DE102018110795A1 - Mikroskop mit Smartdevice - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Mikroskop (2) mit einem Mikroskopkörper (60) und im Mikroskopkörper (60) angeordneten, einen Abbildungsstrahlengang bildenden optischen Elementen zum Erzeugen eines Bildes von einem in einem Objektfeld (3) befindlichen Beobachtungsobjekt zur Verfügung gestellt. Der Mikroskopkörper (60) umfasst eine Befestigungsanordnung (62) zum Befestigen einer wenigstens eine Kamera (66) umfassenden Smartdevice (64) am Mikroskopkörper (60) derart, dass die Kamera (66) der Smartdevice (64) auf das Objektfeld (3) gerichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskop mit einer Smartdevice. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Operationsmikroskop mit einer Smartdevice.
  • Für bestimmte Anwendungen in der Chirurgie werden häufig eine oder mehrere Übersichtskameras an der Unterseite eines Operationsmikroskops benötigt, welche die Operationssituation insbesondere unter einem großen Winkel aufnehmen. Diese Übersichtskameras können entweder in allen ausgelieferten Operationsmikroskopen verbaut sein oder vom Kunden als optionales Zubehör erworben werden, welches dann in das Operationsmikroskop integriert wird.
  • Wenn eine Kamera in einem Operationsmikroskop fest verbaut ist, muss hierfür eine Signal- und Bildverarbeitung bereitgestellt werden, um die von der Übersichtskamera aufgenommenen Bilder weiter verarbeiten zu können. Weiterhin ist es nötig, ein Kameramodul speziell für das Operationsmikroskop zu entwickeln, wobei die in dem jeweiligen Operationsmikroskoptyp möglichen Anordnungen und der zur Verfügung stehende Bauraum zu berücksichtigen sind. Dabei ist sowohl der Platz für den Bildsensor als auch für die Optik zu berücksichtigen. Weiterhin muss ein Kameramodul mit Strom versorgt werden und die aufgenommenen Bilder müssen weiter verarbeitet werden. Hierzu ist es nötig, die entsprechenden Kabel zum Kameramodul zu führen und außerdem ein Signal- und Bildverarbeitungsmodul in das Operationsmikroskop zu integrieren, um die mit dem Kameramodul aufgenommenen Bilder weiter verarbeiten zu können.
  • Falls für einen bestimmten Operationsmikroskoptyp am Markt kein Kameramodul angeboten wird, welches sich ohne großen Aufwand in das Operationsmikroskop integrieren lässt, muss ggf. ein eigenes Kameramodul entwickelt werden.
  • Falls die Übersichtskamera für einen Operationsmikroskoptyp als Option angeboten wird, müssen ggf. unterschiedliche Mikroskophauptkörper und/oder unterschiedliche Verkleidungssätze für den Mikroskophauptkörper vorgehalten werden, die je nachdem, ob die Option „Übersichtskamera“ realisiert werden soll oder nicht, verbaut werden. Dies erhöht nicht nur den Fertigungsaufwand, sondern macht auch die Montage komplizierter. Auch im Fall eines optional eingebauten Kameramoduls muss dieses mit Strom versorgt werden, und es muss ein Signal- und Bildverarbeitungsmodul vorhanden sein, um die von der Übersichtskamera aufgenommenen Bilder weiter verarbeiten zu können. Viele Kabel führen in der Aufhängung für das Operationsmikroskop jedoch im Allgemeinen zu höheren Widerstandsmomenten in beweglichen Achsen. Wenn dann noch mehrere Übersichtskameras vorhanden sein sollen, von denen jede ein durch die Aufhängung zu führendes Kabel erfordert, muss die Aufhängung größer ausgelegt werden, um genügend Platz für die zusätzlichen Kabel zur Verfügung zu stellen und den höheren Widerstandsmomenten entgegenzuwirken. Entsprechendes gilt auch für das Stativ, an dem die Mikroskopaufhängung befestigt ist, da auch durch das Stativ zusätzliche Kabel zur Stromversorgung der Übersichtskameras zu führen sind. Insgesamt müssen somit die Motoren für die Aufhängung und/oder das Stativ für größere Lasten ausgelegt werden, damit diese den erhöhten Anforderungen gerecht werden können. Die damit verbundene Vergrößerung der Aufhängung und ggf. des Stativs beeinträchtigt jedoch die Ergonomie des Operationsmikroskops und ist daher unerwünscht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Mikroskop, insbesondere ein Operationsmikroskop, zur Verfügung zu stellen, bei welchem die o.g. Probleme nicht oder nur in geringerem Maße auftreten.
  • Die genannte Aufgabe wird durch ein Mikroskop nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Ein erfindungsgemäßes Mikroskop, welches insbesondere als Operationsmikroskop ausgebildet sein kann, umfasst einen Mikroskopkörper und im Mikroskopkörper angeordnete, einen Abbildungsstrahlengang bildende optische Elemente zum Erzeugen eines Bildes von einem in einem Objektfeld befindlichen Beobachtungsobjekt. Im erfindungsgemäßen Mikroskop kann das Bild von dem im Objektfeld befindlichen Beobachtungsobjekt entweder auf rein optischem Wege mittels wenigstens eines Okulars betrachtet werden oder unter Zuhilfenahme eines digitalen Bildsensors in ein digitales Bild umgewandelt werden, welches dann mittels eines digitalen Einblicks betrachtet wird. Als digitaler Einblick kommen beispielsweise Displays in Betracht, deren Bilder mittels wenigstens eines Okulars betrachtet werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Bilder auf Displays anzuzeigen, die direkt, d.h. ohne Okulare betrachtet werden. Als solche Displays kommen beispielsweise Monitore in Betracht. Auch die Verwendung von Head Mounted Displays wie etwa Datenbrillen zum Anzeigen der mit den digitalen Bildsensoren gewonnenen Bilder kommen zum Anzeigen der Bilder in Betracht.
  • Das erfindungsgemäße Mikroskop zeichnet sich dadurch aus, dass der Mikroskopkörper eine Befestigungsanordnung zum Befestigen einer wenigstens eine Kamera aufweisenden Smartdevice am Mikroskopkörper derart, dass die Kamera der Smartdevice auf das Objektfeld gerichtet ist, umfasst. Als Smartdevice soll hierbei jede tragbare, flache Computervorrichtung mit wieder aufladbarem Akkumulator angesehen werden. Beispiele für Smartdevices sind insbesondere Tablets und Smartphones. Aber auch tragbare digitale Medienabspielgeräte oder Smartwatches kommen im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Smartdevices in Betracht, sofern sie mit wenigstens einer Kamera ausgestattet sind.
  • Im erfindungsgemäßen Mikroskop kann die wenigstens eine Kamera einer Smartdevice die Funktion einer Übersichtskamera am Mikroskop übernehmen, wenn sie mittels der Befestigungsanordnung derart am Mikroskopkörper befestigt ist, dass die Kamera der Smartdevice auf das Objektfeld gerichtet ist. Das Mikroskop braucht daher keine integrierte Übersichtskamera oder eine als Option erhältliche Übersichtskamera aufzuweisen. Smartdevices mit Kameras, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung am Mikroskopkörper befestigt werden können, sind heutzutage Massenware und liegen in vielfältiger Form vor. Zudem sind sie in der Regel sehr flach und zumindest im Falle von Smartphones, Smartwatches und digitalen Medienabspielgeräten in der Regel auch klein, so dass die Befestigungsanordnung am Mikroskopkörper nicht viel Platz benötigt. Da die Geräte mit einem Akkumulator ausgestattet sind, können sie über eine bestimmte Betriebsdauer ohne externe Stromversorgung betrieben werden, so dass ein Führen von Kabeln durch die Mikroskopaufhängung und/oder das Stativ nicht notwendig ist. Auch braucht in dem Mikroskopkörper kein Bauraum für eine Übersichtskamera geschaffen zu werden, und es müssen auch keine unterschiedlichen Verkleidungssätze bereitgehalten werden.
  • Im erfindungsgemäßen Mikroskop kann die Befestigungsanordnung insbesondere eine an die Smartdevice angepasste Halterung zur Aufnahme der Smartdevice beinhalten. Die Halterung kann bspw. eine Halteschale oder eine Klemmvorrichtung zum Halten der Smartdevice mittels Klemmgriff sein. Aber auch eine magnetische Halterung zum Halten der Smartdevice kommt in Betracht. Diese kann bspw. fest in den Mikroskopkörper integriert sein. Alternativ kann die Befestigungsanordnung neben der Halterung ein am Mikroskopkörper befindliches erstes Kopplungselement umfassen. In diesem Fall umfasst die Halterung ein zweites, zur Zusammenwirkung mit dem ersten Kopplungselement ausgebildetes zweites Kopplungselement. Durch Zusammenwirken des ersten Kopplungselements mit dem zweiten Kopplungselement ist die Halterung am Mikroskopkörper befestigbar. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, einen Satz an unterschiedliche Smartdevices angepasste Halterungen bereit zu halten, die über eine standardisierte Kopplung am Mikroskopkörper befestigt werden können. Auf diese Weise wird es möglich, eine große Anzahl unterschiedlicher Smartdevices zusammen mit dem Mikroskop zu verwenden. Als komplementäre Kopplungselemente können hierbei insbesondere mechanische Kopplungselemente wie beispielsweise eine Schraube und ein hierzu passendes Gewinde, ein Bajonettverschluss, ein Klettverschluss, ein Schnappverschluss, etc. zur Anwendung kommen. Welche Art von komplementären Kopplungselemente Verwendung finden, kann dabei bspw. davon abhängig gemacht werden, wie genau die Halterung und damit die Smartdevice relativ zum Mikroskop justiert sein soll. Wenn es auf die Genauigkeit der Justierung nicht weiter ankommt, sind beispielsweise schnell zu schließende Klettverschlüsse ausreichend. Gewinde und zugehörige Schrauben, Bajonettverschlüsse und Schnappverschlüsse erlauben dagegen eine genauere Positionierung und Justierung als Klettverschlüsse, sind jedoch in der Mechanik aufwendiger oder komplizierter zu handhaben als Klettverschlüsse. Neben mechanischen Kopplungselementen können aber auch nicht mechanische Kopplungselemente Verwendung finden, bspw. magnetische Kopplungselemente oder Kopplungselemente, die auf Unterdruck basieren wie etwa Saugnäpfe.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mikroskops weist die Befestigungsanordnung zudem eine mit der Smartdevice kompatible Datenschnittstelle und/oder Ladeschnittstelle auf. Über die Datenschnittstelle können Daten von dem Mikroskop zu der Smartdevice und/oder Daten von der Smartdevice zu dem Mikroskop übertragen werden. Über die Ladeschnittstelle kann eine am Mikroskopkörper befestigte Smartdevice mit Strom versorgt werden. Die Datenschnittstelle und/oder die Ladeschnittstelle können kabelgebunden oder drahtlos sein. Als kabelgebundene Schnittstelle eignet sich hier insbesondere eine Schnittschnitte nach USB-Standard. Diese kann sowohl als Datenschnittstelle als auch als Ladeschnittstelle Verwendung finden. Aber auch drahtlose Datenschnittstellen, beispielsweise eine WLAN-Schnittstelle oder eine Bluetooth-Schnittstelle sind als Datenschnittstellen geeignet. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Ladeschnittstelle drahtlos auszugestalten, beispielsweise als induktive Ladeschnittstelle. Die Ladeschnittstelle ermöglicht es, die Smartdevice über eine Zeitdauer zu verwenden, die unabhängig von ihrer Akkumulatorkapazität ist.
  • Wenn mit Hilfe einer Smartdevice 3D-Bilder aufgenommen werden sollen, besteht die Möglichkeit, zwei Smartdevices am Mikroskopkörper anzuordnen, wobei entweder zwei Befestigungsanordnungen vorhanden sein müssen oder die Befestigungsanordnung zum Aufnehmen von zwei Smartdevices geeignet sein muss. Vorteilhaft ist es daher, wenn die Smartdevice bereits zum Aufnehmen von 3D-Bildern geeignet ist, beispielsweise weil die Smardevice zwei Kameras auf derselben Seite des Gehäuses aufweist.
  • Die Smartdevice, die zusammen mit dem Mikroskop Verwendung findet, kann eine Streamingsoftware zum Streamen von der wenigstens einen Kamera aufgenommener Bilder in ein Netzwerk umfassen. Das Netzwerk kann dabei ein lokales Netzwerk (LAN, Local Area Network) oder ein Weitverkehrsnetz (WAN, Wider Area Network) sein. Das Streamen in ein Netzwerk ermöglicht es beispielsweise im Falle eines Operationsmikroskops, ein Übersichtsbild des Operationssitus in einen anderen Raum zu übertragen. In diesem Raum können entweder Studenten sein, welche die Operation auf Monitoren verfolgen, oder es kann ein zusätzlicher Arzt den Verlauf der Operation beobachten und überwachen. Selbstverständlich kann das Netzwerk auch dazu genutzt werden, das Übersichtsbild an ein im Operationssaal befindliches Gerät zu übertragen, bspw. ein Aufzeichnungsgerät oder einen Monitor. Der Begriff Streamen soll in diesem Zusammenhang insbesondere als Liveübertragung zu verstehen sein.
  • Außerdem kann zusammen mit dem Mikroskop eine Smartdevice Verwendung finden, die eine Aufzeichnungssoftware zum Aufzeichnen von Videos oder Bildern, die mit der wenigstens einen Kamera aufgenommenen werden, umfasst.
  • Wenn das Mikroskop mit der bereits erwähnten Datenschnittstelle ausgestattet ist, besteht die Möglichkeit, das Mikroskop außerdem mit einer Bildempfangseinrichtung auszustatten, die dazu ausgebildet ist, die von der Kamera der Smartdevice aufgenommenen Bilder über die Datenschnittstelle zu empfangen. Außerdem kann in diesem Fall eine Einblendeinrichtung im Mikroskop vorhanden sein, die dazu ausgebildet ist, die über die Datenschnittstelle von der Smartdevice empfangenen Bilder denjenigen Bildern zu überlagern, die mit den optischen Elementen des Abbildungsstrahlengangs generiert wurden. Diese Überlagerung kann entweder optisch mit Hilfe von Strahlteilern oder digital mit Hilfe einer Überlagerungssoftware erfolgen. Dies ermöglicht es, die Übersichtsbilder beispielsweise in einen bestimmten Bereich des mit dem Mikroskop betrachteten Objektfeldes einzublenden. Auch ist so ein Wechsel zwischen der Betrachtung des mit dem Operationsmikroskop gewonnenen Bildes zur Betrachtung des mit der Smartdevice gewonnenen Bildes möglich. In einem Operationsmikroskop kann so entweder ein Umfeldbild in das vergrößerte Bild vom Objekt eingeblendet werden oder es kann ein Wechsel zwischen dem Bild des vergrößerten Beobachtungsobjekts und dem vom Umfeld gewonnenen Bild herbeigeführt werden.
  • Wenn das Mikroskop wenigstens einen digitalen Bildsensor um Umwandeln der mit den optischen Elementen des Abbildungsstrahlengangs generierten Bilder in digitale Bilder umfasst, kann es zudem eine Bildübertragungseinrichtung umfassen, die dazu ausgebildet ist, die von dem wenigstens einen digitalen Bildsensor aufgenommenen digitalen Bilder über die Datenschnittstelle an die Smartdevice zu übertragen. In diesem Fall kann die Streamingsoftware der Smartdevice zudem dazu ausgebildet sein, die über die Datenschnittstelle an die Smartdevice übertragenen Bilder in ein Netzwerk zu streamen. Das Streamen kann dabei entweder mit Hilfe von Multiplexing über dieselbe Schnittstelle, über die auch die aufgenommenen digitalen Bilder empfangen werden, erfolgen, oder das Streamen kann über eine andere Schnittstelle erfolgen. So kann beispielsweise der Empfang der mit dem digitalen Bildsensor des Mikroskops aufgenommenen Bilder über eine USB-Schnittstelle erfolgen, das Streaming über WLAN. Außerdem kann die Aufnahmesoftware der Smartdevice dazu ausgebildet sein, die über die Datenschnittstelle an die Smartdevice übertragenen Bilder aufzuzeichnen. Auf diese Weise kann die Smartdevice auch als Recorder beispielsweise zum Dokumentieren des Verlaufs einer Operation herangezogen werden.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
    • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung typische optische Komponenten eines Operationsmikroskops.
    • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Varioskopobjektiv.
    • 3 zeigt das Operationsmikroskop aus 1, jedoch ausgebildet als digitales Operationsmikroskop.
    • 4 zeigt ein Operationsmikroskop mit einer in einer Halteschale am Mikroskopkörper befestigten Smartdevice.
    • 5 zeigt eine Halteschale, welche über eine lösbare Befestigung mit dem Mikroskopkörper verbindbar ist.
    • 6 zeigt elektronische Komponenten des Operationsmikroskops und der Smartdevice.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend am Beispiel eines Operationsmikroskops erläutert. Mit Bezug auf die 1 und 2 wird daher der grundsätzliche Aufbau des Operationsmikroskops 2 beschrieben.
  • Das in 1 gezeigte Operationsmikroskop 2 umfasst als wesentliche optische Bestandteile ein einem Objektfeld 3 zuzuwendendes Objektiv 5, das insbesondere als achromatisches oder apochromatisches Objektiv ausgebildet sein kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Objektiv 5 aus zwei miteinander verkitteten Teillinsen, die ein achromatisches Objektiv bilden. Im Falle eines apochromatischen Objektivs wären mindestens drei Teillinsen vorhanden. Das Objektfeld 3 wird in der Brennebene des Objektivs 5 angeordnet, so dass ein im Objektfeld 3 befindliches Beobachtungsobjekt vom Objektiv 5 nach Unendlich abgebildet wird. Mit anderen Worten, ein vom Objektfeld 3 ausgehendes divergentes Strahlenbündel 7 wird bei seinem Durchgang durch das Objektiv 5 in ein paralleles Strahlenbündel 9 umgewandelt.
  • Beobachterseitig des Objektivs 5 ist ein Vergrößerungswechsler 11 angeordnet, der entweder wie im dargestellten Ausführungsbeispiel als Zoom-System zur stufenlosen Änderung des Vergrößerungsfaktors oder als so genannter Galilei-Wechsler zur stufenweisen Änderung des Vergrößerungsfaktors ausgebildet sein kann. In einem Zoom-System, das bspw. aus einer Linsenkombination mit drei Linsen aufgebaut ist, können die beiden objektseitigen Linsen verschoben werden, um den Vergrößerungsfaktor zu variieren. Tatsächlich kann das Zoom-System aber auch mehr als drei Linsen, bspw. vier oder mehr Linsen aufweisen, wobei die äußeren Linsen dann auch fest angeordnet sein können. In einem Galilei-Wechsler existieren dagegen mehrere feste Linsenkombinationen, die unterschiedliche Vergrößerungsfaktoren repräsentieren und im Wechsel in den Strahlengang eingebracht werden können. Sowohl ein Zoom-System, als auch ein Galilei-Wechsler wandeln ein objektseitiges paralleles Strahlenbündel in ein beobachterseitiges paralleles Strahlenbündel mit einem anderen Bündeldurchmesser um.
  • Der Vergrößerungswechsler 11 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel bereits Teil des binokularen Strahlengangs des Operationsmikroskops 1, d.h. er weist eine eigene Linsenkombination für jeden stereoskopischen Teilstrahlengang 9A, 9B des Operationsmikroskops 1 auf. Grundsätzlich kann aber auch ein „großer Vergrößerungswechsler“ Verwendung finden, d.h. ein Vergrößerungswechsler, in dem jede Linse von beiden stereoskopischen Teilstrahlengängen durchsetzt wird.
  • Das Einstellen eines Vergrößerungsfaktors mittels des Vergrößerungswechslers 11 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel über ein motorisch angetriebenes Stellglied, das zusammen mit dem Vergrößerungswechsler 11 Teil einer Vergrößerungswechseleinheit zum Einstellen des Vergrößerungsfaktors ist.
  • An den Vergrößerungswechsler 11 schließt sich beobachterseitig eine optische Schnittstellenanordnung 13A, 13B an, über die externe Geräte an das Operationsmikroskop 1 angeschlossen werden können und die im vorliegenden Ausführungsbeispiel Strahlteilerprismen 15A, 15B umfasst. Grundsätzlich können aber auch andere Arten von Strahlteilern Verwendung finden, bspw. teildurchlässige Spiegel. Die optischen Schnittstellen 13A, 13B dienen im vorliegenden Beispiel zum Auskoppeln eines Strahlenbündels aus dem Strahlengang des Operationsmikroskops 2 (Strahlteilerprisma 15B) bzw. zum Einkoppeln eines Strahlenbündels in den Strahlengang des Operationsmikroskops 2 (Strahlteilerprisma 15A).
  • Das Strahlteilerprisma 15A in dem Teilstrahlengang 9A dient im vorliegenden Beispiel dazu, mit Hilfe eines Displays 37, bspw. einer Digital Mirror Device (DMD) oder eines LCD-Displays, und einer zugehörigen Optik 39 über das Strahlteilerprisma 15A Informationen oder Daten für einen Betrachter in den Teilstrahlegang 9A des Operationsmikroskops 1 einzuspiegeln. Im anderen Teilstrahlengang 9B ist an der Schnittstelle 13B ein Kameraadapter 19 mit einer daran befestigten Kamera 21 angeordnet, die mit einem elektronischen Bildsensor 23, bspw. mit einem CCD-Sensor oder einem CMOS-Sensor, ausgestattet ist. Mittels der Kamera 21 kann ein elektronisches und insbesondere ein digitales Bild des Objektfelds 3 aufgenommen werden.
  • An die Schnittstelle 13 schließt sich beobachterseitig ein Binokulartubus 27 an. Dieser weist zwei Tubusobjektive 29A, 29B auf, welche das jeweilige parallele Strahlenbündel 9A, 9B auf eine Zwischenbildebene 31 fokussieren, also das Objektfeld 3 auf die jeweilige Zwischenbildebene 31A, 31B abbilden. Die in den Zwischenbildebenen 31A, 31B befindlichen Zwischenbilder werden schließlich von Okularlinsen 35A, 35B wiederum nach Unendlich abgebildet, so dass ein Betrachter das Zwischenbild mit entspanntem Auge betrachten kann. Außerdem erfolgt im Binokulartubus mittels eines Spiegelsystems oder mittels Prismen 33A, 33B eine Vergrößerung des Abstandes zwischen den beiden Teilstrahlenbündeln 9A, 9B, um diesen an den Augenabstand des Betrachters anzupassen. Mit dem Spiegelsystem oder den Prismen 33A, 33B erfolgt zudem eine Bildaufrichtung.
  • Das Operationsmikroskop 2 ist außerdem mit einer Beleuchtungsvorrichtung ausgestattet, mit der der das Objektfeld 3 mit Beleuchtungslicht beleuchtet werden kann. Hierzu weist die Beleuchtungsvorrichtung im vorliegenden Beispiel eine Weißlichtquelle 41, etwa eine Halogenglühlampe oder eine Gasentladungslampe, auf. Das von der Weißlichtquelle 41 ausgehende Licht wird über einen Umlenkspiegel 43 oder ein Umlenkprisma in Richtung auf das Objektfeld 3 gelenkt, um dieses auszuleuchten. In der Beleuchtungsvorrichtung ist weiterhin eine Beleuchtungsoptik 45 vorhanden, die für eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten beobachteten Objektfeldes 3 sorgt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass der in 1 dargestellte Beleuchtungsstrahlengang stark schematisiert ist und nicht notwendigerweise den tatsächlichen Verlauf des Beleuchtungsstrahlengangs wiedergibt. Grundsätzlich kann der Beleuchtungsstrahlengang als sogenannte Schrägbeleuchtung ausgeführt sein, die der schematischen Darstellung in 1 am nächsten kommt. In einer solchen Schrägbeleuchtung verläuft der Strahlengang in einem relativ großen Winkel (6° oder mehr) zur optischen Achse des Objektivs 5 und kann, wie in 1 dargestellt, vollständig außerhalb des Objektivs verlaufen. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Beleuchtungsstrahlengang der Schrägbeleuchtung durch einen Randbereich des Objektivs 5 hindurch verlaufen zu lassen. Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung des Beleuchtungsstrahlengangs ist die sogenannte 0°-Beleuchtung, bei der der Beleuchtungsstrahlengang durch das Objektiv 5 hindurch verläuft und zwischen den beiden Teilstrahlengängen 9A, 9B, entlang der optischen Achse des Objektivs 5 in Richtung auf das Objektfeld 3 in das Objektiv 5 eingekoppelt wird. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den Beleuchtungsstrahlengang als sogenannte koaxiale Beleuchtung auszuführen, in der ein erster und ein zweiter Beleuchtungsteilstrahlengang vorhanden sind. Die Teilstrahlengänge des Beleuchtungsstrahlengangs werden über einen oder mehrere Strahlteiler parallel zu den optischen Achsen der Beobachtungsteilstrahlengänge 9A, 9B in das Operationsmikroskop eingekoppelt, so dass die Beleuchtung koaxial zu den beiden Beobachtungsteilstrahlengängen verläuft.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsvariante des Operationsmikroskops 2 besteht das Objektiv 5 lediglich aus einer Achromatlinse. Es kann jedoch auch ein Objektivlinsensystem aus mehreren Linsen Verwendung finden, insbesondere ein so genanntes Varioskopobjektiv, mit dem sich der Arbeitsabstand des Operationsmikroskops 2, d.h. der Abstand der objektseitigen Brennebene vom Scheitel der ersten objektseitigen Linsenfläche des Objektivs 5, auch Objektschnittweite genannt, variieren lässt. Auch vom Varioskopobjektiv 50 wird das in der Brennebene angeordnete Objektfeld 3 nach Unendlich abgebildet, so dass beobachterseitig ein paralleles Strahlenbündel vorliegt.
  • Ein Beispiel für ein Varioskopobjektiv ist schematisch in 2 dargestellt. Das Varioskopobjektiv 50 umfasst ein Positivglied 51, also ein optisches Element mit positiver Brechkraft, das in 2 schematisch als Konvexlinse dargestellt ist. Darüber hinaus umfasst das Varioskopobjektiv 50 ein Negativglied 52, also ein optisches Element mit negativer Brechkraft, das in 2 schematisch als Konkavlinse dargestellt ist. Das Negativglied 52 befindet sich zwischen dem Positivglied 51 und dem Objektfeld 3. Im dargestellten Varioskopobjektiv 50 ist das Negativglied 52 fix angeordnet, wohingegen das Positivglied 51 wie durch den Doppelpfeil 53 angedeutet entlang der optischen Achse OA verschiebbar angeordnet ist. Wenn das Positivglied 51 in die in 2 gestrichelt dargestellte Position verschoben wird, verlängert sich die Schnittweite, so dass sich der Arbeitsabstand des Operationsmikroskops 2 vom Objektfeld 3 ändert.
  • Obwohl in 2 das Positivglied 51 verschiebbar ausgestaltet ist, besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, das Negativglied 52 statt des Positivglieds 51 entlang der optischen Achse OA bewegbar anzuordnen. Das Negativglied 52 bildet jedoch häufig die Abschlusslinse des Varioobjektivs 50. Ein feststehendes Negativglied 52 bietet daher den Vorteil, dass das Innere des Operationsmikroskops 2 leichter gegen äußere Einflüsse abgedichtet werden kann. Weiterhin sei angemerkt, dass, obwohl das Positivglied 51 und das Negativglied 52 in 2 lediglich als Einzellinsen dargestellt sind, jedes dieser Glieder statt in Form einer Einzellinse auch in Form einer Linsengruppe oder eines Kittglieds realisiert sein kann, bspw. um das Varioskopobjektiv achromatisch oder apochromatisch auszubilden.
  • 3 zeigt ein Beispiel für ein digitales Operationsmikroskop 48 in einer schematischen Darstellung. Bei diesem Operationsmikroskop unterscheiden sich das Hauptobjektiv 5, der Vergrößerungswechsler 11 sowie das Beleuchtungssystem 41, 43, 45 nicht von dem in 1 dargestellten Operationsmikroskop 2 mit optischem Einblick. Der Unterschied liegt darin, dass das in 3 gezeigte Operationsmikroskop 48 keinen optischen Binokulartubus umfasst. Statt der Tubusobjektive 29A, 29B aus 1 umfasst das Operationsmikroskop 48 aus 3 Fokussierlinsen 49A, 49B mit denen die binokularen Beobachtungsstrahlengänge 9A, 9B auf digitale Bildsensoren 61A, 61B abgebildet werden. Die digitalen Bildsensoren 61A, 61B können dabei beispielsweise CCD-Sensoren oder CMOS-Sensoren sein. Die von den Bildsensoren 61A, 61B aufgenommenen Bilder werden digital an digitale Displays 63A, 63B gesendet, die als LED-Displays, als LCD-Displays oder als auf organischen Leuchtioden (OLEDs) beruhende Displays ausgebildet seien können. Den Displays 63A, 63B können wie im vorliegenden Beispiel Okularlinsen 65A, 65B zugeordnet sein, mit denen die auf den Displays 63A, 63B dargestellten Bildern nach unendlich abgebildet werden, so dass ein Betrachter sie mit entspannten Augen betrachten kann. Die Displays 63A, 63B und die Okularlinsen 65A, 65B können Teil eines digitalen Binokulartubus sein, sie können aber auch Teil eines am Kopf zu tragenden Displays (head mounted display, HMD) wie etwa einer Datenbrille sein.
  • Obwohl in 3 wie in 1 lediglich eine Achromatlinse 5 mit einer festen Brennweite dargestellt ist, kann das in 3 gezeigte Operationsmikroskop 48 wie das in 1 dargestellte Operationsmikroskop 2 ein apochromatisches Objektiv oder ein Varioskopobjektiv statt der Achromatlinse 5 umfassen. Weiterhin ist in 3 eine Übertragung der von den Bildsensoren 61A, 61B aufgenommenen Bilder an die Displays 63A, 63B mittels Kabeln 67A, 67B gezeigt. Statt Kabelgebunden können die Bilder jedoch auch drahtlos an die Displays 63A, 63B übertragen werden, insbesondere dann, wenn die Displays 63A, 63B Teil eines head mounted displays sind.
  • Ein erfindungsgemäßes, als Operationsmikroskop 2 ausgebildetes Mikroskop ist stark schematisiert in 4 dargestellt. Die Figur zeigt den Mikroskopkörper 60 mit dem schematisch angedeuteten Objektiv 5 und dem ebenfalls schematisch angedeuteten Binokulartubus 27. Der Binokulartubus kann dabei ein rein optischer Tubus sein, wie er mit Bezug auf 1 beschrieben worden ist, oder ein digitaler Tubus, wie er mit Bezug auf 3 beschrieben worden ist. Im Falle eines digitalen Operationsmikroskops 2 ist es aber auch möglich, auf dem in 4 dargestellten Binokulartubus 27 vollständig zu verzichten und die mit dem Operationsmikroskop 2 digital gewonnenen Bilder an ein Head Mounted Display und/oder einen oder mehrere Monitore zu übertragen.
  • Das erfindungsgemäß ausgebildete Operationsmikroskop 2 weist eine Mikroskopkörper 60 auf und ist mit einer Halterung 62 für eine Smartdevice 62 ausgesattet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Halterung als Halteschale 62 ausgestattet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel direkt am Mikroskopkörper 60 befestigt und zur Aufnahme eines Smartphones 64 ausgebildet ist. Sie kann aber grundsätzlich auch zur Aufnahme einer anderen Smartdevice, etwas eines Tablets, einer Smartwatch oder einer digitalen Medienabspielvorrichtung ausgebildet sein. Das Smartphone 64 ist mit einer Kamera 66 und einem Touchscreen 68 ausgestattet. Darüber hinaus weist das Smartphone 64 im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen USB-Anschluss 70 auf.
  • Das Smartphone 64 wird von der am Mikroskopkörper 60 angeordneten Halteschale 62 so gehalten, dass sein Touchscreen 68 der Unterseite 72 des Mikroskopkörpers 60 zugewandt ist. Auf diese Weise ist die Hauptkamera 66 des Smartphones 64 auf das Objektfeld 3 gerichtet. Da die Hauptkameras von Smartphones in der Regel ein großes Bildfeld aufweisen, eignet sich die Hauptkamera 66 insbesondere als Umfeldkamera während der Benutzung des Operationsmikroskops 2. Während einer Operation wird dabei mit dem Operationsmikroskop 2 ein kleiner Objektausschnitt vergrößert betrachtet, während gleichzeitig die Hauptkamera 66 des Smartphones 64 einen möglichst großen Teil des Objektfeldes 3, idealerweise das gesamte Objektfeld, aufnimmt.
  • Wie bereits erwähnt, ist das Smartphone 64 mit einem USB-Anschluss 70 ausgestattet. Das Operationsmikroskop 2 ist ebenfalls mit einem USB-Anschluss 74 ausgestattet, über den das Smartphone 64 mit dem Operationsmikroskop 2 sowohl zur Stromversorgung als auch zum Datenaustausch verbunden werden kann. Obwohl das Smartphone 64 im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit dem Operationsmikroskop 2 über die USB-Anschlüsse 70, 74 und ein USB-Kabel 76 verbunden ist, besteht auch die Möglichkeit, das Operationsmikroskop 2 mit Bluetooth, WLAN oder einem anderen drahtlosen Kommunikationsmittel auszustatten, über das es drahtlos mit dem Smartphone 64 kommunizieren kann, wenn dieses ebenfalls mit einem entsprechenden drahtlosen Kommunikationsmittel ausgestattet ist. Im Falle eines Operationsmikroskops 2 bietet die drahtgebundene Übertragung jedoch den Vorteil, dass keine Funkwellen generiert werden, die andere medizinische Geräte unter Umständen stören könnten.
  • In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halteschale 62 direkt in den Mikroskopkörper 60 integriert. Die Befestigungsanordnung zum Befestigen einer Smartdevice ist im vorliegenden Beispiel daher an einige wenige Smartdevices, insbesondere einige wenige Smartphones angepasst, die von der Halteschale gehalten werden können. Eine größere Flexibilität, insbesondere im Hinblick auf die Anzahl der zur Verwendung geeigneten Smartdevices lässt sich erzielen, wenn die Halteschale oder eine andere Halterung zum Halten einer Smartdevice nicht fest in das Mikroskopgehäuse 60 integriert ist, sondern als eigenständiges Bauteil vorliegt, welches über ein Kopplungselement, das mit einem komplementären Kopplungselement im Mikroskopkörper 60 zusammenwirkt, am Mikroskopkörper 60 befestigt werden kann. Eine derartige Halterung ist schematisch in 5 dargestellt. Die als Halteschale 162 ausgebildete Halterung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem Gewindestift 163 ausgestattet, der zum Fixieren der Halteschale 162 am Mikroskopkörper 60 in eine Gewindebohrung 165 des Mikroskopkörpers 60 eingeschraubt werden kann. Obwohl im vorliegenden Beispiel ein Gewindestift 163 und eine Gewindebohrung 165 zum Befestigen der Halteschale 162 am Mikroskopkörper 60 Verwendung finden, können die Halteschale 162 und der Mikroskopkörper 60 auch mit anderen komplementären Kopplungselementen ausgestattet sein, die beispielsweise einen Bajonettverschluss oder einen Schnappverschluss bilden. Weitere alternative Kopplungselemente sind magnetische Kopplungselemente, Kopplungselemente, die auf Unterdruck basieren wie etwa Saugnäpfe und Kopplungselemente in Art eines Klettverschlusses.
  • 6 zeigt in einer schematischen Darstellung elektronische Komponenten des Operationsmikroskops 2 sowie des Smartphones 64, welches auch hier wieder stellvertretend für eine Smartdevice steht.
  • Das Operationsmikroskop 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer Bildsende- und -empfangseinrichtung 78 ausgestattet, die über ein USB-Kabel und die USB-Schnittstelle 74 von der Kamera 66 des Smartphones 64 aufgenommene Bilder, beispielsweise Übersichtsbilder über das Objektfeld, empfängt, welche von der Bildsende- und -empfangseinrichtung 84 des Smartphones 64 gesendet werden. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, die von der Hauptkamera 66 des Smartphones 64 aufgenommenen Bilder statt über ein USB-Kabel drahtlos, beispielsweise über WLAN oder Bluetooth, an das Operationsmikroskop 2 zu übertragen. Die Bildsende- und - empfangseinrichtung 78 des Operationsmikroskops 2 ist wiederum mit einer Einblendeinrichtung 80 verbunden, die aus den empfangenen Bildern Einblendbilder generiert, welche dann auf den Displays 63A, 63B des Operationsmikroskops 2, das in dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel einen digitalen Tubus aufweist, dargestellt werden können. Eine in 6 nicht dargestellte Steuereinheit kann dabei die Displays 63A, 63B so steuern, dass die von der Hauptkamera 66 des Smartphones 64 aufgenommenen Bilder bspw. in einem bestimmten Bereich der Displays 63A, 63B, bspw. in einem Randbereich, dargestellt werden, oder so, dass die mit dem Beobachtungsstrahlengang des Mikroskops 2 gewonnenen Bilder durch die mit der Hauptkamera 66 des Smartphones 64 gewonnenen Bilder ersetzt werden, beispielsweise auf Wunsch des Benutzers des Operationsmikroskops 2. An dieser Stelle sei angemerkt, dass heutige Smartphones zum Teil mit zwei Hauptkameras auf der Rückseite, d.h. auf der dem Touchscreen abgewandten Seite, ausgestattet sind. Diese beiden Hauptkameras können zum Generieren stereoskopischer Bilder herangezogen werden, so dass den Benutzer des Mikroskops 2 mittels der Displays 63A, 63B ein stereoskopisches Übersichtsbild dargeboten werden kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, zwei Smartphones zu verwenden, die bspw. mittels zweier am Mikroskopkörper 60 befestigter Halterungen am Mikroskop angebracht werden können. Statt zwei Halterungen zu verwenden, besteht aber auch die Möglichkeit, eine zur Aufnahme von zwei Smartphones geeignete Halterung zu verwenden.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass auch bei einem Operationsmikroskop 2 mit rein optischer Bilderzeugung, wie es mit Bezug auf 1 beschrieben worden ist, die Möglichkeit besteht, die mit der Hauptkamera 66 des Smartphones 64 gewonnenen Bilder in den Strahlengang des Operationsmikroskops 2 einzublenden. Hierzu werden Einblendvorrichtungen verwendet, welche wie mit Bezug auf 1 beschrieben, bspw. ein Display 37, eine Optik 39 und ein Strahlteilerprisma 13A aufweisen, verwendet. Wie in 1 dargestellt, kann lediglich einer der stereoskopischen Teilstrahlengänge mit einer solchen Einblendvorrichtung ausgestattet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, beide stereoskopischen Teilstrahlengänge mit einer solchen Einblendvorrichtung auszustatten. Wenn in einer solchen Ausgestaltung das mit dem Mikroskop gewonnene Bild des Objektfeldes durch das mit der Kamera 66 des Smartphones 64 gewonnenen Übersichtsbild ersetzt werden soll, besteht die Möglichkeit, zwischen dem Vergrößerungswechsler 11 und der Einblendvorrichtung eine Blende in den Strahlengang einzubringen, welche diesen vollständig abblendet.
  • Neben der Einblendeinrichtung 80 umfasst das in 6 dargestellte Operationsmikroskop 2 auch eine Bildübertragungseinrichtung 82, die zum Empfang der digitalen Bilder mit den Bildsensoren 61A, 61B verbunden ist und die dazu ausgebildet ist, die von den digitalen Bildsensoren 61A, 61B empfangenen Bilder mit Hilfe der Bildsende- und -empfangseinrichtung 78 über die Schnittstelle 74 an das Smartphone 64 zu übertragen.
  • Das Smartphone 64 ist im vorliegenden Beispiel mit einer Bildsende- und -empfangseinrichtung 84 ausgestattet, welche die vom Operationsmikroskop 2 übertragenen Bilder über die Schnittstelle 70 empfängt und schließlich an eine Aufzeichnungssoftware 86 und/oder einer Streamingsoftware 88 weiterleitet. Von der Aufnahmesoftware 86 können die von dem Operationsmikroskop 2 übertragenen Bilder dann beispielsweise zu Dokumentationszwecken aufgezeichnet werden. Zusätzlich oder alternativ können die vom Operationsmikroskop 2 übertragenen Bilder mittels der Streamingsoftware 88 in ein Netzwerk gestreamt werden. Im vorliegenden Beispiel erfolgt das Streamen drahtlos, beispielsweise über WLAN oder Bluetooth. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Bilder drahtlos über entsprechende Schnittstellen vom Operationsmikroskop 2 an das Smartphone 64 zu übertragen und das Streaming über die USB-Schnittstelle drahtgebunden durchzuführen. Das Streaming kann dabei beispielsweise zu Lehrzwecken erfolgen oder um einem anderen, nicht im Operationszahl befindlichen Arzt das Verfolgen der Operation zu ermöglichen. Zudem kann sowohl das Streamen als auch das Übertragen der Bilder an das Smartphone 64 drahtlos erfolgen, wobei dann bspw. ein Multiplexing wie bspw. ein Zeitmultiplexing oder ein Frequenzmultiplexing stattfindet.
  • Die unter Bezugnahme auf das in den 1 bis 6 beschriebene Ausführungsbeispiel erläuterte Erfindung ermöglicht das Integrieren einer Übersichtskamera in ein Mikroskop wie beispielsweise ein Operationsmikroskop bei gleichzeitig geringem Entwicklungsaufwand. Zudem kann die für das Integrieren der Übersichtskamera benötigte Anzahl an Kabeln gering gehalten werden, so dass nur ein leicht erhöhter Platzbedarf in der Aufhängung bzw. im Stativ für das Mikroskop benötigt wird. Bei Verwendung drahtloser Schnittstellen kann sogar ganz auf zusätzliche Kabel in der Aufhängung und dem Stativ verzichtet werden. Die Erfindung ermöglicht daher das Verwenden einer Übersichtskamera, ohne dass wesentlich erhöhte Widerstandsmomente für die Antriebe der Mikroskopaufhängung bzw. des Stativs auftreten, so dass die Motoren der Aufhängung bzw. des Stativs im Wesentlichen nicht für größere Lasten als bei einem Mikroskop ohne Übersichtskamera ausgelegt werden müssen. Zudem braucht beim erfindungsgemäßen Mikroskop lediglich ein einziger Mikroskopkörper und eine einzige Verkleidung zur Verfügung gestellt werden. Außerdem erlauben die große Stückzahlen, mit denen Smartdevices wie bspw. Smartphones hergestellt werden, und die Verwendung von Standardschnittstellen eine kostengünstige Lösung für die Integration einer Umfeldkamera in ein Mikroskop zur Verfügung zu stellen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf die 1 bis 6 anhand eines Operationsmikroskops als Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Mikroskop zu erläuterungszwecken im Detail beschrieben. Ein Fachmann erkennt jedoch, dass die beschriebenen Konzepte auch bei anderen Mikroskopen zum Einsatz kommen können, beispielsweise bei Mikroskopen für die Materialprüfung oder bei wissenschaftlichen Mikroskopen. Zudem erkennt ein Fachmann auch, dass grundsätzlich zwei oder mehr Befestigungsanordnungen zum Befestigen eines Smartphones oder einer anderen Smartdevice am Mikroskopkörper vorhanden sein können. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl der zum Aufnehmen von Übersichtsbildern verwendeten Kameras erhöhen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Halterung mit einem Kippmechanismus zu versehen, mit dessen Hilfe die Halterung um eine parallel zur Oberfläche des Touchscreens verlaufende Achse um wenige Grad verkippt werden kann. Auf diese Weise kann der Blickwinkel der Kamera der Smartdevice an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, dass moderne Smartphones und Tablets auch auf der Vorderseite, d.h. auf der Seite, auf der sich der Touchscreen befindet, immer bessere Kameras aufweisen. Es ist daher grundsätzlich möglich, die auf der Vorderseite befindliche Kamera als Übersichtskamera zu verwenden. Das Smartphone bzw. das Tablet würde dann so in der Halterung angeordnet werden, dass der Touchscreen von der Unterseite 72 des Mikroskops weg weist. Da die auf der Rückseite angeordneten Hauptkameras in der Regel eine bessere Auflösung als die auf der Vorderseite angeordneten Kameras bieten, wird jedoch typischerweise eher die rückseitige Kamera als Übersichtskamera Verwendung finden. Wie ein Fachmann erkennt, kann die Erfindung vom Ausführungsbeispiel abweichen, ohne dass das der Erfindung zugrunde liegende Konzept verlassen wird. Die Erfindung soll daher nicht durch die Ausführungsbeispiele sondern alleine durch die beigefügten Ansprüche beschränkt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Operationsmikroskop
    3
    Operationsfeld
    5
    Objektiv
    7
    divergentes Strahlenbündel
    9
    Strahlenbündel
    9A, 9B
    stereoskopischer Teilstrahlengang
    11
    Vergrößerungswechsler
    13A, 13B
    Schnittstellenanordnung
    15A, 15B
    Strahlteilerprisma
    19
    Kameraadapter
    21
    Kamera
    23
    Bildsensor
    27
    Binokulartubus
    29A, 29B
    Tubusobjektiv
    31A, 31B
    Zwischenbildebene
    33A, 33B
    Prisma
    35A, 35B
    Okularlinse
    37
    Display
    39
    Optik
    41
    Weißlichtquelle
    43
    Umlenkspiegel
    45
    Beleuchtungsoptik
    49A, 49B
    Fokussierlinsen
    50
    Varioobjektiv
    51
    Positivglied
    52
    Negativglied
    53
    Verschiebeweg
    60
    Mikroskopkörper
    61A, 61B
    Bildsensoren
    62
    Halteschale
    63A, 63B
    Displays
    64
    Smartphone
    65A, 65B
    Okularlinsen
    66
    Kamera
    67A, 67B
    Kabel
    68
    Touchscreen
    70
    USB-Anschluss
    72
    Unterseite
    74
    USB-Anschluss
    76
    USB-Kabel
    78
    Bildsende- und -empfangseinrichtung
    80
    Einblendeinrichtung
    82
    Bildübertragungseinrichtung
    84
    Bildsende- und -empfangseinrichtung
    86
    Aufnahmesoftware
    88
    Streamingsoftware
    162
    Halteschale
    163
    Gewindestift
    165
    Gewindebohrung

Claims (15)

  1. Mikroskop (2) mit einem Mikroskopkörper (60) und im Mikroskopkörper (60) angeordneten, einen Abbildungsstrahlengang bildenden optischen Elementen zum Erzeugen eines Bildes von einem in einem Objektfeld (3) befindlichen Beobachtungsobjekt, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroskopkörper (60) eine Befestigungsanordnung (62, 162, 163, 165) zum Befestigen einer wenigstens eine Kamera (66) umfassenden Smartdevice (64) am Mikroskopkörper (60) derart, dass die Kamera (66) der Smartdevice (64) auf das Objektfeld (3) gerichtet ist, umfasst.
  2. Mikroskop (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung eine an die Smartdevice (64) angepasste Halterung (62, 162) zur Aufnahme der Smartdevice (64) aufweist.
  3. Mikroskop (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (62) fest in den Mikroskopkörper (60) integriert ist.
  4. Mikroskop (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung neben der Halterung (162) ein am Mikroskopkörper (60) befindliches erstes Kopplungselement (165) umfasst und die Halterung (162) ein zweites, zum Zusammenwirken mit dem ersten Kopplungselement (165) ausgebildetes zweites Kopplungselement (163) aufweist, wobei die Halterung (162) durch zusammenwirken des ersten Kopplungselementes (165) mit dem zweiten Kopplungselement (163) am Mikroskopkörper (60) befestigbar ist.
  5. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (62, 162, 163, 165) eine mit der Smartdevice (64) kompatible Ladeschnittstelle (74) aufweist, über die eine am Mikroskopkörper (60) befestigte Smartdevice (64) mit Strom versorgt werden kann.
  6. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Smartdevice (64) Verwendung findet, die zum Aufnehmen von 3D-Bildern geeignet ist.
  7. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Smartdevice (64) Verwendung findet, die eine Streamingsoftware (88) zum Streamen von mit der wenigstens einen Kamera (66) aufgenommenen Bilder in ein Netzwerk umfasst.
  8. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Smartdevice (64) Verwendung findet, die eine Aufzeichnungssoftware (86) zum Aufzeichnen von mit der wenigstens einen Kamera (66) aufgenommenen Videos oder Bildern umfasst.
  9. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (62, 162, 163, 165) eine mit der Smartdevice (64) kompatible Datenschnittstelle (74) aufweist, über die Daten von dem Mikroskop (2) zu der Smartdevice (64) und/oder Daten von der Smartdevice (64) zu dem Mikroskop (2) übertragen werden können.
  10. Mikroskop (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop (2) ausgestattet ist mit - einer Bildempfangseinrichtung (78), die dazu ausgebildet ist, die von der Kamera (66) der Smartdevice (64) aufgenommenen Bilder über die Datenschnittstelle (74) zu empfangen und - einer Einblendeinrichtung (80), die dazu ausgebildet ist, die über die Datenschnittstelle (74) von der Smartdevice (64) empfangenen Bilder den mit den den Abbildungsstrahlengang bildenden optischen Elementen generierten Bildern zu überlagern.
  11. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop (2) wenigstens einen digitalen Bildsensor (23, 61A, 61B) zum Umwandeln der mit den den Abbildungsstrahlengang bildenden optischen Elementen generierten Bilder in digitale Bilder umfasst.
  12. Mikroskop (2) nach Anspruch 9 und Anspruch 11 oder Anspruch 10 und Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Bildübertragungseinrichtung (82), die dazu ausgebildet ist, die von dem wenigstens einen digitalen Bildsensor (23, 61A, 61B) aufgenommenen digitalen Bilder über die Datenschnittstelle(74) an die Smartdevice (64) zu übertragen.
  13. Mikroskop (2) nach Anspruch 7 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingsoftware (88) der Smartdevice (64) außerdem dazu ausgebildet ist, die über die Datenschnittstelle (74) an die Smartdevice (64) übertragenen Bilder in ein Netzwerk zu streamen.
  14. Mikroskop (2) nach Anspruch 8 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmesoftware (86) der Smartdevice (64) außerdem dazu ausgebildet ist, die über die Datenschnittstelle (74) an die Smartdevice (64) übertragenen Bilder aufzuzeichnen.
  15. Mikroskop (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch seine Ausgestaltung als Operationsmikroskop.
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