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Die Erfindung betrifft Packungen mit einer Außenumhüllung aus Folie, insbesondere Zigarettenpackungen, die unter Mitwirkung eines an dieser angebrachten, insbesondere quer zur Längserstreckung der Packung um die Packung umlaufenden Aufreißstreifens entfernbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen solcher Packungen mit Außenumhüllung.
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Zigarettenpackungen verfügen häufig über ein Packungsmerkmal, das nach Erstgebrauch einer Packung anzeigt, dass die Packung bereits geöffnet wurde bzw. in Gebrauch genommen wurde. Mittels eines solchen Packungsmerkmals kann beispielsweise verhindert werden, dass, ohne dass dies der Benutzer erkennen könnte, ein Dritter die jeweilige Zigarettenpackung nach Entfernen der Außenumhüllung öffnen, die Zigaretten entfernen oder austauschen und die Packung anschließend wieder mit einer Außenumhüllung versehen könnte.
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Ein solches Packungsmerkmal kann beispielsweise eine Steuerbanderole sein, die derart an der Zigarettenpackung angebracht ist, dass sie beim Öffnen der Zigarettenpackung aufreißt. Steuerbanderolen sind allerdings nicht in allen Staaten erforderlich, sodass nicht selten auf deren Anbringung an der Packung verzichtet wird. Die Steuerbanderole entfällt somit in diesen Fällen als Träger der Information „bereits geöffnet/noch ungeöffnet“.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Packungen der eingangs genannten Art anzugeben, bei denen für einen Benutzer der jeweiligen Packung mit Hilfe eines die Gesamterscheinung derselben nicht oder nur wenig störenden, kaum manipulierbaren Packungsmerkmals erkennbar ist, ob die Packung bereits in Gebrauch genommen wurde. Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Packungen anzugeben.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Packung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 22.
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Eine erfindungsgemäße (Zigaretten-)Packung mit Außenumhüllung der eingangs genannten Art zeichnet sich demnach dadurch aus, dass die Außenumhüllung und/oder der Aufreißstreifen mittels einer Klebstoffportion, insbesondere aus Hotmelt, mit einem Teilstück der Packung unlösbar verbunden ist, das entlang mindestens einer Schwächungslinie von der (übrigen) Packung abtrennbar ist, sodass dieses Teilstück beim Entfernen der Außenumhüllung an der Außenumhüllung und/oder an dem Aufreißstreifen haftet und zusammen mit dieser/diesem entfernt wird.
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Erfindungsgemäß ist demnach zum einen vorgesehen, dass bei Entfernen der Außenumhüllung bei Erstgebrauch der Packungseinheit aus Packung und Außenumhüllung durch einen Benutzer automatisch bzw. zwangsläufig ein Teilstück der Packung zusätzlich entfernt wird, da das Teilstück unlösbar mit der Außenumhüllung und/oder dem Aufreißstreifen verbunden ist. Das Fehlen dieses Teilstücks dient dann als Indikation bzw. Merkmal für den Erstgebrauch der Packung. Zum anderen ist besonders vorteilhafterweise vorgesehen, dass das abtrennbare Teilstück exakt entlang mindestens einer das Teilstück begrenzenden Schwächungslinie abtrennbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass beim Entfernen des Teilstücks ein oder mehrere klare Abrisskanten entstehen, die die Packungsästhetik nicht nennenswert stören. Ohne eine solche definierte Abrisskante würde/könnte unkontrolliert ein Teilstück nicht vorhersehbarer Größe und Gestalt abgerissen werden. Ästhetisch nachteilige, da unregelmäßige Abrissränder wären die Folge. Zudem würde die Gefahr bestehen, dass ggf. auch Packungsbereiche abgerissen werden, auf denen wichtige Zusatzinformationen aufgebracht sind (Warnhinweise, Code-Oberfläche etc.).
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Vorzugsweise werden insbesondere quaderförmige, bevorzugt aus einem formstabilen Packungszuschnitt, beispielsweise aus Karton, gefaltete Packungen (insbesondere Hinge-Lid-Packungen) auf diese erfindungsgemäße Weise mit einem solchen Merkmal zur Anzeige eines Erstgebrauchs versehen.
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Solche Packungen weisen in der Regel eine (mindestens) (jeweils großflächige) Vorderwand und Rückwand auf, die jeweils zwei (aufrechte, parallel mit Abstand zueinander angeordnete) Schmalseitenwände miteinander verbinden, sowie eine Stirnwand und eine Bodenwand.
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Was die insbesondere ebenfalls quaderförmige Außenumhüllung betrifft, so umgibt sie dabei die Packung vorzugsweise vollständig und ist aus einem Folienzuschnitt gebildet und um die Packung gefaltet, und zwar unter Ausbildung von den entsprechenden Wänden der Packung gegenüberliegenden Wänden mit (mindestens) Vorderwand, Rückwand, zwei die Vorderwand und die Rückwand verbindenden Schmalseitenwänden sowie Stirnwand und Bodenwand.
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Bevorzugt ist das abtrennbare Teilstück Teil einer von zwei Schmalseitenwänden der Packung.
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Insbesondere an einer Schmalseitenwand, die einer Schmalseitenwand der Außenumhüllung gegenüberliegt, die (mindestens) in einem Wandabschnitt durch Überlappung von zwei Seitenlappen - innerer Seitenlappen und äußerer Seitenlappen - der Außenumhüllung bzw. des Folienzuschnitts derselben doppellagig ausgebildet ist.
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Die das Teilstück und die Außenumhüllung und/oder den Aufreißstreifen verbindende Klebstoffportion kann dann beispielsweise an einem Bereich der Schmalseitenwand der Packung angeordnet sein, der von dem durch den inneren Seitenlappen und den äußeren Seitenlappen gebildeten doppellagigen Bereich der Außenumhüllung überdeckt ist. Dabei würde die Klebstoffportion einerseits an der Außenseite der Schmalseitenwand der Packung anliegen und andererseits an der (zur Packung zeigenden) Innenseite des inneren Seitenlappens der Außenumhüllung und/oder an dem an der (zur Packung zeigenden) Innenseite des inneren Seitenlappens der Außenumhüllung angeordneten Aufreißstreifen, nämlich an dessen (zur Packung zeigenden) Innenseite. Insbesondere jeweils an oder im Bereich einer freien Randkante des Seitenlappens der Außenumhüllung, an der der Aufreißstreifen endet.
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Insofern die Klebstoffportion gemäß einer der oben angedeuteten erfindungsgemäßen Varianten sowohl den (innenseitig) an der Außenumhüllung angebrachten Aufreißstreifen als auch die Außenumhüllung mit dem abtrennbaren Teilstück verbindet - unter Anlage einerseits an dem Aufreißstreifen, andererseits an dem abtrennbaren Teilstück -, kann die Klebstoffportion den Aufreißstreifen vorzugsweise quer zu dessen Längserstreckung mindestens zu einer Seite hin überragen, vorzugsweise zu beiden Seiten, sodass der oder die den Aufreißstreifen überragende(n) Bereich(e) der Klebstoffportion zusätzlich - unter Anlage einerseits an der Folie, andererseits dem abtrennbaren Teilstück - die Folie bzw. Außenumhüllung mit dem abtrennbaren Teilstück verbindet/verbinden.
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Was das abtrennbare Teilstück betrifft, so kann sich dieses vorzugsweise an einem Randbereich des Packungszuschnitts befinden und mindestens eine (aufrechte) Randkante desselben umfassen.
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Bevorzugt ist diejenige Wand der Packung, dessen Teil das abtrennbare Teilstück bildet, insbesondere eine Schmalseitenwand, durch einen inneren und einen äußeren Faltlappen der Packung bzw. des Packungszuschnitts gebildet, wobei der innere und der äußere Faltlappen unter (mindestens teilweiser) Überlappung übereinander gefaltet sind, und wobei das abtrennbare Teilstück Teil des äußeren Faltlappens ist, insbesondere dabei eine (aufrechte) Randkante desselben umfassend.
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Das abtrennbare Teilstück kann entlang einer bevorzugt U-förmigen, eine Randkante eines (äußeren) Faltlappens der Packung umfassenden Schwächungslinie abtrennbar sein oder entlang einer insbesondere auch ungeschwächte Linienabschnitte aufweisenden, kreisförmigen oder elliptischen Schwächungslinie, oder entlang von mehreren, ein insbesondere waffelförmiges Schwächungsmuster ergebenden Schwächungslinien. Aber auch andere Linienformen sind natürlich denkbar.
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Die Schwächungslinie(n) kann/können dabei aus Perforationen gebildet sein oder aus Ritzungen oder Rillungen.
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Erfindungsgemäß kann weiter vorgesehen sein, dass der äußere Faltlappen der Packung im Bereich des abtrennbaren Teilstücks nicht mit dem inneren Faltlappen verbunden bzw. nicht an diesem fixiert ist. Hierdurch würde unter anderem sichergestellt werden, dass ein Teilstück in voller Dicke bzw. Materialstärke des äußeren Faltlappens von der Packung abgelöst wird.
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Alternativ kann das abtrennbare Teilstück (in der Regel zusammen mit dem Rest des äußeren Faltlappens) aber auch mit dem unteren Faltlappen verklebt sein. In diesem Fall wird sich in der Regel (aber nicht zwingend) bei Entfernen der Außenumhüllung nur eine obere Teilschicht des äußeren Faltlappens als Teilstück von der Packung ablösen.
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Wenn ein Teilstück in der Dicke des äußeren Faltlappens abgetrennt wird, ist für einen Benutzer der Blick auf den inneren Faltlappen frei. Für einen solchen Fall kann es, um den Blick des Benutzers unmittelbar auf das Fehlen des abtrennbaren Teilstücks zu lenken, vorteilhaft sein, wenn der innere Faltlappen auf seiner Außenseite eine von mindestens einem anderen Bereich der Packung bzw. des Packungszuschnitts, insbesondere in den Bereich der Außenseite des äußeren Faltlappens, in dem er das abtrennbare Teilstück überdeckt, abweichende Gestaltung aufweist. Insbesondere eine abweichende Farbe oder ein oder mehrere abweichende Bildobjekte, wie etwa ein oder mehrere Symbole oder ein oder mehrere alphanumerische Zeichen.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der innere Faltlappen auf seiner Außenseite mindestens in einem Bereich, der von dem abtrennbaren Teilstück überdeckt ist, eine von mindestens einem anderen Bereich der Außenseite des inneren Faltlappens, bevorzugt von einem anderen Bereich, der den von dem abtrennbaren Teilstück überdeckten Bereich umgibt, abweichende Gestaltung aufweist, insbesondere eine abweichende Farbe oder ein oder mehrere Bildobjekte, wie etwa ein oder mehrere Symbole oder ein oder mehrere alphanumerische Zeichen,
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Konkret kann etwa vorgesehen sein, die Außenseite des inneren Faltlappens vollständig oder mindestens oder nur in dem von dem abtrennbaren Teilstück überdeckten Bereich desselben mit einer (eine Signalwirkung aufweisenden) Farbschicht zu versehen, insbesondere mit einem Lack.
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Was die Außenumhüllung betrifft, so weist sie in einer Ausführungsform der Erfindung in dem oder in einem Bereich einer doppellagigen Schmalseitenwand eine bevorzugt randseitige, insbesondere U-förmigen Ausnehmung auf, durch den sich eine Grifflasche des Aufreißstreifens erstreckt. Die Klebstoffportion, die die Folie und/oder den Aufreißstreifen mit dem abtrennbaren Teilstück verbindet, befindet sich dabei mindestens teilweise im Bereich der Ausnehmung bzw. durch erstreckt sich durch die Ausnehmung.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen der oben definierten Packungen zeichnet sich durch folgende Maßnahmen aus:
- a) eine fortlaufende Folienbahn mit daran angebrachtem Aufreißstreifen oder einzelne Packungen wird/werden im Bereich einer Klebestation durch ein Klebeaggregat mit den Klebstoffportionen, insbesondere aus Hotmelt-Klebstoff, versehen,
- b) von der fortlaufenden Folienbahn werden an einer Zuschnittstation Folienzuschnitte für die Außenumhüllung der Packung abgetrennt,
- c) die abgetrennten Zuschnitte werden an einer nachfolgenden Faltstation mit Faltaggregat, insbesondere einem Faltrevolver, jeweils um eine mit mindestens einer Schwächungslinie versehene Packung, entlang der das abtrennbare Teilstück der Packung abtrennbar ist, herumgefaltet, sodass die Klebstoffportion das abtrennbare Teilstück der Packung mit der Außenumhüllung und/oder dem Aufreißstreifen verbindet.
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In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens können folgende weitere Maßnahmen vorgesehen sein:
- a) die einzelnen Packungen werden dem Klebeaggregat nacheinander mittels eines (Endlos-)Förderers in einer ersten Relativlage zugefördert,
- b) die Packungen werden jeweils im Bereich des Klebeaggregats mittels eines Schwenkaggregats insbesondere unter Abheben von dem (Endlos-)Förderer von der ersten Relativlage in eine andere, zweite Relativlage verschwenkt, in der das vorzugsweise oberhalb der Förderebene des (Endlos-)Förderers angeordnete Klebeaggregat jeweils die Klebstoffportion auf das insbesondere an einer Schmalseite der Packung angeordnete, abtrennbare Teilstück der Packung aufbringt.
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Vorzugsweise werden dabei die Packungen nach dem Aufbringen der Klebestoffportion jeweils durch das Schwenkaggregat insbesondere unter Wiederaufsetzen der Packungen auf den (Endlos-)Förderer wieder in die erste Relativlage verschwenkt und mittels des (Endlos-)Förderers weitergefördert.
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Die Klebstoffportion der jeweiligen Packung kann - je nach Art des verwendeten Klebstoffs - beispielsweise im Bereich der Faltstation durch Zuführung von Wärme und/oder Druck zu der Klebstoffportion mit dem abtrennbaren Teilstück einerseits und der Außenumhüllung und/oder dem Aufreißstreifen andererseits verbunden und ggf. dabei geglättet werden.
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Weiter kann vorgesehen sein, die Qualität der Klebstoffportion bzw. der Verbindung der Klebstoffportion zwischen abtrennbarem Teilstück und Folie bzw. Aufreißstreifen mittels einer oder mehrerer Kameras zu überprüfen, bevorzugt im Bereich einer nachfolgenden Schrumpfstation, an der die Außenumhüllung der jeweiligen Packung geschrumpft wird. Auch an dieser Schrumpfstation könnte Wärme/Druck auf die jeweilige Klebstoffportion aufgebracht werden.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen der oben definierten Packungen zeichnet sich entsprechend aus durch:
- a) eine Klebestation, in deren Bereich eine fortlaufende Folienbahn mit daran angebrachtem Aufreißstreifen oder jeweils einzelne Packungen durch ein Klebeaggregat mit den Klebstoffportionen, insbesondere aus Hotmelt-Klebstoff, versehen werden kann,
- b) eine Zuschnittstation, in deren Bereich von der fortlaufenden Folienbahn Folienzuschnitte für die Außenumhüllung der Packung abtrennbar sind,
- c) eine Faltstation mit Faltaggregat, insbesondere einem Faltrevolver, in deren Bereich Zuschnitte jeweils um eine mit mindestens einer Schwächungslinie versehene Packung, entlang der das abtrennbare Teilstück der Packung abtrennbar ist, herumfaltbar sind, sodass die Klebstoffportion das abtrennbare Teilstück der Packung mit der Außenumhüllung und/oder dem Aufreißstreifen verbindet.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigt:
- 1 eine (Zigaretten-)Packung mit Außenumhüllung, Aufreißstreifen und einem abtrennbaren Teilstück als Teil einer ersten Schmalseitenwand der Packung, in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die erste Schmalseitenwand, die Rückwand der Packung sowie deren Stirnwand,
- 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung als Alternative die Packung mit Außenumhüllung aus 1 mit einem anderen abtrennbaren Teilstück als Teil der anderen, zweiten Schmalseitenwand, mit um 180° gedrehtem Blick auf die zweite Schmalseitenwand, die Vorderwand der Packung sowie deren Stirnwand,
- 3 eine Ansicht entsprechend Blickrichtung III aus 1,
- 4 eine Schnittansicht (Horizontalschnitt) entsprechend der Schnittebene IV-IV in 3,
- 5 eine Darstellung analog 4 in einer Phase, in der das abtrennbare Teilstück von der Packung abgetrennt wird,
- 6 eine Ansicht der Alternative gemäß 2 aus der Blickrichtung VI in 2,
- 7 einen Horizontalschnitt entsprechend der Schnittebene VII-VII der 6,
- 8 eine Darstellung analog 7 in einer Phase, in der das abtrennbare Teilstück von der Packung abgetrennt wird,
- 9 eine Alternative zu der 2 in einer Darstellung analog der 3,
- 10 einen Horizontalschnitt entsprechend der Schnittebene X-X der 9,
- 11 einen Vertikalschnitt entsprechend der Schnittebene XI-XI der 6,
- 12 einen Teilausschnitt der Alternative gemäß 2 zu Beginn der Phase des Entfernens der Außenumhüllung der Packung,
- 13 eine weitere alternative Form eines abtrennbaren Teilstücks analog der Darstellung gemäß 12, allerdings aus der Blickrichtung XIII-XIII,
- 14 eine weitere alternative Form eines abtrennbaren Teilstücks der Packung analog der Darstellung gemäß 12, ebenfalls aus der Blickrichtung XIII-XIII,
- 15 eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen mit Außenumhüllung mit abtrennbarem Teilstück, in schematischer Seitenansicht,
- 16 ein Folienzuschnitt für eine Außenumhüllung einer Packung mit abtrennbarem Teilstück, in Draufsicht,
- 17 ein Zuschnittapparat einer Vorrichtung zur Herstellung von Packungen mit Außenumhüllung und abtrennbarem Teilstück, in dem Zuschnitte aus einem Zuschnittmagazin vereinzelt und in den Packungsfertigungsprozess eingefördert werden, in schematischer Seitenansicht,
- 18 die Einzelheit XVIII aus 17 in vergrößerter Darstellung.
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Packungen 10 für empfindliche Konsumgüter, vgl. unter anderem 1, insbesondere für Zigaretten, sind vielfach von einer Außenumhüllung 11 aus Folie umgeben zum Schutz des Packungsinhalts. Packung 10 und Außenumhüllung 11 bilden begrifflich eine Packungseinheit. Die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele betreffen Zigarettenpackungen 10 aus dünnem Karton. Konkret wird eine Hinge-Lid Packung bzw. Kappenschachtel gezeigt.
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Diese ist standardmäßig aus einem Packungszuschnitt aus Karton oder anderem formstabilen Material gefaltet, und zwar unter Ausbildung von (großflächigerer) Rückwand 12, Vorderwand 13, (kleinflächigeren) Schmalseitenwänden 14, 15, Bodenwand 16 und Stirnwand 17.
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Die Packung 10 verfügt in bekannter Weise über ein unteres Schachtelteil 20 zur Aufnahme der Zigaretten und einen an diesem über eine Liniengelenk 19 schwenkbar angelegten Deckel 18.
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In an sich bekannter Form ist die Vorderwand 13 (von oben nach unten) zweiteilig ausgebildet, nämlich mit unterer Schachtelteil-Vorderwand 13a und oberer Deckel-Vorderwand 13b.
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Ähnliches gilt für die Schmalseitenwände 14 und 15, die jeweils in eine untere Schachtelteil-Schmalseitenwand 14a, 15a bzw. eine obere Deckel-Schmalseitenwand 14b, 15b geteilt sind.
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Als Packungsinhalt ist für gewöhnlich eine nicht dargestellte Zigarettengruppe in der Packung 10 enthalten.
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Im Bereich der Schmalseitenwände 14, 15 ist die Packung 10 doppellagig ausgebildet. Jede Schmalseitenwand 14, 15 ist nämlich jeweils durch innere und äußere, miteinander verbundene Faltlappen der Packung 10 bzw. des Packungszuschnitts gebildet, die im Fertigungsprozess übereinander gefaltet worden sind, vgl. beispielsweise inneren und äußeren Faltlappen 21a bzw. 21b der Schachteilteil-Schmalseitenwand 14a in 4.
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Die die Packung 10 umgebende, vorliegend ebenfalls quaderförmige Außenumhüllung 11 besteht aus einem (transparenten) Folienzuschnitt 38, vgl. beispielsweise 16, der die Packung 10 vollständig umgibt.
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Die Außenumhüllung 11 ist bei der vorliegenden Packungseinheit so um die Packung 10 herumgefaltet, dass eine erste - vorliegend einlagige - Schmalseitenwand 22 der Außenumhüllung 11 der Schmalseitenwand 14 der Packung 10 gegenüberliegt und für diese eine geschlossene Überdeckung bzw. Abdeckung bildet.
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Eine zweite, der ersten gegenüberliegende, mit Abstand parallel zu dieser angeordnete Schmalseitenwand 23 ist bereichsweise doppellagig ausgebildet, da sich dort Seitenlappen 24a, 24b des Folienzuschnitts 38 überlappen und miteinander verbunden sind, vgl. auch 7.
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Im Bereich einer Bodenwand 25 und einer Stirnwand 26 der Außenumhüllung 11 sind komplexe Faltungen, vorliegend Kuvertfaltungen gebildet. Eine Vorderwand 27 und eine Rückwand 28 überdecken (einlagig) die jeweilige Vorderwand 13 bzw. Rückwand 12 der Packung 10 und liegen diesen jeweils entsprechend gegenüber.
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Zum Öffnen der Packung 10 bei erstmaliger Ingebrauchnahme wird die Außenumhüllung 11 ganz oder teilweise entfernt. Zu diesem Zweck ist eine Öffnungshilfe vorgesehen in der Ausführung als Aufreißfaden oder Aufreißstreifen 29.
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Der Aufreißstreifen 29 erstreckt sich vorzugsweise umlaufend bzw. ringsherum um die Packung 10, vorliegend im Bereich der Vorderwand 27, Rückwand 28 und den Schmalseitenwänden 22, 23 der Außenumhüllung 11, und zwar in einer horizontalen Ebene. Vorliegend in etwa entlang einer Mittelebene. Es versteht sich aber, dass diese Anordnung des Aufreißstreifens 29 nicht zwingend ist.
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Der Aufreißstreifen 29 ist mit der Außenumhüllung 11 bzw. mit dem Zuschnitt 38 der Außenumhüllung 11 innenseitig durchgehend verbunden, vorzugsweise durch Klebung.
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Zum Erfassen des Aufreißstreifens 29 beim Öffnen der Packungseinheit aus Packung 10 und Außenumhüllung 11 ist ein Griffstück bzw. eine Grifflasche 30 an einem freien Ende des Aufreißstreifens 29 gebildet. Durch Erfassen dieser Grifflasche 30 bzw. Ziehen des Aufreißstreifens 29 durchtrennt der Aufreißstreifen 29 zu beiden Seiten fortlaufend die Folie der Außenumhüllung 11. Bei dem vorliegenden Beispiel entstehen demnach nach dem Heraustrennen desselben zwei kappenförmige Teilhüllen, die seitlich von der Packung 10 abgezogen werden können.
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In besonderer Weise verfügt die Packung 10 in der in 1 gezeigten Alternative über ein (kleinformatiges) abtrennbares Teilstück 31, das, wie eingangs geschildert, beim Entfernen der Außenumhüllung 11 bzw. beim Ziehen des Aufreißstreifens 29 unter Ausbildung von definierten Abrisskanten von dem Rest der Packung 10 entfernt wird, und zwar zusammen mit der Außenumhüllung 11 und dem Aufreißstreifen 29.
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Das Fehlen dieses Teilstücks 31 nach Entfernen der Außenumhüllung 11 dient dann als Indikation bzw. Merkmal für den Erstgebrauch der Packung 10 bzw. der Packungseinheit. Indem auf erfindungsgemäße Weise, vgl. auch die weiteren Ausführungen unten, dabei definierte Abrisskanten entstehen, wird die Packungsästhetik bzw. deren Erscheinungsbild nicht nennenswert gestört. Zudem besteht nicht die Gefahr, dass ggf. auch ungeplant Packungsbereiche mit abgerissen werden, auf denen wichtige Zusatzinformationen aufgebracht sind (Warnhinweise, Code-Oberfläche etc.).
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In der Alternative gemäß 1 ist das Teilstück 31 Teil des äußeren Faltlappens 21a der Schmalseitenwand 14 der Packung 10, nämlich ein randseitiger Teil desselben. Das abtrennbare Teilstück 31 ist gegenüber dem Rest des Faltlappens 21a bzw. der Packung 10 abgegrenzt durch eine Schwächungslinie 32, beispielsweise eine Perforation, Rillung oder Ritzung.
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Die Schwächungslinie 32 ist im Beispiel der 1 U-förmig ausgebildet, wobei die (freie) Randkante des Faltlappens 21a entlang der Verbindungslinie der freien Schenkel der U-förmigen Schwächungslinie 32 verläuft. Mit anderen Worten befindet sich das abtrennbare Teilstück 31 an dem Randbereich des äußeren Faltlappens 21a und umfasst eine bzw. die freie Randkante 33 desselben.
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Das abtrennbare Teilstück 31 ist über eine Klebstoffportion 34, vorliegend aus (reaktivierbarem) Hotmelt-Klebstoff, mit dem Aufreißstreifen 29 sowie zusätzlich mit der benachbarten Folie der Außenumhüllung 11 (direkt) unlösbar verbunden. Natürlich können auch andere Klebstoffarten verwendet werden.
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Zu diesem Zweck ist die Klebstoffportion 34 breiter als der Aufreißstreifen 29 ausgeführt (bezogen auf dessen Breitenabmessung quer zu seiner Längserstreckung). Mithin überragt die Klebstoffportion 34 den Aufreißstreifen 29 zu beiden Seiten desselben (nach oben und unten).
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Diese unlösbare Verbindung von abtrennbarem Teilstück 31 einerseits und Außenumhüllung 11 und Aufreißstreifen 29 andererseits durch die Klebstoffportion 34 führt dazu, dass beim Entfernen der Außenumhüllung 11, insbesondere beim (Ab-)Ziehen des Aufreißstreifens 29, das abtrennbare Teilstück 31 entlang der Schwächungslinie 32 mit definierter Abrisskante abgerissen bzw. entfernt wird, vgl. 5.
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Um beim Entfernen des abtrennbaren Teilstücks 31 möglichst einen Faserriss durch das Material des Faltlappens 21a parallel zu dessen x-/y-Erstreckung bzw. zu dessen Außenseite zu vermeiden, ist bei der Ausführungsform der 1 vorgesehen, das abtrennbare Teilstück 31 mit dem darunterliegenden, inneren Faltlappen 21b nicht zu verbinden bzw. zu verkleben.
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Eine (übliche) Verklebung der Faltlappen 21a, 21b miteinander erfolgt demnach mindestens in dem von dem abtrennbaren Teilstück 31 überdeckten Teilbereich des inneren Faltlappens 21b nicht bzw. nur außerhalb dieses Teilbereichs.
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In der in der 2 gezeigten Alternative ist ein entfernbares Teilstück 31' an der anderen Schmalseitenwand 15 der Packung 10 angeordnet, ebenfalls randseitig. Die Schmalseitenwand 15 ist im Bereich ihrer Schachtelteil-Schmalseitenwand 15a - ähnlich wie die Schmalseitenwand 14 - doppellagig ausgebildet, nämlich gebildet durch zwei übereinander gefaltete, miteinander verbundene Faltlappen 36a, 36b. Auch hier schließt das Teilstück 31' eine Randkante ein, nämlich die Randkante 35 des äußeren Faltlappens 36a der Schmalseitenwand 15.
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Im Gegensatz zur der Schmalseitenwand 14 der Packung 10 gegenüberliegenden Schmalseitenwand 22 der Außenumhüllung 11 ist die der Schmalseitenwand 15 der Packung 10 zugeordnete Schmalseitenwand 23 der Außenumhüllung 11 mindestens in einem Bereich doppellagig ausgebildet, vgl. oben.
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Um auch in diesem Fall eine gute Verklebung einer entsprechenden Klebstoffportion 34' mit dem abtrennbaren Teilstück 31' zu ermöglichen, ist die Klebstoffportion 34' relativ zu den entsprechenden, die Doppellagigkeit bewirkenden Seitenlappen 24a, 24b der Außenumhüllung 11 so angeordnet, dass sie sich bis in die U-förmige Ausnehmung 37 in dem Folienzuschnitt 38 erstreckt bzw. diesen mindestens teilweise durchgreift, durch den sich wiederum die Grifflasche 30 erstreckt.
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Die Klebstoffportion 34' liegt dabei einerseits an dem Teilstück 31' an, andererseits an der Innenseite des äußeren Seitenlappens 24a sowie dem an diesem angebrachten Aufreißstreifen 29 und verbindet diese, vgl. 7.
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Anders als bei der Alternative der 1 ist der äußere Faltlappen 36a der Schmalseitenwand 15 allerdings fest mit dem darunter liegenden inneren Faltlappen 36b verbunden, sodass es im Bereich des Teilstücks 31' zu einem (gezielten) Faserriss kommt, vgl. 8.
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In den 9, 10 ist eine weitere Alternative dargestellt, bei der das abtrennbare Teilstück 31" ebenfalls Teil der Schmalseitenwand 15 ist, allerdings nicht - wie in den 7, 8 - mit der Innenseite des äußeren Seitenlappens 24a verbunden ist, sondern in dem doppellagigen Bereich der Schmalseitenwand 23 der Außenumhüllung 11 über die Klebstoffportion 34" mit der Innenseite des inneren Seitenlappens 24b der Außenumhüllung 11 sowie mit dem an dieser Innenseite angeordneten Aufreißstreifen 29.
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Der äußere Seitenlappen 24a erstreckt sich dabei oberhalb des inneren Seitenlappens 24b in dem Bereich des abtrennbaren Teilstücks 31" bzw. in dem Bereich, in dem dieses über die Klebstoffportion 34" mit dem Seitenlappen 24b verbunden ist.
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Der äußere Seitenlappen 24a ragt unter Ausbildung der am freien Ende gebildeten Grifflasche 30 über den Rand der Packung 10 hinaus.
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Bei dieser Alternative wird beim Greifen der Grifflasche 30 und Abziehen des Aufreißstreifens 29 zunächst der gesamte Aufreißstreifen 29 umlaufend um die Packungseinheit bzw. die Außenumhüllung 11 unter Trennung der Außenumhüllung 11 abgezogen, ohne dass das entlang der Schwächungslinie 32" abtrennbare Teilstück 31" zunächst mit entfernt wird, und zwar bis das dem inneren Seitenlappen 24b zugeordnete bzw. mit diesem verbundene Ende des Aufreißstreifens 29 von der Außenumhüllung 11 bzw. der Packung 10 abgerissen wird.
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In den 13 und 14 sind weitere Alternativen von abtrennbaren Teilstücken 31"' und 31"" gezeigt.
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Dabei ist in der 13 die Schwächungslinie 32'" kreisförmig ausgebildet mit Reststegen 39a, 39b. Diese Kreisförmigkeit verhindert noch einmal in ganz besonderer Weise ein ungewolltes weiteres Ausreißen des Packungs- bzw. Schmalseitenwandmaterials beim Entfernen des Teilstücks 31'".
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In der 14 sind mehrere Schwächungslinien 32"" waffelartig über das abtrennbare Teilstück 31"" verteilt eingebracht. Hier sorgt eine quadratische Klebstoffportion für die entsprechende Klebeverbindung.
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Die in 15 dargestellte Technik ist besonders geeignet für die Herstellung einer Packung gemäß den 1-14. Dabei umfasst die schematische Darstellung gleichzeitig verschiedene Varianten dieser Technik.
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In einem nicht dargestellten Fertigungsabschnitt werden zunächst die Packungen 10 in an sich bekannter Weise in einer nicht gezeigten Verpackungsmaschine zur Herstellung solcher Packungen 10 gefertigt.
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Dabei können die jeweiligen Schwächungslinien 32, 32' etc. innerhalb des laufenden Fertigungsprozesses in die zur Herstellung der Packungen 10 verwendeten Zuschnitte 53 eingebracht werden, vgl. unten. Alternativ können diese aber auch bereits in die in der Verpackungsmaschine verwendeten, vorgefertigten Zuschnitte 53 im Rahmen einer separaten Fertigung eingebracht worden sein.
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Wenn dies in der laufenden Fertigung erfolgt, könnte dies beispielsweise im Bereich eines Zuschnittapparats 61 geschehen, vgl. 17, 18. Der Zuschnittapparat 61 verfügt über ein Zuschnittmagazin 55, in dem sich ein Stapel 54 aus Zuschnitten 53 befindet.
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Die Zuschnitte 53 des Zuschnittstapels 54 werden in dem Zuschnittapparat 61 vereinzelt und in den weiteren Fertigungsprozess eingefördert werden. Derartige Zuschnittapparate sind an sich bekannt.
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Sie können beispielsweise ein Stanz- und/oder Prägewerkzeug 56 aufweisen, das über eine an die Kontur der Schwächungslinie(n) 32, 32' etc., die eingebracht werden soll(en), angepasste Stanzschneide 57 verfügt.
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Ein solches Werkzeug kann gleichzeitig auch dazu vorgesehen sein, beispielsweise eine weitere Prägung/Stanzung mit einer weiteren Stanz- oder Prägeschneide 58 einzubringen, beispielsweise eine Abstützung für einen Kragen der Packung 10.
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Üblicherweise weist ein solches Stanz- und/oder Prägewerkzeug 56 zu diesem Zweck eine drehend angetriebene Stanzwalze 59 auf, auf deren Umfang die Stanzschneide 57 und ggf. zusätzlich die Stanzschneide 58 angeordnet sein kann sowie eine Gegenwalze 60.
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Nach Herstellung der Packungen 10 in der Verpackungsmaschine werden diese zur weiteren Handhabung an einen vorliegend die Packungen 10 in einer Horizontalebene fördernden (Endlos-)Förderer 40 übergeben.
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Der Förderer 40 fördert die Packungen 10 einzeln in einer ersten Variante zu einer Klebestation 41 mit insbesondere ein oder mehrere Klebstoffauftragsventile 42 umfassendem Klebeaggregat 43. Und zwar vorliegend zunächst mit ihrer jeweiligen Längsachse in einer Horizontalebene angeordnet sowie vorliegend bezogen auf die Förderrichtung quer zu ihrer Längserstreckung ausgerichtet.
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Im Bereich der Klebestation
41 werden die Packungen
10 mit einem an sich bekannten Schwenkaggregat
44, vgl. beispielsweise
WO 2010/121682 , aus ihrer horizontalen Ausrichtung bzw. Relativlage in eine zweite, vorliegend vertikale Relativlage verschwenkt, insbesondere unter Abheben von der Förderebene bzw. Förderbahn des Förderers
10, in der eine der Schmalseitenwände
14,
15 der Packung
10 nach oben zeigt (und in einer Horizontalebene liegt).
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In dieser Stellung wird von dem Klebeaggregat 43 die Klebstoffportion 34, 34' etc. jeweils auf die Schmalseitenwand 14 oder 15 aufgebracht.
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Anschließend verschwenkt das Schwenkaggregat 44 die aufgerichtete jeweilige Packung 10 wieder zurück in die erste Relativlage bzw. die Horizontalebene.
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Alternativ kann auf den Einsatz eines solchen Schwenkaggregats 44 auch verzichtet werden. In diesem Fall würde das Klebeaggregat 43 beispielsweise - wie strichpunktiert in der 15 dargestellt - aus einer schräg oberhalb der jeweiligen Packung 10 angeordneten Position die entsprechende (in der Vertikalebene angeordnete) Schmalseitenwand 14 oder 15 mit der Klebstoffportion 34 versehen.
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Im weiteren Verlauf fördert der Förderer 40 die einzelnen Packungen 10 dann in Richtung einer Faltstation 46 mit Faltaggregat 47, im vorliegenden Fall mit einem rotierenden Faltrevolver.
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Im Bereich der Faltstation 46 werden die einzelnen Packungen 10 in bekannter Weise zur Herstellung der jeweiligen Außenumhüllung 11 unter jeweiliger Mitnahme eines stromauf an einer Zuschnittstation 48 quer zur Förderebene der Packungen 10 jeweils bereitgehaltenen Folienzuschnitts 38 dem Faltrevolver 47 übergeben bzw. jeweils in eine bereitgehaltene Tasche 49 desselben eingeschoben. Dabei werden die einzelnen Folienzuschnitte 38 im Bereich der Zuschnittstation 48 in einzelne Folienzuschnitte 38 vereinzelt, nämlich von einer fortlaufenden Folienbahn 51 abgetrennt.
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Im Bereich des Faltrevolvers 47 wird dann im weiteren Verlauf zur Ausbildung der Außenumhüllung 11 für die Faltung des jeweiligen Folienzuschnitts 38 um die Packung 10 gesorgt. Dabei erfolgt die Faltung derart, dass die Klebstoffportion 34, 34' etc. für eine Verklebung des jeweiligen Folienzuschnitts 38 bzw. der jeweiligen Außenumhüllung 11 und/oder des Aufreißstreifens 29 mit der entsprechenden Schmalseitenwand 14 oder 15 der Packung 10 sorgen kann.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Siegelaggregate 45 standardmäßig genutzt, um jeweils die in den Taschen 49 des Faltrevolvers 47 radial außen angeordneten Seitenlappen 24a, 24b der Außenumhüllung 11 miteinander zu verbinden.
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Mittels der Siegelaggregate 45 könnte dann zusätzlich unter anderem der jeweiligen Heißleim-Klebstoffportion, insofern diese im Bereich der Seitenlappen 24a, 24b bzw. der Schmalseitenwand 23 angeordnet ist, insbesondere zur Reaktivierung derselben, Wärme und/oder Druck zugeführt werden, insbesondere um das abtrennbare Teilstück 31, 31' etc. einerseits und die Folie der Außenumhüllung 11 und/oder den Aufreißstreifen 29 andererseits fest miteinander zu verbinden und dabei ggf. die Klebstoffportion 34, 34' etc noch zu glätten.
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Von dem Faltrevolver 47 werden die Packungen 10 mit Außenumhüllung 11 dann an eine Schrumpfstation 50 übergeben.
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Im Bereich dieser Schrumpfstation 50 kann die Qualität der Klebstoffportion 34, 34' etc. bzw. der Verbindung der Klebstoffportion 34, 34' etc. mit dem abtrennbarem Teilstück 31, 31' etc. und der Außenumhüllung 11 bzw. dem Aufreißstreifen 29 mittels einer oder mehrerer Kameras 62 überprüft werden. Im Bereich der Schrumpfstation 50 wird des Weiteren in an sich bekannter Weise die Außenumhüllung 11 geschrumpft bzw. Schrumpfmaßnahmen unterzogen.
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Alternativ zu dem vorstehend dargestellten Aufbringen der Klebstoffportionen 34, 34' etc. auf die Schmalseitenwandungen 14, 15 der Packungen 10 kann auch vorgesehen sein, die fortlaufende Folienbahn 51, die im Bereich der Zuschnittstation 48 in einzelne Folienzuschnitte 38 vereinzelt wird, mit den Klebstoffportionen 34, 34' etc. zu versehen, beispielsweise mittels einem Kontaktklebstoffventil 52.
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Im Übrigen ist es auch denkbar, das Aufbringen von Druck und/oder Wärme auf die jeweilige Klebstoffportion 34 alternativ im Bereich der Schrumpfstation 50 mittels geeigneter Schrumpforgane 63 durchzuführen. Insbesondere, wenn sich die jeweilige Klebstoffportion im Bereich der Schmalseitenwand 22 der Außenumhüllung 11 befindet.
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In der 16 sind an dem Zuschnitt 38 beispielhaft die verschiedenen Positionen der alternativen Klebstoffportionen 34, 34', 34", 34"', 34"" eingezeichnet, die deren Lagen auf dem Zuschnitt in den jeweils vorstehend beschriebenen Beispielen zeigen. Dabei wurden die Klebestoffportionen 34, 34'" und 34"" mit dem Kontaktklebstoffventil 52 jeweils im Rahmen des vorstehend beschriebenen Auftrags auf die Folienbahn 51 unmittelbar auf den jeweiligen Folienzuschnitt 38 aufgebracht. Die (punktförmigen) strichpunktiert dargestellten Umrisse der Klebstoffportionen 34' und 34'" dagegen symbolisieren deren jeweilige spätere Lage relativ zum Zuschnitt 38 bzw. zur Außenumhüllung 11, wenn sie in der oben beschriebenen Weise mit dem Klebeaggregat 43 direkt auf die entsprechende Schmalseitenwand 14, 15 der jeweiligen Packung 10 aufgebracht werden.
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Die Umrisse von weiteren Klebstoffportionen 34'"" und 34""" symbolisieren ganz allgemeine zusätzliche Alternativen, bei denen die jeweilige Klebstoffportion 34"'" und 34""" im Rahmen der Klebeverbindung vollständig außerhalb des Aufreißstreifens 29 angeordnet ist und entsprechend darauf verzichtet wird, dass die jeweilige Klebstoffportion 34'"" bzw. 34""" das entsprechende abtrennbare Teilstück der Packung 10 (insbesondere die jeweilige Schmalseitenwand 14, 15) der Packung 10 zusätzlich auch mit dem Aufreißstreifen 29 verbindet. Vielmehr wird dabei nur die Außenumhüllung 11 über die Klebstoffportion 34'"" bzw. 34""" mit der Packung 10 verbunden.
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Natürlich ist theoretisch in einer weiteren Alternative auch denkbar, die Klebstoffportionen so zu positionieren und schmal zu halten, indem die dessen Breite höchstens kleiner oder gleich der Breite des Aufreißstreifens 29 gewählt wird, dass (außer dem abtrennbaren Teilstück der Packung) ausschließlich der Aufreißstreifen 29 mit der jeweiligen Klebstoffportion verbunden ist, nicht aber die Außenumhüllung 11.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Packung
- 11
- Außenumhüllung
- 12
- Rückwand
- 13
- Vorderwand
- 13a
- Schachtelteil-Vorderwand
- 13b
- Deckel-Vorderwand
- 14
- Schmalseitenwand
- 14a
- Schachtelteil- Schmalseitenwand
- 14b
- Deckel-Schmalseitenwand
- 15
- Schmalseitenwand
- 15a
- Schachtelteil-Schmalseitenwand
- 15b
- Deckel-Schmalseitenwand
- 16
- Bodenwand
- 17
- Stirnwand
- 18
- Deckel
- 19
- Liniengelenk
- 20
- Schachtelteil
- 21a
- Faltlappen
- 21b
- Faltlappen
- 22
- Schmalseitenwand Außenumhüllung
- 23
- Schmalseitenwand Außenumhüllung
- 24
- Seitenlappen
- 24a
- äußerer Seitenlappen
- 24b
- innerer Seitenlappen
- 25
- Bodenwand Außenumhüllung
- 26
- Stirnwand Außenumhüllung
- 27
- Vorderwand Außenumhüllung
- 28
- Rückwand Außenumhüllung
- 29
- Aufreißstreifen
- 30
- Grifflasche
- 31
- abtrennbares Teilstück
- 31'
- abtrennbares Teilstück
- 31"
- abtrennbares Teilstück
- 31"'
- abtrennbares Teilstück
- 31""
- abtrennbares Teilstück
- 32
- Schwächungslinie
- 32'
- Schwächungslinie
- 32"
- Schwächungslinie
- 32'"
- Schwächungslinie
- 32""
- Schwächungslinie
- 33
- freie Randkante
- 34
- Klebstoffportion
- 34'
- Klebstoffportion
- 34"
- Klebstoffportion
- 34'"
- Klebstoffportion
- 34""
- Klebstoffportion
- 34'""
- Klebstoffportion
- 34"""
- Klebstoffportion
- 35
- Randkante
- 36a
- Faltlappen
- 36b
- Faltlappen
- 37
- U-förmige Ausnehmung
- 38
- Folienzuschnitt
- 39a
- Reststeg
- 39b
- Reststeg
- 40
- Förderer
- 41
- Klebestation
- 42
- Klebstoffauftragsventil
- 43
- Klebeaggregat
- 44
- Schwenkaggregat
- 45
- Siegelaggregat
- 46
- Faltstation
- 47
- Faltaggregat
- 48
- Zuschnittstation
- 49
- Tasche
- 50
- Schrumpfstation
- 51
- Folienbahn
- 52
- Kontaktklebstoffventil
- 53
- Zuschnitt
- 54
- Zuschnittstapel
- 55
- Zuschnittmagazin
- 56
- Stanz- und/oder Prägewerkzeug
- 57
- Stanzschneide
- 58
- Stanz- oder Prägeschneide
- 59
- Stanzwalze
- 60
- Gegenwalze
- 61
- Zuschnittapparat
- 62
- Kamera
- 63
- Schrumpforgan
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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