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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft Fahrzeugsysteme und insbesondere Systeme und Verfahren zur objektorientierten, multidimensionalen Audiowiedergabe auf kostengünstigen eingebetteten Plattformen unter Verwendung von Vector Base Amplitude Panning (VBAP).
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ton ist ein Mechanismus, durch den ein Fahrzeug mit einem Fahrer oder einem anderen Insassen davon kommunizieren kann. Im Allgemeinen kann durch Verbessern der von einem Fahrzeug ausgegebenen Töne, Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und einem beliebigen Insassen davon verbessert werden. Dementsprechend wird ein System und Verfahren zum Verbessern der von einem Fahrzeug ausgegebenen Töne benötigt.
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Figurenliste
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Damit die Vorteile der Erfindung ohne Weiteres verstanden werden, erfolgt durch Bezugnahme auf konkrete Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, eine genauere Beschreibung der vorstehend kurz beschriebenen Erfindung. Unter der Kenntnisnahme, dass diese Zeichnungen lediglich typische Ausführungsformen der Erfindung darstellen und daher nicht als den Umfang beschränkend aufzufassen sind, wird die Erfindung mit zusätzlicher Genauigkeit und Ausführlichkeit durch die Verwendung der beigefügten Zeichnungen beschrieben und erläutert, in denen Folgendes gilt:
- 1 ist ein schematisches Diagramm, das ein Fahrzeug veranschaulicht, das ein System zur multidimensionalen Audiowiedergabe in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung fahrzeugseitig trägt, wobei das System dazu konfiguriert ist, die Ausgaben von verschiedenen Sensoren, die an Bord eines Fahrzeugs getragen werden, zu überwachen und/oder zu verwenden;
- 2 ist ein schematisches Diagramm, das ein Fahrzeug veranschaulicht, das ein System zur multidimensionalen Audiowiedergabe in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung an Bord trägt, wobei das System dazu konfiguriert ist, unterschiedliche Kanalausgaben an unterschiedliche Lautsprecher zu übermitteln, die an Bord des Fahrzeugs an festen Positionen getragen werden;
- 3 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines Systems zur objektorientierten, multidimensionalen Audiowiedergabe in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 4 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine detaillierte Ansicht einer Ausführungsform der Untermodule und/oder Funktionen eines Soundmoduls in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 5 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines/einer Ton-Renderer-Moduls und/oder -Funktion, die Teil eines Soundmoduls sein können, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 6 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines/einer VBAP-Moduls und/oder -Funktion, die Teil eines Soundmoduls sein können, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 7 ist eine grafische Veranschaulichung eines zweidimensionalen Lösungssatzes von einer oder mehreren VBAP-Gleichungen, die einer bestimmten Fahrzeugkonfiguration entsprechen; und
- 8 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Systems zur multidimensionalen Audiowiedergabe in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich ohne Weiteres, dass die Komponenten der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin allgemein beschrieben und in den Figuren veranschaulicht sind, in einer großen Vielfalt von unterschiedlichen Konfigurationen angeordnet und gestaltet sein können. Daher ist die folgende detailliertere Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in den Figuren dargestellt ist, nicht als den Umfang der beanspruchten Erfindung einschränkend, sondern als rein repräsentativ für bestimmte Beispiele von gegenwärtig in Erwägung gezogenen Ausführungsformen gemäß der Erfindung zu verstehen. Die gegenwärtig beschriebenen Ausführungsformen werden am besten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verstanden, in denen gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann in ausgewählten Ausführungsformen ein Fahrzeug 10 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ein computerisiertes System 12 und eine Vielzahl von Sensoren 14 umfassen. Ein System 12 kann die Ausgaben von einem oder mehreren solcher Sensoren 14 verwenden, um zu bestimmen, wie verschiedene Funktionen oder Vorgänge des entsprechenden Fahrzeugs 10 am besten gesteuert werden können. Die Sensoren 14, die innerhalb eines Fahrzeugs 10 beinhaltet sind, können Zustände an Bord des Fahrzeugs 10 oder Zustände bordextern des Fahrzeugs 10 (z. B. in der das Fahrzeug 10 umgebenden Umgebung) überwachen.
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Die Sensoren 14, die an Bord eines Fahrzeugs 10 getragen werden, können eine beliebige geeignete Form annehmen. Zum Beispiel kann einer oder können mehrere Sensoren 14 nach vorne gerichtete Sensoren 14a (z. B. Kameras, Lidarvorrichtungen, Radarvorrichtungen, Ultraschallwandler oder dergleichen, die auf einen Bereich vor einem Fahrzeug 10 gerichtet sind), nach hinten gerichtete Sensoren 14b (z. B. Rückfahrkameras oder Lidarvorrichtungen, Radarvorrichtungen, Ultraschallwandler oder dergleichen, die auf einen Bereich hinter einem Fahrzeug 10 gerichtet sind), Seitensichtsensoren (z. B. Kameras, Lidarvorrichtungen, Radarvorrichtungen, Ultraschallwandler oder dergleichen, die auf einen Bereich an einer Seite eines Fahrzeugs 10 gerichtet sind), Insassensensoren 14c (z. B. Kameras, die in Richtung eines oder mehrerer Insassen eines Fahrzeugs 10 gerichtet sind oder Bilder von diesen aufnehmen), Blickwinkelsensoren 14d (z. B. Kameras, Lidarvorrichtungen, Radarvorrichtungen oder dergleichen, die den Blickwinkel eines Insassen einer und/oder durch eine Windschutzscheibe oder eines anderen und/oder durch ein anderes Fenster einfangen), Beschleunigungsmesser, Gyroskope, Geschwindigkeitsmesser, Thermometer, Antriebsstrangsensoren (z. B. Vorrichtungen zum Erfassen von Umdrehungen pro Minute eines Motors, Radschlupf, oder dergleichen), Global-Positioning-System-(GPS-)Vorrichtungen, Näherungssensoren, Sicherheitsgurtsensoren, Türpositionssensoren, oder dergleichen oder eine Kombination oder eine Unterkombination davon umfassen.
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In bestimmten Ausführungsformen kann ein System 12 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine oder mehrere Kernfunktionen eines Fahrzeugs 10 steuern (z. B. Funktionen, die für das Fahren des Fahrzeugs 10 wesentlich sind). Zum Beispiel kann ein System 12 die Lenkung und/oder Geschwindigkeit eines Fahrzeugs 10 autonom oder halbautonom steuern. Daher kann ein System 12 eine Sammlung von Komponenten, Verbindungen, Aktoren oder dergleichen, die den Kurs beeinflusst, der durch das Fahrzeug 10 genommen wird, die Drosseleinstellung eines Motors, das Bremsen oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon steuern.
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Des Weiteren kann ein System 12 eine oder mehrere Peripheriefunktionen eines Fahrzeugs 10 steuern (d. h. Funktionen, die für das Fahren des autonomen Fahrzeugs 10 nicht wesentlich sind). Zum Beispiel kann ein System 12 welche, wann und wie Audiowarnungen ausgegeben werden, die Position von einem oder mehreren Sitzen innerhalb eines Fahrzeugs 10, ein Klimasteuersystem, Medieneinstellungen (z. B. Radioprogramme, Fernsehprogramme oder dergleichen, die in einem Fahrzeug 10 eingestellt sind), eine Tönung von einem oder mehreren Fenstern oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon steuern.
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In ausgewählten Ausführungsformen können Informationen, die durch ein System 12 (oder Teile eines Systems 12) an Bord eines Fahrzeugs 10 empfangen, gesammelt oder erzeugt werden, an Hardware kommuniziert werden, die sich bordextern des Fahrzeugs 10 befindet. Zum Beispiel können die Informationen, die durch ein System 12, das einem Fahrzeug 10 entspricht, empfangen, gesammelt oder erzeugt werden, durch ein Kommunikationssystem an eine entfernte Rechenvorrichtung weitergegeben werden. Dementsprechend kann auf durch ein System 12 empfangene, gesammelte oder erzeugte Informationen, die einem Fahrzeug 10 entsprechen, durch einen oder mehrere Computer bordextern des Fahrzeugs 10 zugegriffen werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann ein Fahrzeug 10 eine Vielzahl von Lautsprechern 16 beinhalten. Jeder derartige Lautsprecher 16 kann ein elektroakustischer Wandler sein oder einen umfassen, der ein elektrisches Audiosignal, das von einem System 12 ausgegeben oder erzeugt wurde, in Schallwellen umwandelt, die zu einem oder mehreren Insassen eines Fahrzeugs 10 laufen und von ihm/ihnen erfasst werden können. In ausgewählten Ausführungsformen kann ein Fahrzeug 10 Rückmeldung bereitstellen oder anderweitig mit einem Fahrer oder anderen Insassen über einen oder mehrere Töne kommunizieren, die von einem oder mehreren derartiger Lautsprecher 16 ausgegeben werden.
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In bestimmten Ausführungsformen können sich unterschiedliche Lautsprecher 16 in unterschiedlichen Positionen innerhalb eines Fahrzeugs 10 befinden. Die Lautsprecher 16 können in dem Fahrzeug 10 derart verteilt sein, dass sie nicht kollinear sind (z. B. dass sie nicht alle auf einer einzelnen geraden Linie liegen). Zum Beispiel kann ein Fahrzeug 10 einen oder mehrere vordere Lautsprecher 16a beinhalten, einen oder mehrere Seitenlautsprecher 16b, 16c (z. B. ein linksseitigen Lautsprecher 16b und einen rechtsseitigen Lautsprecher 16c), einen oder mehrere hintere Lautsprecher 16d, 16e (z. B. ein linksseitiger hinterer Lautsprecher 16d und ein rechtsseitiger hinterer Lautsprecher 16e), einen oder mehrere Dachlautsprecher 16, einen oder mehrere Bodenlautsprecher 16 oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon. Die Lautsprecher 16, die an Bord eines Fahrzeugs 10 getragen werden, können sich in unterschiedlichen Höhen befinden. Zum Beispiel können sich einer oder mehrere vordere und/oder hintere Lautsprecher 16a, 16d, 16e höher innerhalb des Fahrzeugs 10 befinden als einer oder mehrere Seitenlautsprecher 16b, 16c.
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Für jedes beliebige Modell des Fahrzeugs 10 kann das räumliche Verhältnis zwischen einem Kopf eines Fahrers 18 (z. B. eine erwartete oder vorhergesagte Position für den Kopf des Fahrers) und der verschiedenen Lautsprecher 16 eines Fahrzeugs 10 im Vorfeld mit ausreichender Genauigkeit bekannt sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das räumliche Verhältnis zwischen einem Mittelpunkt 20 innerhalb einer Kabine des Fahrzeugs 10 und den verschiedenen Lautsprechern 16 im Vorfeld bekannt sein. Dementsprechend kann ein System 12 den Ton, der von einem oder mehreren Lautsprechern 16 ausgegeben wird, steuern, um zu steuern, wie dieser Ton von dem Fahrer 18, am Mittelpunkt 20 empfunden wird, oder an einer anderen Position innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 10 empfunden wird.
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Unter Bezugnahme auf 3 kann ein System 12 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung auf eine beliebige geeignete Weise arbeiten, um eine Anpassung eines autonomen Fahrerlebnisses zu unterstützen. Zum Beispiel kann ein System 12 als Hardware, Software oder eine Kombination davon ausgeführt sein.
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In ausgewählten Ausführungsformen kann ein System 12 Computerhardware und Computersoftware beinhalten. Die Computerhardware eines Systems 12 kann einen oder mehrere Prozessoren 22, einen Speicher 24, eine oder mehrere Benutzerschnittstellen 26, andere Hardware 28 oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon beinhalten. In bestimmten Ausführungsformen können alle oder einige Teilsätze dieser Computerhardware Hardware sein, die bereits als Teil eines Fahrzeugs 10 beinhaltet ist. Das heißt, dass die gesamte oder ein Abschnitt der Computerhardware multifunktionell sein kann und Aufgaben durchführen kann, die bereits dem Betrieb des Fahrzeugs 10 zugeordnet sind. Alternativ kann ein System 12 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ausschließlich dem Ermöglichen, Unterstützen und/oder Bereitstellen einer objektorientierten, multidimensionalen Audiowiedergabe gewidmet sein.
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Der Speicher 24 eines Systems 12 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann mit den einen oder mehreren Prozessoren 22 wirkverbunden sein und die Computersoftware speichern. Dies kann den einen oder die mehreren Prozessoren 22 dazu befähigen, die Computer-Software auszuführen. Daher kann ein System 12 die Funktionalität oder Merkmale eines Fahrzeugs 10 durch Hinzufügen und/oder Modifizieren von Software, Hinzufügen von zusätzlicher Hardware zu dem Fahrzeug 10, oder einer Kombination davon verbessern.
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Eine Benutzerschnittstelle 26 eines Systems 12 kann einen Ingenieur, einen Techniker, einen Insassen (z. B. einen Fahrer) oder dergleichen dazu befähigen, verschiedene Aspekte eines Systems 12 auszuführen, anzupassen, zu steuern oder mit ihnen zu interagieren. Eine Benutzerschnittstelle 26 kann einen Benutzer dazu befähigen, eine oder mehrere Einstellungen manuell zu steuern (z. B. durch Auswählen, Eintippen, durch Berühren einer Schaltfläche oder Drehen eines Knopfes stufenweise zu erhöhen oder abzusenken) und/oder mündlich zu steuern (z. B. durch Ausgeben von einem/einer oder mehreren Befehlen oder Anforderungen unter Verwendung der Stimme), um ein Fahrerlebnis nach seinen Wünschen anzupassen. In ausgewählten Ausführungsformen kann eine Benutzerschnittstelle 26 eines Systems 12 einen/eine/ein oder mehrere Schaltflächen, Schalter, Knöpfe, Tastenfelder, Tastaturen, Touchscreens, Zeigevorrichtungen, Mikrofone, Lautsprecher oder Videolautsprecher oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon beinhalten. Alternativ, oder zusätzlich dazu, kann eine Benutzerschnittstelle 26 eine oder mehrere Kommunikationsschnittstellen (z. B. Steckanschlüsse, drahtlose Kommunikationsanschlüsse, usw.) umfassen, durch die einer oder mehrere externe Computer oder Vorrichtungen mit einem System 12 oder einer oder mehrerer Komponenten davon kommunizieren kann.
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In ausgewählten Ausführungsformen kann der Speicher 24 eines Systems 12 Sensordaten 30 (zumindest temporär) speichern. Derartige Sensordaten 30 können eine oder mehrere Dateien oder Segmente von Datenausgabe von einem oder mehreren Sensoren 14, die an Bord eines Fahrzeugs 10 getragen werden, sein oder beinhalten. Der Speicher 24 kann zudem eine oder mehrere Sounddateien 32 speichern. Eine Sounddatei 32 kann digitale Audiodaten umfassen, die einem bestimmten Ton oder Tonprofil entsprechen. Dementsprechend kann der/das bestimmte Ton oder Tonprofil aus einem oder mehreren der Lautsprecher 16 des Fahrzeugs 10 ausstrahlen, wenn ein System 12 eine Sounddatei 32 „abspielt“.
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Zusätzlich kann der Speicher 24 ein oder mehrere Softwaremodule speichern. Zum Beispiel kann der Speicher 24 ein Kommunikationsmodul 34, Soundmodul 36, andere Daten oder Software 38 oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombinationen davon speichern. Alternativ können ein oder mehrere Kommunikationsmodule 34 und das Soundmodul 36 als Hardware eingebettet sein oder Hardwarekomponenten umfassen. Obwohl 3 das Kommunikationsmodul 34 und das Soundmodul 36 als reine Softwaremodule, die im Speicher 24 gespeichert sind, zeigt, können somit ein oder mehrere dieser Module 34, 36 jedoch in bestimmten Ausführungsformen Hardware, Software oder eine Kombination davon umfassen.
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Ein Kommunikationsmodul 34 kann Daten, wie etwa eine oder mehrere der Sounddateien 32, Softwarekomponenten (z. B. ein Soundmodul 36 oder Aktualisierungen davon) oder dergleichen oder Kombinationen oder Unterkombinationen davon dazu befähigen, in ein oder aus einem System 12 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung weitergegeben zu werden. Zum Beispiel kann ein Kommunikationsmodul 34, das Teil eines an Bord eines Fahrzeugs 10 getragenen Systems 12 bildet, das System 12 dazu befähigen, von dem System 12 gesammelte Sensordaten 30 zu übertragen (z. B. drahtloses Hochladen). Alternativ oder zusätzlich dazu kann ein Kommunikationsmodul 34 ein System 12 dazu befähigen, eine Aktualisierung seines Soundmoduls 36 zu empfangen. Dementsprechend können Verbesserungen, die bordextern eines Fahrzeugs 10 entwickelt wurden, wie gewünscht oder benötigt an Bord gebracht werden.
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Ein Soundmodul 36 kann ein ausgewähltes Audiosignal, das an einen oder mehrere Lautsprecher 16 eines Fahrzeugs 10 übermittelt oder davon transduziert wird, steuern und/oder erzeugen. In ausgewählten Ausführungsformen kann dies Überwachen von CAN-Signalen (z. B. Signale, die von dem Controller Area Network-(CAN-)Bus des Fahrzeugs 10 übertragen werden), Erzeugen von Tonobjekten, Wiedergeben von einem oder mehreren Ausgabekanälen, Mischen mehrerer Ausgabekanäle, Verstärken eines oder mehrerer Ausgabekanäle oder dergleichen oder Kombinationen oder Unterkombinationen davon wie in den 4-6 veranschaulicht und nachstehend beschrieben beinhalten.
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Unter Bezugnahme auf 4 kann ein Signal 40, das einem oder mehreren Sensoren 14 entspricht, in ausgewählten Ausführungsformen auf einem CAN-Bus verlaufen. Dementsprechend kann ein Soundmodul 36 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung durch Überwachen eines CAN-Bus einen Zustand erfassen, dem eine Audiowarnung programmatisch zugeordnet ist. Zum Beispiel kann ein Soundmodul 36 einen CAN-Bus überwachen, um zu erkennen, wann eine Audiowarnung einem „angelehnte Tür“-Zustand, „Sicherheitsgurt gelöst“-Zustand oder dergleichen entsprechend ausgegeben werden sollte.
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Zusätzlich kann ein Soundmodul 36 durch Überwachen eines CAN-Bus Positionsinformationen erhalten, die beim Erzeugen einer Audiowarnung verwendet werden können (z. B. Informationen, die zum Auswählen einer virtuellen Quelle für eine Audiowarnung verwendet werden können). Zum Beispiel kann ein Signal 40 auf einem CAN-Bus zeigen, dass eine hintere, passagierseitige Tür angelehnt ist. Dementsprechend kann ein Soundmodul 36 eine Audiowarnung erzeugen, die aus der Perspektive eines Fahrers 18 oder anderen Insassen des Fahrzeugs 10 als von nahe der hinteren, passagierseitigen Tür stammend erscheint. Daher kann die Audiowarnung gleichzeitig das Vorhandensein des Zustands und die Position des Zustands kommunizieren.
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In bestimmten Ausführungsformen kann ein Soundmodul 36 ein oder mehrere Tonobjekte 42 erzeugen. Unterschiedliche Tonobjekte 42 können unterschiedlichen Signalen 40 auf einem CAN-Bus entsprechen. Daher können unterschiedliche Tonobjekte 42 unterschiedlichen Zuständen entsprechen, denen Audiowarnungen programmatisch zugeordnet sind.
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Ein Tonobjekt 42 kann eine Sammlung von Daten sein, um nachfolgende Bemühungen eines Soundmoduls 36, einen geeigneten Ton zu erzeugen, zu unterstützen oder zu leiten. Die Daten können einen oder mehrere Parameter definieren, welche die Tonerzeugung für das Objekt 42 regeln, und können durch Verfahren definiert sein, die von Sensoren 14 abgeleitete Signale und/oder andere Fahrzeugsignale 40 als Eingaben nehmen und Metadatenwerte 44 gemäß vordefinierten Funktionen ausgeben.
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Zum Beispiel können Metadaten 44 eine Tonlautstärke beinhalten, die gemäß einer Größe oder Nähe eines Hindernisses, das hinter einem Fahrzeug 10 erfasst wird, ausgewählt wird (z. B. wobei die Lautstärke mit der Größe und/oder Nähe zunimmt). Andere Metadaten 44 können angeben, ob der Ton, der dem Tonobjekt 42 entspricht, als eine ebene Welle, eine Punktquelle oder dergleichen modelliert werden soll. In bestimmten Ausführungsformen kann ein Tonobjekt 42 Daten umfassen, die eine Art von Ton (z. B. eine bestimmte Tondatei 32) identifizieren, der abgespielt werden soll, einen Azimut für eine virtuelle Quelle des Tons, eine Höhe für eine virtuelle Quelle des Tons oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon.
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In ausgewählten Ausführungsformen kann ein Soundmodul 36 einen oder mehrere Ton-Renderer 46 umfassen oder eine oder mehrere Tonwiedergabefunktionen ausführen. Jeder/jede derartige Renderer 46 oder Wiedergabefunktion kann einen oder mehrere anfängliche Kanalausgaben 48 herstellen. Jede derartige anfängliche Kanalausgabe 48 kann einem anderen Lautsprecher 16 entsprechen. Dementsprechend kann die Anzahl der anfänglichen Kanalausgaben 48 für ein bestimmtes Tonobjekt 42 einer Anzahl von Lautsprechern 16 entsprechen.
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Ein Soundmodul 36 kann einen oder mehrere Mischer 50 umfassen oder eine oder mehrere Mischfunktionen ausführen. Zum Beispiel kann ein Mischer 50 mehrere anfängliche Kanalausgaben 48 mischen, die einem ersten Lautsprecher 16a entsprechen, um eine finale Kanalausgabe 52 für den ersten Lautsprecher 16a herzustellen, mehrere anfängliche Kanalausgaben 48 mischen, die einem zweiten Lautsprecher 16b entsprechen, um eine finale Kanalausgabe 52 für den zweiten Lautsprecher 16b herzustellen, und so weiter. Daher kann jede derartige anfängliche Kanalausgabe 52 einem anderen Lautsprecher 16 entsprechen. Dementsprechend kann die Anzahl der finalen Kanalausgaben 52 der Anzahl von Lautsprechern 16 entsprechen.
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In bestimmten Ausführungsformen kann ein Soundmodul 36 einen oder mehrere Signalformer 54 umfassen oder eine oder mehrere Formungsfunktionen ausführen. Zum Beispiel kann ein Signalformer 54 eine Digital-Analog-Umwandlung durchführen, eines oder mehrere Signale verstärken oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon. Daher kann ein Soundmodul 36 ein Audiosignal, das an einen oder mehrere Lautsprecher 16 eines Fahrzeugs 10 übermittelt und davon transduziert werden kann, vorbereiten.
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Unter Bezugnahme auf 5 kann in ausgewählten Ausführungsformen ein Ton-Renderer 46 oder eine Tonwiedergabefunktion Metadaten 44 verwenden, um ein Audiosignal auszuwählen oder einen Signalwähler 56 zu steuern oder zu leiten. Alternativ oder zusätzlich dazu kann ein Ton-Renderer 46 oder eine Tonwiedergabefunktion Metadaten 44 verwenden, um ein Audiosignal zu synthetisieren oder einen Signalsynthesizer 58 zu steuern oder zu leiten. Derartiges Auswählen und/oder Synthetisieren entsprechender Komponenten 56, 58 kann zu einem Audiosignal 60 (z. B. einem unbearbeiteten Monoquellen-Direktsignal 60) führen oder es erzeugen.
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In bestimmten Ausführungsformen kann das entstehende Audiosignal 60 direkt einem/einer Vector-Base-Amplitude-Panning-(VBAP-)Modul 62 oder -Funktion zugeführt werden. Alternativ kann das entstehende Audiosignal 60 einem anderen Modul 64 oder einer anderen Funktion zur Verstärkung zugeführt werden. Zum Beispiel kann das entstehende Audiosignal 60 einem Modul 64 oder einer Funktion zugeführt werden, das/die einen oder mehrere virtuelle Abstände (z. B. unter Einbezug der Schallgeschwindigkeit und der Entfernung, die der Ton zurücklegen muss, um ein angestrebtes Ziel 18, 20 für jeden der verschiedenen Lautsprecher 16 zu erreichen) und/oder Dynamikwiedergabe (z. B. Anwendung von Doppler, Hall, Tonhüllenkurve oder Korrelationswirkungen oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon) auf das Audiosignal 60 anwendet, um ein verstärktes Audiosignal 66 (z. B. bearbeitetes Monoquellen-Effektsignal 66) herzustellen.
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Unter Bezugnahme auf die 6 und 7 kann ein/eine VBAP-Modul 62 oder - Funktion in bestimmten Ausführungsformen ein Audiosignal 60, 66 und Daten (z. B. Metadaten 44) empfangen, die eine virtuelle Quelle für das Audiosignal definieren. Die virtuelle Quelle kann eine Richtung definieren, aus der der Ton, der dem Audiosignal 60, 66 entspricht, von einem Fahrer 18, einer Person nahe an einem Mittelpunkt 20 oder einem anderen Ziel oder dergleichen wahrgenommen werden soll. In ausgewählten Ausführungsformen können die Daten, die eine virtuelle Quelle definieren, ein Azimut oder ein Azimut in Kombination mit einer Höhe sein.
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In bestimmten Ausführungsformen kann ein VBAP-Modul 62 eine VBAP-Lookup-Tabelle 68 umfassen. In ausgewählten Ausführungsformen kann eine VBAP-Lookup-Tabelle 68 einen tabellarischen Lösungssatz von einer oder mehreren Vector-Base-Amplitude-Panning-Gleichungen sein oder umfassen, die unter Verwendung bekannter Positionen einer Vielzahl von Lautsprechern 16 innerhalb des Fahrzeugs 10 in Bezug auf einen oder mehrere bekannte (z. B. ausgewählte) Zielpunkte 18, 20 innerhalb des Fahrzeugs 10 berechnet werden. Dementsprechend kann ein VBAP-Modul 62 mehr als eine VBAP-Lookup-Tabelle 68 oder eine erweiterte Tabelle, die mehr als einen Zielpunkt 18, 20 abdeckt, speichern. Zum Beispiel kann eine erste Lookup-Tabelle 68 einem Ziel entsprechen, das sich dort befindet, wo der Kopf eines Fahrers 18 erwartet wird. Eine zweite Lookup-Tabelle 68 kann einem Ziel entsprechen, das sich in einer Mitte 20 eines Fahrzeugs 10 oder an einer anderen Position darin befindet.
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„Eingaben“ für eine VBAP-Lookup-Tabelle 68 können ein Azimutwinkel in zweidimensionalen Ausführungsformen und Azimut- und Höhenwinkel in dreidimensionalen Ausführungsformen sein. In ausgewählten Ausführungsformen können Eingaben ebenfalls die gewünschte Zielposition beinhalten (z. B. um eine geeignete VBAP-Tabelle 68 oder einen Abschnitt davon auszuwählen). „Ausgaben“ für eine VBAP-Lookup-Tabelle 68 können Verstärkungswerte 70 sein, die einen Verstärkungswert 70 für jeden der Vielzahl von Lautsprechern 16 innerhalb des Fahrzeugs 10 aufweisen (d. h. für jeden der Lautsprecher 16, dessen Position bekannt war und verwendet wurde, um den Lösungssatz herzustellen). Ein grafisches Beispiel 72 eines derartigen Lösungssatzes in zwei Dimensionen ist in 7 bereitgestellt.
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In dem grafischen Beispiel 72 beinhaltet das fragliche Fahrzeug 10 fünf Lautsprecher 16, das Ziel für den Ton ist ein Mittelpunkt 20 (z. B. ein Punkt, der mindestens lateral zentriert in dem Fahrzeug 10 liegt) und ein 0° Azimut entspricht einer vorwärtigen Richtung innerhalb des Fahrzeugs 10. Ein erster Lautsprecher 16 (z. B. ein vorwärtiger Lautsprecher 16a) befindet sich bei etwa 0° Azimut in Bezug auf den Mittelpunkt 20, ein zweiter Lautsprecher 16 (z. B. ein linksseitiger Lautsprecher 16b) befindet sich bei etwa 30° Azimut in Bezug auf den Mittelpunkt 20, ein dritter Lautsprecher 16 (z. B. ein rechtsseitiger Lautsprecher 16c) befindet sich bei etwa einem 330° Azimut in Bezug auf den Mittelpunkt 20, ein vierter Lautsprecher 16 (z. B. hinterer linksseitiger Lautsprecher 16d) befindet sich bei etwa einem 110° Azimut in Bezug auf den Mittelpunkt 20 und ein fünfter Lautsprecher 16 (z. B. ein hinterer rechtsseitiger Lautsprecher 16e) befindet sich etwa bei 250° Azimut in Bezug auf den Mittelpunkt 20.
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Die konzentrischen Kreise 74, die in dem grafischen Beispiel 72 bereitgestellt sind, stellen Verstärkungswerte 70 dar. Der äußerste konzentrische Kreis 74 stellt einen Verstärkungswert 70 von 1,0 dar. Der nächste konzentrische Kreis 74 stellt einen Verstärkungswert 70 von 0,8 dar. Der nächste konzentrische Kreis 74 stellt einen Verstärkungswert 70 von 0,6 dar und so weiter. Die Mitte der konzentrischen Kreise 74 stellt einen Verstärkungswert 70 von 0,0 dar. Die verschiedenen Lappen 76 stellen jeweils Verstärkungswerte 70 dar, die mit Azimutwinkeln für einen bestimmten Lautsprecher 16 korrelieren. Da dieses Beispiel 72 fünf Lautsprechern 16 entspricht, sind fünf Lappen 76 vorhanden.
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Um das grafische Beispiel 72 zu lesen, kann man einen Azimut, der einer gewünschten virtuellen Quelle entspricht, auswählen. Die geeigneten Verstärkungswerte 70 für einen oder mehrere Lautsprecher 16 können dann einer Position entsprechen, an der der entsprechende Lappen 76 den ausgewählten Azimut kreuzt. Zum Beispiel, um eine virtuelle Quelle an einem Azimut von 180° herzustellen, können der vierte Lautsprecher 16 (z. B. der hintere linksseitige Lautsprecher 16d) und der fünfte Lautsprecher 16 (z. B. der hintere rechtsseitige Lautsprecher 16e) jeweils einen Verstärkungswert 70 von etwa 0,7 aufweisen. Die Verstärkung für den ersten, zweiten und dritten Lautsprecher 16 kann etwa 0,0 sein. Um eine virtuelle Quelle an einem Azimut von 150° herzustellen, kann der vierte Lautsprecher 16 (z. B. der hintere linksseitige Lautsprecher 16d) einen Verstärkungswert 70 von etwa 0,83 aufweisen und der fünfte Lautsprecher 16 (z. B. der hintere rechtsseitige Lautsprecher 16e) einen Verstärkungswert 70 von etwa 0,55 aufweisen. Die Verstärkung für den ersten, zweiten und dritten Lautsprecher 16 kann nochmals etwa 0,0 sein. Auf diese Weise können die Verstärkungswerte 70 für jeden Lautsprecher 16 für einen beliebigen Azimut bestimmt werden.
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In einem grafischen Beispiel, das vollständig dreidimensionalem Raum entspricht, können die konzentrischen Kreise 74 zu konzentrischen Kugeln werden und die Lappen 76 können dreidimensionale Lappenoberflächen werden. Jedoch können die effektive Höhen- oder Tiefengrenze (z. B. Höhengrenze in der positiven oder negativen Richtung) für eine virtuelle Quelle in ausgewählten Ausführungsformen die entsprechende Höhe oder Tiefe der benachbarten Lautsprecher 16 sein. Daher können sich Höhenänderungen oder -optionen für eine virtuelle Quelle innerhalb der Höhenspannweite der benachbarten Lautsprecher 16 (z. B. die vertikale Entfernung zwischen benachbarten Lautsprechern 16) befinden oder ihr entsprechen. Daraus ergibt sich, je größer die Höhenspannweite der benachbarten Lautsprecher 16, umso größer die Höhenoptionen für eine virtuelle Quelle.
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In ausgewählten Ausführungsformen kann, wenn ein Azimutwinkel, ein Höhenwinkel, eine gewünschte Zielposition oder dergleichen oder eine Kombination oder Unterkombination davon angewendet oder in eine VBAP-Lookup-Tabelle 68 „eingegeben“ wird, eine Vielzahl von Verstärkungswerten 70 erhalten oder „ausgegeben“ werden. In ausgewählten Situationen (z. B. Situationen, die einem entsprechenden Satz von Eingaben) entsprechen, kann ein Verstärkungswert 70 nicht Null sein und der Rest kann Null sein. In anderen Situationen können zwei Verstärkungswerte 70 nicht Null sein und der Rest kann Null sein. In noch anderen Situationen können drei Verstärkungswerte 70 nicht Null sein und der Rest kann Null sein. In bestimmten Ausführungsformen kann es eine Höchstanzahl von nicht-Null-Verstärkungswerten 70 geben, die von einer VBAP-Lookup-Tabelle 68 ausgegeben werden.
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In ausgewählten Ausführungsformen kann ein/eine VBAP-Modul 62 oder -Funktion ein oder mehrere Mischer 78 beinhalten. Derartige Mischer 78 können unterschiedliche Verstärkungswerte 70 mit dem Audiosignal 60, 66 mischen oder darauf anwenden, um eine Kanalausgabe (z. B. eine anfängliche Kanalausgabe 48) für einen entsprechenden Lautsprecher 16 zu erhalten. Daher kann der Verstärkungswert 70, der einem ersten Lautsprecher 16a entspricht, mit dem Signal 60, 66 gemischt oder darauf angewendet werden, um eine Kanalausgabe zu erhalten, die dem ersten Lautsprecher 16a entspricht, wobei der Verstärkungswert 70, der einem zweiten Lautsprecher 16b entspricht, mit einem Signal 60, 66 gemischt oder darauf angewendet werden kann, um eine Kanalausgabe zu erhalten, die dem zweiten Lautsprecher 16b entspricht, und so weiter.
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Auf diese Weise kann die virtuelle Quelle innerhalb des Signals 60, 66 verschlüsselt werden. Dementsprechend können die Person oder Personen, die nahe dem gewählten Ziel 18, 20 positioniert sind, die entsprechenden Töne als aus der Richtung der virtuellen Quelle stammend wahrnehmen, wenn die Lautsprecher 16 deren jeweilige Kanalausgänge projizieren (z. B. finale Kanalausgaben 52).
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Unter Bezugnahme auf 8 kann in ausgewählten Ausführungsformen ein Verfahren 80, das durch ein Soundmodul 36 durchgeführt oder ausgeführt wird, das Erfassen 82 eines Bedarfs an einer Audiowarnung beinhalten. In bestimmten Ausführungsformen kann dies das Überwachen eines CAN-Bus nach einem oder mehreren Signalen 40 beinhalten, die einen oder mehrere Zustände angeben, für die eine oder mehrere Audiowarnungen gewünscht sind. Daher kann ein Soundmodul 36 dazu programmiert sein, bestimmte Signale 40 (z. B. CAN-Signale 40) zu erfassen 82. Ein Soundmodul 36 kann ebenfalls dazu programmiert sein, auf derartiges Erfassen 82 mit bestimmten Aktionen zu reagieren.
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Zum Beispiel kann ein Soundmodul 36 auf derartiges Erfassen 82 durch Bestimmen 84 eines Tons oder Tonprofils, das die Basis der Audiowarnung bildet, reagieren. Dies kann Auswählen, Erhalten und/oder Synthetisieren eines Audiosignals (z. B. einer Sounddatei 32) beinhalten. Ein Soundmodul 36 kann ebenfalls durch Bestimmen 86 einer virtuellen Quelle, die auf den Ton oder das Tonprofil anzuwenden ist, reagieren. Dementsprechend kann ein Soundmodul 36 entsprechende Verstärkungswerte 70, die die virtuelle Quelle befähigen, unterstützen oder bereitstellen können, innerhalb einer VBAP-Lookup-Tabelle 68 nachschlagen 88.
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Sobald die Verstärkungswerte 70 bekannt sind, kann ein Soundmodul 36 die entsprechenden Verstärkungswerte 70 auf das Audiosignal anwenden 90, um mehrere Kanalausgaben herzustellen. Diese Kanalausgaben können dann an entsprechende Lautsprecher 16 übermittelt 92 werden. Dementsprechend können eine oder mehrere Personen innerhalb des Fahrzeugs 10 den Ton oder das Tonprofil als aus der Richtung der virtuellen Quelle stammend wahrnehmen, wenn der Ton oder das Tonprofil aus den Lautsprechern 16 wie in den jeweiligen Kanalausgaben vorgegeben projiziert 94 wird.
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In Anbetracht des Vorstehenden kann ein Soundmodul 36 gleichzeitig mehrere Informationen an eine oder mehrere Personen innerhalb eines Fahrzeugs 10 kommunizieren. Derartige Informationen können das Bestehen eines Zustands beinhalten, der menschliche Aufmerksamkeit erfordert und eine jeweilige Richtung zu diesem Zustand. Da ein Ton und eine Richtung zu einer Quelle des Tons sehr schnell wahrgenommen werden können, kann ein Soundmodul 36 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung Kommunikation zwischen einem Fahrzeug 10 und einem oder mehreren Insassen davon bereitstellen, die von höherer Bandbreite und/oder Geschwindigkeit ist als andernfalls verfügbar.
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Das Ablaufdiagramm in 8 veranschaulicht die Architektur, die Funktionalität und den Betrieb von möglichen Umsetzungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß zahlreicher Ausführungsformen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. In dieser Hinsicht kann jeder Block in dem Ablaufdiagramm ein Modul, ein Segment oder einen Abschnitt eines Codes darstellen, das/der eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zum Umsetzen der spezifizierten logischen Funktion(en) umfasst. Es wird außerdem festgestellt, dass jeder Block der Ablaufdiagrammdarstellung sowie Kombinationen der Blöcke in der Ablaufdiagrammdarstellung von hardwarebasierten Systemen für spezielle Zwecke, welche die spezifizierten Funktionen oder Aktionen ausführen oder Kombinationen aus Hardware für spezielle Zwecke und Computeranweisungen umgesetzt werden können.
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Außerdem ist anzumerken, dass in einigen alternativen Umsetzungen die in den Blöcken vermerkten Funktionen in einer anderen als der in der Figur dargestellten Reihenfolge auftreten können. In bestimmten Ausführungsformen können zwei Blöcke, die aufeinanderfolgend gezeigt sind, tatsächlich im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, oder die Blöcke können manchmal in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden, je nach der beteiligten Funktionalität. Alternativ können bestimmte Schritte oder Funktionen ausgelassen werden, wenn sie nicht benötigt werden.
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In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil davon bilden und in denen zur Veranschaulichung konkrete Umsetzungen gezeigt sind, in denen die Offenbarung ausgeführt sein kann. Es versteht sich, dass andere Umsetzungen verwendet werden können und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Patentschrift auf „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“, „ausgewählte Ausführungsformen“, „bestimmte Ausführungsformen“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform oder die beschriebenen Ausführungsformen ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten kann bzw. können; nicht jede Ausführungsform muss jedoch notwendigerweise diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform. Ferner sei daraufhingewiesen, dass, wenn ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben wird, es im Bereich des Fachwissens des Fachmanns liegt, ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen zu bewirken, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
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Umsetzungen der hierin offenbarten Systeme, Vorrichtungen und Verfahren können einen Spezial- oder Universalcomputer umfassen oder verwenden, der Computerhardware beinhaltet, wie etwa zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und einen oder mehrere Systemspeicher, wie hierin erörtert. Umsetzungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung können außerdem physische und andere computerlesbare Medien zum Transportieren oder Speichern von computerausführbaren Anweisungen und/oder Datenstrukturen beinhalten. Bei derartigen computerlesbaren Medien kann es sich um beliebige verfügbare Medien handeln, auf die durch ein Universal- oder Spezialcomputersystem zugegriffen werden kann. Bei computerlesbaren Medien, auf denen computerausführbare Anweisungen gespeichert werden, handelt es sich um Computerspeichermedien (-vorrichtungen). Bei computerlesbaren Medien, die computerausführbare Anweisungen transportieren, handelt es sich um Übertragungsmedien. Daher können Umsetzungen der Offenbarung beispielsweise und nicht einschränkend mindestens zwei deutlich unterschiedliche Arten von computerlesbaren Medien umfassen: Computerspeichermedien (-vorrichtungen) und Übertragungsmedien.
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Computerspeichermedien (-vorrichtungen) beinhalten RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM, Festkörperlaufwerke (solid state drives - SSDs) (z. B. basierend auf RAM), Flash-Speicher, Phasenänderungsspeicher (phase-change memory - PCM), andere Speicherarten, andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder ein beliebiges anderes Medium, das verwendet werden kann, um die gewünschten Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern, und auf das durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann.
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Eine Umsetzung der hier offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere (entweder festverdrahtete, drahtlose oder eine Kombination aus festverdrahteter oder drahtloser) Kommunikationsverbindung einem Computer bereitgestellt oder auf diesen übertragen werden, sieht der Computer die Verbindung korrekt als Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverbindungen beinhalten, die verwendet werden können, um gewünschte Programmcodemittel in der Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu übertragen und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus den Vorstehenden sollten ebenfalls im Umfang computerlesbarer Medien beinhaltet sein.
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Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor einen Universalcomputer, Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungsvorrichtung dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen auszuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können zum Beispiel Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder auch Quellcode sein. Obwohl der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurde, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die beschriebenen Merkmale und Handlungen werden vielmehr als beispielhafte Formen der Umsetzung der Patentansprüche offenbart.
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Der Fachmann kann nachvollziehen, dass die Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen durchgeführt werden kann, einschließlich eines Armaturenbrett-Fahrzeugcomputers, PCs, Desktop-Computern, Laptops, Nachrichtenprozessoren, Handvorrichtungen, Multiprozessorsystemen, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbarer Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputern, Mainframe-Computern, Mobiltelefonen, PDAs, Tablets, Pagern, Routern, Switches, verschiedenen Speichervorrichtungen und dergleichen. Die Offenbarung kann zudem in Umgebungen mit verteilten Systemen angewendet werden, in denen sowohl lokale Computersysteme als auch Remotecomputersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen Speichervorrichtungen als auch in Fernspeichervorrichtungen befinden.
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Ferner können die hier beschriebenen Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren von Folgenden ausgeführt werden: Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten. Ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application specific integrated circuits - ASICs) können zum Beispiel so programmiert sein, dass sie eines bzw. einen oder mehrere der hier beschriebenen Systeme und Vorgänge ausführen. Bestimmte Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet, um auf bestimmte Systemkomponenten Bezug zu nehmen. Der Fachmann wird zu schätzen wissen, dass auf Komponenten durch unterschiedliche Bezeichnungen Bezug genommen werden kann. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich dem Namen nach unterscheiden, nicht jedoch von der Funktion her.
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Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination davon umfassen können, um zumindest einen Teil ihrer Funktionen auszuführen. Ein Sensor kann zum Beispiel Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann eine Hardware-Logikschaltung/elektrische Schaltung beinhalten, die durch den Computercode gesteuert wird. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind hier zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht einschränkend sein. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie es dem einschlägigen Fachmann bekannt ist.
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Mindestens einige Ausführungsformen der Offenbarung wurden Computerprogrammprodukten zugeführt, die eine solche Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Solche Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie hier beschrieben zu arbeiten.
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Während vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele dienen und nicht als Einschränkung. Für den einschlägigen Fachmann wird ersichtlich, dass verschiedene Änderungen in Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Daher sollen die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keines der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt werden, sondern sollen lediglich in Übereinstimmung mit den folgenden Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert sein. Die vorstehende Beschreibung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Offenbarung nicht auf die konkrete offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich. Ferner ist anzumerken, dass beliebige oder alle der vorangehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der Offenbarung zu bilden.