3 angeordnet ist. Geeignet hierfür sind beispielsweise handelsübliche Flüssigkristall- oder OLED-Displays mit integriertem Berührungssensor.
  • Bei einer Ausgestaltung eines Kochgeräts 1 mit einer freien Kochzone bzw. einem freien Kochbereich 2 besteht immer die Schwierigkeit, dass eine eindeutige Beziehung zwischen dem frei positionierten Kochgeschirr und der Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung, wie einem Display, herstellbar sein muss. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Benutzer stets weiß, für welches Kochgeschirr er gerade die Heizleistung einstellt. Für diese Zuordnung ist vorzugsweise oberhalb des Kochfeldes 10 ein optischer Sensor, beispielsweise ein Farbsensor, angebracht, welcher die Farbe des Kochgeschirrs und vorzugsweise auch die Position des Kochgeschirrs detektiert und an die Steuerung des Kochgeräts überträgt, vorzugsweise mittels einer drahtlosen Verbindung. Werden beispielsweise mehrere Kochtöpfe mit unterschiedlichen Farben (beispielsweise unterschiedlich gefärbten Deckeln) verwendet, kann auf dem Display 302 zusätzlich zu der räumlichen Zuordnung der Darstellung des Kochgeschirrs auf dem Display das jeweilige Symbol farblich an die Farbe des Kochtopfes angepasst werden.
  • Vorzugsweise sind zusätzlich im gesamten Kochbereich 2 entlang der Ränder der Spulen 202 in einem vorzugsweise hexagonalen Muster Leuchtpunkte verteilt. Es handelt sich hierbei um Ausnehmungen 105 in der Maskierungsschicht (also unbelegte Bereiche 105), welche auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 angeordnet sind. Diese Ausnehmungen 105 werden hier durch farbveränderliche RGB-LED beleuchtet. Die Lichtfarbe der Leuchtpunkte, welche das Kochgeschirr umgeben, kann beispielsweise an die Farbe des Kochgeschirrs oder dessen Deckels angepasst werden. Auch ist es möglich, dass die Farbe der Leuchtpunkte selbst von einem Farbsensor erfasst wird, sodass auch eine Regelung der Lichtfarbe in der Form erfolgen kann, dass der gemessene Farbort des Topfdeckels als Sollwert für die Lichtfarbe der LED eingestellt wird. Alternativ kann vom Benutzer über die Bedieneinrichtung bzw. des in der Bedieneinrichtung angeordneten Anzeigeelements 4, hier also beispielsweise einem Vollfarbdisplay 302, eine beliebige Farbe für jedes aufgestellte Kochgeschirr gewählt werden, was insbesondere bei der Verwendung von Kochgeschirr gleicher Farbe von Vorteil ist.
  • Nach Beendigung des Kochvorgangs können die Leuchtpunkte dazu verwendet werden, mittels einer farblichen Unterscheidung die Restwärme der Kochfläche 10 anzuzeigen. Beispielweise können heiße Bereiche innerhalb des Kochbereichs 2 rot beleuchtet werden. Zusätzlich kann die Lichtfarbe an die Resttemperatur angepasst werden, sodass der Nutzer einen intuitiven und zustandsbezogenen Hinweis auf die Gefahrensituation erhält. Mit sinkender Resttemperatur, kann die Lichtfarbe beispielsweise von rot über orange nach gelb verändert werden. Dies erhöht die Betriebssicherheit zusätzlich.
  • Als Farbsensor kann insbesondere eine handelsübliche Farbkamera eingesetzt werden.
  • Weiterhin ist es möglich, beispielsweise Logos gegebenenfalls farblich zu hinterleuchten und/oder zu animieren.
  • Eine weitere Ausführungsform eines Kochgeräts 1 ist in 4 dargestellt. Der obere Bereich von 4 zeigt eine Aufsicht auf eine Kochfläche 10 eines Kochgeräts 1. Gemäß dieser Ausführungsform des Kochgeräts 1 umfasst das Kochgerät 1 eine Kochfläche 10 umfassend ein erstes Glaskeramiksubstrat 100, welches aus einer transparenten volumengefärbten Glaskeramik, beispielsweise vom Typ CERAN HIGHTRANS® rubio (beschrieben in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2018 100 558 U1 ), gebildet ist. Die Oberseite des Glaskeramiksubstrats 100 ist hier im Wesentlichen glatt und im Wesentlichen eben ausgebildet. Die Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 ist hier genoppt ausgebildet.
  • Die Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 ist partiell mit einer Maskierungsschicht 15 (nicht bezeichnet) bedeckt.
  • Weiterhin ist die Oberseite des Glaskeramiksubstrats 100 hier so ausgebildet, dass diese zumindest partiell, vorzugsweise vollflächig, mit einer Kratzschutzschicht 12 (nicht bezeichnet) versehen ist. Die Oberseite weist weiterhin vorzugsweise außerhalb eines Kochbereichs 2 eine Dekoration 5 auf, wobei diese Dekoration vorzugsweise höchstens 10 % der Fläche der Oberseite des Glaskeramiksubstrats bedeckt. Diese Dekoration umfasst vorliegend die Markierung 501 des An-/Ausschalters, eine optische Trennung 502 einzelner nebeneinander angeordneten Kochbereiche voneinander sowie die Markierung 503 eines Bedienbereichs. Weiterhin ist mittels einer Dekoration 5 ein Logo 505 auf das Glaskeramiksubstrat 100 aufgebracht. Logo 505 und An-/Ausschalter 501 sind jeweils mittels einer anderen Dekorfarbe beschichtet worden als die Markierung 503 des Bedienbereichs 3 und die Trennung 502 zwischen den Kochbereichen 2.
  • Die optische Abgrenzung der Kochbereiche 2 voneinander und/oder die Markierung von Touch-Sensor und Schieberegler kann auch so ausgeführt sein, dass sie haptisch wahrnehmbar ist. Dies erleichtert insbesondere die korrekte Bedienung berührungsempfindlicher Sensoren.
  • Weiterhin umfasst das Kochgerät 1 drei Kochbereiche und neun Heizvorrichtungen, welche in Gruppen von je drei Heizvorrichtungen jeweils einer Bedieneinrichtung zugeordnet sind. Diese Anordnung der Heizvorrichtungen 20 kann dem unteren Teil der 4 entnommen werden, in welchem diese Heizvorrichtungen 20 schematisch in Form von Achtecken dargestellt sind. Es resultieren somit drei neben einander angeordnete Kochbereiche 2. Die Heizvorrichtungen 20, welche beispielsweise in Form von Induktionsspulen (nicht dargestellt) ausgebildet sein können, können je nach Größe des Kochgeschirrs innerhalb des einzelnen Kochbereichs 2 jeweils einzeln angesteuert oder zu zweit oder zu dritt zusammengeschaltet werden. Es resultieren somit drei Kochbereiche 2 variabler Größe.
  • Das Kochgerät 1 umfasst weiterhin einen Bedienbereich 3 (nicht bezeichnet), welcher an der dem Benutzer zugewandten vorderen Bereich des Kochfeldes 10 befindet. Dieser Bedienbereich 3 ist weiter unterteilt, sodass unterhalb jedes der drei nebeneinander angeordneten Bereiche 2 eine Reihe 41 aus sechs Rechtecken jeweils die Einstellung des vom Benutzer aus gesehen „dahinter“ gelegenen Kochbereichs 2 angibt. Weiterhin umfasst der Bedienbereich 3 einen An-/Ausschalter sowie einen Schieberegler und einen Touchsensor.
  • In dem Bedienbereich 3 der Kochfläche 10 ist die auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 angeordnete Maskierungsschicht so aufgebracht, dass die sechs Rechtecke der jeweiligen Bedieneinrichtung eines Kochbereichs 2 Ausnehmungen bzw. Aussparungen 105 (hier nicht bezeichnet) der Maskierungsschicht entsprechen. Ebenso werden im Bereich des An-/Ausschalters sowie des Schiebereglers Aussparungen 105 in der Maskierungsschicht vorgenommen, sodass entsprechend eine Hinterleuchtung dieser Bereiche 105 erfolgen kann.
  • Weiterhin umfasst hier das Kochgerät 1 ebenfalls Trennelemente 6, welche partiell bezeichnet sind.
  • An der vom Benutzer aus gesehen hinteren Seite des Kochfeldes 10 findet sich ein zweites Glaskeramiksubstrat 102, welches mittels eines Trennstreifens aus Metall 107 (vorliegend Messing) vom ersten Glaskeramiksubstrat 100 abgegrenzt ist. Dieses zweite Glaskeramiksubstrat 102 dient als Abdeckung für eine Dunstabzugshaube, beispielsweise einen Downdraft oder eine nach oben ausfahrbare Abzugshaube.
  • Das Kochgerät 1 umfasst weiterhin Anzeigeelemente 4, welche hier in Form von LED ausgebildet sind. Beispielhaft können hier rote, blaue, weiße und/oder RGB-LED zum Einsatz kommen. Rote LED 42 können beispielsweise zur Anzeige, dass Kochbereich 2 angeschaltet wurde, verbaut sein. Im Bereich des Schiebereglers sind hier RGB-LED 44 verbaut. RGB-LED 44 werden vorliegend vorzugsweise verwendet, um einen Farbwechsel zwischen weiß und blau darzustellen, was hier im Bereich der Reihe 41 oberhalb des Schiebreglers erfolgt ist. Eine weiße LED 43 wurde hier im Bereich des An-/Ausschalters angebracht und dient der Anzeige, dass das Kochgerät 1 angeschaltet wurde.
  • So ist es bevorzugt, ein Glaskeramiksubstrat 100 zu verwenden, welches eine ausreichend hohe Transmission für Licht blauer Wellenlänge aufweist. Beispielsweise kann hierzu eine transparente, volumengefärbte Glaskeramik eingesetzt werden, welche beispielsweise unter dem Namen CERAN HIGHTRANS® rubio oder KeraVision® erhältlich ist. Werden RGB-LED verwendet, sind diese vorzugsweise farblich so angepasst, dass sie den inhomogenen spektralen Verlauf der Glaskeramik kompensieren somit für den Benutzer weiß erscheinendes Licht erzeugen. Es ist jedoch auch möglich, weiße LED und zusätzlich Farbkompensationsfilter zu verwenden, um den Transmissionsverlauf entsprechend zu kompensieren. Weiße LED können jedoch nur in den Bereichen zum Einsatz kommen, wo nicht zwischen verschiedenen Lichtfarben umgeschaltet werden muss. Dies ist insbesondere in den drei Reihen 41, die der Bedienung der Kochfelder zugeordnet sind, und im Bereich des Ein-/Ausschalters der Fall. Weiße LED sind im Handel mit höheren Leuchtdichten erhältlich als RGB-LED.
  • Die Bedieneinrichtung ist so ausgestaltet, dass sich neben dem Schieberegler ein Touchsensor befindet, mittels welchem zwischen der Steuerung der Kochbereiche 2 bzw. der korrespondierenden Heizvorrichtungen 20 und der Dunstabzugshaube umgeschaltet werden kann. Bei der Einstellung des Dunstabzugs leuchtet die Beleuchtung des Schiebereglers blau, bei Einstellung eines Kochbereichs weiß. Durch die Lichtfarbe weiß also der Benutzer stets, welches Gerät er gerade bedient.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist das Kochgerät weiterhin so ausgestaltet, dass ein Helligkeitsverlauf der Beleuchtungsvorrichtungen einstellbar ist. Vorzugsweise ist dieser aktiv, wenn der Schieberegler bedient wird.
  • Weiterhin dienen rote LED als Restwärmeanzeige.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist die Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 genoppt ausgestaltet. Um trotz der Noppenstruktur der Unterseite die Leuchtelemente kantenscharf dazustellen zu können, umfasst das Kochgerät 1 eine weitere zumindest partiell auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 angeordnete Schicht, welche die Noppenstruktur zumindest partiell auffüllt, also eine glättende Schicht oder Immersionsschicht, welche vorzugsweise einen Brechungsindex zwischen etwa 1,5 und etwa 1,6 aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird also in Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung ortsabhängig ein Bedienbereich 3 beleuchtet.
  • Die beleuchtbaren Bedienbereiche 3, vorliegend also die rechteckigen Bereiche, können entweder so ausgestaltet sein, dass auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 im Bereich 105 der Aussparungen der Maskierungsschicht eine Licht streuende weitere Schicht angeordnet ist. Es ist allerdings auch möglich, solche Maskierungen und Streuschichten mittels der Beleuchtungsvorrichtungen selbst auszuführen, beispielsweise als Teil des Gehäuses der Beleuchtungsvorrichtung.
  • In 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Kochgeräts 1 dargestellt, wobei wiederum im oberen Teil der 5 eine Aufsicht auf die Kochfläche 10 des Kochgeräts 1 dargestellt ist, im unteren Teil der 5 die schematische Darstellung einiger Bauteile des Kochgeräts 1 bzw. deren räumliche Anordnung. Dieses Kochgerät 1 entspricht hinsichtlich der Anordnung der Heizvorrichtungen 20 bzw. Kochbereiche 2 und deren Ausgestaltung im Wesentlichen der Anordnung in 2. Die nicht belegten Bereiche 105 sowie die korrespondierenden Anzeigeelemente 4 sind der Übersichtlichkeit halber in 5 nicht alle bezeichnet.
  • Jedoch wird vorliegend eine Glaskeramik verwendet, welche hinsichtlich der Transmission im Bereich des blauen Lichts so hoch ist, dass beispielsweise weißes Licht wahrnehmbar ist. Vorteilhaft handelt es sich um also beispielsweise um eine Glaskeramik, wie sie unter dem Namen CERAN HIGHTRANS® rubio S oder KeraVision® kommerziell erhältlich ist.
  • Im Unterschied zur Ausgestaltung des Kochgeräts 1 nach 2 ist vorliegend das Glaskeramiksubstrat 100 so ausgestaltet, dass es an dem Benutzer zugewandten Seite der Kochfläche 10 eine Flachfacette 18 aufweist.
  • Auf der Oberseite des Glaskeramiksubstrats 100 ist eine Schicht zumindest partiell angeordnet. Es handelt sich dabei im eine Kratzschutzschicht.
  • Oberseite und Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 sind im Wesentlichen glatt ausgebildet.
  • Weiterhin ist auf der Oberseite des Glaskeramiksubstrats eine Dekoration 5, wobei diese vorzugsweise außerhalb der Kochbereiche angeordnet ist und höchstens 5% der Fläche der Oberseite des Glaskeramiksubstrats bedeckt. Die Dekoration 5 ist hier als Markierung des Bedienbereichs 503 sowie als Logo 505 ausgebildet.
  • Das Kochgerät ist weiterhin so ausgestaltet, dass dieses unter der Flachfacette 18 Anzeigeelemente 4 in Form einer Vielzahl von RGB-LED umfasst. Diese Vielzahl von RGB-LED ist in Form eines Streifens angeordnet und wird im Folgenden auch als LED-Streifen 401 bezeichnet. Weiterhin umfasst das Kochgerät 1 in einem Bedienbereich des Kochfeldes 10 als Teil der Bedieneinrichtung einen Sensor zur Gestensteuerung. Der Gestensensor kann Handbewegungen detektieren und nach einem zufälligen oder voreingestellten Muster die Farbe der Beleuchtung der Flachfacette 18 an die Handbewegungen des Nutzers anpassen. Somit ist es möglich, eine Interaktion zwischen Benutzer und Kochfeld 10 bzw. Kochgerät 1 zu erzeugen. Dies ist jedoch nicht mit einer Bedienung eines Kochbereichs 2 bzw. von dessen korrespondierender Heizvorrichtung 20 verbunden. Vielmehr dient hier das Anzeigeelement 4 in Form des LED-Streifens 401 als Beleuchtungsvorrichtung. Zusätzlich kann der LED-Streifen 401 zur Darstellung der Restwärme der Kochfläche nach Abschalten der Heizelemente verwendet werden.
  • Die Bedieneinrichtung des Kochgeräts 1 kann weiterhin Schieberegler umfassen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Bedieneinrichtung so ausgestaltet ist, dass mittels eines Gestensensors wie vorstehend beschrieben auch eine Bedienung einer Heizvorrichtung 20 erfolgt.
  • Weiterhin ist es möglich, durch die Farbe, welche mittels des LED-Streifens 401 im Bereich der Flachfacette 18 erzeugt wird, ergänzend oder alternativ zu einer 7-Segment-Anzeige, welche in einem Bedienbereich 3 des Kochfeldes 10 angeordnet ist, eine Einstellung einer Heizleistung einer Heizvorrichtung 20 anzuzeigen.
  • Das Kochgerät 1 ist weiterhin so ausgestaltet, dass die Kochbereiche 2 links und rechts von leuchtenden Streifen begrenzt sind. D.h. in diesen Bereichen 105 ist auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 die als Maskierungsschicht ausgebildete Schicht 15 (hier nicht dargestellt) ebenso wie auch im Bereich des LED-Streifens ausgespart. In die mit der Maskierungsschicht 15 unbelegten Bereiche 105 ist als weitere Schicht 16 (nicht dargestellt) eine Licht streuende Schicht (oder Streuschicht) aufgebracht. Diese weitere Schicht 16 überlappt hier in einem Randbereich mit der Maskierungsschicht 15.
  • Hier kann der Nutzer die Farbe der die Kochbereiche 2 links und rechts begrenzenden Streifen auswählen, beispielsweise, indem er zwischen mehreren Farbschemen wählt, beispielsweise mittels der Gestensteuerung. Auch dies dient im Wesentlichen einer Beleuchtungsfunktion zur Erhöhung der Bediensicherheit.
  • Zur weiteren Erhöhung der Bediensicherheit ist oberhalb und unterhalb der leuchtenden Streifen eine rote, punktuell leuchtende LED zur Anzeige der Restwärme des Kochbereichs angeordnet. In diesem Bereich ist die Maskierungsschicht ausgespart. Eine Streuschicht kann in dieser Aussparung angeordnet sein, ist aber aufgrund der nahezu punktförmigen Geometrie nicht zwangsläufig erforderlich.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kochgeräts 1 umfassend ein Kochfeld 10, welches eine Glaskeramiksubstrat 100 sowie eine auf dessen Unterseite angeordnete Maskierungsschicht 15 (nicht dargestellt) umfasst.
  • Das Glaskeramiksubstrat 100 ist hier als transparente volumengefärbte Glaskeramik ausgebildet, wobei die Glaskeramik vorzugsweise über eine erhöhte Transmission im Bereich von blauen Licht verfügt. Vorzugsweise ist daher die Glaskeramik eine Glaskeramik, die beispielsweise unter dem Namen CERAN HIGHTRANS® rubio kommerziell erhältlich ist. Eine solche Ausgestaltung ist bevorzugt, weil eine solche Glaskeramik zusätzlich über eine besonders hohe Transmission für rotes Licht verfügt, sodass auf diese Weise eine besonders helle Darstellung beispielsweise eines einfarbig roten Displays 302 möglich ist.
  • Sofern ein Vollfarbdisplay verwendet werden soll, sollte vorzugsweise im Bereich des Displays 302 auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 ein Farbkompensationsfilter angeordnet sein. Alternativ wäre es auch möglich, das Glaskeramiksubstrat 100 als transparente ungefärbte Glaskeramik auszubilden. In diesem Falle könnte beispielsweise eine Glaskeramik, wie sie mit CERAN CLEARTRANS® oder KeraResin® oder StellaShine™ kommerziell erhältlich ist, verwendet werden.
  • Weiterhin umfasst das Kochfeld 10 vorzugsweise eine auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer zugewandten Seite des Glaskeramiksubstrats zumindest partiell angeordnete Schicht 12 (hier nicht dargestellt), welche beispielsweise als Antikratz- oder Kratzschutzschicht ausgebildet ist. Sowohl die Oberseite als auch die Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 sind im Wesentlichen glatt und im Wesentlichen eben ausgebildet.
  • Auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 ist eine (nicht dargestellte) Maskierungsschicht 15 angeordnet. Sie ist hier partiell in der Form aufgebracht, dass im Bereich eines Anzeigeelements 4 sowie einer Bedieneinrichtung die Maskierungsschicht 15 ausgespart ist, sodass eine Aussparung 105 resultiert. Diese Aussparungen sind in 6 der Übersichtlichkeit halber nicht alle bezeichnet. Ein Anzeigeelement 4 ist hier als ein einfarbiges rotes graphisches Display 302 umfassend LCD mit Touchfunktion ausgestaltet, nimmt also gleichzeitig die Funktion eines Anzeigeelements 4 und einer Bedieneinrichtung ein. Im Bereich des Displays 302 weist die Maskierungsschicht 15 ebenfalls eine Aussparung 105 auf, deren Größe im Wesentlichen dem Anzeigebereich des Displays 302 entspricht. Die Kombination eines solchen einfarbig roten Displays mit einer Glaskeramik mit besonders hoher Transmission im roten Spektralbereich ermöglicht eine besonders hohe Helligkeit des Displays für den Benutzer. Das Display ist also besonders deutlich wahrnehmbar, was wiederum der Einfachheit und Sicherheit der Bedienung zuträglich ist.
  • In die mit der Maskierungsschicht 15 unbelegten Bereiche 105 ist als weitere Schicht 16 (nicht dargestellt) eine Licht streuende Schicht (oder Streuschicht) aufgebracht. Diese weitere Schicht 16 überlappt hier in einem Randbereich mit der Maskierungsschicht 15.
  • Das Kochgerät 1 weist zwei Kochbereiche 2 auf, welche jeweils vier Heizvorrichtungen umfassen, die jeweils einzeln, zu zweit, zu dritt oder zu viert zusammengeschaltet werden können, und sind daher ähnlich einem Kochbereich 2 eines Kochgeräts 1 entsprechend der beispielhaften Darstellung in 4. Insbesondere können die Heizvorrichtungen 20 jeweils als Induktionsspule 202 ausgestaltet sein.
  • Zwischen den beiden Kochbereichen 2 ist das Glaskeramiksubstrat 100 so ausgestaltet, dass es einen Ausschnitt aufweist, in welchem ein Downdraft-Dunstabzug angeordnet ist.
  • Die Seiten der Kochbereiche 2 und der Rand des Abzugs können jeweils mit RGB-LED oder alternativ mit weißen LED und blauen LED beleuchtet sein. Sofern eine Beleuchtung mit weißen LED sowie blauen LED erfolgt, weist das Kochfeld 10 vorzugsweise eine an der Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100 zwischen Anzeigeelement 4, hier also LED, und Glaskeramiksubstrat 100 angeordneten Farbkompensationsfilter auf.
    Über die Bedieneinrichtung, welche wie vorstehend ausgeführt beispielhaft ein rotes graphisches Display 302 umfasst, ist sowohl eine Steuerung der Kochbereiche 2 als auch eine Steuerung der Dunstabzugshaube möglich.
  • Eine Beleuchtung der Kochbereiche 2 erfolgt nur in dem Bereich, der für das Kochen aktiviert ist.
  • Eine nochmals weitere Ausgestaltung eines Kochgeräts 1 zeigt 7. Hier umfasst das Kochgerät 1 einen zentralen Gas-Kochbereich 23 sowie vier Kochbereiche 2, welche mittels Induktion heizbar sind, wobei hier jedem Kochbereich 2 jeweils eine Heizvorrichtung 20 in Form einer Induktionsspule 202 (nicht dargestellt) zugeordnet ist. Im Bedienbereich sind beleuchtete Touchsensoren zur Auswahl des jeweiligen Kochbereichs 2, 23 sowie eine 7-Segment-Anzeige zur Anzeige des Stellwerts der Heizleistung, ein nicht beleuchteter Schieberegler und ein An-/Ausschalter angeordnet.
  • Die Oberseite des Glaskeramiksubstrats 100 weist eine Dekoration 5 auf, wobei diese Dekoration das Logo 505 und den Schieberegler 503 umfasst. Der Schieberegler 503 kann allerdings auch alternativ oder zusätzlich in Form einer haptischen Schicht markiert sein.
  • Die Glaskeramik ist vorteilhaft aus einer transparenten volumengefärbten Glaskeramik ausgebildet, welche eine erhöhte Transparenz für blaues Licht aufweist. Insbesondere kann das Glaskeramiksubstrat 100 aus CERAN HIGHTRANS® rubio ausgebildet sein.
  • Als Anzeigeelemente 4 sind Beleuchtungsvorrichtung in Form von blauen LED und eine Anzeigevorrichtung in Form einer blauen 7-Segment-Anzeige vorgesehen. Eine Ausgestaltung der Glaskeramik wie vorstehend ausgeführt aus beispielsweise CERAN HIGHTRANS® rubio mit einer Ausgestaltung der Ober- und Unterseite des Glaskeramiksubstrats 100, die im Wesentlichen glatt ist, hat hierbei den Vorteil, dass weder eine Immersionsschicht, welche auf der Unterseite des Glaskeramiksubstrats angeordnet ist, noch eine Farbfilterschicht oder ein sonstiger Farbfilter notwendig sind.
  • Zur Markierung der Kochbereiche 2 und zur dekorativen Beleuchtung ist auf der Unterseite des Kochfeldes die Maskierungsschicht 15 (nicht bezeichnet) in der Form aufgebracht, dass ein Raster 115 aus punktförmigen und teilweise rechteckigen Öffnungen 105 vorgesehen ist, die sich über einen großen Bereich des Glaskeramiksubstrats 100 bzw. des Kochfeldes 10 erstrecken. Die Bereiche 105, welche von der opaken Schicht bzw. der Maskierungsschicht nicht belegt sind, weisen eine als Streuschicht ausgebildete Schicht 16 (nicht bezeichnet) auf. Diese Streuschicht überlappt in einem Randbereich mit der Maskierungsschicht 15.
  • Aufgrund der Vielzahl an Aussparungen 105 im Raster 115 sind die Aussparungen 105 hier nicht bezeichnet.
  • Vorliegend ist das Kochgerät 1 so ausgestaltet, dass nunmehr einer LED eine Vielzahl von Öffnungen 105 zugeordnet ist. Anders als in den vorangegangenen 2 bis 6, bei welchen jedem Bereich 105, welcher nicht mit der Maskierungsschicht belegt war, ein oder mehrere Anzeigeelemente 4 zugeordnet waren, ist hier nun eine Vielzahl von Aussparungen 105 einem Anzeigeelement 4, also beispielsweise einer LED, zugeordnet. Die Anzeigeelemente 4 sind hierbei der Übersichtlichkeit halber nicht alle bezeichnet. Hier ist es mit einer Anordnung wie in der vorliegenden Figur nunmehr möglich, eine große Fläche gezielt sowohl homogen als auch inhomogen auszuleuchten. Die Ausleuchtung kann beispielsweise dazu genutzt werden, die eingestellte Heizstufe des jeweiligen Kochbereichs 2, 23 ergänzend zu der 7-Segmentanzeige zu visualisieren oder anzuzeigen, welcher Kochbereich 2, 23 zur Veränderung der Heizstufe ausgewählt ist. Dies dient insbesondere auch der Erhöhung der Betriebssicherheit des Kochgeräts 1 und dem Komfort. Insbesondere wird auf diese Weise das Risiko, die Heizleistung einer Heizvorrichtung 20 eines falschen Kochbereichs 2, 23 unbeabsichtigt zu verändern, minimiert.
  • Durch eine gezielte zeitliche Ansteuerung der einzelnen Anzeigeelemente können auch besonders ästhetische Animationen des Lichtverlaufs erzeugt werden. Beispielsweise ist es damit möglich pulsierende Muster oder Animationen mit dreidimensionalen Effekten zu generieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kochgerät
    10
    Kochfläche
    11
    vorderer Bereich der Kochfläche
    12
    Schicht auf Oberseite des Glaskeramiksubstrats
    15
    Maskierungsschicht
    16
    weitere Schicht auf Unterseite des Glaskeramiksubstrats
    17
    weitere Schicht auf Oberseite des Glaskeramiksubstrats
    18
    Flachfacette
    100
    Glaskeramiksubstrat
    102
    zweites Glaskeramiksubstrat
    105
    von der Maskierungsschicht unbelegter Bereich / Aussparung in Maskierungsschicht
    106
    Lichtbalken
    107
    Trennstreifen aus Metall
    110
    Dichtung
    115
    Raster
    120
    Trägerblech
    130
    Bodenblech
    140
    Rahmen
    150
    Winkelprofil
    160
    Befestigungsvorrichtung
    2
    Kochbereich
    20
    Heizvorrichtung
    23
    Gas-Kochbereich
    202
    Spule
    3
    Bedienbereich
    302
    Display
    4
    Anzeigeelement
    41
    Reihe von Anzeigeelementen
    42
    rote LED
    43
    weiße LED
    44
    RGB-LED
    401
    LED-Streifen
    5
    Dekoration / Dekorschicht
    501
    Markierung An-/Ausschalter
    502
    Trennung Kochbereiche
    503
    Markierung Bedienelement
    505
    Logo
    6
    Trennelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014110923 A1 [0023]
    • DE 102014110920 A1 [0023]
    • WO 2012/076412 A1 [0044]
    • EP 2942333 A1 [0049]
    • EP 3222594 A1 [0050]
    • EP 2226303 B1 [0055, 0091]
    • DE 202018100558 U1 [0055, 0114]
    • DE 102018110908 A1 [0055]
    • DE 102016105039 B4 [0074]
    • WO 2012/076414 A1 [0074]
    • WO 2012/168011 A1 [0074]

Claims (9)

  1. Kochgerät (1) umfassend eine Kochfläche (10), welche ein Glas- oder Glaskeramiksubstrat (100) sowie eine auf der im Betrieb des Kochgeräts dem Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats angeordnete Maskierungsschicht (15) umfasst, mindestens ein Anzeigeelement (4), mindestens eine Bedieneinrichtung sowie mindestens eine Heizvorrichtung (20), wobei das Glaskeramiksubstrat (100) vorzugsweise scheibenförmig ausgestaltet ist, wobei die im Betrieb des Kochgeräts (1) dem Benutzer zugewandte Seite des Glaskeramiksubstrats (100) im Wesentlichen glatt ausgebildet ist, wobei die Maskierungsschicht (15) partiell aufgebracht ist, sodass mindestens ein mit der Maskierungsschicht (15) belegter Bereich sowie mindestens ein von der Maskierungsschicht (15) unbelegter Bereich (105) erhalten wird, wobei die Maskierungsschicht so ausgebildet ist, dass in dem mindestens einen mit der Maskierungsschicht (15) belegten Bereich des Glas- oder Glaskeramiksubstrats die spektrale Transmission der Kochfläche (10) für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm weniger als 1 %, vorzugsweise weniger als 0,1%, beträgt, wobei das mindestens eine Anzeigeelement (4) unterhalb der im betrieblichen Zustand des Kochgeräts (1) vom Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats (100) und zumindest partiell unterhalb eines unbelegten Bereichs (105) des Glas- oder Glaskeramiksubstrats (100) angeordnet ist, wobei die Heizvorrichtung (20) mittels der Bedieneinrichtung ansteuerbar ist, mit der in Abhängigkeit von einer Position und/oder einer Größe eines Kochgeschirrs ortsabhängig eine Heizleistung einstellbar ist, und wobei das Anzeigeelement (4) in Abhängigkeit von der eingestellten Heizleistung ortsabhängig Licht ausstrahlt, sodass ein beheizter oder erwärmter Kochbereich (2) und/oder ein Bedienbereich (3) beleuchtet ist, wobei die Helligkeit und/oder Farbe des Lichts zusätzlich an den Betriebszustand des Kochgeräts angepasst sein können.
  2. Kochgerät (1) nach Anspruch 1, wobei die im Betrieb des Kochgeräts (1) dem Benutzer zugewandte Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats (100) zumindest partiell mit einer Kratzschutzschicht (12) versehen ist, insbesondere zumindest in einem Kochbereich (2).
  3. Kochgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei an der im Betrieb des Kochgeräts (1) dem Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats (100) in einem von der mindestens einen Schicht (15) unbelegten Bereich (105) eine weitere Schicht (16) angeordnet ist, wobei die weitere Schicht (16) vorzugsweise als eine sichtbares Licht streuende Schicht ausgebildet ist und vorzugsweise in einem Randbereich mit der mindestens einen Schicht (15) überlappt.
  4. Kochgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Glaskeramiksubstrat (100) eine Aluminosilikat-Glaskeramik, insbesondere eine Lithium-Aluminium-Silikat-Glaskeramik, umfasst, wobei vorzugsweise die Glaskeramik transparent ausgebildet ist, vorzugsweise transparent volumengefärbt oder transparent ungefärbt, wobei insbesondere die Glaskeramik transparent volumengefärbt und die im Betrieb des Kochgeräts (1) dem Benutzer abgewandte Seite des Glaskeramiksubstrats (100) genoppt ausgebildet ist.
  5. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Bedieneinrichtung ein Mikrophon und/oder einen Touchsensor und/oder einen Lautsprecher und/oder einen optischen Sensor und/oder einen Sender für drahtlose Datenkommunikation umfasst, wobei die Bedieneinrichtung zumindest partiell unterhalb der Kochfläche (10) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Bedieneinrichtung einen oberhalb der Kochfläche angeordneten optischen Sensor, vorzugsweise in Form einer Farbsensorkamera, umfasst, welcher mittels einer vorzugsweise drahtlosen Verbindung mit den unterhalb der Kochfläche (10) angeordneten Komponenten der Bedieneinrichtung verbunden ist.
  6. Kochgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Anzeigeelement (4) mehrere Beleuchtungsvorrichtungen und/oder Anzeigevorrichtungen umfasst, welche jeweils getrennt steuerbar sind, wobei vorzugsweise die Anzeigevorrichtungen und/oder die Beleuchtungsvorrichtungen jeweils Trennelemente (6), vorzugsweise in Form einer die Anzeigevorrichtungen und/oder Beleuchtungsvorrichtungen jeweils zumindest partiell umgebenden lichtundurchlässigen Trennwand, umfassen.
  7. Kochgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Kochgerät (1) ein Mittel umfasst, mit welchem es mit einem informatischen Mittel, wie einem Computer, einem Tablet-PC und/oder einem Smartphone verbindbar ist, wobei vorzugsweise das Mittel so ausgestaltet ist, dass eine drahtlose Verbindung herstellbar ist, und wobei besonders bevorzugt das informatische Mittel so mit dem Kochgerät (1) verbindbar ist, dass das Kochgerät (1) mit dem informatischen Mittel steuerbar ist und/oder wobei das Mittel als informatisches Mittel ausgestaltet ist, welches verbindbar ausgestaltet ist, und wobei das Kochgerät mit dem informatischen Mittel steuerbar ist.
  8. Kochgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei auf der im Betrieb des Kochgeräts (1) dem Benutzer zugewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats (100) zumindest partiell eine weitere Schicht (17) angeordnet ist, insbesondere eine haptische Schicht, und/oder wobei die Dekoration (5) so ausgebildet ist, dass sie haptisch wahrnehmbar ist.
  9. Kochgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei auf der im Betrieb des Kochgeräts (1) dem Benutzer abgewandten Seite des Glas- oder Glaskeramiksubstrats (100) zumindest partiell eine weitere Schicht angeordnet ist, insbesondere eine Immersionsschicht, und/oder ein Farbkompensationsfilter.
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