DE102018111386A1 - Schneckenbrecher - Google Patents

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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/22Crushing mills with screw-shaped crushing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Agglomeraten mit einem in einem Gehäuse (1) drehbar angeordneten, auf seiner Außenmantelwand (3) entlang gegenläufiger Wendelganglinien angeordnete, von der Außenmantelwand (3) radial abragende Förderflanken (4, 5) aufweisende zylindrischer Körper (2), mit einer oberhalb des zylindrischen Körpers (2) angeordneten Befüllungsöffnung (6) und unterhalb des zylindrischen Körpers (2) angeordneten Austrittsöffnungen. Wesentlich ist ein freier Abstandsraum (8, 9) zwischen den Förderflanken (4, 5), der sich in Umfangsrichtung des zylindrischen Körpers (2) von einer ersten Winkelposition, in der die Förderflanken (4, 5) maximal weit voneinander beabstandet sind zu einer zweiten Winkelposition, in der die Förderflanken (4, 5) minimal voneinander beabstandet sind, erstreckt.

Description

  • Gebiet der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Agglomeraten mit einem in einem Gehäuse drehbar angeordneten, auf seiner Außenmantelwand entlang gegenläufiger Wendelganglinien angeordnete, von der Außenmantelwand radial abragende Förderflanken aufweisenden zylindrischen Körper, mit einer oberhalb des zylindrischen Körpers angeordneten Befüllungsöffnung und unterhalb des zylindrischen Körpers angeordneten Austrittsöffnungen.
  • Stand der Technik
  • Zum Zerkleinern von Kalkstein, Zement, Soda, Sulfat, Mineralien oder dergleichen werden Brecher, insbesondere Kegelbrecher oder Schraubenbrecher verwendet. Bei einem Kegelbrecher dreht sich ein kegelstumpfförmiger Brechkegel um eine vertikale Achse, wobei der Brechkegel derart exzentrisch gegenüber einem Gehäuse gelagert ist, dass zwischen Gehäusewandung und Mantelwand des Brechkegels gelangende Körper bei ihrer vertikalen Bewegung von einer Befüllungsöffnung zu einer Austrittsöffnung zerkleinert werden.
  • Bei einem Schraubenbrecher dreht sich ein zylindrischer Körper um eine Horizontalachse. Oberhalb des zylindrischen Körpers besitzt das Gehäuse eine Befüllungsöffnung. Unterhalb des zylindrischen Körpers befindet sich zumindest eine Austrittsöffnung. In der Zylindermantelwand des zylindrischen Körpers sind zwei sich entlang gegenläufiger Wendelganglinien erstreckende Nuten zum Transport von zu zerkleinernden Granulaten eingearbeitet.
  • Pulvrige Produkte neigen häufig zu Verklumpungen oder kompletter Durchhärtung im Gebinde. Bei diesen Produkten kann es sich zum Beipiel um Fruchtpulver, Zement, Glycin oder ähnlichem handeln. Kleinere Verklumpungen bis in etwa Faustgröße lassen sich mit marktbekannten Maschinen, wie etwa Rotorsiebmühlen oder ähnliche, beseitigen und wieder einer definierbaren Endkorngröße zuführen. Wenn relativ große Gebinde, wie zum Beispiel 25 kg-Säcke, durchhärten wird es schwierig, solche groben Produkte am Stück zu zerkleinern. Solche Stücke können durchaus die Abmessungen 27 x 27 x 36 cm bei obigem Gewicht aufweisen. Derartige Abmessungen lassen sich zum Beispiel durch große Schneckenbrecher zerkleinern. Die Technologie der Schneckenbrecher ist durchaus bekannt und wird auch verbreitet eingesetzt. Die bekannten Schneckenbrecher werden als Zweiwellenbrecher ausgeführt, wobei die Drehrichtung der Schnecken gegensinnig und die Förderrichtung der Schnecken gleich ist. Der Boden dieser Schneckenbrecher kann als Siebboden ausgeführt werden. Der Siebboden hat bei diesen Geräten einen Umschlingungswinkel von maximal 180 Grad. Bedingt durch die Förderung in Längsrichtung muss die Maschine über einen Auslauf am Maschinenende verfügen, wo das restliche Produkt ausgetragen wird. Diese Maschinenvariante als Mehrwellenausführung ist dementsprechend groß und kostenintensiv.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Vorrichtung zum Zerkleinern von Agglomeraten anzugeben, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Neuerung effektiver als bekannte Vorrichtungen sehr grobstückiges Material auf eine definierte Endkorngröße zerkleinern sollen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung darstellen, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe.
  • Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass auf dem zylindrischen Körper, bei dem es sich um eine Trommel, Welle oder Rohrkörper handeln kann, zwei Förderflanken angeordnet sind. Die beiden Förderflanken erstrecken sich jeweils auf einer Wendelganglinie um den um eine horizontale Drehachse antreibbaren zylindrischen Körper. Eine Förderflanke erstreckt sich auf einer linksgängigen Wendelganglinie, eine zweite Förderflanke erstreckt sich auf einer rechtsgängigen Wendelganglinie. Zwischen den beiden Förderflanken erstreckt sich ein freier Abstandsraum, in den durch die Befüllungsöffnung grobkörnige, zu zerkleinernde Körper eingebracht werden, beispielsweise durchgehärtete Sackware. Die beiden Förderflanken haben einen freien Abstand zueinander. Zwischen den beiden Förderflanken erstreckt sich ein Abstandsraum um die Mantelfläche des zylindrischen Körpers. Die beiden Förderflanken haben an einer Winkelposition einen maximalen Abstand. Dieser Abstand definiert eine maximale Länge des Abstandsraumes. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die maximale axiale Länge des Abstandsraumes in etwa der axialen Breite der Befüllungsöffnung entspricht. Der Bereich, in dem die Förderflanken maximal voneinander beabstandet sind, ist einer ersten Winkelposition zugeordnet. Der Abstandsraum zwischen den beiden Förderflanken vermindert sich in Umfangsrichtung hin zu einem Bereich, in dem die Förderflanken einen minimalen Abstand zueinander haben. Der Bereich, in dem die Förderflanken minimal voneinander beabstandet sind, ist einer zweiten Winkelposition zugeordnet. Die beiden Winkelpositionen liegen bevorzugt etwa 360 Grad versetzt zueinander. Der freie Abstandsraum zwischen den beiden Förderflanken erstreckt sich somit nahezu über den gesamten Umfang des zylindrischen Körpers. In einer bevorzugten Ausgestaltung befindet sich im Bereich des minimalen Abstandes der Förderflanken ein Austräger. Der Austräger besitzt bevorzugt ein oder zwei Schrägflanken. Die Funktion der Schrägflanken ist eine Radialauswärtsverlagerung des zerkleinerten Materials. Der Abstandsraum zwischen den beiden Förderflanken von der Winkelposition ihres maximalen Abstandes bis zur Winkelposition des Austrägers wird im Wesentlichen von drei Flächen begrenzt, nämlich von den Förderflanken selbst und der Zylindermantelfläche des zylinderförmigen Körpers. Betrachtet man zusätzlich die Innenwandung des Gehäuses als vierte Begrenzungsfläche so erstreckt sich zwischen den Förderflanken ein zusammenhängendes Fördervolumen, dessen axiale Abmessung sich in Drehrichtung von einer Maximalbeabstandung hin zu einer kleinsten Beabstandung verringert. Die Förderflanken werden gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung von Schneckengängen ausgebildet. Bei den Schneckengängen handelt es sich bevorzugt um auf der Mantelfläche des zylindrischen Körpers befestigte Streifen aus einem stabilen Blech. Die Blechstreifen ragen insbesondere von der Mantelfläche des von einem Elektromotor angetriebenen zylinderförmigen Drehkörpers ab. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schneckengänge Zerkleinerungsflanken ausbildende Einschnitte aufweisen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die beiden Ränder jeweils eines Einschnittes maximal nur so weit voneinander beabstandet sind, dass eine gedachte, senkrecht zur Drehachse des Drehkörpers verlaufende Drehebene durch beide Schmalflächen der Ränder hindurch verläuft. Die beiden Schmalflächen überlappen sich somit bezogen auf eine Drehebene. Es kann vorgesehen sein, dass die Ränder der Einschnitte schräg zueinander und schräg zu einer Radialen verlaufen. Die Ränder der Einschnitte definieren somit Flanken eines Zerkleinerungszahnes, wobei jeder Zerkleinerungszahn eine Zerkleinerungszahnflanke ausbildet. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Austrittsöffnung von einem Sieb ausgebildet ist. Das Sieb wird bevorzugt von einem stabilen Siebkörper ausgebildet. Das Sieb kann sich über mindestens 180 Grad um den die Förderflanken ausbildenden Drehkörper erstrecken. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der zylindrische Körper fliegend gelagert ist. Er ist fest mit einer Abtriebsachse eines Elektromotors beziehungsweise eines von einem Elektromotor angetriebenen Getriebes verbunden. Der Bereich des minimalen Abstandes der beiden Förderflanken kann in der axialen Mitte des zylindrischen Körpers angeordnet sein.
  • Die Erfindung betrifft eine als Schneckenbrecher ausgebildete Vorrichtung zum Zerkleinern sehr grobstückigen Materials. In einem muldenförmigen Arbeitsraum befindet sich ein rotierend drehangetriebenes Zerkleinerungswerkzeug. Das Zerkleinerungswerkzeug besitzt an seiner Peripherie ein von einem perforierten Blech ausgebildetes Sieb. Der Arbeitsraum ist von oben durch eine Befüllungsöffnung mit einem sehr grobstückigen Material befüllbar, beispielsweise mit einem verklumpten pulverförmigen Material. Der Schneckenbrecher kann als Einwellengerät ausgebildet sein. Das drehangetriebene Zerkleinerungswerkzeug kann fliegend gelagert sein. Die Förderflanken werden von einer linkssteigenden und einer rechtssteigenden Schnecke ausgebildet. Die beiden Förderflanken begrenzen eine sich um die Achse des Drehkörpers, entlang der Außenmantelwand erstreckenden Zerkleinerungsraum. In diesen Zerkleinerungsraum kann von oben durch die Befüllungsöffnung ein Produktblock, beispielsweise ein durchgehärteter Zementsack, Pulversack oder Chemikaliensack hineingebracht werden. Das Zerkleinerungswerkzeug wird in einem derartigen Drehsinn angetrieben, dass - bezogen auf die im Raume feste Befüllungsöffnung - sich der Abstand zwischen den beiden Förderflanken während der Drehung des Zerkleinerungswerkzeuges vermindert. Das zwischen die beiden Förderflanken gebrachte grobstückige Material wird dadurch in Rotationsrichtung eingezogen und gleichzeitig von den beiden Schnecken geschert. Der Einzug des Produktes und die von der radial äußeren Kante der Schnecke bewirkte Scherung führt zu einer Zerkleinerung eines zu zerkleinernden Blocks. Die beiden Effekte werden durch die zusätzliche Verzahnung der Schneckenaußenkontur verstärkt. Beide Förderflanken bewirken zudem eine axiale Förderung von zerkleinertem Gut vom Rand des Zerkleinerungswerkzeuges hin zur Mitte, wo sich in einer bevorzugten Ausgestaltung ein Austräger befindet. Bei dem Austräger handelt es sich um ein rein radial wirkendes Werkzeugelement, das zerkleinertes Material in Radialrichtung durch die Austrittsöffnung hindurch fördert. Die Maschenweite des Siebes definiert das Maximum der Endkorngröße. Indem sich die Zahnflanken der Zähne beziehungsweise die Ränder der Einschnitte in Umfangsrichtung überlappen, erhöht sich die Wirksamkeit der axialen Förderung des zu zerkleinernden Gutes im Zwischenraum zwischen den beiden Förderflanken jeweils von der Peripherie des zylindrischen Körpers hin zum Mittenbereich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Lage, durch verklumptes Pulver gebildete Körper von der Größe der Breite der Befüllungsöffnung wirksam zu zerkleinern. Es wird als vorteilhaft angesehen, dass die axiale Länge des die Schnecke tragenden zylindrischen Körpers im Wesentlichen der axialen Breite der Befüllungsöffnung entspricht. Die Breite der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit nur unwesentlich breiter, als die Maximalgröße der zu zerkleinernden Körper. Indem der die Schnecke tragende Körper fliegend gelagert ist, also nur an einer axialen Seite drehgelagert ist, ist die Wartung des Gerätes vereinfacht. Die der Antriebsachse axial gegenüberliegende Gehäusewand kann mit einfachen Mitteln entfernt werden, um Zugriff auf das Gehäuseinnere zu bekommen.
  • Figurenliste
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 in einem Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Schneckenbrecher,
    • 2 die Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1,
    • 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in 1,
    • 4 den zylindrischen Körper 2 in einer Ansicht,
    • 5 eine räumliche Ansicht des zylindrischen Körpers 2 und
    • 6 eine perspektivische Darstellung des zylindrischen Körpers 2.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Der erfindungsgemäße Schneckenbrecher besitzt ein Gehäuse 1, wobei das Gehäuse 1 ein Innengehäuse eines Außengehäuses sein kann. Das Gehäuse 1 besitzt eine muldenförmige Gehäusehöhlung, die nach oben hin offen ist und mit seiner Öffnung eine Befüllungsöffnung 6 ausbildet, in die ein zu zerkleinernder Körper 28 eingebracht werden kann. Der sich im Ausführungsbeispiel über zumindest, bevorzugt mehr als 180 Grad erstreckende zylinderförmige Boden der Gehäusehöhlung des Gehäuses 1 wird von einem Siebkörper 20 ausgebildet, der eine Vielzahl von Austrittsöffnungen 7 aufweist. Die beiden Ränder 21, 22 des Siebes 20 sind, bezogen auf eine Drehachse A, um mehr als 180 Grad voneinander beabstandet, so dass sich das Sieb 20 über mehr als einen Halbkreis um die Drehachse A erstreckt.
  • Die Drehachse A ist die Drehachse einer Welle 24, die von einem in einem Antriebsgehäuse 23 angeordneten Getriebe ausgebildet ist, was von einem Elektromotor 25 drehangetrieben wird. Auf der Welle 24 ist ein Zerkleinerungskörper 2 befestigt, bei dem es sich um einen zylindrischen Körper handelt. Der Zerkleinerungskörper 2 besitzt eine Außenmantelwand 3, die beim Ausführungsbeispiel eine Zylinderaußenfläche ist.
  • Auf der Außenmantelwand 3 des zylindrischen Körpers 2 sind zwei Schnecken 14, 15 angeordnet. Die beiden Schnecken werden jeweils von stabilen und massiven Metallstreifen ausgebildet, die - bezogen auf die Drehachse A - in Radialrichtung vom zylindrischen Körper 2 abragen, in Umfangsrichtung auf einer Wendelganglinie auf der Außenmantelwand 3 befestigt sind. Die beiden Schnecken 14, 15 sind gegenläufig. Sie bilden eine linkssteigende und eine rechtssteigende Schnecke aus, wobei sich jede der beiden Schnecken 14, 15 vom äußeren Rand des zylindrischen Körpers 2 bis in etwa zur axialen Mitte des zylindrischen Körpers 2 erstrecken, sich aber nicht überschneiden, sondern einen Abstandsfreiraum begrenzen, der in einer ersten Winkelposition eine maximale Breite 8 und der in einer zweiten Winkelposition einen minimalen Abstand 9 besitzt. Die Umfangslänge des von den beiden Schnecken 14, 15 in Axialrichtung begrenzten Förderraumes erstreckt sich erfindungsgemäß über nahezu 360 Grad. Die beiden aufeinander zu weisenden Flächen der Schneckengänge 14, 15 bilden Förderflanken 4, 5 aus, die Begrenzungswände eines sich um die Außenmantelfläche 3 erstreckenden trapezförmigen Raumes bilden, in den der zu zerkleinernde Körper 28 eingebracht werden kann.
  • Der zylindrische Körper 2 wird mittels des Motors 25 derart drehangetrieben, dass sich die axiale Breite des unterhalb der Befüllungsöffnung 6 drehenden Zerkleinerungsraums zwischen den Förderflanken 4, 5 vermindert. Dies erfolgt bevorzugt bei einer Drehzahl von weniger als 60, bevorzugt weniger als 30 U/min, wobei aber vorgesehen ist, dass die Mindestdrehzahl 10 U/min ist.
  • Der Umfangsrand 27 der Schnecken 14, 15 bildet eine Scherkante aus und ist nur gering von der Innenseite des Siebkörpers 20 beabstandet. Wird beispielsweise ein zu zerkleinernder, aus einem verklumpten Pulver bestehender Block 28 in die Befüllungsöffnung 6 hineingebracht, so kann er zunächst auf dem Umfangsrand 27 entlanggleiten, bis er von einer Zerkleinerungsflanke 16 gefasst wird, die von einem Einschnitt 17 in dem Schneckengang 14, 15 gebildet ist. Die Zerkleinerungsflanke 16 führt zu einer ersten materialabtragenden Zerkleinerung des zu zerkleinernden Körpers 28. Erreicht der zylindrische Körper 2 eine Drehstellung, in der der maximal breite Abstandsraum 8 nach oben weist, so kann der zu zerkleinernde Körper 28 in den Zwischenraum zwischen die beiden Förderflanken 4, 5 rutschen. Die sich dann im Zuge der Drehung des zylindrischen Körpers 2 aufeinander zu verlagernden Förderflanken 4, 5 brechen den in den Zwischenraum zwischen die Förderflanken 4, 5 ragenden Abschnitt des zu zerkleinernden Körpers 28. Der Umfangsrand 27 entfaltet dabei eine Scherwirkung auf den zu zerkleinernden Körper 28.
  • Aufgrund der von den Förderflanken 4, 5 auf den zu zerkleinernden Körper 28 aufgebrachten axialen Kräfte zerfällt der zu zerkleinernde Körper 28 in grobstückige Bruchstücke, die sich im Zwischenraum zwischen den Förderflanken 4, 5 ansammeln und in Richtung auf den Boden des Gehäuses 1 gefördert werden.
  • Jeder Einschnitt 17 zur Erzeugung eines Zahnes 18 besitzt zwei Ränder 16, 19. Der Rand 16 bildet eine Zerkleinerungsflanke 16 des Zahnes 18. Der andere Rand 19 bildet eine rückwärtige Zahnflanke 19 des Zahnes 18. Die Schmalseitenflächen dieser Ränder 16, 19 sind derart dicht in Umfangsrichtung zueinander beabstandet, dass eine senkrecht die Drehachse A schneidende Drehebene E durch beide Schmalflächen der Ränder 16, 19 verläuft. Dies vermindert die Möglichkeit, dass zerkleinertes Material in Achsrichtung durch die Einschnitte 17 aus dem Zwischenraum zwischen den Förderflanken 4, 5 herausgelangen können.
  • Die zerkleinerten Bruchstücke werden mittels der Förderflanken 4, 5 hin zu einem Bereich des freien Abstandsraumes zwischen den Förderflanken 4, 5 gefördert, der die geringste axiale Breite 9 besitzt. In diesem Endbereich des Freiraums zwischen den beiden Förderflanken 4, 5 befindet sich eine Vorrichtung, die als Austräger 15 wirkt. Mittels des Austrägers 15 werden die Bruchstücke in radialer Richtung - bezogen auf die Drehachse A - gegen das Sieb 20 gedrückt. Hierzu besitzt der Austräger 10 zumindest eine Schrägflanke 11, 12, die sich in Umfangsrichtung erstreckt. Beim Ausführungsbeispiel wird der Austräger 10 von zwei Schrägflanken 11, 12 ausgebildet, die den Raum zwischen den Schrägflanken 11, 12 und der Innenwandung des Siebes 20 in Drehrichtung des zylindrischen Körpers 2 keilförmig vermindern.
  • Die Schrägflanken 11, 12 können von einem Blech ausgebildet sein, das an einer Stützwand 13 befestigt ist, welche zwischen den beiden Förderflanken 4, 5 angeordnet ist. Die Schrägflanken 11, 12 bilden einen schräg ansteigenden Boden des Abstandsraumes zwischen den beiden Förderflanken 4, 5 im Bereich seiner minimalen Breite 9.
  • Der zylindrische Körper 2 ist beim Ausführungsbeispiel fliegend gelagert. Eine Gehäusewand 26, die der Antriebswelle 24 gegenüberliegt, kann für Wartungsarbeiten entfernt werden.
  • Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
  • Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen freien Abstandsraum 8, 9 zwischen den Förderflanken 4, 5, der sich in Umfangsrichtung des zylindrischen Körpers 2 von einer ersten Winkelposition, in der die Förderflanken 4, 5 maximal weit voneinander beabstandet sind zu einer zweiten Winkelposition, in der die Förderflanken 4, 5 minimal voneinander beabstandet sind, erstreckt.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der Abstandsraum 8, 9 über 360 Grad oder nahezu 360 Grad erstreckt.
  • Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen im Bereich 9 des minimalen Abstandes der Förderflanken 4, 5 angeordneten Austräger 10, welcher insbesondere eine oder zwei Schrägflanken 11, 12 aufweist.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Förderflanken 4, 5 von auf der Aussenmantelwand 3 des zylindrischen Körpers 2 angebrachten Schneckengängen 14, 15 ausgebildet sind, welche insbesondere von radial abragenden Blechstreifen ausgebildet sind.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schneckengänge 14, 15 Zerkleinerungsflanken 16 ausbildende Einschnitte 17 aufweisen, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die beiden Ränder 16, 19 eines Einschnittes 18 maximal so weit voneinander beabstandet sind, dass sich die beiden Schmalflächen der Ränder 16, 19 in einer Drehebene überlappen.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ränder 16, 19 der Einschnitte 17 schräg zur Radialen verlaufen.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Austrittsöffnungen 7 von einem Sieb 20 ausgebildet sind, das sich insbesondere über mindestens 180 Grad um den zylindrischen Körper 2 erstreckt.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der von einem Elektromotor 25 angetriebene zylindrische Körper 2 fliegend gelagert ist.
  • Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Bereich des minimalen Abstandes des Abstandsraumes 9 zwischen den Förderflanken 4, 5 in der axialen Mitte des zylindrischen Körpers 2 liegt und sich zwischen den beiden Förderflanken 4, 5 nur die Zylinderoberfläche 3 des zylindrischen Körpers 2 beziehungsweise ein Austräger 10 erstreckt.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Körper
    3
    Außenmantelwand
    4
    Förderflanke
    5
    Förderflanke
    6
    Befüllungsöffnung
    7
    Austrittsöffnung
    8
    Abstandsraum
    9
    Abstandsraum
    10
    Austräger
    11
    Schrägflanke
    12
    Schrägflanke
    13
    Stützwand
    14
    Schneckengang
    15
    Schneckengang
    16
    Zerkleinerungsflanke, Rand
    17
    Einschnitt
    18
    Einschnitt
    19
    rückwärtige Zahnflanke, Rand
    20
    Sieb
    21
    Siebrand
    22
    Siebrand
    23
    Antriebsgehäuse
    24
    Welle
    25
    Motor
    26
    Gehäusewand
    27
    Umfangsrand
    28
    zu zerkleinernder Körper
    A
    Drehachse
    E
    Drehebene

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Agglomeraten mit einem in einem Gehäuse (1) drehbar angeordneten, auf seiner Außenmantelwand (3) entlang gegenläufiger Wendelganglinien angeordnete, von der Außenmantelwand (3) radial abragende Förderflanken (4, 5) aufweisenden zylindrischen Körper (2), mit einer oberhalb des zylindrischen Körpers (2) angeordneten Befüllungsöffnung (6) und unterhalb des zylindrischen Körpers (2) angeordneten Austrittsöffnungen (7), gekennzeichnet durch einen freien Abstandsraum (8, 9) zwischen den Förderflanken (4, 5), der sich in Umfangsrichtung des zylindrischen Körpers (2) von einer ersten Winkelposition, in der die Förderflanken (4, 5) maximal weit voneinander beabstandet sind zu einer zweiten Winkelposition, in der die Förderflanken (4, 5) minimal voneinander beabstandet sind, erstreckt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Abstandsraum (8, 9) über 360 Grad oder nahezu 360 Grad erstreckt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Bereich (9) des minimalen Abstandes der Förderflanken (4, 5) angeordneten Austräger (10), welcher insbesondere eine oder zwei Schrägflanken (11, 12) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderflanken (4, 5) von auf der Aussenmantelwand (3) des zylindrischen Körpers (2) angebrachten Schneckengängen (14, 15) ausgebildet sind, welche insbesondere von radial abragenden Blechstreifen ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckengänge (14, 15) Zerkleinerungsflanken (16) ausbildende Einschnitte (17) aufweisen, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die beiden Ränder (16, 19) eines Einschnittes (18) maximal so weit voneinander beabstandet sind, dass sich die beiden Schmalflächen der Ränder (16,19) in einer Drehebene überlappen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (16,19) der Einschnitte (17) schräg zur Radialen verlaufen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (7) von einem Sieb (20) ausgebildet sind, das sich insbesondere über mindestens 180 Grad um den zylindrischen Körper (2) erstreckt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Elektromotor (25) angetriebene zylindrische Körper (2) fliegend gelagert ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des minimalen Abstandes des Abstandsraumes (9) zwischen den Förderflanken (4, 5) in der axialen Mitte des zylindrischen Körpers (2) liegt und sich zwischen den beiden Förderflanken (4, 5) nur die Zylinderoberfläche (3) des zylindrischen Körpers (2) beziehungsweise ein Austräger (10) erstreckt.
  10. Vorrichtung, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.
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