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GEBIET DER TECHNIK
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Diese Offenbarung betrifft allgemein ein System zum Bedrucken dreidimensionaler (3D) Objekte, und genauer Systeme, die zylindrische oder andere gerundete Objekte bedrucken.
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STAND DER TECHNIK
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Ein gewerbliches Bedrucken von Gegenständen findet typischerweise während der Herstellung der Gegenstände statt. Zum Beispiel werden die Außenhäute von Bällen mit Mustern oder Logos bedruckt, bevor der Ball fertiggestellt und aufgeblasen wird. Infolgedessen muss eine Einrichtung, in der nicht produziert wird, wie beispielsweise ein Vertriebsstandort oder ein Einzelhandelsgeschäft, in einer Region, in der potenzielle Kunden mehrere professionelle oder Amateur- bzw. College-Teams unterstützen, einen Lagerbestand an Produkten halten, welche die Logos verschiedener Teams tragen, die in dem Gebiet ihre Anhänger haben. Die Bestellung der richtigen Zahl von Produkten für die unterschiedlichen Logos für die Pflege des Lagerbestands kann problematisch sein.
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Eine Möglichkeit, dieses Problem an Verkaufsstellen, wo nicht produziert wird, anzugehen, besteht darin, unbedruckte Versionen der Produkte vorrätig zu halten und sie am Vertriebsstandort oder im Einzelhandelsgeschäft mit den Mustern oder Logos zu bedrucken. Drucker, die als Direct-to-Object(DTO)-Drucker bezeichnet werden, wurden entwickelt, um einzelne Objekte zu bedrucken. Diese DTO-Drucker weisen eine Mehrzahl von Druckköpfen auf, die typischerweise in einer vertikalen Anordnung mit einem Druckkopf über einem anderen Druckkopf angeordnet sind. Diese Druckköpfe sind in ihrer Ausrichtung festgelegt. Wenn das zu bedruckende Objekt gerundet ist, wie etwa bei Kugeln, Wasserflaschen und dergleichen, kann kein vollständiges Bild auf die Oberfläche gedruckt werden, weil die gerundete Oberfläche von der planen Fläche der Druckköpfe abfällt. Es wäre von Vorteil, wenn DTO-Drucker in der Lage wären, Bilder auf den gesamten Umfang eines gerundeten Objekts oder auf einen Abschnitt davon zu drucken.
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KURZFASSUNG
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Ein neues Drucksystem für dreidimensionale (3D) Objekte ermöglicht das Bedrucken des Umfangs gerundeter Objekte zum größten Teil oder vollständig. Das Drucksystem umfasst mindestens einen Druckkopf, wobei der mindestens eine Druckkopf dafür ausgelegt ist, Markierungsmaterial auszustoßen, ein Untersystem zum Drehen von Objekten, das dafür ausgelegt ist, ein Objekt zu halten und das Objekt an dem mindestens einen Druckkopf vorbeizubewegen, um Markierungsmaterial zu empfangen, das von dem mindestens einen Druckkopf ausgestoßen wird. Das Untersystem zum Drehen von Objekten weist auf: einen ersten Stellantrieb, ein Spannfutter, das funktionsmäßig mit dem ersten Stellantrieb verbunden ist, wobei das Spannfutter dafür ausgelegt ist, einen Abschnitt des Objekts zu greifen, und eine Steuerung, die funktionsmäßig mit dem ersten Stellantrieb verbunden ist. Die Steuerung ist dafür ausgelegt, den ersten Stellantrieb zu betätigen, um das Spannfutter und das vom Spannfutter gegriffene Objekt zu drehen, um den mindestens einen Druckkopf in die Lage zu versetzen, einen Abschnitt des Umfangs des Objekts, der länger ist als eine Breite des mindestens einen Druckkopfs, zu bedrucken.
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Ein Untersystem zum Drehen von Objekten macht es möglich, den Umfang gerundeter Objekte zum größten Teil oder vollständig in DTO-Druckern zu bedrucken. Das Untersystem zum Drehen von Objekten weist auf: einen ersten Stellantrieb, ein Spannfutter, das mit dem ersten Stellantrieb verbunden ist, wobei das Spannfutter dafür ausgelegt ist, einen Abschnitt des Objekts zu greifen, und eine Steuerung, die funktionsmäßig mit dem ersten Stellantrieb verbunden ist. Die Steuerung ist dafür ausgelegt, den ersten Stellantrieb zu betätigen, um das Spannfutter und das vom Spannfutter gegriffene Objekt zu drehen, um mindestens einen von den Druckköpfen in die Lage zu versetzen, einen Abschnitt des Umfangs des Objekts, der länger ist als eine Breite des mindestens einen Druckkopfs, zu bedrucken.
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Figurenliste
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Die oben genannten Aspekte und andere Merkmale eines Drucksystems und eines Untersystems zum Drehen von Objekten, die ein Bedrucken des Umfangs gerundeter Objekte zum größten Teil oder vollständig ermöglichen, werden in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen erläutert.
- 1A ist eine schematische Skizze eines DTO-Drucksystems mit einem Untersystem zum Drehen von Objekten, das ein Bedrucken des Umfangs gerundeter Objekte zum größten Teil oder vollständig ermöglicht.
- 1B ist eine schematische Skizze einer Ansicht des Untersystems zum Drehen von Objekten von 1A von einem Druckkopf aus, der Material auf das von dem Untersystem gehaltene Objekt spritzt.
- 2 zeigt eine Ausführungsform des Untersystems zum Drehen von Objekten, das im Drucksystem von 1 verwendet wird.
- 3A zeigt einen Prozess zum Betätigen des Druckers von 1, der ein Objekt dreht, das vom Untersystem zum Drehen von Objekten gehalten wird.
- 3B zeigt einen alternativen Prozess zum Betätigen des Druckers von 1, der ein Objekt dreht, das vom Objektdrehungsuntersystem gehalten wird.
- 4 zeigt das Bedrucken unzusammenhängender Sektoren des Umfangs des Objekts, das von dem Untersystem zum Drehen von Objekten gehalten wird, das in 1A gezeigt ist.
- 5 zeigt ein kontinuierliches Bedrucken des Umfangs des Objekts, das von dem Untersystem zum Drehen von Objekten gehalten wird, das in 1A gezeigt ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Für eine allgemeine Verdeutlichung der vorliegenden Ausführungsformen wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen wurden durchwegs gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Elemente zu bezeichnen.
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1A zeigt eine Seitenansicht eines Direct-to-Object (DTO)-Drucksystems 100, das dafür ausgelegt ist, die Oberfläche eines Objekts 104 zu bedrucken, das innerhalb eines Untersystems zum Drehen von Objekten 108 gesichert ist, während das Untersystem 108 das Objekt 104 an einer Anordnung 112 von Druckköpfen 118 vorbeibewegt. Wie in diesem Dokument verwendet, bedeutet das Wort „Druckkopf“ eine Komponente mit mehrere Ejektoren, die dafür ausgelegt sind, Markierungsmaterial auszustoßen. Welches Markierungsmaterial von einem Ejektor ausgestoßen wird, hängt von der Markierungsmaterialquelle ab, mit welcher der Ejektor in Fluidverbindung steht. Das Untersystem zum Drehen von Objekten 108 gleitet bidirektional an einem Element 116 entlang, wie vom Pfeil in der Figur dargestellt ist. Die Steuerung 124 ist dafür ausgelegt, den Stellantrieb 128 zu betätigen, um das Untersystem zum Drehen von Objekten 108 zu bewegen, nachdem das Objekt 104 in dem Untersystem 108 montiert worden ist. Die Steuerung 124 ist außerdem funktionsmäßig mit einem Stellantrieb 138 verbunden, der dafür ausgelegt ist, entweder das Untersystem 108 oder die Druckkopfanordnung 112 oder beide zu bewegen, um sie aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen. Ein Abstandssensor 142 ist der Druckkopfanordnung 112 zugeordnet. Der Sensor 142 ist dafür ausgelegt, Signale zu erzeugen, die einem Abstand zwischen der Druckkopfanordnung 112 und dem Objekt 104 entsprechen, wenn das Objekt 104 der Druckkopfanordnung gegenüberliegt. Die Steuerung 124 empfängt diese Signale und betätigt den Stellantrieb 138, um die Druckkopfanordnung 112 oder das Untersystem 108 oder beide in Bezug aufeinander zu bewegen. Die Steuerung 124 ist dafür ausgelegt, die Druckköpfe 118 in der Anordnung 112 zu betätigen, um Markierungsmaterial auf die Oberfläche des Objekts 104 auszustoßen. Falls einer oder mehrere von den Druckköpfen 118 in der Anordnung 112 Ultraviolett(UV)-Markierungsmaterial ausstößt, wird die UV-Härtungsvorrichtung 120 von der Steuerung 124 betätigt, um das UV-Material zu härten. Wie in diesem Dokument verwendet, bezeichnet „UV-Licht“ Licht mit einer Wellenlänge, die kürzer ist als die von sichtbarem Licht, aber länger ist als die von Röntgenstrahlen. Die Wellenlänge von solchem Licht liegt bei etwa 10 nm bis etwa 400 nm.
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Eine Ausführungsform des Untersystems 108 ist in 1B aus einer dem Druckkopf gegenüberliegenden Perspektive gezeigt. Das Untersystem 108 weist ein Paar Buchsen 132 auf, in denen das Element 116 aufgenommen wird. Mindestens eine von Buchsen 132 ist funktionsmäßig mit dem Stellantrieb 128 verbunden, so dass die Steuerung 124 den Stellantrieb 128 so betätigen kann, dass dieser das Untersystem 108 bidirektional entlang des Elements 116 bewegt. Die bidirektionale Bewegung wird als Bewegung in einer Prozessrichtung bezeichnet. In der in der Figur gezeigten Konfiguration sind die Stellantriebe 140 und 242 vom Element 116 versetzt. Die Druckköpfe 118 sind quer zur Prozessrichtung in Bezug auf die Längsachse des Elements 116 versetzt, um die Druckköpfe in die Lage zu versetzen, Markierungsmaterial zu dem Objekt 104 hin auszustoßen, das vom Untersystem 108 gehalten wird. Ebenso ist die UV-Härtungsvorrichtung 120 quer zur Prozessrichtung versetzt, um die UV-Härtungsvorrichtung in die Lage zu versetzen, UV-Licht auf das Bild auf dem Objekt 104 zu richten, um UV-härtbares Material auf dem Objekt zu härten. Der Stellantrieb 140 ist mechanisch mit einer von den Buchsen 132 verbunden und ist funktionsmäßig mit der Steuerung 124 verbunden. Eine Halterung 212 ist an der Abtriebswelle 144 des Stellantriebs 140 montiert. Die Halterung 212 ist dafür ausgelegt, einen Abschnitt 136 des Objekts 104 zu greifen und zu halten, während der Stellantrieb 140 von der Steuerung 124 betätigt wird, um das Objekt 104 zu drehen, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Eine Erweiterung 230, die drehbar an der Abtriebswelle 234 des Stellantriebs 242 montiert ist, stützt den Boden des Objekts 104. Der Stellantrieb 242 ist mit einer Buchse 132 verbunden, und der Stellantrieb 242 verlagert seine Abtriebswelle 234 hin zum Objekt 104 und weg davon, und macht so möglich, dass ein Objekt 104 im Untersystem 108, mit dem Objekte gedreht werden können, installiert und daraus entnommen werden kann, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird.
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2 ist eine Darstellung einer Ausführungsform des Untersystems zum Drehen von Objekten 108, das im Drucksystem 100 verwendet werden kann. Wie in diesem Dokument verwendet, bezeichnet das Wort „Untersystem“ zwei oder mehr Komponenten, die betätigt werden, um eine bestimmte Funktion innerhalb eines größeren Systems durchzuführen. Auch wenn dies in 2 nicht dargestellt ist, betätigt die Steuerung 124 den Stellantrieb 128, um die Buchsen 132 und das Untersystem 108 an der Druckkopfanordnung 112 und der UV-Härtungsvorrichtung 120 vorbei in der Prozessrichtung zu bewegen, wie oben unter Bezugnahme auf 1B angeben wird. Wie in 1B und 2 gezeigt ist, kann der Stellantrieb 140 des Untersystems 108 ein Elektromotor sein, der eine Abtriebswelle 144 aufweist, an der eine Halterung 212 montiert ist. 2 zeigt ferner den Stellantrieb 140, der über einen elektrischen Schalter 220 elektrisch mit einer Quelle für elektrische Leistung 216 verbunden ist. Die Steuerung 124 ist funktionsmäßig mit dem elektrischen Schalter 220 verbunden, um die Steuerung in die Lage zu versetzen, den Schalter 220 zu betätigen und den Stellantrieb 140 selektiv mit elektrischer Leistung zu verbinden. Sobald zumindest ein Abschnitt 136 eines Objekts 104 innerhalb der Halterung 212 gesichert ist, kann die Steuerung 124 den Stellantrieb 140 über den Schalter 220 betätigen, um das Objekt zu drehen. Während sich das Untersystem zum Drehen von Objekten 108 an den Druckköpfen 118 in der Anordnung 112 vorbeibewegt (1A), ermöglicht die Drehung des Objekts das Bedrucken des Umfangs des Objekts zum größten Teil oder vollständig durch einen oder mehrere von den Druckköpfen. In einer Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, ist ein Drehgeber 224 nahe an der Abtriebswelle des Stellantriebs 140 positioniert, um die Steuerung 124 in die Lage zu versetzen, ein elektrisches Signal zu empfangen, das von dem Geber erzeugt wird und das die Position der Welle 144 angibt. Die Steuerung 124 ist mit Software konfiguriert, welche die Steuerung in die Lage verlagert, die elektrischen Signale vom Geber 224 zu verarbeiten und den Abschnitt des Umfangs des Objekts 104, der einem Druckkopf 118 zugewandt ist, zu erkennen, so dass ein Abschnitt eines Bildes auf das Objekt gedruckt werden kann. In einer alternativen Ausführungsform ist der Stellantrieb 140 ein Schrittmotor und die Steuerung 124 erkennt die Position des Objekts, das von der Halterung 212 gegriffen wird, unter Bezugnahme auf die Impulse, die an den Stellantrieb gesendet werden, um die Halterung und das Objekt zu drehen. In dieser Ausführungsform ist der Geber nicht erforderlich, um die Steuerung in die Lage zu versetzen, den Abschnitt der Objektoberfläche zu erkennen, der den Druckköpfen zugewandt ist.
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Die Halterung 212 kann ein bekanntes Spannzangenfutter, ein Dreibackenfutter, eine Manschette, die dafür ausgelegt ist, eine Struktur zu greifen, die an einem äußersten Ende eines zu bedruckenden Objekts angeordnet ist, eine Halterung mit körnigem Material oder dergleichen sein. Wie in diesem Dokument verwendet, bedeutet das Wort „Halterung“ jede Vorrichtung, die dafür ausgelegt ist, ein zu bedruckendes Objekt zu sichern. Wie in diesem Dokument verwendet, bedeuten die Wörter „Manschette“ und „Spannfutter“ ein planes Element mit einer Öffnung und mindestens einem bewegbaren Element, das die Größe der Öffnung variiert, um ein Objekt selektiv in einer vorgegebenen Ausrichtung zu sichern. Ein Spannfutter kann sich in einer ersten Richtung drehen, um das mindestens eine bewegbare Element des Spannfutters in die Öffnung innerhalb des Spannfutters zu bewegen, um ein Objekt auf bekannte Weise zu sichern. Ein Umkehren der Drehung des Spannfutters gibt das Objekt in der Manschette frei. In einer anderen Ausführungsform eines Spannfutters kommen die bewegbaren Elemente des Spannfutters in der Mitte der Öffnung innerhalb des Spannfutters zusammen, und eine Drehung des Spannfutters in der ersten Richtung bewegt die Elemente in Richtung auf den Umfang der Öffnung, so dass die Elemente in eine Öffnung eines Objekts eingeführt werden können, beispielsweise in die Mündung einer Flasche, und die Drehung in der ersten Richtung die Elemente gegen den Umfang der Objektöffnung drängt, um das Objekt zum Bedrucken zu halten. Eine Umkehr der Drehung des Spannfutters bringt die Elemente in der Mitte der Öffnung zusammen, um den Druck gegen den Umfang der Objektöffnung zu verringern, damit das Objekt entnommen werden kann. Wie in diesem Dokument verwendet, bedeutet der Begriff „Halterung mit körnigem Material“ einen formwilligen Behälter, der mit Granulat gefüllt ist, dessen Inneres mit einer Luftabsaugungs- und Luftverdichtungsquelle in Fluidverbindung steht, um ein Entfernen von Luft zwischen Körnern des Granulats zu ermöglichen, um einen Abschnitt eines Objekts unter Verformung des Behälters zu sichern und um Luft zwischen Körner zu treiben, um den Objektabschnitt freizugeben.
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Wie in 2 gezeigt ist, weist die Abtriebswelle 234 des Stellantriebs 242 im Untersystem zum Drehen von Objekten 108 eine Erweiterung 230 auf, die am Boden des Objekts 104 anliegt. Die Erweiterung 230 wird von einem Lager oder dergleichen drehbar an der Abtriebswelle 234 montiert. Während der Stellantrieb 140 das Objekt 104 dreht, dreht sich die Erweiterung 230 um die Abtriebswelle 234, um eine Drehung des Objekts zu ermöglichen. Die Abtriebswelle 234 ist funktionsmäßig mit dem Stellantrieb 242 verbunden, der dafür ausgelegt ist, die Abtriebswelle 234 bidirektional in der vertikalen Richtung zu bewegen. Die Steuerung 124, die funktionsmäßig mit dem Stellantrieb 242 verbunden ist, betätigt den Stellantrieb 242, um die Erweiterung 230 in eine Position zu bewegen, wo die Erweiterung 230 an einer Bodenfläche des Objekts 104 anliegt, das an seinem anderen Ende von der Halterung 212 gehalten wird. In dieser Position hilft die Erweiterung 230 dabei, das Objekt 104 während des Bedruckens und während es sich frei dreht, während der Stellantrieb 140 die Abtriebswelle 144 und das Objekt 104 dreht, zu stützen. Die Betätigung des Stellantriebs 242 variiert den Abstand zwischen der Erweiterung 230 und der Halterung 212, um Objekte unterschiedlicher Längen unterbringen zu können. Sobald das Bedrucken des Objekts abgeschlossen ist und das Untersystem 108 in seine Ausgangsposition zurückkehrt, wird die Halterung 212 betätigt, um ein Ende des Objekts 104 freizugeben, und der Stellantrieb 242 wird betätigt, um die Erweiterung 230 abzusenken, so dass das Objekt 104 aus dem Untersystem 108 genommen werden kann.
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Ein Prozess der Betätigung des Druckers 100 ist in 3 gezeigt. In der Beschreibung des Prozesses beziehen sich Aussagen, dass der Prozess eine bestimmte Aufgabe oder Funktion erfüllt, auf eine Steuerung oder einen Universalprozessor, der bzw. die programmierte Befehle ausführt, die in einem nichtflüchtigen, computerlesbaren Speichermedium, das mit der Steuerung oder dem Prozessor funktionsverbunden ist, gespeichert sind, um eine oder mehrere Komponenten im Drucker so zu steuern, dass diese die Aufgabe oder Funktion erfüllen. Die oben genannte Steuerung 124 kann eine solche Steuerung oder ein solcher Prozessor sein. Alternativ dazu kann die Steuerung mit mehr als einem Prozessor und zugehöriger Schaltung und Komponenten verwirklicht werden, von denen jede(r) dafür ausgelegt ist, eine oder mehrere Aufgaben oder Funktionen, die hierin beschrieben sind, zu übernehmen. Außerdem können die Schritte des Verfahrens in jeder möglichen chronologischen Reihenfolge durchgeführt werden, unabhängig von der Reihenfolge, die in den Figuren gezeigt ist, oder der Reihenfolge, in der die Verarbeitung beschrieben wird.
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3A ist ein Ablaufdiagramm eines Prozesses, der die Drehung des zu bedruckenden bedruckten Objekts realisiert, die oben mit jeder Ausführungsform des Untersystems 108 zum Drehen von Objekten beschrieben worden ist. Der Prozess 300 beginnt damit, dass die Halterung 212 betätigt wird, um das Objekt 104 im Untersystem 108 zu sichern, und dass der Stellantrieb 242 betätigt wird, um den Boden des Objekts mit der Erweiterung 230 zu stützen (Block 304). Die Steuerung 124 betätigt den Stellantrieb 128, um das Objekt 104 an den Druckköpfen 118 in der Anordnung 112 vorbeizubewegen, während die Steuerung die Druckköpfe betätigt, um den Sektor des Objekts, der den Druckköpfen zugewandt ist, zu bedrucken (Block 308). Falls ein anderer Sektor des Objekts bedruckt werden soll (Block 312), betätigt die Steuerung 124 den Stellantrieb 140, um das Objekt 104 zum nächsten zu bedruckenden Sektor zu drehen, nachdem das Objekt den letzten Druckkopf 118 in der Anordnung 112 passiert hat (Block 316). Die Steuerung 124 betätigt den Stellantrieb 128, um das Objekt in der entgegengesetzten Richtung an den Druckköpfen 118 vorbeizubewegen, damit die Druckköpfe den Sektor bedrucken können, der den Druckköpfen zugewandt ist (Block 312). Dieser Prozess des Drehens des Objekts und des anschließenden Vorbeiführens des Objekts an den Druckköpfen wird fortgesetzt, bis alle Sektoren auf dem Objektumfang, der bedruckt werden muss, bedruckt sind. Dabei betätigt die Steuerung 124 den Stellantrieb 128, um das Objekt in seine Ausgangsstellung zurückzubringen (Block 320), wo es von der Halterung 212 freigegeben werden kann (Block 324).
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Ein Ablaufschema eines alternativen Prozesses, der das Bedrucken eines Objekts, das von einer der beiden Ausführungsform des rotierenden Objektuntersystems 108 gehalten wird, realisiert, ist in 3B gezeigt. Der Prozess 350 beginnt damit, dass die Halterung 212 betätigt wird, um das Objekt 104 im Untersystem 108 zu sichern, und dass der Stellantrieb 242 betätigt wird, um den Boden des Objekts mit der Erweiterung 230 zu stützen (Block 354). Die Steuerung 124 betätigt den Stellantrieb 128, um das Objekt gegenüber einem von den Druckköpfen 118 in der Anordnung 112 anzuhalten (Block 358). Eine Bedienperson kann Daten eingeben, welche die Objektkonfiguration identifizieren, bevor das Objekt bedruckt wird. Wenn das Objekt nicht zylindrisch ist (Block 362), wird der Objektsektor gegenüber dem Druckkopf bedruckt (Block 366), und der Prozess bestimmt, ob ein anderer Objektsektor bedruckt werden soll (Block 370). Das Drucken, das durch die Verarbeitung in Block 366 durchgeführt wird, kann das vertikale Bewegen des Objekts um ein kleines Inkrement beinhalten, um den Sektor zu bedrucken, falls die vertikale Höhe des Bildes größer ist als die Höhe der Ejektoranordnung in dem Druckkopf, der gerade verwendet wird, um den Sektor zu bedrucken. Falls ein anderer Sektor bedruckt werden soll, betätigt die Steuerung 124 den Stellantrieb 138, um die Anordnung 112, das Untersystem 108 oder beide in Bezug aufeinander zu bewegen, unter Bezugnahme auf die Signale vom Sensor 142, bevor das Objekt gedreht wird (Block 374) Sobald das Objekt und die Anordnung über einen geeigneten Abstand getrennt worden sind, um eine Drehung des Objekts zu ermöglichen, ohne dass dieses an der Anordnung anstößt, wird das Objekt von der Steuerung 124, die den Stellantrieb 138 betätigt, gedreht (Block 378), und das Objekt wird auf einen Abstand zurückgebracht, der sich zum Bedrucken anderer Sektoren des nicht-zylindrischen Objekts eignet (Block 382). Dieser Sektor wird bedruckt (Block 366), und der Prozess wird fortgesetzt, bis alle Sektoren für den Objektumfang gegenüber dem Druckkopf bedruckt worden sind (Block 370). Wenn alle Sektoren des aktuellen Außenrands bedruckt worden sind, bestimmt der Prozess, ob der Außenrand mit einem anderen Druckkopf bedruckt werden soll (Block 386). Falls dies der Fall ist, wird die Verarbeitung der Blöcke 358 bis 382 wiederholt, um den Außenrand mit einem anderen Druckkopf zu bedrucken. Sobald der Außenrand von allen Druckköpfen bedruckt worden ist, wird das Objekt in seine Ausgangsstellung zurückgebracht (Block 390) und von der Halterung freigegeben (Block 394). Falls das Objekt zylindrisch ist, kann es gedreht werden, ohne dass es an die Druckköpfe anstößt. In dieser Situation wird der erste Druckkopf, an dem das Objekt angehalten hat, so betätigt, dass er den Umfang des Objekts bedruckt, während das Objekt gedreht wird (Block 396). Das Drucken, das durch die Verarbeitung in Block 396 durchgeführt wird, kann das vertikale Bewegen des Objekts um ein kleines Inkrement beinhalten, um den Sektor zu bedrucken, falls die vertikale Höhe des Bildes größer ist als die Höhe der Strahleranordnung in dem Druckkopf, der gerade verwendet wird, um den Sektor zu bedrucken. Falls der Umfang mit einem anderen Druckkopf bedruckt werden soll (Block 386), wird das Objekt gegenüber dem Druckkopf bewegt (Block 358) und gedreht, während es mit dem Druckkopf bedruckt wird (Block 396). Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis alle Druckköpfe den Umfang bedruckt haben. Zu dieser Zeit wird das Objekt in seine Ausgangsstellung zurückgebracht (Block 390) und aus der Halterung freigegeben (Block 394).
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Die Drehung des Objekts 104 in den Prozessen von 3A und 3B kann einen anderen Abschnitt des Umfangs oder des Außenrands zum Bedrucken präsentieren, der vom ersten bedruckten Abschnitt über einen vorgegebenen Abstand entfernt ist, wie in 4 dargestellt ist. Somit können unterschiedliche Sektoren eines Umfangs oder Außenrands des Objekts bedruckt werden, um einem Vorsprung oder einer Eintiefung in der Oberfläche, wie etwa einem Griff, auszuweichen. Zylindrische Objekte können durch den Prozess von 3B in Block 396 gedreht werden, um ein Drucken eines zusammenhängenden Bildes um den größten Teil oder die Gesamtheit des Umfangs des Objekts 104 zu ermöglichen, wie in 5 gezeigt ist. Im Prozess von 3A kann die Drehung des Objekts, die stattfindet, nachdem das Objekt den Druckkopf passiert hat, entweder unzusammenhängende Sektoren zum Bedrucken oder zusammenhängende Sektoren zum Bedrucken präsentieren, unabhängig von der Konfiguration des Objekts.
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Es ist zu beachten, dass Abwandlungen der oben offenbarten Vorrichtungen und anderer Merkmale oder Funktionen oder Alternativen dazu nach Wunsch zu vielen anderen unterschiedlichen Systemen oder Anwendungen kombiniert werden können. Auch wenn die oben beschriebenen Ausführungsformen beispielsweise mit einer vertikalen Konfiguration beschrieben wurden, können das Drucksystem und das Untersystem zum Drehen von Objekten so konfiguriert sein, dass sie ein Objekt in einer anderen Richtung durch einen Drucker bewegen. Von einem Fachmann können in Zukunft verschiedene derzeit noch nicht absehbare oder erwartbare Alternativen, Modifikationen, Variationen oder Verbesserungen durchgeführt werden, die von den folgenden Ansprüchen ebenfalls umfasst sein sollen.