DE102018004525A1 - Lagervorrichtung eines Deckels an einem Fahrzeugdach - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung eines Deckels (3) eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches mit einer dachseitigen Längsführung (12), an der der Deckel (3) mittels einer vorderen Lagereinheit (11) verschiebbar gelagert ist und mittels einer hinteren Lagereinheit (14) zwischen einer Schließstellung in einer Dachöffnung (3) und zumindest einer ausgestellten Lüftungsstellung verstellbar ist, wobei die vordere Lagereinheit (11) einen Steuerhebel (25) aufweist, der mit einem Deckelträger (9) schwenkbar verbunden ist und beim Verlagern des Deckels (3) aus seiner Schließstellung in seine Lüftungsstellung eine einen Deckelvorderbereich (10) verstellende Stellbewegung ausführt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Deckelträger (9) ein Steuerhebel-Verstellteil (36) bewegbar lagert, das beim Ausstellen des Deckels (3) eine Relativbewegung relativ zum Steuerhebel (25) ausführt, wobei eine Übertragungseinrichtung (39) diese Relativbewegung des Steuerhebel-Verstellteils (36) auf den hierdurch seine Stellbewegung ausführenden Steuerhebel (25) überträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung eines Deckels eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches mit einer dachseitigen Längsführung, an der der Deckel mittels einer vorderen Lagereinheit verschiebbar gelagert ist und mittels einer hinteren Lagereinheit zwischen einer Schließstellung in einer Dachöffnung und zumindest einer ausgestellten Lüftungsstellung verstellbar ist, wobei die vordere Lagereinheit einen Steuerhebel aufweist, der mit einem Deckelträger schwenkbar verbunden ist und beim Verlagern des Deckels aus seiner Schließstellung in seine Lüftungsstellung eine einen Deckelvorderbereich verstellende Stellbewegung ausführt.
  • Aus der DE 10 2013 107 733 A1 ist eine gattungsgemäße Lagervorrichtung bekannt geworden, mit der die darin beschriebene Problematik einer unerwünschten Bewegung der Deckelvorderkante beim Ausstellen des Deckels aus seiner Schließstellung in eine Lüftungsstellung überwunden werden soll. Hierfür weist diese Lagervorrichtung einen Ausstell- oder Steuerhebel auf, der einerseits an einem Deckelträger schwenkbar gelagert ist und andererseits an einer Kulisse eines Antriebsschlittens gelagert ist und zusätzlich ein Eingriffselement aufweist, das bei geschlossenem Deckel in einer dachfesten Kulisse aufgenommen ist. Beim Ausschwenken des Deckels, das durch Längsverlagern des Antriebsschlittens mit Ausschwenken eines hinteren Ausstellhebels erfolgt, wird der Ausstell- oder Steuerhebel einerseits an seinem Hinterende durch die sich mit dem Antriebsschlitten bewegende Kulisse und andererseits durch sein Eingriffselement in der dachfesten Kulisse in einer solchen Bewegung geführt, die eine kompensierende Stellbewegung der Deckelvorderkante bewirkt.
  • Aus der DE 10 2014 014 171 A1 ist eine Lagervorrichtung eines Deckels bekannt geworden, der aus seiner Schließstellung in eine Lüftungsstellung hochschwenkbar und in dieser Spoilerstellung nach hinten über die Dachfläche verfahrbar ist. Der Vorderrand des Deckels hebt sich beim Hochschwenken des Deckels aus seiner unmittelbaren Anlage an einem vorderen die Dachöffnung begrenzenden Dachrand an. Ein Antriebsschlitten zum Verfahren des Deckels enthält einen Steuergleiter, der in einer deckelseitigen Steuerkulisse in Eingriff ist und den Deckel in seiner Schließstellung gegen unerwünschtes Anheben sichert. Eine Steuerung der Bewegung des Deckelvorderrandes erfolgt durch eine entsprechende Gestaltung der vorderen Führung eines Deckelgleiters.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Lagervorrichtung zu schaffen, die hinsichtlich des Bewegungsverhaltens des Deckelvorderrandes beim Verschwenken des Deckels in seine Lüftungsstellung eine vereinfachte und verbesserte Gestaltung aufweist, sowie ein Fahrzeugdach mit einer solchen Lagervorrichtung eines Deckels bereit zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Lagervorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Deckelträger ein Steuerhebel-Verstellteil bewegbar oder verschiebbar lagert, das beim Ausstellen des Deckels eine Relativbewegung relativ zum Steuerhebel ausführt, wobei eine Übertragungseinrichtung diese Relativbewegung des Steuerhebel-Verstellteils auf den hierdurch seine Stellbewegung ausführenden Steuerhebel überträgt. Die Aufgabe wird auch durch ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Dadurch, dass der Deckelträger ein Steuerhebel-Verstellteil bewegbar und insbesondere verschiebbar lagert, das beim Ausstellen des Deckels eine Relativbewegung relativ zum Steuerhebel ausführt, ist ein einfacher und kompakter Aufbau gewährleistet. Mittels der Übertragungseinrichtung kann diese Relativbewegung des Steuerhebel-Verstellteils unmittelbar und direkt auf den Steuerhebel übertragen werden. Bevorzugt bildet der Steuerhebel die direkte alleinige Verbindung vom Deckelträger zu einem an der Längsführung geführten Lagerschlitten, der auch einen Ausstellhebel darstellen kann, der vorderen Lagereinheit hin.
  • Somit wird durch die jeweilige Position des Steuerhebel-Verstellteils relativ zum Steuerhebel dessen Stellung zum Deckelträger eingestellt und damit die Stellung des Deckelträgers innerhalb der Lagereinheit und zweckmäßigerweise relativ zum Lagerschlitten oder Ausstellhebel. Die Stellung des Deckels im Bereich seines Vorderrandes wird somit in einem Bewegungsablauf beim Ausschwenken des Deckels in eine Lüftungsstellung wie auch beim Zurückschwenken in die Schließstellung durch die erzeugte Stellbewegung des Steuerhebels in dem gewünschten Maß vorgegeben und gegenüber einer reinen Schwenkbewegung um eine feste Querschwenkachse abgeändert.
  • Demnach kann durch die Kombination des Steuerhebels mit dem Steuerhebel-Verstellteil sowohl beim Öffnen oder Ausstellen des Deckels wie auch bei der entgegen gesetzten Schließbewegung des Deckels der Deckelvorderbereich und dabei insbesondere der Deckelvorderrand, der in Dichtkontakt mit einer insbesondere am Dachöffnungsrand angeordneten Deckeldichtung ist, eine Steuerbewegung erhalten, die die Bewegung des Deckelvorderbereichs oder des Deckelvorderrandes aufgrund des Hochschwenken des Deckelhinterrandes ergänzt und überlagert, so dass ein optimiertes Bewegungsverhalten des Deckelvorderrandes insbesondere im Kontakt mit der Deckeldichtung erzielt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Übertragungseinrichtung eine Kulissenanordnung, die eine Steuerkulisse und ein daran geführtes Kulisseneingriffsteil aufweist. Die Steuerkulisse ist entweder am Steuerhebel-Verstellteil oder am Steuerhebel angeordnet. Folglich ist das Kulisseneingriffsteil entweder am Steuerhebel oder am Steuerhebel-Verstellteil angeordnet. Die Kulissenanordnung ermöglicht eine Verstellung des Steuerhebels mit einer vom Verlauf der Steuerkulisse abhängigen Bewegung des Steuerhebels. Jedoch kann die Übertragungseinrichtung auch mit anderen Übertragungsmitteln wie z. B. mit einer Lenkereinrichtung gebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Steuerhebel an einem ersten Ende, das insbesondere sein in Richtung des Deckelvorderrandes weisendes Vorderende ist, mit einem Lagerschlitten oder Ausstellhebel der vorderen Lagereinheit gelenkig verbunden ist, der an der Längsführung verschiebbar gelagert ist. Weiterhin kann der Steuerhebel an einem zweiten Ende oder seinem Hinterende mit dem Steuerhebel-Verstellteil gekoppelt sein und er kann insbesondere zwischen dem ersten Ende oder Vorderende und dem zweiten Ende oder Hinterende am Deckelträger schwenkbar gelagert sein. Der Steuerhebel ist zweckmäßigerweise ein im Wesentlichen längliches Bauteil und ist zweckmäßigerweise in etwa parallel neben dem Deckelträger positioniert. Der Steuerhebel kann aber auch z. B. mit zwei von seiner Schwenklagerachse unter einem Winkel zueinander ausgehenden Schenkeln gebildet sein. Der Steuerhebel kann auch an seinem Hinterende am Deckelträger schwenkgelagert sein, wobei in diesem Fall das Steuerhebel-Verstellteil zusammen mit der Übertragungseinrichtung zwischen dem Vorderende und dem Hinterende des Steuerhebels angeordnet sind. Demzufolge sind unterschiedlichen Anordnungen realisierbar.
  • Das Steuerhebel-Verstellteil kann von einem eigenen Antrieb verstellt werden. Zweckmäßigerweise ist das Steuerhebel-Verstellteil von einer Betätigungseinheit bewegt, deren Betätigungsbewegung in Abhängigkeit von der Relativ-Schwenkbewegung beim Ausstellen des Deckelträgers erfolgt. Die Relativ-Schwenkbewegung ist z. B. die Hubbewegung bzw. die Bewegung des Deckelträgers in z-Richtung relativ zum Fahrzeugdach bzw. zur dachseitigen Längsführung während seiner den Deckel ausschwenkenden Bewegung. Jedoch kann auch die Bewegung eines anderen beteiligten Bauteils über eine insbesondere mechanische Kopplung verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Betätigungseinheit eine Kulissenanordnung umfasst, die eine Betätigungskulisse und ein Betätigungseingriffsteil aufweist. Die Betätigungskulisse kann zweckmäßigerweise dachfest oder an der Führungsschiene fest angeordnet sein und das Betätigungseingriffsteil kann an dem Steuerhebel-Verstellteil angeordnet sein oder die Betätigungskulisse und das Betätigungseingriffsteil sind demgegenüber ausgetauscht angeordnet. Die Betätigungskulisse kann beispielsweise als Nut oder als Steg gebildet sein und das Betätigungseingriffsteil kann z. B. ein Stift oder Zapfen zum Eingriff in die Nut oder ein den Steg umgreifender Gleiter sein.
  • Wenn bevorzugt das Steuerhebel-Verstellteil nach dem Ausschwenken des Deckelträgers bzw. des Deckels von dem dachfesten Teil bzw. der Betätigungskulisse der Betätigungseinheit gelöst ist, kann eine Längsverlagerung des Deckels entlang der Längsführung erfolgen. Wenn eine solche Verbindung oder Koppelung zwischen dem Steuerhebel-Verstellteil und dem dachfesten Teil der Betätigungseinheit aufgehoben ist, ist zweckmäßigerweise eine Halteeinrichtung vorgesehen, die das Steuerhebel-Verstellteil am Deckelträger in einer Bereitschaftsstellung hält. In dieser Bereitschaftsstellung ist das Steuerhebel-Verstellteil in einer solchen Position, dass bei entgegen gesetzter Schließbewegung die Betätigungseinheit bzw. das Betätigungsteil wieder in den korrekten Betätigungseingriff gelangen kann. Zweckmäßigerweise hält die Halteeinrichtung das Steuerhebel-Verstellteil gegen selbsttätiges ungewolltes Verschieben gesichert, insbesondere wenn es außer Betätigungseingriff mit der Betätigungseinheit ist.
  • Die Halteeinrichtung kann beispielsweise eine Feder wie z. B. eine vorgespannte Flachfeder aufweisen, die das Steuerhebel-Verstellteil an dem Deckelträger mittels Federvorspannkraft belastet. In seiner Bereitschaftsstellung kann das Steuerhebel-Verstellteil mittels eines lagedefinierenden Formschluss-Federeingriffs der Flachfeder am Steuerhebel-Verstellteil oder auch mittels einer Rastung definiert gehalten sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die hintere Lagereinheit die Längsfestlegung des Deckels und die Ausstellung des Deckels übernimmt und insbesondere die alleinige Antriebseinheit zum Betätigen und Längsverlagern des Deckels ist. Insbesondere ist eine lösbare Kopplung zwischen der die Antriebseinheit darstellenden oder aufweisenden hinteren Lagereinheit und der vordere Lagereinheit des Deckels nicht erforderlich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die hintere Lagereinheit einen Antriebsschlitten aufweist, an dem ein mit dem Deckelträger oder dem Deckel schwenkbar gekoppelter Ausstellarm schwenkbar gelagert ist, wobei der Ausstellarm bei geschlossenem Deckel in einer dachfesten Riegelkulisse verriegelt gehalten ist, anschließend beim anfänglichen Längsverlagern des Antriebsschlittens an dieser Riegelkulisse ausschwenkt und schließlich bei in Lüftungsstellung ausgestelltem Deckel von der Riegelkulisse entkoppelt ist und längs verlagerbar ist.
  • Zweckmäßigerweise enthält der vordere Ausstellhebel der vorderen Lagereinheit der Lagervorrichtung einen vorderen Gleiter, der bei geschlossenem Deckel an einem ansteigenden Führungsvorderabschnitt der Längsführung positioniert ist. Beim Verlagern des Deckels aus seiner Lüftungsstellung in eine Offenstellung schwenkt der Gleiter aufgrund seiner Bewegung an dem ansteigenden Führungsvorderabschnitt den vorderen Ausstellhebel mit seinem Vorderende aufwärts, insbesondere um einen hinteren Gleiter des vorderen Ausstellhebels.
  • Als Gleiter wird jedes Lagerteil bezeichnet, das den Lagerschlitten oder vorderen Ausstellhebel an der dachseitigen Führungsschiene abstützt und gleitend oder auch rollend führt.
  • Zweckmäßigerweise ist zum Verstellen des Deckels diese Antriebseinrichtung vorgesehen, die den Deckel nur über diese hintere Lagereinheit, insbesondere über den Ausstellhebel der hinteren Lagereinheit, verstellt. Die vordere Lagereinheit bzw. der vordere Ausstellhebel wird nur passiv mitgezogen, da die Verbindung zwischen vorderer und hinterer Lagereinheit lediglich der zu verschiebende Deckel ist. Es ist daher kein An- und Abkoppeln der vorderen Lagereinheit mit der hinteren Lagereinheit notwendig und es ist auch kein aktiver Antriebsschlitten im Vorderbereich des Deckels erforderlich. Weniger Bauteile benötigen somit einen geringeren Bauraum.
  • Ein angrenzender Dachabschnitt, der sich bei einem außengeführten Schiebedach üblicherweise in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Dachöffnung befindet und über den sich der ausgestellte Deckel in Öffnungsrichtung bewegen kann, kann z. B. ein festes Fahrzeugdach oder auch ein fester oder ein bewegbarer Deckel sein.
  • Die Längsführungen bzw. die Führungsschienen und die Lagereinheiten des Deckels sind am Fahrzeugdach beidseits und symmetrisch zur Dachöffnung bzw. zur Fahrzeuglängsachse vorgesehen. Die Beschreibung erfolgt im Wesentlichen nur anhand dieser Führungs- und Lagereinheiten an einer der beiden Längsseiten des Deckels.
  • Grundsätzlich wird unter „horizontal“ eine Richtung oder Bewegung entlang des Daches oder dachseitiger Führungen verstanden, die auch einer Krümmung des Daches in Längsrichtung folgen kann oder können.
  • Ein Deckel zum Schließen und zumindest teilweisen Freigeben der Dachöffnung ist jedes Dachelement, das unabhängig von seiner Form oder Gestaltung diese Funktion übernehmen kann. Ein solches Dachelement ist beispielsweise ein transparenter Glasdeckel oder Kunststoffdeckel, an dem Rahmen- und Lagerteile angebracht oder angeformt sein können.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 in einer isometrischen Ansicht ein Fahrzeug mit einem öffnungsfähigen Fahrzeugdach mit einem Deckel, der in einer Dachöffnung in Schließstellung angeordnet ist;
    • 2 in einer isometrischen Ansicht gemäß 1 das Fahrzeug mit geöffnetem Fahrzeugdach, wobei der außengeführte Deckel in eine hintere Öffnungsstellung verstellt ist;
    • 3 in einer isometrischen Außenseitenansicht den Deckel mit einer vorderen Lagereinheit in Schließstellung;
    • 4 in einer isometrischen Außenseitenansicht gemäß 3 den aus einer ausgestellten Lüftungsstellung in eine erste Öffnungsstellung weiterbewegten Deckel;
    • 5a in einer isometrischen Außenseitenansicht eine Lagervorrichtung des in Schließstellung angeordneten Deckels;
    • 5b in einer isometrischen Außenseitenansicht gemäß 5a die Lagervorrichtung des Deckels, der aus einer ausgestellten Lüftungsstellung in eine erste Offenstellung weiterbewegt ist;
    • 5c in einer isometrischen Außenseitenansicht gemäß 5b die Lagervorrichtung des Deckels in einer weiter bewegten Offenstellung des Deckels;
    • 6a in einer isometrischen Innenseitenansicht in vergrößerter Ausschnittdarstellung die Lagervorrichtung des in Schließstellung angeordneten Deckels;
    • 6b in einer isometrischen Innenseitenansicht die Lagervorrichtung des Deckels in der Offenstellung des Deckels gemäß 5b;
    • 7a in einer isometrischen Außenseitenansicht die Lagervorrichtung des in Schließstellung angeordneten Deckels;
    • 7b in einer isometrischen Außenseitenansicht eine weitere Ansicht entsprechend 7a;
    • 7c in einer isometrischen Außenseitenansicht die Lagervorrichtung des in Richtung seiner ausgeschwenkten Lüftungsstellung geringfügig bewegten Deckels;
    • 7d in einer isometrischen Außenseitenansicht die Lagervorrichtung des aus der Stellung der 7c geringfügig weiter bewegten Deckels;
    • 7e in einer isometrischen Außenseitenansicht die Lagervorrichtung des in seine Lüftungsstellung bewegten Deckels; und
    • 7f in einer isometrischen Außenseitenansicht die Lagervorrichtung des aus der Stellung der 7e nach hinten in eine Offenstellung bewegten Deckels.
  • Ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach 1 eines Fahrzeugs 2 wie z. B. eines Personenkraftwagens weist einen Deckel 3 auf, der aus einer Schließstellung in einer Dachöffnung 4 (siehe 1 und 3) anhebbar und in eine ausgeschwenkte Lüftungsstellung verstellbar ist und aus der Lüftungsstellung mit angehobenem Hinterrand 5 über einen sich in Fahrzeug- oder Dachlängsrichtung hinter der Dachöffnung 4 anschließenden Dachabschnitt 6 in eine Offenstellung verfahrbar ist (siehe 2 und 7f). Ein solches Dach ist z. B. ein außengeführtes Schiebedach oder ein Spoilerdach. Der hintere Dachabschnitt 6 kann grundsätzlich von einem festen Dach oder auch von einem bewegbaren Dachteil gebildet sein. Vor der Dachöffnung 4 und oberhalb der Frontscheibe 7 kann eine beispielsweise ausstellbare Blende oder Windabweiserlamelle 8 angeordnet sein. Die in der Beschreibung verwendeten Achsen- und Richtungsbezeichnungen wie z. B. „vorne“ und „hinten“, „oben“ und „unten“, „außen“ und „innen“, „horizontal“ und „vertikal“ sowie „seitlich“, in Querrichtung und in Längsrichtung beziehen sich auf ein dreidimensionales x-y-z-Fahrzeug-Koordinatensystem.
  • Eine Lagervorrichtung für den Deckel 3 ist derart gestaltet, dass der Deckel 3 mittels eines deckelunterseitig angeordneten Deckelträgers 9 (siehe z. B. 5a) beidseits der Dachöffnung 4 jeweils mittels einer unter seinem Vorderbereich 10 angeordneten vorderen Lagereinheit 11 entlang einer dachseitig angeordneten seitlichen Längsführung 12 wie z. B. einer Führungsschiene 13 bewegbar und mittels einer hinteren Lagereinheit 14 an der Längsführung 12 bzw. der Führungsschiene 13 oder einer weiteren Längsführung oder Führungsschiene verschiebbar gelagert sein kann und z. B. einen am Hinterbereich 15 des Deckels 3 bzw. des Deckelträgers 9 um eine feste Querschwenkachse 16 angelenkten Ausstellhebel 17 aufweist, in seine Lüftungs- und Spoilerstellung mit ausgestelltem Deckelhinterrand 5 (siehe 3 und 6) ausschwenkbar ist. Der Dachaufbau wie auch eine den Deckel 3 und die Lagereinheiten 11 und 14 sowie die Längsführung 12 bzw. die Führungsschiene 13 enthaltende Schiebedachbaueinheit ist weitgehend symmetrisch zu einer Längsmittellinie des Fahrzeugdaches 1, so dass die nachfolgende Beschreibung anhand der an der einen oder linken Längsseite der Dachöffnung 4 angeordneten Lagereinheiten 11 und 14 erfolgt. Die Längsführung 12 kann für die vordere Lagereinheit 11 und für die hintere Lagereinheit 14 dieselbe Führungsschiene 13 oder auch unterschiedliche Führungsschienen oder Führungen aufweisen.
  • Bei der vorliegenden Lagervorrichtung ist ein Antrieb (nicht dargestellt) des Deckels 3, beispielsweise eine elektrischer Getriebemotor, z. B. an einem hinteren Rahmenquerteil eines Rahmens der Schiebedachbaueinheit angeordnet und betätigt über ein Antriebskabel die hintere Lagereinheit 14. Der Deckel 3 wird bevorzugt ausschließlich über diesen hinteren Antrieb entlang der Längsführung 12 zwischen seiner Schließstellung, seiner Lüftungsstellung und zumindest einer Offenstellung verstellt. Die Längsführung 12 bzw. die Führungsschiene 13 ist unterhalb des Niveaus des hinteren Dachabschnitts 6 angeordnet, so dass sich der ausgestellte Ausstellhebel 17 der hinteren Lagereinheit 14 in einem Spalt 18 zwischen einer Dichtung an einem Seitenrand des hinteren Dachabschnitts 6 und einer Dichtung an einem seitlichen Dachholm 19 oder Fahrzeugdachflächenabschnitt bewegt.
  • Die vordere Lagereinheit 11 weist einen vorderen Ausstellhebel 20 auf, der mittels einer Gleiteinrichtung, die z. B. einen vorderen Gleiter 21 und einen hinteren Gleiter 22 aufweist (siehe 7b), an der Längsführung 12 verschiebbar gelagert ist.
  • Die Längsführung 12 weist beispielsweise anschließend an ihr zweckmäßigerweise horizontal und längs verlaufendes Vorderende 23 einen ansteigenden Führungsvorderabschnitt 24 mit einem schräg geneigten Kurvenverlauf auf (schematisch nur in 5a und in 7b dargestellt). Der Deckelträger 9 ist z. B. an einem Deckelrahmen oder dergleichen beispielsweise mittels Verschraubung befestigt, der an der Unterseite des Deckels 3 angeordnet und z. B. mittels einer Deckelrandumschäumung befestigt ist.
  • Ein Steuerhebel 25 verbindet den vorderen Ausstellhebel 20 mit dem Deckelträger 9. Der Steuerhebel 25 erstreckt sich im Wesentlichen in Längsrichtung oder x-Richtung und weist ein erstes Ende oder Vorderende 26 auf, an dem er mittels eines um eine Querschwenkachse 27 schwenkenden vorderen Schwenklagers 28 am Vorderende 29 des vorderen Ausstellhebels 20 schwenkbar gelagert ist. Der Steuerhebel 25 ist an seinem Mittelabschnitt 30 mittels eines um eine Querschwenkachse 31 schwenkenden Schwenklagers 32 am Deckelträger 9 schwenkbar angelenkt. Ein zweckmäßigerweise einen Lagerpunkt 33 für den Deckel 3 aufweisendes Vorderende 34 des Deckelträgers 9 befindet sich in etwa neben dem vorderen Schwenklager 28 am Vorderende 29 des vorderen Ausstellhebels 20. Das mittlere Schwenklager 32 ist vom Vorderende 34 des Deckelträgers 9 in x-Richtung beabstandet angeordnet.
  • Ein zweites Ende oder Hinterende 35 des Steuerhebels 25 befindet sich seitlich auswärts neben dem Deckelträger 9 und ist relativ zu diesem verschwenkbar. Ein Steuerhebel-Verstellteil 36 ist am Deckelträger 9 längs verschiebbar gelagert. Das Steuerhebel-Verstellteil 36 erstreckt sich über den Bereich neben dem Hinterende 35 des Steuerhebels 25 und weist eine z. B. als Langloch gebildete Steuerkulisse 37 auf, die auf einer dem Steuerhebel 25 zugewandten Seitenwand des Steuerhebel-Verstellteils 36 in Zuordnung zu einem z. B. zapfenförmigen Kulisseneingriffsteil 38 angeordnet ist. Das Kulisseneingriffsteil 38 ist am Hinterende 35 des Steuerhebels 25 angeordnet oder gebildet, ragt seitlich gegen den Deckelträger 9 und das daran gelagerte Steuerhebel-Verstellteil 36 vor und ist an oder in der Steuerkulisse 37 in Führungseingriff. Die Steuerkulisse 37 und das Kulisseneingriffsteil 38 sind Teile einer Übertragungseinrichtung 39 zur Bewegungsübertragung zwischen dem Steuerhebel-Verstellteil 36 und dem Steuerhebel 25. Die Übertragungseinrichtung 39 kann auch eine hiervon abweichende oder eine ausgetauschte oder vertauschte Teileanordnung oder andersartige Teile aufweisen.
  • Die Steuerkulisse 37 verläuft in x- oder Längsrichtung bzw. in Längsrichtung des Deckelträgers 9 von vorne nach hinten geneigt abwärts und kann linear sein oder einen zumindest eine Krümmung aufweisenden Kurvenverlauf enthalten. Die Länge der Steuerkulisse 37 entspricht zumindest dem maximalen Verstellweg des Steuerhebel-Verstellteils 36 am Deckelträger 9. Die Position und der Verlauf der Steuerkulisse 37 am Steuerhebel-Verstellteil 36 ist derart definiert, dass in einer vorderen Stellung des Steuerhebel-Verstellteils 36 das Kulisseneingriffsteil 38 in der Steuerkulisse 37 in einer bezüglich des Deckelträgers 9 unteren Stellung positioniert ist und damit das Hinterende 35 des Steuerhebels 25 in einer unteren Schwenkstellung hält. Hierdurch ist das Vorderende 26 des Steuerhebels 25 in einer oberen Schwenkstellung in etwa seitlich auswärts neben dem Deckelträger 9 angeordnet.
  • Zum Verstellen des Steuerhebel-Verstellteils 36 ist eine Betätigungseinheit 40 vorgesehen, die ein an oder im Bereich der Längsführung 12 dachfest angebrachtes und eine Betätigungskulisse 41 enthaltendes Betätigungskulissenteil 42 umfasst. Die Betätigungseinheit 40 umfasst des Weiteren ein Betätigungseingriffsteil 43, das z. B. zapfenförmig gebildet ist, seitlich an einem Hinterende 44 des Steuerhebel-Verstellteils 36 vorragt und für einen Betätigungseingriff an der z. B. nutförmigen und seitlich nach innen hin offenen Betätigungskulisse 41 vorgesehen ist. Die Betätigungskulisse 41 hat zweckmäßigerweise einen in x-oder Längsrichtung aus einer vorderen unteren Position nach oben ansteigenden Verlauf und ein oberes offenes Kulissenende 45, an dem das Betätigungseingriffsteil 43 aus der Betätigungskulisse 41 austreten und bei entgegen gesetzter Bewegungsrichtung wieder eintreten kann.
  • Die hintere Lagereinheit 14 enthält einen Antriebsschlitten 46, der mit dem Antriebskabel verbunden und von diesem längs verstellbar ist. Der Antriebsschlitten 46 weist eine Kulissenführung 47 auf (7e), an der der Ausstellhebel 17 bewegbar gelagert ist. Bei geschlossenem Deckel 3 ist der Antriebsschlitten 46 in einer vorderen Ausgangsstellung angeordnet (5a und 7a) und der Ausstellhebel 17 ist an der Kulissenführung 47 in einer hinteren herabgeschwenkten Stellung gehalten. Die Lagerung und Führung des Ausstellhebels 17 erfolgt z. B. mittels eines vorderen Gleiters 48 und eines hinteren Gleiters 49 (7e). Zweckmäßigerweise enthält die Führungskulisse 47 einen vorderen Kulissenabschnitt 50, einen mittleren Kulissenabschnitt 51 und ein hinteren Kulissenabschnitt 52, wobei die Führungskulisse 47 am vorderen Kulissenabschnitt 50 auf einem in z-Richtung unteren Niveau verläuft, zum mittleren Kulissenabschnitt 51 hin auf ein oberes Niveau ansteigt und zum hinteren Kulissenabschnitt 52 hin wieder auf ein unteres Niveau absinkt. Bei geschlossenem Deckel 3 ist der hintere Gleiter 49 in dem hinteren Kulissenabschnitt 52 auf unterem Niveau und der vordere Gleiter 48 ist in dem mittleren Kulissenabschnitt 51 auf oberem Niveau angeordnet. Der Ausstellhebel 17 weist im Bereich des vorderen Gleiters 48 ein Riegelteil 53 auf, das seitlich einwärts vorsteht und zum Riegeleingriff an oder in einer dachfest oder an der Längsführung 12 bzw. der Führungsschiene 13 angeordneten Riegelkulisse 54 vorgesehen ist.
  • Am Deckelträger 9 ist ein Haltezapfen 55 im Bereich vor der hinteren Anlenkung bzw. der Querschwenkachse 16 des Ausstellhebels 17 angeordnet, der seitlich auswärts vorsteht und zum Riegeleingriff in einer zweiten Riegelkulisse 56 vorgesehen ist, die am Hinterabschnitt des Antriebsschlittens 46 und zur Innenseite hin gebildet ist.
  • In der Schließstellung des Deckels 3 ist der Antriebsschlitten 46 in seiner vorderen Stellung. Der herabgeschwenkte Ausstellhebel 17 ist mit seinem Riegelteil 53 in einem schräg geneigten oberen Riegelabschnitt der Riegelkulisse 54 in Eingriff und damit formschlüssig gegen Längsverlagerung blockiert. Ein Anheben des Deckels 3 an seinem Hinterbereich 15 aus der Dachöffnung 6 hinaus ist durch den Haltezapfen 55, der in der Riegelkulisse 56 am Antriebsschlitten 46 in Halteeingriff ist und gegen z-Verlagerung gesichert ist, und durch den Ausstellhebel 17, der über seine beiden Gleiter 48 und 49 an der Kulissenführung 47 schwenkfest gehalten ist, blockiert.
  • Der den Deckel 3 tragenden Deckelträger 9 ist in seiner Ruhe- oder Ausgangsstellung angeordnet. Das Steuerhebel-Verstellteil 36 ist durch das am unteren vorderen Ende der Betätigungskulisse 41 angeordnete Betätigungseingriffsteil 43 der Betätigungseinheit 40 in seiner vorderen Stellung gehalten. Das Kulisseneingriffsteil 38 des Steuerhebels 25 ist am oder nahe dem hinteren unteren Ende der Steuerkulisse 37 des Steuerhebel-Verstellteils 36 aufgenommen und hält damit den Steuerhebel 25 in einer Ruhe- oder Ausgangsschwenkstellung mit abgesenktem Hinterende 35. In dieser Stellung hält der Steuerhebel 25, der das Verbindungselement zwischen dem vorderen Ausstellhebel 20 und dem Deckelträger 9 darstellt, den Deckelträger 9 in einer solchen Höhenstellung relativ zum vorderen Ausstellhebel 20, dass der Deckel 3 mit seinem Vorderrand 57 in der Dachöffnung 4 niveaugleich zu den angrenzenden Dachflächen angeordnet ist. Der vordere Ausstellhebel 20 befindet sich in seiner vorderen Stellung mit abgesenktem Vorderende 29, da sein vorderer Gleiter 21 am abgesenkten Vorderende 23 der Längsführung 12 angeordnet ist.
  • Zum Ausschwenken des Deckels 3 in seine Lüftungsstellung wird der Antriebsschlitten 46 über das Antriebskabel in x-Richtung nach hinten verlagert. Die sich mit dem Antriebsschlitten 46 nach hinten bewegende Riegelkulisse 56 gibt den Haltezapfen 55 des Deckelträgers 9 für eine Hubbewegung frei.
  • Der Ausstellhebel 17 wird über die Relativbewegung seiner beiden Gleiter 48 und 49 an den jeweiligen Kulissenabschnitten der Führungskulisse 47 verschwenkt (der vordere Gleiter 48 senkt sich vom mittleren oberen Kulissenabschnitt 51 zum vorderen unteren Kulissenabschnitt 50 ab, der hintere Gleiter 49 hebt sich vom hinteren unteren Kulissenabschnitt 52 zum mittleren oberen Kulissenabschnitt 51 an), während er mittels seines an der Riegelkulisse 54 geführten Riegelteils 53 eine Schwenkbewegung ausführt, die mit einer nur geringen Verlagerung des Riegelteils 53 in x-Richtung verbunden ist.
  • Der ausschwenkende Ausstellhebel 17 hebt über seine an der Querschwenkachse 27 gebildete Anbindung den Deckel 3 an seinem Hinterrand 5 an. Die Ausschwenkbewegung des Deckelträgers 9 in Richtung seiner Lüftungsstellung erfolgt mittels des Steuerhebels 25 um die vordere Querschwenkachse 27 relativ zum vorderen Lagerschlitten 20.
  • Da sich der Deckelvorderrand 57 in Längsrichtung vor der Querschwenkachse 27 befindet, würde das Anheben des Deckels 3 an seinem Hinterrand 5 eine anfängliche Absenkbewegung des Deckelvorderrandes 57 aus einer dachseitig am Rand der Dachöffnung 6 angeordneten Deckeldichtung verursachen. Um dieser unerwünschten Absenkbewegung entgegen zu wirken, wird der Steuerhebel 25 zum Ausführen einer entgegen wirkenden Stell- oder Ausgleichsbewegung gesteuert bewegt, so dass der Deckelvorderrand 57 an der Deckeldichtung im Wesentlichen nur eine Schwenkbewegung ausführt.
  • Das am Deckelträger 9 gelagerte Steuerhebel-Verstellteil 36 wird mit diesem relativ zum Dach bzw. zur Längsführung 12 angehoben und wird dabei durch den Eingriff seines Betätigungsteils 43 in der schräg ansteigenden Betätigungskulisse 41 am Deckelträger 9 sukzessive gleitend nach hinten verlagert. Die Steuerkulisse 37 des sich nach hinten verlagernden Steuerhebel-Verstellteils 36 bewegt sich relativ zu dem Kulisseneingriffsteil 38 des Steuerhebels 25. Da die Steuerkulisse 37 nichtparallel zur Verschieberichtung des Steuerhebel-Verstellteils 36 verläuft, wird der Steuerhebel 25 entsprechend dem ansteigenden Verlauf der Steuerkulisse 37 um seine Querschwenkachse 31 derart verschwenkt, dass sich sein Hinterende 35 relativ zum Deckelträger 9 anhebt. Hierdurch hebt der an seinem Vorderende 26 am vorderen Ausstellhebel 20 gelagerte Steuerhebel 25 den Deckelträger 9 über das Schwenklager 32 an und das Vorderende 34 des Deckelträgers 9 wird dementsprechend relativ zur Querschwenkachse 27 angehoben. Der Deckelvorderrand 57, der über den Lagerpunkt 33 am Deckelträger 9 und über die Querschwenkachse 27 entgegen der x-Richtung nach vorne vorsteht, wird durch diese Stell- oder Ausgleichsbewegung angehoben, während er ansonsten beim Ausschwenken des Deckels 3 mit dem Deckelträger 9 um die Querschwenkachse 27 eine Abtauch- oder Absenkbewegung relativ zur Dichtung am vorne die Dachöffnung 4 begrenzenden Dachteil, wie z. B. einem festen Fahrzeugdachteil oder der Windabweiserlamelle 8, ausführt.
  • Bei der Ausschwenkbewegung des Deckels 3 gleitet das Betätigungsteil 43 in der Betätigungskulisse 41 bis an ihr oberes Kulissenende 45 und verlagert dementsprechend das Steuerhebel-Verstellteil 36 nach hinten. Nach dem Austritt des Betätigungsteils 43 am oberen Kulissenende 44 der Betätigungskulisse 41 endet die Verschiebung des Steuerhebel-Verstellteils 36 und damit auch die Stellbewegung des nun am Deckelträger 9 fixiert gehaltenen Steuerhebels 25.
  • Eine am Deckelträger 9 angeordnete Halteeinrichtung 58 hält das Steuerhebel-Verstellteil 36 in dieser Stellung, die eine Bereitschaftsstellung für einen korrekten Wiedereintritt des Betätigungsteils 43 in die Betätigungskulisse 41 an ihrem obere Kulissenende 45. Die Halteinrichtung 58 umfasst z. B. eine Flachfeder 59, die mit zwei Zungen auf die einwärts gerichtete Seitenfläche des Steuerhebel-Verstellteils 36 mit Federvorspannung drückt und eine ungewollte Verlagerung des Steuerhebel-Verstellteils 36 verhindert, wenn dieses ohne Zwangsführung durch die Betätigungseinrichtung 40 ist.
  • Der Ausstellhebel 17 hat seine maximal ausgestellte Schwenkstellung am Antriebsschlitten 46 erreicht, in der sein vorderer Gleiter 48 im abgesenkten vorderen Kulissenabschnitt 50 am vorderen Endanschlag ist, sein hinterer Gleiter 49 im erhöhten mittlere Kulissenabschnitt 51 angeordnet ist und sein Riegelteil 53 in der Riegelkulisse 54 nach unten geschwenkt ist und aus der Riegelkulisse 54, die an ihrem Unterende nach hinten hin offen ist, austreten kann. Der vom Antrieb weiter nach hinten bewegte Antriebsschlitten 46 zieht über den Ausstellhebel 17 den Deckelträger 9 und damit den Deckel 3 aus der Lüftungsstellung nach hinten in eine die Dachöffnung 4 zumindest teilweise freigebende Öffnungsstellung über den hinten angrenzenden Dachabschnitt 6 (5c und 7f). Der Deckelträger 9 überträgt die Antriebsbewegung von dem Antriebsschlitten 46 der hinteren Lagereinheit 14 auf den vorderen Ausstellhebel 20 der vorderen Lagereinheit 11. Der vordere Gleiter 21 gleitet vom abgesenkten Vorderende 23 der Längsführung 12 über den ansteigenden Führungsvorderabschnitt 24 nach oben auf das obere Niveau der Längsführung 12 und verschwenkt dabei den Ausstellhebel 20 um den hinteren Gleiter 22 nach oben, so dass auch der Deckel 3 an seinem Vorderbereich 10 bzw. an seinem Deckelvorderrand 57 dementsprechend angehoben wird.
  • Eine zusätzliche Verbindung oder Koppelung zwischen der den Antriebsschlitten 46 aufweisenden hinteren Lagereinheit 14 und der die vordere Gleitlagerung des Deckels 3 aufweisenden vorderen Lagereinheit 11 ist nicht erforderlich.
  • Das Verlagern des Deckels 3 aus einer Offenstellung in die Lüftungsstellung und weiter in die Schließstellung erfolgt in einem zum voranstehend erläuterten Bewegungsablauf entgegen gerichteten Bewegungsablauf.
  • Die in der Beschreibung und anhand des Ausführungsbeispiels offenbarten einzelnen Merkmale können in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen und Gestaltungen mit dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinen Form kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugdach
    2
    Fahrzeug
    3
    Deckel
    4
    Dachöffnung
    5
    Hinterrand
    6
    Dachabschnitt
    7
    Frontscheibe
    8
    Windabweiserlamelle
    9
    Deckelträger
    10
    Vorderbereich
    11
    vordere Lagereinheit
    12
    Längsführung
    13
    Führungsschiene
    14
    hintere Lagereinheit
    15
    Hinterbereich
    16
    Querschwenkachse
    17
    Ausstellhebel
    18
    Spalt
    19
    Dachholm
    20
    vorderer Ausstellhebel
    21
    vorderer Gleiter
    22
    hinterer Gleiter
    23
    Vorderende
    24
    Führungsvorderabschnitt
    25
    Steuerhebel
    26
    Vorderende
    27
    Querschwenkachse
    28
    vorderes Schwenklager
    29
    Vorderende
    30
    Mittelabschnitt
    31
    Querschwenkachse
    32
    Schwenklager
    33
    Lagerpunkt
    34
    Vorderende
    35
    Hinterende
    36
    Steuerhebel-Verstellteil
    37
    Steuerkulisse
    38
    Kulisseneingriffsteil
    39
    Übertragungseinrichtung
    40
    Betätigungseinheit
    41
    Betätigungskulisse
    42
    Betätigungskulissenteil
    43
    Betätigungseingriffsteil
    44
    Hinterende
    45
    Kulissenende
    46
    Antriebsschlitten
    47
    Kulissenführung
    48
    vorderer Gleiter
    49
    hinterer Gleiter
    50
    vorderer Kulissenabschnitt
    51
    mittlerer Kulissenabschnitt
    52
    hinterer Kulissenabschnitt
    53
    Riegelteil
    54
    Riegelkulisse
    55
    Haltezapfen
    56
    Riegelkulisse
    57
    Deckelvorderrand
    58
    Halteeinrichtung
    59
    Feder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013107733 A1 [0002]
    • DE 102014014171 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Lagervorrichtung eines Deckels (3) eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches mit einer dachseitigen Längsführung (12), an der der Deckel (3) mittels einer vorderen Lagereinheit (11) verschiebbar gelagert ist und mittels einer hinteren Lagereinheit (14) zwischen einer Schließstellung in einer Dachöffnung (3) und zumindest einer ausgestellten Lüftungsstellung verstellbar ist, wobei die vordere Lagereinheit (11) einen Steuerhebel (25) aufweist, der mit einem Deckelträger (9) schwenkbar verbunden ist und beim Verlagern des Deckels (3) aus seiner Schließstellung in seine Lüftungsstellung eine einen Deckelvorderbereich (10) verstellende Stellbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelträger (9) ein Steuerhebel-Verstellteil (36) bewegbar lagert, das beim Ausstellen des Deckels (3) eine Relativbewegung relativ zum Steuerhebel (25) ausführt, wobei eine Übertragungseinrichtung (39) diese Relativbewegung des Steuerhebel-Verstellteils (36) auf den hierdurch seine Stellbewegung ausführenden Steuerhebel (25) überträgt.
  2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (39) eine erste Kulissenanordnung umfasst, die eine Steuerkulisse (37) und ein daran geführtes Kulisseneingriffsteil (38) aufweist, wobei die Steuerkulisse (37) entweder am Steuerhebel-Verstellteil (36) oder am Steuerhebel (25) und das Kulisseneingriffsteil (38) entweder am Steuerhebel (25) oder am Steuerhebel-Verstellteil (36) angeordnet ist.
  3. Lagervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerhebel-Verstellteil (36) von einer Betätigungseinheit (40) bewegt ist, deren Betätigungsbewegung in Abhängigkeit von der Relativ-Schwenkbewegung beim Ausstellen des Deckelträgers (9) erfolgt.
  4. Lagervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (40) eine zweite Kulissenanordnung umfasst, die eine Betätigungskulisse (41) und ein Betätigungseingriffsteil (43) aufweist.
  5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungskulisse (41) dachfest oder an der Führungsschiene (13) fest angeordnet ist und das Betätigungseingriffsteil (43) an dem Steuerhebel-Verstellteil (36) angeordnet ist.
  6. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (25) - an einem ersten Ende oder Vorderende (26) mit einem Lagerschlitten oder vorderen Ausstellhebel (20) der vorderen Lagereinheit (11), der an der Längsführung (12) verschiebbar gelagert ist, gelenkig verbunden ist, - an einem zweiten Ende oder Hinterende (35) mit dem Steuerhebel-Verstellteil (36) gekoppelt ist und - zwischen dem ersten Ende (26) und dem zweiten Ende (35) am Deckelträger (9) schwenkbar gelagert ist.
  7. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerhebel-Verstellteil (36) nach dem Ausschwenken des Deckelträgers (9) bzw. des Deckels (3) und für eine Längsverlagerung des Deckels (3) von dem dachfesten Teil bzw. der Betätigungskulisse (41) der Betätigungseinheit (40) gelöst ist.
  8. Lagervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (58) vorgesehen ist, die das Steuerhebel-Verstellteil (36) am Deckelträger (9) in einer Bereitschaftsstellung hält.
  9. Lagervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (58) eine Feder (59) oder Flachfeder aufweist, die das Steuerhebel-Verstellteil (36) an dem Deckelträger (9) mittels Federkraft belastet.
  10. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Lagereinheit (14) die Längsfestlegung des Deckels (3) und die Ausstellung des Deckels (3) übernimmt und insbesondere die alleinige Antriebseinheit zum Betätigen und Längsverlagern des Deckels (3) ist.
  11. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Lagereinheit (14) einen Antriebsschlitten (46) aufweist, an dem ein mit dem Deckelträger (9) oder dem Deckel (3) schwenkbar gekoppelter Ausstellarm (17) schwenkbar gelagert ist, wobei der Ausstellarm (17) - bei geschlossenem Deckel (3) in einer dachfesten Riegelkulisse (54) verriegelt gehalten ist, - beim anfänglichen Längsverlagern des Antriebsschlittens (46) an dieser Riegelkulisse (54) ausschwenkt und - bei in Lüftungsstellung ausgestelltem Deckel (3) von der Riegelkulisse (54) entkoppelt ist und längs verlagerbar ist.
  12. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Ausstellhebel (20) der vorderen Lagereinheit (11) einen vorderen Gleiter (21) aufweist, der bei geschlossenem Deckel (3) an einem ansteigenden Führungsvorderabschnitt (24) der Längsführung (12) positioniert ist und der beim Verlagern des Deckels (3) aus seiner Lüftungsstellung in eine Offenstellung aufgrund seiner Bewegung an dem ansteigenden Führungsvorderabschnitt (24) den Lagerschlitten (20) aufwärts schwenkt.
  13. Fahrzeugdach mit einer Lagervorrichtung eines Deckels nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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