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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Wischblattvorrichtung für ein Wischblatt mit zumindest einer Spoilereinheit und zumindest einer Sprüheinheit, welche zumindest eine Waschfluidkanaleinheit mit zumindest einem Hauptlängskanal aufweist, welcher zumindest teilweise von der Spoilereinheit gebildet ist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Wischblattvorrichtung für ein Wischblatt mit zumindest einer Spoilereinheit und zumindest einer Sprüheinheit, welche zumindest eine Waschfluidkanaleinheit mit zumindest einem Hauptlängskanal aufweist, welcher zumindest teilweise von der Spoilereinheit gebildet ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Wischblattvorrichtung eine Kanalverschlusseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, den Hauptlängskanal zumindest in einer Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals zu verschließen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wischblattvorrichtung kann vorteilhaft eine besonders fluiddichte Sprüheinheit erreicht werden. Zudem kann der Hauptlängskanal besonders einfach ausgestaltet werden, wobei der Hauptlängskanal besonders einfach verschlossen werden kann. Zudem kann eine besonders bauraumsparende und materialsparende Kanalverschlusseinheit erzielt werden.
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Unter einer „Wischblattvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Scheibenwischers und/oder eines Wischblatts, insbesondere eines Scheibenwischblatts und vorteilhaft eines Fahrzeugscheibenwischblatts, verstanden werden, welches/welche zumindest eine Wischleiste, zumindest einen Wischblattadapter, zumindest eine Spoilereinheit und/oder zumindest eine Sprüheinheit aufweist. Insbesondere ist die Sprüheinheit dazu vorgesehen, ein Waschfluid, insbesondere Wasser und/oder ein wasserhaltiges Waschfluid, zu führen und auf eine Fahrzeugscheibe eines Fahrzeugs zu einer Reinigung der Fahrzeugscheibe zu sprühen. Dazu weist die Sprüheinheit vorzugsweise zumindest ein Sprühdüsenelement, besonders bevorzugt eine Mehrzahl von Sprühdüsenelementen, auf, welches/welche dazu vorgesehen ist/sind, das Waschfluid auf die Fahrzeugscheibe zu sprühen. Dabei können die Sprühdüsenelemente insbesondere entlang einer Längserstreckungsrichtung des Wischers zueinander verteilt angeordnet sein. Das Sprühdüsenelement ist bevorzugt in einer Wischleiste angeordnet. Das Sprühdüsenelement ist insbesondere zu wenigstens einem Großteil von der Spoilereinheit umschlossen. Insbesondere zu einer Versorgung mit einem Waschfluid ist das Sprühdüsenelement mit dem Hauptlängskanal der Waschfluidkanaleinheit verbunden. Unter einer „Spoilereinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, einen Anpressdrucks des Wischblatts durch einen auf die Spoilereinheit auftreffenden Fahrtwind zu erzeugen. Unter einem „Hauptlängskanal“ soll insbesondere ein Kanal verstanden werden, der sich in einer Haupterstreckungsrichtung zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung der Wischblattvorrichtung erstreckt. Denkbar ist, dass die Waschfluidkanaleinheit mehrere Hauptlängskanäle, insbesondere zur Versorgung mehrerer Sprühdüsenelemente aufweist. Bevorzugt ist lediglich ein Hauptlängskanal zur Versorgung mehrerer Sprühdüsenelemente vorgesehen. Die Spoilereinheit weist insbesondere in Längserstreckungsrichtung des Wischblatts einen Endbereich auf, in welchem der Hauptlängskanal zumindest teilweise ausgebildet ist. Insbesondere durchdringt der Hauptlängskanal die Spoilereinheit in dem Endbereich der Spoilereinheit. Insbesondere schließt der Hauptlängskanal in Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals mit der Spoilereinheit ab. Unter einer „Kanalverschlusseinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche den Hauptlängskanal in Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals und insbesondere der Spoilereinheit verschließt und zu einer Montage zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig innerhalb des Hauptlängskanals anordenbar ist. Unter dem Ausdruck „zumindest zu einem Großteil“ sollen dabei insbesondere zumindest zu 55 %, vorzugsweise zumindest zu 65 %, bevorzugt zumindest zu 75 %, besonders bevorzugt zumindest zu 85 % und ganz besonders bevorzugt zumindest zu 95 % verstanden werden. Insbesondere ist die Kanalverschlusseinheit dazu vorgesehen, den Hauptlängskanal in einem montierten Zustand zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig fluiddicht zu verschließen. Insbesondere ist die Kanalverschlusseinheit in dem montierten Zustand zumindest kraft- und/oder formschlüssig mit der Spoilereinheit und/oder einer Wischleiste verbunden. Insbesondere ist die Kanalverschlusseinheit in einem montierten Zustand zumindest teilweise in dem Hauptlängskanal angeordnet. Unter „kraft- und/oder formschlüssig verbunden“ soll dabei insbesondere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen zwei Bauteilen vorzugsweise durch einen geometrischen Eingriff der Bauteile ineinander und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird. Unter einer „Längserstreckung“ eines Objekts, insbesondere des Wischblatts und/oder des Hauptlängskanals, soll insbesondere eine Erstreckung des Objekts entlang einer Längserstreckungsrichtung des Objekts, insbesondere des Wischblatts, der Spoilereinheit und/oder des Hauptlängskanals, verstanden werden. Unter einer „Längserstreckungsrichtung“ eines Objekts soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Seite eines kleinsten gedachten geometrischen Quaders ausgerichtet ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kanalverschlusseinheit zumindest ein Kanalverschlusselement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise in den Hauptlängskanal einzugreifen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Kanalverschlusseinheit besonders einfach ausgebildet und vorteilhaft besonders einfach montiert werden. Insbesondere ist das Kanalverschlusselement dazu vorgesehen, insbesondere kraft- und/formschlüssig in den Hauptlängskanal einzugreifen. Insbesondere ist das Kanalverschlusselement zu einer kraft- und/formschlüssigen Verbindung mit der Spoilereinheit, insbesondere mit einer den Hauptlängskanal begrenzenden Wandung der Spoilereinheit, vorgesehen. Vorzugsweise ist das Kanalverschlusselement dazu vorgesehen, die Spoilereinheit, insbesondere die den Hauptlängskanal begrenzende Wandung der Spoilereinheit, zu einem fluiddichten Verschließen des Hauptlängskanals zumindest teilweise zu verformen. Besonders bevorzugt ist das Kanalverschlusselement dazu vorgesehen, in die Spoilereinheit, insbesondere in die den Hauptlängskanal begrenzende Wandung der Spoilereinheit, zu einem fluiddichten Verschließen des Hauptlängskanals zumindest teilweise einzuschneiden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Kanalverschlusselement zumindest einen Grundkörper und zumindest einen mit dem Grundkörper zumindest teilweise einstückig ausgebildeten Vorsprung aufweist, welcher dazu vorgesehen ist, in zumindest eine Wandung der Spoilereinheit, welche den Hauptlängskanal zumindest teilweise begrenzt, einzugreifen. Hierdurch kann vorteilhaft die Kanalverschlusseinheit besonders einfach und vorteilhaft materialsparend ausgebildet werden. Zudem kann die Kanalverschlusseinheit besonders einfach montiert werden. Insbesondere ist der Vorsprung dazu vorgesehen, sich zumindest teilweise mit einer Wandung der Spoilereinheit, welche den Hauptlängskanal begrenzt, zu verformen und/oder in diesen einzugreifen. Insbesondere weist der Grundkörper zumindest teilwiese eine Zylinderform mit einem vorzugsweise runden Querschnitt auf. Ein maximaler Radius des Grundkörpers ist insbesondere kleiner als ein maximaler Radius des Hauptlängskanals. Insbesondere weist der Grundkörper eine Längserstreckung auf, welche in einem montierten Zustand der Kanalverschlusseinheit zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals ausgerichtet ist. Insbesondere ist der Grundkörper des Kanalverschlusselements dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand zu wenigstens einem Großteil innerhalb des Hauptlängskanals angeordnet zu sein. Insbesondere ist zumindest ein erster Endbereich des Kanalverschlusselements in dem montierten Zustand der Kanalverschlusseinheit in einem Außenbereich des Hauptlängskanals und/oder der Spoilereinheit angeordnet. Ferner ist insbesondere zumindest ein zweiter Endbereich des Kanalverschlusselements in dem montierten Zustand der Kanalverschlusseinheit in einem Innenbereich des Hauptlängskanals und/oder der Spoilereinheit angeordnet. Insbesondere ist der Vorsprung an dem zweiten Endbereich angeordnet. Der Vorsprung ist vorzugsweise ringförmig um den Grundkörper angeordnet. Insbesondere umgreift der Vorsprung den Grundkörper entlang dem Umfang des Grundkörpers, insbesondere entlang einer Kontur des Querschnitts des Grundkörpers, zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig. Insbesondere ist der Vorsprung dazu vorgesehen, in dem montierten Zustand zumindest teilweise innerhalb des Hauptlängskanals angeordnet zu sein.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Kanalverschlusselement einen Grundkörper mit zumindest einem angeformten Konus aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann das Kanalverschlusselement besonders einfach in den Hauptlängskanal eingeführt werden, wodurch vorteilhaft eine einfache und werkzeuglose Montage der Kanalverschlusseinheit erreicht werden kann. Der Konus ist insbesondere an dem zweiten Endbereich des Grundkörpers angeordnet. Insbesondere bildet der Konus in dem Abschnitt, an welchem dieser an den Grundkörper angebunden ist, den Vorsprung aus. Insbesondere ist der Konus ringförmig zu dem Grundkörper angeordnet. Bevorzugt umgreift der Konus den Grundkörper entlang einer Kontur des Querschnitts zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig. Insbesondere ist ein maximaler Radius des Konus in Richtung eines Endes, insbesondere in Richtung der Längserstreckung des Grundkörpers, welcher in dem montierten Zustand vorzugsweise zu einer Anordnung innerhalb des Längskanals vorgesehen ist, sich insbesondere linear verjüngend ausgebildet. Vorzugsweise weist der Konus einen maximalen Radius aus, welcher höchstens einem maximalen Radius des Hauptlängskanals entspricht. Denkbar ist, dass insbesondere durch ein Eingreifen, insbesondere durch ein Verformen des Hauptlängskanals und/oder ein Einschneiden in den Hauptlängskanal bei einer Montage, der Konus zumindest abschnittsweise einen maximalen Radius aufweisen kann, welcher geringfügig größer ist als der maximale Radius des Hauptlängskanals.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Kanalverschlusselement einen Grundkörper mit einem Anschlagring aufweist, welcher in einer Längserstreckung des Kanalverschlusselements in einem Endbereich des Kanalverschlusselements angeordnet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage vereinfacht werden. Insbesondere kann ein Verrutschen, insbesondere ein Hineinrutschen des Kanalverschlusselements in den Hauptlängskanal, vermieden werden. Der Anschlagring ist insbesondere an dem ersten Endbereich des Grundkörpers des Kanalverschlusselements angeordnet. Vorzugsweise ist der Anschlagring dem angeformten Konus gegenüberliegend angeordnet. Der Anschlagsring weist insbesondere einen maximalen Radius auf, welcher größer, vorzugsweise wesentlich größer ist als ein maximaler Radius des Hauptlängskanals. Unter wesentlich größer soll insbesondere zumindest um 5 % größer, vorzugsweise zumindest um 10 % größer und besonders bevorzugt zumindest um 15 % größer verstanden werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Anschlagring dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand in einer Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals in einem Außenbereich des Hauptlängskanals angeordnet zu sein und die Spoilereinheit zu kontaktieren. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage weiter vereinfacht werden. Insbesondere kann ein Verrutschen, insbesondere ein Hineinrutschen des Kanalverschlusselements in den Hauptlängskanal, vermieden werden. Insbesondere ist der Anschlagring konzentrisch zu dem Grundkörper angeordnet und umgreift den Grundkörper zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig. entlang einer Kontur eines Querschnitts des Grundkörpers.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Kanalverschlusselement zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Elastomer geformt ist. Dadurch kann vorteilhaft eine Herstellung vereinfacht werden. Insbesondere kann durch eine thermoplastische Verformbarkeit des Kanalverschlusselements dieses leichter montiert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kanalverschlusseinheit zumindest eine Endkappe aufweist, welche die Spoilereinheit zumindest in einem montierten Zustand zumindest teilweise überdeckt. Es kann vorteilhaft ein einheitliches Sichtbild erzeugt werden. Ferner kann insbesondere das Kanalverschlusselement gegen ein Herausrutschen aus dem Hauptlängskanal gesichert werden. Unter einer „Endkappe“ soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das als ein Abdeckungsbauteil ausgebildet und zumindest für eine Steckmontage an einer Federschiene, einer Wischleiste und/oder einer Spoilereinheit vorgesehen ist und/oder sich über maximal 15 mm in eine Längsrichtung der Federschiene, der Wischleiste und/oder der Spoilereinheit erstreckt. Die Endkappe ist insbesondere in einem Endbereich der Spoilereinheit und/oder einer Wischleiste koppelbar. Vorzugsweise ist die Endkappe mit der Spoilereinheit und/oder der Wischleiste kraft- und/oder formschlüssig verbindbar, wie beispielsweise durch einen Rastmechanismus. Alternativ oder zusätzlich könnte die Endkappe stoffschlüssig mit der Spoilereinheit und/oder der Wischleiste verbindbar sein. In einem montierten Zustand blockiert die Endkappe das Kanalverschlusselement gegen ein Herausrutschen aus dem Hauptlängskanal. Ferner ist denkbar, dass das Kanalverschlusselement stoffschlüssig mit der Spoilereinheit verbindbar ist. Unter „stoffschlüssig verbunden“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Masseteile durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden, wie beispielsweise beim Löten, Schweißen, Kleben und/oder Vulkanisieren. Alternativ könnte die Endkappe einstückig mit dem Kanalverschlusselement ausgebildet sein.
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Zudem wird ein Wischblatt mit einer Wischblattvorrichtung vorgeschlagen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein Wischblatt mit einer besonders fluiddichten Sprüheinheit erreicht werden. Zudem kann der Hauptlängskanal vorteilhaft besonders einfach ausgestaltet werden, wobei der Hauptlängskanal vorteilhaft besonders einfach verschlossen werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine besonders bauraumsparende und materialsparende Kanalverschlusseinheit erreicht werden.
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Ferner wird ein Scheibenwischer mit einem Wischblatt, welcher eine Wischblattvorrichtung aufweist, vorgeschlagen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein Scheibenwischer mit einer besonders fluiddichten Sprüheinheit erreicht werden. Zudem kann der Hauptlängskanal vorteilhaft besonders einfach ausgestaltet werden, wobei der Hauptlängskanal vorteilhaft besonders einfach verschlossen werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine besonders bauraumsparende und materialsparende Kanalverschlusseinheit erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Wischervorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Wischervorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 ein als Scheibenwischer ausgebildeter Wischer mit einem
- Wischblatt, welches eine Wischblattvorrichtung umfasst,
- 2 einen Teil der Wischblattvorrichtung mit einer Kanalverschlusseinheit in einem demontierten Zustand in einer perspektivischen Darstellung,
- 3 einen Teil der Kanalverschlusseinheit mit einem Kanalverschlusselement in einer perspektivischen Darstellung,
- 4 einen Teil der Wischblattvorrichtung bei einer Montage der Kanalverschlusseinheit in einer perspektivischen Darstellung und
- 5 einen Teil der Wischblattvorrichtung in einem montierten Zustand der Kanalverschlusseinheit.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt einen Scheibenwischer 40 mit einem Wischblatt 10, welches eine Wischblattvorrichtung aufweist. Im vorliegenden Fall ist das Wischblatt 10 als ein Scheibenwischblatt, und zwar vorteilhaft als ein Fahrzeugscheibenwischblatt, ausgebildet. Ferner weist der Scheibenwischer 40 einen Wischarm 42 auf. Der Wischarm 42 ist mit dem Wischblatt 10 verbunden.
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Die Wischblattvorrichtung weist zumindest eine Wischleiste 46 auf. Die Wischleiste 46 ist zur Reinigung einer Wischfläche, wie beispielsweise einer Fahrzeugscheibe, vorgesehen.
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Die Wischblattvorrichtung weist zumindest einer Spoilereinheit 12 auf. Die Spoilereinheit 12 ist zur Erzeugung eines Anpressdrucks des Wischblatts 10 auf eine Wischfläche, insbesondere während einer Fahrt, vorgesehen. Die Spoilereinheit 12 erstreckt sich über einen Großteil der Längserstreckung des Wischblatts 10. Die Spoilereinheit 12 ist mit der Wischleiste 46 verbunden.
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Ferner weist die Wischblattvorrichtung zumindest eine Sprüheinheit 14 auf. Die Sprüheinheit 14 ist dazu vorgesehen, ein Waschfluid, insbesondere Wasser und/oder ein wasserhaltiges Waschfluid, zu führen und auf eine Wischfläche, wie beispielsweise eine Fahrzeugscheibe eines Fahrzeugs, zu einer Reinigung zu sprühen. Die Sprüheinheit 14 umfasst zumindest eine Waschfluidkanaleinheit 16.
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Die Waschfluidkanaleinheit 16 weist zumindest einen Hauptlängskanal 18 auf. Der Hauptlängskanal 18 ist zumindest teilweise von der Spoilereinheit 12 gebildet. Die Spoilereinheit 12 weist in Längserstreckungsrichtung des Wischblatts 10 einen Endbereich auf. Zumindest in dem Endbereich bildet die Spoilereinheit 12 zumindest zu einem Großteil, vorzugsweise vollständig den Hauptlängskanal 18 aus. Der Hauptlängskanal 18 durchdringt die Spoilereinheit 12 in dem Endbereich der Spoilereinheit 12. Der Hauptlängskanal 18 schließt in Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals 18 mit der Spoilereinheit 12 ab.
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Zum Versprühen des Waschfluids weist die Sprüheinheit 14 zumindest ein Sprühdüsenelement 48 auf. Das Sprühdüsenelement 48 ist zu wenigstens einem Großteil von der Spoilereinheit 12 umschlossen. Das Sprühdüsenelement 48 ist mit der Waschfluidkanaleinheit 16 verbunden. Im vorliegenden Fall ist das Sprühdüsenelement 48 mit dem Hauptlängskanal 18 verbunden. Im vorliegenden Fall weist die Sprüheinheit 14 eine Mehrzahl von Sprühdüsenelementen 48 auf. Der Übersichtlichkeit halber ist in den Zeichnungen und der Beschreibung nur ein Sprühdüsenelement 48 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Sprühdüsenelemente 48 sind zueinander zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildet. Die Sprühdüsenelemente 48 sind entlang der Längserstreckungsrichtung des Wischblatts 10 zueinander verteilt angeordnet. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Sprühdüsenelement mit weiteren Fluidkanälen der Waschfluidkanaleinheit verbunden sein.
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Die Wischblattvorrichtung weist eine Kanalverschlusseinheit 20 auf. Im Folgenden ist die Kanalverschlusseinheit 20 anhand der 2 bis 5 näher beschrieben. Die Kanalverschlusseinheit 20 ist dazu vorgesehen, den Hauptlängskanal 18 zumindest in einer Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals 18 zu verschließen.
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Die Kanalverschlusseinheit 20 ist bei einer Montage zumindest teilweise innerhalb des Hauptlängskanals 18 anordenbar. Die Kanalverschlusseinheit 20 ist dazu vorgesehen, den Hauptlängskanal 18 in einem montierten Zustand zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig fluiddicht zu verschließen. Die Kanalverschlusseinheit 20 ist in dem montierten Zustand zumindest kraft- und/oder formschlüssig mit der Spoilereinheit 12 verbunden.
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Die Kanalverschlusseinheit 20 weist zumindest ein Kanalverschlusselement 22 auf. Das Kanalverschlusselement 22 ist stöpselartig ausgebildet. Das Kanalverschlusselement 22 ist zumindest teilweise korrespondierend zu dem Hauptlängskanal 18 ausgebildet. Das Kanalverschlusselement 22 ist dazu vorgesehen, zumindest teilweise in den Hauptlängskanal 18 einzugreifen. Das Kanalverschlusselement 22 ist dazu vorgesehen, kraft- und/formschlüssig in den Hauptlängskanal 18 einzugreifen. Das Kanalverschlusselement 22 ist zu einer kraft- und/formschlüssigen Verbindung mit einer den Hauptlängskanal 18 begrenzenden Wandung 28 der Spoilereinheit 12 vorgesehen. Das Kanalverschlusselement 22 verschließt den Hauptlängskanal 18 fluiddicht. Zum Verschließen des Hauptlängskanals 18 verformt das Kanalverschlusselement 22 eine den Hauptlängskanal 18 begrenzende Wandung 28 zumindest teilweise. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass ein Kanalverschlusselement 22 zumindest teilweise in die den Hauptlängskanal 18 begrenzende Wandung 28 einschneidet.
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Das Kanalverschlusselement 22 weist zumindest einen Grundkörper 24 auf. Der Grundkörper 24 weist zumindest teilweise eine Zylinderform auf. Der Grundkörper 24 weist einen runden Querschnitt auf. Der Grundkörper 24 weist eine Längserstreckung auf, welche in einem montierten Zustand der Kanalverschlusseinheit 20 zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals 18 ausgerichtet ist. Der Grundkörper 24 des Kanalverschlusselements 22 ist dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand zu wenigstens einem Großteil innerhalb des Hauptlängskanals 18 angeordnet zu sein. Der Grundkörper 24 weist einen maximalen Radius auf, welcher kleiner ist als ein Radius des Hauptlängskanals 18. Der Grundkörper 24 weist einen ersten Endbereich 50 auf. Ferner weist der Grundkörper 24 einen zweiten Endbereich 52 auf. Der erste Endbereich 50 und der zweite Endbereich 52 liegen einander gegenüber. Der erste Endbereich 50 ist dazu vorgesehen, zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig in dem Hauptlängskanal 18 und/oder der Spoilereinheit 12 angeordnet zu sein. Der zweite Endbereich 52 ist dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand in einem Außenbereich des Hauptlängskanals 18 und/oder der Spoilereinheit angeordnet zu sein.
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Ferner weist das Kanalverschlusselement 22 zumindest einen Vorsprung 26 auf. Der Vorsprung 26 ist zumindest teilweise einteilig mit dem Grundkörper 24 ausgebildet. Der Vorsprung 26 ist im ersten Endbereich 50 angeordnet. Der Vorsprung 26 ist dazu vorgesehen, in zumindest eine Wandung 28 der Spoilereinheit 12, welche den Hauptlängskanal 18 zumindest teilweise begrenzt, einzugreifen. Ferner ist der Vorsprung 26 ringförmig zu dem Grundkörper 24 angeordnet. Der Vorsprung 26 umgreift den Grundkörper 24 entlang dem Umfang des Grundkörpers 24, insbesondere entlang einer Kontur des Querschnitts des Grundkörpers 24, zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig. Der Vorsprung 26 ist dazu vorgesehen, in dem montierten Zustand zumindest teilweise innerhalb des Hauptlängskanals 18 angeordnet zu sein.
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Das Kanalverschlusselement 22 weist einen Konus 30 auf. Der Konus 30 ist an den Grundkörper 24 angeformt. Der Konus 30 ist im ersten Endbereich 50 angeordnet. Der Konus 30 ist einstückig mit dem Grundkörper 24 ausgebildet. Der Konus 30 ist ringförmig zu dem Grundkörper 24 angeordnet. Der Konus 30 umgreift den Grundkörper 24 entlang einer Kontur des Querschnitts zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig. Ein Radius des Konus 30 in Richtung eines Endes, insbesondere in Richtung der Längserstreckung des Grundkörpers 24, welcher in dem montierten Zustand vorzugsweise zu einer Anordnung innerhalb des Hauptlängskanals 18 vorgesehen ist, ist verjüngend ausgebildet. Der Konus 30 bildet in einem Bereich in welchem dieser an den Grundkörper 24 angeformt ist, den Vorsprung 26 aus. Der Konus 30 weist einen maximalen Radius auf, weleher höchstens einem maximalen Radius des Hauptlängskanals 18 entspricht. Denkbar ist, dass insbesondere durch ein Eingreifen, insbesondere durch ein Verformen des Hauptlängskanals 18 und/oder ein Einschneiden in den Hauptlängskanal 18 bei einer Montage, ein Konus 30 zumindest abschnittsweise einen maximalen Radius aufweisen kann, welcher geringfügig größer ist als ein maximaler Radius des Hauptlängskanals.
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Das Kanalverschlusselement 22 weist einen Anschlagring 32 auf. Der Anschlagring 32 ist im zweiten Endbereich 52 angeordnet. Der Anschlagring 32 liegt dem Konus 30 gegenüber. Der Anschlagring 32 ist konzentrisch zu dem Grundkörper 24 angeordnet. Der Anschlagring 32 umgreift den Grundkörper 24 zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig. Der Anschlagring 32 umgreift den Grundkörper 24 entlang einer Kontur eines Querschnitts des Grundkörpers 24.Der Anschlagring 32 ist einstückig an den Grundkörper 24 angeformt. Der Anschlagring 32 ist dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand in einer Längserstreckungsrichtung des Hauptlängskanals 18 in einem Außenbereich des Hauptlängskanals 18 angeordnet zu sein. In dem montierten Zustand ist der Anschlagring 32 dazu vorgesehen, die Spoilereinheit 12 zu kontaktieren. Der Anschlagring 32 weist insbesondere einen maximalen Radius auf, welcher wesentlich größer ist als ein maximaler Radius des Hauptlängskanals 18.
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Das Kanalverschlusselement 22 ist zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Elastomer geformt. Im vorliegenden Fall ist das Kanalverschlusselement 22 vollständig aus dem thermoplastischen Elastomer geformt. Ferner ist im vorliegenden Fall das Kanalverschlusselement 22 einstückig ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass ein Kanalverschlusselement aus verschiedenen Materialien besteht und insbesondere nicht einstückig ausgebildet ist. Beispielsweise wäre denkbar, dass ein Konus, ein Anschlagring, ein Vorsprung und/oder ein Grundkörper eines Kanalverschlusselements aus verschiedenen Materialien geformt werden können.
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Die Kanalverschlusseinheit 20 weist zumindest eine Endkappe 36 auf. Die Endkappe 36 ist spoilerförmig ausgebildet. In einem montierten Zustand der Kanalverschlusseinheit 20 setzt die Endkappe 36 eine spoilerartige Ausgestaltung der Spoilereinheit 12 fort. Die Endkappe 36 überdeckt die Spoilereinheit 12 in einem montierten Zustand zumindest teilweise. Die Endkappe 36 ist mit der Spoilereinheit 12 und/oder der Wischleiste 46 koppelbar. Im vorliegenden Fall ist die Endkappe 36 mit der Spoilereinheit 12 und/oder der Wischleiste 46 verrastbar. Alternativ oder zusätzlich ist eine andere Verbindungsart der Endkappe 36 denkbar. In einem montierten Zustand der Endkappe 36 blockiert diese das Kanalverschlusselement 22. Die Endkappe 36 fixiert das Kanalverschlusselement 22, insbesondere entlang der Längsrichtung der Spoilereinheit 12.