DE102018009994A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Bewegen von Formteilstapeln aus Formteilen - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bewegen von Formteilstapeln aus Formteilen sollen verbessert werden.Erreicht wird dies dadurch, dass die Vorrichtung mindestens ein Greifersystem mit mindestens zwei kraftbetriebenen Linearachsen und einen Grundrahmen umfasst, der mindestens zwei Greifer aufweist zum Aufnehmen und Ablegen der Formteilstapel.Weiterhin wird dies dadurch erreicht, dass das Verfahren so ausgebildet wird, dass die Formteilstapel vom Greifersystem bewegt werden, welches die Formteilstapel greift und fixiert und von der Bereitstellungsposition horizontal oder vertikal zu einer Weiterverarbeitungsposition transportiert, wobei der Bewegungsvorgang die folgenden Schritte umfasst: Positionieren des Greifersystems in der Bereitstellungsposition, Einfahren des Greifersystems in die Achse der Formteilstapel, anschließendes Bewegen der dritten Linearachse axial zum Grundrahmen in Richtung des ersten Greifers wobei der zweite Greifer die Formteile im Formteilstapel zusammenschiebt, anschließend vertikaler oder horizontaler Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition und abschließend mit dem Ablageschritt, bei dem die dritte Linearachse vom ersten Greifer wegbewegt wird um die Formteilstapel abzulegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bewegen von Formteilstapeln aus Formteilen.
- Stand der Technik
- Aus dem Stand der Technik sind Produktionslinien bekannt, die Formteile aus thermoplastischer Kunststofffolie produzieren, diese zu Formteilstapel formieren und am Ende der Produktionslinie ausgeben zur Weiterverarbeitung. Die Weiterverarbeitung besteht in der Regel dann aus einem Kartonaufrichter, gegebenenfalls noch ergänzt durch eine Einrichtung zum Auskleiden des aufgerichteten Kartons mit einem Folienbeutel. Die bereitgestellten Formteilstapel werden dann von einem Greifsystem des nachgelagerten Systems in den ausgekleideten Karton eingelegt. Die beiden eigenständigen Systeme aus Formteilproduktion und Verpackungseinheit verbrauchen in der Regel viel Platz, der in den Produktionshallen nicht immer vorhanden ist.
- Aufgabenstellung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Formteilstapel von einem Bereitstellungspunkt zu einem Weiterverarbeitungspunkt zu bewegen.
- Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 sowie im nebengeordneten Anspruch 23 angegebenen Maßnahmen. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus übrigen, in den jeweiligen Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Ausführungsbeispiel
- Vorgeschlagen wird deshalb ein Greifersystem, das sich direkt an eine Bereitstellungsposition der Stapelmaschine für die Formteilstapel anschließt und dort die Formteilstapel ergreift und in die bereitgestellten Kartons verpackt.
- Der Vorteil ist zum einen eine gegenüber dem Stand der Technik verringerte Aufstellfläche und ein vereinfachter und kostengünstigerer Ablauf vom Herstellen bis zum Verpacken der Formteilstapel.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 Das Greifersystem15 , das einen Grundrahmen11 umfasst, an dem mindestens eine Vertikalachse5 angeordnet ist. Der Grundrahmen weist weiterhin einen ersten Greifer8 , einen zweiten Greifer9 und einen dritten Greifer10 auf. Der erste Greifer8 ist vorteilhafterweise als Platte ausgebildet und am Grundrahmen fest oder horizontal beweglich angeordnet. Der AnordnungswinkelW zwischen Grundrahmen11 und Greifer8 beträgt 90 Grad oder weniger als 90 Grad. Der zweite Greifer9 ist axial beweglich am Grundrahmen11 angeordnet. Der AnordnungswinkelW zwischen Grundrahmen11 und Greifer9 beträgt 90 Grad oder weniger als 90 Grad. Der Greifer9 wird axial bewegt von der Linearachse7 . Der Greifer9 ist vorteilhafter Weise an seiner Fläche, die dem Greifer8 zugewandt ist, mit einer formatbehafteten Kontur ausgerüstet, die einer Kontur eines Formteils eines Formteilstapels nachgebildet ist. Der Greifer10 ist verschieblich am Grundrahmen11 angeordnet und in einem Schlitten20 angular beweglich gelagert. Die Greifer8 ,9 ,10 sind in vorteilhafter Weise mit einer Unterdruckeinrichtung verbunden und mit Unterdruckkanälen versehen, um einen Formteilstapel12 zu fixieren. In einer vorteilhaften Ausprägung kann mindestens eine zweite Linearachse6 vorgesehen sein, an der entlang das Greifersystem15 horizontal bewegt wird. -
2 Das Greifersystem15 in einer vorteilhaften Ausprägung, bei der die Greifer8 ,9 so ausgebildet sind, dass durch einen Keil19 , die Flächen, an der die Formteile anlegen, der Formteilstapel12 nach oben gewölbt wird und vom dritten Greifer10 , der in einer vorteilhaften Variante als Stange, Platte, Gabel oder Kuppel ausgebildet ist, gestützt und vorteilhafterweise durch Unterdruck gehalten werden. -
3 Eine stark vereinfachte Darstellung einer Maschinenanordnung, mittels der Formteile produziert und weiterverarbeitet werden. Die Thermoformmaschine1 formt die erwärmte Kunststofffolie, um zu Formteilen. In der Stanzstation werden die Formteile von der Kunststofffolie getrennt und übergeben an die Stapelmaschine2 , die die einzelnen Formteile zu Formteilstapeln12 formiert. In der Stapelmaschine2 werden die Formteilstapel12 gruppiert und horizontal angeordnet. Sie werden aus der Stapelmaschine2 ausgetragen zur Bereitstellungsposition3 . Dort werden sie vom Greifersystem15 aufgenommen und zur Weiterverarbeitungsposition4 transportiert. Hier werden sie beispielsweise in Kartons verpackt. -
4 Ein beispielhaftes Formteil. Dargestellt sind zur Verdeutlichung der Stapelrand13 und der Stanzrand14 . -
5 Einen Ausschnitt aus einem Formteilstapel12 mit den typischen Stapelrändern13 und den Stanzrändern14 . Aus wirtschaftlichen Gründen wird in der Regel versucht, die Abstände zwischen zwei benachbarten Stanzrändern14 möglichst klein zu halten, damit möglichst viele Formteile in einem Formteilstapel12 aufgenommen werden können. Das Handling dieser Formteilstapel12 wird dadurch erschwert. -
6 Einen dritten Greifer10 , der als Formatteil gestaltet ist in Abhängigkeit vom Formteil, das zu handeln ist. Zu erkennen ist die gabelartige Struktur des dritten Greifers10 , der auf der Innenseite einen Vakuumkanal21 aufweist, der über Stichbohrungen oder Schlitze verfügt, damit der angelegte Unterdruck auf das Formteil und damit auf den Formteilstapel12 einwirken kann, in den das Formteil formiert ist. Die Struktur der Gabel ist so ausgeprägt, dass die Innenkontur der Gabel geringfügig größer ist als der Stapelrand13 , damit der dritte Greifer10 ohne Krafteinwirkung das Formteil umfassen kann. Zugleich ist die Außenkontur der Gabel geringfügig kleiner als der Durchmesser des Stanzrandes, damit das Greifersystem15 die Formteilstapel12 im Karton möglichst platzsparend ablegen kann. -
7 Eine vorteilhafte Ausführung des dritten Greifers10 , bei dem anstelle des o. a. Vakuumkanals21 ein Gelenk16 vorgesehen ist, mit dem die beiden Gabelteile des dritten Greifers10 angular beweglich gehalten sind. Der dritte Greifer10 fährt in geöffneter Stellung über das Formteil und bewegt dann einen Betätiger so, dass die beiden Gabelteile durch eine Kraft gegeneinander gedrückt werden und somit das Formteil sicher umgreifen. - Es ist erfinderisch vorgesehen, die Vorrichtung zum Bewegen von Formteilstapeln
12 aus Formteilen, wobei die Formteile in einer Thermoformmaschine1 aus thermoplastischer Kunststofffolie geformt, durch Stanzen von der Kunststofffolie getrennt, in einer Stapelmaschine2 zu Formteilstapeln formiert und die Formteilstapel zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden, so auszuführen, dass die Vorrichtung mindestens ein Greifersystem15 mit mindestens zwei kraftbetriebenen Linearachsen5 ,7 und einen Grundrahmen11 umfasst, der mindestens zwei Greifer8 ,9 aufweist zum Aufnehmen und Ablegen der Formteilstapel12 . - Das Greifersystem
15 soll vorteilhafterweise einen ersten Greifer8 umfassen, der als Platte ausgebildet ist, wobei die Platte am Grundrahmen11 angeordnet ist. Unter dem Begriff Platte ist ein ebenes Bauteil zu verstehen, das beispielsweise als einfaches Blech ausgeführt sein kann. Der erste Greifer8 ist dabei vorteilhaft orthogonal zum Grundrahmen11 am Grundrahmen11 angeordnet. In einer weiteren Ausführung kann der erste Greifer8 orthogonal am Grundrahmen11 fest angeordnet sein. Als Variante kann der erste Greifer8 orthogonal am Grundrahmen11 axial beweglich angeordnet sein. Dies kann vorteilhaft sein bei engen Raumverhältnissen in den Verpackungskartons. - Das Greifersystem
15 soll einen zweiten Greifer9 umfassen, der am Grundrahmen11 axial beweglich angeordnet ist. Der zweite Greifer9 kann orthogonal zum Grundrahmen11 am Grundrahmen11 angeordnet sein. Der zweite Greifer9 kann an einer horizontal angeordneten kraftbetriebenen dritten Linearachse7 beweglich angeordnet sein. - Vorteilhafterweise weist der zweite Greifer
9 formatgemäße Konturen auf, die der Außenkontur der zu bewegenden Formteile angepasst sind, damit die Formteile vom zweiten Greifer9 sicher erfasst werden. - Das Greifersystem
15 soll mindestens einen dritten Greifer10 umfassen, der an einem Schlitten20 angular beweglich angeordnet ist. Der Schlitten20 soll dabei am Grundrahmen11 axial beweglich angeordnet sein. - Der mindestens eine dritte Greifer
10 soll mit einem Unterdruckanschluss ausgerüstet sein und Unterdruckkanäle aufweisen. Der mindestens eine dritte Greifer10 kann ebenso eine Gabelstruktur mit mindestens zwei gekrümmten Gabelteilen18 aufweisen. Dabei soll sich die Innenkontur der Gabelteile18 an der Außenkontur der Formteile orientieren. Der Abstand der Innenkonturen der Gabelteile18 soll vorteilhaftweise geringfügig größer sein als der Stapelrand13 der Formteile. Das Außenmaß der Außenkonturen der Gabelteile18 soll dabei geringfügig kleiner sein als der Stanzrand14 der Formteile. - Die Greifer
8 ,9 können vorteilhafterweise einen Keil19 aufweisen. Dann kann der mindestens eine dritte Greifer10 als horizontal angeordnete Stange, Platte, Gabel oder Kuppel ausgebildet sein. Dabei soll der mindestens eine dritte Greifer10 mit einem Unterdruckanschluss ausgerüstet sein und Unterdruckkanäle aufweisen. - Alternativ kann die Gabelstruktur des mindestens einen dritten Greifers
10 ein Gelenk16 aufweisen, das es ermöglicht, dass nach dem Umfassen des Stapelrands13 der Formteile ein Teil der Gabelstruktur eine Kraft auf den Stapelrand13 ausübt, um den Formteilstapel12 zu fixieren. - Die mindestens eine erste kraftbetriebene Linearachse
5 soll als Vertikalachse ausgebildet sein. Das Greifersystem15 kann auch mindestens eine zweite kraftbetriebene Linearachse6 aufweisen, die als Horizontalachse ausgebildet ist und senkrecht zu der ersten Linearachse5 angeordnet ist. - Es ist erfinderisch vorgesehen, das Verfahren zum Bewegen von horizontal und parallel angeordneten Formteilstapeln
12 aus Formteilen, die in einer Thermoformmaschine1 aus thermoplastischer Kunststofffolie geformt, durch Stanzen von der Kunststofffolie getrennt, in einer Stapelmaschine2 zu Formteilstapeln12 formiert und die Formteilstapel12 zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden gemäß einem der vorangegangen Ansprüche, so auszubilden, dass die Formteilstapel12 vom Greifersystem15 bewegt werden, welches die Formteilstapel12 greift und fixiert und von der Bereitstellungsposition3 horizontal oder vertikal zu einer Weiterverarbeitungsposition4 transportiert, wobei der Bewegungsvorgang die folgenden Schritte umfasst: Positionieren des Greifersystems15 in der Bereitstellungsposition3 , Einfahren des Greifersystems15 in die Achse der Formteilstapel12 , anschließendes Bewegen der dritten Linearachse7 axial zum Grundrahmen11 in Richtung des ersten Greifers8 wobei der zweite Greifer9 die Formteile im Formteilstapel12 zusammenschiebt, anschließend vertikaler oder horizontaler Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition4 und abschließend mit dem Ablageschritt, bei dem die dritte Linearachse7 vom ersten Greifer8 wegbewegt wird um die Formteilstapel12 abzulegen. Die Formteilstapel12 werden aus der Stapelmaschine2 ausgeschoben und anschließend mehrfach bewegt. Dabei ist nicht gewährleistet, dass der einzelne Formteilstapel12 seine zunächst vorhandene minimale Länge beibehält. Durch die Bewegungen kann ein Auseinanderdriften der Formteile hervorgerufen werden, das den Formteilstapel12 in ungünstiger Weise verlängert. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn es erfinderisch vorgesehen ist, dass vor dem Bewegen der Formteilstapel12 zunächst die dritte Linearachse7 die einzelnen Formteilstapel12 auf ein minimales und reproduzierbares Maß zusammenschiebt, damit beispielsweise die Kartons, in die die Formteilstapel12 abgelegt werden, optimal gefüllt werden. Vor dem vertikalen Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition4 wird eine Auflagefläche für die Formteilstapel12 entfernt. Der vertikale Transportvorgang kommt dann zum Tragen, wenn vorgesehen ist, dass der vorbereitete Verpackungskarton für die Formteilstapel12 beispielsweise direkt unter einer beweglichen Auflagefläche positioniert ist. Dabei wird zunächst die Auflagefläche, auf denen die Formteilstapel12 temporär abgelegt werden, nach dem Fixieren der Formteilstapel12 durch das Greifersystem15 entfernt und anschließend die Formteilstapel12 in dem darunter positionierten Karton abgelegt. - Vor dem horizontalen Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition
4 werden die Formteilstapel vertikal angehoben. - Bei dem horizontalen Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition
4 kommt mindestens eine zweite Linearachse6 zum Einsatz. - Beim Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition
4 kommt mindestens ein dritter Greifer10 zum Einsatz. Der dritte Greifer10 soll den Stapel waagerecht halten ist nur dann erforderlich, wenn die spezifische Geometrie der Formteile es nicht zulässt, dass durch das Zusammenschieben der Formteile ein stabiler Formteilstapel12 gebildet werden kann. - Beim Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition
4 wird der mindestens eine dritte Greifer10 mit Vakuum beaufschlagt. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der erste Greifer8 mit Unterdruckkanälen ausgerüstet ist, die beim Transportvorgang bei Bedarf evakuiert werden können. - Weiterhin kann das Verfahren so ausgeführt werden, dass der Bediener die axiale Position des dritten Greifers
10 und die Startposition der dritten Linearachse7 auf dem Grundrahmen einstellt. - Vorteilhaft ist es ebenso, wenn beim Verfahren der Bediener die axiale Position des mindestens einen dritten Greifers
10 auf dem Grundrahmen11 so einstellt, dass der mindestens eine dritte Greifer10 zwischen den Stanzrändern14 hindurch den Stapelrand13 eines Formteils umfasst. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Gabelstruktur schlanke untere Enden aufweist, die bei ungleichmäßigem Aufbau der Formteilstapel12 bei Bedarf ein Formteil am Stanzrand14 verschieben und so ihre Position am Stapelrand13 erreichen. - Ebenso kann das Verfahren so gestaltet sein, dass der Bediener die Startposition der dritten Linearachse
7 so auf dem Grundrahmen11 einstellt, das der zweite Greifer9 das letzte Formteil des Formteilstapels12 bereits umfasst, bevor die dritte Linearachse6 ihre horizontale Bewegung ausführt. Diese Einstellung wird in der Regel am Anfang einer Produktion einer Losgröße eingestellt. Im Laufe der Produktionszeit kann es durchaus vorkommen, dass der zweite Greifer9 das letzte Formteil nicht umfasst, weil der Formteilstapel12 sich verfahrensbedingt verkürzt hat. Durch die horizontale Bewegung der dritten Linearachse7 wird trotzdem sichergestellt, dass das letzte Formteil erfasst wird und der Formteilstapel12 sicher transportiert werden kann. Zuletzt kann das Verfahren so ablaufen, dass der erste und der zweite Greifer8 ,9 einen Keil19 aufweisen und dass beim Zusammenschieben der Formteilstapel12 die Formteilstapel12 in einem nach oben gerichteten Bogen angeordnet werden, wobei der mindestens eine dritte Greifer10 , ausgebildet als Stange, Platte, Gabel oder Kuppel den Bogen von oben abstützt und durch eine Beaufschlagung mit Unterdruck fixiert. Auf den dritten Greifer10 kann dabei auch verzichtet werden, wenn der Grundrahmen11 an geeigneter Stelle, vorzugsweise in der Mitte seiner Längsachse, eine Struktur aufweist, die das Abstützen des Bogens übernimmt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Thermoformmaschine
- 2
- Stapelmaschine
- 3
- Bereitstellungsposition
- 4
- Weiterverarbeitungsposition
- 5
- Erste Linearachse
- 6
- Zweite Linearachse
- 7
- Dritte Linearachse
- 8
- Erster Greifer
- 9
- Zweiter Greifer
- 10
- Dritter Greifer
- 11
- Grundrahmen
- 12
- Formteilstapel
- 13
- Stapelrand
- 14
- Stanzrand
- 15
- Greifersystem
- 16
- Gelenk
- 17
- Schlauch
- 18
- Gabelteil
- 19
- Keil
- 20
- Schlitten
- 21
- Vakuumkanal
- W
- Winkel
Claims (32)
- Vorrichtung zum Bewegen von Formteilstapeln (12) aus Formteilen, wobei die Formteile in einer Thermoformmaschine (1) aus thermoplastischer Kunststofffolie geformt, durch Stanzen von der Kunststofffolie getrennt, in einer Stapelmaschine (2) zu Formteilstapeln formiert und die Formteilstapel zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens ein Greifersystem (15) mit mindestens zwei kraftbetriebenen Linearachsen (5, 7) und einen Grundrahmen (11) umfasst, der mindestens zwei Greifer (8, 9) aufweist zum Aufnehmen und Ablegen der Formteilstapel (12).
- Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Greifersystem (15) einen ersten Greifer (8) umfasst, der als Platte ausgebildet ist, wobei die Platte am Grundrahmen (11) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Greifer (8) orthogonal zum Grundrahmen (11) am Grundrahmen (11) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Greifer (8) orthogonal am Grundrahmen (11) fest angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Greifer (8) orthogonal am Grundrahmen (11) axial beweglich angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Greifer (9) orthogonal zum Grundrahmen (11) am Grundrahmen (11) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Greifersystem (15) einen zweiten Greifer (9) umfasst, der am Grundrahmen (11) axial beweglich angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Greifer (9) an einer horizontal angeordneten kraftbetriebenen dritten Linearachse (7) beweglich angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Greifer (9) formatgemäße Konturen aufweist, die der Außenkontur der zu bewegenden Formteile angepasst sind, damit die Formteile vom zweiten Greifer (9) sicher erfasst werden. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Greifersystem (15) mindestens einen dritten Greifer (10) umfasst, der an einem Schlitten (20) angular beweglich angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (20) am Grundrahmen (11) axial beweglich angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine dritte Greifer (10) mit einem Unterdruckanschluss ausgerüstet sind und Unterdruckkanäle aufweisen. - Vorrichtung gemäß der
Ansprüche 10 bis12 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine dritte Greifer (10) eine Gabelstruktur mit mindestens zwei gekrümmten Gabelteilen (18) aufweist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur der Gabelteile (18) sich an der Außenkontur der Formteile orientieren. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Innenkonturen der Gabelteile (18) geringfügig größer ist als der Stapelrand (13) der Formteile. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass das Außenmaß der Außenkonturen der Gabelteile (18) geringfügig kleiner ist als der Stanzrand (14) der Formteile. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (8, 9) einen Keil (19) aufweisen. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine dritte Greifer (10) als horizontal angeordnete Stange, Platte, Gabel oder Kuppel ausgebildet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 18 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine dritte Greifer (10) mit einem Unterdruckanschluss ausgerüstet ist und Unterdruckkanäle aufweist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelstruktur des mindestens einen dritten Greifers (10) ein Gelenk (16) aufweist, das es ermöglicht, dass nach dem Umfassen des Stapelrands (13) der Formteile ein Teil der Gabelstruktur eine Kraft auf den Stapelrand (13) ausübt, um den Formteilstapel (12) zu fixieren. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste kraftbetriebene Linearachse (5) als Vertikalachse ausgebildet ist. - Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Greifersystem (15) mindestens eine zweite kraftbetriebene Linearachse (6) aufweist, die als Horizontalachse ausgebildet ist und senkrecht zu der ersten Linearachse (5) angeordnet ist. - Verfahren zum Bewegen von Formteilstapeln (12) aus Formteilen, die in einer Thermoformmaschine (1) aus thermoplastischer Kunststofffolie geformt, durch Stanzen von der Kunststofffolie getrennt, in einer Stapelmaschine (2) zu Formteilstapeln (12) formiert und die Formteilstapel (12) zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteilstapel (12) vom Greifersystem (15) bewegt werden, welches die Formteilstapel (12) greift und fixiert und von der Bereitstellungsposition (3) horizontal oder vertikal zu einer Weiterverarbeitungsposition (4) transportiert, wobei der Bewegungsvorgang die folgenden Schritte umfasst: Positionieren des Greifersystems (15) in der Bereitstellungsposition (3), Einfahren des Greifersystems (15) in die Achse der Formteilstapel (12), anschließendes Bewegen der dritten Linearachse (7) axial zum Grundrahmen (11) in Richtung des ersten Greifers (8) wobei der zweite Greifer (9) die Formteile im Formteilstapel (12) zusammenschiebt, anschließend vertikaler oder horizontaler Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition (4), abschließend mit dem Ablageschritt, bei dem die dritte Linearachse (7) vom ersten Greifer (8) wegbewegt wird um die Formteilstapel (12) abzulegen.
- Verfahren gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass vor dem vertikalen Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition (4) eine Auflagefläche für die Formteilstapel (12) entfernt wird. - Verfahren gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass vor dem horizontalen Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition (4) die Formteilstapel vertikal angehoben werden. - Verfahren gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass bei dem horizontalen Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition (4) mindestens eine zweite Linearachse (6) zum Einsatz kommt. - Verfahren gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition (4) mindestens ein dritter Greifer (10) zum Einsatz kommt. - Verfahren gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Transportvorgang zur Weiterverarbeitungsposition (4) der mindestens eine dritte Greifer (10) mit Vakuum beaufschlagt wird. - Verfahren zum gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener die axiale Position des dritten Greifers (10) und die Startposition der dritten Linearachse (7) auf dem Grundrahmen einstellt. - Verfahren zum gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener die axiale Position des dritten Greifers (10) auf dem Grundrahmen (11) so einstellt, dass der dritte Greifer (10) zwischen den Stanzrändern (14) hindurch den Stapelrand (13) eines Formteils umfasst. - Verfahren gemäß
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener die Startposition der dritten Linearachse (7) so auf dem Grundrahmen (11) einstellt, das der zweite Greifer (9) das letzte Formteil des Formteilstapels (12) umfasst, bevor die dritte Linearachse (6) ihre horizontale Bewegung ausführt. - Verfahren gemäß dem
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Greifer (8, 9) einen Keil (19) aufweisen und dass beim Zusammenschieben der Formteilstapel (12) die Formteilstapel (12) in einem nach oben gerichteten Bogen angeordnet werden, wobei der dritte Greifer (10), ausgebildet als Stange, Platte, Gabel oder Kuppel den Bogen von oben abstützt und durch die Beaufschlagung mit Unterdruck fixiert.
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DE102018009994.7A DE102018009994A1 (de) | 2018-12-19 | 2018-12-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Bewegen von Formteilstapeln aus Formteilen |
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2018
- 2018-12-19 DE DE102018009994.7A patent/DE102018009994A1/de active Pending
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