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Die Erfindung betrifft eine Eismaschine zum Herstellen von zerkleinertem Eis aus Roheis gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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DE 20 2015 008 542 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Zerkleinern wenigstens eines Stückes Gefriergut.
US 2018 / 0 0 014 554 A1 offenbart eine Maschine zum Reiben und Pressen von Eiscreme, wobei die Maschine in der Lage ist, geriebenes Eis mit einer gleichmäßigen Wellenform und Rauheit oder Weichheit zu erhalten und einfaches von Softeis durch Anhalten des Antriebes des Rotationsmotors und Pressen von halbfestem Eis zu extrahieren.
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Bekannt sind Eismaschinen zum Herstellen von so genanntem Crushed Ice aus Eiswürfeln zum Herstellen von Cocktails und dergleichen. Dabei werden Eiswürfel bis auf Größen von Körpern mit mehreren Millimetern zerkleinert.
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Derartige Eismaschinen werden für den Heimbedarf als Handgeräte bereitgestellt, die ein Oberteil und ein Unterteil aufweisen, die miteinander lösbar verbunden sind.
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Der Unterteil weist dabei eine Kammer zur Aufnahme von Roheis, insbesondere Eiswürfeln, auf. Ferner weist der Unterteil ein Messer zum Zerkleinern des Roheises sowie eine Öffnung zum Austritt des zerkleinerten Roheises an der Unterseite des Unterteils auf.
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Der Oberteil umfasst einen in einem Gehäuse angeordneten Motor, der eine Antriebswelle mit einem daran endseitig angebrachten Mitnehmerdruckelement antreibt. Dieses Mitnehmerdruckelement ist zum Erzeugen eines Drucks auf das Roheis vorgesehen.
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Das Gehäuse ist ferner mit einem Rohr, nachfolgend als Antriebswellen-Rohr bezeichnet, verbunden, welches die Antriebswelle teilweise aufnimmt.
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Eine Spiralfeder umgibt dabei die Antriebswelle zumindest teilweise und stützt sich einerseits im Antriebswellen-Rohr gegen ein Lager und andererseits gegen das Mitnehmerdruckelement ab, um den Druck auf das Roheis zu erzeugen.
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Nachteilig an derartigen Eismaschinen ist jedoch die eintretende Verschmutzung im Bereich der Spiralfeder während der Herstellung von zerkleinertem Eis, welches sich insbesondere in den Bereich zwischen Spiralfeder und Antriebswelle setzt und dabei auch in den Bereich zwischen Antriebswelle und Antriebswellen-Rohr gelangt. Zur Bereitstellung einer einwandfreien Hygiene ist daher eine sehr aufwändige Reinigung der Eismaschine erforderlich. Derartige bekannte Eismaschinen eignen sich daher insbesondere nicht zur Herstellung von Speiseeis, da Speiseeis häufig aus Milchprodukten oder fetthaltigen anderen Produkten hergestellt wird, bei denen besonders auf eine einwandfreie Hygiene geachtet werden muss.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige bekannte Eismaschinen weiterzuentwickeln, um sie für die Herstellung von Speiseeis unter einwandfreien Hygienebedingungen tauglich zu machen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen einer Eismaschine zum Herstellen von Speiseeis aus gefrorenen Roheiskörpern gemäß Anspruch 1.
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Die erfindungsgemäße Eismaschine umfasst daher ein Handgerät mit einem Oberteil und einem mit dem Oberteil lösbar verbindbaren Unterteil, wobei der Unterteil eine Kammer zur Aufnahme von Roheis, ein Messer zum Zerkleinern des Roheises sowie eine Öffnung zum Austritt von zerkleinertem Roheis an seiner Unterseite aufweist. Der Oberteil umfasst einen in einem Gehäuse angeordneten Motor, der eine Antriebswelle mit einem daran endseitig angebrachten Mitnehmerdruckelement antreibt, das zum Erzeugen eines Drucks auf das Roheis vorgesehen ist. Das Gehäuse ist mit einem Antriebswellen-Rohr verbunden, welches die Antriebswelle teilweise aufnimmt, wobei eine Spiralfeder die Antriebswelle zumindest teilweise umgibt und sich einerseits im Antriebswellen-Rohr gegen ein Lager und andererseits gegen das Mitnehmerdruckelement abstützt, um den Druck auf das Roheis zu erzeugen.
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Dabei weist das Mitnehmerdruckelement ein nachfolgend als Mitnehmer-Rohr bezeichnetes Rohr auf, dessen Innendurchmesser größer 5 ist als der Außendurchmesser des Antriebswellen-Rohrs, das Mitnehmer-Rohr über dem Antriebswellen-Rohr verschieblich angeordnet ist und die Länge des Mitnehmer-Rohrs derart groß ist, dass die Spiralfeder vollständig vom Mitnehmer-Rohr und vom Antriebswellen-Rohr verdeckt ist.
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Vorteilhafterweise ist damit die Spiralfeder infolge der Verdeckung durch das Mitnehmer-Rohr und das Antriebswellen-Rohr vor Verschmutzungen geschützt. Eisreste können daher nicht an die Spiralfeder oder gar in den Bereich zwischen der Antriebswelle und dem Antriebswellen-Rohr gelangen. Hierdurch wird einer seits die Reinigung signifikant erleichtert. Andererseits treten aber bedenkliche Verschmutzungen überhaupt erst gar nicht in einem Bereich auf, der sich nur schwer oder gar nicht reinigen lässt.
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Hierdurch können als Roheis größere vorgefertigte gefrorene Roheiskörper zum Herstellen von Speiseeis verwendet werden, die bspw. aus Milch hergestellt sind. Es kann somit mittels des Messers ein derartiger Roheiskörper fein zerrieben werden, wobei aus einem gefrorenen Roheiskörper feincremiges Speiseeis im Heimbedarf hergestellt werden kann. Der Verbraucher erzeugt sich hier zu zunächst gefrorene Roheiskörper im Tiefkühlfach und führt dann einen derartigen Roheiskörper in die Kammer zur Aufnahme des Roheises ein. Durch Betätigung des Motors wird mittels des Mitnehmerdruckelements der Roheiskörper in der Kammer über das Messer gedreht und somit fein zerkleinert und zwar in einem Maß, welches sich aus der Höhe des Messers ergibt. Der Druck auf den Roheiskörper wird dabei mittels der Spiralfeder erzeugt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Mitnehmerdruckelement stirnseitig eine oder mehrere längliche, sich quer zur Antriebswelle erstreckende Mitnehmerkörper zum rotierenden Mitnehmen des Roheises auf. Eine derartige Ausbildung trägt zu günstigen Mitnehmereigenschaften zum rotierenden Mitnehmen eines zu zerkleinernden Roheiskörpers bei.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Mitnehmerkörper radial am Mitnehmerdruckelement. Eine derartige Anordnung der Mitnehmerkörper ist besonders effizient und erlaubt eine besonders effektive Mitnahme des Roheiskörpers. Insbesondere verhindert eine derartige Anordnung, dass das Mitnehmerdruckelement über den Roheiskörper hinweg rutscht, während der Motor das Mitnehmerdruckelement antreibt, da stets gewährleistet ist, dass der Roheiskörper mittels der Mitnehmerkörper mitgedreht wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Länge des Mitnehmer-Rohrs größer als die Höhe der Kammer zur Aufnahme des Roheises und damit der vorgefertigten Roheiskörper. Die Spiralfeder bleibt somit in allen Betriebsstellungen des Mitnehmerdruckelements verdeckt, d.h. in allen axialen Positionen des Mitnehmerdruckelements innerhalb der Kammer, die sich während des gesamten Zerkleinerungsvorgangs, d.h. während der Herstellung von Speiseeis, einstellen. Eine Verschmutzung im Bereich der Spiralfeder durch Speiseeis kann somit zuverlässig verhindert werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Unterteil ein rohrartiges Gehäuseteil mit wenigstens einem konisch ausgebildeten Innenraum auf. Ferner weist der Unterteil einen Konusring auf, der die Kammer zur Aufnahme des Roheises umgibt. Dieser Konusring weist eine konische Außenkontur und eine konische Innenkontur auf, wobei an der Innenkontur mehrere Längsnasen angeordnet sind, die mit am Mitnehmerdruckelement vorgesehenen Schultern im Eingriff stehen, um den Konusring rotierend antreiben zu können. Ferner weist der Unterteil ein Zerkleinerungsorgan auf, das mit dem rohrartigen Gehäuseteil lösbar verbindbar ist und das Messer zum Zerkleinern des Roheises aufweist.
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Der Konusring dreht sich während des Betriebs des Motors mit und erleichtert damit die Drehung des Roheiskörpers, so dass im Ergebnis dessen Zerkleinerung substantiell erleichtert wird. Ferner erlaubt der mehrteilige Aufbau des Unterteils eine Erleichterung der Reinigung nach dem Betrieb.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Messer in seiner Höhe verstellbar, so dass unterschiedliche Schneidhöhen einstellbar sind. Diese Einstellbarkeit der Schneidhöhen ist vorteilhaft, um die Konsistenz des herzustellenden Speiseeises je nach Wunsch beeinflussen zu können.
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Vorzugsweise weist das Mitnehmerdruckelement mehrere Schultern zum Antreiben des Konusrings auf. Diese Schultern werden während des Betriebs des Motors mit den Längsnasen des Konusrings in Eingriff gebracht, damit das Mitnehmerdruckelement den Konusring mitdrehen kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Eismaschine Zubehör in Form eines Bechers zum Einfrieren von flüssiger Roheismasse. Die Innenkontur dieses Bechers ist konisch ausgebildet. Seine Höhe ist kleiner oder gleich der Höhe der Kammer zur Aufnahme des Roheiskörpers. Ferner ist der größte Innendurchmesser des Bechers kleiner oder gleich dem kleinsten Innendurchmesser des Konusrings. Dank dieses Bechers können Roheiskörper hergestellt werden, die sich leicht in den Unterteil des Handgeräts einführen lassen und zwar durch die obere Öffnung des Unterteils.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Eismaschine als weiteres Zubehör einen Einführtrichter, der in die obere Öffnung des Unterteils einführbar ist und dessen obere Öffnung einen größeren Durchmesser aufweist als der größte Durchmesser des Roheiskörpers. Dieser Einführtrichter erleichtert zusätzlich das Einführen des Roheiskörpers in die Kammer zur Aufnahme des Roheiskörpers. Insbesondere dient dieser Einführtrichter dazu, ein Verkanten des Roheiskörpers während des Einführens zu verhindern.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Unterteil mit dem Oberteil über einen Bajonettverschluss und/oder das Zerkleinerungsorgan mit dem rohrartigen Gehäuseteil über einen Bajonettverschluss lösbar verbindbar ist, wobei die Drehrichtung zum Verschließen dieser Bajonettverschlüsse der Drehrichtung des Motors im Betrieb entgegengesetzt ist.
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Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die vorgenannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausgestaltungen der Erfindung oder von Merkmalen unter schiedlicher Ansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Ansprüche möglich und wird hiermit vorgeschlagen. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen verschiedener Ansprüche kombiniert werden. Ebenso können in Ansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungen der Erfindung entfallen.
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In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer bekannten Eismaschine ohne Unterteil,
- 2 eine schematische Seitenansicht der bekannten Eismaschine gemäß 1 mit Unterteil und schematisch dargestellten Eiswürfeln in der Aufnahmekammer,
- 3 eine schematische Seitenansicht einer Eismaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ohne Unterteil,
- 4 den zu der erfindungsgemäßen Eismaschine gemäß 3 zugehörigen mehrteilig ausgebildeten Unterteil,
- 5 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Eismaschine gemäß 3 mit dem Unterteil gemäß 4 und schematisch dargestellten Roheiskörpern in einer Aufnahmekammer,
- 6 den Mitnehmerkörper gemäß dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß den 3 bis 5 in einer perspektivischen Ansicht,
- 7 einen Becher gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Einfrieren von flüssiger Roheismasse in einer Seitenansicht und
- 8 einen Einführtrichter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Einführen eines Roheiskörpers in den Unterteil einer Eismaschine gemäß 3 bis 5 aus einem über Kopf stehenden Becher gemäß 7.
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In den Figuren veranschaulichen gestrichelte Linien verdeckte Linien, insbesondere verdeckte Teile, Kanten etc., innerhalb anderer Körper.
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1 und 2 zeigen eine herkömmliche Eismaschine 10 nach dem Stand der Technik zum Herstellen von so genanntem Crushed Ice 12 aus Eiswürfeln 14. Diese Eismaschine 10 ist als Handgerät 16 ausgebildet.
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Dieses Handgerät 16 besteht aus einem Oberteil 18 und einem Unterteil 20. In 1 ist jedoch der Unterteil nicht dargestellt. In 2 ist der Unterteil 20 an dem Oberteil 18 montiert dargestellt.
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Der Oberteil 18 umfasst einen Motor 22, der eine Antriebswelle 24 antreibt, die durch ein mit einem Gehäuse 26 verbundenes Antriebswellen-Rohr 28 hindurch mit einem Mitnehmerdruckelement 30 verbunden ist. Das Mitnehmerdruckelement 30 weist eine Vielzahl von Schrauben 32 auf, welche sich in die Eiswürfel 14 hineinkrallen, um diese Eiswürfel 14 in Rotation zu versetzen, wenn der Motor 22 das Mitnehmerdruckelement 30 über die Antriebswelle 24 rotierend antreibt.
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Das Mitnehmerdruckelement 30 erzeugt mithilfe einer Spiralfeder 34 Druck auf die Eiswürfel 14, so dass diese Eiswürfel 14 gegen ein Messer 36 gedrückt werden, während sie rotieren. Infolge des Druckes und der Rotation werden die Eiswürfel 14 zerkleinert und fallen als Crushed Ice durch eine Öffnung im Unterteil 20 heraus.
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Die Spiralfeder 34 umgibt die Antriebswelle 24. Die Spiralfeder 34 stützt sich dabei einerseits gegen das Mitnehmerdruckelement 30 und andererseits gegen ein im Antriebswellen-Rohr 28 vorgesehenes Lager 38 ab.
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1 zeigt die Spiralfeder 34 in ihrer entspannten Stellung, während 2 die Spiralfeder 34 in ihrer komprimierten Stellung darstellt.
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Während des Betriebs entsteht nicht nur am Messer 36 zerkleinertes Eis, sondern es brechen auch infolge des Kontaktes der Schrauben 32 mit den Eiswürfeln 14 Eiselemente heraus und gelangen zwischen der Wandung des Unterteils 20 und dem Mitnehmerdruckelement 30 in den Raum oberhalb des Mitnehmerdruckelements 30. Dort können sie in den Bereich der Spiralfeder 34 gelangen und verschmutzen somit insbesondere den inneren Bereich des Antriebswellen- Rohrs 28.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, derartige Verschmutzungen zu vermeiden.
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3 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Eismaschine 40 zum Herstellen von feincremigem Speiseeis 42 aus zerkleinerten Roheiskörpern 44. Die erfindungsgemäße Eismaschine 40 ist ebenfalls als Handgerät 46 ausgebildet.
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Dieses Handgerät 46 besteht aus einem Oberteil 48 und einem Unterteil 50. In 3 ist jedoch der Unterteil 50 nicht dargestellt. In 5 ist der Unterteil 50 an dem Oberteil 48 montiert dargestellt. In 4 ist die mehrteilige Ausbildung des Unterteils 50 veranschaulicht.
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Der Oberteil 48 umfasst wiederum einen Motor 52, der eine Antriebswelle 54 antreibt, die durch ein mit einem Gehäuse 56 verbundenes Antriebswellen-Rohr 58 hindurch mit einem Mitnehmerdruckelement 60 verbunden ist.
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Das Mitnehmerdruckelement 60 ist in einer perspektivischen Ansicht detaillierter in 6 dargestellt. Es weist mehrere sich radial erstreckende Mitnehmerkörper 62 auf, welche sich in den Roheiskörper 44 hineindrücken, um den Roheiskörper 44 in Rotation zu versetzten, wenn der Motor 52 mittels eines Schalters 63 eingeschaltet wird und das Mitnehmerdruckelement 60 über die Antriebswelle 54 rotierend antreibt. Die Antriebswelle 54 ist entweder einstückig oder mehrteilig, insbesondere teleskopartig, ausgebildet.
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Das Mitnehmerdruckelement 60 erzeugt mittels einer Spiralfeder 64 Druck auf den Roheiskörper 44, so dass der Roheiskörper gegen ein Messer 66 gedrückt wird, während der Roheiskörper 44 rotiert. Infolge des Druckes der Spiralfeder 64 und der Rotation über das Messer 66 wird der Roheiskörper fein zerkleinert und es fällt feincremiges Speiseeis durch eine Öffnung im Unterteil 50 des Handgeräts 46 heraus.
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Die Spiralfeder 64 umgibt die Antriebswelle 54, wobei sich die Spiralfeder 64 einerseits gegen das Mitnehmerdruckelement 60 und andererseits gegen ein im Antriebswellen-Rohr 58 vorgesehenes Lager 68 abstützt. Die Spiralfeder 64 ist jedoch von einem Mitnehmer-Rohr 70 geschützt, dass an dem Mitnehmerdruckelement 60 angebracht oder angeformt ist. Die Spiralfeder 64 ist somit vollständig verdeckt und zwar von dem Mitnehmer-Rohr 70 und dem Antriebswellen-Rohr 58. Der Innendurchmesser des Mitnehmer-Rohrs 70 ist dabei geringfügig größer gewählt, als der Außendurchmesser des Antriebswellen-Rohrs 58, so dass das Mitnehmer-Rohr 70 über das Antriebswellen-Rohr 58 geschoben werden kann.
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Vorteilhafterweise ist am oberen Ende des Mitnehmer-Rohrs 70 bzw. am unteren Ende des Antriebswellen-Rohrs 58 ein Dichtring (nicht dargestellt) vorgesehen, der den Innenraum beider Rohre 58, 70 zusätzlich gegen die Umgebung abdichtet.
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3 zeigt die Spiralfeder 64 in ihrer entspannten Stellung, während 5 die Spiralfeder 64 in ihrer komprimierten Stellung zeigt. Der Raum unterhalb des Mitnehmerdruckelements 60 in der komprimierten Stellung der Spiralfeder 64 gemäß 5 bildet eine Kammer 71 zur Aufnahme des Roheiskörpers 44, die nach unten durch eine Ebene begrenzt wird, in der sich das Messer 66 befindet.
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4 zeigt die verschiedenen Teile des Unterteils 50. Ein rohrartiges, insbesondere in seiner Außenkontur konisches, Gehäuseteil 72 wird mittels eines Bajonettverschlusses oder eines anderen Verschlusses mit einem Zerkleinerungsorgan 74 verbunden, nachdem ein Konusring 76 in das rohrartige Gehäuseteil 72 eingeführt worden ist.
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Das rohrartige Gehäuseteil 72 weist in seinem unteren Bereich einen konisch ausgebildeten Innenraum 78 auf. Dieser Innenraum 78 wird begrenzt durch eine schulterartige kreisringförmige Fläche 80, deren Innendurchmesser kleiner ist, als der obere Außendurchmesser des Konusrings 76. Damit wird die vertikale Lage des von unten in das rohrartige Gehäuseteil 70 eingeführten Konusrings 76 nach oben hin begrenzt. Die obere Kante des Konusrings 76 gelangt nämlich in der oberen Stellung des Konusrings 76 in Kontakt mit der schulterartigen Kante und kann somit nicht weiter vertikal nach oben geführt werden.
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Das Zerkleinerungsorgan 74 verschließt den konisch ausgebildeten Innenraum 78 nach unten, so dass der Konusring 76 nicht nach unten herausfallen kann, wenn das Zerkleinerungsorgan 74 mit dem rohrartigen Gehäuseteil 72 verbunden ist.
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Oberhalb des Innenraums 78 des rohrartigen Gehäuseteils 72 befindet sich ein weiterer, vorzugsweise ebenfalls konisch ausgebildeter Innenraum 82, dessen oberer Innendurchmesser größer ist, als der größte Außendurchmesser eines Roheiskörpers 44.
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Der Konusring 76 dient dazu, die Rotation des Roheiskörpers 44 zu erleichtern, da nämlich der Konusring 76 während des Betriebs des Handgeräts 56 mitdreht. Damit der Konusring 76 mitgedreht werden kann, sind am Konusring 76 Längsnasen 84 vorgesehen. Diese Längsnasen 84 gelangen in Eingriff mit in 6 dargestellten Schultern 86 am Mitnehmerdruckelement 60, wenn das Mitnehmerdruckelement 60 angetrieben wird.
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7 zeigt ein Zubehörteil der Eismaschine 40 in Form eines Bechers 88, in dem ein Roheiskörper 44 hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck wird flüssige Roheismasse in einen solchen Becher 88 hineingegeben und sodann mittels Tiefkühlung verfestigt. Der Becher 88 ist aus einem flexiblen Material, bspw. Silikon. Die Becherwandung, insbesondere die Innenkontur des Bechers 88, ist konisch ausgebildet, so dass ein Herausdrücken des Roheiskörpers 44 erleichtert wird. Die Abmessungen des Bechers 88 sind derart gewählt, dass sein Innenraum eine Höhe aufweist, die kleiner oder gleich der Höhe der Kammer 71 zur Aufnahme des Roheiskörpers 44 ist. Ferner ist der größte Innendurchmesser des Innenraums des Bechers 88 kleiner oder gleich dem kleinsten Innendurchmesser des Konusrings 76.
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8 zeigt ein weiteres Zubehörteil der Eismaschine 40 in Form eines Einführtrichters 90, der zu einer erleichterten Einführung eines Roheiskörpers 44 in die Kammer 71 bzw. in den montierten Konusring 76 im Unterteil 50 dient. Der Einführtrichter 90 ist in eine obere Öffnung 92 des Unterteils 50 einführbar. Die obere Öffnung 94 des Einführtrichters 90 weist einen größeren Durchmesser auf als der größte Durchmesser des konischen Roheiskörpers 44.
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Der Einführtrichter 90 kann somit in den Innenraum 82 des rohrartigen Gehäuses 72 eingeführt werden. Sodann wird ein Becher 88 mit gefrorenem Roheiskörper 44 kopfüber auf den Einführtrichter 90 aufgesetzt. Durch einen Druck auf den Boden des Bechers 88 fällt dann der Roheiskörper 44 aus dem Becher heraus und gelangt entlang des Einführtrichters 90 in den vom Konusring 76 umschlossenen Raum. Das Zerkleinerungsorgan 74 weist einen Boden 96 auf, auf dem der Roheiskörper 44 sodann zum Liegen kommt. In diesen Boden 96 ist ferner das Messer 66 eingelassen, wobei das Messer 66 zumindest teilweise von einem Schlitz umgeben ist, so dass zerkleinertes Speiseeis 42 (wie in 5 dargestellt) über eine Öffnung 98 nach unten herausfallen kann.
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Insgesamt ermöglicht die Erfindung dank der besonders geschützten Spiralfeder 64 eine Weiterentwicklung einer herkömmlichen Crushed-Ice-Eismaschine 10, jedoch zum Zwecke der Herstellung von Speiseeis. Die Erfindung vermeidet dabei eine hygienisch bedenkliche Verschmutzung im Inneren der Eismaschine 40, insbesondere im Bereich der Spiralfeder 64. Zudem ermöglicht die Erfindung eine einfache Reinigung aufgrund ihres vorteilhaften zerlegbaren Aufbaus.