-
Die Erfindung betrifft eine Welle-Nabe-Verbindung insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs und einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Nabenteil dieser mit einer Welle mit einer Außenverzahnung und einem auf dieser mittels einer ersten, in die Außenverzahnung eingreifenden, momentübertragenden Innenverzahnung drehschlüssig aufgenommenen Nabenteil.
-
Welle-Nabe-Verbindungen dienen insbesondere in Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen der drehschlüssigen Verbindungen zweier Antriebsstrangeinrichtungen, beispielsweise eines Drehschwingungsdämpfers mit einer Doppelkupplung oder einem Getriebe. Hierbei weist eine Antriebsstrangeinrichtung eine Welle mit einer Außenverzahnung auf, auf der ein Nabenteil mittels einer Innenverzahnung gefügt ist. Aufgrund von Fertigungstoleranzen kann Umfangsspiel zwischen der Außen- und Innenverzahnung auftreten, welches Geräusche beispielsweise Zähneklappern bewirken kann. Um diese Geräusche zu verhindern, ist aus der Druckschrift
DE 10 2010 054 283 A1 eine Welle-Nabe-Verbindung eines Drehschwingungsdämpfers zur Drehmomentübertragung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem eine Welle mit einem Nabenteil mittels einer Steckverzahnung verbunden ist. Das Nabenteil weist zwei koaxial zueinander angeordnete Scheiben auf, die im eingesteckten Zustand der Welle in das Nabenteil mittels radial außerhalb zu der Welle angeordneter, in Umfangsrichtung wirksamer Schraubendruckfedern gegeneinander vorgespannt sind, so dass die Verzahnung der Welle an beiden in Umfangsrichtung weisenden Zahnflanken an den Scheiben des Nabenteils anliegt, wodurch ein toleranzbedingtes Zahnspiel in Umfangsrichtung eliminiert werden kann.
-
Aus der Druckschrift
DE 10 2014 208 273 A1 ist ein zur Verwendung in einem Drehschwingungsdämpfer eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs geeignetes Nabenteil mit einer ersten Innenverzahnung bekannt, an der in axialer Verlängerung ein Scheibenteil mit einer zweiten Innenverzahnung mittels einer axial zwischen dem Nabenteil und dem Scheibenteil angeordneten Elastomerschicht aufgenommen ist. Die Zähne der beiden Innenverzahnungen sind im nicht auf der Außenverzahnung gefügten Zustand gegeneinander in Umfangsrichtung verdreht. Während des Fügens des Nabenteils auf der Außenverzahnung wird das Scheibenteil mittels der in die Außenverzahnung einspurenden Innenverzahnung entgegen der Wirkung der Elastomerschicht in Umfangsrichtung gegenüber dem Nabenteil verdreht, wodurch die Innenverzahnungen gegen die Außenverzahnung spielfrei vorgespannt werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer gattungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung und eines Drehschwingungsdämpfers mit einem Nabenteil zur Bildung einer Welle-Nabe-Verbindung. Insbesondere soll eine Welle-Nabe-Verbindung vorgeschlagen werden, deren Nabenteil einen geringen axialen Bauraumanspruch aufweist. Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Die von dem Anspruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.
-
Die vorgeschlagene Welle-Nabe-Verbindung dient der Drehmomentübertragung insbesondere in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere ist die Welle-Nabe-Verbindung zwischen einem beispielsweise an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommenen Drehschwingungsdämpfer, beispielsweise einem Zweimassenschwungrad und einer nachfolgenden Antriebsstrangeinrichtung, beispielsweise einem Getriebe mit einer Getriebeeingangswelle, einer Doppelkupplung mit einem wellenstumpfförmigen Eingangsteil, einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, einer Reibungskupplung oder dergleichen vorgesehen. Die Welle-Nabe-Verbindung enthält eine Welle - hierunter ist auch ein Wellenstumpf zu verstehen - mit einer Außenverzahnung und ein auf dieser mittels einer ersten, in die Außenverzahnung eingreifenden, momentübertragenden Innenverzahnung drehschlüssig aufgenommenes Nabenteil.
-
Um einerseits eine Vorspannung des Nabenteils auf der Außenverzahnung zu erzielen und andererseits axialen Bauraum zu sparen, ist an dem Nabenteil ein einen axialen Bereich des Nabenteils radial außen übergreifendes Käfigteil mittels einer zweiten Innenverzahnung in Umfangsrichtung vorgespannt aufgenommen. Dies bedeutet, dass lediglich die zweite Innenverzahnung an einer Stirnseite des Nabenteils vorgesehen ist und die Aufnahme des Käfigteils axial bauraumneutral an einem Außenumfang des Nabenteils erfolgt, in dem das Käfigteil einen axialen Abschnitt des Nabenteils an seinem Außenumfang axial überschneidet. Das Käfigteil kann aus dünnem Blech hergestellt sein, so dass der maximale Bauraum maximal um einen Millimeter, bevorzugt bei Blechdicken kleiner gleich 0,5 mm entsprechend weiter verringert werden kann. Die axiale Baulänge des Nabenteils ergibt sich dabei im Wesentlichen aus der notwendigen Traglänge der ersten Innenverzahnung auf der Außenverzahnung, um dem Kippverhalten des Nabenteils auf der Welle und dem zu übertragenden Drehmoment zu genügen.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Welle-Nabe-Verbindung ist das Käfigteil im Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei ein axialer Schenkel radial einen axialen Abschnitt des Nabenteils übergreift und ein radialer Schenkel an eine Stirnseite des Nabenteils angelegt ist und über den Umfang verteilt in Zahngründe der Außenverzahnung eingreifende Nasen zur Bildung der zweiten Innenverzahnung aufweist. Mittels des axialen Schenkels ist das Käfigteil mit dem Nabenteil verbunden. Beispielsweise kann die zweite Innenverzahnung jeweils in einen Zahngrund der Außenverzahnung eingreifende, in Umfangsrichtung von der Außenverzahnung vorgespannte Nasen aufweisen, wobei das Käfigteil mit dem Nabenteil beispielsweise verkrallt, verpresst oder in ähnlicher Weise fest verbunden oder mittels einer Elastomerschicht elastisch verbunden sein kann. Die Nasen weisen dabei Abstützflächen auf, welche sich im nicht gefügten Zustand der Welle-Nabe-Verbindung mit den Zähnen der Außenverzahnung in Umfangsrichtung überschneiden. Während des Fügens der Welle-Nabe-Verbindung werden die Abstützflächen elastisch an einer oder beiden Zahnflanken eines Zahngrundes in Umfangsrichtung vorgespannt. Zur Erleichterung des Fügevorgangs können die Nasen in Fügerichtung entsprechende Phasen oder Einführschrägen aufweisen. Die Nasen können beispielsweise im Querschnitt V- oder U-förmig ausgebildet sein, wobei jeweils ein Flügel mit einer Abstützfläche gegen eine Zahnflanke eines Zahngrunds vorgespannt ist. Im nicht gefügten Zustand fluchten die Nasen hierbei mit den Zahngründen und während des Fügens werden lediglich die Nasen elastisch verformt.
-
In alternativen Ausführungsformen ist das Käfigteil entgegen der Wirkung einer zwischen Käfigteil und Nabenteil angeordneten Elastomerschicht in Umfangsrichtung gegen das Nabenteil vorgespannt. Dies bedeutet, dass die erste und die zweite Innenverzahnung im nicht vorgespannten Zustand in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Hierbei überdecken sich im nicht gefügten Zustand die Nasen und die Zähne der Außenverzahnung teilweise, so dass während eines Fügevorgangs der Welle-Nabe-Verbindung das gesamte Käfigteil gegenüber dem Nabenteil unter Vorspannung der Elastomerschicht verdreht wird. Hierbei ist die Elastomerschicht in bevorzugter Weise mit einem Innenumfang des Käfigteils und einem Außenumfang des Nabenteils stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verklebt oder vulkanisiert. Alternativ kann die Elastomerschicht mittels eines Verbundspritzgießverfahrens, in dem die Metallteile in eine Spritzgießform eingelegt sind, hergestellt sein.
-
Beispielsweise kann das Käfigteil radial nach innen in die Außenverzahnung eingreifende Nasen mit zumindest einer umgelegten Abstützfläche aufweisen, welche an einer Zahnflanke der Außenverzahnung abgestützt ist. Die Abstützflächen verdrehen während des Fügevorgangs die Nasen und damit das Käfigteil gegenüber dem Nabenteil unter Vorspannung der Elastomerschicht.
-
In einer Abwandlung der radial nach innen in Zahngründe eingreifenden Nasen des Käfigteils können diese plan ausgebildet sein, wobei die Vorspannung gegenüber den Zahnflanken mittels in Umfangsrichtung ausgebildeter Stirnseiten der Nasen ausgebildeter Abstützflächen der Außenverzahnung erfolgt.
-
In einer weiteren Abwandlung des Käfigteils kann ein radial außerhalb von Zahnköpfen, beispielsweise am Innenumfang des Käfigteils axial erweiterter Ringbord an dem Käfigteil vorgesehen sein, aus dem nach radial innen in die Außenverzahnung eingreifende Nasen mit zumindest einer stirnseitigen Abstützfläche zur Abstützung an einer Zahnflanke der Außenverzahnung angeprägt sind.
-
Ausgehend von einer Fügerichtung der Welle an dem Nabenteil kann das Käfigteil vor dem Nabenteil oder nach dem Nabenteil angeordnet sein. Entsprechend sind die Einfädelbereiche der Nasen vorgesehen.
-
Die Aufgabe wird weiterhin durch einen Drehschwingungsdämpfer, beispielsweise ein Zweimassenschwungrad mit einem um eine Drehachse angeordneten Eingangsteil und einem entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung gegenüber dem Eingangsteil um die Drehachse begrenzt verdrehbaren Ausgangsteil mit einem Nabenteil zur Bildung der vorgeschlagenen Welle-Nabe-Verbindung gelöst. Hierbei ist das Nabenteil mit einem Flanschteil zur ausgangsseitigen Beaufschlagung der Federeinrichtung und gegebenenfalls mit einem Scheibenteil zur Bildung einer Zusatzmasse verbunden, beispielsweise vernietet. Alternativ kann das Nabenteil und das Flanschteil oder das Scheibenteil und das Nabenteil einteilig ausgebildet sein. An dem Flanschteil und oder an dem Scheibenteil kann ein Fliehkraftpendel angeordnet sein.
-
Die Erfindung wird anhand der in den 1 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine geschnittene 3D-Teilansicht eines Drehschwingungsdämpfers mit einer Welle-Nabe-Verbindung zur einer Getriebeeingangswelle,
- 2 die Welle-Nabe-Verbindung der 1 im Detail,
- 3 eine Ansicht einer gefügten Nase der Welle-Nabe-Verbindung der 2 von radial außen,
- 4 das Käfigteil der 1 und 2 in 3D-Ansicht,
- 5 eine 3D-Teilansicht eines gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer der 1 mit abgeänderter Welle-Nabe-Verbindung versehenen Drehschwingungsdämpfers,
- 6 die Welle-Nabe-Verbindung der 5 im Detail,
- 7 eine axiale Ansicht einer gefügten Nase der Welle-Nabe-Verbindung der 6,
- 8 eine Ansicht einer gefügten Nase der Welle-Nabe-Verbindung der 7 von radial außen,
- 9 das Käfigteil der 6 bis 8 in 3D-Ansicht,
- 10 eine 3D-Teilansicht eines gegenüber den Drehschwingungsdämpfern der 1 und 5 mit abgeänderter Welle-Nabe-Verbindung versehenen Drehschwingungsdämpfers,
- 11 die Welle-Nabe-Verbindung der 10 im Detail,
- 12 eine axiale Ansicht einer gefügten Nase der Welle-Nabe-Verbindung der 11,
- 13 eine Ansicht einer gefügten Nase der Welle-Nabe-Verbindung der 11 von radial außen,
- 14 das Käfigteil der 11 bis 13 in 3D-Ansicht,
- 15 eine 3D-Detaildarstellung einer gegenüber den Welle-Nabe-Verbindungen der 2, 6, 11 abgeänderten Welle-Nabe-Verbindung,
- 16 eine Ansicht einer gefügten Nase der Welle-Nabe-Verbindung der 15 von radial außen
und
-
17 das Käfigteil der Welle-Nabe-Verbindung der 15 in 3D-Ansicht. Die 1 zeigt eine geschnittene 3D-Ansicht des um die Drehachse d verdrehbar angeordneten Drehschwingungsdämpfers 100 mit dem Eingangsteil 101 und dem relativ gegenüber diesem entgegen der Wirkung einer radial weiter außen angeordneten, nicht sichtbaren Federeinrichtung verdrehbaren Ausgangsteil 102 mit dem die Federeinrichtung ausgangsseitig beaufschlagenden Flanschteil 103.
-
Das Eingangsteil 101 ist mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine beispielsweise mittels Schrauben verbunden. Das Ausgangsteil 102 ist mittels der Welle-Nabe-Verbindung 1 mit einer nachfolgenden Antriebsstrangeinrichtung drehschlüssig verbunden. Hierzu weist die Welle 2, beispielsweise eine Getriebeeingangswelle oder ein Wellenstumpf oder Zapfen einer Doppelkupplung oder dergleichen die Außenverzahnung 3 auf, auf der die erste Innenverzahnung 5 des mit dem Flanschteil 103 und dem als Zusatzmasse dienenden Scheibenteil 104 verbundenen Nabenteils 4 drehschlüssig aufgenommen ist.
-
Zur Vorspannung der ersten, drehmomentübertragenden Innenverzahnung 5 gegenüber der Außenverzahnung 3 in Umfangsrichtung beispielsweise zur Verhinderung von Geräuschen wie Zähneklappern, weist das Nabenteil 4 das Käfigteil 6 mit der zweiten, in die Außenverzahnung 3 unter Vorspannung in Umfangsrichtung eingreifenden Innenverzahnung 7 auf. Das Käfigteil 6 ist mittels der radial zwischen dem Käfigteil 6 und dem Nabenteil 4 angeordneten Elastomerschicht 8 mit dem Nabenteil elastisch verbunden.
-
Die 2 zeigt die Welle-Nabe-Verbindung 1 der 1 im Detail in geschnittener 3D-Darstellung. Das Käfigteil 6 ist im Querschnitt L-förmig mit dem axialen Schenkel 9 und dem radialen Schenkel 10 ausgebildet. Das Käfigteil 6 ist mit seinem radialen Schenkel 10 an eine der Stirnseiten des Nabenteils 4 - hier an der der Fügerichtung der Welle 2 entlang des Pfeils 22 abgewandten Stirnseite 11 angelegt. Der axiale Schenkel 9 übergreift mit Radialspiel den Außenumfang der Nabe 12 des Nabenteils 4 axial und ist mittels der Elastomerschicht 8 mit dem Nabenteil 4 radial und damit axial bauraumsparend elastisch verbunden. Die Elastomerschicht 8 ist mit dem Käfigteil 6 und dem Nabenteil 4 stoffschlüssig verbunden.
-
Der radiale Schenkel 10 weist an seinem Innenumfang über den Umfang verteilt nach radial innen erweiterte, die zweite Innenverzahnung 7 bildende Nasen 13 auf, die jeweils zwischen zwei Zähne 14 der Außenverzahnung 3 eingreifen und gegenüber diesen in Umfangsrichtung verspannt sind. Hierzu weisen die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigten Nasen 13 in beide Umfangsrichtungen erweiterte Abstützflächen 15 auf, die gegen die Zahnflanken 16 der Zähne 14 vorgespannt sind.
-
Das Käfigteil 6 ist damit in Umfangsrichtung fest mit der Welle 2 verspannt, während das Nabenteil 4 mit toleranzbehaftetem Umfangsspiel auf der Außenverzahnung 3 aufgenommen ist. Ein Anschlagen der Zähne 18 der ersten Innenverzahnung 5 gegenüber den Zähnen 14 der Außenverzahnung 3 wird durch die Elastomerschicht 8 dadurch gedämpft.
-
Die 3 zeigt unter Bezug auf die Bauteile der 2 ein Detail der Welle-Nabe-Verbindung 1 mit Blick von radial außen auf die Nase 13 im gefügten Zustand zwischen den beiden Zähnen 14 der Außenverzahnung 3. Die beiden Abstützflächen 15 der Nase 13 sind an den Zahnflanken 16 der Zähne abgestützt. Die Abstützflächen 15 weisen Einführschrägen 17 zur erleichterten Einführung der Nasen 13 in die Zahnzwischenräume der Zähne 14 auf.
-
Während des Fügevorgangs stehen die Nasen 13 den Zahnlücken der Zähne 14 fluchtend gegenüber. Nach dem Fügen ist die Vorspannung der Nasen 13 gegenüber den Zahnflanken 16 in beide Richtungen vorgesehen, wobei ein Zähneklappern der Zähne 14 gegenüber den Zähnen 18 der ersten Innenverzahnung 5 mittels der Elastomerschicht 8 gedämpft wird. Eine Verdrehung des Käfigteils 6 gegenüber dem Nabenteil 4 während des Fügens der Welle 2 (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen.
-
Die 4 zeigt das Käfigteil 6 der 1 und 2 in 3D-Ansicht. Die zweite Innenverzahnung 7 des Käfigteils 6 ist hier mittels der drei über den Umfang verteilt angeordneten, nach radial innen erweiterten Nasen 13 gebildet, die einteilig an dem radialen Schenkel 10 des Käfigteils angeordnet sind und jeweils zwei in Umfangsrichtung durch Umlegen von Blechteilen gebildete Abstützflächen 15 aufweisen. Mittels des axialen Schenkels 9 ist das Käfigteil 6 auf dem Nabenteil 4 (1) aufgenommen.
-
Die die Abstützflächen 15 enthaltenden umgelegten Bügel 19 sind von radial innen nach radial außen umgelegt.
-
Die 5 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 100 der 1 mit der gegenüber der Welle-Nabe-Verbindung 1 der 1 und 2 geänderten Welle-Nabe-Verbindung 1a in geschnittener 3D-Teilansicht. Das Käfigteil 6a mit der zweiten Innenverzahnung 7a der Welle-Nabe-Verbindung 1a ist hierbei an der der Fügerichtung der Welle 2a entlang des Pfeils 22a zugewandten Stirnseite 20a des Nabenteils 4a mit der ersten Innenverzahnung 5a angeordnet und mittels der radial zwischen dem axialen Schenkel 9a und dem Außenumfang der Nabe 12a des Nabenteils 4a angeordneten Elastomerschicht 8a mit dem Nabenteil 4a elastisch verbunden.
-
Die 6 zeigt die Welle-Nabe-Verbindung 1a der 5 in geschnittener 3D-Teilansicht. Das Käfigteil 6a ist an die Stirnseite 20a der Nabe 12a des Nabenteils 4a mittels des radialen Schenkels 10a angelegt und mittels des axialen Schenkels 9a und der Elastomerschicht 8a mit der Nabe 12a verbunden.
-
Der radiale Schenkel 10a des Käfigteils 6a weist die nach radial innen erweiterten Nasen 13a auf, welche von radial außen zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarte Zähne 14a der Außenverzahnung 3a der Welle 2a eingreifen und gegen die Zahnflanken 16a der Zähne 14a in Umfangsrichtung vorgespannt sind. Die Nasen 13a weisen hierzu Bügel 19a auf, die in Fügerichtung der Welle 2a entlang des Pfeils 22a in axiale Richtung umgelegt sind.
-
Die 7 zeigt eine axiale Ansicht der Welle-Nabe-Verbindung 1a der 6 im Detail. Die radial nach innen zwischen die Zähne 14a erweiterte Nase 13a des Käfigteils 6a weist in beide Umfangsrichtungen an den Bügeln 19a vorgesehene Abstützflächen 15a auf, die gegen die Zahnflanken 16a der Zähne 14a in Umfangsrichtung vorgespannt sind.
-
Die 8 zeigt mit Bezug auf die Bauteile der 6 eine Ansicht der Welle-Nabe-Verbindung 1a von radial außen betrachtet im Detail. Zwischen die beiden Zähne 14a der Außenverzahnung 3a greift die Nase 13a mit den beiden in axiale Richtung umgelegten Bügeln 19a ein, deren Abstützflächen 15a gegen die Zahnflanken 16a der Zähne 14a vorgespannt sind.
-
Im Unterschied zu der Welle-Nabe-Verbindung 1 der 1 bis 4 sind die mittels der in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Nasen 13a gebildete zweite Innenverzahnung 7a und die erste Innenverzahnung 5a (5) im nicht gefügten Zustand nicht fluchtend, das heißt leicht um die Drehachse der Welle 2a (5) leicht verdreht zueinander angeordnet. Während des Fügevorgangs der Welle 2a in die erste Innenverzahnung 5a verdrehen die Zähne 14a die zweite Innenverzahnung 7a unter Ausbildung der Vorspannung einer der Abstützflächen 15a entgegen der Wirkung der Elastomerschicht 8a (5).
-
Die 9 zeigt das Käfigteil 6a der 5 und 6 in 3D-Darstellung. An dem radialen Schenkel 10a sind nach radial innen die hier drei über den Umfang verteilt angeordneten Nasen 13a einteilig angeordnet. Die Nasen 13a weisen zwei axial umgelegte Bügel 19a mit Abstützflächen 15a zur Bildung der Vorspannung der ersten Innenverzahnung 5a (5) gegenüber der Außenverzahnung 3a der Welle 2a (5) auf. Die 10 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 100 mit einer weiteren, gegenüber den Welle-Nabe-Verbindungen 1, 1a der 1 und 5 abgeänderten Welle-Nabe-Verbindung 1b in einer teilgeschnittenen 3D-Darstellung mit der Welle 2b mit der Außenverzahnung 3b, dem Nabenteil 4b mit der ersten Innenverzahnung 5b und dem in Fügerichtung der Welle 2b entlang des Pfeils 22b vor der ersten Innenverzahnung 5b angeordneten zweiten Innenverzahnung 7b, die an dem mit dem Nabenteil 4b mittels der Elastomerschicht 8b aufgenommenen Käfigteil 6b einteilig vorgesehen ist.
-
Die 11 zeigt die Welle-Nabe-Verbindung 1b der 10 in geschnittener 3D-Teildarstellung. Die radial nach innen an dem radialen Schenkel 10b des Käfigteils 6b einteilig angeordneten und sich zwischen zwei Zähne 14b erstreckenden Nasen 13b der zweiten Innenverzahnung 7b sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel plan ausgebildet und in axiale Richtung aus der Ebene des radialen Schenkels 10b leicht in Fügerichtung angewinkelt und folgen im Wesentlichen der Phase der Nabe 12b des Nabenteils 4b.
-
Aufgrund der planen Ausbildung der Nasen 13b sind die Abstützflächen 15b der Nasen 13b gegenüber den Zahnflanken 16b an den diesen zugewandten Stirnseiten der Nasen 13b gebildet. Die Kontur der Nasen weisen dabei Stirnseiten auf, die der Flankensteigung der Zähne 14b angeglichen sind.
-
Die 12 zeigt ein Detail der Welle-Nabe-Verbindung 1b der 11 in axiale Blickrichtung mit dem Käfigteil 6b und der Welle 2b mit den Zähnen 14b. Die plan ausgebildete, zwischen die Zähne 14b eingreifende Nase 13b des Käfigteils 6b weist an deren umfangsseitigen Stirnseiten die Abstützflächen 15b gegenüber den Zahnflanken 16b der Zähne 14b auf.
-
Die 13 zeigt die Welle-Nabe-Verbindung 1b von radial außen betrachtet im Detail. Die plane Nase 13b greift zwischen die Zähne 14b ein und ist mittels der stirnseitigen Abstützflächen 15b gegen die Zahnflanken 16b der Zähne 14b in Umfangsrichtung vorgespannt.
-
Die 14 zeigt das Käfigteil 6b der 10 bis 12 in 3D-Darstellung mit den hier drei über den Umfang verteilt angeordneten, die zweite Innenverzahnung 7b bildenden, plan ausgebildeten Nasen 13b. Die radial nach innen in Verlängerung zu dem radialen Schenkel 10b des Käfigteils einteilig ausgebildeten und leicht gegenüber diesem angewinkelten Nasen 13b bilden die Abstützflächen 15b gegenüber den Zahnflanken an ihren Stirnseiten. Hierzu verjüngt sich die Kontur der Nasen 13b an den Abstützflächen 15b im Wesentlichen im Winkel der Zahnflanken 16b (12) nach radial innen.
-
Die 15 zeigt in Abänderung der Welle-Nabe-Verbindungen 1, 1a, 1b der 2, 6, 11 die für den Drehschwingungsdämpfer 100 der 1, 5, 10 vorgesehene Welle-Nabe-Verbindung 1c in geschnittener Teilansicht. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Käfigteil 6c entsprechend dem Käfigteil 6 der 1 an der in Fügerichtung der Welle 2c entlang des Pfeils 22c betrachtet abgewandten Stirnseite 11c der Nabe 12c des Nabenteils 4c angeordnet.
-
An dem Innenumfang des radialen Schenkels 10c des Käfigteils 6c ist der Ringbord 21c axial in Richtung der Fügerichtung der Welle 2c entlang des Pfeils 22c umgelegt. Aus dem Ringbord 21c sind die die zweite Innenverzahnung 7c der Welle-Nabe-Verbindung 1c bildenden nach radial innen zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarte Zähne 14c eingreifenden Nasen 13c angeprägt.
-
Die 16 zeigt die Welle-Nabe-Verbindung 1c der 15 im Detail mit Blick von radial außen. Die zwischen die Zähne 14c eingreifende Nase 13c bildet mit ihrer Anprägung 23c in Umfangsrichtung beidseitig die Abstützflächen 15c gegenüber den Zahnflanken 16c der Zähne 14c.
-
Die 17 zeigt das Käfigteil 6c der 15 in 3D-Ansicht mit dem radialen Schenkel 10c, an dessen Innenumfang der Ringbord 21c axial umgelegt ist. Aus dem Ringbord 21c sind über den Umfang verteilt hier drei Nasen 13c mit Abstützflächen 15c angeprägt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Welle-Nabe-Verbindung
- 1a
- Welle-Nabe-Verbindung
- 1b
- Welle-Nabe-Verbindung
- 1c
- Welle-Nabe-Verbindung
- 2
- Welle
- 2a
- Welle
- 2b
- Welle
- 2c
- Welle
- 3
- Außenverzahnung
- 3a
- Außenverzahnung
- 3b
- Außenverzahnung
- 4
- Nabenteil
- 4a
- Nabenteil
- 4b
- Nabenteil
- 4c
- Nabenteil
- 5
- Innenverzahnung
- 5a
- Innenverzahnung
- 5b
- Innenverzahnung
- 6
- Käfigteil
- 6a
- Käfigteil
- 6b
- Käfigteil
- 6c
- Käfigteil
- 7
- Innenverzahnung
- 7a
- Innenverzahnung
- 7b
- Innenverzahnung
- 7c
- Innenverzahnung
- 8
- Elastomerschicht
- 8a
- Elastomerschicht
- 8b
- Elastomerschicht
- 9
- axialer Schenkel
- 9a
- axialer Schenkel
- 10
- radialer Schenkel
- 10a
- radialer Schenkel
- 10b
- radialer Schenkel
- 10c
- radialer Schenkel
- 11
- Stirnseite
- 11c
- Stirnseite
- 12
- Nabe
- 12a
- Nabe
- 12b
- Nabe
- 12c
- Nabe
- 13
- Nase
- 13a
- Nase
- 13b
- Nase
- 13c
- Nase
- 14
- Zahn
- 14a
- Zahn
- 14b
- Zahn
- 14c
- Zahn
- 15
- Abstützfläche
- 15a
- Abstützfläche
- 15b
- Abstützfläche
- 15c
- Abstützfläche
- 16
- Zahnflanke
- 16a
- Zahnflanke
- 16b
- Zahnflanke
- 16c
- Zahnflanke
- 17
- Einführschräge
- 18
- Zahn
- 19
- Bügel
- 19a
- Bügel
- 20a
- Stirnseite
- 21c
- Ringbord
- 22
- Pfeil
- 22a
- Pfeil
- 22b
- Pfeil
- 22c
- Pfeil
- 23c
- Anprägung
- 100
- Drehschwingungsdämpfer
- 101
- Eingangsteil
- 102
- Ausgangsteil
- 103
- Flanschteil
- 104
- Scheibenteil
- d
- Drehachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010054283 A1 [0002]
- DE 102014208273 A1 [0003]