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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufladen eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeug einen Ladeabschnitt, insbesondere einen Ladeanschluss aufweist.
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Aus dem Stand der Technik ist ein Kraftfahrzeug bekannt, insbesondere ein Elektrokraftfahrzeug, welches einen Energiespeicher aufweist. Das Kraftfahrzeug umfasst einen Ladeanschluss der mit einer Ladevorrichtung verbunden wird, welche einen Aufladeabschnitt aufweist, der zum Aufladen des Energiespeichers mit dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs verbunden wird. Dabei ist die Ladevorrichtung als Roboter ausgebildet, welcher eine Ladefläche aufweist, die mit einem Ersatzenergiespeicher bestückt wird. Der Roboter fährt zu dem Kraftfahrzeug hin und ein Benutzer des Kraftfahrzeugs muss den Ersatzenergiespeicher von der Ladefläche herunternehmen. Danach tauscht der Benutzer den Energiespeicher mit dem Ersatzenergiespeicher manuell aus. Der Nachteil dieser Lösung ist, dass der Benutzer die schweren Energiespeicher heben und selber austauschen muss. Das Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs ist daher sehr umständlich.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Aufladen eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welches einfach durchzuführen ist und den Komfort beim Aufladen des Energiespeichers für einen Benutzer erhöht.
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Die Aufgabe wird gelöst durch den Patentanspruch 1, insbesondere durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Dabei ist vorgesehen, dass der Ladeabschnitt mit einer zumindest teilweise bewegbaren Ladevorrichtung verbunden wird, welche einen Aufladeabschnitt aufweist, der zum Aufladen des Energiespeichers mit dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs verbunden wird, wobei der Aufladeabschnitt der Ladevorrichtung zumindest einen relativ zum Kraftfahrzeug bewegbaren Abschnitt aufweist, der vor dem Aufladen des Energiespeichers beabstandet zu dem Kraftfahrzeug, insbesondere zu dem Ladeabschnitt angeordnet wird, wobei der Aufladeabschnitt mittels einem der Ladevorrichtung zugeordneten elektrischen Antrieb zum Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs hingeführt wird und danach der Aufladeabschnitt mit dem Ladeabschnitt zum Aufladen des Energiespeichers verbunden wird. Das erfindungsgemäße Verfahren erhöht somit den Komfort für den Benutzer, weil der Aufladeabschnitt, vorzugsweise automatisiert an den Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs herangeführt wird. Ein Benutzer kann beispielsweise mittels eines Smartphones die bewegbare Ladevorrichtung aktivieren und gegebenenfalls auch steuern. Vorzugsweise wird somit ein Kontakt der Ladevorrichtung und dem Benutzer verhindert, sodass auch bei verschmutzten Bauteilen Hände des Benutzers sauber bleiben können. Auch ein eigenständiges Transportieren und Heben von Energiespeichern durch den Benutzer wird dadurch in vorteilhafter Weise ausgeschlossen. Es kann sogar möglich sein, dass ein Benutzer in dem Kraftfahrzeug sitzen bleiben kann und die bewegbare Ladevorrichtung den Energiespeicher automatisch auflädt, wodurch der Komfort weiter für den Benutzer weiter verbessert wird.
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Ein komfortables und sicheres Laden des Energiespeichers kann sichergestellt werden, wenn der Aufladeabschnitt der Ladevorrichtung mit dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs unmittelbar verbunden wird.
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Das Verfahren zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann sehr einfach durchgeführt werden, wenn der Aufladeabschnitt als Aufladestecker oder Aufladesteckdose ausgebildet ist und der Ladeabschnitt als Ladesteckdose oder Ladestecker ausgebildet ist, wobei zum Aufladen des Energiespeichers der Ladestecker mit der Aufladesteckdose oder die Ladesteckdose mit dem Aufladestecker verbunden wird. Mittels der Stecker-Steckdose-Verbindung wird somit eine zuverlässige Konstruktion bereitgestellt, die das vollständige Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs gewährleistet.
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Nach einer alternativen Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass der Aufladeabschnitt der Ladevorrichtung mit dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs mittelbar verbunden wird. Eine mittelbare Verbindung des Aufladeabschnitt der Ladevorrichtung mit dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs könnte beispielsweise durch einen induktiven Ladevorgang durchgeführt werden. Bei einem induktiven Ladevorgang können der Aufladeabschnitt der Ladevorrichtung und der Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs jeweils eine Spulenanordnung aufweisen, die zum Aufladen des Energiespeichers dienen. Daher kann nach einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein, dass der Aufladeabschnitt und der Ladeabschnitt beim Aufladen des Energiespeichers beabstandet zueinander angeordnet sind und der Energiespeicher mittels eines induktiven Ladevorgangs aufgeladen wird.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass die Ladevorrichtung eine Ladesäule und/oder einen bewegbaren Roboter aufweisend den Aufladeabschnitt umfasst, der an den Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs heranfährt. Auch durch diese Maßnahme kann der Komfort beim Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs für den Benutzer weiter verbessert werden, weil der Aufladeabschnitt, vorzugsweise automatisiert an das Kraftfahrzeug heranfährt. Die Aktivierung des Roboters kann, wie bereits oben beschrieben, durch den Benutzer selbst mittels eines Smartphones durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, dass die Ladevorrichtung einen Sensor aufweist, insbesondere eine Kameravorrichtung, der das Kraftfahrzeug erfasst und die Ladevorrichtung aufweisend eine Kommunikationsvorrichtung mit dem Kraftfahrzeug eine Kommunikation aufbaut. Wenn beispielsweise der Benutzer die Anfrage der Ladevorrichtung bestätigt, kann der bewegbare Roboter selbstständig und automatisiert an das Kraftfahrzeug heranfahren und mit dem Ladevorgang beginnen. Wenn der Ladevorgang beendet ist, wird der Benutzer durch die Ladevorrichtung, insbesondere durch die Kommunikationsvorrichtung informiert und der Roboter fährt zu seiner ursprünglichen Startposition oder zu einer anderen Position zurück.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass der bewegbare Roboter ein Gehäuse aufweist, welches mittelbar oder unmittelbar mit dem Aufladeabschnitt verbunden ist. Die Konstruktion des Roboters kann daher vereinfacht werden, wenn eine Haltevorrichtung, insbesondere starr mit dem Gehäuse verbunden ist und beim Aufladen des Energiespeichers die Haltevorrichtung und/oder der mit der Haltevorrichtung verbunden Aufladeabschnitt beabstandet zu dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Haltevorrichtung kann somit zum Sicheren Anordnen des Aufladeabschnitt dienen, insbesondere dann, wenn der Energiespeicher mittels eines induktiven Ladevorgangs aufgeladen werden soll.
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Nach einer weiteren alternativen Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, wenn der Aufladeabschnitt an einer verfahrbaren Haltevorrichtung angeordnet ist, welche an dem Gehäuse des Roboters angeordnet ist, wobei zum Aufladen des Energiespeichers die Haltevorrichtung aufweisend den Aufladeabschnitt an den Ladeabschnitt herangeführt wird. Dabei kann es sein, dass an der Haltevorrichtung ein Ladekabel angeordnet ist, welches den Aufladeabschnitt aufweist, wobei der Aufladeabschnitt mit dem Ladeabschnitt verbunden werden kann, um den Energiespeicher aufzuladen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung mindestens zwei ineinander verschachtelte Elemente aufweist, die teleskopartig zueinander angeordnet sind, wobei zumindest ein Element zum Heranführen des Aufladeabschnitts an den Ladeabschnitt verfahrbar ist. Die unterschiedlichen Kraftfahrzeuge weisen an jeweils verschiedenen Positionen ihren Ladeabschnitt auf. So ist beispielsweise bei einem ersten Kraftfahrzeug der Ladeabschnitt in einer anderen Höhe angeordnet, als bei einem zweiten Kraftfahrzeug. Aufgrund der teleskopartigen Ausbildung der Haltevorrichtung kann somit bei jedem Kraftfahrzeug der Aufladeabschnitt an den Ladeabschnitt herangeführt werden und gegebenenfalls verbunden werden. Man ist daher nicht mehr von der Konstruktion des Kraftfahrzeugs abhängig, insbesondere von der Positionierung des Ladeabschnitts am Kraftfahrzeug.
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Sehr komfortabel kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden, wenn die Ladevorrichtung den bewegbaren Roboter und eine stationäre Ladesäule umfasst, die über ein Verbindungselement, insbesondere ein Stromkabel miteinander verbunden sind, wobei bei einer Aktivierung der Ladesäule, beispielsweise durch Benutzung einer auf einem Smartphone abgespeicherten Software, der bewegbare Roboter automatisch oder manuell durch einen Benutzer an das Kraftfahrzeug herangefahren wird. Durch diese Maßnahme kann man die Konstruktion des bewegbaren Roboters vereinfachen, weil der Strom von der Ladesäule bereitgestellt wird und daher auf einen separaten Energiespeicher in dem bewegbaren Roboter verzichtet werden kann. Dadurch wird in Summe eine kostengünstige Alternativlösung zum Betreiben des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass der bewegbare Roboter mindestens einen eigenen Roboterenergiespeicher aufweist, wobei mindestens ein Roboterenergiespeicher des bewegbaren Roboters zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs dient. Gemäß dieser Ausführungsform des bewegbaren Roboters ist es somit möglich, eine autarke Ladevorrichtung bereitzustellen, welche durch den bewegbaren Roboter gebildet wird. Dabei kann der bewegbare Roboter den Roboterenergiespeicher umfassen, der beispielsweise so viel Energie aufweist, dass diese zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs ausreicht. Der Roboterenergiespeicher oder ein zusätzlicher Roboterenergiespeicher kann auch die Energie zum Bewegen des bewegbaren Roboters bereitstellen, um diesen zum Kraftfahrzeug zu bewegen. Es sollte jedoch sichergestellt werden, dass der bewegbare Roboter immer mit genügend Energie vom Roboterenergiespeicher oder dem zusätzlichen Roboterenergiespeicher versorgt wird, um zurück zu einer Parkposition zu fahren, welche sich beispielsweise in der Nähe der Ladesäule befindet und/oder in der Nähe eines Energieversorgungsreservates befindet. Wenn der Roboterenergiespeicher vollständig beim Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs entladen wurde, muss der Roboterenergiespeicher an einer Roboteraufladestation aufgeladen werden. Wenn der Roboterenergiespeicher nur teilweise beim Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs entladen wurde, kann der bewegbare Roboter auch zu einem anderen Kraftfahrzeug fahren bzw. bewegt werden, um dessen Energiespeicher zumindest teilweise aufzuladen. Daher kann vorgesehen sein, dass die Ladevorrichtung als autarker, bewegbarer Roboter ausgebildet ist und zum Aufladen des Energiespeichers an das Kraftfahrzeug heranfährt und den Aufladeabschnitt unmittelbar oder mittelbar mit dem Ladeabschnitt des Kraftfahrzeugs verbindet. Die Funktionalität des bewegbaren Roboters kann weiter verbessert werden, wenn der bewegbare Abschnitt als Roboterarm ausgebildet ist, welcher den Aufladeabschnitt an den Ladeabschnitt heranführt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens zum Aufladen des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass der Ladeabschnitt an einem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und der bewegbare Roboter unter das Kraftfahrzeug fährt und danach den Ladeabschnitt mit dem Aufladeabschnitt elektrisch mittelbar oder unmittelbar verbindet. Wenn der bewegbare Roboter unter das Kraftfahrzeug fährt, kann eine Behinderung des um das Kraftfahrzeug stattfindenden Verkehrs in vorteilhafter Weise verhindert werden. Ferner könnte man beispielsweise den Roboterarm verkürzen, weil der Abstand von dem bewegbaren Roboter zu dem Unterboden des Kraftfahrzeugs geringer ausgebildet sein könnte, als der Abstand zu einer an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordneten als Ladeabschnitt ausgebildeten Ladesteckdose.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufladen eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Elektrofahrzeugs wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Figuren zeigen:
- 1 eine als Roboter ausgebildete bewegbare Ladevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine als Roboter ausgebildete bewegbare Ladevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- 3 eine Ladevorrichtung umfassend eine Ladesäule mit einem daran angeschlossenen bewegbaren Roboter gemäß einer dritten Ausführungsform,
- 4 eine Ladevorrichtung umfassend eine Ladesäule mit einem daran angeordneten Roboter, insbesondere Roboterarm gemäß einer fünften Ausführungsform, und
- 5 ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Elektrofahrzeug während des Aufladens mittels der Ladevorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform.
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In den 1-4 sind unterschiedliche Ausführungsformen von Ladevorrichtung 1 dargestellt, mit welchen das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufladen eines Energiespeicher 10 seines Kraftfahrzeugs 2, insbesondere eines Elektrofahrzeugs durchgeführt werden kann. Nachfolgend werden die unterschiedlichen Ausführungsformen der Ladevorrichtung 1 näher beschrieben, wobei für identische Bauteile der jeweiligen Ladevorrichtung 1 dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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In der 1 ist eine Ladevorrichtung 1 gezeigt, welche als bewegbarer Roboter 3 ausgebildet ist. Der bewegbare Roboter 3 weist einen Aufladeabschnitt 4 auf, welcher mit einem in einem Gehäuse 5 angeordneten Roboterenergiespeicher 6, der zum Aufladen eines Energiespeichers 10 des Kraftfahrzeugs 2 vorgesehen ist, elektrisch verbunden ist. Der Roboterenergiespeicher 6 oder ein zusätzlicher Roboterenergiespeicher kann auch die Energie zum Bewegen des bewegbaren Roboters 3 bereitstellen, um diesen zum Kraftfahrzeug 2 zu bewegen. Der Aufladeabschnitt 4 kann in einer Haltevorrichtung 12 angeordnet sein, welche vorzugsweise fest mit dem Gehäuse 5 des bewegbaren Roboters 3 verbunden ist.
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Ferner umfasst der bewegbare Roboter 3 Räder 7, einen nicht gezeigten Antrieb und eine Steuerungselektronik 8 sowie ein Kommunikationsmodul 9 zur Kommunikation mit dem Kraftfahrzeug 2 und/oder mit einer dem Benutzer zugeordneten Kommunikationsvorrichtung, insbesondere Smartphone. die Ladevorrichtung 1 ist folglich als autarker bewegbarer Roboter 3 ausgebildet, wobei zum Aufladen des Energiespeichers 10 des Kraftfahrzeugs 2 der bewegbare Roboter an das Kraftfahrzeug 2 herangefahren kann und dann dazu geeignet ist, den Aufladeabschnitt 4 mittelbar mit einem Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2, insbesondere elektrisch zu verbinden. Bei dem in der 1 dargestellten bewegbaren Roboter 3 sind der Aufladeabschnitt 4 und der Ladeabschnitt 11 beim Aufladen des Energiespeichers 10 des Kraftfahrzeugs 2 beanstandet zueinander angeordnet. Dabei wird der Energiespeicher 10 mithilfe des bewegbaren Roboters 3 mittels eines induktiven Ladevorgangs aufgeladen. Dabei ist der Aufladeabschnitt 4 und folglich auch die Haltevorrichtung 12 beanstandet zu dem Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet.
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In der 2 ist eine Ladevorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufladen eines Energiespeichers 10 eines Kraftfahrzeugs 2 durchgeführt werden kann. Der konstruktive Aufbau der Ladevorrichtung 1 gemäß der 2 ist ähnlich zu der Ladevorrichtung 1 gemäß der 1. Der Unterschied zwischen der Ladevorrichtung 1 gemäß der 1 und der 2 besteht darin, dass die Ladevorrichtung 1 gemäß der 2. Ausführungsform einen Aufladeabschnitt 4 aufweist, der mit dem Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs unmittelbar verbunden wird. Dabei ist der Aufladeabschnitt 4 als Aufladestecker oder alternativ als Aufladesteckdose ausgebildet und der Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 ist als Ladesteckdose oder alternativ als Ladestecker, wobei im vorliegenden Fall zum Aufladen des Energiespeichers 10 des Kraftfahrzeugs 2 der Ladestecker mit der Aufladesteckdose elektrisch verbunden wird. Dazu kann die Ladevorrichtung 1 mithilfe der Räder 7 zum Kraftfahrzeug 2 hingefahren werden. Zusätzlich weist die Ladevorrichtung 1 gemäß der 2 eine verfahrbare Haltevorrichtung 12 auf, welche an dem Gehäuse 5 des bewegbaren Roboters 3 angeordnet ist. Zum Aufladen des Energiespeichers 10 wird folglich die Haltevorrichtung 12 aufweisend den Aufladeabschnitt 4 an den Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 herangeführt. Wie man in der 2 erkennen kann, weist die Haltevorrichtung 12 mindestens zwei ineinander verschachtelte Elemente 13, 14 auf, die teleskopartig zueinander angeordnet sind, wobei zumindest das zweite Element 14 zum Heranführen des Aufladeabschnitt 4 an den Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 durch die Haltevorrichtung 12 verfahrbar ist. Zum Aufladen des Energiespeichers 10 des Kraftfahrzeugs 2 wird somit der Ladestecker in die Aufladesteckdose hineingesteckt, um eine elektrische Verbindung zwischen der Ladevorrichtung 1 und dem Kraftfahrzeug 2, insbesondere dem Energiespeicher 10 herzustellen.
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In der 3 ist eine Ladevorrichtung 1 gemäß einer 3. Ausführungsform visualisiert. Hier umfasst die Ladevorrichtung 1 den bewegbaren Roboter gemäß der 2 und eine stationäre Ladesäule 15, die über ein Verbindungselement 16, welches vorzugsweise flexibel ausgebildet ist und seine Länge beim Bewegen des belegbaren Roboters verändern kann, elektrisch miteinander verbunden. Dabei kann das Verbindungselement 16 als Ladekabel ausgebildet sein, wobei bei einer Aktivierung der Ladesäule 15, beispielsweise durch Benutzung einer auf einem Smartphone abgespeicherten Software, der bewegbare Roboter 3 an das Kraftfahrzeug 2 automatisch oder manuell durch einen Benutzer an das Kraftfahrzeug 2 herangefahren werden kann. Die Ladesäule 15 dient dabei als Energiequelle bzw. Stromquelle, um den Energiespeicher 10 des Kraftfahrzeugs 2 zuverlässig aufzuladen.
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In der 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Ladevorrichtung 1 gezeigt. Die Ladevorrichtung 1 umfasst eine Ladesäule 15 und einen bewegbaren Abschnitt 16, der als Roboterarm 17 ausgebildet ist. Der Roboterarm 17 umfasst einen ersten Abschnitt 18, welcher beispielsweise mittels einer ersten Gelenkverbindung 19 mit einem Ladesäulengehäuse 20 mittelbar oder unmittelbar verbunden ist. Des Weiteren umfasst der Roboterarm 17 einen zweiten Abschnitt 21 der beispielsweise über eine zweite Gelenkverbindung 22 mit dem ersten Abschnitt 18 verbunden ist. Der zweite Abschnitt 21 weist eine Haltevorrichtung 12 zur Aufnahme eines Aufladeabschnitt 4 auf, wobei der Aufladeabschnitt 4 hier als Ladestecker ausgebildet ist. Der Aufladeabschnitt 4 kann somit mittels des Roboterarms an den Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 herangeführt werden, wobei im vorliegenden Fall dann der Ladestecker mit einer als Ladeabschnitt 11 ausgebildeten Aufladesteckdose elektrisch verbunden wird, um den Energiespeicher 10 des Kraftfahrzeugs 2 aufzuladen.
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In der 5 ist ein Kraftfahrzeug 2 dargestellt, welches mithilfe einer Ladevorrichtung 1 gemäß der 3 elektrisch verbunden wird. Ein Energiespeicher 10 des Kraftfahrzeugs 2 ist dabei mit dem Ladeabschnitt 11 elektrisch verbunden, sodass bei einem Einstecken des Aufladeabschnitt 4 in den Ladeabschnitt 11 der Energiespeicher aufgeladen werden kann.
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Anhand der 5 wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufladen des Energiespeichers 10 des Kraftfahrzeugs 2 beschrieben. Das Kraftfahrzeug 2 weist den Ladeabschnitt 11, insbesondere einen Ladeanschluss auf, wobei der Ladeabschnitt 11 mit der zumindest teilweise bewegbaren Ladevorrichtung, welche hier als bewegbarer Roboter 3 ausgebildet ist, verbunden wird. Der Ladeabschnitt 11 ist an einem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnet und der bewegbare Roboter 3 fährt unter das Kraftfahrzeug 2, um danach den Ladeabschnitt 11 mit dem Aufladeabschnitt 4 elektrisch mittelbar oder unmittelbar zu verbinden. Dazu weist der bewegbare Roboter 3 den Aufladeabschnitt 4 auf, der zum Aufladen des Energiespeichers 10 mit dem Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 elektrisch verbunden wird. Der Aufladeabschnitt 4 der Ladevorrichtung 1 weist mindestens einen relativ zum Kraftfahrzeug 2 bewegbaren Abschnitt auf, welcher hier der bewegbare Roboter 3 und die 2 ineinander verschachtelten Elemente 13, 14 der Haltevorrichtung 12 sein können. Der bewegbare Abschnitt wird vor dem Aufladen des Energiespeichers 10 beabstandet zu dem Kraftfahrzeug 2, insbesondere zu dem Ladeabschnitt 11 angeordnet, wobei der Aufladeabschnitt 4 mittels einem der Ladevorrichtung 1 zugeordneten elektrischen Antrieb, welcher hier vorzugsweise innerhalb des bewegbaren Roboters 3 angeordnet ist, zum Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 hingeführt wird. Danach wird der Aufladeabschnitt 4 mit den Ladeabschnitt 11 zum Aufladen des Energiespeichers elektrisch verbunden. Nach dem Aufladevorgang des Energiespeichers 10 wird der Aufladeabschnitt 4 von dem Ladeabschnitt 11 des Kraftfahrzeugs 2 getrennt, indem der Aufladeabschnitt 4 zurückgefahren wird. Danach fährt der bewegbare Roboter 3 wieder zurück, vorzugsweise in die Nähe der Ladesäule 15.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladevorrichtung
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- bewegbarer Roboter
- 4
- Aufladeabschnitt
- 5
- Gehäuse
- 6
- Roboterenergiespeicher
- 7
- Räder
- 8
- Steuerungselektronik
- 9
- Kommunikationsmodul
- 10
- Energiespeicher
- 11
- Ladeabschnitt
- 12
- Haltevorrichtung
- 13
- erstes Element
- 14
- zweites Element
- 15
- Ladesäule
- 16
- Verbindungselement
- 17
- Roboterarm
- 18
- erster Abschnitt
- 19
- erste Gelenkverbindung
- 20
- Ladesäulengehäuse
- 21
- zweiter Abschnitt
- 22
- zweite Gelenkverbindung