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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend eine Rohrleitung und eine Einrichtung zur Überwachung der Rohrleitung auf Verformung oder Integrität, wobei sich wenigstens ein elektrisch leitendes Band entlang der Rohrleitung erstreckt und die Einrichtung zur Überwachung wenigstens eine Messvorrichtung umfasst, geeignet, eine elektrische Spannung in das Band einzuleiten.
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In der
WO 2015/097278 A1 wird eine Anordnung zur Überwachung einer flexiblen Rohrleitung für den Transport von Erdöl auf Integrität beschrieben, in der eine Armierung für die Erhöhung der Zugfestigkeit verwendet wird, die mehrere flache Bänder aus einem Verbundmaterial umfasst, wobei diese flachen Bänder helikal um die Rohrleitung gewickelt sind. Diese mehreren Bänder sind durch eine Polymermatrix gegeneinander elektrisch isoliert. Das Ende eines Bandes ist jeweils über ein metallisches Element an eine Messklemme anschließbar. Mittels eines Reflektometers kann ein Signal durch eines der Bänder gesandt werden und wenn dieses Signal nicht reflektiert wird, kann daraus auf die Integrität des jeweiligen Bandes geschlossen werden.
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Die
WO 2015/144575 A1 beschreibt ein flexibles Rohr, an dem Ketten von Messsensoren angebracht sind. Es wird eine Vielzahl von Sensorgehäusen installiert, deren beide Enden jeweils an Kabel angeschlossen sind, welche sich entlang zweier paralleler helikaler Pfade erstrecken. Die Sensorgehäuse sind in Nuten oder Ausnehmungen am Umfang des Rohrs untergebracht. Die Sensoren sind geeignet, eine Beschleunigung oder Neigung zu messen und können so die Geometrie des flexiblen Rohres feststellen und damit überwachen, ob sich das flexible Rohr verformt, sich zum Beispiel eine Krümmung ausbildet. Es wird eine Vielzahl solcher Sensoren jeweils in Sensorgehäusen verwendet, wobei die Sensoren jeweils Daten über die geometrische Form des Rohres liefern. Dieses System zur Überwachung einer Rohrleitung auf Verformung ist zum einen sehr aufwändig und kostspielig, da eine Vielzahl von Sensoren benötigt wird. Außerdem ist auch die Herstellung einer solchen Rohrleitung aufwändig, da über eine spezielle Vorrichtung die Nuten in die Rohrwandung gefräst werden müssen, in denen die Sensorgehäuse untergebracht werden. Zudem entspricht eine solche Rohrleitung nicht den einschlägigen Normen für Rohre, die für den Transport von Gas, Wasser oder Abwasser eingesetzt werden. Da durch das Einbringen der Sensorgehäuse die Rohrwandung geschwächt wird, müsste dies durch eine erhöhte Wandstärke oder zusätzliche Verstärkungsschichten kompensiert werden.
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Zudem sind Rohrleitungen, auf die sich die vorliegende Erfindung in erster Linie bezieht und die für Anwendungszwecke wie den Transport von Gas unter Druck, Wasser oder Abwasser verwendet werden, starr und nicht flexibel. Jedoch entstehen auch bei „starren“ Rohrleitungen aus Kunststoff im Sinne der vorliegenden Erfindung Verformungen beispielsweise durch Längenänderungen aufgrund von Temperaturschwankungen sowie durch Bewegungen des Erdreichs, in dem diese Leitungen verlegt sind. Verformungen durch derartige thermische und mechanische Einflüsse können zu Rissbildung in der Rohrleitung führen.
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Außerdem werden heute häufig längere Stränge solcher Rohrleitungen grabenlos verlegt, indem sie beispielsweise mittels geeigneter Zugvorrichtungen in das Erdreich eingezogen werden. Bei diesen Verfahren werden die Kosten für den Aushub des Erdreichs eingespart. Auch beim Ersatz bereits verlegter Altleitungen, die Beschädigungen aufweisen, durch neue Rohrleitungen aus Kunststoff, die durch geeignete Verfahren wie das so genannte Berstlining oder Relining in die vorhandenen Altleitungen ebenfalls grabenlos eingezogen werden, besteht das Bedürfnis, die Rohrleitung auf Dehnung zu überwachen, um beispielsweise einen Abriss während des Verlegevorgangs feststellen zu können. Es liegt auf der Hand, dass bei solchen grabenlosen Verlegeverfahren hohe mechanische Kräfte auf die Rohrleitung einwirken und daher ist es ein wichtiger Aspekt, die Integrität der Rohrleitung während und nach der Verlegung überprüfen zu können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anordnung mit einer Rohrleitung und einer Einrichtung zur Überwachung dieser Rohrleitung auf Verformung und Integrität mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welche konstruktiv einfach und gleichwohl zuverlässig ausgebildet ist, wobei die für eine Überwachung mittels der Einrichtung geeigneten Rohrleitungen normgerecht und mit vertretbarem Aufwand hergestellt werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Anordnung umfassend eine Rohrleitung und eine Einrichtung zur Überwachung der Rohrleitung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Band ein flaches Aluminiumband oder Kupferband oder ein Kunststoffband mit wenigstens einem eingebetteten elektrischen Leiter umfasst, welches sich in achsparalleler Richtung verlaufend in der Rohrwandung erstreckt und dass mittels der Messvorrichtung messbar ist, ob ein Stromfluss durch das Band erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist somit konstruktiv wesentlich einfacher als die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen. Die in achsparalleler Richtung, d.h. in Längsrichtung verlegten Bänder sind, wenn sie beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer bestehen, selbst elektrisch leitend, so dass man sie beispielsweise permanent oder auch temporär mit einer elektrischen Spannung beaufschlagen kann. Ist das elektrisch leitende Band intakt, kann ein Messstrom durch das Band fließen, welcher die Intaktheit des Bandes und somit die Integrität der Rohrleitung anzeigt. Wenn eine solche Rohrleitung beispielsweise durch Temperaturschwankungen oder beim Verlegevorgang auf Dehnung beansprucht wird, kann das leitende Band reißen und es ist somit kein Stromfluss durch das Band hindurch mehr möglich.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Band selbst elektrisch leitfähig ist oder es handelt sich um ein elektrisch nicht leitendes flaches Band aus Kunststoff mit wenigstens einem eingelegten elektrischen Draht. Somit kann anstelle eines flachen leitenden Bandes aus Aluminium oder Kupfer im Rahmen der Erfindung alternativ auch ein Kunststoffband verwendet werden, in welches mindestens ein beispielsweise drahtförmiger elektrischer Leiter eingebettet ist. Diese alternative Lösung ermöglicht ebenfalls die Beaufschlagung des Bandes mittels einer elektrischen Spannung zwecks Prüfung eines Stromdurchgangs wie sie zuvor beschrieben wurde.
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Ein Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, dass man die Empfindlichkeit des Bandes durch die Auswahl eines entsprechenden Bandes mit einer definierten prozentualen Reißdehnung vorab festlegen kann. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Lösung mit vergleichsweise geringem Aufwand umsetzbar, da im Prinzip bereits zwei solcher Bänder, die sich achsparallel entlang einer Rohrleitung erstrecken, genügen, um den Zweck der Überwachung der Rohrleitung auf Integrität und Verformung zu erfüllen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sehr flache Bänder verwendet werden können, die nicht auftragen und bei der Herstellung durch einfache Methoden an bzw. in der Rohrleitung befestigt werden können, ohne dass ein mechanischer Prozess notwendig ist, bei dem durch Fräsen oder dergleichen in die Substanz der Rohrleitung eingegriffen und deren mechanische Belastbarkeit und Druckbelastbarkeit herabgesetzt wird. Somit ist eine Rohrleitung, die die erfindungsgemäßen Bänder umfasst, weiterhin eine Rohrleitung, die den Normen für Gasleitungen, Wasserleitungen oder Abwasserleitungen aus Kunststoff entspricht.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Rohrleitung wenigstens zweischichtig ausgebildet, umfassend wenigstens eine äußere Schutzmantelschicht und das flache Aluminiumband oder Kupferband ist unter der äußeren Schutzmantelschicht angeordnet. Diese bevorzugte Variante hat den Vorteil, dass die Aluminiumbänder unter der äußeren Schutzmantelschicht gegen mechanische Einflüsse beispielsweise beim grabenlosen Einziehen einer solchen Rohrleitung geschützt sind. Außerdem ist die Einbringung der flachen Aluminiumbänder bei der Herstellung der Rohrleitung recht einfach und erfordert nur eine geringfügige Abwandlung des üblichen Herstellungsverfahrens. Beispielsweise kann man ein Kernrohr bzw. eine Innenschicht einer solchen Rohrleitung extrudieren, dann die flachen Bänder außen auf diesem Kernrohr befestigen und danach eine Schutzmantelschicht auf ein solches zwei- oder mehrschichtiges Rohr aufextrudieren. Ein herkömmliches Rohr mit Schutzmantel erfordert ohnehin zwei oder mehrere Extrusionsvorgänge, so dass der Mehraufwand für die Aufbringung der flachen Bänder gering ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die flachen Bänder nicht auftragen und somit ein normgerechtes Rohr entsteht. Auch ist eine mechanische Bearbeitung der Rohrwandung, die zu deren Schwächung führen würde, nicht notwendig.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Rohrleitung mindestens dreischichtig ausgebildet ist und das flache Aluminiumband, Kupferband oder Kunststoffband mindestens unterhalb der äußeren Schicht angeordnet ist. Bei dieser Variante besteht das Kernrohr aus beispielsweise zwei oder mehreren Schichten mit gegebenenfalls unterschiedlichen Eigenschaften. Das flache Band wird auf die äußere Schicht des Kernrohrs aufgebracht und dann wird die Schutzschicht über das so präparierte Kernrohr beispielsweise aufextrudiert. Alternativ oder zusätzlich kann natürlich bei einem solchen Rohr der Schutzmantel ebenfalls zwei oder mehrere Schichten umfassen. In der Regel wird man das flache Band bei einer solchen mehrschichtigen Rohrleitung möglichst weit radial außen aufbringen, im Idealfall somit unterhalb der äußeren Schicht des Schutzmantels, damit bereits bei Beschädigung des Schutzmantels, die zu einer Durchtrennung des Bandes führt, dies detektiert werden kann. In diesem Fall ist womöglich das Kernrohr noch intakt, so dass das Rohr transportierte Fluid nicht austreten kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Band dehnungsempfindlich und bei Dehnung oder Verformung der Rohrleitung erfolgt ein Dehnungsabriss des Bandes, durch den der Stromfluss durch das Band unterbrochen wird. Das Maß der Maximaldehnung des Bandes ist vorzugsweise variabel wählbar und wird definiert über die jeweilige prozentuale Reißdehnung des Bandes.
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Das Band ist so an der Rohrleitung bzw. an einer Schicht der Rohrleitung stoffschlüssig befestigt, dass es sich bei Dehnung der Rohrleitung entsprechend mitdehnt. Eine Verformung der Rohrleitung beispielsweise in Form einer Biegung führt bei Verwendung von beispielsweise zwei Bändern, die sich in der Rohrwandung mit einem Umfangsabstand von beispielsweise etwa 180 ° befinden, so dass sie sich über den Umfang der Rohrleitung gesehen einander gegenüber liegen, bei mindestens einem der Bänder zu einer Dehnung. Die prozentuale Reißdehnung des Bandes wird so gewählt, dass das Material des Bandes gegen Dehnungsbelastung vorzugsweise wesentlich empfindlicher ist als das Material, aus dem die Kunststoffrohrleitung selbst besteht. Somit reißt das Band bei einer auftretenden Dehnungsbelastung bereits dann, wenn die Rohrleitung selbst noch intakt ist. Somit kann frühzeitig detektiert werden, dass ein Band gerissen ist, bevor eine Schädigung der Rohrleitung auftritt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Band eine definierte je nach Anwendungsfall variierbare prozentuale Reißdehnung und/oder einen variierbaren Ausdehnungskoeffizienten auf. Man kann somit beispielsweise abhängig von dem jeweiligen Material, aus dem die Rohrleitung besteht und abhängig von den zu erwartenden Belastungen der bereits verlegten Rohrleitung oder auch Belastungen, die beim Verlegevorgang selbst auftreten (Dehnung durch Zugkraft bei der grabenlosen Verlegung einer Rohrleitung) Bänder aus Aluminium, Kupfer oder Kunststoff mit einer definierten Reißdehnung auswählen. Man kann auch beispielsweise in eine Rohrleitung mehrere Bänder mit jeweils unterschiedlicher Reißdehnung einbringen und somit verschiedene Maximaldehnungen überwachen. Wenn dann zum Beispiel ein Band mit der niedrigsten Reißdehnung und somit höchster Empfindlichkeit reißt, wird dem Anwender eine Dehnungsbelastung der Rohrleitung frühzeitig signalisiert, bevor es zu einer Schädigung der Rohrleitung kommt, so dass entsprechende Maßnahmen getroffen werden können oder beispielsweise eine noch genauere Überwachung oder zeitlich engmaschigere Kontrolle der Rohrleitung eingeleitet werden kann. Reißt dann ein weiteres Band, welches eine höhere Reißdehnung aufweist, ist dies ein Anzeichen dafür, dass sich die Belastung der Rohrleitung auf Dehnung weiter erhöht hat, so dass rechtzeitig Vorkehrungen getroffen werden können, bevor ein kritischer Punkt eintritt.
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Vorzugsweise werden somit Bänder mit verschiedenen Reißdehnungen bzw. Ausdehnungskoeffizienten verwendet, mit abgestuften Werten, so dass man das Maß der Dehnung, bei dem das jeweilige Band reißt, dem jeweiligen Anwendungsfall individuell anpassen kann. Beispielsweise können Bänder verwendet werden, die eine Reißdehnung von 20 % oder 25 % oder 50 % oder 100 % oder 150 % oder 200 % aufweisen.
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Man kann die Anordnung mit einer permanenten Spannung beaufschlagen, so dass sich über die Messvorrichtung feststellen lässt, wenn das Band reißt und somit der Stromfluss unterbrochen ist. Man kann alternativ dazu oder zusätzlich auch eine Messvorrichtung verwenden, die geeignet ist, eine Laufzeitmessung eines in das Band eingespeisten elektrischen Signals durchzuführen. In diesem Fall lässt sich über die Zeitdauer bis zum Empfang eines reflektierten Signals die Stelle, an der die Beschädigung des Bandes vorliegt, errechnen und somit genau orten. Bei dieser Variante der Erfindung ist es somit vorteilhaft, wenn die Messvorrichtung ein Reflektometer umfasst, mittels dessen sich derartige Laufzeitmessungen durchführen lassen. Es wird in diesem Fall die Laufzeit gemessen, die ein reflektiertes Signal benötigt, um die Strecke durch den elektrischen Leiter bis zu der Stelle, an der die Beschädigung vorliegt und wieder zurück zu durchlaufen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Band in die Rohrleitung eingeklebt oder einextrudiert. Grundsätzlich eignen sich hier aber alle dem Fachmann bekannten Befestigungsmethoden, die eine sichere Befestigung des Bandes in der Rohrleitung gewährleisten und durch die sichergestellt ist, dass sich bei einer Dehnung der Rohrleitung das Band mit dem Kunststoffmaterial der sich dehnenden Rohrleitung mitbewegt, so dass bei Überschreiten des Wertes für die Reißdehnung das Aluminiumband oder Kupferband reißt, wobei der Schwellenwert der Reißdehnung nach Möglichkeit so gewählt ist, dass das Reißen des Bandes eintritt, bevor es zu einer irreversiblen Beschädigung der Rohrleitung kommt.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Überwachung einer Rohrleitung auf Verformung oder Integrität, wobei sich wenigstens ein elektrisch leitendes Band entlang der Rohrleitung erstreckt und eine Einrichtung zur Überwachung der Rohrleitung vorgesehen ist, umfassend wenigstens eine Messvorrichtung, geeignet, eine elektrische Spannung in das Band einzuleiten, wobei das Band ein flaches Aluminiumband oder Kupferband umfasst oder ein flaches Kunststoffband mit wenigstens einem eingebetteten elektrischen Leiter, welches sich in achsparalleler Richtung verlaufend in der Rohrwandung erstreckt und wobei mittels der Messvorrichtung gemessen wird, ob ein Stromfluss durch das Band erfolgt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Band permanent mit einer Spannung beaufschlagt und bei von der Messvorrichtung gemessener Unterbrechung des Stromflusses wird ein Alarm ausgegeben. Dieser Alarm kann beispielsweise ein akustisches oder optisches Signal sein, welches am Ort der verlegten Rohrleitung oder auch an einem davon entfernten Ort ausgegeben wird, beispielsweise in einer Leitstelle, in der sich eine Person aufhält, die für die Überwachung einer Anzahl von Rohrleitungen zuständig ist.
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Das Signal kann beispielsweise auch während des Verlegevorgangs bei einer grabenlosen Verlegung an eine Person ausgegeben werden, die eine Maschine bedient, mittels welcher die zu verlegende Rohrleitung in das Erdreich eingezogen wird, so dass diese Person sofort erkennt, dass eine Überdehnung der Rohrleitung während des Verlegens eingetreten ist und eine Beschädigung der Rohrleitung droht, so dass in den Vorgang eingegriffen werden und beispielsweise die Verlegung unterbrochen werden kann.
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Somit ist es gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens vorteilhaft, wenn während oder nach einer grabenlosen Verlegung der Rohrleitung eine Längendehnung der Rohrleitung überprüft wird.
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Wenn beispielsweise bei der grabenlosen Verlegung eine Beschädigung der Rohrleitung festgestellt wird, kann eine Laufzeitmessung eines in das Band eingespeisten elektrischen Signals durchgeführt werden, um eine Einmessung der Stelle der Rohrleitung, an der eine Beschädigung des Bandes vorliegt, vorzunehmen, so dass diese Beschädigung anschließend gezielt behoben werden kann.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Anordnung mit einer Rohrleitung und einer Einrichtung zur Überwachung dieser Rohrleitung auf Integrität oder Verformung;
- 2 eine vergrößerte Schnittansicht durch eine beispielhafte erfindungsgemäße Rohrleitung;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Bandes aus Aluminium oder Kupfer gemäß einer ersten beispielhaften Variante der Erfindung;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Bandes aus Kunststoff mit einem innenliegenden drahtförmigen Leiter gemäß einer alternativen Variante der vorliegenden Erfindung.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen. Diese zeigt eine mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Rohrleitung, an die eine Einrichtung 11 zur Überwachung dieser Rohrleitung auf Integrität oder Verformung anschließbar ist. Die Einrichtung 11 zur Überwachung ist beispielsweise ein Messgerät mit einer Anzeigevorrichtung 12, d.h. einem Monitor oder dergleichen und einer Vorrichtung 13 zur Ausgabe eines optischen oder akustischen Alarms.
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Die Rohrleitung 10 ist mehrschichtig und umfasst mindestens eine äußere Schicht 14, die auf einen Rohrkern beispielsweise aufextrudiert ist oder diesen ummantelt und somit als Schutzmantel den Rohrkern 15 gegen mechanische Einflüsse schützt. In der rechten Hälfte der Darstellung von 1 ist die äußere Schutzmantelschicht 14 weggebrochen, so dass man eine innere Schicht bzw. einen Rohrkern 15 der Rohrleitung 10 sieht. Auf diesen Rohrkern 15 sind flache Bänder 16 aus einem leitenden Material wie beispielsweise Aluminium aufgebracht, welche sich in Längsrichtung und somit parallel zur Rohrachse der Rohrleitung 10 entlang dieser erstrecken. Dies können mehrere dieser flachen leitenden Bänder 16 sein, wobei in der Zeichnung nur zwei dieser Bänder 16 zu sehen sind, welche in einem Umfangsabstand bezüglich der Rohrleitung 10 und etwa parallel zueinander von einem Ende bis zum anderen Ende der Rohrleitung 10 verlaufen. An beide Enden eines leitenden Bandes 16 ist jeweils eine elektrische Leitung 17, 18 angeschlossen, welche jeweils zu der Einrichtung 11 führt und mit dieser in elektrisch leitender Verbindung steht.
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Die Überwachung der Rohrleitung 10 kann beispielsweise so erfolgen, dass man mittels der Einrichtung 11 eine permanente elektrische Spannung an die beiden Enden jedes flachen Bandes 16 anlegt. Sollte es durch eine Dehnung oder Verformung der im Erdreich verlegten Rohrleitung 10 zu einem Dehnungsabriss eines mit einer Spannung beaufschlagten Bandes 16 kommen, dann wird der Stromfluss durch dieses Band unterbrochen, was von dem Messgerät 11 detektiert wird und beispielsweise zu einer Ausgabe eines akustischen oder optischen Signals führt, wobei zum Beispiel die Vorrichtung 13 eine Leuchte umfasst, die farbig zu blinken beginnt. Außerdem können Messwerte, die die Einrichtung 11 aufnimmt, auf der Anzeigevorrichtung 12 sichtbar gemacht werden.
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In 2 ist ein Querschnitt durch eine beispielhafte erfindungsgemäße Rohrleitung 10 dargestellt, welche insgesamt dreischichtig ausgebildet ist. Die Rohrleitung umfasst einen Rohrkern 15, der beispielsweise aus Polyethylen besteht. Auf diese innerste Schicht des Rohrkerns 15 ist eine weitere Schicht 19 aufgebracht, die in diesem Fall eine mittlere Schicht ist und beispielsweise aus einem Kunststoff mit anderen Eigenschaften wie erhöhter Druckfestigkeit oder dergleichen bestehen kann. Auf diese mittlere Schicht 19 ist eine äußere Schutzmantelschicht 14 aufgebracht, welche eine höhere mechanische Belastbarkeit, insbesondere eine höhere Abriebfestigkeit aufweist und beispielsweise aus einem Kunststoff besteht, in den Partikel eingebettet sind, die die Abriebfestigkeit erhöhen. Wie man in 2 erkennt, sind mehrere flache leitende Bänder in die Rohrleitung eingebettet und zwar derart, dass sie auf der mittleren Schicht 19 beispielsweise aufgeklebt sind und somit mit dem Kunststoff der Rohrleitung stoffschlüssig und unlösbar verbunden sind. Nach der Aufbringung der flachen Bänder 16 wird die Schutzmantelschicht 14 beispielsweise durch Extrudieren auf das Rohr aufgebracht. Wie man weiterhin in 2 sieht, sind mehrere Bänder 16 vorgesehen, die jeweils in Längsrichtung achsparallel in der Rohrleitung 10 verlaufen und die über den Umfang gesehen einen Abstand zueinander aufweisen. In der Regel werden mindestens zwei dieser Bänder 16 in einer Rohrleitung 10 verwendet.
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Ein solches flaches elektrisch leitendes Band 16 aus Aluminium ist in 3 für sich allein perspektivisch dargestellt. Es weist eine definierte Reißdehnung auf, so dass das in der Rohrleitung 10 eingebettete Band 16 reißt, bevor eine Beschädigung der Rohrleitung 10 auftritt.
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4 zeigt eine alternative Variante eines erfindungsgemäßen Bandes 16 ebenfalls in perspektivischer Darstellung. Bei dieser Variante handelt es sich um ein flaches Band aus einem Kunststoffmaterial 20, welches nicht elektrisch leitend ist. In dieses quasi als Matrix dienende Kunststoffmaterial 20 ist ein drahtförmgier elektrischer Leiter 21 eingebettet, welcher dann in der oben bei 1 beschriebenen Weise mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rohrleitung
- 11
- Einrichtung, Messgerät
- 12
- Anzeigevorrichtung
- 13
- Alarmleuchte
- 14
- Schutzmantelschicht
- 15
- Rohrkern, Innenschicht
- 16
- leitendes flaches Band
- 17
- elektrische Leitung
- 18
- elektrische Leitung
- 19
- mittlere Schicht
- 20
- Kunststoffmatrix
- 21
- drahtförmiger elektrischer Leiter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2015/097278 A1 [0002]
- WO 2015/144575 A1 [0003]
