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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Axialrollenlager.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Axialrollenlager sind in verschiedenen Gebieten häufig benutzt. Das Axialrollenlager stützt Rotationsbauteil, während es eine axiale Schubkraft erhält. Das Axialrollenlager hat zylindrische Walzen, die auf radiale Weise angeordnet sind. Das Axialrollenlager ist zwischen einem nichtrotierenden Bauteil und einem rotierenden Bauteil in beispielsweise Fahrzeugautomatikgetrieben eingebracht und beruhigt die Rotation des Rotationsbauteils, während es eine Schubkraft in der Richtung der Achse der Rotation erhält.
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Das Axialrollenlager hat einen ringförmigen Käfig und ein Paar von Laufbahnbauteilen (das heißt, Laufringe). Der Käfig hält die radial angeordneten Walzen fest, sodass die Walzen rollbar sind. Das Paar Laufbahnbauteile presst den Käfig in der axialen Richtung zusammen und hat Laufbahnen auf denen die Walzen rollen.
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In einem Axialrollenlager, das in der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2003-239981 (
JP 2003-239981 A ) offenbart ist, sind die Oberflächen der Walzen gehärtet durch Kugelstrahlen nach der Wärmebehandlung.
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Der vorliegende Erfinder hat festgestellt, dass abhängig von den Einsatzbedingungen, Axialrollenlager dazu neigen, an sogenanntem „Abplatzen“ zu leiden. Das Abplatzen ist ein Phänomen, wo eine Oberfläche abplatzt und das tritt insbesondere an Laufbahnen von Laufringen auf. Insbesondere haben Axialrollenlager eine solche Struktur, dass zwei gegenüberliegende Enden von jeder Walze in der radialen Richtung der Laufringe verschiedene Rollabstände haben. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Walzen auf den Laufbahnen gleiten und eine Belastung auf die Laufringe während des Betriebes des Axialrollenlagers ausüben. Dies verursacht wahrscheinlich das Abplatzen.
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Daher könnte, abhängig von den Betriebsbedingungen, eine Erhöhung der Oberflächenhärte der Walzen, wie in
JP 2003-239981 A offenbart ist, scheitern genug Haltbarkeit bereitzustellen und scheitern die Lebensdauer des Axialrollenlager zu erhöhen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Zweck dieser Erfindung ist, ein Axialrollenlager bereitzustellen, das eine längere Lebensdauer hat.
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Ein Aspekt der Erfindung stellt ein Axialrollenlager bereit, das das Folgende enthält: mehrere Walzen, die auf radiale Weise angeordnet sind; einen Käfig, der die Walzen festhält, sodass die Walzen rollbar sind; einen ringförmigen äußeren Laufring, der auf einer Seite des Käfigs in einer axialen Richtung des Käfigs festgelegt ist und der eine erste Laufbahn hat, auf der die Walzen rollen; und einen ringförmigen inneren Laufring, der auf der anderen Seite des Käfigs in der axialen Richtung festgelegt ist und der eine zweite Laufbahn hat, auf der die Walzen rollen. Mindestens eine von der ersten Laufbahn und der zweiten Laufbahn hat eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 und weniger als oder gleich 950 ist. Die äußere Umfangsfläche von jeder der Walzen hat eine Vickers-Härte, die größer oder gleich 697 und weniger als 800 ist.
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Figurenliste
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Die vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden erkennbar werden von der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen benutzt sind, um gleiche Elemente zu repräsentieren und wobei:
- 1A eine Querschnittsansicht eines Axialrollenlagers ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die entlang einer Ebene, die die Achse der Rotation enthält, vorgesehen ist.
- 1B eine teilweise vergrößerte Ansicht von 1A ist;
- 2 eine Draufsicht eines äußeren Laufrings ist, der von einer inneren Laufringseite betrachtet ist;
- 3 eine Draufsicht eines inneren Laufrings ist, der von einer äußeren Laufringseite betrachtet ist;
- 4 eine Draufsicht eines Käfigs ist, der von einer inneren Laufringseite betrachtet ist;
- 5 ein Diagramm ist, das die Beziehung zwischen einer Tiefe einer Laufbahnfläche und einer Druckeigenspannung aufzeigt; und
- 6 ein Diagramm ist, das die Beziehung zwischen einer Gesamtausfallrate und einer Lebensdauer aufzeigt, in Beispielen gemäß dem Ausführungsbeispiel und einem Vergleichsbeispiel.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit Bezug zu den 1A bis 6 beschrieben. Während die Erfindung in Verbindung mit einem spezifischen Ausführungsbeispiel beschrieben wird, das verschiedene bevorzugte technische Merkmale aufzeigt, ist es zu verstehen, dass das Ausführungsbeispiel nicht beabsichtigt, die Erfindung zu begrenzen.
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1A ist eine Querschnittsansicht eines Axialrollenlagers 1, gemäß dem Ausführungsbeispiel, das entlang einer Ebene, die eine Achse O der Rotation eines ringförmigen Käfigs 4 enthält, genommen ist. 1B ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 1A.
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Das Kugelrollenlager 1 enthält mehrere zylindrische Walzen 5, den Käfig 4, einen äußeren Laufring 2 und einen inneren Laufring 3. Die zylindrischen Walzen 5 sind auf radiale Weise angeordnet. Der Käfig 4 hält die Walzen 5 fest, sodass die Walzen 5 rollbar sind. Der äußere Laufring 2 ist auf einer Seite des Käfigs 4 in der axialen Richtung festgelegt und hat eine erste Laufbahn 2a, auf der die Walzen 5 rollen. Der äußere Laufring 2 korrespondiert mit einem ringförmigen ersten Laufbahnbauteil. Der innere Laufring 3 ist auf der anderen Seite des Käfigs 4 in der axialen Richtung festgelegt und hat eine zweite Laufbahn 3a, auf die Walzen 5 rollen. Der innere Laufring 3 korrespondiert mit einem ringförmigen zweiten Laufbahnbauteil.
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Das Axialrollenlager 1 ist beispielsweise in Fahrzeugautomatikgetrieben benutzt. Das Axialrollenlager 1 ist zwischen einem wellenförmigen Rotationsbauteil, das durch eine Öffnung, die durch den inneren Umfang des inneren Laufrings 3 bestimmt ist, eingesetzt ist, und einem Stützabschnitt eines Gehäuses, das dem äußeren Laufring 2 gegenübersteht, eingepasst. Das Axialrollenlager 1 beruhigt die Rotation des Rotationsbauteils durch das Rollen der Walzen 5, die durch den Käfig 4 festgehalten sind, während es eine Schubkraft in der axialen Richtung erhält.
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2 ist eine Draufsicht des äußeren Laufrings 2, der von der Seite des inneren Laufrings 3 betrachtet ist.
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Der äußere Laufring 2 ist aus Metall gemacht und kann aus Stahlblech oder Platten gemacht sein. Der äußere Laufring 2 ist ein Einteil-Bauteil, das einen ringförmigen ersten Laufbahnabschnitt 21, einen kurzen zylindrische Außenwandabschnitt 22 und mehrere Klauenüberstände 23 enthält. Der erste Laufbahnabschnitt 21 hat die erste Laufbahn 2a, auf der die Walzen 5 rollen. Der Außenwandabschnitt 22 erstreckt sich von einer Außenkante des ersten Laufbahnabschnitts 21 in eine Richtung senkrecht zu der ersten Laufbahn 2a. Die Klauenüberstände 23 sind auf einem Spitzenende des Außenwandabschnitts 22 (gegenüber eines Basisendes des Außenwandabschnitts 22, das mit der ersten Laufbahn 2a verbunden ist) festgelegt. Die erste Laufbahn 2a liegt auf einer Ebene, die senkrecht zu der Rotationsachse O ist und die der zweiten Laufbahn 3a auf dem inneren Laufring 3, der später beschrieben ist, gegenüberliegt.
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Die Klauenüberstände 23 sind an verschiedenen Stellen auf der Außenkante des äußeren Laufrings 2 bereitgestellt und stehen radial nach innen von einer inneren Umfangsfläche 22a des Außenwandabschnitts 22 hervor. Die Klauenüberstände 23 fassen den Käfig 4, um die Bewegung des Käfigs 4 in einer Richtung weg von der ersten Laufbahn 2a zu limitieren. Die Klauenüberstände 23 sind durch Nach-innen-Biegen des Spitzenendes des Außenwandabschnitts 22 gebildet durch beispielsweise Heißverstemmen (Crimpen).
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind vier Klauenüberstände 23 in regelmäßigen Abständen (in Abständen von 90 Grad) in einer Umfangsrichtung des äußeren Laufrings 2 angeordnet. Wenn der Käfig 4 sich relativ zu dem äußeren Laufring 2 bewegt, in einer Richtung weg von der ersten Laufbahn 2a, kommt eine Innenkante des Käfigs 4 in Anlage gegen die Klauenüberstände 23, sodass eine weitere Axialbewegung des Käfigs relativ zu dem äußeren Laufring 2 unterdrückt ist.
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3 ist eine Draufsicht des inneren Laufrings 3, der von der Seite des äußeren Laufrings 2 betrachtet ist.
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Der innere Laufring 3 ist aus Metall gemacht und kann aus Stahlblech oder Platten gemacht sein. Der innere Laufring 3 ist ein Einteil-Bauteil, das einen ringförmigen zweiten Laufbahnabschnitt 31, einen kurzen zylindrische Außenwandabschnitt 32 und mehrere Klauenüberstände 33 enthält. Der zweite Laufbahnabschnitt 31 hat die zweite Laufbahn 3a, auf der die Walzen 5 rollen. Der Innenwandabschnitt 32 erstreckt sich von einer Außenkante des zweiten Laufbahnabschnitts 31 in eine Richtung senkrecht zu der zweiten Laufbahn 3a. Die Klauenüberstände 33 sind auf einem Spitzenende des Innenwandabschnitts 32 (gegenüber eines Basisendes des Innenwandabschnitts 32, das mit der zweiten Laufbahn 3a verbunden ist) festgelegt. Die zweite Laufbahn 3a ist parallel zu der ersten Laufbahn 2a des Außenrings 2.
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Die Klauenüberstände 33 sind an verschiedenen Stellen auf der Innenkante des inneren Laufrings 3 bereitgestellt und stehen radial nach außen von einer äußeren Umfangsfläche 32a des Innenwandabschnitts 32 hervor. Die Klauenüberstände 33 fassen den Käfig 4, um die Bewegung des Käfigs 4 in einer Richtung weg von der zweiten Laufbahn 3a zu limitieren. Die Klauenüberstände 33 sind durch Nach-innen-Biegen des Spitzenendes des Innenwandabschnitts 32 gebildet durch beispielsweise Heißverstemmen (Crimpen).
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind vier Klauenüberstände 33 in regelmäßigen Abständen (in Abständen von 90 Grad) in einer Umfangsrichtung des inneren Laufrings 3 angeordnet. Wenn der Käfig 4 sich relativ zu dem inneren Laufring 3 bewegt, in einer Richtung weg von der zweiten Laufbahn 3a, kommt eine Innenkante des Käfigs 4 in Anlage gegen die Klauenüberstände 33, sodass eine weitere Axialbewegung des Käfigs relativ zu dem inneren Laufring 3 unterdrückt ist.
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4 ist eine Draufsicht des Käfigs 4, der von der Seite des inneren Laufrings 3 betrachtet ist.
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Der Käfig 4 ist ein Einteil-Bauteil, das einen äußeren Ringabschnitt 41, einen inneren Ringabschnitt 42 und mehrere Käfigstangen 43 enthält. Der äußere Ringabschnitt 41 ist radial außerhalb verschiedener Haltelöcher 4a festgelegt, die die Walzen 5 festhalten. Der innere Ringabschnitt 42 ist radial innerhalb der Haltelöcher 4a festgelegt. Die Käfigstangen 43 erstrecken sich radial, um den äußeren Ringabschnitt 41 und den inneren Ringabschnitt 42 zu verbinden. Der äußere Ringabschnitt 41 und der innere Ringabschnitt 42 sind konzentrisch zueinander und definieren in Verbindung mit den Käfigstangen 43 die Haltelöcher 4a. Jedes der Haltelöcher 4a durchdringt den Käfig 4 in der Dickenrichtung des Käfigs 4 (das heißt in der axialen Richtung) und hat eine rechteckige Form mit langen Seiten, die sich in der radialen Richtung des Käfigs 4 erstrecken.
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So viele Haltelöcher 4a wie die Walzen 5 (in dem Ausführungsbeispiel 39 Haltelöcher 4a) sind in dem Käfig 4 auf eine radiale Weise gebildet und halten die Walzen 5 fest, sodass die radial angeordneten Walzen 5 rollbar sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der Käfig 4 durch Stanzen und Biegen von Stahlblech oder Platten gebildet, zum Beispiel durch Pressformen. Wenn der Käfig 4 in der axialen Richtung betrachtet ist, ist ein Abstand zwischen den Mitten von Benachbarten der Haltelöcher 4a in der Umfangsrichtung des Käfigs 4 weniger als der Umfang einer äußeren Umfangsfläche, wie einer Rollfläche, von jeder der Walzen 5.
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Ein häufiger Ansatz, die Lebensdauer des Axialrollenlagers 1 zu erhöhen, ist es die Härte der Walzen 5 zu erhöhen. Demgegenüber sind, gemäß dem Ausführungsbeispiel, um die Lebensdauer des Axialrollenlagers 1 zu erhöhen, die ersten und zweiten Laufbahnen 2a und 3a der äußeren und inneren Laufringe 2 und 3 gehärtet zu einer Härte größer als die Härte der äußeren Umfangsflächen der Walzen 5.
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Insbesondere in dem Axialrollenlager 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel hat jede der ersten Laufbahn 2a und der zweiten Laufbahn 3a eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 ist und weniger als oder gleich 950, während die äußere Umfangsfläche von jeder der Walzen 5 eine Vickers-Härte hat, die größer als oder gleich 697 ist oder weniger als 800. Jedoch ist, solang wie eine der ersten Laufbahn 2a und der zweiten Laufbahn 3a eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 ist und weniger als oder gleich 950 hat, erwarten, dass das Axialrollenlager 1 eine lange Lebensdauer hat, verglichen mit einem technisch verwandten Axialrollenlager, das Walzen nutzt, die eine größere Vickers-Härte als die Vickers-Härte eines Paares von Laufringen haben. Eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 oder weniger als oder gleich 950 ist, ist äquivalent zu einer Rockwell-Härte, die größer als oder gleich 64,0 oder weniger als oder gleich 68,2 ist und eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 697 und weniger als 800 ist, ist äquivalent zu einer Rockwell-Härte, die größer als oder gleich 60,0 oder weniger als 64,0 ist. Die äußeren und inneren Laufringe 2 und 3 sind im Nachfolgenden jeweils als die Laufringe 2 und 3 bezeichnet und die ersten und zweiten Laufbahnen 2a und 3a sind im Nachfolgenden als jeweils die Laufbahnen 2a und 3a bezeichnet.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche der ersten und zweiten Laufbahnen 2a und 3a gehärtet durch Kugelstrahlen. Geschosse, die in dem Kugelstrahlprozess benutzt sind, können bevorzugt aus Eisen gemacht sein. Wenn die Geschosse aus Glas gemacht sind, können Glasfragmente in den Laufbahnen 2a und 3a hinterlassen sein. Aus diesem Grund ist es nicht bevorzugt, dass die Geschosse aus Glas gemacht sind.
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Der Kugelstrahlprozess kann nur auf die Laufbahnen 2a und 3a der Laufringe 2 und 3 angewendet werden. Alternativ kann der Kugelstrahlprozess auf die gesamten Oberflächen der Laufringe 2 und 3 angewendet werden. Die Parameter (Geschossdruck, Geschossdurchmesser etc.) des Kugelstrahlprozesses sind nicht auf spezifische Bedingungen limitiert. Jedoch kann unzureichendes Kugelstrahlen scheitern, genug Härte bereitzustellen, wobei übermäßiges Kugelstrahlen die Zähfestigkeit abbauen kann. Wenn eine Schicht, die durch den Kugelstrahlprozess gehärtet ist, zu dick ist, kann die gesamte Zähfestigkeit der Laufringe 2 und 3 abgebaut sein und die Lebensdauer des Axialrollenlager 1 kann dementsprechend abgebaut sein. Angesichts des Obigen sind die Parameter des Kugelstrahlprozesses passend gesetzt, sodass die Laufbahnen 2a und 3a einen Höchstwert von Druckeigenspannung an einer Tiefe von weniger als 15 Mikrometern (µm) haben von ihren jeweiligen Oberflächen, und sodass der Höchstwert der Druckeigenspannung größer oder gleich 750 Megapascal (MPa) und weniger als oder gleich 2000 MPa ist. Die Druckeigenspannung ist messbar durch Röntgenstrahlspannungsmessung.
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5 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Druckeigenspannung und einer Tiefe von der Oberfläche von jeder der Laufbahnen 2a und 3a der Laufringe 2 und 3 aufzeigt. 5 zeigt eine durchschnittliche Druckeigenspannung von 10 Proben, die den Kugelstrahlprozess durchlaufen haben. Wie in 5 gesehen werden kann, ist eine Schicht, die durch den Kugelstrahlprozess gehärtet ist, sehr dünn und die Druckeigenspannung erreicht ihren Höhepunkt an einer Tiefe von weniger als 15 µm von der Oberfläche von jeder der Laufbahnen 2a und 3a.
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Übrigens kann der Nutzen eines harten Materials für die Laufringe 2 und 3 genug Härte der Laufbahnen 2a und 3a sicherstellen. Jedoch kann dieser Ansatz es schwierig machen, die Klauenüberstände 23 und 33 herzustellen und kann Risse verursachen, wenn der Außenwandabschnitt 22 und der Innenwandabschnitt 32 in dem Herstellungsprozess gebogen werden. Demgegenüber sind gemäß dem Ausführungsbeispiel die Oberflächen der Laufbahnen 2a und 3a gehärtet durch den Kugelstrahlprozess. Dieser Ansatz erleichtert die Herstellung der Klauenüberstände 23 und 33 und erhöht die Härte der Oberflächen der Laufbahnen 2a und 3a, um das Vorkommen von Abplatzen zu reduzieren.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel haben, bevor die Laufringe 2 und 3 den Kugelstrahlprozess durchlaufen, die Oberflächen der Laufringe 2 und 3 eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 675 und weniger als oder gleich 775 ist (äquivalent zu einer Rockwell-Härte, die größer als oder gleich 59 oder weniger als oder gleich 63 ist). Das Material der Laufringe 2 und 3 kann SAE1075-Stahl, SK85-Stahl oder jeder andere passende Stahl sein. Die Oberflächen der Laufbahnen 2a und 3a können durch andere Methoden als Kugelstrahlen gehärtet sein. Zum Beispiel kann Polieren benutzt werden, um die Oberflächen der Laufbahnen 2a und 3a zu härten.
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Die Laufringe 2 und 3 sind durch Pressformen gebildet und durchlaufen dann eine Wärmebehandlung. Danach sind die Laufbahnen 2a und 3a kugelgestrahlt. Ein Mikro-Vickers-Härte-Test mit einer Testkraft von 1,94 Newton (N) ist benutzt, um die Vickers-Härte der Oberfläche der Laufbahnen 2a und 3a zu messen. Der Grund, diesen Test zu benutzen, ist, dass, da die Schicht, die durch Kugelstrahlen gehärtet ist, sehr dünn ist, ein Anwenden einer großen Testkraft die gehärtete Schicht brechen könnte.
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Die Oberflächen der Walzen 5 sind zu einer Vickers-Härte, die größer als oder gleich 697 oder weniger als 800 ist, gehärtet, wegen den folgenden Gründen. Wenn die Oberflächen der Walzen 5 eine geringere Vickers-Härte als 697 haben, wird das Abplatzen wahrscheinlich an den Oberflächen der Walzen 5 eintreten. Andererseits ist eine spezielle Bearbeitung erforderlich, um die Oberflächen der Walzen 5 zu einer Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 ist, zu härten. Die spezielle Bearbeitung kompliziert wahrscheinlich den Herstellungsprozess und erhöht die Herstellungskosten.
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Die Walzen 5 können aus einem konventionellen vergüteten Material gemacht sein. Bevorzugt sind die Walzen 5 aus einem karbonnitrierten, vergüteten Material gemacht, das eine größere Härte als ein konventionelles vergütetes Material hat. Es ist bevorzugt, dass die äußere Umfangsfläche von jeder der Walzen 5 Stickstoff mit einer Konzentration, die größer als oder gleich 0,01 Massen% und weniger als oder gleich 1,00 Masse% ist, enthält. Das Benutzen eines karbonnitrierten, vergüteten Materials für die Walzen 5, ermöglicht es dem Axialrollenlager 1, eine noch längere Lebensdauer zu haben.
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6 ist ein Diagramm, das ein Ergebnis eines Experiments aufzeigt, das durchgeführt ist, um das Verhältnis zwischen einer Gesamtausfallrate und einer Lebensdauer, in Beispiel 1, gemäß dem Ausführungsbeispiel, in Beispiel 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel und eines Vergleichsbeispiels zu, ermitteln in. Die Laufringe 2 und 3, die in Beispiel 1 genutzt sind, sind kugelgestrahlt und die Walzen 5, die in Beispiel 1 genutzt sind, sind aus einem konventionellen vergüteten Material gemacht. Die Laufringe 2 und 3, die in Beispiel 2 benutzt sind, sind kugelgestrahlt und die Walzen 5, die in Beispiel 2 benutzt sind, sind aus einem karbonnitrierten vergüteten Material gemacht. Die Laufringe 2 und 3, die in dem Vergleichsbeispiel benutzt sind, sind nicht kugelgestrahlt und die Walzen 5, die in dem Vergleichsbeispiel benutzt sind, sind aus einem konventionellen vergüteten Material. Wie in 6 erkannt werden kann, haben die Beispiele 1 und 2 jedes eine längere Lebensdauer als das das Vergleichsbeispiel und Beispiel 2, welches die Walzen 5 nutzt, die aus einem karbonitrierten, vergüteten Material gemacht sind, hat die längste Lebensdauer.
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Wie oben beschrieben, gemäß dem Ausführungsbeispiel, ist die Vickers-Härte der äußeren Umfangsfläche von jeder der Walzen 5 weniger als die Vickers-Härte von jeder der Laufbahnen 2a und 3a der Laufringe 2 und 3. Dieses Merkmal reduziert das Vorkommen der Abplatzung an den Laufbahnen 2a und 3a, daher erhöht sich die Lebensdauer des Axialrollenlagers 1, wie durch das obige Experimentergebnis gezeigt ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel hat jede der ersten Laufbahn 2a und der zweiten Laufbahn 3a eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 oder weniger als oder gleich 950 ist und die äußere Umfangsfläche von jeder der Walzen 5 hat eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 697 und weniger als 800 ist. Dieses Merkmal erleichtert es, das Axialrollenlager 1 herzustellen, während zuverlässig die vorteilhaften Effekte, die oben beschrieben sind, erzielt sind.
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Die Härten der äußeren Umfangsfläche der Walzen 5 zu einer Vickers-Härte, die weniger als die Vickers-Härte der Laufbahn 2a und 3a ist, macht es wahrscheinlich, dass die äußere Umfangsfläche der Walzen 5 einer Belastung ausgesetzt sind. Jedoch verändert sich ein Abschnitt von jeder der Walzen 5, auf den die Belastung angewendet ist, kontinuierlich, während die Walzen 5 rollen. Daher sind Verschleiß und das Auftreten von Abplatzung reduziert.
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Während die Erfindung mit Bezug zu einem spezifischen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist es zu verstehen, dass die Erfindung nicht begrenzt ist auf das Ausführungsbeispiel. Es ist nicht wesentlich, dass alle Merkmale, die in dem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, kombiniert werden, um die Erfindung auszuführen.
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Die Erfindung kann in verschiedenen Arten verändert werden innerhalb des Umfangs der Erfindung. Gemäß dem Ausführungsbeispiel hat jede der ersten Laufbahn 2a und der zweiten Laufbahn 3a eine Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 und weniger als oder gleich 950 ist. Alternativ kann nur eine von der ersten Laufbahn 2a und der zweiten Laufbahn 3a eine Vickers-Härte haben, die größer als oder gleich 800 oder weniger als oder gleich 950 ist. Mit anderen Worten, erreicht das Härten von mindestens einer der ersten oder zweiten Laufbahn 2a und 3a zu einer Vickers-Härte, die größer als oder gleich 800 oder weniger als oder gleich 950 ist, die vorteilhaften Effekte der Erfindung. In diesem Fall ist es vorzuziehen, dass mindestens einer der ersten oder zweiten Laufbahnen 2a und 3a, die eine Vickers-Härte hat, die größer als oder gleich 800 oder weniger als oder gleich 950 ist, einen Höchstwert von Druckeigenspannungen an einer Tiefe hat, die weniger als 15 µm von der Oberfläche von mindestens einer der ersten und zweiten Laufbahnen 2a und 3a ist und dass der Höchstwert der Druckeigenspannung größer als oder gleich 750 MPa und weniger als oder gleich 2000 MPa ist.
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Diese Erfindung macht es möglich, ein Axialrollenlager bereitzustellen, das eine längere Lebensdauer hat.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2003239981 [0004]
- JP 2003239981 A [0004, 0006]