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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem saugfähigen Schwamm.
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In einem herkömmlichen flüssigkeitsführenden Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine, werden in der Betriebsflüssigkeit, insbesondere Waschflüssigkeit, nicht gelöste makroskopische Verunreinigungen, wie z.B. Flusen oder Partikel, durch herkömmliche Filter gefiltert. Ein herkömmlicher Filter hält jedoch nur in dem Flüssigkeitsstrom enthaltene Feststoffe zurück. Da in der Betriebsflüssigkeit, insbesondere Waschflüssigkeit, neben Feststoffen oftmals eine Vielzahl von weiteren flüssigen und/oder gelösten Verunreinigungen, wie z.B. Kohlenwasserstoffen und/oder gelöste Substanzen, enthalten sind, kann es vorteilhaft sein, entsprechende flüssige und/oder gelöste Verunreinigungen zu entfernen, um die Betriebsflüssigkeit, insbesondere Waschflüssigkeit, besonders wirksam zu reinigen.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Haushaltsgerät mit einer vorteilhaften Flüssigkeitsreinigungsfunktion bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Haushaltsgerät mit zumindest einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter zur Aufnahme von Flüssigkeit gelöst, wobei das Haushaltsgerät zumindest einen saugfähigen Schwamm umfasst, welcher in dem zumindest einen Flüssigkeitsaufnahmebehälter aufgenommen ist, und wobei der saugfähige Schwamm aus einer Wachswolle geformt und ausgebildet ist in der Flüssigkeit enthaltene Verunreinigungen zu binden.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine besonders wirksame Bindung einer Vielzahl von in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen an dem aus Wachswolle geformten saugfähigen Schwamm sicherstellt, dass die Flüssigkeit besonders vorteilhaft gereinigt wird.
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Insbesondere weist das Haushaltsgerät einen einzigen Flüssigkeitsaufnahmebehälter auf, in welchem ein einziger saugfähiger Schwamm aufgenommen ist. Alternativ weist das Haushaltsgerät insbesondere eine Vielzahl von Flüssigkeitsaufnahmebehältern auf, in welchen jeweils ein einziger saugfähiger Schwamm aufgenommen ist, oder in welchen jeweils eine Vielzahl von saugfähigen Schwämmen aufgenommen sind.
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Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät, welches ein flüssigkeitsführendes System aufweist, in welchem der Flüssigkeitsaufnahmebehälter zur Aufnahme der Flüssigkeit angeordnet ist.
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Insbesondere ist das flüssigkeitsführende System als ein Reinigungsflüssigkeitsführendes System ausgebildet, in welchem der Flüssigkeitsaufnahmebehälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist, wobei das flüssigkeitsführende Haushaltsgerät ausgebildet ist, in das flüssigkeitsführende Haushaltsgerät eingebrachte Objekte durch die in dem Reinigungsflüssigkeitsführenden System geführte Reinigungsflüssigkeit zu reinigen.
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Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein Wäschepflegegerät, insbesondere Waschmaschine und/oder Wäschetrockner, welches ausgebildet ist, in das Wäschepflegegerät eingebrachte Wäsche zu pflegen, insbesondere zu reinigen. Hierbei umfasst das Wäschepflegegerät insbesondere ein Wäschepflegeflüssigkeitsführendes System, in welchem der Flüssigkeitsaufnahmebehälter zur Aufnahme der Wäschepflegeflüssigkeit angeordnet ist.
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Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein Geschirrpflegegerät, insbesondere Geschirrspüler, welches ausgebildet ist, in das Geschirrpflegegerät eingebrachtes Geschirr zu pflegen, insbesondere zu reinigen. Hierbei umfasst das Geschirrpflegegerät insbesondere ein Geschirrpflegeflüssigkeitsführendes System, in welchem der Flüssigkeitsaufnahmebehälter zur Aufnahme der Geschirrpflegeflüssigkeit angeordnet ist.
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Insbesondere umfasst die Flüssigkeit, insbesondere Reinigungsflüssigkeit, Wäschepflegeflüssigkeit und/oder Geschirrpflegeflüssigkeit, eine wässrige Lösung, und ist der aus Wachswolle geformte saugfähige Schwamm ausgebildet in der wässrigen Lösung enthaltene Verunreinigungen zu binden.
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Für eine detaillierte Beschreibung der in dem saugfähigen Schwamm verwendeten Wachswolle wird auf die Druckschrift
EP 2 392 630 B1 verwiesen.
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Die Wachswolle zeichnet sich insbesondere durch die Fähigkeit aus Öle, hydrophobe Flüssigkeiten und/oder eine Vielzahl von in der Flüssigkeit enthaltenen, insbesondere gelösten, Substanzen zu binden. Insofern ist der aus Wachswolle geformte saugfähige Schwamm damit herkömmlichen Partikelfiltern überlegen, welche ausschließlich Feststoffe in der Flüssigkeit filtern können, nicht jedoch Öle, hydrophobe Flüssigkeiten und/oder in der Flüssigkeit gelöste Substanzen wie dies der aus Wachswolle geformte saugfähige Schwamm vermag.
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Dadurch, dass der aus Wachswolle geformte saugfähige Schwamm in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter zur Aufnahme von Flüssigkeit angeordnet ist, wird der saugfähige Schwamm wirksam durch die Flüssigkeit benetzt. Hierdurch tritt die Wachswolle mit den in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen in Kontakt und bindet die Verunreinigungen wirksam. Die wirksame Bindung der Verunreinigungen an der Wachswolle wird insbesondere durch zwischen den Verunreinigungen und der Wachswolle auftretenden Adhäsionskräften ermöglicht.
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Hierbei weist die Wachswolle insbesondere eine watteartige Struktur mit einer Vielzahl von Fasern auf, die aufgrund der Haftung untereinander ein Volumengefüge ergeben. Die Fasern weisen hierbei insbesondere einen geringen Durchmesser auf, wobei die unterschiedlichen Fasern unregelmäßig aneinander binden und dadurch eine große Oberfläche innerhalb der Wachswolle erzeugen, welche ausreichend ist um eine große Menge an Verunreinigungen wirksam zu binden. Insbesondere ist die Wachswolle ausgebildet ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Verunreinigungen zu binden.
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In einem flüssigkeitsführenden Haushaltsgerät, wie z.B. einer Waschmaschine, kann der aus Wachswolle geformte saugfähige Schwamm verwendet werden, um nach dem Waschgang durch herkömmliche Filtrationsverfahren nicht aus der Waschflüssigkeit entfernbare Verunreinigungen wirksam zu entfernen. Hierdurch kann die Waschflüssigkeit beispielsweise nach dem Waschgang vorteilhaft recycelt werden, um dadurch in weiteren nachfolgenden Waschgängen verwendet werden zu können, wodurch der Ressourcenverbrauch und der Energieverbrauch des Haushaltsgeräts reduziert werden kann. Zudem reduziert eine entsprechend gereinigte Waschflüssigkeit die Belastung der Umwelt bei einer unsachgemäßen Bedienung des Haushaltsgeräts, da potentiell umweltschädigende Substanzen in der Waschflüssigkeit durch den saugfähigen Schwamm gebunden werden können.
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Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine. Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Teppichreinigungsgerät.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist der aus einer Wachswolle geformte saugfähige Schwamm ausgebildet, Öle, insbesondere Benzinkraftstoffe und/oder Dieselkraftstoffe, Alkohole, hydrophobe Flüssigkeiten, insbesondere gesättigte, ungesättige und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Tenside, Wasserenthärter, insbesondere Zeolithe, Silikat-, und/oder Citrat-Verbindungen, pH-Puffer-Verbindungen, insbesondere Natriumcarbonat, biologische Verbindungen, insbesondere Proteine, Nukleinsäuren, Fette und/oder Kohlenhydrate, und/oder Entschäumungsmittel, insbesondere Silikonöle und/oder Glyceride, welche in der Flüssigkeit enthalten, sind zu binden.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die in dem saugfähigen Schwamm verwendete Wachswolle eine Vielzahl von unterschiedlichen flüssigen Verunreinigungen und/oder in der Flüssigkeit enthaltenen, insbesondere gelösten, Substanzen binden kann, wodurch die Belastung der Flüssigkeit mit einer Vielzahl von Verunreinigungen wirksam reduziert werden kann. Bei Wäschepflegegeräten wird oftmals eine Vielzahl von unterschiedlichen Wäschepflegemitteln als Flüssigkeit verwendet, wobei in der Flüssigkeit eine Vielzahl von insbesondere gelösten Substanzen enthalten ist. Durch den Einsatz des saugfähigen Schwamms aus Wachswolle können die Verunreinigungen damit vorteilhaft aus der Flüssigkeit entfernt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst die Wachswolle eine Vielzahl von Fasern, welche eine Vielzahl von Faserbündel bilden, wobei die Fasern insbesondere einen Durchmesser von 20 nm bis 4 mm aufweisen, und/oder wobei die Fasern insbesondere eine Länge von 1 mm bis 3 m aufweisen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Vielzahl von Fasern, bzw. Faserbündeln, in der Wachswolle, insbesondere Fasern mit einem geringen Durchmesser im Nanometerbereich, eine große Oberfläche der Wachswolle bereitstellen, so dass der aus Wachswolle geformte saugfähige Schwamm eine Vielzahl von Verunreinigungen in der Flüssigkeit binden kann. Die Fasern weisen insbesondere einen Durchmesser von 20 nm bis 500 nm, insbesondere von 20 nm bis 300 nm, insbesondere von 50 nm bis 200 nm auf.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die Wachswolle als eine faserig verfilzte Wachswolle ausgebildet, wobei die faserig verfilzte Wachswolle eine Vielzahl von Fasern, insbesondere aus Wachs herstellbare Fasern, umfasst, wobei die Fasern ungeordnet aneinander anhaften, um die faserig verfilzte Wachswolle zu bilden.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das ungeordnete Anhaften der Vielzahl von Fasern aneinander, eine filzartige Struktur bereitgestellt wird, welche eine vorteilhafte strukturelle Stabilität der faserig verfilzten Wachswolle sicherstellt. Aus diesem Grund kann die faserig verfilzte Wachswolle besonders wirksam in einen saugfähigen Schwamm verarbeitet werden. Der aus der faserig verfilzten Wachswolle gebildete saugfähige Schwamm verliert somit auch nach einem längeren Aufenthalt in der Flüssigkeit nicht seine Struktur und kann somit nach dem Bindevorgang der Verunreinigungen wirksam aus dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter entnommen werden, ohne dass sich die filzartige Struktur der faserig verfilzten Wachswolle auflöst.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfassen die Fasern Polyethylen-Fasern, Polypropylen-Fasern, Fasern aus Polyethylen-Co-Polymeren und/oder Polypropylen-Co-Polymeren, und/oder Mischungen davon.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die genannten Fasern vorteilhafte Bindungseigenschaften der Wachswolle sicherstellen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die Wachswolle, insbesondere die faserig verfilzte Wachswolle, aus geschmolzenem Wachs im Rahmen eines Schmelzspinnverfahrens herstellbar.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Schmelzspinnverfahren sicherstellt, dass das geschmolzene Wachs, insbesondere durch ein Düsen des geschmolzenen Wachses, vorteilhaft die Wachswolle bildet. Durch das Düsen des geschmolzenen Wachses im Rahmen des Schmelzspinnverfahrens kann das geschmolzene Wachs insbesondere vorteilhaft in Fasern umgewandelt werden, welche eine faserig verfilzte Wachswolle formen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die Wachswolle, insbesondere die faserig verfilzte Wachswolle, aus synthetischem Wachs, pflanzlichem Wachs, Abbauwachs und/oder Naturwachs herstellbar, wobei das jeweilige Wachs insbesondere ein mittleres Molekulargewicht von 200 g/mol bis 11.000 g/mol aufweist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die genannten Wachse eine wirksame Ausbildung der Wachswolle sicherstellen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist der Flüssigkeitsaufnahmebehälter eine durch ein Verschlusselement verschließbare Entnahmeöffnung zum Entnehmen des saugfähigen Schwamms aus dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter auf, wobei die Entnahmeöffnung insbesondere an einer Außenwandung des Haushaltsgeräts angeordnet ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Nutzer des Haushaltsgeräts das Verschlusselement, insbesondere Verschlussklappe, Schraubelement, oder Verschlussschieber, öffnen kann, um die Entnahmeöffnung freizugeben und durch die Entnahmeöffnung den saugfähigen Schwamm aus dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter zu entnehmen. Dies ermöglicht dem Nutzer einen wirksamen Austausch, bzw. eine wirksame Reinigung, des saugfähigen Schwamms. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Menge der an dem saugfähigen Schwamm gebundenen Verunreinigungen die Bindungswirkung des saugfähigen Schwamms beeinträchtigen sollte. Hierbei ist die Entnahmeöffnung insbesondere an einer Außenwandung des Haushaltsgeräts angeordnet, so dass dem Nutzer ein wirksamer Zugang zu dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter ermöglicht wird, ohne dass der Nutzer das Haushaltsgerät demontieren muss.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist der saugfähige Schwamm als ein wiederverwendbarer saugfähiger Schwamm ausgebildet, wobei an dem wiederverwendbaren saugfähigen Schwamm gebundene Verunreinigungen durch Einwirken mit einer Reinigungslösung entfernbar sind, um den wiederverwendbaren saugfähige Schwamm zu reinigen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Einwirken des entnommenen saugfähigen Schwamms in einer Reinigungslösung die an den saugfähigen Schwamm gebundenen Verunreinigungen wirksam entfernt werden können, und der saugfähige Schwamm anschließend vorteilhaft durch den Nutzer in den Flüssigkeitsaufnahmebehälter eingebracht werden kann und damit wiederverwendet werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist das Haushaltsgerät eine Verschmutzungserfassungseinrichtung auf, welche ausgebildet ist, einen Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter zu erfassen, weist das Haushaltsgerät eine Steuerung auf, welche ausgebildet ist, den erfassten Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms mit einem Referenzverschmutzungsgrad zu vergleichen, wobei die Steuerung mit einem Anzeigeelement verbindbar und ausgebildet ist, das Anzeigeelement zur Ausgabe eines Hinweises an einen Nutzer des Haushaltsgeräts anzusteuern, wenn der erfasste Verschmutzungsgrad den Referenzverschmutzungsgrad überschreitet, wobei die Verschmutzungserfassungseinrichtung insbesondere einen Sensor zum Erfassen des Verschmutzungsgrads aufweist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Steuerung wirksam erfassen kann, sobald der Nutzer des Haushaltsgeräts den saugfähigen Schwamm austauschen sollte, um die vorteilhafte Reinigungswirkung des saugfähigen Schwamms beizubehalten. Dadurch, dass bei einem hohen Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms eine große Anzahl von Verunreinigungen an der Wachswolle des saugfähigen Schwamms gebunden sind, kann bei einem hohen Verschmutzungsgrad die Bindungswirkung von Verunreinigungen durch die Wachswolle reduziert sein, so dass ein Austausch, bzw. eine Reinigung des saugfähigen Schwamms notwendig ist. Ein Sensor der Verschmutzungserfassungseinrichtung kann hierbei insbesondere als ein optischer Sensor, insbesondere Infrarotsensor ausgebildet sein, wodurch die Verschmutzungserfassungseinrichtung beispielsweise durch eine Verfärbung des saugfähigen Schwamms einen zunehmenden Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms erfassen kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst das Haushaltsgerät das Anzeigeelement, und ist das Anzeigeelement insbesondere als ein Display ausgebildet, um dem Nutzer einen Hinweis auszugeben, den saugfähigen Schwamm zu wechseln.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer direkt an dem Haushaltsgerät selbst durch den von dem Anzeigeelement übermittelten Hinweis unmittelbar daran erinnert wird, den saugfähigen Schwamm zu wechseln.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist das Haushaltsgerät eine Kommunikationsschnittstelle auf, welche ausgebildet ist, über ein Kommunikationsnetzwerk mit einem externen Gerät, insbesondere Smart-Phone, zu kommunizieren, wobei das externe Gerät ein weiteres Anzeigeelement, insbesondere Display, aufweist, und wobei die Steuerung über das Kommunikationsnetzwerk mit dem weiteren Anzeigeelement verbindbar ist, um dem Nutzer einen Hinweis auszugeben, den saugfähigen Schwamm zu wechseln.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer dezentral vom Haushaltsgerät, insbesondere durch Hinweis über sein Smart-Phone, eine Erinnerung erhalten kann, den saugfähigen Schwamm zu wechseln. Hierbei kann das Kommunikationsnetzwerk insbesondere eines der folgenden Kommunikationsnetzwerke umfassen, GSM-Kommunikationsnetzwerk, UMTS-Kommunikationsnetzwerk, Wireless-LAN-Kommunikationsnetzwerk, Ethernet-Kommunikationsnetzwerk und/oder Bluetooth-Kommunikationsnetzwerk.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Haushaltsgerät als ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät ausgebildet, welches einen Flüssigkeitskreislauf zum Zirkulieren von Flüssigkeit in dem flüssigkeitsführenden Haushaltsgerät aufweist, wobei der zumindest eine Flüssigkeitsaufnahmebehälter in dem Flüssigkeitskreislauf angeordnet und ausgebildet ist die in dem Flüssigkeitskreislauf zirkulierte Flüssigkeit aufzunehmen, und wobei der saugfähige Schwamm in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter angeordnet und ausgebildet ist in der Flüssigkeit enthaltene Verunreinigungen zu binden, um die Flüssigkeit zu reinigen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Flüssigkeitsreinigung in einem Flüssigkeitskreislauf sicherstellt, dass die Flüssigkeit für einen längeren Zeitraum in dem Flüssigkeitskreislauf zirkuliert werden kann, ohne dass die Flüssigkeit aufgrund einer zunehmenden Anzahl von Verunreinigungen ersetzt werden muss. Bei einem als Wäschepflegegerät ausgebildeten Haushaltsgerät kann der Flüssigkeitskreislauf, insbesondere ein Umpumpsystem umfassen, durch welches verbrauchte Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt und die abgepumpte Waschflüssigkeit dem Laugenbehälter erneut zugeführt werden kann. Dadurch, dass der Flüssigkeitsaufnahmebehälter mit dem saugfähigen Schwamm in dem Umpumpsystem angeordnet ist, wird eine besonders wirksame kontinuierliche Reinigung der umgepumpten Waschflüssigkeit sichergestellt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Haushaltsgerät als ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät ausgebildet, welches eine Flüssigkeitszuführeinrichtung aufweist, wobei die Flüssigkeitszuführeinrichtung ausgebildet ist, Flüssigkeit dem Haushaltsgerät zuzuführen, wobei der zumindest eine Flüssigkeitsaufnahmebehälter in der Flüssigkeitszuführeinrichtung angeordnet und ausgebildet ist, dem Haushaltsgerät durch die Flüssigkeitszuführeinrichtung zugeführte Flüssigkeit aufzunehmen, und wobei der saugfähige Schwamm in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter angeordnet und ausgebildet ist in der Flüssigkeit enthaltene Verunreinigungen zu binden, um die Flüssigkeit zu reinigen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Flüssigkeitsreinigung in der Flüssigkeitszuführeinrichtung sicherstellt, dass dem Haushaltsgerät zugeführte Flüssigkeit eine ausreichende Reinheit aufweist. Wird insbesondere stark verunreinigte zugeführte Flüssigkeit verwendet, kann der saugfähige Schwamm sicherstellen, dass durch das Entfernen der Verunreinigungen in der Flüssigkeit eine ausreichend gereinigte zugeführte Flüssigkeit erhalten wird. Hierbei kann das Haushaltsgerät, insbesondere Wäschepflegegerät, auch mehrere Flüssigkeitsaufnahmebehälter umfassen, zumindest einen Flüssigkeitsaufnahmebehälter in der Flüssigkeitszuführeinrichtung, und zumindest einen weiteren Flüssigkeitsaufnahmebehälter in einem Flüssigkeitskreislauf des Haushaltsgeräts.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Haushaltsgerät als ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät ausgebildet, welches eine Flüssigkeitsabführeinrichtung aufweist, wobei die Flüssigkeitsabführeinrichtung ausgebildet ist, Flüssigkeit aus dem Haushaltsgerät abzuführen, wobei der zumindest eine Flüssigkeitsaufnahmebehälter in der Flüssigkeitsabführeinrichtung angeordnet und ausgebildet ist, dem Haushaltsgerät durch die Flüssigkeitsabführeinrichtung abgeführte Flüssigkeit aufzunehmen, und wobei der saugfähige Schwamm in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter angeordnet und ausgebildet ist in der Flüssigkeit enthaltene Verunreinigungen zu binden, um die Flüssigkeit zu reinigen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Flüssigkeitsreinigung in der Flüssigkeitsabführeinrichtung sicherstellt, dass aus dem Haushaltsgerät abgeführte Flüssigkeit eine ausreichende Reinheit aufweist. Werden aus dem Haushaltsgerät stark verunreinigte Flüssigkeiten abgeführt, kann dies bei einer unsachgemäßen Bedienung durch den Nutzer gegebenenfalls zu einer Verunreinigung des Abwassers führen. Der saugfähige Schwamm stellt sicher, dass durch das Entfernen der Verunreinigungen in der Flüssigkeit eine ausreichend gereinigte abgeführte Flüssigkeit erhalten wird. Hierbei kann das Haushaltsgerät, insbesondere Wäschepflegegerät, auch mehrere Flüssigkeitsaufnahmebehälter umfassen, zumindest einen Flüssigkeitsaufnahmebehälter in der Flüssigkeitsabführeinrichtung, zumindest einen weiteren Flüssigkeitsaufnahmebehälter in einem Flüssigkeitskreislauf des Haushaltsgeräts, und/oder zumindest einen weitere Flüssigkeitsaufnahmebehälter in einer Flüssigkeitszuführeinrichtung des Haushaltsgeräts.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch einen saugfähigen Schwamm zur Aufnahme in einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter eines Haushaltsgeräts gelöst, wobei der Flüssigkeitsaufnahmebehälter ausgebildet ist, Flüssigkeit aufzunehmen, und wobei der saugfähige Schwamm aus einer Wachswolle geformt und ausgebildet ist, in der Flüssigkeit enthaltene Verunreinigen zu binden.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine besonders wirksame Bindung einer Vielzahl von in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen an dem aus Wachswolle geformten saugfähigen Schwamm sicherstellt, dass die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter des Haushaltsgeräts besonders vorteilhaft gereinigt wird.
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Der saugfähige Schwamm gemäß dem zweiten Aspekt kann gemäß zumindest einer Ausführungsform des Haushaltsgeräts mit saugfähigem Schwamm nach dem ersten Aspekt ausgebildet sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des saugfähigen Schwamms ist der aus einer Wachswolle geformte saugfähige Schwamm ausgebildet, Öle, insbesondere Benzinkraftstoffe und/oder Dieselkraftstoffe, Alkohole, hydrophobe Flüssigkeiten, insbesondere gesättigte, ungesättige und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Tenside, Wasserenthärter, insbesondere Zeolithe, Silikat-, und/oder Citrat-Verbindungen, pH-Puffer-Verbindungen, insbesondere Natriumcarbonat, biologische Verbindungen, insbesondere Proteine, Nukleinsäuren, Fette und/oder Kohlenhydrate, und/oder Entschäumungsmittel, insbesondere Silikonöle und/oder Glyceride, welche in der Flüssigkeit enthalten sind, zu binden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des saugfähigen Schwamms umfasst die Wachswolle eine Vielzahl von Fasern, welche eine Vielzahl von Faserbündeln bilden, wobei die Fasern insbesondere einen Durchmesser von 20 nm bis 4 mm aufweisen, und/oder wobei die Fasern insbesondere eine Länge von 1 mm bis 3 m aufweisen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des saugfähigen Schwamms ist die Wachswolle als eine faserig verfilzte Wachswolle ausgebildet, wobei die faserig verfilzte Wachswolle eine Vielzahl von Fasern, insbesondere aus Wachs herstellbare Fasern, umfasst, wobei die Fasern ungeordnet aneinander anhaften, um die faserig verfilzte Wachswolle zu bilden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des saugfähigen Schwamms umfassen die Fasern Polyethylen-Fasern, Polypropylen-Fasern, Fasern aus Polyethylen-Co-Polymeren und/oder Polypropylen-Co-Polymeren, und/oder Mischungen davon.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des saugfähigen Schwamms ist die Wachswolle, insbesondere die faserig verfilzte Wachswolle, aus geschmolzenem Wachs im Rahmen eines Schmelzspinnverfahrens herstellbar.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des saugfähigen Schwamms ist die Wachswolle, insbesondere die faserig verfilzte Wachswolle, aus synthetischem Wachs, pflanzlichem Wachs, Abbauwachs und/oder Naturwachs herstellbar, wobei das jeweilige Wachs insbesondere ein mittleres Molekulargewicht von 200 g/mol bis 11.000 g/mol aufweist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist der saugfähige Schwamm als ein wiederverwendbarer saugfähiger Schwamm ausgebildet, wobei an dem wiederverwendbaren saugfähigen Schwamm gebundene Verunreinigungen durch Einwirken mit einer Reinigungslösung entfernbar sind, um den wiederverwendbaren saugfähige Schwamm zu reinigen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts;
- 2 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 3 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
- 4 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter gemäß einer dritten Ausführungsform.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts 100. Das Haushaltsgerät 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung kann verschiedene flüssigkeitsführende Haushaltsgeräte 100 umfassen, wie z.B. Wäschepflegegeräte, insbesondere eine Waschmaschine und/oder ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Teppichreinigungsgerät.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät 100 ein als eine Waschmaschine ausgebildetes Wäschepflegegerät 100-1. Das Wäschepflegegerät 100-1 umfasst eine Einspülschale 101, in die Waschmittel oder andere Wäschepflegesubstanzen eingefüllt werden können. Das Wäschepflegegerät 100-1 umfasst eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100-1 mit Wäsche.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter gemäß einer ersten Ausführungsform.
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Das als Wäschepflegegerät 100-1 ausgebildete Haushaltsgerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit auf, wobei in dem Laugenbehälter 105 eine Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche angeordnet ist. Durch eine Rotation der Wäschetrommel 107 kann die in der Wäschetrommel 107 aufgenommene Wäsche mit der in dem Laugenbehälter 105 aufgenommenen Waschflüssigkeit benetzt und dadurch gereinigt werden.
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Der Laugenbehälter 105 weist eine Ablassöffnung 109 auf, welche durch eine Ablassleitung 111 mit einer Pumpe 113, verbunden ist. Die Pumpe 113 ist ferner mit einer Abpumpleitung 115 verbunden, welche zu einem Außenbereich des Wäschepflegegeräts 100-1 führt. Nach dem Durchführen des Wäschepflegevorgangs kann die Pumpe 113 aktiviert werden, um die Waschflüssigkeit zusammen mit den darin enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen durch die Ablassöffnung 109, durch die Ablassleitung 111 und durch die Abpumpleitung 115 aus dem Wäschepflegegerät 100-1 abzupumpen und dadurch aus dem Wäschepflegegerät 100-1 zu entfernen.
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Die Pumpe 113 ist jedoch ferner durch eine erste Umpumpleitung 117-1 und durch eine zweite Umpumpleitung 117-2 fluidtechnisch mit einer Einlassöffnung 119, insbesondere Einlassdüse, des Laugenbehälters 105 verbunden. Die Pumpe 113 ist hierbei ausgebildet einen Umpumpvorgang durchzuführen, falls nach dem Durchführen des Wäschepflegevorgangs die Waschflüssigkeit zusammen mit den darin enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen nicht durch die Abpumpleitung 115 aus dem Wäschepflegegerät 100-1 entfernt werden soll.
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Während des Umpumpvorgangs pumpt die Pumpe 113 die Waschflüssigkeit zusammen mit den darin enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen durch die Ablassöffnung 109, durch die Ablassleitung 111, durch die erste Umpumpleitung 117-1 in die zweite Umpumpleitung 117-2, und pumpt die Pumpe 113 die Waschflüssigkeit aus der zweiten Umpumpleitung 117-2 durch die Einlassöffnung 119 erneut in den Laugenbehälter 105. Dadurch kann die umgepumpte Waschflüssigkeit erneut für einen Wäschepflegevorgang der in der Wäschetrommel 107 aufgenommen Wäsche zur Verfügung stehen.
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Bei besonders stark verschmutzter Wäsche und/oder bei einer großen Wäschemenge kann die durch die Pumpe 113 aus dem Laugenbehälter 105 abgepumpte Waschflüssigkeit eine große Menge an Verunreinigungen umfassen, welche in der Waschflüssigkeit enthalten, insbesondere gelöst, sind. Eine solche große Menge an in der Waschflüssigkeit enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen kann die Reinigungskraft der durch das Umpumpen wiederverwendeten Waschflüssigkeit in einem nachfolgenden Wäschepflegevorgang reduzieren.
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Aus diesem Grund ist es vorteilhaft die in der Waschflüssigkeit enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen aus der umgepumpten Waschflüssigkeit entfernen.
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Hierzu ist zwischen der ersten Umpumpleitung 117-1 und der zweiten Umpumpleitung 117-2 ein Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 angeordnet, welcher fluidtechnisch mit der ersten Umpumpleitung 117-1 und mit der zweiten Umpumpleitung 117-2 verbunden ist.
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Aus der ersten Umpumpleitung 117-1 gepumpte Waschflüssigkeit wird in den Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 eingeleitet, durch den Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 durchgeleitet und anschließend aus dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 in die zweite Umpumpleitung 117-2 ausgeleitet.
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In dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 ist ein saugfähiger Schwamm 123 aus Wachswolle angeordnet, welcher ausgebildet ist, in der Waschflüssigkeit enthaltene, insbesondere gelöste, Verunreinigungen zu binden. Hierbei wird die Waschflüssigkeit in einer Leitungsrichtung 125 durch den saugfähigen Schwamm 123 geleitet, so dass der saugfähige Schwamm 123 wirksam durch die Waschflüssigkeit benetzt wird, und in der Waschflüssigkeit enthaltene, insbesondere gelöste, Verunreinigungen wirksam binden kann.
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Hierbei kann der Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 mit dem saugfähigen Schwamm 123 wie in der 2 dargestellt ist, fluidtechnisch zwischen der ersten und zweiten Umpumpleitung 117-1, 117-2 angeordnet werden. Alternativ kann der Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 mit dem saugfähigen Schwamm 123 auch fluidtechnisch parallel zu der ersten und/oder zweiten Umpumpleitung 117-1, 117-2 angeordnet werden.
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In Wäschepflegegeräten 100-1 herkömmlich verwendete Filter sind ausgebildet in der Waschflüssigkeit nicht gelöste makroskopische Verunreinigungen, wie z.B. Flusen oder Partikel, zu filtern. Der aus Wachswolle gebildete saugfähige Schwamm 123 gemäß der vorliegenden Offenbarung ist jedoch ausgebildet, eine Vielzahl von in der Waschflüssigkeit enthaltene, insbesondere flüssige und/oder gelöste, Verunreinigungen wirksam zu binden und damit die enthaltenen, insbesondere flüssigen und/oder gelösten, Verunreinigungen wirksam aus der Waschflüssigkeit zu entfernen.
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Für detaillierte Informationen der Wachswolle des saugfähigen Schwamms
123 wird hiermit auf die Druckschrift
EP 2 392 630 B1 als Referenz verwiesen.
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Der aus einer Wachswolle geformte saugfähige Schwamm 123 ist ausgebildet, Öle, insbesondere Benzinkraftstoffe und/oder Dieselkraftstoffe, Alkohole, hydrophobe Flüssigkeiten, insbesondere gesättigte, ungesättige und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Tenside, Wasserenthärter, insbesondere Zeolithe, Silikat-, und/oder Citrat-Verbindungen, pH-Puffer-Verbindungen, insbesondere Natriumcarbonat, biologische Verbindungen, insbesondere Proteine, Nukleinsäuren, Fette und/oder Kohlenhydrate, und/oder Entschäumungsmittel, insbesondere Silikonöle und/oder Glyceride, welche in der Flüssigkeit enthalten sind, zu binden.
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Dadurch kann eine besonders wirksame Reinigungswirkung durch den aus Wachswolle geformten saugfähigen Schwamm 123 sichergestellt werden.
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Die Wachswolle des saugfähigen Schwamms 123 umfasst insbesondere eine Vielzahl von Fasern, welche eine Vielzahl von Faserbündeln bilden, wobei die Fasern insbesondere einen Durchmesser von 20 nm bis 4 mm aufweisen, und/oder wobei die Fasern insbesondere eine Länge von 1 mm bis 3 m aufweisen.
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Die Wachswolle des saugfähigen Schwamms 123 ist hierbei insbesondere als eine faserig verfilzte Wachswolle ausgebildet, wobei die faserig verfilzte Wachswolle eine Vielzahl von Fasern, insbesondere aus Wachs herstellbare Fasern, umfasst, wobei die Fasern ungeordnet aneinander anhaften, um die faserig verfilzte Wachswolle zu bilden.
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Durch die Vielzahl von feinen Fasern, die insbesondere einen Durchmesser im Nanometerbereich aufweisen, und die insbesondere ungeordnet aneinander haften, weist die faserig verfilzte Wachswolle eine große Oberfläche auf, die für die Bindung der in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen zur Verfügung steht. Dadurch kann die Wachswolle, insbesondere die faserig verfilzte Wachswolle, ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Verunreinigungen binden und dadurch eine besonders vorteilhafte Reinigungswirkung der Flüssigkeit sicherstellen.
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Die Fasern der Wachswolle können hierbei insbesondere Polyethylen-Fasern, Polypropylen-Fasern, Fasern aus Polyethylen-Co-Polymeren und/oder Polypropylen-Co-Polymeren und/oder Mischungen davon umfassen.
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Die Wachswolle, insbesondere die faserig verfilzte Wachswolle, ist hierbei insbesondere aus geschmolzenem Wachs im Rahmen eines Schmelzspinnverfahrens herstellbar. Hierbei wird das geschmolzene Wachs bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei einer Temperatur von mindestens 5 °C, insbesondere mindestens 20 °C, insbesondere mindestens 50 °C über dem jeweiligen Schmelzpunkt des jeweiligen Wachs, durch zumindest eine Düse zu der Wachswolle, insbesondere der faserig verfilzten Wachswolle, verdüst. Während der Verdüsung kann insbesondere eine Kühlung erfolgen.
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Das Wachs der Wachswolle umfasst synthetisches Wachs, pflanzliches Wachs, Abbauwachs und/oder Naturwachs, wobei das jeweilige Wachs insbesondere ein mittleres Molekulargewicht von 200 g/mol bis 11.000 g/mol aufweist.
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Somit kann durch den aus Wachswolle, insbesondere faserig verfilzter Wachswolle, geformten saugfähigen Schwamm 123 aufgrund der Bindungswirkung von Verunreinigungen eine vorteilhafte Reinigung der Flüssigkeit sichergestellt werden.
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Der Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 weist eine Entnahmeöffnung 127 auf, welche insbesondere an einer in 2 nicht dargestellten Außenwandung des Haushaltsgeräts 100 angeordnet ist. Die Entnahmeöffnung 127 wird durch ein Verschlusselement 129, insbesondere Verschlussklappe, Schraubverschluss oder Verschlussschieber, verschlossen. Bei geöffnetem Verschlusselement 129 kann ein Nutzer des Wäschepflegegeräts 100-1 durch die Entnahmeöffnung 127 in den Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 greifen und den saugfähigen Schwamm 123 zur Reinigung entnehmen. Durch das regelmäßige Entnehmen des saugfähigen Schwamms 123 zur Reinigung kann die Funktionsweise des saugfähigen Schwamms 123 während des Betriebs des Wäschepflegegeräts 100-1 sichergestellt werden.
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Hierbei ist der saugfähige Schwamm 123 als ein wiederverwendbarer saugfähiger Schwamm 123 ausgebildet, wobei an dem wiederverwendbaren saugfähigen Schwamm 123 gebundene Verunreinigungen durch Einwirken mit einer Reinigungslösung entfernbar sind, um den wiederverwendbaren saugfähigen Schwamm 123 zu reinigen.
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Das Wäschepflegegerät 100-1 weist eine Verschmutzungserfassungseinrichtung 131 auf, welche ausgebildet ist, einen Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms 123 in dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 zu erfassen. Das Wäschepflegegerät 100-1 weist eine Steuerung 133 auf, welche mit der Verschmutzungserfassungseinrichtung 131 durch eine Steuerungsverbindung 135 verbunden ist und ausgebildet ist, den erfassten Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms 123 mit einem Referenzverschmutzungsgrad zu vergleichen. Die Steuerung 133 ist mit einem Anzeigeelement 137, insbesondere durch eine weitere Steuerungsverbindung 139, verbindbar und ist ausgebildet, das Anzeigeelement 137 zur Ausgabe eines Hinweises an einen Nutzer des Wäschepflegegeräts 100-1 anzusteuern, wenn der erfasste Verschmutzungsgrad den Referenzverschmutzungsgrad überschreitet.
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Hierbei umfasst die Verschmutzungserfassungseinrichtung 131, insbesondere einen Sensor, z.B. einen optischen Sensor, wie z.B. einen Infrarotsensor. Da sich durch die zunehmende Bindung von Verunreinigungen an den saugfähigen Schwamms 123 die Farbe des saugfähigen Schwamms 123 ändert, kann die Änderung der Farbe des saugfähigen Schwamms 123 mit dem Verschmutzungsgrad des saugfähigen Schwamms 123 durch die Steuerung 133 korreliert werden. Durch den optischen Sensor kann eine Farbänderung des saugfähigen Schwamms 123 erfasst werden, und die Steuerung 133 kann erkennen, wenn die Farbänderung einen Referenzfarbwert überschreitet, so dass die Steuerung 133 erfasst, wenn der Verschmutzungsgrad den Referenzverschmutzungsgrad überschreitet.
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In diesem Fall steuert die Steuerung 133 das Anzeigeelement 137, insbesondere ein Display an dem Wäschepflegegerät 100-1 an, um dem Nutzer des Wäschepflegegeräts 100-1 einen Hinweis zu geben, den saugfähigen Schwamm 123 zu wechseln.
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Auch wenn das in 2 nicht dargestellt ist, kann das Wäschepflegegerät 100-1 über eine Kommunikationsschnittstelle und über ein Kommunikationsnetzwerk mit einem externen Gerät, insbesondere Smart-Phone, kommunizieren, wobei das externe Gerät ein weiteres Anzeigeelement, insbesondere Display, aufweist, und wobei die Steuerung 133 über das Kommunikationsnetzwerk mit dem weiteren Anzeigeelement verbindbar ist, um dem Nutzer einen Hinweis auszugeben, den saugfähigen Schwamm 123 zu wechseln.
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Somit kann das Wäschepflegegerät 100-1 durch die Verschmutzungserfassungseinrichtung 131 in Kombination mit der Steuerung 133 und dem Anzeigeelement 137 ein wirksame Erinnerung an den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100-1 ausgeben, wann ein Wechsel des saugfähigen Schwamms 123 erforderlich ist, so dass eine kontinuierliche Reinigung der Waschflüssigkeit sichergestellt werden kann.
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Durch die kontinuierliche Reinigung der Waschflüssigkeit können Verunreinigungen wirksam aus der Waschflüssigkeit entfernt werden, wodurch die Reinigungswirkung der Waschflüssigkeit während einer Vielzahl von Wäschepflegevorgängen vorteilhaft erhalten werden kann. Dadurch kann die Waschflüssigkeit wiederverwendet werden und die Menge an benötigtem Wasser und auch an benötigter Wäschepflegesubstanz kann gegebenenfalls reduziert werden, wodurch sich die Energie- und Ressourcen-Bilanz des Wäschepflegegeräts 100-1 verbessert.
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3 zeigt eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Das als Wäschepflegegerät 100-1 ausgebildete Haushaltsgerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und eine Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche auf. Eine Ablassöffnung 109 des Laugenbehälters 105 ist durch eine Ablassleitung 111 mit einer Pumpe 113 verbunden. Die Pumpe 113 ist ferner mit einer Abpumpleitung 115 verbunden, welche zu einem Außenbereich des Wäschepflegegeräts 100-1 führt. Nach dem Durchführen des Wäschepflegevorgangs kann die Pumpe 113 aktiviert werden, um die Waschflüssigkeit zusammen mit den darin enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen durch die Ablassöffnung 109, durch die Ablassleitung 111 und durch eine Flüssigkeitsabführeinrichtung 141 aus dem Wäschepflegegerät 100-1 abpumpen und dadurch aus dem Wäschepflegegerät 100-1 zu entfernen.
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Die Flüssigkeitsabführeinrichtung 141 umfasst hierbei eine Abpumpleitung 115, in welcher ein Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 mit einem saugfähigen Schwamm 123 aus Wachswolle aufgenommen ist, welcher ausgebildet in der abgepumpten Waschflüssigkeit enthaltene Verunreinigungen zu binden. Hierbei kann die nach einem Wäschepflegevorgang oftmals stark verschmutzte Wäscheflüssigkeit wirksam gereinigt werden, wodurch Umweltbelastungen durch die stark verschmutzte Wäscheflüssigkeit bei einer unsachgemäßen Nutzung des Wäschepflegegeräts 100-1 reduziert werden können. Für die detaillierte Funktion des saugfähigen Schwamms 123 aus Wachswolle und die in 3 nicht dargestellte Erfassung des Verschmutzungsgrads des saugfähigen Schwamms 123 durch die Verschmutzungserfassungseinrichtung 131 wird auf die Ausführungsform gemäß der 2 verwiesen.
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Der in der 3 dargestellte Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 in der Flüssigkeitsabführeinrichtung 141 kann mit einem weiteren in der 2 dargestellten Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 in einem Umpumpsystem kombiniert werden.
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4 zeigt eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter gemäß einer dritten Ausführungsform.
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Das als Wäschepflegegerät 100-1 ausgebildete Haushaltsgerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und eine Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche auf. Eine Ablassöffnung 109 des Laugenbehälters 105 ist durch eine Ablassleitung 111 mit einer Pumpe 113 verbunden. Die Pumpe 113 ist ferner mit einer Abpumpleitung 115 verbunden, welche zu einem Außenbereich des Wäschepflegegeräts 100-1 führt. Nach dem Durchführen des Wäschepflegevorgangs kann die Pumpe 113 aktiviert werden, um die Waschflüssigkeit zusammen mit den darin enthaltenen, insbesondere gelösten, Verunreinigungen durch die Ablassöffnung 109, durch die Ablassleitung 111 und die Abpumpleitung 115 aus dem Wäschepflegegerät 100-1 abzupumpen und dadurch aus dem Wäschepflegegerät 100-1 zu entfernen.
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Um Flüssigkeit wirksam dem Laugenbehälter 105 zuführen zu können, weist das Wäschepflegegerät 100-1 eine Flüssigkeitszuführeinrichtung 143 auf, um Flüssigkeit dem Wäschepflegegerät 100-1 zuzuführen. Die Flüssigkeitszuführeinrichtung 143 umfasst hierbei eine Zuführleitung 145, in welcher ein Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 mit einem saugfähigen Schwamm 123 aus Wachswolle aufgenommen ist, welcher ausgebildet in der abgepumpten Waschflüssigkeit enthaltene Verunreinigungen zu binden.
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Bei stark verschmutztem oder mit Chemikalien belastetem Frischwasser kann durch den saugfähigen Schwamm 123 aus Wachswolle in der Flüssigkeitszuführeinrichtung 143 eine wirksame Reinigung des zugeführten Frischwassers sichergestellt werden, wodurch die Reinheitsanforderungen an das zugeführte Frischwasser reduziert werden können.
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Für die detaillierte Funktion des saugfähigen Schwamms 123 aus Wachswolle und die in 4 nicht dargestellte Erfassung des Verschmutzungsgrads des saugfähigen Schwamms 123 durch die Verschmutzungserfassungseinrichtung 131 wird auf die Ausführungsform gemäß der 2 verwiesen.
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Der in der 4 dargestellte Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 in der Flüssigkeitszuführeinrichtung 143 kann mit einem in 3 dargestellten Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 in der Flüssigkeitsabführeinrichtung 141, und/oder kann mit einem in der 2 dargestellten Flüssigkeitsaufnahmebehälter 121 in einem Umpumpsystem kombiniert werden.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Haushaltsgerät
- 100-1
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Gerätetür
- 105
- Laugenbehälter
- 107
- Wäschetrommel
- 109
- Ablassöffnung
- 111
- Ablassleitung
- 113
- Pumpe
- 115
- Abpumpleitung
- 117-1
- Erste Umpumpleitung
- 117-2
- Zweite Umpumpleitung
- 119
- Einlassöffnung
- 121
- Flüssigkeitsaufnahmebehälter
- 123
- Saugfähiger Schwamm
- 125
- Leitungsrichtung
- 127
- Entnahmeöffnung
- 129
- Verschlusselement
- 131
- Verschmutzungserfassungseinrichtung
- 133
- Steuerung
- 135
- Steuerungsverbindung
- 137
- Anzeigeelement
- 139
- Weitere Steuerungsverbindung
- 141
- Flüssigkeitsabführeinrichtung
- 143
- Flüssigkeitszuführeinrichtung
- 145
- Zuführleitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2392630 B1 [0013, 0073]