DE102018103632A1 - Vorrichtung, System und Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern eines buchartigen Sicherheitsdokuments - Google Patents

Vorrichtung, System und Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern eines buchartigen Sicherheitsdokuments Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein System sowie ein Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern eines buchartigen Sicherheitsdokuments, insbesondere eines Passbuchs.Es wird eine Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20), insbesondere eines Passbuchs, zur Verfügung gestellt. Diese umfasst eine Positionierungseinrichtung (34) zur Positionierung des Sicherheitsdokuments (20) sowie eine erste Ansaugeinrichtung (30) mit einem ersten Ansaugelement (32) zum Ansaugen eines ersten Elements (21) des Sicherheitsdokuments (20) wie z. B. eines Deckels oder einer Seite eines Passbuchs zwecks Fixierung des ersten Elements (21) an dem ersten Ansaugelement (32). Weiterhin umfasst die Vorrichtung (10) eine Bewegungseinrichtung (40) zum Bewegen des ersten Ansaugelements (32) in Bezug zur Positionierungseinrichtung (34) zwecks Realisierung einer Bewegung zumindest des ersten Elements (21) des Sicherheitsdokuments (20) zum Öffnen bzw. Blättern des Sicherheitsdokuments (20). Die Vorrichtung (10) weist weiterhin ein Betätigungselement (45) auf, welches dazu eingerichtet ist, bei Ausführung einer Relativbewegung eine mechanische Betätigung eines Verriegelungsmechanismus zur Sperrung bzw. Freigabe zu blätternder Elemente (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) zu realisieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein System sowie ein Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern eines buchartigen Sicherheitsdokuments, insbesondere eines Passbuchs.
  • Bei der Herstellung von buchartigen Sicherheitsdokumenten, beispielsweise Passbüchern, finden eine Vielzahl an Bearbeitungsschritten zur Erzeugung, Personalisierung und Prüfung einzelner Elemente des Sicherheitsdokuments statt. Aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen zur Herstellung bzw. Bearbeitung von Sicherheitsdokumenten weisen typischerweise eine Zuführungseinrichtung zur Zuführung des jeweilig zu bearbeitenden Sicherheitsdokuments auf. Mit einem anschließenden Öffnungsmechanismus wird das Sicherheitsdokument an der gewünschten Stelle geöffnet und anschließend wird der jeweilige Bearbeitungsschritt durchgeführt.
  • Es ist ersichtlich, dass die Zuführung und Öffnung des zu bearbeitenden Sicherheitsdokuments in der gewünschten Öffnungsposition vor jedem einzelnen Bearbeitungsschritt bzw. in jeder einzelnen Vorrichtung zur Bearbeitung von Sicherheitsdokumenten einen entsprechend hohen gerätetechnischen Aufwand und Bauraum benötigt.
  • Die DE 101 59 563 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Halten eines Dokumentenkörpers, zwecks Transports des Dokumentenkörpers zu einer Bearbeitungsstation sowie zur Bearbeitung des Dokumentenkörpers in der Bearbeitungsstation. Der Dokumentenkörper kann beispielsweise eine Ausweiskarte oder ein Passbuch sein. Die Vorrichtung umfasst einen Rahmen mit wenigstens zwei Anlageflächen sowie eine Klemmvorrichtung zur Fixierung des Dokumentenkörpers in Bezug zu den Anlageflächen. Die Klemmvorrichtung kann ein mit Federkraft beaufschlagbares Klemmelement zum Einklemmen des Dokumentenkörpers aufweisen. Auf diese Weise wird eine möglichst positionsgenaue Aufnahme und Anordnung des Dokumentenkörpers ermöglicht. Die Vorrichtung kann darüber hinaus Halteelemente umfassen, welche im Falle eines Buchs dieses in einer definierten, aufgeschlagenen Position halten.
  • Die DE 101 59 560 A1 offenbart ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Blättern von Dokumentenkörpern. Bei dem Verfahren wird eine zumindest einen Dokumentenkörper haltende Klemmvorrichtung gelöst und ein Greiferelement wird auf den obersten Dokumentenkörper aufgesetzt und hebt diesen an. Anschließend wird ein Schiebeelement unter dem angehobenen Dokumentenkörper positioniert und der Dokumentenkörper wird damit in eine Endlage überführt. Die Vorrichtung umfasst ein Greiferelement zum Anheben des Dokumentenkörpers und ein Schiebeelement zur Überführung des angehobenen Dokumentenkörpers in eine Endposition. Das Greiferelement, welches als Vakuumgreifer mit zumindest einem Saugelement realisiert sein kann, kann an einem angetriebenen X-Y-Achsensystem angeordnet sein.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung, ein System sowie ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels welchen das Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments auf besonders einfache, kostengünstige und effiziente Weise möglich ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments gemäß Anspruch 1, durch das System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments gemäß Anspruch 9 sowie durch das Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments gemäß Anspruch 12. Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2-8 angegeben, Ausgestaltungen des Systems sind in den Unteransprüchen 10 und 11 angegeben und Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 13-15 angegeben.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments, insbesondere eines Passbuchs. Diese umfasst eine Positionierungseinrichtung zur Positionierung des Sicherheitsdokuments sowie eine erste Ansaugeinrichtung mit einem ersten Ansaugelement zum Ansaugen eines ersten Elements des Sicherheitsdokuments wie z. B. eines Deckels oder einer Seite des Sicherheitsdokuments zwecks Fixierung des ersten Elements an dem ersten Ansaugelement. Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen des ersten Ansaugelements in Bezug zur Positionierungseinrichtung zwecks Realisierung einer Bewegung zumindest des ersten Elements des Sicherheitsdokuments zum Öffnen bzw. Blättern des Sicherheitsdokuments. Die Vorrichtung weist weiterhin ein Betätigungselement auf, welches dazu eingerichtet ist, bei Ausführung einer Relativbewegung eine mechanische Betätigung eines Verriegelungsmechanismus zur Sperrung bzw. Freigabe zu blätternder Elemente des Sicherheitsdokuments zu realisieren.
  • Unter einem Sicherheitsdokument ist ein Dokument zu verstehen, das derart ausgebildet ist, dass die Echtheit des Dokuments verifizierbar ist. Es weist somit typischerweise mindestens ein Sicherheitsmerkmal auf, anhand dessen die Echtheit des Dokuments verifiziert werden kann. Solche Sicherheitsmerkmale sind derart ausgestaltet, dass es insbesondere für Fälscher schwierig ist, die Sicherheitsmerkmale originalgetreu nachzubilden.
  • Ein buchartiges Sicherheitsdokument ist ein solches, welches wenigstens zwei Buchseiten aufweist, die miteinander verbunden sind, insbesondere an einen Rücken angebunden sind, wie z. B. ein Passbuch. Jede Buchseite kann allein für sich bereits ein Sicherheitsdokument sein. Zuzüglich zu den Seiten kann ein Buch einen Bucheinband aufweisen, der Deckel umfasst. Unter einem Element eines buchartigen Sicherheitsdokuments wird eine Seite bzw. ein Deckel des buchartigen Sicherheitsdokuments verstanden. Die einzelnen Elemente sind schwenkbar miteinander verbunden, insbesondere im Bereich des Buchrückens. Die Fixierung des ersten Elements des Sicherheitsdokuments am ersten Ansaugelement wird in einem Bereich des ersten Elements realisiert, wobei das Ansaugelement typischerweise nur einen Bruchteil der Oberfläche des ersten Elements kontaktiert. Dieser Bereich befindet sich insbesondere an bzw. nahe der dem Buchrücken abgewandten Kante des Elements. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei einem Öffnungswinkel von etwa 45° eines ersten Elements des Sicherheitsdokuments das erste Ansaugelement derart in Bezug zu einem weiteren Element des Sicherheitsdokuments zu positionieren, dass es dieses fixieren und insbesondere bewegen kann. Die beschriebene Positionierung des ersten Ansaugelements ist insbesondere in einer im Wesentlichen senkrecht zu dem weiteren Element des Sicherheitsdokuments ausgerichteten Bewegungsrichtung möglich. In Bezug zu seiner Längenposition entlang der Achse des Buchrückens bzw. der Schwenkachse befindet sich der Bereich insbesondere im Wesentlichen mittig.
  • Das Öffnen eines buchartigen Sicherheitsdokuments meint eine Bewegung zumindest eines Elements des Sicherheitsdokuments in Bezug zu einem anderen Element des Sicherheitsdokuments, sodass sich im Ergebnis ein Winkel größer als 0°, insbesondere größer als 10°, zwischen den relativ zueinander bewegten Elementen ergibt. Das Öffnen setzt somit weder einen vorherig geschlossenen Zustand des Sicherheitsdokuments voraus, noch meint es zwingend ein vollständiges Öffnen des Sicherheitsdokuments, bei welchem sich ein Winkel von etwa 180° zwischen wenigstens zwei Elementen des Sicherheitsdokuments einstellt. Dementsprechend meint ein geöffneter Zustand eines Sicherheitsdokuments einen solchen Zustand, in welchem zumindest zwei Elemente des Sicherheitsdokuments einen Winkel größer als 0°, insbesondere größer als 10°, zueinander ausbilden. Die Winkel werden dabei gemessen zwischen Ebenen, die durch die jeweiligen Elemente des Sicherheitsdokuments definiert sind. Ein in einem geöffneten Zustand bzw. in einer geöffneten Position befindliches Element eines Sicherheitsdokuments ist somit in einem beliebigen Winkel geöffnet.
  • Das Blättern eines buchartigen Sicherheitsdokuments meint die Durchführung mehrerer Öffnungsvorgänge nacheinander, insbesondere die einzelne Öffnung mehrerer Seiten, sodass ein gewünschter Öffnungszustand des Sicherheitsdokuments erreichbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise bestimmte Seiten gezielt aufgeschlagen und somit einer Bearbeitung bzw. Überprüfung zugänglich gemacht werden.
  • Die Positionierungseinrichtung zur Positionierung des Sicherheitsdokuments kann ebenfalls zur Positionierung einer Aufnahmeeinrichtung, in welcher das Sicherheitsdokument aufgenommen bzw. aufnehmbar ist, eingerichtet sein. Eine solche kann beispielsweise ein sogenannter Carrier sein, mit welchem das Sicherheitsdokument in einem geöffneten bzw. geschlossenen Zustand transportierbar ist. Insbesondere ist die Positionierungseinrichtung zur Positionierung wenigstens eines Elements des Sicherheitsdokuments eingerichtet.
  • Beispielsweise kann die Positionierungseinrichtung als Anschlagkante ausgestaltet sein. Neben ihrer Funktionalität zur Positionierung des Sicherheitsdokuments kann die Positionierungseinrichtung weiterhin auch als Fixierungseinrichtung ausgebildet sein. In diesem Fall kann sie der Fixierung des Passbuches und/ oder einer Aufnahmeeinrichtung, in welcher das Sicherheitsdokument aufgenommen bzw. aufnehmbar ist, dienen.
  • Eine Ansaugeinrichtung ist eine Einrichtung, die geeignet ist, wenigstens ein Element eines Sicherheitsdokuments durch Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung unter Realisierung eines Unterdrucks an sich zu fixieren. Diese Fixierung ist insbesondere temporär, da sie bei Wegfall des Unterdrucks gelöst wird. Zu diesem Zweck weist die Ansaugeinrichtung ein Ansaugelement auf, welches mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist, beispielsweise einen Saugnapf. Das erste Ansaugelement ist mit einer geeigneten Unterdruckquelle verbunden oder verbindbar, etwa mittels eines Gasleitungselements wie eines Rohres oder eines Schlauchs. Die Ansaugeinrichtung kann die Unterdruckquelle umfassen.
  • Das Bewegen des ersten Ansaugelements in Bezug zur Positionierungseinrichtung wird ausgeführt, um das erste Ansaugelement mitsamt dem daran fixierten ersten Element des Sicherheitsdokuments in Bezug zu einem weiteren Element des Sicherheitsdokuments zu bewegen und auf diese Weise das Sicherheitsdokument zu öffnen. Das beschriebene weitere Element kann dabei in oder an der Positionierungseinrichtung positioniert und gegebenenfalls fixiert sein. Es kann auch in einer Aufnahmevorrichtung angeordnet und gegebenenfalls fixiert sein, welche mittels der Positionierungseinrichtung in Bezug zur Vorrichtung positioniert und gegebenenfalls an dieser fixiert ist.
  • Das Bewegen des ersten Ansaugelements meint insbesondere die Bewegung auf einer im Wesentlichen bogenförmigen Bewegungsbahn. Bei einer Kreis bogenförmigen Bewegungsbahn entspricht der Radius des Kreisbogens dabei dem Abstand der Schwenkachse, um welche das entsprechende Element schwenkbar in Bezug zu wenigstens einem weiteren Element des Sicherheitsdokuments ist, zur Anordnungsposition des ersten Ansaugelements auf dem ersten Element des Sicherheitsdokuments.
  • Insbesondere sind die Positionierungseinrichtung, die erste Ansaugeinrichtung, die Bewegungseinrichtung sowie das Betätigungselement an einem Grundkörper der Vorrichtung angeordnet bzw. mit einem solchen verbunden. Dabei sind das Betätigungselement sowie das erste Ansaugelement insbesondere beweglich in Bezug zum Grundkörper angeordnet.
  • Das Betätigungselement weist beispielsweise einen vorstehenden Abschnitt auf, welcher dazu eingerichtet ist, einen Verriegelungsmechanismus zu betätigen. Insbesondere ist der Verriegelungsmechanismus an einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Sicherheitsdokuments angeordnet, auch als Carrier bezeichnet, welcher im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Öffnen bzw. Schließen von Sicherheitsdokumenten auf besonders einfache und effiziente Weise ermöglicht.
  • Durch das Betätigungselement ist die Vorrichtung dazu eingerichtet, ein in einer Aufnahmeeinrichtung fixiertes Sicherheitsdokument freizugeben, also die Fixierung zu lösen, und auf diese Weise ein Öffnen bzw. Blättern zu ermöglichen.
  • Eine Ausgestaltung der Vorrichtung zum Öffnen bzw. Blättern ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Betätigungsantrieb zur Realisierung einer insbesondere linearen Relativbewegung des Betätigungselements in Bezug zur Positionierungseinrichtung aufweist.
  • Insbesondere ist das Betätigungselement eingerichtet, eine lineare Bewegung in Richtung auf die Aufnahmeeinrichtung bzw. auf das daran fixierte Sicherheitsdokument auszuführen. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass nach der Positionierung der Aufnahmeeinrichtung bzw. des Sicherheitsdokuments in Bezug zur Positionierungseinrichtung in einem unabhängig steuerbaren Schritt die Fixierung des Sicherheitsdokuments bzw. eines Elements davon in der Aufnahmeeinrichtung gelöst werden kann.
  • Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern variabler einsetzbar ist, da die Sperrung der zu blätternden Elemente wie etwa der Seiten eines Passbuchs unabhängig von der Bewegung der Aufnahmeeinrichtung bzw. des Sicherheitsdokuments zu einer beliebigen Zeit möglich ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtete Linearführungseinrichtungen zur jeweiligen linearen Bewegung des ersten Ansaugelements aufweist.
  • Insbesondere meint die jeweilige lineare Bewegung des ersten Ansaugelements eine solche in Bezug zur Positionierungseinrichtung bzw. zu einem Grundkörper der Vorrichtung, sodass eine Relativbewegung in Bezug zum Sicherheitsdokument realisierbar ist, welches an der Positionierungseinrichtung bzw. an der daran positionierten Aufnahmeeinrichtung positioniert ist. Auf diese Weise ist je nach zu öffnendem bzw. zu blätterndem Sicherheitsdokument eine individuelle Öffnungskurve einstellbar, wobei die Bewegungseinrichtung dazu insbesondere konfigurierbare Aktoren aufweist. Insbesondere kann dabei der Radius frei gewählt werden.
  • Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass die Bewegung des Ansaugelements zum Öffnen bzw. Blättern des Sicherheitsdokuments auf besonders einfache und kostengünstige Weise realisierbar ist. Somit kann jedes beliebige Buch geöffnet bzw. geblättert werden.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Bewegungseinrichtung derart konfiguriert bzw. derart in Bezug zur Positionierungseinrichtung angeordnet, dass die zu realisierende Öffnung des ersten Elements des Sicherheitsdokuments durch das Ansaugelement höchstens 60°, insbesondere ca. 45°, beträgt.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist das erste Ansaugelement in einem Winkel zwischen 10° und 100°, insbesondere zwischen 30° und 60°, schwenkbar angeordnet.
  • Typischerweise ist das erste Ansaugelement um einen Winkel von wenigstens 10° schwenkbar, wobei der Winkel insbesondere zwischen 40° und 50° beträgt, beispielsweise ca. 45°. Das erste Ansaugelement ist schwenkbar in Bezug zur Positionierungseinrichtung bzw. zum Grundkörper der Vorrichtung angeordnet. Insbesondere ist es ebenso schwenkbar in Bezug zur Bewegungseinrichtung angeordnet, da die Bewegungseinrichtung typischerweise zwischen der gelenkigen Anbindung des Ansaugelements und dem Grundkörper der Vorrichtung positioniert ist. Dabei ist die Schwenkachse insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Linearführungseinrichtungen ausgerichtet.
  • Gegebenenfalls ist das erste Ansaugelement um eine Schwenkachse schwenkbar. Diese kann während des Schwenkens auch beweglich sein, sodass beispielsweise eine kombinierte translatorische und rotatorische Bewegung des ersten Ansaugelements realisiert wird. Dies ist insbesondere der Fall, wenn anstelle eines mechanischen Gelenks mit einer festen Drehachse ein flexibles Leitungselement genutzt wird, etwa ein Balg. Dieses wird bei einer Bewegung des ersten Ansaugelements reversibel verformt, was das Schwenken des ersten Ansaugelements ermöglicht.
  • Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Öffnen bzw. Blättern des Sicherheitsdokuments effektiver und weniger fehleranfällig ist, da das Ansaugelement während der Bewegung eines Elements des Sicherheitsdokuments zu jedem Zeitpunkt in der Ebene des Elements ausgerichtet ist und auf diese Weise eine besonders feste Fixierung des Elements möglich ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst die erste Ansaugeinrichtung ein flexibles Gasleitungselement, insbesondere einen Balg, zur Realisierung der schwenkbaren Anordnung des ersten Ansaugelements.
  • Ein Gasleitungselement im Sinne der Erfindung meint ein beliebig geformtes Element, welches die Leitung bzw. Übertragung eines gasförmigen Stoffes bzw. eines Unterdrucks ermöglicht. Die flexible Ausgestaltung meint dabei eine Beweglichkeit zweier gegenüberliegender Enden des Gasleitungselements relativ zueinander. Ein Balg ist ein dünnwandiges, elastisches Bauteil, welches entlang unterschiedlicher Richtungen gefaltete Bereiche aufweist, die eine ziehharmonikaartige Bewegung des Balgs in einen gebogenen Zustand ermöglichen.
  • Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die gelenkige Verbindung besonders einfach, kostengünstig, dauerhaft und wartungsfrei ausgestaltet ist. Des Weiteren dient das Gasleitungselement neben seiner Eigenschaft als Drehgelenk gleichzeitig zur Übertragung des Unterdrucks zum Ansaugen des ersten Elements.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin wenigstens ein und insbesondere zwei Abstützelemente zum Abstützen wenigstens eines Elements des Sicherheitsdokuments in einer geöffneten Position aufweisen. Dabei kann ein jedes Abstützelement beweglich in Bezug zur Positionierungseinrichtung angeordnet sein, sodass es nach dem Öffnen des Sicherheitsdokuments auf das Element zu bewegt werden kann und das Element nach einem Lösen der Fixierung des ersten Ansaugelements im geöffneten Zustand halten kann.
  • Mit anderen Worten ist das Abstützelement dazu eingerichtet, einen mittels des ersten Ansaugelements teilweise geöffneten Bereich des Sicherheitsdokuments, beispielsweise eine Seite eines Passbuches, in einer definierten Position zu halten. Somit wird ein Lösen der Fixierung des ersten Ansaugelements möglich, ohne dass das Sicherheitsdokument dabei wieder selbsttätig geschlossen wird.
  • Diese Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass sie das mehrmals aufeinander folgende Öffnen einzelner Elemente des Sicherheitsdokuments ermöglicht. Somit kann jedes beliebige Element, beispielsweise jede beliebige Seite, des Sicherheitsdokuments aufgeschlagen werden.
  • In einer Ausgestaltung weist die Vorrichtung weiterhin wenigstens ein und insbesondere zwei Öffnungselemente zum weitergehenden Öffnen wenigstens eines Elements des Sicherheitsdokuments auf. Dabei ist ein jedes Öffnungselement beweglich in Bezug zur Positionierungseinrichtung angeordnet, sodass es nach dem Öffnen des Sicherheitsdokuments mittels des ersten Ansaugelements auf das Element des Sicherheitsdokuments zu bewegt werden kann und das Element unter Aufbringung einer Druckkraft auf das Element weiter bewegen kann, sodass ein weitergehendes Öffnen des Sicherheitsdokuments realisierbar ist.
  • Mit anderen Worten wird eine erste Bewegung des Elements des Sicherheitsdokuments, nämlich ein erstes Öffnen des Elements, mittels des ersten Ansaugelements realisiert. Es kann nun mittels des Öffnungselements ein weitergehendes Öffnen des Elements des Sicherheitsdokuments realisiert werden. Beispielsweise erreicht die erste Ansaugeinrichtung eine Öffnung des Elements in einem Winkel von etwa 45°. Zur Ausführung eines Bearbeitungsschrittes an dem Element ist jedoch eine Öffnung in einem Winkel von 90° notwendig, welche durch das Öffnungselement realisiert werden kann. Währenddessen kann mittels der Ansaugeinrichtung bereits ein weiteres Element des Sicherheitsdokuments geöffnet werden.
  • Nach der Bewegung des Öffnungselements auf das Element des Sicherheitsdokuments zu erfolgt typischerweise ein Kontakt des Öffnungselements mit dem Element des Sicherheitsdokuments und anschließend eine gemeinsame Bewegung. Am Öffnungselement kann beispielsweise eine Rolle angeordnet sein, um ein Kratzen bzw. Schleifen des Öffnungsdokuments an der Oberfläche des Elements des Sicherheitsdokuments zu unterbinden sowie um die aufzubringende Kraft zur gemeinsamen Bewegung der Elemente zu reduzieren.
  • Insbesondere umfasst die Vorrichtung zwei Öffnungselemente, um ein im Wesentlichen symmetrisches Öffnen des Sicherheitsdokuments zu ermöglichen.
  • Diese Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass flexiblere Nutzungsmöglichkeiten der Vorrichtung zu Verfügung gestellt werden, da mehrere Öffnungsvorgänge unterschiedlicher Elemente gleichzeitig realisierbar sind.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist jedes Öffnungselement unabhängig von wenigstens einem Abstützelement beweglich angeordnet, sodass ein Element des Sicherheitsdokuments von wenigstens einem Abstützelement gehalten werden kann, während wenigstens ein Öffnungselement zwecks anschließender Realisierung einer weitergehenden Öffnung auf das Element des Sicherheitsdokuments zu bewegbar ist.
  • Es ist gemeint, dass jedes Öffnungselement zumindest einen Freiheitsgrad der Bewegung in Bezug zu wenigstens einem Abstützelement aufweist, also entlang wenigstens einer Raumrichtung translatorisch beweglich oder um wenigstens eine Drehachse rotatorisch beweglich in Bezug zu dem Abstützelement angeordnet ist. Dies schließt nicht aus, dass andere Bewegungen von Öffnungselement und Abstützelement gekoppelt sind, sodass diese etwa in einer gemeinsamen Vorschubbewegung in Richtung auf die Positionierungseinrichtung zwecks jeweiliger Nutzung auf ein Sicherheitsdokument zu bewegt werden können.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht eine noch weitere Flexibilisierung der Nutzungsmöglichkeiten der Vorrichtung, da Öffnungselement und Abstützelement unabhängig voneinander nutzbar sind.
  • Die Erfindung bringt als Vorteile die Reduktion der Anlagenkomplexität, die Reduktion von Bauraum und Automatisierungsaufwand sowie die Möglichkeit eines variablen, kundenorientierten Öffnungskonzepts mit sich.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist ein System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments. Dieses umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments sowie eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Sicherheitsdokuments. Die Aufnahmeeinrichtung weist einen Verriegelungsmechanismus zur Sperrung bzw. Freigabe zu blätternder Elemente des Sicherheitsdokuments auf. Der Verriegelungsmechanismus ist dazu eingerichtet, bei mechanischer Betätigung durch das Betätigungselement die zu blätternden Elemente des Sicherheitselements freizugeben bzw. zu fixieren.
  • Die Sperrung bzw. Freigabe der zu blätternden Elemente meint eine Fixierung bzw. ein Aufheben der Fixierung der jeweiligen Elemente in ihrem jeweiligen Öffnungszustand. Typischerweise wird dabei zumindest jedes geöffnete Element des Sicherheitsdokuments in seiner jeweiligen Position fixiert. Es ist dabei unerheblich, ob die geöffneten Elemente denselben oder unterschiedliche Öffnungswinkel aufweisen. Das Sicherheitsdokument kann dabei einen beliebigen Öffnungszustand aufweisen, also einen beliebigen Öffnungswinkel einer oder mehrerer seiner Elemente. Mit anderen Worten ist ein Fixieren des Sicherheitsdokuments in einem geschlossenen oder zumindest teilweise geöffneten Zustand möglich.
  • Die mechanische Betätigung meint insbesondere eine mechanische Betätigung wenigstens eines Teils des Verriegelungsmechanismus. Typischerweise ist der Verriegelungsmechanismus derart konfiguriert, dass bei einer Verringerung des Abstandes zwischen Betätigungselement und wenigstens einem Teil der Aufnahmeeinrichtung die Freigabe der zu blätternden Elemente realisiert wird, wobei bei einer Vergrößerung des Abstands entsprechend die Fixierung der Elemente realisiert wird.
  • Die Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Sicherheitsdokuments wird auch als Carrier bezeichnet. Es handelt sich um eine bewegliche Einrichtung, die neben der Fixierung des jeweiligen Zustands des Sicherheitsdokuments dem Transport des Sicherheitsdokuments von der Vorrichtung zu weiteren Vorrichtungen dienen kann. Dieser Transport ist dabei typischerweise im jeweilig fixierten Öffnungszustand des Sicherheitsdokuments möglich.
  • Eine Ausgestaltung des Systems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung dazu eingerichtet ist, bei Wegfall einer Kraft-Einwirkung durch das Betätigungselement mittels des Verriegelungsmechanismus wenigstens ein Element des Sicherheitsdokuments in einem geöffneten Zustand zu halten oder in einem geschlossenen Zustand zu sperren.
  • Der geöffnete Zustand meint hierbei, wie oben beschrieben, einen beliebigen Öffnungszustand. Das Sperren des Elements des Sicherheitsdokuments in diesem Zustand meint ein Fixieren des Elements in diesem Zustand. Insbesondere ist ein Sperren aller geöffneten und/ oder geschlossenen Elemente gemeint. Auf diese Weise werden die geöffneten Elemente an einem selbsttätigen Zuklappen gehindert.
  • Diese Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass bei einer den Abstand zwischen dem Betätigungselement und zumindest einem Teil der Aufnahmeeinrichtung vergrößernden Relativbewegung die Elemente des Sicherheitsdokuments selbsttätig gesperrt werden. Dies vereinfacht die Steuerung und Nutzung der Vorrichtung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Positionierungseinrichtung eine zweite Ansaugeinrichtung mit wenigstens einem und insbesondere vier zweiten Ansaugelementen zum Ansaugen eines zweiten Elements des Sicherheitsdokuments und/ oder der Aufnahmeeinrichtung. Somit ist eine Fixierung des zweiten Elements bzw. der Aufnahmeeinrichtung an der Positionierungseinrichtung bzw. an der Vorrichtung möglich.
  • Somit ist ein zweites, insbesondere nicht zu öffnendes Element des Sicherheitsdokuments zwecks Öffnens des ersten und/ oder weiterer Elemente in Bezug zur Vorrichtung fixierbar. Bei einem Passbuch ist insbesondere dessen unten liegender Deckel fixierbar, sodass der obere Deckel und die einzelnen Seiten geöffnet werden können. Auch die zweiten Ansaugelemente sind insbesondere als vakuumierbare Saugnäpfe ausgestaltet.
  • Die zweite Ansaugeinrichtung kann zur Fixierung eines Sicherheitsdokuments eingerichtet sein, welches auf einer Aufnahmeeinrichtung aufgenommen bzw. fixiert ist. Die Aufnahmeeinrichtung kann dazu ausgestaltet sein, einen Kontakt des zweiten Ansaugelements zum zweiten Element des Sicherheitsdokuments zu ermöglichen. Bei einer derartigen Fixierung kann die Aufnahmeeinrichtung indirekt, durch den Kontakt mit dem Sicherheitsdokument, mit fixiert werden. Die zweite Ansaugeinrichtung kann auch zur direkten Fixierung einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Sicherheitsdokuments eingerichtet sein.
  • Insbesondere ist die zweite Ansaugeinrichtung am Grundkörper der Vorrichtung angeordnet. Sie kann dort fixiert sein.
  • Die zweite Ansaugeinrichtung kann mehrere, ggf. unabhängig voneinander arbeitende, Ansaugelemente umfassen. Die Ansaugelemente können an eine gemeinsame Unterdruckquelle oder an jeweils unterschiedliche Unterdruckquellen angeschlossen sein.
  • Die hier beschriebene Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass der nicht zu bewegende Teil des Sicherheitsdokuments zwecks Öffnung des anderen Teils besonders fest an der Vorrichtung fixierbar ist und somit das Öffnen bzw. Blättern besonders wenig fehleranfällig ist.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments. Dabei wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments oder ein erfindungsgemäßes System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments zur Verfügung gestellt. Ein erstes Element eines Sicherheitsdokuments, wie z. B. ein Deckel oder eine Seite des Sicherheitsdokuments, wird mittels des ersten Ansaugelements angesaugt und gemeinsam mit diesem mittels der Bewegungseinrichtung bewegt, sodass das Sicherheitsdokument geöffnet bzw. geblättert wird.
  • Insbesondere wird ein zweites Element des Sicherheitsdokuments dabei mittels der zweiten Ansaugeinrichtung in Bezug zur Vorrichtung fixiert.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist das Sicherheitsdokument auf einer Aufnahmeeinrichtung des Systems zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments aufgenommen. Wenigstens ein Element des Sicherheitsdokuments ist mittels eines Verriegelungsmechanismus in einem geöffneten oder geschlossenen Zustand gesperrt. Es erfolgt eine Relativbewegung zwischen wenigstens einem Teil des Verriegelungsmechanismus und dem Betätigungselement, wobei das Betätigungselement eine mechanische Betätigung des Verriegelungsmechanismus realisiert, sodass das Element des Sicherheitsdokuments freigegeben wird.
  • Mit anderen Worten ist das Sicherheitsdokument in einem beliebigen Öffnungszustand im Carrier fixiert. Durch die Relativbewegung zwischen Carrier und Vorrichtung wird die Fixierung gelöst.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird das Betätigungselement nach einer Positionierung der Aufnahmeeinrichtung mittels des Betätigungsantriebs derart bewegt, dass die mechanische Betätigung des Verriegelungsmechanismus erfolgt.
  • Die Bewegung des Betätigungselements meint insbesondere eine Bewegung in Bezug zur Positionierungseinrichtung bzw. zu dem daran positionierten Sicherheitsdokument.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Elemente des Sicherheitsdokuments wie z. B. Deckel oder Seiten des Sicherheitsdokuments nacheinander geöffnet bzw. geblättert werden, sodass das Sicherheitsdokument in einem beliebigen Öffnungszustand geöffnet wird.
  • Mit anderen Worten wird eine beliebige gewünschte Position des Sicherheitsdokuments geöffnet, wobei jedes Element des Sicherheitsdokuments in einem beliebigen Öffnungswinkel angeordnet werden kann.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Es zeigen
    • 1: eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 2: eine erste perspektivische Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 3: eine zweite perspektivische Detaildarstellung der Vorrichtung aus 2,
    • 4: eine dritte perspektivische Detaildarstellung der Vorrichtung aus 2, sowie
    • 5: eine vierte perspektivische Detaildarstellung der Vorrichtung aus 2.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Öffnen bzw. Blättern eines Sicherheitsdokuments 20, nämlich eines Passbuchs. Die Vorrichtung umfasst eine erste Ansaugeinrichtung 30 mit einem ersten Ansaugelement 32, in welchem ein erstes Element 21 des Sicherheitsdokuments 20, nämlich eine Seite des Passbuchs, fixiert ist. Das erste Element 21 ist dabei in einem Winkel von etwa 45° in Bezug zum zweiten Element 22, dem unten liegenden Deckel des Passbuchs, ausgerichtet. Ein drittes Element 23 des Sicherheitsdokuments, nämlich ein oberer Deckel des Passbuchs, ist im rechten Winkel zum zweiten Element 22 angeordnet und wird in dieser Position von einem Öffnungselement bzw. einem Abstützelement (jeweils hier nicht dargestellt) gehalten.
  • Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Positionierungseinrichtung 34 zur Positionierung des Sicherheitsdokuments 20, welche eine zweite Ansaugeinrichtung 35 mit vier zweiten Ansaugelementen 37 zum Ansaugen des zweiten Elements 22 aufweist, auf welche in Bezug zu detailliert eingegangen wird. Das zweite Element 22 ist mittels der zweiten Ansaugeinrichtung 35 in Bezug zur Vorrichtung 10 fixiert, sodass bei einer Bewegung des ersten Ansaugelements 32 in bezüglich des Sicherheitsdokuments 20 lediglich das daran fixierte erste Element 21 bewegt wird.
  • Zur Bewegung des ersten Ansaugelements 32 in Bezug zum Grundkörper 12 der Vorrichtung 10 umfasst die Vorrichtung 10 weiterhin eine Bewegungseinrichtung 40. Diese umfasst eine vertikale Linearführungseinrichtung 42 mit einem Motor 62 sowie einem Getriebe 60 zur Realisierung einer vertikal gerichteten linearen Bewegung des ersten Ansaugelements 32. Weiterhin umfasst die Bewegungseinrichtung 40 eine horizontale Linearführungseinrichtung (hier nicht dargestellt), auf die in 5 eingegangen wird.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst weiterhin zwei Linearführungen 66, von denen eine in der 1 sichtbar ist, zur linearen Verschiebung des Grundkörpers 12 der Vorrichtung 10 in Bezug zu einer darunterliegenden Aufstellplatte. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Verbindungselemente, beispielsweise von elektrischen Leitungen oder Gasleitungselementen, bei Realisierung einer linearen Verschiebung, ist eine flexible Kabelführung 64 zwischen Grundkörper 12 und Aufstellplatte angeordnet.
  • In 2 ist die erste Ansaugeinrichtung 30 detailliert dargestellt. Sie umfasst ein erstes Ansaugelement 32, einen Saugnapf, der ein flexibles Gasleitungselement 38, nämlich ein Balg, umfasst. Dieses ist verformbar und ermöglicht somit eine schwenkbare Anordnung des ersten Ansaugelements 32 in Bezug zur Positionierungseinrichtung 34. Somit ist das erste Ansaugelement 32 in einem Winkel von etwa 45° in Bezug zur Positionierungseinrichtung 34 schwenkbar. Das erste Ansaugelement 32 ist mittels eines Unterdruckschlauchs 39 mit einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) verbunden.
  • Die Positionierungseinrichtung 34 umfasst eine zweite Ansaugeinrichtung 35 mit vier zweiten Ansaugelementen 37, nämlich Saugnäpfen. Diese dienen wie in Bezug zur 1 beschrieben der Fixierung eines zweiten Elements des Sicherheitsdokuments an der Vorrichtung. Weiterhin umfasst die Positionierungseinrichtung 34 eine aus einem flexiblen Material, hier Gummi, hergestellte Anschlagkante.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst weiterhin zwei Betätigungselemente 45, die dazu eingerichtet sind, bei Ausführung einer Relativbewegung zu einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Sicherheitsdokumentes einen an der Aufnahmevorrichtung angeordneten Verriegelungsmechanismus zu betätigen, sodass zu blätternder Elemente des Sicherheitsdokuments vom Verriegelungsmechanismus gesperrt bzw. freigegeben werden. Die Betätigungselement 45 sind als vorstehender Elemente zur Einführung in eine geeignete Aufnahmeeinrichtung ausgestaltet, welche insbesondere einen beweglichen Teil des Verlegungsmechanismus umfasst. Die Betätigungselemente 45 sind jeweils über einen Betätigungsantrieb 46 mit dem Grundkörper 12 der Vorrichtung 10 verbunden. Somit sind sie dazu eingerichtet, in Bezug zum Grundkörper 12 jeweils eine lineare Bewegung in Richtung auf die Positionierungseinrichtung 34 bzw. ein dort positioniertes Sicherheitsdokument auszuführen.
  • Die Vorrichtung 10 weist weiterhin zwei Abstützelemente 50 zum Abstützen eines Elements des Sicherheitsdokuments in einer geöffneten Position auf. Diese sind jeweils separat linear aufeinander zu beweglich angeordnet. Auf diese Weise sind sie dazu eingerichtet, nach dem Öffnen des Sicherheitsdokuments bzw. nach dem Bewegen eines Elements des Sicherheitsdokuments auf das Sicherheitsdokument zu und seitlich in das geöffnete Sicherheitsdokument hineingefahren zu werden und dort der Abstützung des Elements zu dienen.
  • Die Vorrichtung 10 weist weiterhin zwei Öffnungselemente 52 auf, die zum weitergehenden Öffnen wenigstens eines Elements des Sicherheitsdokuments eingerichtet sind. Daran sind jeweils Rollen angeordnet, um eine leichtgängige Bewegung auf der Oberfläche des Elements des Sicherheitsdokuments zu gewährleisten und um eine Beschädigung der Oberfläche zu vermeiden. Die Rollen sind an Stäben angeordnet, die entlang ihrer Längserstreckung teleskopierbar sind und auf diese Weise zum Beispiel eine Öffnung eines Elements von einem Winkel von 45° hin zu einem Winkel von 90° realisieren können. Die Öffnungselemente 52 sind dabei entlang der beschriebenen Richtung unabhängig vom Abstützelement beweglich, sodass ein Element des Sicherheitsdokuments von den Abstützelementen gehalten werden kann, während die Öffnungselemente 52 zwecks einer anschließenden Realisierung einer weitergehenden Öffnung auf das Element des Sicherheitsdokuments zu bewegt werden.
  • 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie 2. Besondere sind hier die Betätigungselemente 45 und die zugehörigen Betätigungsantriebe 46, das erste Ansaugelement 32 mit dem Gasleitungselement 38, die Öffnungselemente 52 sowie die Positionierungseinrichtung 34 mit der zweiten Ansaugeinrichtung 35 ersichtlich. Es zeigt sich, dass die zweiten Ansaugelement 37 unten liegende Anschlüsse zur Anordnung jeweiliger Unterdruckschläuche aufweisen, mittels welchen sie mit wenigstens einer geeignete Unterdruckquelle verbindbar sind.
  • In 4 zeigt sich insbesondere der symmetrische Aufbau der Vorrichtung 10, wobei in jeweils gleichen Abständen beidseitig der mittig positionierten ersten Ansaugeinrichtung 32 zwei Öffnungselemente 52, zwei Abstützelemente 50, von denen das linke aufgrund der dargestellten Perspektive vom linken Betätigungsantrieb 46 verdeckt ist, sowie zwei Betätigungselemente 45 mit jeweiligen Betätigungsantrieben 46, angeordnet sind.
  • 5 zeigt insbesondere die Bewegungseinrichtung 40 der Vorrichtung 10. Neben der bereits in Bezug zur 1 erwähnten vertikalen Linearführungseinrichtung 42 umfasst die Vorrichtung 10 eine horizontale Linearführungseinrichtung 41. Beide Linearführungseinrichtung in 41, 42 sind senkrecht zueinander angeordnet und sind geeignet, in Bezug zur Positionierungseinrichtung 34 eine kreisbogenförmige Bewegung des ersten Ansaugelements 32 auszuführen, um auf diese Weise das Sicherheitsdokument zu öffnen bzw. zu blättern.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung
    12
    Grundkörper
    20
    Sicherheitsdokument
    21
    Erstes Element
    22
    Zweites Element
    23
    Drittes Element
    30
    Erste Ansaugeinrichtung
    32
    Erstes Ansaugelement
    34
    Positionierungseinrichtung
    35
    Zweite Ansaugeinrichtung
    37
    Zweites Ansaugelement
    38
    Gasleitungselement
    39
    Unterdruckschlauch
    40
    Bewegungseinrichtung
    41
    Horizontale Linearführungseinrichtung
    42
    Vertikale Linearführungseinrichtung
    45
    Betätigungselement
    46
    Betätigungsantrieb
    50
    Abstützelement
    52
    Öffnungselement
    60
    Getriebe
    62
    Motor
    64
    Flexible Kabelführung
    66
    Linearführung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10159563 A1 [0004]
    • DE 10159560 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20), insbesondere eines Passbuchs, umfassend eine Positionierungseinrichtung (34) zur Positionierung des Sicherheitsdokuments (20), eine erste Ansaugeinrichtung (30) mit einem ersten Ansaugelement (32) zum Ansaugen eines ersten Elements (21) des Sicherheitsdokuments (20) wie z. B. eines Deckels oder einer Seite des Sicherheitsdokuments (20) zwecks Fixierung des ersten Elements (21) an dem ersten Ansaugelement (32), sowie eine Bewegungseinrichtung (40) zum Bewegen des ersten Ansaugelements (32) in Bezug zur Positionierungseinrichtung (34) zwecks Realisierung einer Bewegung zumindest des ersten Elements (21) des Sicherheitsdokuments (20) zum Öffnen bzw. Blättern des Sicherheitsdokuments (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) weiterhin ein Betätigungselement (45) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, bei Ausführung einer Relativbewegung eine mechanische Betätigung eines Verriegelungsmechanismus zur Sperrung bzw. Freigabe zu blätternder Elemente (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) zu realisieren.
  2. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) einen Betätigungsantrieb (46) zur Realisierung einer insbesondere linearen Relativbewegung des Betätigungselements (45) in Bezug zur Positionierungseinrichtung (34) aufweist.
  3. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (40) zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtete Linearführungseinrichtungen (41, 42) zur jeweiligen linearen Bewegung des ersten Ansaugelements (32) aufweist.
  4. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ansaugelement (32) in einem Winkel zwischen 10° und 100°, insbesondere zwischen 30° und 60°, schwenkbar angeordnet ist.
  5. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ansaugeinrichtung (30) ein flexibles Gasleitungselement (38), insbesondere einen Balg, zur Realisierung der schwenkbaren Anordnung des ersten Ansaugelements (32) umfasst.
  6. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) weiterhin wenigstens ein und insbesondere zwei Abstützelemente (50) zum Abstützen wenigstens eines Elements (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) in einer geöffneten Position aufweist, wobei ein jedes Abstützelement (50) beweglich in Bezug zur Positionierungseinrichtung (34) angeordnet ist, sodass es nach dem Öffnen des Sicherheitsdokuments (20) auf das Element (21, 23) zu bewegt werden kann und das Element (21, 23) nach einem Lösen der Fixierung des ersten Ansaugelements (32) im geöffneten Zustand halten kann.
  7. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) weiterhin wenigstens ein und insbesondere zwei Öffnungselemente (52) zum weitergehenden Öffnen wenigstens eines Elements (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) aufweist, wobei ein jedes Öffnungselement (52) beweglich in Bezug zur Positionierungseinrichtung (34) angeordnet ist, sodass es nach dem Öffnen des Sicherheitsdokuments (20) mittels des ersten Ansaugelements (32) auf das Element (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) zu bewegt werden kann und das Element (21, 23) unter Aufbringung einer Druckkraft auf das Element (21, 23) weiter bewegen kann, sodass ein weitergehendes Öffnen des Sicherheitsdokuments (20) realisierbar ist.
  8. Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Öffnungselement (52) unabhängig von wenigstens einem Abstützelement (50) beweglich ist, sodass ein Element (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) von wenigstens einem Abstützelement (50) gehalten werden kann, während wenigstens ein Öffnungselement (52) zwecks anschließender Realisierung einer weitergehenden Öffnung auf das Element (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) zu bewegbar ist.
  9. System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20), umfassend eine Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) gemäß einem der Ansprüche 1-8 sowie eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Sicherheitsdokuments (20), wobei die Aufnahmeeinrichtung einen Verriegelungsmechanismus zur Sperrung bzw. Freigabe zu blätternder Elemente (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) aufweist, wobei der Verriegelungsmechanismus dazu eingerichtet ist, bei mechanischer Betätigung durch das Betätigungselement (45) die zu blätternden Elemente (21, 23) des Sicherheitselements freizugeben.
  10. System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung dazu eingerichtet ist, bei Wegfall einer Kraft-Einwirkung durch das Betätigungselement (45) mittels des Verriegelungsmechanismus wenigstens ein Element (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) in einem geöffneten oder geschlossenen Zustand zu sperren.
  11. System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinrichtung (34) eine zweite Ansaugeinrichtung (35) mit wenigstens einem und insbesondere vier zweiten Ansaugelementen (37) zum Ansaugen eines zweiten Elements (22) des Sicherheitsdokuments (20) und/ oder der Aufnahmeeinrichtung zwecks Fixierung des zweiten Elements (22) bzw. der Aufnahmeeinrichtung umfasst.
  12. Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20), wobei eine Vorrichtung (10) zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) gemäß einem der Ansprüche 1-8 oder ein System zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) gemäß einem der Ansprüche 9-11 zur Verfügung gestellt wird und ein erstes Element (21) eines Sicherheitsdokuments (20) wie z. B. ein Deckel oder eine Seite des Sicherheitsdokuments (20) mittels des ersten Ansaugelements (32) angesaugt und gemeinsam mit diesem mittels der Bewegungseinrichtung (40) bewegt wird, sodass das Sicherheitsdokument (20) geöffnet bzw. geblättert wird.
  13. Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsdokument (20) auf einer Aufnahmeeinrichtung des Systems zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) aufgenommen ist und wenigstens ein Element (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) mittels eines Verriegelungsmechanismus in einem geöffneten oder geschlossenen Zustand gesperrt ist und eine Relativbewegung zwischen wenigstens einem Teil des Verriegelungsmechanismus und dem Betätigungselement (45) erfolgt, wobei das Betätigungselement (45) eine mechanische Betätigung des Verriegelungsmechanismus realisiert, sodass das Element (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) freigegeben wird.
  14. Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (45) nach einer Positionierung der Aufnahmeeinrichtung mittels des Betätigungsantriebs (46) derart bewegt wird, dass die mechanische Betätigung des Verriegelungsmechanismus erfolgt.
  15. Verfahren zum Öffnen bzw. Blättern wenigstens eines buchartigen Sicherheitsdokuments (20) nach einem der Ansprüche 12-13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Elemente (21, 23) des Sicherheitsdokuments (20) wie z. B. Deckel oder Seiten des Sicherheitsdokuments (20) nacheinander geöffnet bzw. geblättert werden, sodass das Sicherheitsdokument (20) in einem beliebigen Öffnungszustand geöffnet wird.
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