DE102018116747B4 - Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Luftstroms in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Luftstroms in einem Kraftfahrzeug, mit einer Leiterplatte (8), die in einem Gehäuse (3) angeordnet ist und eine Steuerschaltung trägt, und mehreren Heizstäben (1) , die elektrisch an die Steuerschaltung angeschlossen sind, wobei die Heizstäbe (1) über einen oder mehrere Blechstreifen (10) an die Steuerschaltung angeschlossen sind, die mit Anschlusselementen (5, 6) der Heizstäbe (1) verschweißt sind, und die Leiterplatte (8) eine Unterseite, die einem der Enden der Heizstäbe (1) zugewandt ist, aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Leiterplatte (8) eine Oberseite mit Kontaktfeldern aufweist, über welche die Blechstreifen (10) an die Steuerschaltung angeschlossen sind, wobei jeder Blechstreifen (10) jeweils mit einem Kontaktstück (12) verschweißt ist, das neben der Leiterplatte angeordnet ist, wobei das Kontaktstück (12) mit einem Metallband (11) verschweißt ist, welches das Kontaktstück (12) mit einem der Kontaktfelder der Leiterplatte (8) verbindet.
Description
- Die Erfindung geht von einer Heizvorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen aus. Eine solche Heizvorrichtung ist beispielsweise aus
EP 2 346 302 A1 bekannt. Weitere vergleichbare Heizvorrichtungen gehen ausEP 2 226 586 A1 ,DE 102 16 010 A1 undEP 1 998 406 A1 hervor. - Heizvorrichtungen zum Erwärmen eines Luftstroms in einem Kraftfahrzeug werden zur Beheizung der Fahrgastzelle verwendet. Derartige Heizvorrichtungen weisen in der Regel mehrere Heizstäbe auf, die PTC-Widerstände enthalten und aus denen Anschlusselemente herausragen. Üblicherweise sind diese Anschlusselemente wie bei der aus der
DE 103 33 451 B4 bekannten Heizvorrichtung als Kontaktzungen ausgebildet, die durch eine Steckverbindung elektrisch an die Steuerschaltung angeschlossen sind. Solche Steckverbindungen von Kontaktzungen mit einer auf einer Leiterplatte angeordneten Steuerschaltung sind aufwändig und erfordern relativ viel Platz auf der Leiterplatte. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Weg aufzuzeigen, wie Heizstäbe einer Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Luftstroms mit geringerem Aufwand und wenig Platzbedarf an eine Steuerschaltung angeschlossen werden können.
- Diese Aufgabe wird durch eine Heizvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Bei einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung sind die Heizstäbe über Blechstreifen an die Steuerschaltung angeschlossen, die mit Anschlusselementen der Heizstäbe verschweißt sind. Schweißverbindungen lassen sich kompakt und kostengünstig herstellen. Aufwändige Steckverbindungen zum Kontaktieren der Heizstäbe können so vermieden werden.
- Die Heizvorrichtung kann für herkömmliche Bordnetzspannungen von etwa 12 V ausgelegt sein oder auch für höhere Spannungen von bis zu einigen Hundert V und mehr. Bei Niedervoltsystem von z.B. 12 V muss der Masseanschluss eines Heizstabs nicht elektrisch isoliert werden, so dass beispielsweise ein Rohrgehäuse des Heizstabs zur Massekontaktierung der Heizwiderstände genutzt werden kann. Bei einem Heizstab für niedrige Spannungen genügt deshalb ein einziges Anschlusselement. In einem solchen Fall können alle Heizstäbe über einen einzigen Blechstreifen kontaktiert werden, der mit den Anschlusselementen von allen Heizstäben verschweißt ist. Es ist aber auch möglich, Heizstäbe zu Gruppen zusammenzufassen, die jeweils von einem Blechstreifen kontaktiert werden. Dann können wahlweise alle Heizstäbe oder nur eine oder mehrere der Gruppen bestromt werden.
- Bei Hochvoltsystemen müssen die Masseanschlüsse elektrisch isoliert werden, so dass jeder Heizstab zusätzlich zu einem Potentialanschluss auch einen Masseanschluss aufweist. Die Potentialanschlüsse werden dann mit einem ersten Blechstreifen und die Masseanschlüsse mit einem zweiten Blechstreifen verschweißt. Dabei können die Heizstäbe wie vorstehend beschrieben in Gruppen zusammenfasst werden, die jeweils mit unterschiedlichen ersten Blechstreifen kontaktiert werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Heizstäbe ein Rohrgehäuse aufweisen, in dem ein oder mehrere PTC-Widerstände angeordnet sind. Die Anschlusselemente können in diesem Fall von Kontaktblechen gebildet werden, die aus dem Rohrgehäuse herausragen und außerhalb des Rohrgehäuses mit Blechstreifen verschweißt sind.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich der oder die Blechstreifen an einer den Heizstäben zugewandten Unterseite der Leiterplatte entlang über einen Rand der Leiterplatte hinaus erstrecken. Die Leiterplatte wird von dem oder den Blechstreifen dann an einer Oberseite kontaktiert, die von den Heizstäben abgewandt ist. Die Steuerschaltung ist bevorzugt auf der Oberseite angeordnet, kann aber auch ganz oder teilweise auf der Unterseite der Leiterplatte angeordnet sein. Um die Leiterplatte an ihrer Oberseite zu kontaktieren, können der oder die Blechstreifen um den Rand der Leiterplatte herumgebogen sein. Bevorzugt ist aber, dass der oder die Blechstreifen neben der Leiterplatte enden und von dort ein Metallband, z.B. ein weiterer Blechstreifen zu der Oberseite der Leiterplatte führt.
- Blechstreifen und Metallband können dabei kontaktiert werden, indem diese jeweils mit einem neben der Leiterplatte angeordneten Kontaktstück verschweißt werden. Dieses Kontaktstück ist bevorzugt an dem Gehäuse befestigt, z.B. mit ihm verklebt. Alternativ kann das Metallband aber auch direkt auf den Blechstreifen geschweißt werden.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Luftstroms in einem Kraftfahrzeug -
2 eine Detailansicht der Heizvorrichtung bei geöffnetem Gehäuse ohne Leiterplatte; -
3 eine Detailansicht der Heizvorrichtung bei geöffnetem Gehäuse mit Leiterplatte; -
4 eine Detailansicht zu3 ; und -
5 eine weitere Detailansicht der Heizvorrichtung bei geöffnetem Gehäuse und abgenommener Leiterplatte. - Die in
1 gezeigte Heizvorrichtung dient zum Erwärmen eines Luftstroms in einem Kraftfahrzeug und kann beispielsweise als Teil einer Klimaanlage zur Beheizung der Fahrgastzelle eingesetzt werden. Die Heizvorrichtung enthält mehrere Heizstäbe1 , beispielsweise drei bis acht Heizstäbe, die jeweils mit Wärmeabgabeelementen2 verbunden sind, beispielsweise auf die Heizstäbe aufgeschobenen Blechlamellen. Die Wärmeabgabeelemente2 können aber auch integral mit den Heizstäben1 ausgebildet werden, wie dies beispielsweise aus derDE 10 2006 018 784 B4 bekannt ist. - Die Heizstäbe
1 ragen mit ihren anschlussseitigen Enden in ein Gehäuse3 hinein, in dem sie an eine Steuerschaltung zur Steuerung der Heiztätigkeit angeschlossen sind.2 zeigt eine Ansicht des geöffneten Gehäuses3 ohne die Steuerschaltung. Darin sind die Enden der Heizstäbe1 zu sehen, die durch Öffnungen in einem Boden des Gehäuses3 hindurchragen. Diese Öffnungen können abgedichtet sein, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Die Heizstäbe1 können ein Rohrgehäuse4 aufweisen, aus dem Anschlusselemente5 ,6 herausragen. In den Heizstäben1 sind elektrische Heizwiderstände angeordnet, beispielsweise keramische PTC-Widerstände. -
3 zeigt einen Ausschnitt der Heizvorrichtung mit geöffnetem Gehäuse3 . In dem Gehäuse3 aus Kunststoff ist eine Leiterplatte8 angeordnet, welche die Steuerschaltung trägt. Die Leiterplatte8 bedeckt die in das Gehäuse3 hineinragenden Enden der Heizstäbe1 , weshalb diese in3 nicht zu sehen sind. - Die Heizstäbe
1 sind an die Leiterplatte8 und somit an die Steuerschaltung über Blechstreifen10 angeschlossen.4 zeigt eine Detailansicht zu3 . Darin ist ein Blechstreifen10 zu sehen, der entlang einer der Unterseite der Leiterplatte8 verläuft. Die Unterseite der Leiterplatte8 ist dem Boden des Gehäuses3 und somit den anschlussseitigen Enden der Heizstäbe1 zugewandt.5 zeigt eine Ansicht ähnlich2 , also die Heizvorrichtung mit geöffnetem Gehäuse3 und ohne Leiterplatte8 . Im Unterschied zu2 ist darin aber der Blechsteifen10 dargestellt, über den die Heizstäbe1 an die Leiterplatte8 und somit an die Steuerschaltung angeschlossen sind. Der Blechstreifen10 ist mit den Anschlusselementen5 der Heizstäbe1 verschweißt. Die Verschweißungen sind außerhalb der Rohrgehäuse4 der Heizstäbe1 . Ein weiterer Blechstreifen, der nicht dargestellt ist, wird mit den weiteren Anschlusselementen6 der Heizstäbe1 verschweißt und ebenfalls elektrisch an die Leiterplatte8 angeschlossen. - Der Blechstreifen
10 verläuft entlang der Unterseite der Leiterplatte8 und ragt über deren Rand hinaus. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Blechstreifen10 nicht direkt mit der Leiterplatte8 verbunden, sondern elektrisch leitend mit einem Metallband11 verbunden, das zu der Leiterplatte8 führt. - Der Blechstreifen
10 kann dazu direkt mit dem Metallband verbunden werden, z.B. durch Verschweißen. Aus Fertigungsgründen ist es aber vorteilhaft, den Blechstreifen10 mit einem am Gehäuse10 befestigten Kontaktstück12 , d.h. einem Metallteil, etwa einem Klotz, zu verschweißen und auch das Metallband11 mit dem Kontaktstück12 zu verschweißen. Auf diese Weise sind unerwünschte Bewegungen des Blechstreifens10 sowie des Metallbands11 weitgehend unterbunden. - Das Metallband
11 kann mit einem Kontaktfeld der Leiterplatte8 bzw. einem darauf angebrachten Schweißkontakt13 verschweißt sein. Der Schweißkontakt13 kann bei der Bestückung der Leiterplatte8 auf diese aufgelötet werden. Der zweite Blechstreifen, der in5 nicht dargestellt ist und mit den anderen Anschlusselementen6 der Heizstäbe1 verschweißt ist, kann auf entsprechende Weise an die Leiterplatte8 und somit an die Steuerschaltung angeschlossen werden. - Das Kontaktstück
12 kann beispielsweise auch in Form einer Kontaktschiene ausgeführt sein, etwa aus Gründen der Stromtragfähigkeit oder der Vibrationsfestigkeit. So kann die durch das Metallband11 überbrückte Distanz verkürzt werden. - Die Anschlusselemente
5 ,6 der Heizstäbe1 können Abschnitte von Kontaktblechen sein, zwischen denen PTC-Widerstände in den Heizstäben1 angeordnet sind. Solche Kontaktbleche können beispielsweise aus Aluminiumbasislegierungen oder Kupferbasislegierungen hergestellt. Eine gute Verschweißbarkeit lässt sich erreichen, indem die Blechstreifen10 , Metallbänder11 , Kontaktstücke12 und Schweißkontakte13 aus Aluminium- oder Kupferbasislegierungen hergestellt sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Heizstab
- 2
- Wärmeabgabeelemente
- 3
- Gehäuse
- 4
- Rohrgehäuse
- 5
- Anschlusselement
- 6
- Anschlusselement
- 8
- Leiterplatte
- 10
- Blechstreifen
- 11
- Metallband
- 12
- Kontaktstück
- 13
- Schweißkontakt
Claims (8)
- Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Luftstroms in einem Kraftfahrzeug, mit einer Leiterplatte (8), die in einem Gehäuse (3) angeordnet ist und eine Steuerschaltung trägt, und mehreren Heizstäben (1) , die elektrisch an die Steuerschaltung angeschlossen sind, wobei die Heizstäbe (1) über einen oder mehrere Blechstreifen (10) an die Steuerschaltung angeschlossen sind, die mit Anschlusselementen (5, 6) der Heizstäbe (1) verschweißt sind, und die Leiterplatte (8) eine Unterseite, die einem der Enden der Heizstäbe (1) zugewandt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (8) eine Oberseite mit Kontaktfeldern aufweist, über welche die Blechstreifen (10) an die Steuerschaltung angeschlossen sind, wobei jeder Blechstreifen (10) jeweils mit einem Kontaktstück (12) verschweißt ist, das neben der Leiterplatte angeordnet ist, wobei das Kontaktstück (12) mit einem Metallband (11) verschweißt ist, welches das Kontaktstück (12) mit einem der Kontaktfelder der Leiterplatte (8) verbindet.
- Heizvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Blechstreifen (10) mit Potenzialanschlüssen (5) der Heizstäbe (1) und ein zweiter Blechstreifen mit Masseanschlüssen (6) der Heizstäbe (1) verschweißt ist. - Heizvorrichtung nach
Anspruch 2 , gekennzeichnet durch mehrere erste Blechstreifen (10), über die jeweils ein Teil der Heizstäbe (1) an die Steuerschaltung angeschlossenen ist. - Heizvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstreifen (10) aus einer Aluminiumbasislegierung oder einer Kupferbasislegierung sind.
- Heizvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Blechstreifen (10) entlang der Leiterplatte (8) erstrecken.
- Heizvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstreifen (10) seitlich über die Leiterplatte (8) herausragen.
- Heizvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Heizstäbe (1) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist und die Heizstäbe (1) aus dem Gehäuse (3) herausragen.
- Heizvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizstäbe (1) ein Rohrgehäuse (4) aufweisen, aus dem die Anschlusselemente (5, 6) der Heizstäbe (1) herausragen.
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- 2018-07-11 DE DE102018116747.4A patent/DE102018116747B4/de active Active
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