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Die Erfindung betrifft ein System zum Messen von Luftparametern in einem Raum.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Sensoranordnung bekannt, mit der die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit in einem Raum gemessen werden können. Allerdings ist eine derartige Sensoranordnung typischerweise an einem bestimmten Ort in dem Raum angebracht oder aufgestellt, so dass die genannten Luftparameter lediglich an der betreffenden Stelle gemessen werden können. Die so gemessenen Werte werden in der Regel als repräsentativ für den gesamten Raum betrachtet. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass es grundsätzlich dazu kommen kann, dass die Luftparameter eine deutliche Abhängigkeit vom Ort zeigen. Beispielsweise kann es durch eine an der Decke des Raums montierte Beleuchtungsanlage zu einer lokalen Erwärmung der Luft kommen, so dass sich ein deutlicher vertikaler Temperaturgradient einstellt.
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Wenn in einem Raum ein Arbeitsplatz gebildet ist, so ist es typischerweise von besonderem Interesse, die Verhältnisse der Luft möglichst geeignet in demjenigen Raumbereich zu kennen, in dem sich ein Nutzer des Arbeitsplatzes überwiegend aufhält. Wenn allerdings eine entsprechende Sensoranordnung innerhalb dieses Arbeitsplatz-Raumbereichs betrieben wird, stellt dies in der Regel eine räumliche Beeinträchtigung für die Aktivitäten des Nutzers dar.
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Insgesamt ergibt sich das Problem, dass sich sozusagen die Qualität der Raumluft nur mit nennenswerten Defiziten erfassen lässt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zum Messen von Luftparametern in einem Raum anzugeben, mit dem besonders aussagekräftige Luftparameter-Daten erfasst werden können. Insbesondere soll sich das System dazu eignen, die Verhältnisse besonders gut im Bereich eines in dem Raum ausgebildeten Arbeitsplatzes zu erfassen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist ein System zum Messen von Luftparametern in einem Raum vorgesehen, das eine Sensoranordnung zur Erfassung von Luftparameter-Daten aufweist. Außerdem weist das System eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Sensoranordnung von einem ersten Ort zu einem zweiten Ort auf, wobei sich der erste Ort und der zweite Ort in der Höhe unterscheiden.
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Durch die Bewegungseinrichtung lässt sich erzielen, dass die Sensoranordnung zum Erfassen der Luftparameter-Daten in einem entsprechend interessierenden Bereich innerhalb des Raums positioniert werden kann, beispielsweise innerhalb eines Arbeitsplatz-Bereichs und nach dem Erfassen der Luftparameter-Daten mit Hilfe der Bewegungseinrichtung aus diesem Bereich heraus bewegt werden kann, so dass eine anschließende Beeinträchtigung eines Nutzers innerhalb des interessierenden Bereichs durch die Sensoranordnung gleichsam ausgeschlossen werden kann.
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Vorzugsweise weist das System eine Leuchte auf, wobei die Bewegungseinrichtung mit der Leuchte verbunden ist oder als integraler Bestandteil der Leuchte ausgebildet ist. So lässt sich das System in geeigneter Weise besonders unauffällig gestalten. Außerdem befindet sich ein entsprechender Arbeitsplatz-Bereich oft unterhalb einer Leuchte, so dass Letztere zur Bildung des Systems entsprechend vorteilhaft erweitert werden kann. Vorzugsweise handelt es sich in diesem Sinne bei der Leuchte um eine Deckenleuchte oder eine Stehleuchte oder um eine Pendelleuchte.
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Vorzugsweise weist die Bewegungseinrichtung ein wickelbares Trageelement zum Halten der Sensoranordnung auf. So kann die Sensoranordnung besonders einfach und zweckmäßig gehalten werden. Durch die Wickelbarkeit des Trageelements lässt sich dabei eine besonders raumsparende Gestaltung erzielen. Vorteilhaft kann das Trageelement beispielsweise ein Seil oder ein Flachbandkabel umfassen oder durch ein Seil oder ein Flachbandkabel gebildet sein.
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Vorzugsweise weist die Bewegungseinrichtung einen Motor zum Wickeln des Trageelements auf. So lässt sich die Bewegungseinrichtung besonders geeignet zum Bewegen der Sensoranordnung zwischen den unterschiedlich hohen Orten steuern.
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Vorzugsweise weist das System weiterhin eine Zentraleinheit auf, wobei die Gestaltung derart ist, dass die Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung insbesondere drahtlos oder drahtgebunden an die Zentraleinheit übermittelt werden können, wobei die Zentraleinheit vorzugsweise eine Schnittstelle für ein Weiterleiten der Luftparameter-Daten oder einer die Luftparameter-Daten beschreibenden Information umfasst. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf eine mögliche Weiterverarbeitung bzw. Weiterverwendung der Daten.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung an die Zentraleinheit unter Nutzung des Flachbandkabels drahtgebunden übermittelt werden können. So lässt sich das Flachbandkabel vorteilhaft sowohl zum Halten der Sensoranordnung, als auch zum Übermitteln der erfassten Luftparameter-Daten nutzen.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Luftparameter-Daten in der Sensoranordnung zwischengespeichert und anschließend an die Zentraleinheit übermittelt werden können. So lässt sich die Sensoranordnung besonders einfach gestalten.
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Vorzugsweise weist das System weiterhin vorteilhaft eine Dockingstation zum Verbinden der Sensoranordnung mit der Zentraleinheit auf, insbesondere für das Übermitteln der Luftparameter-Daten.
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Vorzugsweise weist die Sensoranordnung eine Energieversorgungseinheit, insbesondere in Form eines Akkumulators oder eines Pufferkondensators auf. Durch die Energieversorgungseinheit lässt sich die zum Erfassen der Luftparameter-Daten erforderliche Energie besonders geeignet zur Verfügung stellen.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Dockingstation in einem mit der Sensoranordnung verbundenen Zustand die Energieversorgungseinheit aufladen kann. So lässt sich erzielen, dass die Energieversorgungseinheit mit besonders geringem Aufwand aufgeladen bzw. wieder aufgeladen werden kann.
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Vorzugsweise umfassen die Luftparameter wenigstens einen der folgenden Parameter umfassen: Lufttemperatur, Luftdruck, absolute oder relative Luftfeuchtigkeit, Kohlendioxidgehalt, VOC (volatile organic compounds; flüchtige organische Verbindungen).
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Vorzugsweise umfasst die Sensoranordnung einen Anwesenheitssensor und/oder einen Geräuschpegelsensor und/oder einen Helligkeitssensor. Durch den Anwesenheitssensor lässt sich beispielsweise erzielen, dass die Sensoranordnung durch die Bewegungseinrichtung nur dann bewegt wird, wenn sich niemand in dem Raum bzw. in dem Erfassungsbereich des Anwesenheitssensors befindet. So lässt sich eine Beeinträchtigung eines Nutzers durch die Sensoranordnung praktisch ausschließen.
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Vorzugsweise weist das System weiterhin Mittel zur Kollisionsvermeidung für eine Vermeidung einer Kollision bei einem Bewegen der Sensoranordnung mit der Bewegungseinrichtung auf.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Skizze zu einem anmeldungsgemäßen System, wobei sich die Sensoranordnung in einer herabgelassenen Position befindet,
- 2 eine entsprechende Skizze, wobei sich die Sensoranordnung in einer oberen Position befindet,
- 3 und 4 entsprechende Skizzen, wobei sich die Sensoranordnung in weiteren herabgelassenen Positionen befindet,
- 5 eine Skizze zu unterschiedlichen Gestaltungs- und Anbringungsmöglichkeiten des Systems und
- 6 eine Skizze zur einer Ausführung, bei der das System in einer Stehleuchte integriert ist.
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1 zeigt eine schematische Skizze eines anmeldungsgemäßen Systems zum Messen von Luftparametern in einem Raum. Das System kann beispielsweise an einer Decke des betreffenden Raums befestigt sein.
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Das System umfasst eine Sensoranordnung 1 zum Erfassen von Luftparameter-Daten. Die Luftparameter können beispielsweise wenigstens einen der folgenden Parameter umfassen: Lufttemperatur, Luftdruck, absolute oder relative Luftfeuchtigkeit, Kohlendioxidgehalt, VOC.
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Weiter umfasst das System eine Bewegungseinrichtung 2 zum Bewegen der Sensoranordnung 1. In 1 ist die Sensoranordnung 1 an einem ersten Ort P1 positioniert skizziert, in 2 an einem zweiten Ort P2. Dabei unterscheiden sich die beiden genannten Orte P1, P2 in der Höhe. Die Bewegungseinrichtung 2 ist dabei dazu ausgestaltet, die Sensoranordnung 1 von dem ersten Ort P1 zu dem zweiten Ort P2 zu bewegen.
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Beispielsweise kann sich - wie in den Figuren exemplarisch skizziert - der erste Ort P1 tiefer befinden als der zweite Ort P2. Die Gestaltung ist nunmehr vorzugsweise derart, dass mit der Sensoranordnung 1 an dem tieferen Ort, hier also an dem Ort P1 die Luftparameter-Daten erfasst werden können und anschließend die Sensoranordnung 1 mit Hilfe der Bewegungseinrichtung 2 bzw. durch die Bewegungseinrichtung 2 an den höheren, hier also an den zweiten Ort P2 bewegt wird. So lässt sich erzielen, dass an dem ersten Ort P1 die Luftparameter-Daten erfasst werden, allerdings anschließend die Sensoranordnung 1 von diesem Ort P1 entfernt wird, so dass dann ein potenzieller Nutzer des Raumbereichs um den ersten Ort P1 herum nicht durch die Sensoranordnung 1 beeinträchtigt ist. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn der Raumbereich um den ersten Ort P1 zumindest teilweise innerhalb eines „Arbeitsplatz-Raumbereichs“ liegt; mit Arbeitsplatz-Raumbereich sei dabei ein Raumbereich bezeichnet, der typischerweise von einem Nutzer eines in dem Raum befindlichen Arbeitsplatzes eingenommen wird.
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Beispielsweise kann es dazu kommen, dass sich innerhalb des Raums ein Temperaturgefälle einstellt, so dass es im Bereich unmittelbar unterhalb der Decke wärmer ist als in der Nähe des Bodens des Raums. Mit einem anmeldungsgemäßen System lässt sich dann die Temperatur vorteilhaft in einem bestimmten, interessierenden Höhenbereich erfassen.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Sensoranordnung 1 während eines Zeitraums, in dem die Luftparameter-Daten an dem ersten Ort P1 erfasst werden, nicht bewegt wird, insbesondere nicht durch die Bewegungseinrichtung 2 bewegt wird. So lässt sich die örtliche Zugehörigkeit zu den so erfassten Daten besonders genau angeben.
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Wie in 5, links sehr schematisch angedeutet, kann das System eine Leuchte 3 aufweisen. Dabei ist die Bewegungseinrichtung 2 insbesondere mit der Leuchte 3 verbunden oder als integraler Bestandteil der Leuchte 3 ausgebildet. Die Leuchte 3 kann beispielsweise an einer Decke 5 des Raums befestigt sein. Bei der Leuchte 3 kann es sich also insbesondere um eine Deckenleuchte handeln.
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Die Gestaltung des Systems kann dabei vorteilhaft derart sein, dass - wie in 5, rechts angedeutet - die Sensoranordnung 1 mit der Bewegungseinrichtung 2 so weit nach oben bewegt werden kann, dass die Sensoranordnung 1 praktisch nach unten nicht über die Leuchte 3 vorsteht. Die Leuchte 3 kann insbesondere eine Ausnehmung zur Aufnahme der Sensoranordnung 1 aufweisen, die vorzugsweise derart gestaltet ist, dass sie die Sensoranordnung 1 vollständig aufnehmen kann. Dies ist insbesondere vorteilhaft mit Bezug auf die Möglichkeiten, das System mit einem ansprechenden äußeren Erscheinungsbild zu gestalten.
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Wie in 6 sehr schematisch angedeutet, kann es sich bei der Leuchte alternativ beispielsweise um eine Stehleuchte handeln. Weiterhin alternativ kann es sich bei der Leuchte beispielsweise um eine Pendelleuchte handeln.
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Allerdings kann das System grundsätzlich auch derart gestaltet sein, dass es - wie in 5, Mitte angedeutet - keine Leuchte umfasst, also sozusagen als „Stand-Alone“ System ausgebildet ist. Das System kann ein Gehäuse aufweisen, mit dem es, wie skizziert, in der Raumdecke 5 eingebaut ist oder alternativ unten an der Raumdecke 5 angebaut ist.
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Vorzugsweise weist die Bewegungseinrichtung 2 ein - in 1 angedeutetes - wickelbares Tragelement 4 zum Halten der Sensoranordnung 1 auf. Bei dem Tragelement 4 kann es sich beispielsweise um ein Seil oder um ein Flachbandkabel oder kurz Flachkabel bzw. Flexkabel handeln. Die Sensoranordnung 1 kann also an dem Tragelement 4 hängend angeordnet sein.
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Weiter weist die Bewegungseinrichtung 2 vorzugsweise einen Motor 8 zum Wickeln des Tragelements 4 auf, beispielsweise auf einer Aufwickelrolle. So lässt sich die Bewegungseinrichtung 2 besonders vorteilhaft und raumsparend gestalten und steuern.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Sensoranordnung 1 mit Hilfe der Bewegungseinrichtung 2 nach oben an einen höchsten Ort PO bewegt werden kann, der beispielsweise mit dem in 2 angedeuteten zweiten Ort P2 identisch sein kann. Dabei befindet sich die Sensoranordnung 1 vorzugsweise in der genannten Ausnehmung des Gehäuses bzw. des Leuchtengehäuses, wenn sie sich an dem höchsten Ort PO befindet. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass mit der Sensoranordnung 1 auch Luftparameter-Daten erfasst werden können, wenn sie sich an dem höchsten Ort PO befindet.
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Grundsätzlich sind anstelle der motorgetriebenen Seilaufhängung auch andere Mechanismen zur Höhenverstellung möglich.
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Die Gestaltung ist vorzugsweise weiterhin derart, dass sich - wie in den 3 und 4 angedeutet - die Sensoranordnung 1 mit der Bewegungseinrichtung 2 außerdem an mehrere weitere Orte bewegen lässt, wobei sich alle genannten Orte in ihren Höhen unterscheiden. Die Sensoranordnung 1 kann sich also sozusagen in der Höhe verfahren lassen, indem das Tragelement 4 ausgefahren bzw. abgerollt und eingezogen bzw. aufgerollt wird. Dabei ist die Gestaltung weiterhin derart, dass mit der Sensoranordnung 1 an den mehreren Orten - so wie auch an dem ersten Ort P1 - jeweils Luftparameter-Daten erfasst werden können. So lassen sich in unterschiedlichen Höhen die Luftparameter-Daten mit der Sensoranordnung 1 erfassen. Auf diese Weise lassen sich dementsprechend Luftparameter-Profile erstellen.
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Beispielsweise kann für einen Messdurchgang folgender Ablauf vorgesehen sein: Zunächst wird die Sensoranordnung 1 ausgehend von dem höchsten Ort PO durch die Bewegungseinrichtung 2, wie exemplarisch in 4 skizziert, an einen tiefsten Ort PU1 bewegt, dort wird die Sensoranordnung 1 angehalten und dann werden erste Luftparameter-Daten erfasst. Anschließend wird die Sensoranordnung 1 durch die Bewegungseinrichtung 2, wie exemplarisch in 3 skizziert, an einen zweit-tiefsten Ort PU2 bewegt. Dort wird die Sensoranordnung 1 wieder angehalten und dann werden zweite Luftparameter-Daten erfasst u. s. w. Die letzten Luftparameter-Daten werden dann schließlich erfasst, wenn sich die Sensoranordnung 1 wieder am höchsten Ort PO befindet.
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Die Orte, an denen die Luftparameter-Daten erfasst werden, also die Mess-Orte können beispielsweise äquidistante Abstände aufweisen. Der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Mess-Orten kann beispielsweise zwischen 10 cm und 2 m betragen, vorzugsweise zwischen 20 cm und 1 m, beispielsweise etwa 50 cm.
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Die Mess-Orte befinden sich vorzugsweise vertikal übereinander. Dies lässt sich vorteilhaft erzielen, wenn die Sensoranordnung 1 lediglich über das genannte wickelbare Tragelement 4 gehalten angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist das System weiterhin eine Zentraleinheit 6 auf, wobei die Gestaltung derart ist, dass die Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung 1 an die Zentraleinheit 6 übermittelt werden können. Die Zentraleinheit 6 kann dazu ausgestaltet sein, die Daten zu sammeln und zu bewerten.
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Dabei kann die Übermittlung der Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung 1 an die Zentraleinheit 6 drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Für eine drahtlose Übermittlung kann beispielsweise ein WLAN (wireless local area network) verwendet werden, wie in den 1 bis 4 mit dem bekannten WLAN-Symbol angedeutet. Im Fall einer drahtgebundenen Übermittlung kann die Gestaltung vorteilhaft derart sein, dass die Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung 1 an die Zentraleinheit 6 unter Nutzung des Flachbandkabels drahtgebunden übermittelt werden können. So lässt sich das Flachbandkabel sowohl zum Halten der Sensoranordnung 1 verwenden, als auch zum Übermitteln der Luftparameter-Daten.
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Alternativ können zur drahtgebundenen Übermittlung der Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung 1 an die Zentraleinheit 6 beispielsweise separate Drähte verwendet werden, die zwischen der Sensoranordnung 1 und der Bewegungseinrichtung 2 angeordnet sind. Diese separaten Drähte sind vorzugsweise entsprechend in ihren Längen verstellbar.
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Ein anmeldungsgemäßes Verfahren, das mit dem System durchgeführt wird, kann dementsprechend die folgenden Schritte umfassen:
- a) Bewegen der Sensoreinheit 1 an einen den ersten Ort P1,
- b) Erfassen der Luftparameter-Daten an dem ersten Ort Plund
- c) Bewegen der Sensoreinheit 1 an den zweiten Ort P2.
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Die Reihenfolge der Schritte ist dabei a), b), c). Nach Schritt b) kann der folgende Schritt d) vorgesehen sein:
- d) Übermitteln der Luftparameter-Daten von der Sensoranordnung 1 an die Zentraleinheit 6.
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Der Schritt d) kann dementsprechend drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Der Schritt d) kann vor oder nach dem Schritt c) erfolgen.
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Das System kann weiterhin vorteilhaft eine Steuereinheit aufweisen, wobei die Gestaltung derart ist, dass mit der Steuereinheit die Sensoranordnung 1 und die Bewegungseinrichtung 2 derart angesteuert werden können, dass die genannten Verfahrensschritte ausgeführt werden.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Verfahren jeweils zu bestimmten Uhrzeiten durchgeführt wird.
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Vorzugsweise umfasst die Zentraleinheit 6 weiterhin eine Schnittstelle für ein Weiterleiten der Luftparameter-Daten oder einer die Luftparameter-Daten beschreibenden Information. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Luftparameter-Daten bzw. die die Luftparameter-Daten beschreibende Information an eine weitere Steuereinheit weitergeleitet werden bzw. wird, die zur Ansteuerung eines elektrischen Geräts dient, das sich in dem Raum befindet. Bei dem elektrischen Gerät kann es sich beispielsweise um ein Gerät handeln, das bei Betrieb typicherweise Wärme produziert, also etwa eine Beleuchtungsanlage zur Beleuchtung des Raums.
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Es kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass die von der Sensoranordnung 1 erfassten Daten zur Steuerung der Bewegungseinrichtung 2 verwendet werden.
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Die Gestaltung kann weiterhin derart sein, dass die Luftparameter-Daten in der Sensoranordnung 1 zwischengespeichert und anschließend an die Zentraleinheit 6 übermittelt werden können. Dementsprechend weist die Sensoranordnung 1 hierzu vorzugsweise einen Zwischenspeicher auf.
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Weiterhin vorzugsweise weist die Sensoranordnung 1 eine Energieversorgungseinheit auf, die insbesondere eine zum Erfassen der Luftparameter-Daten erforderliche Energie zur Verfügung stellt. Beispielsweise kann es sich bei der Energieversorgungseinheit um einen Akkumulator oder einen Pufferkondensator handeln.
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Alternativ kann die Gestaltung beispielsweise derart sein, dass das Flachkabel dazu genutzt wird, der Sensoranordnung 1 die zur Durchführung der Erfassung der Luftparameter-Daten erforderliche Energie zuzuführen.
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Das System weist weiterhin vorzugsweise eine Dockingstation 7 zum Verbinden der Sensoranordnung 1 mit der Zentraleinheit 6 für das Übermitteln der Luftparameter-Daten auf. Es kann also beispielsweise vorgesehen sein, dass die von der Sensoranordnung 1 erfassten Luftparameter-Daten zunächst im Zwischenspeicher der Sensoranordnung 1 zwischengespeichert werden und dann, nach Herstellung der Verbindung der Sensoranordnung 1 mit der Dockingstation 7 die Luftparameter-Daten auf die Dockingstation 7 übertragen werden.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Sensoranordnung 1 mit der Dockingstation 7 verbunden ist, wenn sich die Sensoranordnung am höchsten Ort PO befindet.
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Weiterhin kann die Gestaltung derart sein, dass die Dockingstation 7 die von der Sensoreinheit 1 übermittelten Luftparameter-Daten drahtlos oder drahtgebunden an die Zentraleinheit 6 weiterleitet oder alternativ hierzu auch an eine andere entsprechende Einheit.
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Das System ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Dockingstation 7 in einem mit der Sensoranordnung 1 verbundenen Zustand, also beispielsweise, wenn sich die Sensoranordnung 1 am höchsten Ort PO befindet, die Energieversorgungseinheit aufladen kann.
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Zur Durchführung des oben genannten Messdurchgangs wird die Sensoranordnung 1 wie oben beschrieben ausgehend von dem höchsten Ort PO bewegt und an den betreffenden Orten PU1, PU2, PU3 u. s. w. bis zum höchsten Ort PO werden erste, zweite, dritte u. s. w. Luftparameter-Daten erfasst. Die Übermittlung der so gewonnenen Daten-Sätze kann dann gesammelt nach Wieder-Erreichen des höchsten Ortes PO erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass die Übermittlung aufgrund des dann verbundenen Zustands direkt von der Sensoranordnung 1 an die Dockingstation 7 erfolgen kann. Alternativ hierzu können die Daten-Sätze drahtlos von der Sensoranordnung 1 an die Dockingstation 7 übermittelt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Daten noch in einem Zeitpunkt übermittelt werden können, in dem die Sensoranordnung 1 noch nicht wieder den höchsten Ort PO erreicht hat. Die Datenübertragung kann auf diese Weise quasi in „Echtzeit“ erfolgen.
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Die Sensoreinheit 1 kann außerdem einen Anwesenheitssensor umfassen. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Verfahren nur dann durchgeführt wird, wenn mit dem Anwesenheitssensor keine anwesende Person erfasst ist. Hierdurch lässt sich vermeiden, dass ein Nutzer durch die sich herabbewegende Sensoranordnung 1 beeinträchtigt wird. Vorzugsweise ist der Anwesenheitssensor dementsprechend derart, dass er sich zur Erfassung einer Anwesenheit innerhalb desjenigen Raumbereichs geeignet ist, in dem sich die Sensoranordnung 1 durch die Bewegungseinrichtung 2 bewegen lässt, also sozusagen innerhalb des vertikalen „Verfahrwegs“ der Sensoranordnung 1. Dabei kann die Gestaltung weiterhin derart sein, dass im Fall einer entsprechenden sensorischen Erfassung einer Person oder eines sonstigen räumlichen Hindernisses, entsprechende Daten-Erfassungen lediglich in einem oberhalb des Hindernisses befindlichen Freiraum durchgeführt werden.
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Das System kann auch Mittel zur Kollisionsvermeidung für eine Vermeidung einer Kollision bei einem Bewegen der Sensoranordnung 1 durch die Bewegungseinrichtung 2 aufweisen. Diese Mittel können beispielsweise einen Bewegungssensor oder einen Gyrosensor umfassen. Diese Mittel können als Bestandteil der Sensoranordnung 1 gestaltet sein. Diese Mittel können alternativ hierzu beispielsweise einen entsprechenden Sensor umfassen, der an einem Gehäuse der Leuchte des Systems befestigt ist oder an einem sonstigen Gehäuse des Systems.
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Die Sensoranordnung 1 kann weiterhin einen Geräuschpegelsensor und/oder einen Helligkeitssensor umfassen.
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Dadurch, dass die Luftparameter-Daten in unterschiedlichen Höhen erfasst werden, lässt sich insgesamt eine besonders hochqualitative Messung erzielen.
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In einem größeren Raum können für eine besonders geeignete Erfassung mehrere anmeldungsgemäße Systeme vorgesehen sein. Alternativ kann beispielsweise vorgesehen sein, dass einerseits mit mehreren festplatzierten Sensoren entsprechende Parameter-Daten gemessen werden und andererseits mit wenigstens einem anmeldungsgemäßen System. Die mit dem wenigstens einen anmeldungsgemäßen System erfassten Daten können dann dazu genutzt werden, die festplatzierten Sensoren zu „kalibrieren“.
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Es kann vorgesehen sein, dass der höchste Ort PO, an dem mit der Sensoranordnung 1 Luftparameter-Daten erfasst werden ein Ort ist, der sehr nahe am Gehäuse der Leuchte 3 gelegen ist bzw. der sich quasi innerhalb der Leuchte 3 befindet. Nach Durchführung mehrerer Daten-Erfassungen in den unterschiedlichen Höhen PU1, PU2, PU3 u. s. w. zu unterschiedlichen Zeiten lässt sich dann aufgrund der erfassten Daten mit einer gewissen Genauigkeit aus einer einzelnen Messung am höchsten Ort PO auf die erwarteten Luftparameter-Daten in den unterschiedlichen Höhen PU1, PU2, PU3 u. s. w. schließen. Die Erfassung der Daten in den unterschiedlichen Höhen kann auf diese Weise sozusagen zur „Kalibrierung“ dienen.