DE102018000853A1 - Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102018000853A1
DE102018000853A1 DE102018000853.4A DE102018000853A DE102018000853A1 DE 102018000853 A1 DE102018000853 A1 DE 102018000853A1 DE 102018000853 A DE102018000853 A DE 102018000853A DE 102018000853 A1 DE102018000853 A1 DE 102018000853A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing ring
breaking point
predetermined breaking
cut
crack
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102018000853.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Jäck
Rouven Ratfisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
Priority to DE102018000853.4A priority Critical patent/DE102018000853A1/de
Publication of DE102018000853A1 publication Critical patent/DE102018000853A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/14Joint-closures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Abstract

Dichtring, der in Umfangsrichtung (1) an einer Stelle (2) eine sich in radialer Richtung (3) erstreckende Durchtrennung (4) aufweist, die sich in axialer Richtung (5) zwischen beiden Stirnseiten (6, 7) des Dichtrings erstreckt. Radial innenseitig der Durchtrennung (4) ist eine Materialschwächung (8) angeordnet, wobei die Materialschwächung (8) als Sollbruchstelle (9) ausgebildet ist und wobei die Durchtrennung (4) durch einen Riss (10) gebildet ist, der durch in Umfangsrichtung (1) benachbart zueinander angeordnete, unregelmäßig ausgebildete Bruchflächen (11, 12) begrenzt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Dichtring, der in Umfangsrichtung an einer Stelle eine sich in radialer Richtung erstreckende Durchtrennung aufweist, die sich in axialer Richtung zwischen beiden Stirnseiten des Dichtrings erstreckt.
  • Ein solcher Dichtring ist allgemein bekannt und gelangt zum Beispiel als Kolbendichtring zur Anwendung.
  • Die Durchtrennung ermöglicht es, den Dichtring von radial außen auf den Kolben zu montieren. Dazu wird der Dichtring zunächst im Bereich der Durchtrennung in radialer Richtung elastisch aufgeweitet, im Bereich der Durchtrennung über den Kolben geführt und anschließend in seinem Einbauraum angeordnet.
  • Die Durchtrennung kann zum Beispiel formgebungstechnisch hergestellt werden oder dadurch, dass ein herstellungsbedingt zunächst kreisringförmig in sich geschlossener Dichtring nachträglich an einer Stelle seines Umfangs in radialer Richtung durchtrennt wird. Die Durchtrennung wird durch einen glatten Schnitt hergestellt.
  • Unabhängig davon, ob die Durchtrennung formgebungstechnisch oder nachträglich hergestellt wird, sind die die Durchtrennung begrenzenden Begrenzungsflächen eben und glatt.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine solche Durchtrennung des Dichtrings mit ebenen und glatten Begrenzungsflächen während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings häufig zu einer unerwünscht großen Leckage führt, die dadurch verursacht wird, dass die in Umfangsrichtung benachbart zueinander angeordneten Begrenzungsflächen praktisch nie deckungsgleich und/oder praktisch nie möglichst großflächig aneinander anliegen. Oft liegt das an nicht zu vermeidenden, herstellungsbedingten Toleranzen, die im eingebauten Zustand des Dichtrings zu einem minimalen Spalt im Bereich der Durchtrennung führen.
  • Solche unerwünschten Gebrauchseigenschaften sind unabhängig von der Gestalt der vorbekannten Durchtrennungen. Die vorbekannten Durchtrennungen können einen geraden Stoß, einen schrägen Stoß oder einen so genannten 3D-Stoß aufweisen.
  • Unter einem geraden Stoß wird in diesem Zusammenhang eine geradlinig verlaufende Durchtrennung verstanden, die sich rechtwinklig zu den Stirnseiten des Dichtrings erstreckt.
  • Unter einem schrägen Stoß wird eine geradlinig verlaufende Durchtrennung verstanden, die sich in einem von einem rechten Winkel abweichenden Winkel zwischen den Stirnseiten des Dichtrings erstreckt, um eine Vergrößerung der Begrenzungsflächen und dadurch eine verbesserte Abdichtung des Stoßes zu erreichen.
  • Demgegenüber wird unter einem so genannten 3D-Stoß ein Stoß verstanden, dessen beide Stoßenden durch eine mehrdimensionale Geometrie formschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Stand der Technik
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtring der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass dieser trotz der Durchtrennung verbesserte Gebrauchseigenschaften aufweist, insbesondere dass die Durchtrennung des Dichtrings praktisch keine nachteiligen Auswirkungen auf die Dichtwirkung des Dichtrings hat.
  • Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung des Dichtrings gezeigt werden, das prozesssicher, einfach und kostengünstig durchführbar ist.
  • Darstellung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Dichtring gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 5 gelöst.
  • Auf vorteilhafte Ausgestaltungen des Dichtrings nehmen die auf Anspruch 1 direkt oder indirekt rückbezogenen Ansprüche Bezug.
  • Auf vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens nehmen die auf Anspruch 5 direkt oder indirekt rückbezogenen Ansprüche Bezug.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist ein Dichtring vorgesehen, der in Umfangsrichtung an einer Stelle eine sich in radialer Richtung erstreckende Durchtrennung aufweist, die sich in axialer Richtung zwischen beiden Stirnseiten des Dichtrings erstreckt, wobei radial innenseitig der Durchtrennung eine Materialschwächung angeordnet ist, wobei die Materialschwächung als Sollbruchstelle ausgebildet ist und wobei die Durchtrennung durch einen Riss gebildet ist, der durch in Umfangsrichtung benachbart zueinander angeordnete, unregelmäßig ausgebildete Bruchflächen begrenzt ist.
  • Hierbei ist von Vorteil, dass eine derart ausgebildete Durchtrennung, im Vergleich zu einem kreisringförmigen, in sich geschlossenen Dichtring, nicht zu einer erhöhten Leckage des Dichtrings während seiner bestimmungsgemäßen Verwendung führt. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Begrenzungsflächen der Durchtrennung nicht eben und glatt sondern als unregelmäßig ausgebildete Bruchflächen ausgebildet sind, die einen Riss begrenzen, der die Durchtrennung bildet.
  • Während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings, also eingebaut in einer Dichtungsanordnung und in deren Betrieb, legen sich die in Umfangsrichtung benachbart zueinander angeordneten Bruchflächen perfekt dichtend aneinander an. Unerwünschte Spalte im Bereich der Durchtrennung, die zu einer erwünschten Leckage führen würden, werden dadurch vermieden. Die Herstellung einer Durchtrennung durch einen Riss ist, wie später noch ausgeführt werden wird, denkbar einfach. Außerdem ist von Vorteil, dass die Bruchflächen im Anschluss an die Herstellung des Risses sofort in ihrer gebrauchsfertigen Form vorliegen. Eine Nachbearbeitung der Bruchflächen ist nicht erforderlich, sollte sogar unbedingt vermieden werden.
  • Die als Materialschwächung vorgesehene Sollbruchstelle begünstigt die Herstellung des Risses an einer in Umfangsrichtung vorherbestimmten Stelle.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Sollbruchstelle durch eine Nut mit dreieckförmigem oder halbkreisförmigem Querschnitt gebildet ist und dass sich die Sollbruchstelle in axialer Richtung zwischen den beiden Stirnseiten erstreckt. Die Herstellung einer solchen Sollbruchstelle kann zum Beispiel formgebungstechnisch erfolgen oder dadurch, dass die Sollbruchstelle nachträglich durch spanabhebende Verfahren hergestellt wird. Die Erstreckung der Sollbruchstelle in axialer Richtung zwischen den beiden Stirnseiten bewirkt ein zuverlässiges und kontrolliertes Aufreißen des Dichtrings entlang seiner gesamten radialen Erstreckung über seine gesamte axiale Breite.
  • Eine Nut mit dreieckförmigem Querschnitt weist im Bereich ihres Nutgrunds eine vergleichsweise scharfe Kante auf. Durch die Sollbruchstelle an sich und die Kerbspannungen im Nutgrund wird ein leichtes Aufreißen des Dichtrings begünstigt.
  • Durch das Aufreißen des Dichtrings sind die unregelmäßig ausgebildeten Bruchflächen im Wesentlichen kongruent zueinander ausgebildet und bilden während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings, wenn die Bruchflächen aufeinanderliegen, gemeinsam eine Vielzahl von Labyrinthdichtungen. Die vorteilhaften Gebrauchseigenschaften des Dichtrings, insbesondere die ausgezeichnete Abdichtung der Durchtrennung, ist auf die kongruente Gestalt der Bruchflächen und die Labyrinthdichtungen zurückzuführen, die durch das deckungsgleiche Aufeinanderliegen der Bruchflächen während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings zurückzuführen sind.
  • Der Dichtring besteht bevorzugt aus einem polymeren Werkstoff. Zur Herstellung des Dichtrings sind polymere Werkstoffe mit geringer Bruchdehnung von Vorteil, wie beispielsweise thermoplastische Fluorpolymere
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des zuvor beschriebenen Dichtrings.
  • Im Vergleich zu einem Dichtring mit formgebungstechnisch hergestellter Durchtrennung oder einer Durchtrennung, die zum Beispiel durch einen glatten Schnitt durch den Dichtring hindurch hergestellt wird, liegt dem beanspruchten Verfahren die Aufgabe zugrunde, dass dieses einfacher und schneller durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einem ersten Verfahrensschritt zunächst ein kreisringförmig in sich geschlossener Dichtring, wie zuvor beschrieben, hergestellt wird und dass der Dichtring in einem zweiten Verfahrensschritt in radialer Richtung so lange aufgeweitet wird, bis er reißt und dadurch die Durchtrennung gebildet wird. Hierbei ist von Vorteil, dass der zweite Verfahrensschritt ein besonders einfacher ist. Ist der Dichtring gerissen und die Durchtrennung in Form des Risses gebildet, befindet sich der Dichtring sofort im gebrauchsfertigen Zustand; einer Nachbearbeitung der Begrenzungsflächen des Risses bedarf es nicht, und die gute Abdichtung des Risses stellt sich im Anschluss an die Montage des Dichtrings in eine Dichtungsanordnung besonders einfach und selbsttätig dadurch ein, dass die beiden Begrenzungsflächen deckungsgleich und dichtend aufeinanderliegen.
  • Um ein definiertes und einfaches Aufreißen des Dichtrings in Umfangsrichtung an einer Stelle zu erzielen, kann die Sollbruchstelle generell, wie zuvor bereits beschrieben, formgebungstechnisch durch Urformen hergestellt werden, oder es kann vorgesehen sein, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Verfahrensschritt in einem Zwischenschritt die Sollbruchstelle hergestellt wird.
  • Die Sollbruchstelle kann im Zwischenschritt durch ein spanabhebendes Verfahren hergestellt werden. Ein spanabhebendes Verfahren zur Herstellung der Sollbruchstelle hat den Vorteil, dass dadurch eine stärkere Kerbwirkung im Nutgrund der Sollbruchstelle bei radialer Aufweitung des Dichtrings vorliegt, insbesondere dann, wenn eine Sollbruchstelle durch eine Nut mit dreieckförmigem Querschnitt hergestellt wird, sodass der Dichtring auch bei Aufweitung in radialer Richtung mit einer vergleichsweise geringen Radialkraft prozesssicher durchtrennt werden kann und dadurch der Riss entsteht, der durch die vorteilhaften, unregelmäßig ausgebildeten Bruchflächen begrenzt ist.
  • Figurenliste
  • In den 1 bis 12 sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dichtrings in schematischer Darstellung gezeigt.
  • In den 1 bis 3 ist ein ringförmig in sich geschlossener Dichtring gezeigt, der eine Materialschwächung aufweist, die durch eine Sollbruchstelle gebildet ist. Die Sollbruchstelle ist eine Nut mit dreieckförmigem Querschnitt.
    • In 1 ist eine Ansicht auf eine der beiden Stirnseiten des Dichtrings gezeigt,
    • in 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus dem Dichtring im Bereich der Sollbruchstelle gezeigt,
    • in 3 ist ein Schnitt durch den Dichtring aus 1 entlang der Linie A-A gezeigt.
    • In den 4 bis 6 ist der Dichtring aus den 1 bis 3 gezeigt, wobei die Durchtrennung des Dichtrings durch einen Riss gebildet ist, mit unregelmäßig ausgebildeten Bruchflächen, die den Riss in Umfangsrichtung begrenzen.
  • In 4 ist eine Ansicht auf eine der beiden Stirnseiten des Dichtrings gezeigt,
    in 5 ein vergrößerter Ausschnitt aus dem Dichtring im Bereich des Risses und in 6 einen Schnitt durch den Riss entlang der Linie A-A.
  • Die 7 bis 9 entsprechen im Wesentlichen den 1 bis 3, die 10 bis 12 im Wesentlichen den 4 bis 6, wobei sich die Dichtringe nur durch die Gestalt ihrer Sollbruchstellen voneinander unterscheiden. Anstelle der Nut mit dreieckförmigem Querschnitt gelangt in den 7 bis 12 eine Nut mit halbkreisförmigem Querschnitt zur Anwendung.
  • Ausführung der Erfindung
  • In den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dichtrings im noch nicht gebrauchsfertigen Zustand gezeigt.
  • Radial innenseitig weist der Dichtring in Umfangsrichtung 1 an einer Stelle 2 bereits die Materialschwächung 8 auf, die die Sollbruchstelle 9 bildet.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel ist die Sollbruchstelle 9 durch die Nut 13 mit dreieckförmigem Querschnitt gebildet.
  • Im Anschluss an den ersten Verfahrensschritt liegt ein kreisringförmig in sich geschlossener Dichtring vor, der entweder formgebungstechnisch bereits die Sollbruchstelle 9 aufweist oder in den in einem Zwischenschritt die Sollbruchstelle 9 eingebracht wird.
  • In 2 ist die Sollbruchstelle 9 in vergrößerter Darstellung gezeigt.
  • In 3 ist ein Schnitt durch die Sollbruchstelle entlang der Linie A-A gezeigt.
  • In 4 ist der gebrauchsfertige Dichtring aus den 1 bis 3 gezeigt, der die Durchtrennung 4 in Form des Risses 10 aufweist.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt wird der zunächst noch kreisringförmig in sich geschlossene Dichtring in radialer Richtung 3 so lange durch die Radialkraft FR aufgeweitet, bis er, ausgehend von der als Sollbruchstelle 9 ausgebildeten Materialschwächung 8, reißt und dadurch den Riss 10 bildet. Die Bruchflächen 11, 12, die den Riss 10 in Umfangsrichtung 1 begrenzen, sind unregelmäßig ausgebildet, im Wesentlichen kongruent zueinander und bilden während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings gemeinsam eine Vielzahl von Labyrinthdichtungen 14, die dadurch entstehen, dass die beiden unregelmäßig ausgebildeten Bruchflächen 11, 12, wie in den 4 und 5 schematisch dargestellt, während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings praktisch deckungsgleich aufeinanderliegen.
  • In 4 ist der Riss 10 in vergrößerter Darstellung gezeigt.
  • In 6 ist ein Schnitt durch den Riss 10 entlang der Linie A-A gezeigt.
  • Der Dichtring aus den 7 bis 12 entspricht im Wesentlichen dem Dichtring aus den 1 bis 6, wobei sich nur die als Nuten 13 ausgebildeten Sollbruchstellen 9 voneinander unterscheiden. Anstelle einer Nut mit dreieckförmigem Querschnitt, hat die Nut 13 im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 7 bis 12 einen halbkreisförmigen Querschnitt.
  • Die Aufweitung des Dichtrings in radialer Richtung 3 im zweiten Verfahrensschritt kann dadurch vorgenommen werden, dass der Dichtring entsprechend den 1 bis 3 und 7 bis 9 auf einen konischen Dorn aufgeschoben wird, bis erden konischen Dorn unter radialer Vorspannung außenumfangsseitig umschließt. Anschließend wird der Dichtring in axialer Richtung weiter auf den konischen Dorn aufgeschoben, so lange, bis der Dichtring, beginnend an der Sollbruchstelle 9, reißt. Der dadurch gebildete Riss 10 wird in Umfangsrichtung 1 durch die unregelmäßig ausgebildeten Bruchflächen 11, 12 begrenzt.

Claims (7)

  1. Dichtring, der in Umfangsrichtung (1) an einer Stelle (2) eine sich in radialer Richtung (3) erstreckende Durchtrennung (4) aufweist, die sich in axialer Richtung (5) zwischen beiden Stirnseiten (6, 7) des Dichtrings erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass radial innenseitig der Durchtrennung (4) eine Materialschwächung (8) angeordnet ist, dass die Materialschwächung (8) als Sollbruchstelle (9) ausgebildet ist und dass die Durchtrennung (4) durch einen Riss (10) gebildet ist, der durch in Umfangsrichtung (1) benachbart zueinander angeordnete, unregelmäßig ausgebildete Bruchflächen (11, 12) begrenzt ist.
  2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (9) durch eine Nut (13) mit dreieckförmigem oder halbkreisförmigem Querschnitt gebildet ist und dass sich die Sollbruchstelle (9) in axialer Richtung (5) zwischen den beiden Stirnseiten (6, 7) erstreckt.
  3. Dichtring nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchflächen (11, 12) im Wesentlichen kongruent zueinander ausgebildet sind und während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Dichtrings gemeinsam eine Vielzahl von Labyrinthdichtungen (14) bilden.
  4. Dichtring nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus einem polymeren Werkstoff besteht.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt ein kreisringförmig in sich geschlossener Dichtring hergestellt wird und dass der Dichtring in einem zweiten Verfahrensschritt in radialer Richtung (3) solange aufgeweitet wird, bis er reißt und dadurch die Durchtrennung (10) gebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Verfahrensschritt in einem Zwischenschritt die Sollbruchstelle (9) hergestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (9) durch ein spanabhebendes Verfahren hergestellt wird.
DE102018000853.4A 2018-02-02 2018-02-02 Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung Ceased DE102018000853A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018000853.4A DE102018000853A1 (de) 2018-02-02 2018-02-02 Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018000853.4A DE102018000853A1 (de) 2018-02-02 2018-02-02 Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018000853A1 true DE102018000853A1 (de) 2019-08-08

Family

ID=67308341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018000853.4A Ceased DE102018000853A1 (de) 2018-02-02 2018-02-02 Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018000853A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004076818A (ja) * 2002-08-12 2004-03-11 Nippon Pillar Packing Co Ltd 脆性材製リングの分割方法
WO2018052887A1 (en) * 2016-09-16 2018-03-22 Flowserve Management Company Radially and axially self-aligning split seal ring

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004076818A (ja) * 2002-08-12 2004-03-11 Nippon Pillar Packing Co Ltd 脆性材製リングの分割方法
WO2018052887A1 (en) * 2016-09-16 2018-03-22 Flowserve Management Company Radially and axially self-aligning split seal ring

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0140060B1 (de) Dichtungsring für Rohrverbindungen
DE2553290A1 (de) Hydrodynamische wellendichtung, und verfahren zu ihrer herstellung
DE2614830A1 (de) Rohr-fitting
DE2945853A1 (de) Fluessigkeitsdichtung fuer rotierende wellen o.dgl.
EP2497653B1 (de) Schlauchsystem
WO1998005878A1 (de) Lagerschale mit haltenocken und verfahren zu seiner herstellung
DE102008049171A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines integral beschaufelten Rotors sowie Rotor
DE2440124A1 (de) Dichtungsvorrichtung
DE10325032B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines ringförmigen Verbindungsflansches
DE102006021044B4 (de) Reibschweißverfahren
DE102019112731A1 (de) Verfahren zur Demontage eines Blindniets in einer Werkstückanordnung
DE3110588C2 (de)
DE102018000853A1 (de) Dichtring und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2440353A1 (de) Befestigungsbolzen
EP2423518A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Nagelverbindung zwischen wenigstens zwei Fügeteilen
WO2014146643A2 (de) Dichtelement
DE19827109C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen zwei Bauteilen und Bauteilesystem zur Durchführung des Verfahrens
EP3070386A1 (de) Schneidring für eine rohrverschraubung
DE2163632A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Olab streifringen
DE102004061964A1 (de) Flachdichtung
DE19520873C2 (de) Fahrzeugluftreifen
DE102017101131A1 (de) Kolben mit drei Ringnuten und einer weiteren Nut aufweisend eine Trennfuge
DE202009010326U1 (de) Anordnung zur Abdichtung von Leitungen, Armaturen oder Aggregaten
DE20018433U1 (de) Mehrlagige Dichtung
EP3728871B1 (de) Spreizanker mit breiter ringnut an spreizhülse

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final