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Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung zum Projizieren von optischen Informationen im Bereich eines Fahrzeugs. Die Erfindung ist ferner auf ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Anzeigeeinrichtung gerichtet.
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Aus dem Stand der Technik sind Anzeigeeinrichtungen bekannt, die an Fahrzeugen oder im Bereich von Fahrzeugen angeordnet sind und mittels derer das Fahrzeug und/oder dem Fahrzeug benachbarte Flächen wie insbesondere der Untergrund des Fahrzeugs angestrahlt und so zum Anzeigen von der Anzeigeeinrichtung ausgegebenen optischen Informationen genutzt werden können.
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Üblicherweise sind bei an sich bekannten Kraftfahrzeugen Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen, mittels derer bei Dunkelheit der Zugang zum Fahrzeug dahingehend erleichtert wird, dass die Umgebung des Fahrzeugs und/oder Konturen des Fahrzeugs wie beispielsweise die Türschwellen durch Beleuchtungselemente, welche im oder am Fahrzeug angebracht sind, temporär erhellt werden.
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Im einfachsten Fall geschieht dies durch einfache Lampen. Eine Erweiterung dieser Beleuchtungseinrichtungen stellt die Kombination der Beleuchtungseinrichtungen mit optischen Elementen dar, durch welche das Licht dahingehend manipuliert wird, dass mittels des ausgestrahlten Lichts Informationen in den Außen- oder Innenbereich des Fahrzeugs übertragen bzw. projiziert werden und so das Beleuchtungselement im Zusammenhang mit den optischen Elementen als Anzeigeeinrichtung bzw. Projektionselement genutzt wird.
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Bei den angezeigten Informationen kann es sich beispielsweise um Angaben zum Fahrzeughersteller des Fahrzeugs, den Namen des Fahrzeugtyps oder sonstige Informationen handeln, welche der primären Beleuchtungsfunktion überlagert werden.
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Derartige Projektionselemente bestehen üblicherweise aus einer Lichtquelle bzw. der genannten Beleuchtungseinrichtung und einem optischen Informationsträger, auf welchen die darzustellende Information aufgebracht ist. Bei den Informationsträgern kann es sich beispielsweise um teilweise maskierte Informationsträger wie Dias, Kunststoff- oder Glassubstrate handeln, welche räumlich im Strahlengang der Lichtquelle angeordnet sind und dem oben genannten optischen Element entsprechen.
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Die auf dem Informationsträger aufgebrachte Information ist allerdings unabänderlich festgelegt, so dass eine einfache flexible Individualisierung von Informationen mit diesen Anordnungen nicht möglich ist. Zwar sind Projektionselemente bekannt, bei denen durch Auswechseln einzelner Komponenten eine Individualisierung der optischen Informationen ermöglicht wird. Dieses Auswechseln ist jedoch mit der Demontage der Projektoren verbunden und damit umständlich.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Anzeigeeinrichtung bereitzustellen, mittels der es einfacher ermöglicht wird auch unterschiedliche bzw. wechselnde Informationen und/oder individualisierte Informationen anzuzeigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Demnach ist eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von optischen Informationen im Bereich eines Fahrzeugs vorgesehen. Die Anzeigeeinrichtung umfasst wenigstens ein ansteuerbares optisches Element zum Projizieren optischer Informationen, wenigstens einen Speicher zum Speichern der zu projizierenden optischen Informationen, und wenigstens eine Steuerung, die dazu eingerichtet ist, das optische Element zum Projizieren der gespeicherten optischen Informationen anzusteuern.
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Der Begriff der Steuerung ist vorliegend weit auszulegen und kann jegliche Einrichtungen umfassen, welche dafür erforderlich sind, um aus auf dem gespeicherten Informationen mittels des optischen Elements ein entsprechendes Bild der optischen Informationen zu erzeugen. Hierzu können beispielsweise ein Mikroprozessor, Treiber, Graphikhardware und allgemein alle erforderlichen Hardware- und/oder Softwarekomponenten gehörten.
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Der Begriff der optischen Informationen bezieht sich vorliegend auf die im Speicher insbesondere in digitaler Form gespeicherte optische Informationen, welche einem Bild, einem Schriftzug oder einer sonstigen visuell bzw. optisch darstellbaren Information entsprechen können und welche mittels des optischen Elements wiedergegeben werden können. Selbstverständlich kann im Speicher auch eine Mehrzahl auch unterschiedlicher entsprechender optischer Informationen gespeichert sein. Die optischen Informationen können eine variable Farbdarstellung umfassen.
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Die vorliegende Anzeigeeinrichtung ist explizit zum Projizieren der optischen Informationen auf eine Projektionsfläche eingerichtet. Diese Projektionsfläche ist üblicherweise nicht Teil des Projektors bzw. der Anzeigeeinrichtung und unterscheidet sich hierdurch von im Fahrzeugbereich üblichen Displays oder sonstigen ähnlichen Anzeigen.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist denkbar, dass eine Auswahleinrichtung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, die in dem Speicher gespeicherten und/oder vom optischen Element angezeigten Signale bzw. Informationen zu verändern.
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In einer möglichen Ausführungsform ist in dem Speicher eine Mehrzahl von optischen Informationen abspeicherbar. Weiterhin ist eine Auswahleinrichtung vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, die Steuerung zu veranlassen, eine der optischen Informationen aus der Mehrzahl von in dem Speicher gespeicherten optischen Informationen auszuwählen und durch das optische Element projizieren zu lassen. Dies erlaubt es beispielsweise, die gleiche Anzeigeeinrichtung für mehrere Fahrzeuge oder Hersteller einzusetzen, für welche unterschiedliche optische Informationen abgespeichert sind, aus welchen durch die Auswahleinrichtung die passende optische Information, welche projiziert werden soll, ausgewählt werden kann.
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In einer möglichen Ausführungsform sind in dem Speicher Bilder und Textinformationen separat ablegbar und durch das optische Element separat und/oder überlagert projizierbar. Bevorzugt ist eine Auswahleinrichtung vorgesehen, welche zumindest eine Veränderung der Textinformationen erlaubt. Insbesondere kann die Auswahleinrichtung eine Eingabe eines Textes erlauben.
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In einer möglichen Ausführungsform umfasst die Auswahleinrichtung einen oder mehrere an der Anzeigeeinrichtung angeordnete, mechanisch betätigbare Auswahlelemente. Insbesondere können diese genutzt werden, um eine aus der Mehrzahl von in dem Speicher gespeicherten optischen Informationen auszuwählen.
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Die Auswahleinrichtung kann in einer einfachen Ausführung der Erfindung einen Schalter oder eine vergleichbaren Einrichtung umfassen, welche an der Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist und/oder mit dieser gekoppelt ist und beispielsweise manuell zum Ändern der gespeicherten und/oder angezeigten Informationen genutzt werden kann.
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Die Auswahleinrichtung kann auch beispielsweise einen Kabelanschluss umfassen, über den die in dem Speicher gespeicherten und/oder die vom optischen Element angezeigten Informationen ergänzt, ersetzt, verändert und/oder gelöscht werden können.
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In einer besonders bevorzugt Ausführung der Erfindung ist denkbar, dass die Auswahleinrichtung eine drahtgebundene und/oder drahtlose Verbindung mit einem Eingabegerät umfasst, mittels dem die gespeicherten und/oder angezeigten Informationen veränderbar sind. Das Eingabegerät der Auswahleinrichtung kann demnach beabstandet vom restlichen Gefüge der Anzeigeeinrichtung angeordnet sein, und beispielsweise auch während des Betriebs des Fahrzeugs und nicht lediglich während dessen Montage bedienbar sein.
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In einer weiter bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, dass die drahtlose Verbindung eine Bluetooth-Verbindung und/oder dass das Eingabegeräte ein Mobiltelefon und/oder ein Bordrechner des Fahrzeugs ist. Der Begriff des Mobiltelefons ist breit auszulegen und kann Smartphones, Tablets oder sonstige Elektronikgeräte umfassen, die dazu eingerichtet sind, mit anderen Elektronikgeräten gekoppelt zu werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist denkbar, dass das optische Element einen Laser-, LCD- und/oder TFT-Beamer umfasst, und/oder dass das optische Element (1) wenigstens ein Durchlicht- oder Reflexionsdisplay, wenigstens ein Mikrospiegelarray, wenigstens einen Einzelspiegel, wenigstens eine diffraktive Optik, wenigstens eine refraktive Optik und/oder wenigstens ein Mikrolinsen-Array umfasst. Auch ist denkbar, dass mehr als eine der genannten Technologien oder eine sonstige Technologie auch in Kombination miteinander zur Ausführung des optischen Elements genutzt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist denkbar, dass das optische Element wenigstens ein lichtgebendes Element und wenigstens ein Durchlicht- oder Reflexionsdisplay umfasst. Alternativ oder zusätzlich ist es somit denkbar, dass eine einfache Lichtquelle wie beispielsweise ein LED-Licht im Zusammenhang mit einem digitalen Durchlichtdisplay genutzt wird, und die unterschiedlichen optischen Informationen zunächst auf dem Lichtdisplay angezeigt werden, welches zur Projektion der Informationen von dem lichtgebenden Element durchschienen wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist denkbar, dass die Anzeigeeinrichtung eine Abdeckung umfasst, mittels der die Komponenten der Anzeigeeinrichtung in deren im Fahrzeug eingebauten Zustand abgedeckt sind, wobei insbesondere eine Durchführung in der Abdeckung vorgesehen sein kann, durch die das optische Element die optischen Informationen wiedergibt bzw. projiziert. Die Abdeckung kann dabei dazu ausgebildet sein, alle weiteren Komponenten oder wenigstens einen Teil der weiteren Komponenten der Anzeigeeinrichtung so abzudecken, dass sie von einem Fahrzeuginsassen nicht einsehbar sind.
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In einer weiter bevorzugten Ausführung ist denkbar, dass die Abdeckung eine Verrastung zum Verrasten der Anzeigeeinrichtung mit dem Fahrzeug umfasst, die insbesondere einstückig mit der Abdeckung gefertigt ist. Durch die Verrastung kann eine besonders einfache Montage der Anzeigeeinrichtung in bzw. am Fahrzeug ermöglicht werden. Wenn die Verrastung einstückig mit der Abdeckung gefertigt ist, so kann der Herstellungsaufwand zur Herstellung der Anzeigeeinrichtung vorteilhaft reduziert sein.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist denkbar, dass die Anzeigeeinrichtung dazu eingerichtet ist, die projizierte Information in Abhängigkeit von einem Fahrzeugzustand zu verändern. Bei dem Fahrzeugzustand kann es sich beispielsweise um einen Betriebszustand des Fahrzeugmotors, eine Zündschlüsselstellung und/oder einen Öffnungszustand einer Tür des Fahrzeugs handeln. Wenn dabei beispielsweise die Tür des Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum geöffnet ist, so kann die Anzeigeeinrichtung das Erscheinungsbild der Information verändern bzw. das Anzeigen der Information ganz beenden. Neben der Energieversorgung können weitere Signale alternativ oder zusätzlich dieser Modulation dienen.
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Die Erfindung ist ferner auf ein Fahrzeug mit wenigstens einer Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und auf eine entsprechende Verwendung der Anzeigeeinrichtung in einem Fahrzeug gerichtet. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise in einem Türrahmen bzw. in einem unteren Bereich einer Fahrzeugtür und/oder im Bereich eines Rückspiegels des Fahrzeugs angeordnet sein.
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Bevorzugt ist die Anzeigeeinrichtung so angeordnet und ausgestaltet, dass sie nach einem Öffnen einer Fahrzeugtür die optischen Informationen auf den Untergrund neben dem Auto und/oder auf einen Bereich innerhalb des Autos projiziert.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind anhand der in den Figuren beispielhaft gezeigten Ausführung erläutert. Dabei zeigen:
- 1: unterschiedliche Ansichten einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung;
- 2: eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung im Bereich einer Fahrertür eines Fahrzeugs;
- 3: eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung im Bereich eines Außenspiegels eines Fahrzeugs;
- 4: eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung im Innenbereich eines Fahrzeugs;
- 5, 6: detaillierte Ansichten einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung;
- 7: erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtungen in unterschiedlichen Bereichen eines Fahrzeugs;
- 8-11: unterschiedliche aus dem Stand der Technik bekannten Anzeigeeinrichtungen;
- 12: schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung; und
- 13: schematische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung.
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1 zeigt unterschiedliche Ansichten einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung 10. Die Anzeigeeinrichtung 10 ist dabei in einem nicht in einem Fahrzeug eingebauten Zustand gezeigt, so dass alle ihre Außenseiten erkennbar sind.
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Die Anzeigeeinrichtung 10 umfasst wenigstens eine Abdeckung 11 und wenigstens einen damit gekoppeltes Gehäuse 13. Weitere Komponenten der Anzeigeeinrichtung 10 sind innerhalb des Gehäuses und von der Abdeckung abgedeckt angeordnet.
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Die Abdeckung 11 kann rechtwinklig ausgebildet sein und es können eine oder mehrere Verrastungen 12 im Bereich beispielsweise einer schmalen Seite der Abdeckung 11 angeordnet sein. Mittels der Verrastung 12 bzw. den Verrastungen 12 kann die Anzeigeeinrichtung 10 mit dem Fahrzeug gekoppelt sein. Die Abdeckung 11 kann eine Durchführung umfassen, durch welche das in 1 nicht gezeigte optische Element 1 ein optisches Signal bzw. entsprechende optische Informationen wiedergeben bzw. ausstrahlen kann.
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Im Bereich des Gehäuses der Anzeigeeinrichtung 10 kann ein Anschluss oder können mehrere Anschlüsse beispielsweise für eine Energieversorgung und/oder für eine drahtgebundene Verbindung mit einem Eingabegerät bzw. einem Kabel vorgesehen sein.
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Als optische Information, die im Speicher 2 abgespeichert und von dem optischen Element 1 ausgestrahlt werden kann, kommen jegliche Informationen in Frage, die beispielsweise mit dem Fahrzeug und/oder einem Nutzer des Fahrzeugs in Bezug stehen. Dabei kann es sich um Bilder und/oder Texte handeln.
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Denkbar ist beispielsweise, dass die Informationen die Fahrzeugmarke und/oder den Fahrzeugzustand betreffen. Insbesondere für Hersteller, die unterschiedliche Marken und/oder unterschiedliche Fahrzeugtypen herstellen ist es dabei möglich, Informationen zu unterschiedlichen Marken bzw. Typen auf dem Speicher 2 zu hinterlegen und durch eine Auswahleinrichtung der Anzeigeeinrichtung die jeweils gewünschte Information auszuwählen. Somit können ansonsten gleiche Anzeigeeinrichtungen 10 in unterschiedliche Fahrzeugmarken bzw. Fahrzeugtypen eingebaut werden. Dabei kann dann von der Anzeigeeinrichtung 10 jeweils die korrekte Marke bzw. der korrekte Typ ausgebwählt und eine entsprechende Information angezeigt bzw. wiedergegeben werden. Hierdurch wird die Lagerhaltung vereinfacht.
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Die Auswahl der gewünschten Information kann entweder durch mechanisch betätigbare Elemente der Anzeigeeinrichtung, bspw. Schalter oder entfernbare bzw. trennbare elektrische Verbindungen erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzeigeeinrichtung eine Schnittstelle aufweisen, durch welche die Auswahl erfolgt.
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Als weiteres Beispiel kann bei einer Kopplung der Anzeigeeinrichtung 10 mit einem Bordcomputer des Fahrzeugs bei einem niedrigen Tankinhalt oder Batterieinhalt des Fahrzeugs eine entsprechende Warnung mittels der Anzeigeeinrichtung 10 ausgegeben werden.
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Bei einer Kopplung der Anzeigeeinrichtung 10 mit beispielsweise einem Smartphone eines Fahrzeugnutzers können über das Smartphone auch personalisierte Daten wie Fotos, Grußbotschaften oder ähnliches an die Anzeigeeinrichtung übertragen und von dem optischen Element 1 projiziert werden.
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2 zeigt eine erste Möglichkeit der Positionierung einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung 10 in einem Fahrzeug. Bei dem Fahrzeug kann es sich beispielsweise um ein KFZ bzw. um einen PKW handeln. Die Anzeigeeinrichtung 10 kann aber im Zusammenhang mit allen Arten von Fahrzeugen wie beispielsweise LKW, Fluggeräten oder sonstigen Fahrzeugen Verwendung finden.
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Im Ausführungsbeispiel der 2 ist die Anzeigeeinrichtung 10 im unteren Bereich einer Fahrzeugtür angeordnet. Die Anzeigeeinrichtung 10 und insbesondere ihr optisches Element 1 kann nach unten auf einen Untergrund des Fahrzeugs hin gerichtet sein.
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3 zeigt eine weitere Möglichkeit die Anzeigeeinrichtung 10 an einem Fahrzeug zu anzuordnen. Dabei ist die Anzeigeeinrichtung 10 im unteren Bereich eins Außenspiegels des Fahrzeugs angeordnet und kann so den Bereich seitlich des Fahrzeugs auch in einem geschlossenen Zustand der Tür bzw. des Fahrzeugs beleuchten und dabei entsprechende Informationen projizieren.
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Obwohl in den 2 und 3 die Anzeigeeinrichtung 10 im Bereich der Fahrertür angeordnet ist, so kann sie doch an beliebigen Türen und auch darüber hinaus an beliebigen Stellen des Fahrzeugs wie beispielsweise im Bereich der Beifahrertür oder des rechten Außenspiegels angeordnet sein.
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4 zeigt eine Ausführung der Anzeigeeinrichtung 10, bei der diese im Innenbereich in der Nähe des Rückspiegels bzw. im vorderen Bereich des Fahrzeugdachs angeordnet ist. Hierdurch kann die Anzeigeeinrichtung 10 auch Informationen im Bereich des Inneren des Fahrzeugs wie beispielsweise auf den Sitzflächen, auf dem Armaturenbrett oder auf sonstigen Abschnitten des Fahrzeugs anzeigen.
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5 und 6 zeigen unterschiedliche Ansichten der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung 10. Zwischen der Abdeckung 11 und dem Gehäuse 13 der Anzeigeeinrichtung 10 können die wesentlichen Komponenten wie beispielsweise das optische Element 1, der Speicher 2 und der Rechner 3 angeordnet sein. Innerhalb oder im Bereich der Anzeigeeinrichtung 10 kann ferner ein Anschluss 14 für eine drahtgebundene Verbindung vorgesehen sein oder es kann eine Verbindungseinrichtung für eine drahtlose Verbindung 5 vorgesehen sein, mittels der die Anzeigeeinrichtung 10 mit einem in den 12 und 13 aufgeführtem exemplarischen Eingabegerät 1211 verbindbar ist. Bei der Verbindungseinrichtung kann es sich um den Speicher 1212 handeln, der somit eine kombinierte Einrichtung sein kann, die zum Übertragen und zum Speichern von Informationen eingerichtet sein kann.
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Die Anzeigeeinrichtung 10 kann beispielsweise über eine Bluetooth-Verbindung mit einem Smartphone verbunden sein. Hierüber können dem Speicher 2 als optische Informationen externe Bilder, bspw. in Form von Grafik- oder Videodateien, und/oder Texte zugeführt werden.
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Als Stromversorgung der Anzeigeeinrichtung 10 kann eine Fahrzeugtürstromversorgung wie beispielsweise eine PWR in Frage kommen. Die in Frage kommenden Bordspannungen entsprechen den typischen Bordspannungen im Kfz-Bereich.
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Die Anzeigeeinrichtung 10 kann ferner ein Display Projector mit einem Display Image Processor sowie ein Optical Engine Modul umfassen, mittels derer als Produkt die gespeicherten Informationen projiziert werden können.
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Ein Nutzer kann bestimmte optische Informationen als Standard festlegen, die beispielsweise in bestimmten Situationen wie dem Öffnen einer Fahrzeugtür projiziert werden.
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Hierbei können auch Textinformationen mit Bildinformationen kombiniert bzw. übereinander ausgegeben werden.
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Es kann auch ein mechanischer Schalter vorgesehen sein, mittels dem die Projektion verändert werden kann, der mit der Anzeigeeinrichtung 10 gekoppelt ist. Durch längeres, beispielsweise 2-sekündiges Drücken des mechanischen Schalters können die Projektion und/oder alle Einstellungen der Anzeigeeinrichtung 10 initialisiert werden.
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Der Speicher 2 bzw. die in den 12 und 13 gezeigten Speicher 1212 können über eine Kabelverbindung, beispielsweise über eine USB-Verbindung und/oder über eine drahtlose Verbindung, beispielsweise Bluetooth, mit Informationen bespielt werden.
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Der Gebrauchswert eines Kraftfahrzeugs wird dahingehend erhöht, dass das Fahrzeug, Teile des Fahrzeugs oder Teile der Fahrzeugumgebung bei Bedarf neben der Beleuchtungsfunktion eine individuelle Information projiziert werden kann. Wie in 7 gezeigt, werden dazu Anzeigeeinrichtungen 10 als Beleuchtungselemente im und am Fahrzeug angebracht. Im Innenraum des Fahrzeugs kann zum Beispiel eine individualisierbare Information 71 auf einen Sitzplatz oder den Fußraum projiziert werden.
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Bei Annäherung an das Fahrzeug kann durch Aktivierung von Beleuchtungselementen der Zugang zum Fahrzeug erleichtert und/oder Information übermittelt werden. Anbringungsorte für Informationsdarstellungs- und Beleuchtungselemente können am Radkasten 72, an der Stoßstange 73, im Bereich der Türunterkante 74, am Türgriff 75 oder am Spiegel 76 sein. Des Weiteren können diese Elemente dazu dienen, Fahrzeugzustände zu visualisieren.
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Herkömmliche Beleuchtungselemente bestehen wie in 8 gezeigt im Wesentlichen aus einer Lichtquelle 81 (Glühlampe, LED oder ähnliches), welche zur homogenen Ausleuchtung von Teilen der Umgebung 82 genutzt wird. Diese Beleuchtungselemente können durch Weitere wie in 9 dargestellte Elemente erweitert werden. Wird z. B. ein Reflektor 92 in den Strahlengang eingefügt, erfolgt eine indirekte Ausleuchtung 93 durch die Lichtquelle 91.
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Wird, wie in 10 dargestellt, ein Informationsträger 103 in den Strahlengang positioniert, so kann die auf dem Informationsträger dargestellte Information, welche aus Text, Bildern, Symbolen oder deren Kombination bestehen kann im Fahrzeug oder in der Fahrzeugumgebung dargestellt 105. Dabei ist eine Überlagerung mit der eigentlichen Beleuchtungsfunktion 104 möglich. Als Informationsträger eignen sich alle Materialien auf welchen sich Informationen optisch speichern lassen. So sind optische Informationsspeicher aus Dia-Material oder andere Kunststoffen wie PET bekannt. Das Bezugszeichen 101 kann sich auf eine Lichtquelle beziehen, während mit dem Bezugszeichen 102 eine Linse gekennzeichnet sein kann.
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Besteht der Wunsch, den Inhalt der Information im beleuchteten Gebiet zu variieren, so sind Systeme bekannt, bei welchen der optische Informationsträger ausgewechselt werden kann. Im Allgemeinen umfassen diese in 11 dargestellten Systeme eine Lichtquelle 111 und ein optisches System 112 mit auswechselbarem Informationsträger 113. Mit diesen Systemen werden, wie bereits beschrieben, Informationen wie Text, Bilder sowie Symbole 115 mit der Beleuchtungsfunktion 114 überlagert. Weitere Systemkomponenten sind Gehäuseteile 116, 117, wobei mindestens ein Gehäuseteil 116, 117 derart gestaltet sein muss, dass das Licht das geschlossene Gehäuse verlassen kann.
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Im Allgemeinen werden die Gehäuseteile 116, 117 durch einen Mechanismus lösbar miteinander verbunden. Die elektrische Versorgung erfolgt über elektrische Leitungen 119. Eine Kabelzuführung 110 erfolgt im Allgemeinen über einen Steckerkontakt oder eine Durchführung durch das Gehäuse 116, 117. Das beschriebene System wird entsprechend mit dem elektrischen System des Fahrzeugs verbunden und mechanisch verbaut. Besteht der Wunsch die Information zu ändern, so muss bei den bisher bekannten Systemen dasselbe aus dem Fahrzeug entnommen, selbst demontiert und der Informationsspeicher 113 ausgewechselt werden. Anschließend sind Gehäuseteile 116, 117 wieder miteinander zu verbinden und das Gesamtsystem erneut im Fahrzeug zu verbauen. Die Gehäuseteile 116, 117 sind über wenigstens einen Kopplungsabschnitt 118 wie beispielsweise eine Verrastung miteinander koppelbar.
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Eine neuartige, erfindungsgemäße Klasse von Beleuchtungselementen stellen Projektionselemente dar, bei welcher der Beleuchtungsfunktion 124 veränderbare Informationen 125 überlagert werden können ohne das System zu demontieren oder aus dem Fahrzeugverbund entfernen zu müssen. Mit den beschriebenen Anforderungen lassen sich individualisierter Text, Bilder, Bildsequenzen sowie Videos zur Beleuchtung darstellen oder der Beleuchtungsfunktion überlagern.
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In den 12 und 13 sind typische Ausführungsformen dargestellt. Kern der Erfindung sind jeweils optische Elemente im Strahlengang mit welchen die Information geändert werden kann. Im Ausführungsfall der 12 handelt es sich um mindestens ein Durchlichtdisplay 122, bei welchem Transmission und Farbe räumlich und zeitlich moduliert werden können. Die Lichtquelle 121 besteht aus mindestens einer LED oder einem Laser zur Erzeugung von Licht und Farbe bzw. farblichem Licht. Die Speicherung der Information erfolgt auf einem Speicher 1212. Änderungen der Information sind drahtgebunden 129, 1210 über ein elektrisches Netzwerk, oder über elektromagnetische Wellen und Felder von einem äußeren Gerät 1211 möglich. Mögliche Übertragungsformen in diesem Fall sind NFC (near field communication), BT (bluetooth) und/oder WLAN. Im Strahlengang des Systems können sich weitere optische Komponenten 123, wie Linsen, Mikrolinsen-Arrays oder diffraktive optische Elemente befinden. Mit den Bezugszeichen 126, 127 sind Gehäuseteile der Vorrichtung gekennzeichnet, die über wenigstens einen Kopplungsabschnitt 128 wie beispielsweise eine Verrastung miteinander koppelbar sind.
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Beim System gemäß 13 handelt es sich um ein Projektionselement, bei welchem die zeitliche und räumliche Modulation durch mindestens eine Lichtquelle 131 (LED, Laser) und mindestens ein reflektives optisches Element 132 gebildet wird. Es können Mikrospiegelarrays sowie Einzelspiegel zur Anwendung kommen. Die weiteren Komponenten entsprechen den in der 12 gezeigten Komponenten.
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Die Erfindung betrifft ein optisches System, welches sich zu der Beleuchtung von Teilen in einem und um ein Kraftfahrzeug sowie zur Darstellung von Informationen im Kraftfahrzeug und in der Kraftfahrzeugumgebung eignet. Die Erfindung ersetzt im sowie am Fahrzeug üblicherweise vorhandene Beleuchtungselemente. Die Beleuchtungsfunktion kann dabei auch durch die Darstellung der Information selbst realisiert werden. Von der Erfindung umfasst sind sowohl Systeme mit festem Informationsinhalt als auch Systeme welche geeignet sind, den Inhalt der Information zu variieren.