DE102018005825A1

DE102018005825A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung

Info

Publication number: DE102018005825A1
Application number: DE102018005825.6A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Bieg
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-07-25
Filing date: 2018-07-25
Publication date: 2018-12-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung (2.1). Die Vorrichtung (1) umfasst ein mobiles Endgerät (3) mit einem Lichtsensor (3.1) zur Erfassung einer Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung, eine Positionsbestimmungseinheit (3.2) zur Bestimmung einer Fahrzeugposition und eine Steuervorrichtung (3.3) zur Übermittlung einer Nachricht (N) an ein Fahrzeugsteuergerät (2.2) zur automatischen Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung (2.1) unter der Bedingung, dass sich die bestimmte Fahrzeugposition innerhalb eines vordefinierten Gebiets befindet oder die Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung unterhalb bzw. oberhalb eines bestimmten Schwellwerts liegt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung (2.1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung.
Aus der DE 603 04 134 T2 ist eine Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, wobei die Sicherheitsvorrichtung mit Fühlern versehen ist, die auf jeder Seite des Fahrzeugs montiert und an eine Verarbeitungseinheit angeschlossen sind. Die Sicherheitsvorrichtung ist weiterhin mit einer Alarmanlage versehen, wobei die Verarbeitungseinheit das Alarmsystem steuert, wenn einer der Fühler Licht empfängt, das auf einem Markierungsband der Fahrbahn reflektiert wird. Dabei umfasst die Verarbeitungseinheit Filtermittel, die Signale liefern, die für eine Umgebungsstrahlung repräsentativ sind, während die gefilterten Signale von der Verarbeitungseinheit zum Steuern der Alarmanlage verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung anzugeben.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorrichtung zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung umfasst erfindungsgemäß ein mobiles Endgerät mit einem Lichtsensor zur Erfassung einer Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung und einer Positionsbestimmungseinheit zur Bestimmung einer Fahrzeugposition sowie eine Steuervorrichtung zur Übermittlung einer Nachricht an ein Fahrzeugsteuergerät zur automatischen Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung unter der Bedingung, dass sich die bestimmte Fahrzeugposition innerhalb eines vordefinierten Gebiets befindet oder die Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung unterhalb bzw. oberhalb eines bestimmten Schwellwerts liegt.
Die Vorrichtung ermöglicht auch dann, wenn in einem Fahrzeug kein Assistenzsystem zur automatischen Aktivierung einer Fahrzeugbeleuchtung, insbesondere eines Fahrlichts oder Tagfahrlichts, installiert ist, eine automatische Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung in Abhängigkeit der Lichtintensität der Fahrzeugumgebung und/oder der Fahrzeugposition. Hierdurch können eine Verkehrssicherheit, insbesondere bei Fahrten während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder während einer Durchfahrt eines Tunnels sowie ein Komfort für einen Fahrzeugnutzer signifikant gesteigert und eine Unfallgefahr verringert werden. Aufgrund der Integration dieser Funktion in ein mobiles Endgerät ist die Vorrichtung sehr einfach und kostengünstig realisierbar. Bei der Steuerung in Abhängigkeit der Fahrzeugposition können weiterhin länderspezifische Vorschriften bei der automatischen Aktivierung und Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung berücksichtigt werden, so dass Verstöße gegen diese Vorschriften vermieden werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt:

1 schematisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung einer Fahrzeug beleuchtung.

In der einzigen 1 ist ein Blockschaltbild eines möglichen Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung 2.1 eines Fahrzeugs 2 dargestellt.
Die Vorrichtung 1 umfasst ein mobiles Endgerät 3, beispielsweise ein so genanntes Smartphone, mit einem Lichtsensor 3.1, beispielsweise einer Fotodiode, zur Erfassung einer Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung und einer Positionsbestimmungseinheit 3.2 zur Bestimmung einer Fahrzeugposition. Weiterhin umfasst das mobile Endgerät 3 eine Steuervorrichtung 3.3 zur Übermittlung einer Nachricht N an ein Fahrzeugsteuergerät 2.2 zur automatischen Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung 2.1 unter der Bedingung, dass sich die bestimmte Fahrzeugposition innerhalb eines vordefinierten Gebiets befindet oder die Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung unterhalb bzw. oberhalb eines bestimmten Schwellwerts liegt.
Somit ist es beispielsweise möglich, dass beim Eintreten der Dämmerung, einer Einfahrt in einen Tunnel und bei einer auftretenden Abdunklung aufgrund anderer Ursachen automatisch mittels des mobilen Endgeräts 3 die Aktivierung der Fahrzeugbeleuchtung 2.1, insbesondere eines Fahrlichts des Fahrzeugs 2, erfolgt. Bei Überschreitung des Schwellwerts, bei einer Ausfahrt aus einem Tunnel, kann mittels des mobilen Endgeräts 3 automatisch die Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung 2.1 erfolgen.
In einer möglichen Ausgestaltung kann alternativ dann, wenn sich die bestimmte Fahrzeugposition innerhalb eines vordefinierten Gebiets befindet oder die Lichtintensität der Fahrzeugumgebung unterhalb bzw. oberhalb des bestimmten Schwellwerts liegt, mittels des mobilen Endgeräts 3 ein akustischer und/oder optischer Hinweis H an einen Fahrzeugführer ausgegeben werden, welcher diesen darauf hinweist, die Fahrzeugbeleuchtung 2.1 zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Fahrzeug
2.1: Fahrzeugbeleuchtung
2.2: Fahrzeugsteuergerät
3: mobiles Endgerät
3.1: Lichtsensor
3.2: Positionsbestimmungseinheit
3.3: Steuervorrichtung
H: Hinweis
N: Nachricht

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 60304134 T2 [0003]

Claims

Vorrichtung (1) zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung (2.1), gekennzeichnet durch - ein mobiles Endgerät (3) mit einem Lichtsensor (3.1) zur Erfassung einer Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung und einer Positionsbestimmungseinheit (3.2) zur Bestimmung einer Fahrzeugposition, - eine Steuervorrichtung (3.3) zur Übermittlung einer Nachricht (N) an ein Fahrzeugsteuergerät (2.2) zur automatischen Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung (2.1) unter der Bedingung, dass - sich die bestimmte Fahrzeugposition innerhalb eines vordefinierten Gebiets befindet oder - die Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung unterhalb bzw. oberhalb eines bestimmten Schwellwerts liegt.
Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung (2.1), dadurch gekennzeichnet, dass - mittels eines Lichtsensors (3.1) eines mobilen Endgeräts (3) eine Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung erfasst wird, - mittels einer Positionsbestimmungseinheit (3.2) des mobilen Endgeräts (3) eine Fahrzeugposition bestimmt wird und - mittels einer Steuervorrichtung (3.3) eine Nachricht (N) an ein Fahrzeugsteuergerät (2.2) zur automatischen Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrzeugbeleuchtung (2.1) unter der Bedingung übermittelt wird, dass - sich die bestimmte Fahrzeugposition innerhalb eines vordefinierten Gebiets befindet oder - die Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung unterhalb bzw. oberhalb eines bestimmten Schwellwerts liegt.