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Die Erfindung betrifft eine Wasserpumpe für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Wasserpumpe für ein Kraftfahrzeug ist beispielsweise bereits der
DE 42 09 538 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Wasserpumpe weist mehrere, voneinander beabstandeten Einlässe auf, über welche jeweils ein Flüssigkeitsstrom einer mittels der Wasserpumpe zu fördernden und beispielsweise zumindest Wasser umfassenden oder als Wasser ausgebildeten Flüssigkeit in einen durch ein Gehäuse der Wasserpumpe zumindest teilweise begrenzten Innenraum der Wasserpumpe einleitbar ist.
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Darüber hinaus offenbart die
DE 102 07 653 C1 eine elektrische Kühlmittelpumpe für den Kühlmittelkreislauf von Kraftfahrzeugverbrennungsmotoren. Außerdem ist aus der
DE 101 01 326 A1 eine Steuervorrichtung für den Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wasserpumpe der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders effizienter Betrieb der Wasserpumpe realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Wasserpumpe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Wasserpumpe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders effizienter Betrieb der Wasserpumpe realisierbar ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Innenraum bogenförmige Leitelemente angeordnet sind, durch welche der Innenraum in jeweilige, den jeweiligen Einlässen zugeordnete Leitbereiche zum Leiten beziehungsweise Führen des jeweiligen Flüssigkeitsstroms unterteilt ist. Dies bedeutet, dass dem jeweiligen Einlass genau einer der Leitbereiche zugeordnet ist, welcher beispielsweise in Umfangsrichtung der Wasserpumpe beidseitig durch jeweils zwei der Leitelemente begrenzt ist. Der jeweilige Einlass ist dabei von dem Flüssigkeitsstrom und somit von der beispielsweise zumindest Wasser aufweisenden oder aus Wasser gebildeten Flüssigkeit durchströmbar und mündet dabei direkt beziehungsweise unmittelbar in den dem jeweiligen Einlass zugeordneten Leitbereich. Die Leitbereiche an sich sind durch die in Umfangsrichtung der Pumpe aufeinanderfolgenden beziehungsweise hintereinander angeordneten Leitelemente voneinander getrennt, sodass die Leitelemente ein Vermischen und ein übermäßiges Verwirbeln der einzelnen, über die Einlässe in den Innenraum eintretenden Flüssigkeitsströme vermeiden.
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Bei der Flüssigkeit handelt es sich beispielsweise um ein Kühlmittel, sodass der jeweilige Flüssigkeitsstrom als ein Kühlmittelstrom ausgebildet sein kann. Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass sich die über die Einlässe in den Innenraum einströmenden Flüssigkeitsströme gegenseitig stören und vermischen können, wenn die Leitelemente nicht vorgesehen sind, sodass ein widerstandsfreies beziehungsweise widerstandsarmes Einströmen in den Innenraum nicht immer gegeben ist. Diese Probleme und Nachteile können nun jedoch mittels der erfindungsgemäßen und beispielsweise als Kühlmittelpumpe fungierenden Wasserpumpe vermieden werden, da sich die über die Einlässe in den Innenraum einströmenden Flüssigkeitsströme nicht übermäßig gegenseitig behindern und somit besonders widerstandsarm in den Innenraum einströmen können. Mit anderen Worten ermöglichen die Leitelemente ein besonders strömungsgünstiges Einströmen der Flüssigkeitsströme in den Innenraum und ein besonders strömungsgünstiges Strömen der Flüssigkeitsströme innerhalb des Innenraums, sodass ein effizienter Betrieb der Wasserpumpe darstellbar ist. Außerdem kann ein kompakter Aufbau der Wasserpumpe realisiert werden, sodass der Bauraumbedarf der Wasserpumpe in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden kann. Ferner ist es denkbar, dass die Wasserpumpe beziehungsweise deren Konzept auf anderweitige Pumpen wie beispielsweise Gaspumpen, insbesondere Luftpumpen, übertragen wird, sodass eine solche Pumpe beispielsweise auch für Einlasssysteme und andere Anwendungen zum Einsatz kommen kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Wasserpumpe für ein Kraftfahrzeug;
- 2 eine schematische und geschnittene Vorderansicht der Wasserpumpe;
- 3 eine schematische und geschnittene Perspektivansicht eines Gehäuseelements der Wasserpumpe; und
- 4 ausschnittsweise eine schematische Seitenansicht des Gehäuseelements.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Perspektivansicht eine Wasserpumpe 10 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen. Die Wasserpumpe 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches mehrere, separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Gehäuseelemente umfassen kann. Eines der Gehäuseelemente ist in 1 bis 4 besonders gut erkennbar und dort mit 14 bezeichnet. Das Gehäuse 12 begrenzt einen Innenraum 16 (2) der Wasserpumpe 10, sodass der Innenraum 16 zumindest teilweise durch das Gehäuseelement 14 begrenzt wird. Das Gehäuseelement 14 ist beispielsweise einstückig ausgebildet. Das Gehäuseelement 14 kann aus einem Kunststoff gebildet sein.
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Die Wasserpumpe 10, insbesondere das Gehäuse 12 und vorzugsweise das Gehäuseelement 14, weist mehrere, voneinander beabstandete Einlässe 18a-c auf, über welche jeweils ein Flüssigkeitsstrom einer mittels der Wasserpumpe 10 zu fördernden und beispielsweise zumindest Wasser aufweisenden Flüssigkeit in den durch das Gehäuse 12 begrenzten Innenraum 16 einleitbar ist. Der jeweilige Flüssigkeitsstrom ist in 1 durch einen jeweiligen Pfeil veranschaulicht, wobei bei dem in den Fig. veranschaulichten Ausführungsbeispiel wenigstens oder genau drei Flüssigkeitsströme vorgesehen sind. Während eines Betriebs der Pumpe 10 strömt genau ein jeweiliger der Flüssigkeitsströme durch einen jeweiligen der Einlässe 18a-c, sodass der jeweilige Einlass 18a-c von genau einem der Flüssigkeitsströme durchströmt wird beziehungsweise durchströmbar ist. Die Flüssigkeitsströme und somit die jeweilige Flüssigkeit wird mittels der Wasserpumpe 10 angesaugt und dadurch durch die Einlässe 18a-c hindurch gefördert und somit in den Innenraum 16 hinein gefördert.
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Um nun einen besonders effizienten Betrieb der Wasserpumpe 10 realisieren zu können, weist die Wasserpumpe 10 in dem Innenraum 16 angeordnete, bogenförmige und vorliegend zumindest im Wesentlichen sichelförmig ausgebildete Leitelemente 20 auf, welche in Umfangsrichtung der Wasserpumpe 10 voneinander beabstandet beziehungsweise aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Umfangsrichtung ist in 2 durch einen Doppelpfeil 22 veranschaulicht. In 1 veranschaulicht ein Doppelpfeil 24 die axiale Richtung der Wasserpumpe 10. In dem Gehäuse 12, insbesondere in dem Innenraum 16, ist wenigstens ein in den Fig. nicht erkennbares Förderelement angeordnet, welches um eine mit der axialen Richtung der Wasserpumpe 10 zusammenfallende Drehachse relativ zu dem Gehäuse 12 drehbar ist. Während des zuvor genannten Betriebs der Wasserpumpe 10 wird das Förderelement mittels eines Antriebs, beispielsweise mittels eines Elektromotors, angetrieben und dadurch um die Drehachse relativ zu dem Gehäuse 12 gedreht. Hierdurch wird die jeweilige Flüssigkeit beziehungsweise der jeweilige Flüssigkeitsstrom gefördert, das heißt angesaugt und somit über den jeweiligen Einlass 18a-c in den Innenraum 16 eingesaugt und durch den Innenraum 16 hindurch gefördert. Die Wasserpumpe 10, insbesondere das Gehäuse 12 und vorzugsweise das Gehäuseelement 14, weist darüber hinaus wenigstens oder genau einen Auslass 26 auf, über welchen die Flüssigkeit aus dem Innenraum 16 und somit aus der Wasserpumpe 10 abführbar ist. Dies bedeutet, dass die Flüssigkeit, insbesondere nachdem sich die einzelnen Flüssigkeitsströme in dem Gehäuse 12 vermischt haben, mittels des Förderelements beziehungsweise mittels der Wasserpumpe 10 durch den Auslass 26 hindurchgefördert und somit aus dem Innenraum 16 heraus gefördert wird.
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Durch die Leitelemente 20 ist der Innenraum 16, insbesondere in um die Drehachse beziehungsweise um die axiale Richtung verlaufender Umfangsrichtung der Wasserpumpe 10 in jeweilige, den jeweiligen Einlässen 18a-c zugeordnete Leitbereiche 28a-c zum Leiten beziehungsweise Führen des jeweiligen Flüssigkeitsstroms unterteilt. Die Leitbereiche 28a-c an sich sind in Umfangsrichtung der Wasserpumpe 10 durch die für die Flüssigkeit dichten Leitelemente 20 voneinander getrennt, sodass ein unerwünscht frühes Vermischen der über die Einlässe 18a-c in den Innenraum 16 einströmenden Flüssigkeitsströme innerhalb des Innenraums 16 vermieden werden kann. Die Flüssigkeitsströme können zunächst voneinander getrennt die Leitbereiche 28a-c durchströmen und sich danach innerhalb des Gehäuses 12 vermischen, woraufhin die Flüssigkeit und somit die miteinander vermischten Flüssigkeitsströme über den Auslass 26 aus dem Gehäuse 12 ausströmen können. Dabei mündet der jeweilige Einlass 18a-c unmittelbar beziehungsweise direkt in genau einen der den jeweiligen Einlass 18a-c zugeordneten der Leitbereiche 28a-c, sodass jedem Einlass 18a-c genau einer der Leitbereiche 28a-c zugeordnet ist.
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Ferner ist besonders gut aus 2 erkennbar, dass sich die Leitelemente 20 in radialer Richtung der Wasserpumpe 10 nach innen hin verjüngen. Dies bedeutet, dass sich die Leitelemente 20 auf ihrem Weg in radialer Richtung der Wasserpumpe 10 von außen nach innen verjüngen. Die Leitelemente 20 erstrecken sich dabei von einer den Innenraum 16 in radialer Richtung der Wasserpumpe 10 begrenzenden, innenumfangsseitigen Mantelfläche 30 des Gehäuses 12, insbesondere des Gehäuseelements 14, in radialer Richtung der Wasserpumpe 10 nach innen hin weg und sind an ihrem jeweiligen, der innenumfangsseitigen Mantelfläche 30 abgewandten Ende 36 miteinander verbunden. Insbesondere können die Leitelemente 20 einstückig miteinander und/oder einstückig mit dem Gehäuseelement 14 ausgebildet sein. Außerdem sind alle Einlässe 18a-c an einer den Innenraum 16 in radialer Richtung der Wasserpumpe 10 nach außen begrenzenden Wandung 32 und somit an einer in radialer Richtung der Wasserpumpe 10 nach außen weisenden Fläche 34 des Gehäuses 12 angeordnet, sodass die Flüssigkeitsströme zumindest in radialer Richtung von außen nach innen in den Innenraum 16 und nicht etwa in axialer Richtung der Wasserpumpe 10 in den Innenraum 16 einströmen.
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Wie besonders gut aus 3 erkennbar ist, weisen die Leitelemente 20 eine in axialer Richtung der Wasserpumpe 10 verlaufende Erstreckung auf, welche beispielsweise einer jeweiligen, in axialer Richtung der Wasserpumpe 10 verlaufenden Erstreckung des jeweiligen Einlasses 18a-c zumindest entsprechen soll, größer als die jeweilige, in axialer Richtung der Wasserpumpe 10 verlaufende Erstreckung des jeweiligen Einlasses 18a-c ist. 4 zeigt das Gehäuseelement 14, welches in 3 in einer schematischen Perspektivansicht gezeigt ist, in einer schematischen Seitenansicht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Wasserpumpe
- 12
- Gehäuse
- 14
- Gehäuseelement
- 16
- Innenraum
- 18a-c
- Einlass
- 20
- Leitelement
- 22
- Doppelpfeil
- 24
- Doppelpfeil
- 26
- Auslass
- 28a-c
- Leitbereich
- 30
- Innenumfangsseitige Mantelfläche
- 32
- Wandung
- 34
- Seite
- 36
- Ende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4209538 A1 [0002]
- DE 10207653 C1 [0003]
- DE 10101326 A1 [0003]