DE102018108522A1 - Verfahren und Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements - Google Patents

Verfahren und Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements Download PDF

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Identifikation eines geeigneten Längselements (10), insbesondere eines Drahts (18), einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, zur Herstellung eines Drahtgeflechts (12) mit mehreren über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen (14), insbesondere Kreuzungsstellen (16), miteinander verbundenen Geflechtelementen (28).
Es wird vorgeschlagen, dass zu einer Ermittlung zumindest eines Belastungsparameters zumindest eine Testverbindungsstelle (20), insbesondere eine Testkreuzungsstelle (22), mit zumindest einem aus zumindest einem Teststück (24) des Längselements (10) gefertigten Testabschnitt (26) eines Geflechtelements (28) gezielt belastet wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifikation eines geeigneten Längselements nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
  • Es ist bereits ein Prüfverfahren zur Identifikation eines geeigneten Drahts zur Herstellung eines Drahtgeflechts mit mehreren über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen miteinander verbundenen Geflechtelementen bekannt, bei welchem ein Teststück eines Drahtgeflechts mit einer reduzierten Anzahl an Geflechtelementen, beispielsweise 7 x 13 Geflechtelemente, gefertigt und anschließend belastet wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein Verfahren und/oder eine gattungsgemäße Vorrichtung mit vorteilhaften Prüfeigenschaften bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 7 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Identifikation eines geeigneten Längselements, insbesondere eines Drahts, einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, zur Herstellung eines Drahtgeflechts mit mehreren über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen, insbesondere Kreuzungsstellen, miteinander verbundenen Geflechtelementen.
  • Es wird vorgeschlagen, dass, insbesondere in zumindest einem Verfahrensschritt, zu einer Ermittlung zumindest eines Belastungsparameters zumindest eine Testverbindungsstelle, insbesondere eine Testkreuzungsstelle, mit zumindest einem aus zumindest einem Teststück des Längselements gefertigten Testabschnitt eines Geflechtelements gezielt belastet wird. Dadurch können insbesondere vorteilhafte Prüfeigenschaften, insbesondere Materialprüfeigenschaften, erreicht werden, vorzugsweise indem mittels eines gezielten Belastens Belastungseigenschaften definierten Testverbindungsstellen zugeordnet werden können. Vorteilhaft können verschiedene Teststücke von Längselementen, insbesondere Drähten, beispielsweise aus verschiedenen Produktionsbatches, insbesondere in Hinsicht auf ihre Belastungseigenschaften, verglichen werden, wodurch vorteilhaft Längselemente für eine Anwendung unzureichenden Belastungseigenschaften aussortiert werden können. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Endproduktqualität erreicht werden. Insbesondere kann zudem ein Teststück eines Längselements, insbesondere Drahts, schnell und/oder kostengünstig und/oder zuverlässig auf eine Tauglichkeit, insbesondere zur Ausbildung eines Drahtgeflechts mit vorgegebenen Belastungseigenschaften, untersucht werden. Zudem kann auf zeit- und/oder kostenaufwendige Testläufe auf Produktionsanlagen zumindest weitestgehend verzichtet werden. Ferner können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer, insbesondere mechanischen, Belastbarkeit, insbesondere eines zumindest teilweise aus dem Längselement, insbesondere Draht, gefertigten Drahtgeflechts, erzielt werden.
  • Unter einem „Längselement“ soll insbesondere ein, vorzugsweise zu einer Herstellung eines Drahtgeflechts geeignetes, Rohbauteil verstanden werden, wobei vorzugsweise eine Längserstreckung des Längselements wesentlich größer ist als eine Quererstreckung des Längselements und/oder ein Durchmesser des Längselements. Unter „wesentlich größer“ soll insbesondere zumindest 15 Mal größer, vorzugsweise zumindest 30 Mal größer und bevorzugt zumindest 100 Mal größer verstanden werden. Vorzugsweise umfasst das Längselement zumindest einen Draht und/oder ist als zumindest ein Draht ausgebildet. Unter einem „Draht“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein länglicher und/oder dünner und/oder zumindest maschinell biegbarer und/oder biegsamer Körper verstanden werden. Vorteilhaft weist das Längselement, insbesondere der Draht, entlang seiner Längsrichtung einen zumindest im Wesentlichen konstanten, insbesondere kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt auf. Besonders vorteilhaft ist das Längselement, insbesondere der Draht, als ein Runddraht ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass das Längselement, insbesondere der Draht, zumindest abschnittsweise oder vollständig als ein Flachdraht, ein Vierkantdraht, ein polygonaler Draht und/oder ein Profildraht ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Längselement, insbesondere der Draht, zumindest teilweise oder auch vollständig aus Metall, insbesondere einer Metalllegierung, und/oder organischem und/oder anorganischem Kunststoff und/oder einem Kompositmaterial und/oder einem anorganischen nichtmetallischen Material und/oder einem keramischen Material ausgebildet sein. Es ist beispielsweise denkbar, dass das Längselement, insbesondere der Draht, als ein Polymerdraht oder ein Kunststoffdraht ausgebildet ist. Insbesondere kann das Längselement, insbesondere der Draht, als ein Verbunddraht ausgebildet sein, beispielsweise als ein Metall-organischer Verbunddraht und/oder ein Metall-anorganischer Verbunddraht und/oder ein Metall-Polymer-Verbunddraht und/oder ein Metall-Metall-Verbunddraht oder dergleichen. Insbesondere ist denkbar, dass das Längselement, insbesondere der Draht, zumindest zwei unterschiedliche Materialien umfasst, die insbesondere einer Verbundgeometrie gemäß relativ zueinander angeordnet und/oder zumindest teilweise miteinander vermischt sind. Vorteilhaft ist das Längselement, insbesondere der Draht, als ein Metalldraht, insbesondere als ein Stahldraht, insbesondere als ein Edelstahldraht, ausgebildet. Vorzugsweise weist das Längselement, insbesondere der Draht, eine insbesondere korrosionsbeständige, Beschichtung und/oder Ummantelung wie beispielsweise eine Zinkbeschichtung und/oder eine Aluminium-Zink-Beschichtung und/oder eine Kunststoffbeschichtung und/oder eine PET-Beschichtung und/oder eine Metalloxidbeschichtung und/oder eine Keramikbeschichtung oder dergleichen auf. Vorteilhaft ist das Längselement, insbesondere der Draht, die Litze oder das Drahtgeflecht zumindest teilweise, insbesondere abgesehen von einer Beschichtung vollständig aus hochfestem Stahl gefertigt. Vorzugsweise ist der Draht ein hochfester Stahldraht. Beispielsweise kann es sich bei dem hochfesten Stahl um Federstahl und/oder Drahtstahl und/oder einen für Drahtseile geeigneten Stahl handeln. Insbesondere weist das Längselement, vorzugsweise der Draht eine Zugfestigkeit von wenigstens 800 N mm-2, vorteilhaft von wenigstens 1000 N mm-2, besonders vorteilhaft von wenigstens 1200 N mm-2, vorzugsweise von wenigstens 1400 N mm-2 und besonders bevorzugt von wenigstens 1600 N mm-2, insbesondere eine Zugfestigkeit von etwa 1770 N mm-2 oder von etwa 1960 N mm-2 auf. Es ist auch denkbar, dass der Draht eine noch höhere Zugfestigkeit aufweist, beispielsweise eine Zugfestigkeit von wenigstens 2000 N mm-2, oder von wenigstens 2200 N mm-2, oder auch von wenigstens 2400 N mm-2. Hierdurch kann eine hohe Belastbarkeit, insbesondere eine hohe Zugfestigkeit und/oder eine hohe Steifigkeit quer zum Geflecht erzielt werden. Außerdem können vorteilhafte Biegeeigenschaften erzielt werden. Insbesondere ist das Längselement, vorzugsweise eine Mehrzahl an Längselementen dazu vorgesehen, ein Drahtgeflecht zumindest teilweise auszubilden. Ein Drahtgeflecht weist insbesondere eine Mehrzahl an Geflechtelementen auf, welche insbesondere aus zumindest einem Längselement oder einer Mehrzahl an Längselementen ausgebildet sind. Vorzugsweise umfasst das Geflechtelement zumindest einen, insbesondere regelmäßig und/oder abwechselnd, gebogenen Draht, zumindest eine, insbesondere regelmäßig und/oder abwechselnd, gebogene Litze oder zumindest ein, insbesondere regelmäßig und/oder abwechselnd, gebogenes Drahtbündel. Vorzugsweise umfasst das Geflechtelement eine in Längsrichtung des Geflechtelements regelmäßig alternierend angeordnete Abfolge an Schenkeln, welche insbesondere relativ zu der Längsrichtung des Geflechtelements in einer Haupterstreckungsebene des Drahtgeflechts angewinkelt sind. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ einer Baueinheit soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Insbesondere alterniert der Winkel des Geflechtelements zu der Längsrichtung des Geflechtelements zwischen einem ansteigenden Winkel und einem absteigenden Winkel. Vorteilhaft sind der ansteigende Winkel und der absteigende Winkel, insbesondere relativ zu der Längsrichtung des Geflechtelements, in unterschiedliche Richtungen aufgespannt und/oder im Rahmen von Fertigungstoleranzen betragsmäßig gleich groß. Vorzugsweise bilden zumindest zwei, insbesondere miteinander verbundene, Geflechtelemente eine Geflechtöffnung und/oder eine Masche aus. Insbesondere sind Geflechtelemente des Drahtgeflechts zumindest im Wesentlichen gleich gebogen. Insbesondere sind Geflechtöffnungen und/oder Maschen des Drahtgeflechts zumindest zu einem Großteil zumindest im Wesentlichen gleichförmig, insbesondere viereckig, vorzugsweise rautenförmig, ausgebildet. Unter „zumindest im Wesentlichen gleichförmig“ soll insbesondere verstanden werden, dass zwei Geflechtöffnungen und/oder Maschen sich ähnelnde geometrische Figuren ausbilden, wobei insbesondere deren gegenseitige Kontur- und/oder Formabweichungen im Rahmen herstellungsbedingter Toleranzen liegt. Insbesondere beträgt eine Winkelabweichung von Biegewinkeln an Biegestellen von zumindest im Wesentlichen gleich gebogenen Geflechtelementen des Drahtgeflechts, insbesondere in einem unbelasteten Zustand, weniger als 5°, vorzugsweise weniger als 10° und bevorzugt weniger als 15°. Insbesondere ist die Geflechtöffnung und/oder die Masche von vier Schenkeln von Geflechtelementen begrenzt, wobei insbesondere zumindest ein, vorzugsweise zumindest zwei Schenkel von zumindest einem von dem Geflechtelement verschiedenen benachbarten Geflechtelement gebildet sind. Vorteilhaft ist die Geflechtöffnung und/oder die Masche symmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse, die parallel zu der Längsrichtung eines die Geflechtöffnung und/oder die Masche ausbildenden Geflechtelements verläuft und/oder symmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse, die senkrecht zu der Längsrichtung des Geflechtelements verläuft. Vorzugsweise weist die Geflechtöffnung und/oder die Masche einen ersten Innenwinkel und einen zweiten Innenwinkel auf. Insbesondere entspricht der erste Innenwinkel einer betragsmäßigen Summe aus einem aufsteigenden Winkel eines Geflechtelements und einem absteigenden Winkel eines benachbarten Geflechtelements. Insbesondere entspricht der zweite Innenwinkel einer Differenz aus 180° und der betragsmäßigen Summe des aufsteigenden Winkels und des absteigenden Winkels. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das Drahtgeflecht zumindest teilweise unterschiedlich geformte Geflechtöffnungen und/oder Maschen aufweist. Vorzugsweise umfasst eine Verbindungsstelle eines Geflechtelements einen Bereich einer Biegestelle des Geflechtelements, in welchem sich insbesondere zwei Längselemente, insbesondere Drähte, Litze, Drahtbündel oder dergleichen, insbesondere in einem belasteten Zustand, berühren. Vorzugsweise ist eine Verbindungsstelle als eine Kreuzungsstelle ausgebildet, einem Bereich in welchem sich insbesondere zumindest ein Längselement mit sich selbst oder zumindest zwei Längselemente gegenseitig überkreuzen. Vorzugsweise greift ein Geflechtelement an einer Verbindungsstelle in ein von dem Geflechtelement verschiedenes weiteres Geflechtelement ein. Bevorzugt greifen ein Geflechtelement und ein benachbartes weiteres Geflechtelement an einer Verbindungsstelle ineinander ein. Der Belastungsparameter kann insbesondere eine Zugfestigkeit, eine Reißfestigkeit, eine Duktilität und/oder eine Kraft, insbesondere eine maximale Zugkraft und/oder eine Maximalbelastungskraft, umfassen. Vorzugsweise umfasst der Belastungsparameter eine Bruchfestigkeit. Insbesondere ist der Belastungsparameter mittels einer Sensoreinheit messbar. Vorzugsweise ist ein Testabschnitt eines Geflechtelements, insbesondere im Rahmen herstellungsbedingter Toleranzen, identisch zumindest mit einem zumindest eine Verbindungsstelle umfassenden Teil eines Geflechtelements. Vorzugsweise wird, insbesondere in dem Verfahrensschritt, ein geeignetes Längselement anhand eines Überschreitens zumindest eines Grenzwerts zumindest eines Belastungsparameters, beispielsweise ein Überschreiten einer Mindestbruchfestigkeit, identifiziert. Ein Teststück eines Längselements, insbesondere eines Drahts, einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen, umfasst insbesondere zumindest einen Teil eines Längselements, insbesondere eines Drahts, einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen aus einem Produktionsbatch und bildet vorzugsweise eine Referenz für alle weiteren Längselemente, insbesondere Drähte, Litze, Drahtbündel oder dergleichen, und/oder Teile von Längselementen, insbesondere Drähten, Litzen, Drahtbündel oder dergleichen, aus demselben Produktionsbatch. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Darunter, dass eine Verbindungsstelle „gezielt belastet wird“ soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest eine, insbesondere auswählbare, Testverbindungsstelle, vorzugsweise unabhängig von anderen Verbindungsstellen und/oder Testverbindungsstellen, insbesondere an anderen Verbindungsstellen und/oder Testverbindungsstellen anliegenden Kräften, mit einer Belastungskraft beaufschlagt wird.
  • Vorteilhaft wird, insbesondere in dem Verfahrensschritt, genau eine einzelne Testverbindungsstelle belastet. Dadurch kann vorteilhaft eine einfache, schnelle und/oder kostengünstige Tauglichkeitsprüfung, insbesondere eines Produktionsbatches an Längselementen, insbesondere Drähten, ermöglicht werden, insbesondere indem auf eine aufwändige Fertigung eines mehrere Geflechtelemente umfassenden Drahtgeflechts für eine Testmessung vorteilhaft verzichtet werden kann. Zudem kann vorteilhaft ein Materialverbrauch für eine Tauglichkeitsprüfung verringert werden. Insbesondere haben Versuchsreihen gezeigt, dass Ergebnisse von Messungen zumindest eines Belastungsparameters an einer einzelnen Testverbindungsstelle vorteilhaft auf Belastungsparameter einer Mehrzahl an Testverbindungsstellen extrapolierbar sind. Der Testabschnitt eines Geflechtelements, insbesondere das Teststück des Längselements, ist insbesondere im Bereich einer Testverbindungsstelle im Rahmen von Fertigungstoleranzen identisch zu einem Längselement des Drahtgeflechts im Bereich einer Verbindungsstelle ausgebildet und/oder geformt. Eine einzelne Testverbindungsstelle umfasst insbesondere zumindest einen Teil eines Geflechtelements, vorzugsweise einen, insbesondere separat ausgebildeten, Testabschnitt des Geflechtelements, welcher nur eine einzelne Biegestelle aufweist. Insbesondere spannen zwei Schenkel des Testabschnitts an der Testverbindungsstelle einen dem zweiten Innenwinkel entsprechenden Testabschnittswinkel auf. Vorzugsweise erfolgt eine Belastung der einzelnen Testverbindungsstelle, insbesondere während eines Belastungstests, mittels einer, insbesondere verstellbaren, extern, insbesondere an die Testverbindungsstelle, angelegten Kraft. Beispielsweise ist denkbar, dass der Testabschnitt des Geflechtelements an der Testverbindungsstelle von einem Zugelement, beispielsweise einem Haken gezogen wird, während ein Rest des Testabschnitts am ursprünglichen Ort festgehalten wird.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass, insbesondere in dem Verfahrensschritt, die Testverbindungsstelle mittels des Testabschnitts des Geflechtelements und mittels zumindest eines aus zumindest einem weiteren Teststück des Längselements gefertigten weiteren Testabschnitt eines weiteren Geflechtelements gebildet wird. Dadurch kann vorteilhaft eine Prüfsituation unter besonders realen Bedingungen geschaffen werden, wodurch vorteilhaft eine gute Übertragbarkeit von Testmessungen in tatsächlich Anwendungssituationen erreicht werden kann. Vorzugsweise sind der Testabschnitt und der weitere Testabschnitt aus einem Material desselben Produktionsbatches hergestellt. Insbesondere greift ein Längselement, insbesondere ein Draht, des Testabschnitts an der Testverbindungsstelle in ein Längselement, insbesondere einen Draht, des weiteren Testabschnitts ein. Vorzugsweise kreuzt der Testabschnitt den weiteren Testabschnitt an der Testverbindungsstelle. Insbesondere berühren sich der Testabschnitt und der weitere Testabschnitt, insbesondere unter Einfluss einer an zumindest einem Testabschnitt anliegenden Zugkraft, im Bereich der Testverbindungsstelle. Insbesondere weist der weitere Testabschnitt einen weiteren Testabschnittswinkel auf, welcher dem Testabschnittswinkel des Testabschnitts, insbesondere im Rahmen von Fertigungstoleranzen, entspricht. Vorzugsweise erfolgt, insbesondere bei einem Belastungstest, eine Belastung der einzelnen Testverbindungsstelle mittels einer, insbesondere verstellbaren, extern, insbesondere an zumindest den Testabschnitt und/oder zumindest den weiteren Testabschnitt, angelegten Kraft. Beispielsweise ist denkbar, dass der Testabschnitt und/oder der weitere Testabschnitt, welcher insbesondere in den Testabschnitt eingreift, in zumindest einem Verfahrensschritt in eine von der Testverbindungsstelle wegweisende Richtung, insbesondere von einem Belastungselement, insbesondere einem Zugelement, einer Belastungstesteinheit, gezogen wird.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Testabschnitt und der weitere Testabschnitt, insbesondere in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt, einer Geometrie einer einzelnen Verbindungsstelle zweier Maschen des Drahtgeflechts gemäß gefertigt werden. Dadurch kann vorteilhaft eine realitätsnahe Prüfungssituation geschaffen werden, wodurch insbesondere eine gute Übertragbarkeit von Testmessungen in tatsächlich Anwendungssituationen erreicht werden kann.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Testabschnitt und/oder der weitere Testabschnitt, insbesondere in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt, einer Geometrie des Drahtgeflechts gemäß mit zumindest einer Biegestelle und mit zumindest zwei die Biegestelle begrenzenden Schenkeln versehen wird und die Schenkel, insbesondere des Testabschnitts und/oder des weiteren Testabschnitts, vorteilhaft in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt, gezielt mit einer Zugkraft belastet werden. Dadurch kann vorteilhaft eine einer realen Belastungssituation sehr nahe kommende Kraftverteilung, insbesondere innerhalb des Testabschnitts während eines Prüfverfahrens ermöglicht werden. Dadurch kann vorteilhaft eine realitätsnahe Prüfungssituation geschaffen werden, wodurch insbesondere eine gute Übertragbarkeit von Testmessungen in tatsächlich Anwendungssituationen erreicht werden kann. Insbesondere spannen die zwei die Biegestelle des Testabschnitts begrenzenden Schenkel einen dem zweiten Innenwinkel entsprechenden Testabschnittswinkel und/oder die zwei die Biegestelle des weiteren Testabschnitts begrenzenden Schenkel einen dem zweiten Innenwinkel entsprechenden weiteren Testabschnittswinkel auf. Es ist vorstellbar, dass eine Halterung der Belastungstesteinheit zumindest an den Schenkeln des Testabschnitts und/oder des weiteren Testabschnitts montierbar ist und mittels eines Ziehens in eine von der Biegestelle wegweisende Richtung von einem Belastungselement eine Zugkraft erzeugt wird.
  • Vorteilhaft umfasst der Belastungsparameter eine Bruchfestigkeit, insbesondere eine Zugfestigkeit. Dadurch kann vorteilhaft eine Maximalbelastung eines Längselements, insbesondere eines Drahtes, erfasst werden. Vorteilhaft kann dadurch eine Eignung eines Längselements, insbesondere eines Drahtes, für eine Fertigung eines Drahtgeflechts, welches insbesondere bestimmten Mindestanforderungen an eine Stabilität genügen soll, ermittelt werden.
  • Zudem wird eine Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements, insbesondere eines Drahts, einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, zur Herstellung eines Drahtgeflechts mit mehreren über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen, insbesondere Kreuzungsstellen, miteinander verbundenen Geflechtelementen, aufweisend eine Belastungstesteinheit, die zu einer Ermittlung zumindest eines Belastungsparameters dazu vorgesehen ist, zumindest eine Testverbindungsstelle, insbesondere eine Testkreuzungsstelle, welche zumindest einen aus zumindest einem Teststück des Längselements gefertigten Testabschnitt eines Geflechtelements umfasst, gezielt zu belasten, vorgeschlagen. Dadurch können insbesondere vorteilhafte Prüfeigenschaften, insbesondere Materialprüfeigenschaften, erreicht werden, vorzugsweise indem mittels eines gezielten Belastens Belastungseigenschaften definierten Testverbindungsstellen zugeordnet werden können. Vorteilhaft können verschiedene Teststücke von Längselementen, insbesondere Drähten, beispielsweise aus verschiedenen Produktionsbatches, insbesondere in Hinsicht auf ihre Belastungseigenschaften, verglichen werden, wodurch vorteilhaft Längselemente mit für eine Anwendung unzureichenden Belastungseigenschaften aussortiert werden können. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Endproduktqualität erreicht werden. Insbesondere kann zudem ein Teststück eines Längselements, insbesondere Drahts, schnell und/oder kostengünstig und/oder zuverlässig auf eine Tauglichkeit, insbesondere zur Ausbildung eines Drahtgeflechts mit vorgegebenen Belastungseigenschaften, untersucht werden. Zudem kann auf zeit- und/oder kostenaufwendige Testläufe auf Produktionsanlagen zumindest weitestgehend verzichtet werden. Ferner können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer, insbesondere mechanischen, Belastbarkeit, insbesondere eines zumindest teilweise aus dem Längselement, insbesondere Draht, gefertigten Drahtgeflechts, erzielt werden. Die Belastungstesteinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, den Testabschnitt und/oder den weiteren Testabschnitt mittels Beaufschlagung einer, insbesondere gezielt auf eine Testverbindungsstelle gerichteten, Kraft, insbesondere einer Scherkraft, einer Biegekraft, einer Torsionskraft, einer Druckkraft und/oder vorzugsweise einer Zugkraft zu belasten. Bei einem gezielten Belasten wird insbesondere ein Großteil einer, vorzugweise eine gesamte, durch die Belastungstesteinheit erzeugte Gesamtkraft an eine Mehrzahl gezielt zu belastender Stellen, beispielsweise Verbindungsstellen, oder bevorzugt an eine einzelne gezielt zu belastende Stelle, beispielsweise eine einzelne Verbindungsstelle, angelegt. Die durch die Belastungstesteinheit erzeugbare Gesamtkraft ist vorzugsweise regelbar. Insbesondere ist eine minimale durch die Belastungstesteinheit erzeugbare Gesamtkraft zumindest größer als 0 N, vorzugsweise zumindest größer als 1 kN, bevorzugt zumindest größer als 3 kN, vorteilhaft zumindest größer als 5 kN, bevorzugt zumindest größer als 10 kN und besonders bevorzugt zumindest größer als 15 kN. Insbesondere ist eine maximale durch die Belastungstesteinheit erzeugbare Gesamtkraft zumindest größer als 50 kN, vorzugsweise zumindest größer als 100 kN, vorteilhaft zumindest größer als 150 kN, und bevorzugt zumindest größer als 200 kN und/oder insbesondere zumindest kleiner als 300 kN, vorzugsweise zumindest kleiner als 250 kN und bevorzugt zumindest kleiner als 210 kN. Vorzugsweise ist die durch die Belastungstesteinheit anlegbare Kraft, insbesondere gleichmäßig, auf mehrere, insbesondere zumindest zwei Belastungsstellen, vorzugsweise Schenkel, zumindest eines Testabschnitts oder zumindest zweier Testabschnitte aufteilbar. Insbesondere weist die Belastungstesteinheit zumindest eine Steuereinheit zu einer Steuerung, Messung und/oder Regelung der anlegbaren Kraft auf. Unter einer „Steuereinheit“ soll insbesondere eine elektronische Einheit verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Testgeräts zumindest teilweise integriert ist und die vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest die Belastungstesteinheit zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Zudem ist denkbar, dass die Belastungstesteinheit zumindest eine Sensoreinheit mit zumindest einem Kraftsensor zu einer Messung einer an dem Testabschnitt und/oder dem weiteren Testabschnitt anliegenden Kraft aufweist. Insbesondere kann die Sensoreinheit zumindest dazu vorgesehen sein, eine an der Testverbindungsstelle anliegende Kraft zu registrieren. Vorzugsweise ist die Sensoreinheit zumindest dazu vorgesehen, eine an dem Testabschnitt, insbesondere jeweils an einzelnen Schenkeln des Testabschnitts, und/oder eine an dem weiteren Testabschnitt, insbesondere an einzelnen Schenkeln des weiteren Testabschnitts, anliegende Kräfte zu registrieren. Insbesondere weist die Belastungstesteinheit zumindest ein Belastungselement zu einer Erzeugung einer belastenden Kraft, insbesondere Zugkraft, auf. Das Belastungselement kann insbesondere als ein, insbesondere mechanischer, Aktor, beispielsweise ein elektrische Stellelement und/oder vorzugsweise ein hydraulisches Stelleelement, ausgebildet sein.
  • Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Belastungstesteinheit zumindest eine Halterung mit zumindest einer Klemmbacke aufweist, die zu einem Festklemmen eines Schenkels des Testabschnitts und/oder des weiteren Testabschnitts vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine einfache Montage eines Testabschnitts ermöglicht werden, wodurch insbesondere eine Zeitersparnis erreicht werden kann. Alternativ kann ein Schenkel des Testabschnitts auch mittels alternativer Halterungen und/oder Halterungsmethoden, wie beispielsweise einem Festknoten, in die Belastungstesteinheit eingespannt werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Belastungstesteinheit vier Halterungen aufweist, von denen ein erstes Paar zu einem Halten des Testabschnitts, insbesondere an dessen Schenkeln, und ein zweites Paar zu einem Halten eines die Testverbindungsstelle gemeinsam mit dem Testabschnitt ausbildenden weiteren Testabschnitts, insbesondere an dessen Schenkeln, vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine einfache Montage eines Testabschnitts ermöglicht werden, wodurch insbesondere eine Zeitersparnis erreicht werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine realitätsnahe Anordnung von Längselementen, welche insbesondere der Anordnung in einem Drahtgeflecht entspricht, erreicht werden, wodurch insbesondere besonders zuverlässige Prüfungsergebnisse erreicht werden können. Insbesondere sind die Halterungen so angeordnet und/oder gelagert, dass bei einem Belastungstest reale Verformungseigenschaften eines Testabschnitts, beispielsweise ein aufeinander zubewegen zweier Schenkel des Testabschnitts und/oder eine Winkelveränderung, insbesondere des zweiten Innenwinkels, an einer Biegestelle des Testabschnitts, vorzugsweise selbsttätig, nachgefahren werden. Insbesondere kann zumindest eine Halterung zumindest eines Paars, insbesondere in eine auf die weitere dem Paar zugehörige Halterung zeigende Richtung, beweglich, insbesondere rotatorisch beweglich, gelagert sein. Vorzugsweise sind beide Halterungen zumindest eines Paars aufeinander zu und/oder voneinander weg beweglich gelagert. Bevorzugt sind alle Halterungen in einer Ebene, insbesondere rotatorisch beweglich gelagert. Dadurch kann vorteilhaft eine, insbesondere automatische, Anpassung der Zugkraft an eine, insbesondere in Folge der Zugkraft veränderliche Form zumindest eines Testabschnitts ermöglicht werden, wodurch insbesondere zusätzlich zu einer Zugkraft bei einem Prüfvorgang auftretende Scher- und/oder Biegekräfte zumindest zu einem Großteil vermieden werden können.
  • Vorteilhaft weist die Testvorrichtung eine Biegeeinheit auf, die zu einem Herstellen des Testabschnitts aus dem Teststück des Längselements mittels Biegens vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine Flexibilität erhöht werden, insbesondere indem eine Herstellung eines Testabschnitts direkt vor Ort und/oder unmittelbar vor einem Testvorgang aus einem vorliegenden Rohmaterial ermöglicht werden kann. Insbesondere können dadurch Prüfabläufe effizienter gemacht werden und vorteilhaft beschleunigt werden. Vorzugsweise weist die Biegeeinheit zumindest eine, insbesondere mechanische, Biegevorrichtung auf, welches insbesondere dazu vorgesehen ist, ein Teststück um einen Biegezylinder oder dergleichen zu biegen. Die Biegevorrichtung ist insbesondere mechanisch, hydraulisch und/oder elektrisch betreibbar und/oder dazu vorgesehen, hochfesten Stahldraht bis zu einem Drahtdurchmesser von zumindest 10 mm, vorzugsweise von zumindest 6 mm zu biegen. Die Biegevorrichtung, insbesondere ein Biegeelement der Biegevorrichtung, ist insbesondere manuell betätigbar. Alternativ oder zusätzlich kann die Biegevorrichtung, insbesondere das Biegeelement, automatisch betreibbar sein. Die Biegeeinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, Biegestellen an Teststücken herzustellen, die abgesehen von Fertigungstoleranzen den Biegestellen von Geflechtelementen von Drahtgeflechten entsprechen.
  • Des Weiteren wird ein tragbares Testgerät mit zumindest einer Testvorrichtung vorgeschlagen. Vorteilhaft kann eine Flexibilität erhöht werden, insbesondere indem das tragbare Testgerät einfach an einen Einsatzort, beispielsweise zu einem Hersteller und/oder Verkäufer von Drähten, transportierbar ist. Dadurch kann vorteilhaft eine schnelle und einfache Qualitätsprüfung, insbesondere eines Rohmaterials für ein Drahtgeflecht, vor Ort, insbesondere vor einem Erwerb, ermöglicht werden. Zudem kann das tragbare Testgerät vorteilhaft zwischen verschiedenen Orten, beispielsweise Produktionsstandorten, transportiert werden, wodurch vorteilhaft eine Zahl benötigter Testgeräte verringert werden kann. Dadurch können vorteilhaft Kosten eingespart werden. Es ist denkbar, dass das tragbare Testgerät in einen Koffer, einen Trolley oder dergleichen und/oder in einen Wagen integriert ist. Insbesondere ist eine Größe des tragbaren Testgeräts mit einem Reisekoffer vergleichbar. Vorzugsweise ist das tragbare Testgerät kleiner als 100 cm x 100 cm x 50 cm, bevorzugt kleiner als 80 cm x 50 cm x 30 cm. Insbesondere ist das tragbare Testgerät von einer Einzelperson per Muskelkraft transportierbar. Vorzugsweise beträgt das Gewicht des tragbaren Testgeräts weniger als 50 kg, bevorzugt weniger als 30 kg und besonders bevorzugt weniger als 20 kg.
  • Außerdem wird ein Verfahren zur Herstellung eines Drahtgeflechts mit mehreren Geflechtelementen, wobei zumindest ein Geflechtelement aus zumindest einem gemäß einem Verfahren zur Identifikation eines geeigneten Längselements und/oder mittels einer Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements, als geeignet identifizierten Längselement gefertigt wird, vorgeschlagen. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Endproduktqualität, insbesondere eine hohe Belastbarkeit, erreicht werden, insbesondere indem mittels der Vorauswahl nur geeignete Rohmaterialien ausgewählt wurden. Vorteilhaft kann damit eine Ausschussproduktion gesenkt werden.
  • Weiterhin wird ein Drahtgeflecht mit zumindest einem Geflechtelement, welches aus zumindest einem gemäß einem Verfahren zur Identifikation eines geeigneten Längselements und/oder mittels einer Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements, als geeignet identifizierten Längselement gefertigt ist, vorgeschlagen. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Qualität, insbesondere eine hohe Belastbarkeit, des Drahtgeflechts erreicht werden, insbesondere indem mittels der Vorauswahl nur geeignete Rohmaterialien ausgewählt wurden. Vorteilhaft kann damit eine Ausschussproduktion gesenkt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Testvorrichtung, das erfindungsgemäße tragbare Testgerät und/oder das erfindungsgemäße Drahtgeflecht soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann/können das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Testvorrichtung, das erfindungsgemäße tragbare Testgerät und/oder das erfindungsgemäße Drahtgeflecht zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 ein tragbares Testgerät mit einer Testvorrichtung,
    • 2 eine Belastungstesteinheit der Testvorrichtung,
    • 3 eine Kraft-Weg-Kennlinie eines mittels der Testvorrichtung durchgeführten Belastungstests,
    • 4 ein Drahtgeflecht,
    • 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens und
    • 6 eine alternative Ausführung der Belastungstesteinheit.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die 1 zeigt ein Testgerät 122. Das Testgerät 122 ist als ein tragbares Testgerät 82 ausgebildet. Das tragbare Testgerät 82 umfasst einen Koffer 84. Der Koffer 84 ist dazu vorgesehen, das Testgerät 122, insbesondere alle Bestandteile des Testgeräts 122, vollständig in sich aufzunehmen. Der Koffer 84 weist ein Verschlusselement 94 auf. Das Verschlusselement 94 ist als ein Deckel ausgebildet. Das Verschlusselement 94 ist schwenkbar an Scharnieren 108 des Koffers 84 gelagert. Es ist vorstellbar, dass das Verschlusselement 94 in einem geschlossenen, das Testgerät 122 bedeckenden Zustand verriegelbar ist. Zudem ist denkbar, dass der Koffer 84 ein Griffelement (nicht gezeigt) umfasst, zu einer Ermöglichung eines händischen Transports des tragbaren Testgeräts 82.
  • Das tragbare Testgerät 82 umfasst eine Testvorrichtung. Die Testvorrichtung ist zu einer Identifikation eines geeigneten Längselements 10 vorgesehen. Das Längselement 10 ist als ein Draht 18 ausgebildet (vgl. 2). Das Längselement 10 ist als ein Metalldraht ausgebildet. Das Längselement 10 besteht zumindest teilweise aus hochfestem Stahl. Das Längselement 10 ist zu einer Herstellung eines Drahtgeflechts 12 (vgl. 4) vorgesehen. Das Drahtgeflecht 12 weist eine Mehrzahl von Geflechtelementen 28 auf. Jedes Geflechtelement 28 ist jeweils aus zumindest einem Längselement 10 gebogen. Das Geflechtelement 28 weist entlang seiner Längsrichtung 128 alternierend ansteigende Winkel 66 und absteigende Winkel 68 auf. In einer Draufsicht bildet das Geflechtelement 28 einem regelmäßiges Zick-Zack-Muster aus. Der ansteigende Winkel 66 und der absteigende Winkel 68 sind, insbesondere im Rahmen von Fertigungstoleranzen, gleich groß. Das Geflechtelement 28 weist eine Form einer zumindest teilweise plattgedrückten Spirale auf. Die Geflechtelemente 28 sind in einer Haupterstreckungsebene 126 des Drahtgeflechts 12 nebeneinander angeordnet. Die Haupterstreckungsebene 126 verläuft in der in 4 gezeigten Darstellung parallel zu der Blattebene.
  • Das Drahtgeflecht 12 weist eine Mehrzahl von Verbindungsstellen 14 auf. Geflechtelemente 28 sind über Verbindungsstellen 14 miteinander verbunden. Die Verbindungsstellen 14 sind als Kreuzungsstellen 16 ausgebildet. An einer Kreuzungsstelle 16 kreuzen sich zwei Längselemente 10 und/oder ein Geflechtelement 28 und ein weiteres Geflechtelement 34. An einer Verbindungsstelle 14 berühren sich zumindest zwei Längselemente 10. An einer Verbindungsstelle 14 greift ein Längselement 10 in ein benachbartes Längselement 10 ein. Die Verbindungsstellen 14 sind in einem regelmäßigen Muster in der Haupterstreckungsebene 126 des Drahtgeflechts 12 angeordnet. Die Verbindungsstellen 14 sind an Umkehrpunkten der das Drahtgeflecht 12 bildenden Längselemente 10 angeordnet. Die Verbindungsstellen 14 sind an Biegestellen 38 der das Drahtgeflecht 12 bildenden Längselemente 10 angeordnet. Das Geflechtelement 28 und das weitere, benachbarte Geflechtelemente 34 weisen eine Mehrzahl in einer Reihe liegender gemeinsamer Verbindungsstellen 14 auf.
  • Das Drahtgeflecht 12 weist eine Mehrzahl an Geflechtöffnungen 58 auf. Eine Geflechtöffnung 58 bildet eine Masche 36 des Drahtgeflechts 12 aus. Das Drahtgeflecht 12 weist eine regelmäßige Anordnung an Geflechtöffnungen 58 auf. Die Geflechtöffnungen 58 sind rautenförmig. Die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, ist zu vier Seiten von Längselementen 10 begrenzt. Die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, ist von dem Geflechtelement 28 und dem weiteren Geflechtelement 34 begrenzt. Die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, ist von vier Schenkeln 110, 112, 114, 116 der Geflechtöffnung 58, insbesondere der Masche 36, begrenzt. Zwei der die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, begrenzenden Schenkel 112, 114 sind von dem Geflechtelement 28 gebildet. Zwei der die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, begrenzenden Schenkel 110, 116 sind von dem weiteren Geflechtelement 34 gebildet. An jeder Kante und/oder Ecke der Geflechtöffnung 58 ist eine Biegestelle 38 und/oder eine Verbindungsstelle 14 angeordnet. Die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, weist einen ersten Innenwinkel 62 auf. Der erste Innenwinkel 62 wird durch einen Schenkel 112 des Geflechtelements 28 und einen Schenkel 110 des weiteren Geflechtelements 34 aufgespannt. Eine Größe des ersten Innenwinkel 62 beträgt eine betragsmäßige Summe aus den Größen des ansteigenden Winkels 66 und des absteigenden Winkels 68. Die Geflechtöffnung 58, insbesondere die Masche 36, weist einen zweiten Innenwinkel 64 auf. Der zweite Innenwinkel 64 wird durch zwei Schenkel 112, 114 des Geflechtelements 28 aufgespannt. Eine Größe des zweiten Innenwinkels 64 beträgt eine Differenz aus 180° und der betragsmäßigen Summe aus den Größen des ansteigenden Winkels 66 und des absteigenden Winkels 68.
  • Die Testvorrichtung umfasst eine Belastungstesteinheit 44. Die Belastungstesteinheit 44 ist zu einer Ermittlung zumindest eines Belastungsparameters vorgesehen. Der Belastungsparameter umfasst eine Bruchfestigkeit. Zu einer Ermittlung des Belastungsparameters ist die Belastungstesteinheit 44 vorgesehen, einen Testabschnitt 26 eines Geflechtelements 28 und/oder einen weiteren Testabschnitt 32 eines weiteren Geflechtelements 34 gezielt zu belasten (vgl. 2). In 1 und 2 ist der Testabschnitt 26 in die Belastungstesteinheit 44 eingespannt gezeigt. Der Testabschnitt 26 weist eine Testverbindungsstelle 20 auf. Die Testverbindungsstelle 20 ist als eine Testkreuzungsstelle 22 ausgebildet. Zudem ist in 1 und 2 der weitere Testabschnitt 32 des weiteren Geflechtelements 34 in die Belastungstesteinheit 44 eingespannt gezeigt. Der weitere Testabschnitt 32 ist aus einem weiteren Teststück 30 des Längselements 10 gefertigt. Der weitere Testabschnitt 32 weist eine Testverbindungsstelle 20 auf. Der Testabschnitt 26 und der weitere Testabschnitt 32 greifen an der Testverbindungsstelle 20 ineinander ein. Die Testverbindungsstelle 20 ist mittig in der Belastungstesteinheit 44 angeordnet. Der Testabschnitt 26 und der weitere Testabschnitt 32 kreuzen sich an der Testkreuzungsstelle 22. Die Testkreuzungsstelle 22 ist mittig in der Belastungstesteinheit 44 angeordnet. Die Testverbindungsstelle 20 ist mittels des Testabschnitts 26 und mittels des weiteren Testabschnitts 32 gebildet. Der Testabschnitt 26 ist einer Geometrie einer einzelnen Verbindungsstelle 14 zweier Maschen 36 des Drahtgeflechts 12 gemäß gefertigt. Der weitere Testabschnitt 32 ist einer Geometrie einer einzelnen Verbindungsstelle 14 zweier Maschen 36 des Drahtgeflechts 12 gemäß gefertigt.
  • Der Testabschnitt 26 ist aus einem Teststück 24 des Längselements 10 gefertigt. Der weitere Testabschnitt 32 ist aus einem weiteren Teststück 30 des Längselements 10 gefertigt. Das Teststück 24 und das weitere Teststück 30 stammen demnach vorteilhaft von demselben Produktionsbatch wie ein anschließend daraus gefertigtes Drahtgeflecht 12. Der Testabschnitt 26 weist eine Biegestelle 130 auf. Der weitere Testabschnitt 32 weist eine Biegestelle 130 auf. Die Biegestelle 130 des Testabschnitts 26 und/oder des weiteren Testabschnitts 32 ist identisch zu den das Drahtgeflecht 12 bildenden Biegestellen 38 der Längselemente 10 ausgebildet. Die Biegestelle 130 des Testabschnitts 26 und/oder des weiteren Testabschnitts 32 ist mittig in der Belastungstesteinheit 44 angeordnet. Der Testabschnitt 26 weist zwei Schenkel 40, 42 auf. Die Biegestelle 130 des Testabschnitts 26 ist durch die zwei Schenkel 40, 42 des Testabschnitts 26 begrenzt. Die zwei Schenkel 40, 42 des Testabschnitts 26 spannen einen Testabschnittswinkel 72 auf. Der Testabschnittswinkel 72, insbesondere die Größe des Testabschnittswinkels 72, entspricht, insbesondere abgesehen von Fertigungstoleranzen, dem zweiten Innenwinkel 64, insbesondere der Größe des zweiten Innenwinkels 64. Der weitere Testabschnitt 32 weist zwei Schenkel 60, 70 auf. Die Biegestelle 130 des weiteren Testabschnitts 32 ist durch die zwei Schenkel 60, 70 des weiteren Testabschnitts 32 begrenzt. Die zwei Schenkel 60, 70 des weiteren Testabschnitts 32 spannen einen weiteren Testabschnittswinkel 74 auf. Der weitere Testabschnittswinkel 74, insbesondere die Größe des weiteren Testabschnittswinkels 74, entspricht, insbesondere abgesehen von Fertigungstoleranzen, dem Testabschnittswinkel 72, insbesondere der Größe des Testabschnittswinkels 72 und/oder dem zweiten Innenwinkel 64, insbesondere der Größe des zweiten Innenwinkels 64.
  • Die Belastungstesteinheit 44 weist vier Halterungen 46, 50, 52, 54 auf. Zwei Halterungen 46, 50 der vier Halterungen 46, 50, 52, 54 bilden ein erstes Paar 56. Das erste Paar 56 ist zu einem Halten des Testabschnitts 26 vorgesehen. Eine Halterung 46 des ersten Paars 56 ist zu einem Halten eines der zwei Schenkel 40, 42 des Testabschnitts 26 vorgesehen. Eine weitere Halterung 50 des ersten Paars 56 ist zu einem Halten des anderen der zwei Schenkel 40, 42 des Testabschnitts 26 vorgesehen. In einem korrekt eingespannten Zustand für einen Belastungstest, insbesondere in einem belasteten Zustand während eines Belastungstests, ist die Biegestelle 130 des Testabschnitts 26 auf einer Mittellinie 166 zwischen den Halterungen 46, 50 des ersten Paars 56 angeordnet. Die Mittellinie 166 verläuft mittig zwischen zwei Halterungen 46, 50 des ersten Paars 56 ohne eine der Halterungen 46, 50 zu schneiden. Zwei Halterungen 52, 54 der vier Halterungen 46, 50, 52, 54 bilden ein zweites Paar 78. Das zweite Paar 78 ist zu einem Halten des weiteren Testabschnitts 32 vorgesehen. Eine Halterung 52 des zweiten Paars 78 ist zu einem Halten eines der zwei Schenkel 60, 70 des weiteren Testabschnitts 32 vorgesehen. In einem korrekt eingespannten Zustand für einen Belastungstest, insbesondere in einem belasteten Zustand während eines Belastungstests, ist die Biegestelle 130 des weiteren Testabschnitts 32 auf einer weiteren Mittellinie 168 zwischen den Halterungen 52, 54 des zweiten Paars 78 angeordnet. Die weitere Mittellinie 168 verläuft mittig zwischen zwei Halterungen 52, 54 des zweiten Paars 78 ohne eine der Halterungen 52, 54 zu schneiden. Die Mittellinie 166 und die weitere Mittellinie 168 sind zumindest im Wesentlichen identisch zueinander. Unter „im Wesentlichen identisch“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein Winkel zwischen den zwei Mittellinien 166, 168 kleiner ist als 5°, vorzugsweise kleiner ist als 3°, vorteilhaft kleiner ist als 2° und bevorzugt kleiner ist als 1°. Dadurch kann vorteilhaft eine seitliche Verschiebung während eines Belastungstests, insbesondere in eine von einer Richtung einer Zugkraft verschiedene Richtung, zumindest eines Testabschnitts 26, 32, zumindest einer Biegestelle 130 und/oder zumindest einer Testkreuzungsstelle 22 vermieden werden, wodurch insbesondere von einer Zugkraft verschiedene Angriffskräfte, wie beispielsweise Reibungskräfte und/oder Scherkräfte gering gehalten werden können. Eine weitere Halterung 54 des zweiten Paars 78 ist zu einem Halten des anderen der zwei Schenkel 60, 70 des weiteren Testabschnitts 32 vorgesehen.
  • Die Halterung 46, 50, 52, 54 weist Klemmbacken 48 auf. Die Klemmbacken 48 sind zu einem Festklemmen eines Schenkels 40, 42 des Testabschnitts 26 und/oder eines Schenkels 60, 70 des weiteren Testabschnitts 32 vorgesehen. Die Klemmbacken 48 weisen jeweils ein Feststellelement 118 auf. Das Feststellelement 118 ist dazu vorgesehen, eine Haltekraft der Klemmbacken 48 zur Halterung eines Längselements 10, insbesondere eines Schenkels 40, 42, 60, 70 des Testabschnitts 26 und/oder des weiteren Testabschnitts 32, zu erzeugen und/oder zu lösen. Das Feststellelement 118 ist als eine Schraube, insbesondere eine Andrückschraube ausgebildet. Die Klemmbacken weisen jeweils Halteflächen 162 auf. Die Halteflächen 162 dienen zu einer rutschfesten Halterung des Testabschnitts 26 und/oder des weiteren Testabschnitts 32. Die Halteflächen 162 weisen eine unebene, insbesondere geriffelte, Oberfläche auf. Die Belastungstesteinheit 44 weist eine Grundeinheit 96 auf. Die Halterungen 46, 50, 52, 54 sind an der Grundeinheit 96 angeordnet. Die Belastungstesteinheit 44 weist ein Belastungselement 76 auf (vgl. 1). Das Belastungselement 76 ist mit der Grundeinheit 96 verbunden. Das Belastungselement 76 ist dazu vorgesehen, eine Belastungskraft zu erzeugen. Die Grundeinheit 96 ist dazu vorgesehen, die Belastungskraft von dem Belastungselement 76 auf die Halterungen 46, 50, 52, 54 zu übertragen. Das Belastungselement 76 ist als ein Hydraulikzylinder ausgebildet. Die Testvorrichtung weist eine Sensoreinheit 136 auf. Die Sensoreinheit 136 weist einen Kraftsensor 138 auf. Der Kraftsensor 138 ist in der Halterung 46, 50 angeordnet. Der Kraftsensor 138 ist dazu vorgesehen, eine Zugkraft, welche an der Testverbindungsstelle 20 anliegt zu messen.
  • Die Testvorrichtung weist ein Rotationselement 98 auf. Das Rotationselement 98 ist zu einer beweglichen, vorzugsweise rotatorisch beweglichen, Lagerung zumindest einer Halterung 46, 50, 52, 54 vorgesehen. Das Rotationselement 98 erlaubt vorteilhaft eine Nachführung der Halterung 46, 50, 52, 54 bei einer Bewegung zumindest eines der Schenkel 40, 42, 60, 70 des Testabschnitts 26 und/oder des weiteren Testabschnitts 32, welche durch eine Verformungsantwort des Testabschnitts 26 und/oder des weiteren Testabschnitts 32 auf eine durch die Belastungstesteinheit 44 ausgelöste Belastung bedingt ist. Das Rotationselement 98 ist als ein Rotationsbolzen ausgebildet. Jede Halterung 46, 50, 52, 54 weist ein separates Rotationselement 98 auf.
  • Die Testvorrichtung weist eine Biegeeinheit 80 auf. Die Biegeeinheit 80 ist zu einem Herstellen des Testabschnitts 26 aus dem Teststück 24 des Längselements 10 mittels Biegens vorgesehen. Die Biegeeinheit 80 ist zu einem Herstellen des weiteren Testabschnitts 32 aus dem weiteren Teststück 30 des Längselements 10 mittels Biegens vorgesehen. Die Biegeeinheit 80 ist zu einem mechanischen Biegen eines Längselements 10 vorgesehen. Die Biegeeinheit 80 weist eine Biegevorrichtung 172 auf. Die Biegevorrichtung 172 weist ein Einspannelement 174 auf. Das Einspannelement 174 ist dazu vorgesehen ein Längselement 10, insbesondere ein Teststück 24, 30 des Längselements 10 positionsfest relativ zu der Biegevorrichtung 172 einzuspannen. Das Einspannelement 174 ist als eine Anordnung gegenüberliegender Platten ausgebildet. Eine das Teststück 24, 30 mittels des Einspannelements 174 festhaltende Kraft ist mittels einem Spannelement 176 des Einspannelements 174 einstellbar. Das Spannelement 176 ist als eine Feststellschraube ausgebildet. Die Biegevorrichtung 172 weist ein Biegeelement 92 auf. Das Biegeelement 92 weist eine Aussparung 178 auf. Die Aussparung 178 des Biegeelements 92 ist dazu vorgesehen, ein in dem Einspannelement 174 eingespanntes Teststück 24 eines Längselements aufzunehmen. Die Aussparung 178 ist rohrförmig ausgebildet. Die Aussparung 178 ist dazu vorgesehen ein Teststück 24, 30 eines Längselements 10 aufzunehmen. Die Biegevorrichtung weist einen Biegezylinder 170 auf. Der Biegezylinder 170 ist als eine Biegewelle und/oder eine Biegeachse ausgebildet. Der Biegezylinder 170 weist einen Durchmesser von 2 mm auf. Alternativ kann der Biegezylinder 170 einen Durchmesser von 3 mm, 4 mm oder einen anderen Durchmesser größer als 2 mm aufweisen. Der Biegezylinder 170 ist austauschbar ausgebildet. Dadurch kann vorteilhaft eine Mehrzahl an Biegeradien mit der Biegeeinheit 80 gebogen werden. Die Biegeeinheit 80 umfasst eine Mehrzahl an weiteren Biegezylindern 208. Die weiteren Biegezylinder 208 weisen von dem Biegezylinder 170 verschiedene Durchmesser auf. Die weiteren Biegezylinder 208 sind in der Biegevorrichtung 172 montierbar. Die Biegevorrichtung 172 weist ein Biegezylindermontageelement 184 auf. Das Biegezylindermontageelement 184 ist zu einer Befestigung des Biegezylinders 170, 208 relativ zu der Biegevorrichtung 172 vorgesehen. Das Biegezylindermontageelement 184 ist als eine Feststellschraube ausgebildet. Das Biegeelement 92 ist um eine Zylinderachse 180 des Biegezylinders 170 schwenkbar ausgebildet. Die Biegevorrichtung 172 weist einen Hebel 182 auf. Der Hebel 182 ist dazu vorgesehen einen Angriffspunkt für ein Verschwenken des Biegeelements 92 um den Biegezylinder 170 auszubilden. Ein Verschwenken des Biegeelements 92 um 180° bewirkt ein Verbiegen des Teststücks 24, 30 des Längselements 10 unter Ausbildung eines Testabschnitts 26 und/oder eines weiteren Testabschnitts 32. Ein Verschwenken des Biegeelements 92 um 180° um den Biegezylinder 170 führt zu einem Verbiegen des Teststücks 24 und/oder des weiteres Teststücks 30 unter Herstellung einer permanenten Biegestelle 130. Das Teststück 24, 30 wird dabei zumindest teilweise um den Biegezylinder 170 herumgewickelt und/oder gebogen.
  • Die Testvorrichtung weist eine Steuereinheit 86 auf. Die Steuereinheit 86 ist dazu vorgesehen, die Biegeeinheit 80 und/oder die Belastungstesteinheit 44 zu steuern und/oder zu regeln. Die Steuereinheit 86 ist mittels einer elektronischen Steuerverbindung 132 der Testvorrichtung mit der Belastungstesteinheit 44 verbunden. Die Steuerverbindung 132 ist dazu vorgesehen, Steuersignale, beispielsweise Zugkrafteinstellungen für die Belastungselemente 76, und/oder Messsignale, beispielsweise Zugkraftwerte von der Sensoreinheit 136 und/oder zu der Steuereinheit 86 zu übermitteln. Die Steuereinheit 86 ist mittels einer weiteren elektronischen Steuerverbindung 134 der Testvorrichtung mit der Biegeeinheit 80 verbunden. Die Steuerverbindung 132 ist dazu vorgesehen, Steuersignale, beispielsweise Biegeeinstellungen, wie einen Biegewinkel, für die Biegevorrichtung 172 zu der Steuereinheit 86 zu übermitteln.
  • Die Testvorrichtung weist eine Eingabeeinheit 90 auf. Die Eingabeeinheit 90 ist zumindest dazu vorgesehen, eine Eingabemöglichkeit für Steuerungs- und/oder Regelungsparameter bereitzustellen, welche von der Steuereinheit 86 verarbeitet werden können. Die Eingabeeinheit weist ein Tastenbedienfeld 164 auf. Beispielsweise kann eine Vorgabe für die Biegeeinheit 80, wie ein Längselementdurchmesser und/oder ein Biegewinkel, und/oder eine Vorgabe für die Belastungstesteinheit 44, wie beispielsweise eine Belastungskurve mit einer Belastungsgeschwindigkeit und/oder -stärke, mittels der Eingabeeinheit 90 eingebbar sein. Die Testvorrichtung weist eine Energiequelle 140 auf. Die Energiequelle 140 ist als eine elektrische Batterie ausgebildet. Die Energiequelle 140 ist zu einer Versorgung des tragbaren Testgeräts 82 und seiner Komponenten mit elektrischer Energie vorgesehen. Dadurch kann vorteilhaft eine Mobilität erhöht werden, insbesondere indem das tragbare Testgerät 82 unabhängig von einer externen Stromversorgung betreibbar ist. Die Testvorrichtung weist eine Batteriestandanzeige 120 auf. Die Batteriestandanzeige 120 ist dazu vorgesehen, einen Ladezustand der Energiequelle 140 anzuzeigen. Vorzugsweise ist die Batteriestandanzeige 120 dazu vorgesehen, ein Zuneige Gehen einer in der Energiequelle 140 gespeicherten Energie mittels eines Warnsignals, beispielsweise einem farbigen Licht und/oder einer blinkenden Licht, anzuzeigen.
  • Die Testvorrichtung weist eine Anzeigeeinheit 88 auf. Die Anzeigeeinheit 88 ist teilweise einstückig mit der Steuereinheit 86 ausgebildet. Darunter, dass zwei Einheiten „teilweise einstückig“ ausgebildet sind, soll insbesondere verstanden werden, dass die Einheiten zumindest ein, insbesondere zumindest zwei, vorteilhaft zumindest drei gemeinsame Elemente aufweisen, die Bestandteil, insbesondere funktionell wichtiger Bestandteil, beider Einheiten sind. Die Anzeigeeinheit 88 ist zumindest dazu vorgesehen, Messergebnisse der Sensoreinheit 136 und/oder Testergebnisse der Belastungstesteinheit 44 anzuzeigen. Es ist denkbar, dass die Anzeigeeinheit 88 und die Eingabeeinheit 90 zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind, beispielsweise als ein Touchscreen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 86 dazu vorgesehen, Testergebnisse der Belastungstesteinheit 44 zu extrapolieren. Bei einer Interpolation wird insbesondere das Messergebnis der Bruchfestigkeit von einer Messung an einer einzelnen Testverbindungsstelle 20 auf eine Bruchfestigkeit eines Drahtgeflechts 12 mit einer Mehrzahl von Verbindungsstellen 14 hochgerechnet. Dadurch kann vorteilhaft ein Testergebnis eines Belastungstests einer einzelnen Testverbindungsstelle 20 mit einem Testergebnis eines Belastungstests eines Drahtgeflechts 12 mit mehreren, beispielsweise 7 x 13, Verbindungsstellen 14 vergleichbar werden.
  • 3 zeigt ein Kraft-Weg-Diagramm 142 von Belastungstests. Auf der Abszisse 100 ist eine belastende Kraft, insbesondere eine Zugkraft, aufgetragen. Auf der Ordinate 102 ist ein Weg, insbesondere ein Verformungsweg belasteter Testabschnitte 26, 32, aufgetragen. Das Kraft-Weg-Diagramm 142 weist einen Kurvenverlauf 104 und einen weiteren Kurvenverlauf 106 auf. Der Kurvenverlauf 104 bildet eine Kraft-Weg-Kennlinie aus, welche in einem Belastungstest an Testabschnitten 26, 32 mittels dem tragbaren Testgerät 82 ermittelt wurde und welche durch die Steuereinheit 86 auf eine dem Drahtgeflecht 12 entsprechende Anordnung von 7 x 13 Testverbindungsstellen 20 hochgerechnet wurde. Der weitere Kurvenverlauf 106 bildet eine Kraft-Weg-Kennlinie aus, welche mittels einem alternativen Testgerät ermittelt wurde, mit welchem ein 7 x 13 Verbindungsstellen 14 aufweisendes Teilstück eines Drahtgeflechts 12 aus Längselementen 10 desselben Produktionsbatches wie die mit dem tragbaren Testgerät 82 geprüften Testabschnitte 26, 32 belastet wurde. Der Kurvenverlauf 104 und der weitere Kurvenverlauf 106 weisen einen ähnlichen Verlauf auf, woraus sich vorteilhaft eine gute Zuverlässigkeit des tragbaren Testgeräts 82 ermitteln lässt.
  • Das in 4 gezeigte Drahtgeflecht 12 ist aus einem mittels der Testvorrichtung als geeignet identifizierten Längselement 10 gefertigt.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Identifikation eines geeigneten Längselements 10 und eines Verfahrens zur Herstellung eines Drahtgeflechts 12. In zumindest einem Verfahrensschritt 160 wird ein Längselement 10 aus dem ein Drahtgeflecht 12 erstellt werden soll ausgewählt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 156 wird der Testabschnitt 26 und der weitere Testabschnitt 32 mittels der Biegeeinheit 80 gefertigt. Dabei wird der Testabschnitt 26 und der weitere Testabschnitt 32 einer Geometrie einer einzelnen Verbindungsstelle 14 zweier Maschen 36 des Drahtgeflechts 12 gemäß von der Biegeeinheit 80 gefertigt. Außerdem wird dabei der Testabschnitt 26 einer Geometrie des Drahtgeflechts 12 gemäß mit einer Biegestelle 130 und mit zwei die Biegestelle 130 begrenzenden Schenkeln 40, 42 durch die Biegeeinheit 80 versehen. Des Weiteren wird dabei der weitere Testabschnitt 32 einer Geometrie des Drahtgeflechts 12 gemäß mit einer Biegestelle 130 und mit zwei die Biegestelle 130 begrenzenden Schenkeln 60, 70 durch die Biegeeinheit 80 versehen. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 124 wird die Testverbindungsstelle 20 mittels des Testabschnitts 26 und mittels des weiteren Testabschnitt 32 gebildet. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 146 wird der Testabschnitt 26 an den Schenkeln 40, 42 und/oder der weitere Testabschnitt 32 an den Schenkeln 60, 70 in der Halterung 46, 50, 52, 54 der Belastungstesteinheit 44 eingespannt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 148 wird zu einer Ermittlung eines Belastungsparameters die Testverbindungsstelle 20, insbesondere die Testkreuzungsstelle 22, mit dem aus dem Teststück 24 des Längselements 10 gefertigten Testabschnitt 26 gezielt belastet. Dabei werden die Schenkel 40, 42 des Testabschnitts 26 und/oder die Schenkel 60, 70 des weiteren Testabschnitts 32 gezielt mit einer Zugkraft belastet. In zumindest einem Teilverfahrensschritt 144 des Verfahrensschritts 148 wird genau eine einzelne Testverbindungsstelle 20 durch die Belastungstesteinheit 44 belastet. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 150 wird ein Belastungsparameter, insbesondere eine Bruchfestigkeit, mittels der Steuereinheit 86 von der Sensoreinheit 136 empfangen und abgespeichert. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 152 wird der Belastungsparameter von der Steuereinheit 86, insbesondere auf eine größere Anzahl an Verbindungsstellen 14 extrapoliert. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 154 zeigt die Anzeigeeinheit 88 einen Belastungsparameter und/oder einen extrapolierten Belastungsparameter visuell an. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 158 wird das Drahtgeflecht 12 mit mehreren Geflechtelementen 28 hergestellt, wobei das Geflechtelement 28 gemäß der Verfahrensschritte 124, 146, 148, 150, 152, 154, 156, 160 und/oder gemäß einem Belastungstest der Testvorrichtung als geeignet identifizierten wurde.
  • 6 zeigt eine alternative Ausführung der Belastungstesteinheit 44'. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnung von 6 beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen der Belastungstesteinheit 44 und der alternativen Ausführung der Belastungstesteinheit 44', wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 5, verwiesen werden kann. Die Belastungstesteinheit 44' ist als eine mobile Belastungstesteinheit 44' ausgebildet. Die Belastungstesteinheit 44' ist aus dem tragbaren Testgerät 82 entnehmbar ausgebildet. Die Belastungstesteinheit 44' weist eine Grundeinheit 96' auf. Die alternative Ausführung der Belastungstesteinheit 44' ist, abgesehen von der Grundeinheit 96' und deren Bauteile, sowie einem Belastungselement 76' der Grundeinheit 96', zu der Belastungstesteinheit 44 identisch ausgebildet. Die Grundeinheit 96' weist eine Rahmeneinheit 188' auf. Die Rahmeneinheit 188' ist als Hohlprofilrahmen ausgebildet. Dadurch kann vorteilhaft ein geringes Gewicht der mobilen Belastungstesteinheit 44' erreicht werden. Die Rahmeneinheit 188' weist einen in einer Ebene liegende, zumindest im Wesentlichen rechteckigen Verlauf auf. Die Rahmeneinheit 188' begrenzt in zumindest einer Ebene die Belastungstesteinheit 44' in alle Richtungen. Die Rahmeneinheit 188' umfasst ein erstes Rahmenteilelement 190' und ein zweites Rahmenteilelement 192'. Die Rahmenteilelemente 190' 192' sind getrennt voneinander ausgebildet.
  • Die Grundeinheit 96' weist ein Verbindungsmittel 194' auf. Das Verbindungsmittel 194' ist zur Verbindung der Rahmenteilelemente 190', 192' vorgesehen. Das Verbindungsmittel 194' ist als ein Scharnier ausgebildet. Das Verbindungsmittel 194' erlaubt ein Verschwenken der Rahmenteilelemente 190', 192' gegeneinander. Die Grundeinheit 96' weist zwei Schwenkelemente 186' auf. Die Schwenkelemente 186' sind in der Ebene der Rahmeneinheit 188' relativ zu der Rahmeneinheit 188' schwenkbar ausgebildet. Die Belastungstesteinheit 44' weist vier Halterungen 46', 50', 52', 54' auf. Die Halterungen 46', 50' sind an einem Schwenkelement 186' angeordnet. Die Halterungen 52', 54' sind an einem dem Schwenkelement 186' in der Ebene der Rahmeneinheit 188' gegenüberliegendem Schwenkelement 186' angeordnet. Mittels der Schwenkelemente 186' kann vorteilhaft eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die Halterungen 46', 50', 52', 54' bei einem Belastungstest ermöglicht werden, insbesondere bei einem Verschwenken der Rahmenteilelemente 190', 192' gegeneinander. Jeweils ein Schwenkelement 186' ist mittels eines Scharniers 196' schwenkbar mit einem der Rahmenteilelemente 190', 192' verbunden. Die Belastungstesteinheit 44' weist ein Belastungselement 76' auf. Das Belastungselement 76' ist mit der Grundeinheit 96' verbunden. Das Belastungselement 76' ist dazu vorgesehen, eine Belastungskraft zu erzeugen. Das Belastungselement 76' ist dazu vorgesehen, die Rahmenteilelemente 190', 192' auseinanderzudrücken und/oder gegeneinander zu verschwenken. Eine maximale Auslenkung durch das Belastungselement 76' beträgt zumindest 2 cm. Das Belastungselement 76' ist als ein mechanisch betätigbarer Zylinderkolben ausgebildet. Das Belastungselement 76' weist einen Zylinder 198' auf. Das Belastungselement 76' weist einen Kolben 200' auf. Der Kolben 200' ist mittels eines Lagerelements 204' der Belastungstesteinheit 44' relativ zu der Rahmeneinheit 188' in der Ebene der Rahmeneinheit 188' schwenkbar gelagert. Der Zylinder ist mittels eines weiteren Lagerelements 206' der Belastungstesteinheit 44' relativ zu der Rahmeneinheit 188' in der Ebene der Rahmeneinheit 188' schwenkbar gelagert. Der Kolben 200' ist mechanisch aus dem Zylinder 198' herausbewegbar. Ein Herausbewegen des Kolbens 200' aus dem Zylinder 198' bewirkt ein auseinanderdrücken der Rahmenteilelemente 190', 192'. Das Herausbewegen des Kolbens 200' aus dem Zylinder 198' erfolgt entlang einer in 6 mittels eines Pfeils angedeuteten Richtung 202'. Das Herausbewegen des Kolbens 200' aus dem Zylinder 198' erfolgt beispielsweise mittels eines manuellen Betätigens eines (nicht gezeigten) Gewindes. Alternativ sind weitere manuelle und/oder automatisierte Antriebsmöglichkeiten zu einer Bewegung des Kolbens zur Erzeugung der Belastungskraft vorstellbar.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Identifikation eines geeigneten Längselements (10), insbesondere eines Drahts (18), einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, zur Herstellung eines Drahtgeflechts (12) mit mehreren über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen (14), insbesondere Kreuzungsstellen (16), miteinander verbundenen Geflechtelementen (28), dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Ermittlung zumindest eines Belastungsparameters zumindest eine Testverbindungsstelle (20), insbesondere eine Testkreuzungsstelle (22), mit zumindest einem aus zumindest einem Teststück (24) des Längselements (10) gefertigten Testabschnitt (26) eines Geflechtelements (28) gezielt belastet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine einzelne Testverbindungsstelle (20) belastet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Testverbindungsstelle (20) mittels des Testabschnitts (26) des Geflechtelements (28) und mittels zumindest eines aus zumindest einem weiteren Teststück (30) des Längselements (10) gefertigten weiteren Testabschnitt (32) eines weiteren Geflechtelements (34) gebildet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Testabschnitt (26) und der weitere Testabschnitt (32) einer Geometrie einer einzelnen Verbindungsstelle (14) zweier Maschen (36) des Drahtgeflechts (12) gemäß gefertigt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Testabschnitt (26) einer Geometrie des Drahtgeflechts (12) gemäß mit zumindest einer Biegestelle (130) und mit zumindest zwei die Biegestelle (130) begrenzenden Schenkeln (40, 42) versehen wird und die Schenkel (40, 42) gezielt mit einer Zugkraft belastet werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belastungsparameter eine Bruchfestigkeit umfasst.
  7. Testvorrichtung zur Identifikation eines geeigneten Längselements (10), insbesondere eines Drahts (18), einer Litze, eines Drahtbündels oder dergleichen, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, zur Herstellung eines Drahtgeflechts (12) mit mehreren über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen (14), insbesondere Kreuzungsstellen (16), miteinander verbundenen Geflechtelementen (28), vorteilhaft zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Belastungstesteinheit (44; 44'), die zu einer Ermittlung zumindest eines Belastungsparameters dazu vorgesehen ist, zumindest eine Testverbindungsstelle (20), insbesondere eine Testkreuzungsstelle (22), welche zumindest einen aus zumindest einem Teststück (24) des Längselements (10) gefertigten Testabschnitt (26) eines Geflechtelements (28) umfasst, gezielt zu belasten.
  8. Testvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungstesteinheit (44; 44') zumindest eine Halterung (46; 46', 50; 50', 52, 52', 54; 54') mit zumindest einer Klemmbacke (48) aufweist, die zu einem Festklemmen eines Schenkels (40, 42) des Testabschnitts (26) vorgesehen ist.
  9. Testvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungstesteinheit (44; 44') vier Halterungen (46; 46', 50; 50', 52; 52', 54; 54') aufweist, von denen ein erstes Paar (56) zu einem Halten des Testabschnitts (26) und ein zweites Paar (78) zu einem Halten eines die Testverbindungsstelle (20) gemeinsam mit dem Testabschnitt (26) ausbildenden weiteren Testabschnitts (32) vorgesehen ist.
  10. Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Biegeeinheit (80), die zu einem Herstellen des Testabschnitts (26) aus dem Teststück (24) des Längselements (10) mittels Biegens vorgesehen ist.
  11. Tragbares Testgerät (82) mit zumindest einer Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Drahtgeflechts (12) mit mehreren Geflechtelementen (28), wobei zumindest ein Geflechtelement (28) aus zumindest einem gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder mittels einer Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10 als geeignet identifizierten Längselement (10) gefertigt wird.
  13. Drahtgeflecht (12) mit zumindest einem Geflechtelement (28), welches aus zumindest einem gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder mittels einer Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10 als geeignet identifizierten Längselement (10) gefertigt ist.
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DE102005043985B3 (de) * 2005-09-14 2006-12-07 Cts Fahrzeug-Dachsysteme Gmbh Verfahren zur Bestimmung der Spannungsverhältnisse
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