DE102018005002A1 - Luftausströmer für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen - Google Patents

Luftausströmer für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer (10) für einen Kraftwagen, mit wenigstens einem von Luft durchströmbaren Kanalelement (24), über welches die Luft in den Innenraum des Kraftwagens einleitbar ist, mit wenigstens einer um eine erste Schwenkachse (26) relativ zu dem Kanalelement (24) verschwenkbaren ersten Lamelle (22) zum Leiten der Luft, und mit wenigstens einer um eine schräg oder senkrecht zur ersten Schwenkachse (26) verlaufende zweite Schwenkachse (32) relativ zu dem Kanalelement (24) verschwenkbaren zweiten Lamelle (30) zum Leiten der Luft, wobei ein Aktor (34) und eine Koppeleinrichtung (36) vorgesehen sind, über welche die Lamellen (22, 30) mittels des Aktors (34) um die Schwenkachsen (26, 32) relativ zu dem Kanalelement (24) und relativ zueinander verschwenkbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein solcher Luftausströmer für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen, ist beispielsweise bereits der WO 2008/014451 A2 als bekannt zu entnehmen. Der Luftausströmer weist wenigstens ein von Luft durchströmbares Kanalelement auf, über welches die das Kanalelement durchströmende Luft in den Innenraum des Kraftwagens einleitbar ist. Dadurch kann der Innenraum mittels des Luftausströmers belüftet werden. Der Luftausströmer weist außerdem wenigstens eine um eine erste Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbare erste Lamelle zum Leiten beziehungsweise Führen der Luft auf. Außerdem umfasst der Luftausströmer wenigstens einen um eine zweite Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbare zweite Lamelle zum Leiten beziehungsweise Führen der Luft. Die zweite Schwenkachse verläuft dabei schräg oder senkrecht zur ersten Schwenkachse. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass die erste Schwenkachse senkrecht zu einer gedachten beziehungsweise virtuellen Ebene verläuft, wobei die zweite Schwenkachse schräg oder parallel zu der Ebene verläuft oder in der Ebene liegt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luftausströmer der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders komfortable Verschwenkung der Lamellen auf besonders bauraum- und kostengünstige Weise realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Luftausströmer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um einen Luftausströmer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass sowohl die wenigstens eine erste Lamelle als auch die wenigstens eine zweite Lamelle besonders komfortabel und auf besonders kosten- und bauraumgünstige Weise verschwenkt werden können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Luftausströmer, einen Aktor aufweist, welcher vorzugsweise als elektrischer Aktor beziehungsweise als elektrisch betreibbarer Aktor ausgebildet sein kann oder alternativ auch als manuell zu bedienendes Rändelrad. Beispielsweise ist der Aktor als Elektromotor ausgebildet. Des Weiteren umfasst der erfindungsgemäße Luftausströmer eine Koppeleinrichtung, über welche die Lamellen mittels des Aktors um die Schwenkachsen relativ zu dem Kanalelement und relativ zueinander verschwenkbar sind. Dies bedeutet, dass sowohl die wenigstens eine erste Lamelle als auch die wenigstens eine zweite Lamelle mittels des Aktors und somit beispielsweise elektrisch beziehungsweise elektromotorisch um die jeweiligen Schwenkachsen verschwenkt werden können, sodass die Lamellen, welche vorzugsweise eigensteif beziehungsweise formstabil ausgebildet sind, besonders komfortabel und insbesondere automatisch, beispielsweise mittels einer Regelung oder Steuerung verstellt, das heißt verschwenkt werden können.
  • Des Weiteren können die Lamellen relativ zueinander verschwenkt werden. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass beispielsweise die erste Lamelle mittels des Aktors um die erste Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbar ist beziehungsweise verschwenkt wird, während ein mittels des Aktors bewirktes und um die zweite Schwenkachse erfolgendes Verschwenken der zweiten Lamelle um das Kanalelement unterbleibt. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die zweite Lamelle mittels des Aktors um die zweite Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbar ist beziehungsweise verschwenkt wird, während ein mittels des Aktors bewirktes und um die erste Schwenkachse erfolgendes Verschwenken der ersten Lamelle unterbleibt. Dadurch kann die Luft mittels der Lamellen besonders vorteilhaft geleitet beziehungsweise geführt oder gelenkt werden, obwohl die Lamellen über die Koppeleinrichtung mit dem den Lamellen gemeinsamen, genau einem Aktor koppelbar oder gekoppelt sind. Da sowohl die wenigstens eine erste Lamelle als auch die wenigstens eine zweite Lamelle mittels des den Lamellen gemeinsamen, genau einen Aktors verschwenkt werden können, können die Teileanzahl, der Bauraumbedarf, das Gewicht und die Kosten des Luftausströmers in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Lamellen beispielsweise mittels des Aktors über die Koppeleinrichtung gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig um die Schwenkachsen relativ zu dem Kanalelement verschwenkbar sind.
  • Die erste Lamelle ist beispielsweise in einem ersten Verschwenkbereich verschwenkbar, wobei der erste Verschwenkbereich durch eine zu dem ersten Verschwenkbereich gehörende erste Endstellung und einem zu dem ersten Verschwenkbereich gehörende zweite Endstellung der ersten Lamelle begrenzt ist. Die erste Lamelle kann somit von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung und von der zweiten Endstellung in die erste Endstellung, nicht jedoch über die erste Endstellung hinaus und nicht über die zweite Endstellung hinaus um die erste Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkt werden. Die zweite Lamelle ist beispielsweise in einem zweiten Verschwenkbereich um die zweite Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbar, wobei der zweite Verschwenkbereich durch eine zu dem zweiten Verschwenkbereich gehörende dritte Endstellung und durch eine zu dem zweiten Verschwenkbereich gehörende vierte Endstellung der zweiten Lamelle begrenzt ist. Die jeweilige Endstellung wird auch als Endlage bezeichnet.
  • Die zweite Lamelle kann somit von beziehungsweise aus der dritten Endstellung in die vierte Endstellung und von beziehungsweise aus der vierten Endstellung in die dritte Endstellung, nicht jedoch über die dritte Endstellung hinaus und nicht über die vierte Endstellung hinaus relativ zu dem Kanalelement verschwenkt werden. Beispielsweise in wenigstens einem jeweiligen ersten Teil des jeweiligen Verschwenkbereichs können die Lamellen relativ zu einander bewegt werden, sodass beispielsweise in dem jeweiligen ersten Teil des jeweiligen Verschwenkbereichs die erste Lamelle mittels des Aktors relativ zu dem Kanalelement und relativ zu der zweiten Lamelle verschwenkbar ist beziehungsweise verschwenkt wird, während ein durch den Aktor bewirktes und um die zweite Schwenkachse erfolgendes Verschwenken der zweiten Lamelle unterbleibt. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass in einem jeweiligen zweiten Teil des jeweiligen Verschwenkbereichs die zweite Lamelle mittels des Aktors um die zweite Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement und relativ zu der ersten Lamelle verschwenkbar ist beziehungsweise verschwenkt wird, während ein durch den Aktor bewirktes und um die erste Schwenkachse erfolgendes Verschwenken der ersten Lamelle unterbleibt. Der zweite Teil ist beispielsweise ein von dem ersten Teil unterschiedlicher Teil des jeweiligen Verschwenkbereichs. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass in einem von dem ersten Teil beziehungsweise von dem zweiten Teil unterschiedlichen weiteren Teil des jeweiligen Verschwenkbereichs die wenigstens eine erste Lamelle und die wenigstens eine zweite Lamelle über die Koppeleinrichtung mittels des Aktors gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig verschwenkbar sind beziehungsweise verschwenkt werden.
  • Der Aktor kann als Elektromotor ausgebildet sein, wobei der Elektromotor beispielsweise einen Stator und einen relativ zu dem Stator bewegbaren Läufer aufweisen kann. Der Läufer ist beispielsweise unter Nutzung von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom, insbesondere mittels des Stators, relativ zu dem Stator bewegbar. Insbesondere ist der Läufer als ein Rotor ausgebildet, welcher um eine Drehachse relativ zu dem Stator drehbar und dadurch relativ zu dem Stator bewegbar ist. Das jeweilige Verschwenken der jeweiligen Lamelle wird beispielsweise durch Bewegen des Läufers relativ zu dem Stator bewirkt. Insbesondere ist beispielsweise die jeweilige Lamelle mittels des Aktors über die Koppeleinrichtung derart um die jeweilige Schwenkachse verschwenkbar, dass der Rotor relativ zu dem Stator gedreht wird und somit eine Drehung oder Drehbewegung ausführt.
  • Die erste Lamelle gehört beispielsweise zu einer ersten Lamellenreihe, welche die erste Lamelle sowie weitere Lamellen oder wenigstens eine weitere Lamelle aufweisen kann. Die Lamellen der ersten Lamellenreihe sind dabei beispielsweise entlang einer insbesondere geraden ersten Richtung aufeinanderfolgend beziehungsweise hintereinander angeordnet, wobei die vorherigen und folgenden Ausführungen zur ersten Lamelle auch ohne weiteres auf die anderen, weiteren Lamellen der ersten Lamellenreihe übertragen werden können und umgekehrt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Lamelle zu einer zweiten Lamellenreihe gehören, welche die zweite Lamelle sowie mehrere weitere Lamellen oder wenigstens eine weitere Lamelle aufweisen kann. Die Lamellen der zweiten Lamellenreihe sind beispielsweise entlang einer schräg oder senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden und insbesondere geraden zweiten Richtung aufeinanderfolgend beziehungsweise hintereinander angeordnet, wobei die vorherigen und folgenden Ausführungen zur zweiten Lamelle ohne weiteres auch auf die anderen, weiteren Lamellen der zweiten Lamellenreihe übertragen werden können und umgekehrt.
  • Im Rahmen der Erfindung ist unter dem Merkmal, dass sich die zweite Schwenkachse schräg oder senkrecht zur ersten Schwenkachse erstreckt, zu verstehen, dass beispielsweise die erste Schwenkachse senkrecht zu einer insbesondere gedachten beziehungsweise virtuellen Ebene verläuft, wobei die zweite Schwenkachse schräg zu der Ebene verläuft, oder die zweite Schwenkachse verläuft parallel zu der Ebene oder liegt in der Ebene.
  • Da die erste Lamelle und die zweite Lamelle beziehungsweise die Lamellenreihen über die Koppeleinrichtung mittels des Aktors antreibbar und dadurch verschwenkbar sind, und da die Lamellen mittels des Aktors über die Koppeleinrichtung relativ zueinander verschwenkt werden können, können unterschiedliche Luftaustrittsrichtungen eingestellt werden, in die die Luft aus dem Kanalelement aus- und in den Innenraum des Kraftwagens einströmen kann. Das mittels des Aktors bewirkbare Verschwenken der Lamellen beziehungsweise Lamellenreihen wird auch als Auslenken der Lamellen beziehungsweise Lamellenreihen bezeichnet, sodass sowohl die erste Lamelle als auch die zweite Lamelle beziehungsweise sodass sowohl die erste Lamellenreihe als auch die zweite Lamellenreihe mittels des den Lamellenreihen gemeinsamen Aktors über die Koppeleinrichtung ausgelenkt werden können.
  • Der auch als Aktuator bezeichnete Aktor, insbesondere dessen Läufer beziehungsweise Rotor, kann beispielsweise eine einfache Drehbewegung ausführen, wodurch die erste Lamelle und die zweite Lamelle, insbesondere relativ zueinander beziehungsweise unabhängig voneinander oder gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig, verschwenkt werden können. Mit anderen Worten ist es beispielsweise möglich, durch eine Drehung des Rotors ein gleichzeitiges Verschwenken der ersten Lamelle und der zweiten Lamelle relativ zu dem Kanalelement zu bewirken. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, durch Drehen des Rotors relativ zu dem Stator ein Verschwenken der ersten Lamelle beziehungsweise der zweiten Lamelle zu bewirken, während ein Verschwenken der zweiten Lamelle beziehungsweise der ersten Lamelle unterbleibt.
  • Die aus dem Luftausströmer, insbesondere aus dem Kanalelement, ausströmende Luft bildet beispielsweise einen Luftstrom oder einen Luftstrahl, welcher mittels der Lamellen besonders vorteilhaft und insbesondere bedarfsgerecht gelenkt beziehungsweise abgelenkt oder ausgelenkt werden kann. Der erfindungsgemäße Luftausströmer ermöglicht die Realisierung einer Düsenkinematik, welche einen besonders einfachen und somit bauraum- und kostengünstigen Aufbau aufweisen kann und gleichzeitig eine besonders vorteilhafte Auslenkung des aus dem Luftausströmer ausströmenden Luftstrahls ermöglicht. Der Luftausströmer wird auch als Düse oder Luftdüse bezeichnet, wobei das Kanalelement nicht notwendiger Weise die Form einer klassischen Düse mit einem sich verengende Strömungsquerschnitt aufweisen muss. Insbesondere ist es möglich, den Luftstrahl in Einbaulage des Luftausströmers sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung mittels des genau einen einzigen Aktors auslenken zu können. Der Luftausströmer nimmt dabei seine Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs ein. Insbesondere ermöglicht der erfindungsgemäße Luftausströmer, technisch ausgereifte Bauarten wie beispielsweise eine Walzendüse oder eine Lamellendüse auf besonders einfache und kostengünstige Weise zu der erfindungsgemäßen Düsenkinematik ertüchtigen beziehungsweise weiterbilden zu können und hierbei eine aktuatorische und somit besonders einfache und komfortable Bedienung des Luftausströmers realisieren zu können. Insbesondere ermöglicht es der erfindungsgemäße Luftausströmer, den Luftstrahl mittels des Aktors wie bei herkömmlichen Luftausströmern auslenken beziehungsweise einstellen zu können. Somit ist beispielsweise eine neutrale Auslenkung beziehungsweise Ausströmung des Luftstrahls einstellbar. Bei der neutralen Auslenkung strömt der Luftstrahl beispielsweise zumindest im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung beziehungsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu einer durch die Fahrzeuglängs- und Fahrzeughochrichtung aufgespannten Ebene aus dem Luftausströmer aus. Ferner ist es möglich, den Luftstrahl nach oben, nach unten, nach links, nach rechts, nach oben links, nach oben rechts, nach unten links und nach unten rechts auslenken zu können, sodass der Innenraum besonders vorteilhaft belüftet werden kann. Diese Auslenkungen sind dabei dadurch einstellbar, dass die Lamellen über die Koppeleinrichtung mittels des Aktors verschwenkbar sind beziehungsweise verschwenkt werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die erste Lamelle um die erste Schwenkachse über die Koppeleinrichtung mittels des Aktors relativ zu dem Kanalelement und relativ zu der zweiten Lamelle verschwenkbar ist, während ein relativ zu dem Kanalelement erfolgendes und durch den Aktor bewirktes Verschwenken der zweiten Lamelle um die zweite Schwenkachse unterbleibt. Hierdurch kann beispielsweise das mittels der ersten Lamelle bewirkte Leiten der Luft verändert beziehungsweise eingestellt werden, während das mittels der zweiten Lamelle bewirkte Leiten der Luft unverändert bleibt. Dadurch kann der Luftstrahl besonders bedarfsgerecht eingestellt werden.
  • Um den Bauraumbedarf, die Kosten und das Gewicht des Luftausströmers besonders gering halten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Koppeleinrichtung wenigstens ein von dem Aktor antreibbares und dadurch um eine erste Drehachse, insbesondere relativ zu dem Kanalelement, drehbares erstes Zahnrad aufweist, welches beispielsweise drehfest mit dem Läufer, insbesondere mit dem Rotor, verbunden sein kann. Außerdem weist die Koppeleinrichtung ein zweites Zahnrad auf, welches von dem Aktor antreibbar und dadurch um eine schräg oder senkrecht zur ersten Drehachse verlaufende zweite Drehachse, insbesondere relativ zu dem Kanalelement, drehbar ist. Unter dem Merkmal, dass die Drehachsen schräg oder senkrecht zueinander verlaufen, ist beispielsweise zu verstehen, dass die erste Drehachse senkrecht zu einer weiteren, insbesondere gedachten beziehungsweise virtuellen, Ebene verläuft, wobei die zweite Drehachse schräg zu der weiteren Ebene verläuft, oder die zweite Drehachse verläuft parallel zu der weiteren Ebene oder die zweite Drehachse liegt in der zweiten Ebene. Insbesondere ist je Lamelle beziehungsweise Lamellenreihe ein jeweiliges Zahnrad der Koppeleinrichtung vorgesehen. Beispielsweise kann das zweite Zahnrad mit dem ersten Zahnrad kämmen, sodass das zweite Zahnrad über das erste Zahnrad von dem Aktor antreibbar ist. Ferner ist es denkbar, dass das zweite Zahnrad unter Umgehung des ersten Zahnrads von dem Aktor antreibbar ist.
  • Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die erste Lamelle über das erste Zahnrad und unter Umgehung des zweiten Zahnrads mittels des Aktors um die erste Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbar ist, wobei die zweite Lamelle über das erste Zahnrad und über das zweite Zahnrad mittels des Aktors um die zweite Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement verschwenkbar ist. Dadurch können der Bauraumbedarf und somit die Kosten und das Gewicht besonders gering gehalten werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die erste Lamelle mit einem ersten Führungszapfen gekoppelt. Der erste Führungszapfen ist beispielsweise fest mit der ersten Lamelle beziehungsweise mit der ersten Lamellenreihe verbunden beziehungsweise gekoppelt, sodass beispielsweise der erste Führungszapfen relativ zu der ersten Lamelle beziehungsweise relativ zu der ersten Lamellenreihe unbeweglich ist. Der erste Führungszapfen greift in eine korrespondierende, an dem ersten Zahnrad vorgesehene beziehungsweise ausgebildete erste Führungskulisse ein. Dabei ist mittels zumindest eines ersten Teilbereiches der ersten Führungskulisse und mittels des in den ersten Teilbereich eingreifenden ersten Führungszapfens eine mittels des Aktors bewirkte und um die erste Drehachse erfolgende Drehung des ersten Zahnrads in eine um die erste Schwenkachse erfolgende Verschwenkung der ersten Lamelle umwandelbar. Der erste Teilbereich ist beispielsweise in eine senkrecht zur ersten Drehachse verlaufende Richtung durch zwei voneinander beabstandete und gegenüberliegende Wandungsbereiche begrenzt, wobei beispielsweise zumindest einer der Wandungsbereiche derart verläuft, dass bei einer um die erste Drehachse erfolgenden Drehung des ersten Zahnrads der erste Führungszapfen, wenn dieser in den ersten Teilbereich eingreift, in Kontakt beziehungsweise in Stützanlage mit dem einen Wandungsbereich kommt. Durch diese Stützanlage wird dann, wenn das erste Zahnrad und somit die erste Führungskulisse und die erste Drehachse gedreht werden, ein Verschwenken der ersten Lamelle um die erste Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement bewirkt, wodurch die Drehung des ersten Zahnrads in ein Verschwenken der ersten Lamelle um die erste Schwenkachse relativ zu dem Kanalelement umgewandelt wird. Somit erfolgt eine Auslenkung der ersten Lamelle gemäß einer Gesetzmäßigkeit, die durch eine entsprechende Gestaltung beziehungsweise Wahl des ersten Teilbereichs, insbesondere durch entsprechende Gestaltung beziehungsweise Wahl eines Verlaufs beziehungsweise einer Form des ersten Teilbereichs, vorgebbar beziehungsweise einstellbar ist. Auf diese Weise kann die erste Lamelle mittels des Aktors auf besonders bauraumgünstige Weise verschwenkt werden.
  • Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die erste Führungskulisse wenigstens einen mit dem ersten Teilbereich verbundenen zweiten Teilbereich aufweist. Unter dem Merkmal, dass der erste Teilbereich mit dem zweiten Teilbereich verbunden ist, ist zu verstehen, dass der erste Führungszapfen durchgängig beziehungsweise durchgehend von dem ersten Teilbereich in den zweiten Teilbereich bewegt werden kann, während der Führungszapfen in Eingriff mit der ersten Führungskulisse verbleibt, das heißt ohne den ersten Führungszapfen aus der ersten Führungskulisse entfernen zu müssen. Dabei ist es vorgesehen, dass ein Verschwenken der ersten Lamelle unterbleibt, wenn während einer mittels des Aktors bewirkten und um die erste Drehachse erfolgenden Drehung des ersten Zahnrads der erste Führungszapfen in den zweiten Teilbereich eingreift. Mit anderen Worten ist der zweite Teilbereich, insbesondere dessen Verlauf beziehungsweise Form, derart ausgestaltet, dass die erste Lamelle nicht verschwenkt wird, wenn der erste Führungszapfen in den zweiten Teilbereich eingreift und dabei gleichzeitig das erste Zahnrad um die erst Drehachse gedreht wird. Hierfür verläuft beispielsweise der zweite Teilbereich zumindest im Wesentlichen kreisförmig. Mit anderen Worten ist der zweite Teilbereich kreissegmentförmig oder kreisförmig ausgebildet, sodass der zweite Teilbereich die Form eines Kreissegments oder eines Kreises aufweist, dessen Mittelpunkt auf der ersten Drehachse liegt.
  • Als weiterhin besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn mittels des ersten Teilbereiches ein Verschwenken der ersten Lamelle von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung der ersten Lamelle bewirkbar ist. Hierdurch kann die erste Lamelle umfangreich, das heißt über eine große Strecke auf bauraumgünstige Weise verschwenkt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Lamelle mit einem zweiten Führungszapfen gekoppelt ist, welcher in eine korrespondierende, an dem zweiten Zahnrad vorgesehene beziehungsweise ausgebildete zweite Führungskulisse eingreift. Dabei ist mittels zumindest eines dritten Teilbereiches der zweiten Führungskulisse und mittels des in den dritten Teilbereich eingreifenden zweiten Führungszapfens eine mittels des Aktors bewirkte und um die zweite Drehachse erfolgende Drehung des zweiten Zahnrads in eine um die zweite Schwenkachse erfolgende Verschwenkung der zweiten Lamelle umwandelbar. Die vorherigen und folgenden Ausführungen zur Umwandlung der Drehung des ersten Zahnrads in ein Verschwenken der ersten Lamelle können ohne weiteres auch auf die Umwandlung der Drehung des zweiten Zahnrads in ein Verschwenken der zweiten Lamelle übertragen werden und umgekehrt, sodass ein Verschwenken der ersten Lamelle und der zweiten Lamelle auf besonders bauraumgünstige Weise dargestellt werden kann. An dieser Stelle sei angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung und der vorliegenden Offenbarung Ordnungszahlwörter wie „erster“, „zweiter“, „dritter“, „vierter“ et cetera nicht notwendigerweise eine jeweilige Anzahl an Elementen angeben müssen, sondern derartige Ordnungszahlwörter werden vielmehr verwendet, um jeweilige Elemente, auf die sich die jeweiligen Ordnungszahlwörter beziehen, begrifflich eindeutig voneinander unterscheiden zu können.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Führungskulisse wenigstens einen mit dem dritten Teilbereich verbundenen vierten Teilbereich aufweist. Unter dem Merkmal, dass der dritte Teilbereich mit dem vierten Teilbereich verbunden ist, ist zu verstehen, dass der zweite Führungszapfen von dem dritten Teilbereich in den vierten Teilbereich durchgängig beziehungsweise durchgehend bewegt, insbesondere geschoben, werden kann, ohne den zweiten Führungszapfen aus der zweiten Führungskulisse entfernen zu müssen. Somit kann beispielsweise der zweite Führungszapfen einfach dadurch von dem dritten Teilbereich in den vierten Teilbereich durchgängig bewegt werden, dass das zweite Zahnrad um die zweite Drehachse gedreht wird. Unterbleibt ein Verschwenken des zweiten Zahnrads, wenn während einer mittels des Aktors, insbesondere über das erste Zahnrad, bewirkten und um die zweite Drehachse erfolgenden Drehung des zweiten Zahnrads der zweite Führungszapfen in den vierten Teilbereich eingreift. Hierdurch kann beispielsweise die ersten Lamelle verschwenkt werden, während ein Verschwenken der zweiten Lamelle unterbleibt. Dadurch kann das mittels der ersten Lamelle bewirkte Leiten der Luft verändert werden, während das mittels der zweiten Lamelle bewirkte Leiten der Luft unverändert verbleibt. Auf diese Weise kann der Luftstrahl auf bauraumgünstige Weise sowie besonders bedarfsgerecht beeinflusst werden.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Zahnräder in ihren Größen, insbesondere in ihren Durchmessern, voneinander unterscheiden. Insbesondere unterscheiden sich beispielsweise die Zahnräder somit hinsichtlich ihrer Zahnzahlen. Wird somit beispielsweise das erste Zahnrad mit einer ersten Drehzahl um die erste Drehachse gedreht, so wird dadurch beispielsweise bewirkt, dass sich das zweite Zahnrad mit einer von der ersten Drehzahl unterschiedlichen zweiten Drehzahl um die zweite Drehachse gleichzeitig mit dem ersten Zahnrad dreht. Dadurch können die Lamellen besonders bedarfsgerecht verschwenkt werden, sodass der Luftstrahl besonders bedarfsgerecht sowie bauraumgünstig gelenkt werden kann.
  • Beispielsweise wird das erste Zahnrad direkt mittels des Aktors beziehungsweise von dem Aktor angetrieben. Das zweite Zahnrad steht mit dem ersten Zahnrad in Eingriff, sodass das zweite Zahnrad unter Vermittlung des ersten Zahnrads von dem Aktor angetrieben wird beziehungsweise angetrieben werden kann. Dadurch ist das erste Zahnrad mittelbar von dem Aktor antreibbar.
  • Es ist denkbar dass das erste Zahnrad koaxial zu dem Rotor des Aktors angeordnet ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch gezeigt, wenn eine von dem Aktor, insbesondere von dem Rotor, antreibbare und dadurch um eine dritte Drehachse, insbesondere relativ zu dem Kanalelement, drehbare Spindel vorgesehen ist, welche beispielsweise koaxial zu dem Rotor angeordnet und/oder drehfest mit dem Rotor verbunden sein kann. Die dritte Drehachse verläuft beispielsweise schräg oder senkrecht zur ersten Drehachse und/oder schräg oder senkrecht zur zweiten Drehachse. Dabei greift beispielsweise das erste Zahnrad in die Spindel ein. Mit anderen Worten kämmt das erste Zahnrad beispielsweise mit der Spindel, sodass das erste Zahnrad von der Spindel antreibbar und dadurch um die erste Drehachse drehbar ist. Somit kann das erste Zahnrad über die Spindel von dem Aktor angetrieben und dadurch um die erste Drehachse gedreht werden. Die Verwendung der Spindel ermöglicht eine besonders bauraumgünstige Anordnung des Aktors, insbesondere relativ zu den Zahnrädern, relativ zu den Lamellen und relativ zu dem Kanalelement.
  • Ferner ist es denkbar, dass die erste Lamelle über das erste Zahnrad und unter Umgehung des zweiten Zahnrads mittels des Aktors verschwenkbar ist, wobei die zweite Lamelle über das zweite Zahnrad unter Umgehung des ersten Zahnrads mittels des Aktors verschwenkbar ist. Hierzu kämmt beispielsweise das erste Zahnrad, insbesondere direkt, mit der Spindel, und vorzugsweise kämmt auch das zweite Zahnrad, insbesondere direkt, mit der Spindel, wobei beispielsweise das zweite Zahnrad nicht mit dem ersten Zahnrad kämmt. Wird dann beispielsweise die Spindel mittels des Aktors um die dritte Drehachse gedreht, so wird dadurch ein, insbesondere gleichzeitiges, Drehen des ersten Zahnrads um die erste Drehachse und des zweiten Zahnrads um die zweite Drehachse bewirkt. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt steht vorzugsweise die Spindel sowohl mit dem ersten Zahnrad als auch mit dem zweiten Zahnrad, insbesondere direkt, in Eingriff.
  • Der zweite Teilbereich beziehungsweise der vierte Teilbereich der jeweiligen Führungskulisse ist ein Bereich, wobei dann, wenn das jeweilige Zahnrad gedreht wird und dabei der jeweilige Führungszapfen in den jeweiligen Bereich eingreift und somit den jeweiligen Bereich durchläuft, ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle unterbleibt. Dabei ist es denkbar, dass zumindest eine der Führungskulissen mehrere solcher, beispielsweise als Kreissegmente beziehungsweise Kreise ausgebildete Bereiche aufweist, die derart angeordnet beziehungsweise ausgestaltet sind, dass dann, wenn das jeweilige Zahnrad um die jeweilige Drehachse gedreht wird und dabei der jeweilige Führungszapfen den jeweiligen Bereich durchläuft, ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle unterbleibt. Die jeweiligen Bereiche der jeweiligen Führungskulisse sind beispielsweise über den ersten beziehungsweise dritten Teilbereich miteinander verbunden, sodass beispielsweise der jeweilige Führungszapfen von einem der Bereiche über den ersten beziehungsweise dritten Teilbereich in den jeweils anderen Bereich bewegbar, insbesondere verschiebbar, ist. Da beispielsweise der erste beziehungsweise dritte Teilbereich derart angeordnet beziehungsweise ausgebildet ist, dass der erste beziehungsweise dritte Teilbereich ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle aus einer der Endstellungen in die jeweils andere Endstellung bewirkt, erfolgt bei einer Bewegung des jeweiligen Führungszapfens von dem einen Bereich über den ersten beziehungsweise dritten Teilbereich in den anderen Bereich ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle aus der einen Endstellung in die andere Endstellung. Dadurch kann der Luftstrahl besonders vorteilhaft ausgelenkt werden.
  • Somit hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn mittels des dritten Teilbereichs ein Verschwenken der zweiten Lamelle von der dritten Endstellung in die vierte Endstellung der zweiten Lamelle bewirkbar ist.
  • Ferner hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Kanalelement, die erste Lamelle und die zweite Lamelle eine Walzendüse oder eine Lamellendüse bilden. Hierdurch können die Kosten und der Bauraumbedarf des Luftausströmers in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Luftausströmers gemäß einer ersten Ausführungsform für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen;
    • 2 eine schematische Draufsicht eines Zahnrads des Luftausströmers; und
    • 3 eine schematische Perspektivansicht des Luftausströmers gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht einen Luftausströmer 10 gemäß einer ersten Ausführungsform für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen. Der Kraftwagen weist beispielsweise in seinem vollständig hergestellten Zustand eine Belüftungseinrichtung auf, mittels welcher der Innenraum des Kraftwagens mit Luft versorgbar und somit zu belüften ist. Die Belüftungseinrichtung ist beispielsweise Bestandteil einer Heizungs- und/oder Klimaanlage, mittels welcher der Innenraum beheizt und/oder klimatisiert werden kann. Mittels der Heizungs- und/oder Klimaanlage kann beispielsweise die Luft, welche zum Belüften des Innenraums dem Innenraum zugeführt, das heißt in den Innenraum eingeleitet wird, erwärmt und/oder gekühlt werden. Der Luftausströmer 10 wird auch als Düse oder Luftdüse bezeichnet und weist ein von der dem Innenraum zuzuführenden Luft durchströmbares und vorzugsweise eigensteifes beziehungsweise formstabiles Kanalelement 12 auf. Das Kanalelement 12 ist beispielsweise ein Gehäuse des Luftausströmers 10. Das Kanalelement 12 bildet beziehungsweise begrenzt beispielsweise wenigstens einen von der dem Innenraum zuzuführenden Luft durchströmbaren Kanal 14, welcher beispielsweise im vollständig hergestellten Zustand des Kraftwagens in den Innenraum mündet. Somit ist die dem Innenraum zuzuführende und das Kanalelement 12, insbesondere den Kanal 14, durchströmende Luft über das Kanalelement 12, insbesondere über den Kanal 14, in den Innenraum des Kraftwagens einleitbar. Hierdurch wird der Innenraum belüftet.
  • Bei der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist das Kanalelement 12 Bestandteil einer Walzendüse 16, deren Kanalelement 12 wenigstens eine Lufteintrittsöffnung 18 aufweist. Die Lufteintrittsöffnung 18 ist eine Eintrittsöffnung des Kanals 14, da die Luft über die Lufteintrittsöffnung 18 in den Kanal 14 einströmen kann. Der Luftausströmer 10 weist eine erste Lamellenreihe 20 mit mehreren, hintereinander beziehungsweise aufeinanderfolgend angeordneten ersten Lamellen 22 auf. Die jeweilige erste Lamelle 22 ist eigensteif beziehungsweise formstabil ausgebildet. Die ersten Lamellen 22 sind an dem Kanalelement 12 fest angebracht. Dies bedeutet, dass die ersten Lamellen 22 relativ zu dem Kanalelement 12 unbeweglich sind.
  • Der Luftausströmer 10 umfasst darüber hinaus ein in 1 ausschnittsweise und nur sehr schematisch dargestelltes weiteres Kanalelement 24, welches vorzugsweise eigensteif beziehungsweise formstabil ausgebildet ist. Auch das Kanalelement 12 ist Bestandteil der Walzendüse 16, wobei die Walzendüse 16 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig in dem als Gehäuse fungierenden beziehungsweise als Gehäuse ausgebildeten weiteren Kanalelement 24 angeordnet ist. Dies bedeutet, dass die Lamellen 22 und somit die Lamellenreihe 20 sowie das Kanalelement 12 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in dem Kanalelement 24 angeordnet sind. Da die dem Innenraum zuzuführende Luft durch das Kanalelement 12, insbesondere durch den Kanal 14, strömt beziehungsweise strömen kann, und da das Kanalelement 12 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in dem Kanalelement 24 angeordnet ist, ist auch das Kanalelement 24 von der dem Innenraum zuzuführenden Luft durchströmbar, sodass die das Kanalelement 24 durchströmende Luft über das Kanalelement 24 in den Innenraum einleitbar ist. Somit ist beispielsweise das Kanalelement 12 in einem von der Luft durchströmbaren und in 1 nicht näher erkennbaren weiteren Kanal des Kanalelements 24 angeordnet.
  • Das Kanalelement 12 und somit die Lamellen 22 sind um eine erste Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkbar. Dabei ist das als Düsengehäuse ausgebildete beziehungsweise fungierende Kanalelement 12 drehbar an dem Kanalelement 24 gelagert, wobei die Lamellen 22 starr beziehungsweise unbeweglich mit dem Kanalelement 12 verbunden sind. Die Lamellen 22 weisen eine jeweilige Längserstreckungsrichtung auf, welche beispielsweise mit der ersten Schwenkachse 26 zusammenfällt beziehungsweise parallel zur Schwenkachse 26 verläuft. Außerdem ist die jeweilige Lamelle 22 dazu ausgebildet, das Kanalelement 12 und somit das Kanalelement 24 durchströmende und dem Innenraum zuzuführende Luft zu leiten beziehungsweise zu lenken oder zu führen. Durch Verschwenken der Lamellen 22 um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 kann die das Kanalelement 24 durchströmende Luft beispielsweise in einer ersten Ebene geführt werden. Mit anderen Worten strömt während eines Betriebs des Luftausströmers 10 die dem Innenraum zuzuführende Luft in eine Strömungsrichtung aus dem Luftausströmer 10 aus und in den Innenraum ein, wobei die Strömungsrichtung mittels des Luftausströmers 10, insbesondere mittels der Walzendüse 16, eingestellt, das heißt verändert werden kann. Mittels der Lamellen 22 kann die auch als Luftaustrittsrichtung bezeichnete Strömungsrichtung in der ersten Ebene eingestellt beziehungsweise verändert werden, sodass beispielsweise mittels des Luftausströmers 10 unterschiedliche Luftaustrittsrichtungen einstellbar sind, in welche die Luft aus dem Luftausströmer 10 aus- und in den Innenraum einströmt.
  • Der Luftausströmer 10 umfasst darüber hinaus eine zweite Lamellenreihe 28 mit mehreren zweiten Lamellen 30, die aufeinanderfolgend beziehungsweise hintereinander angeordnet sind. Die Lamellen 30 sind eigensteif ausgebildet. Ferner sind die Lamellen 30 separat voneinander und separat von den Lamellen 22, insbesondere separat von dem Kanalelement 12, ausgebildet. Die jeweilige zweite Lamelle 30 ist um eine jeweilige zweite Schwenkachse 32 relativ zu dem Kanalelement 24 und relativ zu dem Kanalelement 12 sowie relativ zu den ersten Lamellen 22 verschwenkbar. Mittels der zweiten Lamellen 30 kann die Strömungsrichtung beispielsweise in einer senkrecht zu der ersten Ebene verlaufenden zweiten Ebene eingestellt, das heißt variiert werden. Die Schwenkachsen 26 und 32 verlaufen beispielsweise senkrecht zueinander. Mit anderen Worten kann die das Kanalelement 24 durchströmende Luft auch mittels der jeweiligen zweiten Lamelle 30 gelenkt beziehungsweise geleitet werden, sodass mittels der Lamellen 22 und 30 die Strömungsrichtung bedarfsgerecht eingestellt werden kann.
  • Um nun die Strömungsrichtung besonders komfortabel sowie auf bauraum- und kostengünstige Weise einstellen, das heißt variieren zu können, umfasst der Luftausströmer 10 einen den Lamellen 22 und 30 gemeinsamen, elektrisch betreibbaren Aktor 34, welcher auch als Aktuator bezeichnet wird. Der Aktor 34 ist bei der ersten Ausführungsform ein Elektromotor, welcher einen Stator und einen als Rotor ausgebildeten Läufer aufweist. Der Rotor ist um eine Motordrehachse relativ zu dem Stator drehbar. Beispielsweise ist der Rotor von dem Stator antreibbar und dadurch um die Motordrehachse relativ zu dem Stator drehbar. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, können sowohl die Lamellen 22 als auch die Lamellen 30 mittels des Aktors 34 über dessen Rotor relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden, sodass eine motorische und somit besonders komfortable Verschwenkung der Lamellen 22 und 30 vorgesehen ist.
  • Außerdem weist der Luftausströmer 10 eine beispielsweise als Getriebe ausgebildete Koppeleinrichtung 36 auf, über welche sowohl die Lamellen 22 als auch die Lamellen 30 um die jeweiligen Schwenkachsen 26 und 32 relativ zu dem Kanalelement 24 und relativ zueinander verschwenkt werden können. Dies bedeutet, dass der Aktor 34 über die Koppeleinrichtung 36 das Kanalelement 12 und somit die Lamellen 22 antreiben und dadurch um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenken kann. Außerdem kann der Aktor 34 über die Koppeleinrichtung 36 die Lamellen 30 antreiben und dadurch relativ zu dem Kanalelement 24 und relativ zu dem Kanalelement 12 verschwenken.
  • Die separat voneinander ausgebildeten und zumindest mittelbar, insbesondere über das Kanalelement 12, miteinander gekoppelten Lamellen 30 sind über wenigstens einen Mitnehmer 38 miteinander gekoppelt. Eine mit 40 bezeichnete der Lamellen 30 ist eine so genannte Führungslamelle, über welche die anderen Lamellen 30 von dem Aktor 34 antreibbar und dadurch um die jeweilige Schwenkachse 32 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkbar sind. Wird die Führungslamelle 40 also über die Koppeleinrichtung 36 von dem Aktor 34 angetrieben und dadurch um die Schwenkachse 32 der Führungslamelle 40 verschwenkt, so werden die anderen Lamellen 30 von der Führungslamelle 40 über den Mitnehmer 38 angetrieben und somit um ihre Schwenkachsen 32 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt. Während somit die Führungslamelle 40 über die Koppeleinrichtung 36 unter Umgehung der anderen Lamellen 30 von dem Aktor 34 angetrieben werden kann, können die anderen Lamellen 30 über die Führungslamelle 40 und die Koppeleinrichtung 36 von dem Aktor 34 angetrieben werden. Dabei sind die anderen Lamellen 30 über den Mitnehmer 38 von der Führungslamelle 40 antreibbar.
  • Bei der ersten Ausführungsform weist die Koppeleinrichtung 36 wenigstens ein von dem Aktor, insbesondere von dem Rotor, antreibbares und dadurch um eine erste Drehachse 42, insbesondere relativ zu dem Kanalelement 24, drehbares erstes Zahnrad 44 auf, welches beispielsweise drehfest mit dem Rotor verbunden und/oder koaxial zu dem Rotor angeordnet ist. Die Koppeleinrichtung 36 weist ferner ein von dem Aktor 34 antreibbares und dadurch um eine zweite Drehachse 46, insbesondere relativ zu dem Kanalelement 24, drehbares zweites Zahnrad 48 auf, wobei die Drehachsen 42 und 46 senkrecht zueinander verlaufen. Bei der ersten Ausführungsform kämmen die Zahnräder 44 und 48 über ihre jeweiligen Verzahnungen miteinander, sodass bei der ersten Ausführungsform das Zahnrad 48 über das Zahnrad 44 von dem Aktor 34, insbesondere von dem Rotor, angetrieben werden kann. Das Zahnrad 44 hingegen kann unter Umgehung des Zahnrads 48 von dem Aktor 34, insbesondere von dem Rotor, angetrieben werden.
  • Somit ist die jeweilige erste Lamelle 22 über das erste Zahnrad 44 unter Umgehung des zweiten Zahnrads 48 mittels des Aktors 34 verschwenkbar, wobei die jeweilige zweite Lamelle 30 über das zweite Zahnrad 48 und über das erste Zahnrad 44 mittels des Aktors 34 verschwenkt werden kann.
  • Aus 1 ist besonders gut erkennbar, dass das erste Zahnrad 44 eine erste Führungskulisse 50 und das zweite Zahnrad 48 eine zweite Führungskulisse 52 aufweist. Das zweite Zahnrad 48 mit der zweiten Führungskulisse 52 ist in 2 gesondert dargestellt. Außerdem ist die jeweilige erste Lamelle 22, insbesondere über das Kanalelement 12, mit einem ersten Führungszapfen 54 gekoppelt. Der Führungszapfen 54 ist beispielsweise fest mit dem Kanalelement 12 und somit fest mit der jeweiligen ersten Lamelle 22 verbunden, sodass beispielsweise der Führungszapfen 54 relativ zu der jeweiligen ersten Lamelle 22 unbeweglich ist. Die jeweilige Führungskulisse 50 beziehungsweise 52 ist beispielsweise als nicht-kreisförmiger Ring ausgebildet. Des Weiteren greift der Führungszapfen 54 in die Führungskulisse 50 ein. Da die Führungskulisse 50 als vorliegend nicht-kreisförmiger Ring ausgebildet ist, kann der Führungszapfen 54 wenigstens einmal oder vorliegend mehrere Male vollständig entlang der gesamten Führungskulisse 50 bewegt werden und somit die Führungskulisse 50 durchgängig durchlaufen, ohne den Führungszapfen 54 aus der Führungskulisse 50 entnehmen zu müssen.
  • Die Führungslamelle 40 und somit die jeweilige zweite Lamelle 30 ist mit einem zweiten Führungszapfen 56 verbunden, welcher in die korrespondierende, an dem Zahnrad 48 vorgesehene Führungskulisse 52 eingreift. Da auch die Führungskulisse 52 als vorzugsweise nicht-kreisförmiger Ring ausgebildet ist, kann der Führungszapfen 56 - während er in die Führungskulisse 52 eingreift - wenigstens einmal oder aber mehrere Male durchgängig entlang der Führungskulisse 52 bewegt werden und somit die Führungskulisse 52 durchgängig durchlaufen, ohne den Führungszapfen 56 aus der Führungskulisse 52 entnehmen zu müssen. Der Führungszapfen 56 ist beispielsweise fest mit der Führungslamelle 40 verbunden und somit relativ zu der Führungslamelle 40 unbeweglich. Außerdem weisen die Zahnräder 44 und 48 voneinander unterschiedliche Größen, insbesondere voneinander unterschiedliche Außendurchmesser, auf. Wird somit beispielsweise das Zahnrad 44 mit einer ersten Drehzahl um die Drehachse 42 gedreht, so wird dadurch das Zahnrad 48 angetrieben und in der Folge mit einer von der ersten Drehzahl unterschiedlichen zweiten Drehzahl um die Drehachse 46 gedreht.
  • Die vorherigen und folgenden Ausführungen zur Führungskulisse 52 können ohne weiteres auch auf die Führungskulisse 50 übertragen werden und umgekehrt. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, können mittels jeweiliger Teilbereiche der Führungskulissen 50 und 52 jeweilige Drehungen der Zahnräder 44 und 48 um die Drehachsen 42 und 46 in jeweilige Schwenkbewegungen und somit in ein jeweiliges Verschwenken der Lamellen 22 und 30 um die Schwenkachsen 26 und 32 umgesetzt werden, sodass die Strömungsrichtung auf einfache und bedarfsgerechte Weise mittels des Aktors 34 eingestellt werden kann. Insbesondere kann die Strömungsrichtung neutral, nach oben, nach unten, nach rechts, nach links, nach oben rechts, nach oben links, nach unten rechts und nach unten links eingestellt werden.
  • Die Lamellen 30 sind beispielsweise drehbar beziehungsweise verschwenkbar an dem Kanalelement 12 gehalten und somit um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 beziehungsweise relativ zu dem Kanalelement 12 verschwenkbar. Somit können beispielsweise die Lamellen 30 Bestandteil der Walzendüse 16 sein. Insbesondere ist es möglich, die jeweilige Lamelle 30 über die Koppeleinrichtung 36 mittels des Aktors 34 um die Schwenkachse 32 relativ zu dem Kanalelement 24 und relativ zu der jeweiligen Lamelle 22 zu verschwenken, während ein relativ zu dem Kanalelement 24 erfolgendes und durch den Aktor 34 bewirktes Verschwenken der jeweiligen Lamelle 22 um die Schwenkachse 26 unterbleibt. Ferner ist es beispielsweise möglich, dass Kanalelement 12 beziehungsweise die jeweilige Lamelle 22 mittels des Aktors 34 um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 zu verschwenken und hierdurch die jeweilige Lamelle 30 relativ zu dem Kanalelement 24 und die Schwenkachse 26 mit zu verschwenken, während jedoch ein Verschwenken der Lamelle 30 relativ zu der Lamelle 22 um die Schwenkachse 32 unterbleibt. Mit anderen Worten kann die Lamelle 22 und über diese die Lamelle 30 um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 gleichzeitig verschwenkt werden, während ein um die Schwenkachse 32 und relativ zu der Lamelle 22 erfolgendes Verschwenken der Lamelle 30 beziehungsweise ein um die Schwenkachse 26 und relativ zur Lamelle 30 erfolgendes Verschwenken der Lamelle 22 unterbleibt.
  • In 2 ist am Beispiel der Führungskulisse 52 des Zahnrads 48 erkennbar, dass die Führungskulissen 52 drei miteinander verbundene und auch als Kreisbögen beziehungsweise als Kreissegmente, deren jeweiliger Mittelpunkt beispielsweise auf der Drehachse 46 liegt, ausgebildete Teilbereiche T1, T2 und T3 aufweist. Die Teilbereiche T1, T2 und T3 sind miteinander verbunden. Außerdem umfasst die Führungskulisse 52 Teilbereiche T4, T5 und T6, wobei der Teilbereich T4 in um die Drehachse 46 verlaufender Drehrichtung des Zahnrads 48 zwischen den Teilbereichen T1 und T2, der Teilbereich T5 zwischen den Teilbereichen T2 und T3 und der Teilbereich T6 zwischen den Teilbereichen T3 und T1 liegt. Durchläuft der Führungszapfen 56 den jeweiligen Kreisbogen, so unterbleibt dabei ein Verschwenken der Führungslamelle 40 beziehungsweise der Lamellen 30, und deren jeweilige Stellung bleibt unverändert, während jedoch gleichzeitig das erste Zahnrad 44 eine komplette Drehung um 360 Grad um die Drehachse 42 durchführt, sodass die jeweilige erste Lamelle 22 alle möglichen Stellungen zwischen einer Maximalauslenkung nach unten und einer Maximalauslenkung nach oben durchläuft. Die jeweilige Maximalauslenkung ist eine jeweilige, auch als Endlage bezeichnete Endstellung der jeweiligen Lamelle 22. Dies bedeutet, dass die jeweilige Lamelle 22 aus einer ihrer Endstellungen in die jeweils andere Endstellung um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden kann, während jedoch ein um die jeweilige Schwenkachse 32 verlaufendes und relativ zur jeweiligen Lamelle 22 erfolgendes Verschwenken der jeweiligen Lamelle 30 unterbleibt und während beispielsweise die jeweilige Lamelle 30 um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 mit der jeweiligen Lamelle 22 mit verschwenkt wird. Hierdurch wird beispielsweise die Strömungsrichtung in der ersten Ebene, nicht jedoch auch in der zweiten Ebene verstellt. Im Bereich des Teilbereichs T1 befindet sich die Lamelle 30 beispielsweise in ihrer Neutralstellung. In dem Teilbereich T3 befindet sich die Lamelle 30 beispielsweise in ihrer maximal nach links ausgelenkten Stellung und in dem Teilbereich T2 befindet sich beispielsweise die Lamelle 30 in ihrer maximal nach rechts ausgelenkten Stellung. Dies bedeutet auch, dass die Lamelle 30 um die Schwenkachse 32 relativ zu dem Kanalelement 24 und relativ zu der Lamelle 22 verschwenkt wird, das heißt dass sich die Stellung beziehungsweise Auslenkung der Lamelle 30 verändert, wenn sich der Führungszapfen 56 von einem der Kreisbögen zum jeweils nächsten Kreisbogen bewegt, wobei die Stellung der Lamelle 30 unverändert bleibt, wenn der Führungszapfen 56 den jeweiligen Kreisbogen durchläuft.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Luftausströmers 10. Bei der zweiten Ausführungsform ist der Luftausströmer 10 als eine Lamellendüse 58 ausgebildet beziehungsweise der Luftausströmer 10 umfasst eine Lamellendüse 58. Hierbei fungiert das Kanalelement 24 als Düsengehäuse, an welchem sowohl die ersten Lamellen 22 als auch die zweiten Lamellen 30 verschwenkbar gehalten, insbesondere gelagert, sind. Die jeweilige Lamelle 30 kann somit um die Schwenkachse 32 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden, und die jeweilige Lamelle 22 kann um die jeweilige Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden, wobei die Lamellen 22 und 30 relativ zueinander verschwenkt werden können. Insbesondere kann die Lamelle 22 relativ zu den Lamellen 30 und relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden, während ein relativ zu dem Kanalelement 24 erfolgendes Verschwenken der jeweiligen Lamelle 30 unterbleibt. Alternativ oder zusätzlich kann die jeweilige Lamelle 30 relativ zu der jeweiligen Lamelle 22 und relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden, während ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle 22 relativ zu dem Kanalelement 24 unterbleibt.
  • Bei der zweiten Ausführungsform sind auch die Lamellen 22 separat voneinander und separat von dem Kanalelement 24 ausgebildet. Dabei ist ein Mitnehmer 60 vorgesehen, über welchen die Lamellen 22 miteinander gekoppelt sind. Hierbei ist beispielsweise eine mit 62 bezeichnete der Lamellen 22 als Führungslamelle ausgebildet, welche unter Umgehung der jeweils anderen Lamellen 22 mittels des Zahnrads 44 relativ zu dem Kanalelement 24 um die Schwenkachse 26 verschwenkt werden kann. Dabei sind die anderen Lamellen 22 über die Führungslamelle 62 mittels des Zahnrads 44 antreibbar und dadurch um die jeweiligen Schwenkachsen 26 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkbar.
  • Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere dadurch von der ersten Ausführungsform, dass eine Spindel 64 vorgesehen ist. Dabei kämmt sowohl das Zahnrad 44 als auch das Zahnrad 48 direkt mit der Spindel 64. Die Spindel 64 ist von dem Aktor 34, insbesondere von dem Rotor, antreibbar und dadurch um eine dritte Drehachse 66, insbesondere relativ zu dem Kanalelement 24, drehbar. Die dritte Drehachse 66 verläuft beispielsweise senkrecht zu den Drehachsen 42 und 46. Wird somit die Spindel 64 mittels des Aktors 34 um die Drehachse 66 gedreht, so werden dadurch die Zahnräder 44 und 48 gleichzeitig um die jeweiligen Drehachsen 42 und 46 gedreht. Über die Führungskulissen 50 und 52 werden die Drehungen der Zahnräder 44 und 48 in jeweilige Verschwenkungen der Lamellen 22 und 30 umgewandelt, sodass die Lamellen 22 und 30 bedarfsgerecht geschwenkt werden können und dadurch die Strömungsrichtung bedarfsgerecht eingestellt werden kann.
  • Insgesamt ist erkennbar, dass die Führungskulissen 50 und 52 derart angeordnet und/oder derart ausgestaltet sind, dass die jeweilige Lamelle 22 relativ zu der jeweiligen Lamelle 30 verschwenkt werden kann, insbesondere derart, dass - bezüglich der ersten Ausführungsform - die jeweilige Lamelle 22 um die Schwenkachse 26 relativ zu dem Kanalelement 24 verschwenkt werden kann, während ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle 30 relativ zu dem Kanalelement 12 unterbleibt beziehungsweise dass - bezüglich der zweiten Ausführungsform - die jeweilige Lamelle 22 beziehungsweise 30 relativ zu dem Kanalelement 24 und relativ zu der Lamelle 30 beziehungsweise 22 verschwenkt werden kann, während ein Verschwenken der jeweiligen Lamelle 30 beziehungsweise 22 relativ zu dem Kanalelement 24 unterbleibt. Die jeweilige Lamelle 22 beziehungsweise 30 kann dabei von einer ihrer Endstellungen in die jeweils andere Endstellung bewegt werden, in dem der Rotor beziehungsweise das jeweilige Zahnrad 44 beziehungsweise 48 in lediglich eine Drehrichtung gedreht wird. Dadurch kann die Strömungsrichtung besonders kostengünstig eingestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2008/014451 A2 [0002]

Claims (10)

  1. Luftausströmer (10) für einen Kraftwagen, mit wenigstens einem von Luft durchströmbaren Kanalelement (24), über welches die Luft in den Innenraum des Kraftwagens einleitbar ist, mit wenigstens einer um eine erste Schwenkachse (26) relativ zu dem Kanalelement (24) verschwenkbaren ersten Lamelle (22) zum Leiten der Luft, und mit wenigstens einer um eine schräg oder senkrecht zur ersten Schwenkachse (26) verlaufende zweite Schwenkachse (32) relativ zu dem Kanalelement (24) verschwenkbaren zweiten Lamelle (30) zum Leiten der Luft, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aktor (34) und eine Koppeleinrichtung (36) vorgesehen sind, über welche die Lamellen (22, 30) mittels des Aktors (34) um die Schwenkachsen (26, 32) relativ zu dem Kanalelement (24) und relativ zueinander verschwenkbar sind.
  2. Luftausströmer (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lamellen (22, 30) um deren Schwenkachse (26, 32) über die Koppeleinrichtung (36) mittels des Aktors (34) relativ zu dem Kanalelement (24) und relativ zu der anderen Lamelle (22,30) verschwenkbar ist, während ein relativ zu dem Kanalelement (24) erfolgendes und durch den Aktor (34) bewirktes Verschwenken der anderen Lamelle (22,30) um deren Schwenkachse (26) unterbleibt.
  3. Luftausströmer (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (36) wenigstens ein von dem Aktor (34) antreibbares und dadurch um eine erste Drehachse (42) drehbares erstes Zahnrad (44) und ein zweites Zahnrad (48) aufweist, welches von dem Aktor (34) antreibbar und dadurch um eine schräg oder senkrecht zur ersten Drehachse (42) verlaufende zweite Drehachse (46) drehbar ist.
  4. Luftausströmer (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lamelle (22) über das erste Zahnrad (44) und unter Umgehung des zweiten Zahnrads (46) mittels des Aktors (34) verschwenkbar ist, wobei die zweite Lamelle (30) über das erste Zahnrad (44) und über das zweite Zahnrad (48) mittels des Aktors (34) verschwenkbar ist.
  5. Luftausströmer (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lamelle (22) mit einem ersten Führungszapfen (54) gekoppelt ist, welcher in eine korrespondierende, an dem ersten Zahnrad (36) vorgesehene erste Führungskulisse (50) eingreift, wobei mittels zumindest eines ersten Teilbereiches (T4, T5, T6) der ersten Führungskulisse (50) und mittels des in den ersten Teilbereich (T4, T5, T6) eingreifenden ersten Führungszapfens (54) eine mittels des Aktors (34) bewirkte und um die erste Drehachse (42) erfolgende Drehung des ersten Zahnrads (44) in eine um die erste Schwenkachse (26) erfolgende Verschwenkung der ersten Lamelle (22) umwandelbar ist.
  6. Luftausströmer (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungskulisse (50) wenigstens einen mit dem ersten Teilbereich (T4, T5, T6) verbundenen zweiten Teilbereich (T1, T2, T3) aufweist, wobei ein Verschwenken der ersten Lamelle (22) unterbleibt, wenn während einer mittels des Aktors (34) bewirkten und um die erste Drehachse (42) erfolgenden Drehung des ersten Zahnrads (44) der erste Führungszapfen (54) in den zweiten Teilbereich (T1, T2, T3) eingreift.
  7. Luftausströmer (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lamelle (30) mit einem zweiten Führungszapfen (56) gekoppelt ist, welcher in eine korrespondierende, an dem zweiten Zahnrad (48) vorgesehene zweite Führungskulisse (52) eingreift, wobei mittels zumindest eines dritten Teilbereiches (T4, T5, T6) der zweiten Führungskulisse (52) und mittels des in den dritten Teilbereich (T4, T5, T6) eingreifenden zweiten Führungszapfens (56) eine mittels des Aktors (34) bewirkte und um die zweite Drehachse (46) erfolgende Drehung des zweiten Zahnrads (48) in eine um die zweite Schwenkachse (32) erfolgende Verschwenkung der zweiten Lamelle (30) umwandelbar ist.
  8. Luftausströmer (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungskulisse (52) wenigstens einen mit dem dritten Teilbereich (T4, T5, T6) verbundenen vierten Teilbereich (T1, T2, T3) aufweist, wobei ein Verschwenken des zweiten Zahnrads (48) unterbleibt, wenn während einer mittels des Aktors (34) bewirkten und um die zweite Drehachse (46) erfolgenden Drehung des zweiten Zahnrads (48) der zweite Führungszapfen (56) in den vierten Teilbereich (T1, T2, T3) eingreift.
  9. Luftausströmer (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des dritten Teilbereiches (T4, T5, T6) ein Verschwenken der zweiten Lamelle (30) von einer dritten Endstellung in eine vierte Endstellung der zweiten Lamelle (30) bewirkbar ist.
  10. Luftausströmer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zahnräder (44, 48) mittels einer durch den Aktor (34) angetriebenen Spindel (64) angetrieben werden.
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