DE102017221198B4 - Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens - Google Patents

Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Betätigungseinrichtung (16) zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines eine Parksperre aufweisenden und bei aktivierter Parksperre mittels der Parksperre mechanisch blockiertes Getriebes eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem fahrzeugfesten Betätigungselement (20),mittels welchem die Parksperre manuell und mechanisch deaktivierbar ist, und mit einem separat von dem Betätigungselement (20) ausgebildeten Werkzeug (32), über welches zum manuellen Deaktivieren der Parksperre das Betätigungselement (20) manuell und mechanisch betätigbar ist, wobei das Betätigungselement eine um eine Drehachse (118) drehbare Walze (116) aufweist, welche mittels des Werkzeugs (32) um die Drehachse (118) drehbar ist, um dadurch das Betätigungselement (20) zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrklinke (132) vorgesehen ist, welche zwischen wenigstens einer Sperrstellung, in welcher die Walze (116) mittels der Sperrklinke (132) gegen eine Drehung um die Drehachse (118) in wenigstens eine Drehrichtung gesichert ist, und wenigstens einer Freigabestellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist, in welcher die Sperrklinke (132) die Walze (116) für eine Drehung um die Drehachse (118) zumindest in die wenigstens eine Drehrichtung freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Eine solche Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines eine Parksperre aufweisenden Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, ist beispielsweise bereits aus der DE 10 2011 119 747 A1 bekannt. Das Getriebe kann als Automatikgetriebe ausgebildet sein und ist dann, wenn die Parksperre aktiviert ist, mittels der Parksperre mechanisch blockiert. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass beispielsweise eine Getriebeausgangswelle des Getriebes gegen eine Drehung relativ zu einem Gehäuse des Getriebes gesichert ist. Dadurch kann beispielsweise das Kraftfahrzeug gegen ein unerwünschtes Wegrollen gesichert werden, insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug an einem Gefälle abgestellt beziehungsweise geparkt ist.
  • Die Betätigungseinrichtung umfasst wenigstens ein fahrzeugfestes Betätigungselement, mittels welchem die Parksperre manuell und somit beispielsweise von einer Person deaktivierbar ist. Die Betätigungseinrichtung umfasst ferner ein separat von dem Betätigungselement ausgebildetes Werkzeug, über welches zum manuellen Deaktivieren der Parksperre das Betätigungselement manuell und mechanisch betätigbar ist. Das Werkzeug ist beispielsweise zunächst von dem Betätigungselement beabstandet und kann insbesondere derart relativ zu dem Betätigungselement bewegt werden, dass das Werkzeug in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement bringbar ist. In der Folge kann beispielsweise das Betätigungselement über das Werkzeug von der genannten Person manuell betätigt werden, wodurch die Person die Parksperre manuell deaktivieren kann.
  • Des Weiteren offenbart die DE 102 41 877 A1 eine Fahrstufenwähleinrichtung für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs, welche über ein Stellglied, ein Antriebselement, ein weiteres Antriebselement, zumindest einen Betätigungshebel und eine Notbetätigungseinrichtung verfügt.
  • Außerdem offenbart die DE 10 2009 019 812 A1 ein Fahrzeug, mit einem Getriebe, das verschiedene Fahrzustände, einen Neutralzustand und einen Parkzustand einnehmen kann, da das Getriebe im Parkzustand durch ein Sperrelement gesperrt ist. Außerdem ist eine manuell betätigbare Notentriegelungseinrichtung vorgesehen, durch deren Betätigung bei einer Störung das Getriebe entsperrbar ist.
  • Die DE 10 2008 036 971 B3 offenbart eine Notentriegelung für eine Parksperre eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebes.
  • Die JP 2013 - 127 264 A offenbart eine Parksperreneinrichtung.
  • Außerdem ist der DE 10 2011 119 747 A1 eine Getriebenotentriegelung als bekannt zu entnehmen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Betätigungseinrichtung zu schaffen, sodass ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs besonders einfach manuell und mechanisch entriegelt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Betätigungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens und dabei vorzugsweise eines Personenkraftwagens. Das Getriebe ist beispielsweise als Automatikgetriebe, insbesondere als Wandler-Automatikgetriebe, ausgebildet und weist eine Parksperre auf. ist die Parksperre aktiviert, so ist das Getriebe mittels der Parksperre mechanisch blockiert. Hierdurch kann beispielsweise das Kraftfahrzeug gegen ein unerwünschtes Wegrollen gesichert werden, insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug an einem Gefälle geparkt ist.
  • Üblicherweise kann das Getriebe per Shift-by-Wire betätigt werden, sodass insbesondere die Parksperre per Shift-by-Wire zumindest ausgelegt beziehungsweise deaktiviert werden kann. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass üblicherweise ein Aktor, insbesondere ein elektrisch betreibbarer Aktor, vorgesehen ist, wobei mittels des Aktors die Parksperre zumindest deaktiviert werden kann. Wird beispielsweise ein, insbesondere elektrisches, Signal zum Deaktivieren der Parksperre erfasst, so wird mittels des Aktors die Parksperre deaktiviert. Kommt es nun jedoch beispielsweise zu einer Fehlfunktion, insbesondere zu einem Stromausfall, sodass die Parksperre mittels des Aktors nicht mehr elektrisch deaktiviert werden kann, so kann die Parksperre mittels der Getriebenotentriegelung manuell und mechanisch deaktiviert werden. Hierdurch kann das Kraftfahrzeug auch bei der Fehlfunktion bewegt und beispielsweise abgeschleppt werden, ohne dass es zu Schäden kommt. Die Getriebenotentriegelung ist dabei beispielsweise Bestandteil des Aktors beziehungsweise umgekehrt, sodass beispielsweise die Parksperre über den Aktor mittels der Getriebenotentriegelung deaktiviert werden kann.
  • Die Betätigungseinrichtung umfasst dabei wenigstens ein fahrzeugfestes Betätigungselement, welches an dem Kraftfahrzeug gehalten ist und somit fester Bestandteil des Kraftfahrzeugs ist. Mittels des Betätigungselements kann die Parksperre, beispielsweise von einer Person, manuell und insbesondere mechanisch deaktiviert werden. Außerdem umfasst die Betätigungseinrichtung ein separat von dem Betätigungselement ausgebildetes Werkzeug, über welches zum manuellen Deaktivieren der Parksperre das Betätigungselement manuell und mechanisch betätigbar ist. Unter dem Merkmal, dass das Werkzeug separat von dem Betätigungselement ausgebildet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass das Werkzeug und das Betätigungselement zwei separat voneinander ausgebildete und somit jeweilige Komponenten sind, welche nicht etwa einstückig miteinander ausgebildet sind. Beispielsweise ist in einem Ausgangszustand das Betätigungselement von dem Werkzeug beabstandet beziehungsweise umgekehrt, wobei beispielsweise das Werkzeug in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement gebracht beziehungsweise bewegt werden kann, um dadurch das Betätigungselement über das Werkzeug manuell und mechanisch zu betätigen und in der Folge die Parksperre zu deaktivieren.
  • Um nun die Parksperre auf besonders einfache Weise manuell und mechanisch deaktivieren zu können, ist es vorgesehen, dass das Betätigungselement eine um eine Drehachse drehbare Walze aufweist, welche mittels des Werkzeugs um die Drehachse drehbar ist, um das Betätigungselement zu betätigen und dadurch die Parksperre zu deaktivieren. Durch den Einsatz der Walze kann eine besonders vorteilhafte Übersetzung dargestellt werden, über welche das Betätigungselement besonders einfach, das heißt besonders aufwandsarm mechanisch und beispielsweise von einer Person manuell betätigt werden kann, wodurch die Parksperre einfach und komfortabel deaktiviert werden kann.
  • Zum Drehen der Walze wird beispielsweise das eine Schubstange aufweisende oder als Schubstange ausgebildete Werkzeug zunächst translatorisch relativ zu der Walze bewegt und dabei auf die Walze zu bewegt. Das translatorische Bewegen des Werkzeugs bewirkt beispielsweise eine Drehung der Walze um die Drehachse, insbesondere dadurch, dass das Werkzeug durch seine translatorische Bewegung zunächst im Zusammenwirken beziehungsweise in Stützanlage mit der Walze kommt. Wird dann das Werkzeug weiter translatorisch bewegt, so wird dadurch die Walze um die Drehachse gedreht, sodass das Drehen der Walze um die Drehachse mit der translatorischen Bewegung des Werkzeugs zumindest vorübergehend gleichzeitig einhergeht.
  • Ferner ist es denkbar, dass zum Deaktivieren der Parksperre das Werkzeug zunächst translatorisch relativ zu der Walze bewegt und dabei auf die Walze zu bewegt wird. Dabei wird beispielsweise das Werkzeug zunächst in Zusammenwirken mit der Walze bewegt, insbesondere derart, dass das Werkzeug, insbesondere reversibel lösbar, drehmomentübertragend mit der Walze gekoppelt wird. Diese drehmomentübertragende Kopplung kann beispielsweise reib- und/oder formschlüssig erfolgen. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Werkzeug zunächst relativ zu der Walze translatorisch bewegt und dabei auf die Walze zu bewegt wird, wodurch beispielsweise das Werkzeug zunächst in formschlüssiges Zusammenwirken mit der Walze gebracht wird, das heißt formschlüssig mit der Walze gekoppelt wird. Wird dann beispielsweise das Werkzeug um die Drehachse gedreht, während das Werkzeug formschlüssig mit der Walze zusammenwirkt, so bewirkt das Drehen des Werkzeugs um die Drehachse eine Drehung der Walze um die Drehachse, sodass das Drehen des Werkzeugs um die Drehachse zumindest vorübergehend gleichzeitig mit einer Drehung der Walze um die Drehachse einhergeht. Mit anderen Worten werden das Werkzeug und über dieses die Walze gleichzeitig beziehungsweise gemeinsam gedreht, wodurch das Betätigungselement betätigt und in der Folge die Parksperre auf einfache und komfortable Weise deaktiviert wird.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung eine Sperrklinke aufweist, welche zwischen wenigstens einer Sperrstellung und wenigstens einer Freigabestellung bewegbar ist. In der Sperrstellung ist die Walze mittels der Sperrklinke gegen eine Drehung um die Drehachse in wenigstens oder genau eine Drehrichtung gesichert. In der Freigabestellung jedoch gibt die Sperrklinke die Walze für eine Drehung um die Drehachse zumindest in die wenigstens eine Drehrichtung frei. Die Sperrklinke ist dabei beispielsweise zwischen der Sperrstellung und der Freigabestellung verschwenkbar, insbesondere relativ zur Walze und/oder relativ zur Mittelkonsole.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Betätigungseinrichtung wenigstens eine Durchgangsöffnung auf, welche in einer im Innenraum des Kraftfahrzeugs anordenbaren beziehungsweise angeordneten Mittelkonsole ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist die Durchgangsöffnung der Betätigungseinrichtung eine Durchgangsöffnung der Mittelkonsole, die insbesondere in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs in dessen Innenraum angeordnet ist. Die Durchgangsöffnung weist dabei eine Durchgangsrichtung auf, welche, insbesondere in Einbaulage der Mittelkonsole beziehungsweise der Betätigungseinrichtung, in einer durch die Fahrzeugquerrichtung in Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten Ebene verläuft beziehungsweise verlaufen kann. Die Mittelkonsole nimmt dabei ihre Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs ein, wobei die Mittelkonsole vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs in dessen Innenraum angeordnet ist. Die Durchgangsrichtung der Durchgangsöffnung ist eine Richtung, entlang welcher beispielsweise ein Fluid wie beispielsweise ein Gas oder ein schmaler Gegenstand wie beispielsweise das Werkzeug durch die Durchgangsöffnung hindurchgesteckt werden kann oder könnte. Insbesondere verläuft die Durchgangsrichtung beispielsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Durchgangsebene, in welcher sich die Durchgangsöffnung erstreckt. Die Durchgangsebene wird beispielsweise durch die Fahrzeuglängsrichtung und die Fahrzeughochrichtung aufgespannt.
  • Die Durchgangsöffnung ist dabei von dem Werkzeug durchdringbar, um dadurch das Werkzeug in Zusammenwirken mit der Walze zu bringen, dadurch die Walze um die Drehachse zu drehen und somit die Parksperre zu deaktivieren. Mit anderen Worten, um beispielsweise das Betätigungselement zu betätigen und somit die Parksperre zu deaktivieren, wird das Werkzeug beispielsweise entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung hindurch geschoben und somit hindurch gesteckt, um dadurch das Werkzeug, insbesondere auf die oben beschriebene Weise in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement und insbesondere mit der Walze zu bringen. Wird dann beispielsweise das Werkzeug weiter durch die Durchgangsöffnung hindurch gesteckt beziehungsweise um die Drehachse gedreht, so wird dadurch die Walze um die Drehachse, insbesondere relativ zur Mittelkonsole, gedreht, wodurch das Betätigungselement betätigt und die Parksperre deaktiviert wird.
  • Entlang der Durchgangsrichtung ist die Durchgangsöffnung von dem Werkzeug durchdringbar. Mit anderen Worten kann das Werkzeug die Durchgangsöffnung entlang der Durchgangsrichtung durchdringen. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt durchdringt beispielsweise das Werkzeug in wenigstens einem Zustand, in welchem die Parksperre mittels des Werkzeugs deaktiviert wird, die Durchgangsöffnung entlang der Durchgangsrichtung. Die Durchgangsöffnung ist entlang der Durchgangsrichtung von dem Werkzeug durchdringbar, um dadurch das Werkzeug in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement zu bringen, dadurch das Betätigungselement mechanisch zu betätigen und dadurch die Parksperre zu deaktivieren. Auf diese Weise ist es möglich, die Parksperre von dem Innenraum des Kraftfahrzeugs aus zu entriegeln, sodass die Parksperre besonders komfortabel und einfach von einer sich im Innenraum aufhaltenden Person entriegelt werden kann. In der Einbaulage beziehungsweise in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs mündet die Durchgangsöffnung beispielsweise einerseits beziehungsweise einenends in den Innenraum des Kraftwagens, sodass beispielsweise eine sich im Innenraum aufhaltende Person das Werkzeug von dem Innenraum aus betätigen kann, um von dem Innenraum aus die Parksperre zu deaktivieren. Andererseits beziehungsweise andernends mündet beispielsweise die Durchgangsöffnung in einem Bereich, welcher außerhalb des Innenraums und dabei auf einer dem Innenraum abgewandten Seite der Mittelkonsole angeordnet ist, wobei beispielsweise in dem Bereich das Betätigungselement beziehungsweise das Getriebe angeordnet ist. Das Werkzeug kann sich dabei beispielsweise entlang der Durchgangsrichtung von dem Innenraum aus durch die Durchgangsöffnung hindurch in den Bereich erstrecken, sodass von dem Innenraum aus das Betätigungselement über das Werkzeug manuell betätigt werden kann. Hierdurch kann die Parksperre auf besonders einfache Weise manuell und mechanisch deaktiviert werden, wodurch das Getriebe entriegelt wird.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Durchgangsrichtung in Fahrzeugquerrichtung verläuft. Somit kann beispielsweise das Werkzeug in Fahrzeugquerrichtung durch die Durchgangsöffnung hindurchgesteckt und dadurch in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement gebracht werden, um in der Folge das Betätigungselement zu betätigen. Auf diese Weise kann die Parksperre besonders einfach deaktiviert beziehungsweise entriegelt werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Werkzeug als ein von der Mittelkonsole separates Werkzeug ausgebildet ist, welches entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung hindurchschiebbar ist, um dadurch das Werkzeug in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement zu bringen, um dadurch das Betätigungselement mechanisch zu betätigen und dadurch die Parksperre zu deaktivieren. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass das Werkzeug nicht an der Mittelkonsole, insbesondere nicht an dem Kraftfahrzeug insgesamt, gehalten ist, sondern das Werkzeug ist beispielsweise ein Bordwerkzeug, welches von einer Person frei relativ zu dem Kraftfahrzeug und insbesondere relativ zu der Mittelkonsole umherbewegt werden kann. Hierdurch kann das Werkzeug beispielsweise besonders vorteilhaft verstaut werden. Um die Parksperre zu deaktivieren, wird das Werkzeug beispielsweise von der Person relativ zur Mittelkonsole und relativ zu dem Betätigungselement bewegt, insbesondere derart, dass das Werkzeug entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung hindurchgeschoben beziehungsweise hindurchgesteckt wird. Auf diese Weise kann das Werkzeug im Zusammenwirken mit dem Betätigungselement gebracht werden, um dadurch das Betätigungselement zu betätigen und in der Folge die Parksperre zu deaktivieren.
  • Der Erfindung liegt insbesondere folgende Erkenntnis zugrunde: In vielen aktuellen Fahrzeugprojekten beziehungsweise Kraftfahrzeugen wird auf eine mechanische Verbindung zwischen einer beispielsweise als Wählhebel ausgebildeten Schaltbetätigung und einem Getriebe des jeweiligen Kraftfahrzeugs verzichtet. Stattdessen werden beispielsweise Befehle des Fahrers des jeweiligen Kraftfahrzeugs über ein beispielsweise als Shift-by-Wire-Bedienelement ausgebildetes Bedienelement an das Getriebe elektronisch, das heißt ohne mechanische Verbindung zwischen dem Bedienelement und dem Getriebe, übertragen. Eine mechanische Umsetzung der Befehle erfolgt beispielsweise über Aktoren, die die Befehle charakterisierende Signale empfangen und entsprechend in Bewegungen umsetzen. Bei aktuellen Entwicklungen werden beispielsweise mittels der Schaltbetätigung elektrische Signale von einem Aktor, insbesondere mit einer Übersetzung, über einen Seilzug zum Getriebe übertragen. Im Falle eines Stromausfalls, zu dem es beispielsweise dann kommen kann, wenn eine Batterie des Kraftfahrzeugs abgeklemmt wird, blockiert das Getriebe selbstständig, indem seine Parksperre aktiviert ist. Dann ist ein unerwünschtes Wegrollen des Kraftfahrzeugs nicht möglich. Um die Parksperre zu lösen, ist die Getriebenotentriegelung, insbesondere mit oder ohne Übersetzung, vorgesehen, welche beispielsweise an dem genannten Aktor oder direkt am Getriebe angreift.
  • Bei aktuellen Getrieben erfolgt die auch als Notentriegelung bezeichnete manuelle Deaktivierung der Parksperre üblicherweise über einen Seilzug oder über eine Schlaufe, der beziehungsweise die Bestandteil des genannten Aktors und der Getriebenotentriegelung sein kann. Der Seilzug beziehungsweise die Schlaufe betätigt eine innere Notentriegelungsmechanik des Aktors und ist üblicherweise oberhalb des Aktors angeordnet und kann somit in Fahrzeughochrichtung betätigt werden. Um an eine solche Entriegelung zu gelangen, muss meist eine Blende einer Mittelkonsole entfernt werden. Daraufhin kann der Seilzug beziehungsweise die Schlaufe in eine Entriegelungsposition bewegt werden, um dadurch die Parksperre zu deaktivieren. Die Entriegelungsposition ist zu halten, um die Parksperre deaktiviert zu halten. Die Entriegelungsposition wird gehalten, indem beispielsweise Spannung auf den Seilzug beziehungsweise die Schlaufe manuell und somit von einer Person ausgeübt oder ein entsprechendes Absteckwerkzeug eingesetzt wird. Zum Aktivieren der Parksperre wird beispielsweise der Seilzug beziehungsweise die Schlaufe entspannt beziehungsweise das Absteckwerkzeug wird entfernt.
  • Für die Betätigung des Seilzugs beziehungsweise der Schlaufe ist üblicherweise eine Kraft von bis zu 120 Newton erforderlich. Ob eine Kraftübersetzung in die Notentriegelung integriert werden sollte, ergibt sich aus Übersetzungsmöglichkeiten im Aktor.
  • Da es nun erfindungsgemäß vorgesehen ist, die Parksperre über die Durchgangsöffnung der Mittelkonsole und somit von dem Innenraum des Kraftfahrzeugs aus manuell und mechanisch deaktivieren zu können, kann eine die Parksperre deaktivierende Person bei der Deaktivierung der Parksperre gleichzeitig ein beispielsweise als Bremspedal ausgebildetes Bremsbedienelement betätigen, um dadurch beispielsweise eine Betriebsbremse des Kraftfahrzeugs zu aktivieren. Dadurch kann trotz der Deaktivierung der Parksperre ein unerwünschtes Wegrollen des Kraftfahrzeugs zumindest vorübergehend vermieden werden. Ferner kann beispielsweise ein Wegrollen beziehungsweise eine Bewegung des Kraftfahrzeugs nach der Deaktivierung der Parksperre über die Betriebsbremse von der Person gezielt gesteuert werden. Durch die Möglichkeit, die Parksperre über die Durchgangsöffnung der Mittelkonsole zu entriegeln, kann die Betätigungseinrichtung in einem Greifraum des Fahrers angeordnet werden, sodass der Fahrer die Parksperre deaktivieren und gleichzeitig die Betriebsbremse betätigen kann.
  • Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung möglich, auch große zur Aktivierung der Parksperre erforderliche Kräfte auf einfache Weise aufzubringen, insbesondere über eine Übersetzung. Bei herkömmlichen Getriebenotentriegelungen wurden insbesondere folgende Nachteile identifiziert:
    • - Designunverträglichkeit; Zugang durch die Mittelkonsole zum Beispiel über Ablagefächer oder Getränkebehälterhalter sollte gewährleistet werden, da ansonsten ein Ausbau der Mittelkonsole zum Erreichen der Notentriegelung erforderlich ist. Somit gibt es keinen direkten Zugang zur Notentriegelung. Außerdem ist eine Beschädigung der zu entnehmenden Blenden nicht ausgeschlossen.
    • - Je nach Designvorgabe ist eine asymmetrische Gestaltung der Mittelkonsole im Bereich des Aktors nur kostenaufwendig oder nicht realisierbar. Ebenfalls ist eine Bereitstellung von Rechtslenker-/Linkslenker-Varianten erforderlich.
    • - Die Entriegelungsposition sollte mithilfe eines gesonderten Absteckwerkzeugs oder durch permanentes, manuelles Festhalten fixiert werden.
    • - Die Entriegelungsposition ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen und kann unter Umständen vergessen werden.
    • - Die gesamte Entriegelungskraft muss manuell aufgebracht werden.
    • - hoher Aufwand zur funktionellen Integration ins Kraftfahrzeug
    • - konstruktiv aufwendige Maßnahmen
    • - aufwendige, teure Verlegung von Seilzügen
    • - aufwendige, kostenintensive Wartungslösungen
    • - keine Einheitsmodule für unterschiedliche Derivate wie beispielsweise Front-, Heck- beziehungsweise Mittelmotorkonzepte möglich
  • Die oben genannten Nachteile können nun mittels der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung vermieden werden, da die Parksperre mithilfe des beispielsweise als Bordwerkzeug ausgebildeten Werkzeugs über die Durchgangsöffnung deaktiviert werden kann. Die Durchgangsöffnung kann dabei einen designneutralen Zugang insbesondere seitlich an der Mittelkonsole und dabei beispielsweise auf Höhe einer Sitzschienenverschraubung darstellen, wobei die Parksperre über die Durchgangsöffnung besonders einfach deaktiviert, gehalten und dann wieder aktiviert werden kann.
  • Der Durchgangsöffnung kann beispielsweise ein insbesondere als Deckel oder dergleichen ausgebildetes Abdeckelement zugeordnet sein, mittels welchem die Durchgangsöffnung, insbesondere vollständig, verschließbar beziehungsweise verschlossen ist. Um beispielsweise die Parksperre zu deaktivieren, wird das Abdeckelement entfernt, wodurch das Abdeckelement die Durchgangsöffnung freigibt. Daran anschließend kann das Werkzeug über die Durchgangsöffnung im Zusammenwirken mit dem Betätigungselement gebracht werden. Daran anschließend kann beispielsweise das Werkzeug aus der Durchgangsöffnung entnommen werden, woraufhin die Durchgangsöffnung wieder mittels des Abdeckelements verschlossen werden kann. Je nach Ausführung kann beispielsweise eine Betätigungsmechanik zum Betätigen des Betätigungselements in das Werkzeug integriert sein oder als separate Komponente auf dem Aktor angeordnet sein. Die Betätigungsmechanik stellt beispielsweise eine von 1 unterschiedliche Übersetzung bereit, mittels welcher von einer Person auf das Werkzeug ausgeübte Kräfte beziehungsweise Drehmomente in demgegenüber höhere Kräfte beziehungsweise Drehmomente umgewandelt werden können. Dadurch reichen bereits geringe, von der Person auf das Werkzeug ausgeübte Kräfte beziehungsweise Drehmomente aus, um das Betätigungselement zu betätigen und in der Folge die Parksperre zu deaktivieren.
  • Das Betätigungselement umfasst beispielsweise ein Zugmittel insbesondere in Form eines Seilzugs, welcher auch als Bowdenzug bezeichnet wird, eines Seils, eines Bands, einer Flexwelle oder dergleichen. Mittels des Werkzeugs kann beispielsweise der Seilzug gegriffen und sicher manuell und mechanisch betätigt werden, um über den Seilzug die Parksperre zu deaktivieren. Wird hierbei beispielsweise eine Übersetzung des Aktors genutzt, um über die Übersetzung die Parksperre zu deaktivieren, so sind beispielsweise lediglich Kräfte bis zu 120 Newton ausreichend, um die Parksperre zu deaktivieren. In der Folge kann die Parksperre einfach und komfortabel von dem Innenraum aus betätigt werden. Insbesondere lassen sich folgende Vorteile mittels der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung realisieren:
    • - hohe Designverträglichkeit im Bereich der Mittelkonsole, da die Durchgangsöffnung einen Zugang beispielsweise seitlich an der Mittelkonsole bildet. Hierdurch bleibt die Designfreiheit auf der Mittelkonsole erhalten, da kein Zugang über Ablagefächer oder Getränkebehälterhalter oberhalb des Aktors benötigt werden.
    • - einfache Bedienbarkeit und ergonomisch günstige Positionierung der Betätigungseinrichtung und somit der Getriebenotentriegelung
    • - minimaler Kostenaufwand in der Mittelkonsole zur Zugänglichkeit der Betätigungseinrichtung und somit der Notentriegelung
    • - Werkzeug zur Betätigung der Notentriegelung kann einfach im Bordwerkzeug untergebracht werden
    • - minimaler Zeit- und Kostenaufwand für Wartungsfälle
    • - Der Zugang (Durchgangsöffnung) wird beispielsweise seitlich an der Mittelkonsole durch einen kleinen Deckel realisiert beziehungsweise abgedeckt. Dieser kann als Hutbauteil markenspezifisch der Mittelkonsole angepasst werden und ist sehr unauffällig außerhalb des direkten Sichtbereichs des Fahrers verortet. Ebenfalls kann der Zugang beziehungsweise die Verschlusskappe oder die Durchgangsöffnung von der Fahrer- oder Beifahrerseite aus positioniert werden.
    • - Die Entriegelungsposition wird innerhalb oder mithilfe des Bordwerkzeugs gezielt und selbstständig gehalten und muss nicht mit einem gesonderten Absteckwerkzeug beziehungsweise manuellen Festhalten fixiert werden. Die Entriegelung geschieht durch einfaches Entfernen des Werkzeugs.
    • - Die Entriegelungsposition ist am gesteckten Bordwerkzeug seitlich der Mittelkonsole eindeutig zu erkennen.
    • - Das Entriegelungswerkzeug wie auch die Gestaltung der Notentriegelung am Aktor kann markenübergreifend und somit kostengünstig einheitlich gestaltet werden.
    • - Das Wiedererkennungsmerkmal der Notentriegelungsbetätigung ist markenübergreifend identisch.
    • - Mittels der Übersetzung der Betätigungsmechanik wird die benötigte Betätigungskraft der Entriegelung leicht erzeugt und überwunden
  • Bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung können darüber hinaus die folgenden Anforderungen erfüllt werden:
    • - Zugänglichkeit für einfaches Werkzeug (in den Fällen mit integrierter Übersetzung)
    • - Auslegung für Aktor für insbesondere seitliches Einführen des Werkzeugs
    • - Auslegung der Mittelkonsole mit beispielsweise seitlichem Loch und kleinem Deckel für das Werkzeug
    • - minimaler Interieur-Designeinfluss
    • - Bedienbarkeit und Ergonomie
    • - weitere Varianten der Positionierungsmöglichkeit des Aktors vorhalten
    • - Abprüfen der Einsatzmöglichkeiten, insbesondere für Sportfahrzeuge, Limousinen und Geländefahrzeugen
    • - Berücksichtigung aller Einflüsse und Prämissen für einen umfangreichen Einsatz
  • Als weiterhin besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Werkzeug als fahrzeugfestes Werkzeug ausgebildet ist, welches zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an der Mittelkonsole gehalten und insbesondere relativ zur Mittelkonsole bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Dabei durchdringt das Werkzeug beispielsweise in wenigstens einer Stellung, in welcher das Werkzeug relativ zur Mittelkonsole bewegbar ist, die Durchgangsöffnung, insbesondere um das Betätigungselement zu betätigen. Hierdurch ist eine eindeutige und definierte Positionierung des Werkzeugs realisiert, sodass das Werkzeug schnell und einfach und komfortabel aufgefunden und zum Deaktivieren der Parksperre genutzt beziehungsweise betätigt werden kann.
  • Das Werkzeug ist beispielsweise eine Schubstange, welche, insbesondere relativ zur Mittelkonsole, translatorisch bewegt und dabei insbesondere zunächst auf die Walze zu bewegt werden kann. Insbesondere ist es denkbar, dass das Werkzeug beziehungsweise die Schubstange wenigstens ein erstes Formschlusselement aufweist, wobei die Walze beispielsweise wenigstens ein mit dem ersten Formschlusselement korrespondierendes zweites Formschlusselement aufweist. Um beispielsweise das Werkzeug in insbesondere formschlüssiges Zusammenwirken mit der Walze zu bewegen, werden die Formschlusselement beispielsweise dadurch in formschlüssiges Zusammenwirken gebracht, dass die Formschlusselement ineinander gesteckt werden. Hierzu wird das Werkzeug beziehungsweise die Schubstange translatorisch, insbesondere relativ zur Mittelkonsole und/oder relativ zur Walze, bewegt und insbesondere auf die Walze zu bewegt. Das Werkzeug beziehungsweise die Schubstange fungiert dabei beispielsweise als Schlüssei, der zumindest teilweise in das beispielsweise als korrespondierende Öffnung ausgebildete zweite Formschlusselement eingesteckt wird. Dadurch wirkt das Werkzeug formschlüssig mit der Walze zusammen, sodass dann, wenn daraufhin das Werkzeug um die Drehachse gedreht wird, die Walze um die Drehachse mit dem Werkzeug mit gedreht wird. Hierdurch kann die Parksperre besonders einfach deaktiviert werden.
  • Um die Parksperre auf besonders einfache und komfortable Weise deaktivieren zu können, ist es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Drehachse in Einbaulage der Betätigungseinrichtung in einer durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten Ebene verläuft. Die Walze steht somit beispielsweise in Fahrzeughochrichtung aufrecht und ist somit beispielsweise eine vertikale Walze, durch welche eine besonders vorteilhafte Übersetzung geschaffen werden kann.
  • Um dabei die Walze besonders einfach und beispielsweise von einem Fahrer- oder Beifahrersitz aus betätigen beziehungsweise drehen zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Drehachse in Einbaulage der Betätigungseinrichtung in Fahrzeugquerrichtung verläuft.
  • Um den Bauraumbedarf der Betätigungseinrichtung, insbesondere in Fahrzeughochrichtung, besonders gering halten zu können, , ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Drehachse in Einbaulage der Betätigungseinrichtung in Fahrzeughochrichtung verläuft. Die Walze ist hierbei beispielsweise als liegende Walze ausgebildet, welche insbesondere dadurch auf bauraumgünstige und einfache Weise betätigt werden kann, dass eine Drehung der Walze um die Drehachse durch translatorisches Bewegen des Werkzeugs, insbesondere relativ zur Mittelkonsole, bewirkbar ist, beziehungsweise bewirkt wird.
  • Mittels der Sperrklinke ist es somit möglich, eine Drehung der Walze um die Drehachse in die wenigstens eine Drehrichtung zu vermeiden, sodass beispielsweise ein unerwünschtes Rückstellen des Betätigungselements und somit der Parksperre und somit ein unerwünschtes und insbesondere selbstständiges oder selbsttätiges Aktivieren der zunächst deaktivierten Parksperre vermieden werden kann. Mit anderen Worten ist es mittels der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung zunächst möglich, die Parksperre mittels der Walze auf besonders einfache Weise mechanisch zu deaktivieren, insbesondere beispielsweise dadurch, dass die Walze in eine der wenigstens einen Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung um die Drehachse, insbesondere relativ zur Mittelkonsole, gedreht wird. Die Parksperre wird insbesondere entgegen der Schwerkraft und/oder entgegen einer Federkraft deaktiviert, sodass die Schwerkraft beziehungsweise die Federkraft der Deaktivierung der Parksperre und somit der Drehung der Walze in die zweite Drehrichtung entgegen steht. Würde nun beispielsweise die Walze nicht gegen eine Drehung in die wenigstens eine Drehrichtung gesichert werden, so könnte beispielsweise die Schwerkraft beziehungsweise die Federkraft eine Drehung der Walze in die wenigstens eine Drehrichtung bewirken, sodass die Parksperre wieder aktiviert würde. Dies kann beispielsweise dadurch vermieden werden, dass eine Person das Werkzeug und über das Werkzeug die Walze festhält und somit gegen eine Drehung in die wenigstens eine Drehrichtung sichert, wodurch die Person die Parksperre deaktiviert hält.
  • Um nun jedoch eine von der Person auf das Werkzeug und über das Werkzeug auf die Walze aufzubringenden Kraftaufwand zumindest gering zu halten, der erforderlich ist, um die Walze gegen eine Drehung in die wenigstens eine Richtung zu sichern beziehungsweise einen solchen Kraftaufwand vermeiden zu können, ist die Sperrklinke vorgesehen, mittels welcher die Walze gegen eine Drehung in die wenigstens eine Drehrichtung mechanisch gesichert wird beziehungsweise gesichert werden kann. Somit muss beispielsweise die Person - nachdem sie die Parksperre deaktiviert hat - die Walze nicht selbst gegen eine Drehung in die wenigstens eine Drehrichtung sichern, sondern kann sich beispielsweise auf andere Aufgaben wie das Betätigen eines Lenkrads und/oder einer Bremse des Kraftfahrzeugs konzentrieren, welches beispielsweise bei deaktivierter Parksperre bewegt beziehungsweise gerollt und somit manövriert werden kann.
  • Die Walze ist beispielsweise zumindest mittelbar, insbesondere direkt, drehbar an der Mittelkonsole gehalten. Ferner ist es denkbar, dass die Walze beispielsweise zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aktor gehalten ist. Somit ist die Walze beispielsweise Bestandteil des Aktors beziehungsweise an diesem gehalten und kann mit diesem montiert und demontiert werden.
  • Die Sperrklinke ist beispielsweise zumindest mittelbar, insbesondere direkt, verschwenkbar beziehungsweise bewegbar an der Mittelkonsole gehalten. Ferner ist es denkbar, dass die Sperrklinke zumindest mittelbar, insbesondere direkt, bewegbar beziehungsweise verschwenkbar an dem Aktor gehalten ist.
  • Um die Parksperre besonders einfach und komfortabel deaktivieren zu können, ist es bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Sperrklinke in der Sperrstellung eine Drehung der Walze um die Drehachse in die der wenigstens einen Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung zulässt. Somit ist es beispielsweise möglich, dass eine Person die Walze mittels des Werkzeugs in mehreren, aufeinander folgenden Schritten in die zweite Drehrichtung dreht, wobei die Person zwischen jeweils zwei genau aufeinanderfolgenden der Schritten, die Walze nicht gegen eine Drehung in die wenigstens eine Drehung sichern muss, da dies mittels der Sperrklinke geschieht. Die Sperrklinke fungiert somit als ein Freilauf, welcher zwar eine Drehung der Walze in die zweite Drehrichtung zulässt, jedoch eine Drehung der Walze in die wenigstens eine Drehrichtung vermeidet, während beziehungsweise wenn sich die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung befindet. Insbesondere ist es denkbar, dass die Sperrklinke in der Freigabestellung sowohl eine Drehung der Walze um die Drehachse in die wenigstens eine Drehrichtung, als auch eine Drehung der Walze in die zweite Drehrichtung zulässt.
  • Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Werkzeug wenigstens einen Betätigungsbereich aufweist, mittels welchem die Sperrklinke aus der Freigabestellung in die Sperrstellung bewegbar ist. Die Bewegung der Sperrklinke aus der Freigabestellung in die Sperrstellung wird mittels des Werkzeugs über dessen Betätigungsbereich insbesondere dadurch oder derart bewirkt, dass das Werkzeug zunächst translatorisch bewegt und dabei beispielsweise durch die Durchgangsöffnung hindurch gesteckt wird. Das Werkzeug kommt dabei beispielsweise über den Betätigungsbereich in Stützanlage mit der Sperrklinke. Wird dann das Werkzeug beispielsweise weiter translatorisch bewegt, so wird die Sperrklinke über den Betätigungsbereich aus der Freigabestellung in die Sperrstellung bewegt. Insbesondere wird die Sperrklinke beispielsweise so lange mittels des Werkzeugs in der Sperrstellung gehalten, wie das Werkzeug über den Betätigungsbereich mit der Sperrklinke zumindest mittelbar, insbesondere direkt, zusammenwirkt. Wird dann beispielsweise das Werkzeug aus der Durchgangsöffnung wieder heraus gezogen, sodass der Betätigungsbereich von der Sperrklinke gelöst wird, so wird die Sperrklinke aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt beziehungsweise die Sperrklinke bewegt sich selbstständig oder selbsttätig aus der Sperrstellung zurück in die Freigabestellung.
  • Die Erfindung umfasst auch Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen. Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer Mittelkonsole einer Betätigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug;
    • 2 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Schnittansicht der Mittelkonsole;
    • 3 eine schematische Perspektivansicht eines Aktors zum Betätigen einer Parksperre des Getriebes;
    • 4a-c jeweils ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer Betätigungseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, die beispielsweise die Mittelkonsole gemäß 1 und 2 umfasst;
    • 4d ausschnittsweise eine schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 4e ausschnittsweise eine schematische Rückansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 4f eine schematische Seitenansicht eines Werkzeugs der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 4g, h jeweils eine schematische Perspektivansicht des Werkzeugs gemäß 4f;
    • 4i ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht des Werkzeugs gemäß 4f-h;
    • 4j eine schematische Perspektivansicht des Aktors für die erste Ausführungsform der Betätigungseinrichtung;
    • 4k ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht des Aktors gemäß 4j;
    • Fig.-4l, m jeweils ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Schnittansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 4n ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 4o ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Perspektivansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 5a, b jeweils ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
    • 5c, d jeweils ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;
    • 6 ausschnittsweise eine schematische Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform;
    • 7a-c jeweils ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform;
    • 7d ausschnittsweise eine schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform;
    • 7e ausschnittsweise eine schematische Rückansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der vierten Ausführungsform;
    • 8a ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform;
    • 8b ausschnittsweise eine schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung gemäß der fünften Ausführungsform;
    • 8c ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der fünften Ausführungsform;
    • 9a, b jeweils ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform;
    • 9c, d jeweils ausschnittsweise eine schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform;
    • 10a-c jeweils ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform;
    • 10d, e jeweils ausschnittsweise eine schematische und geschnittenen Rückansicht der Betätigungseinrichtung gemäß der siebten Ausführungsform;
    • 11a, b jeweils ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer achten Ausführungsform; und
    • 12a, b jeweils ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer neunten Ausführungsform.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Perspektivansicht eine Mittelkonsole 10 eines vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftfahrzeugs, wobei die Mittelkonsole 10 in 1 in ihrer Einbaulage gezeigt ist. Die Mittelkonsole 10 nimmt dabei ihre in 1 gezeigte Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs ein. In diesem vollständig hergestellten Zustand des Kraftfahrzeugs ist die Mittelkonsole 10 im Innenraum 12 des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Mittelkonsole 10 weist beispielsweise eine Seitenwand 14 auf, durch welche beispielsweise ein Fußraum des Fahrers oder Beifahrers des Kraftfahrzeugs in Fahrzeugquerrichtung, insbesondere zu einem Fußraum des Beifahrers beziehungsweise Fahrers des Kraftfahrzeugs hin, zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, begrenzt ist. Die Mittelkonsole 10 ist Bestandteil einer im Ganzen mit 16 bezeichneten Betätigungseinrichtung, welche im Folgenden noch näher veranschaulicht wird. Dabei zeigen beispielsweise 4a-o eine erste Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 16, wobei die Mittelkonsole 10 bei der ersten Ausführungsform zum Einsatz kommt beziehungsweise kommen kann.
  • Die Betätigungseinrichtung 16 dient dazu, eine Getriebenotentriegelung und über diese eine Parksperre eines Getriebes des Kraftfahrzeugs mechanisch und manuell deaktivieren und somit entriegeln zu können. Das Kraftfahrzeug weist in seinem vollständig hergestellten Zustand das Getriebe und wenigstens einen Antriebsmotor auf, wobei beispielsweise das Kraftfahrzeug beziehungsweise wenigstens ein Rad des Kraftfahrzeugs über das Getriebe von dem Antriebsmotor angetrieben werden kann. Das Getriebe umfasst hierzu wenigstens ein Getriebegehäuse und eine Getriebeausgangswelle, welche beispielsweise mit dem wenigstens einen Rad gekoppelt ist. Die Getriebeausgangswelle ist zumindest teilweise in dem Gehäuse aufgenommen und kann sich grundsätzlich um eine Drehachse relativ zu dem Gehäuse drehen. Die genannte Parksperre kann aktiviert beziehungsweise eingelegt und deaktiviert beziehungsweise ausgelegt werden. Ist die Parksperre eingelegt, so ist die Getriebeausgangswelle gegen eine Drehung relativ zu dem Gehäuse um die Drehachse gesichert, sodass sich die Getriebeausgangswelle und somit das Rad nicht um die Drehachse relativ zu dem Gehäuse drehen können. Dadurch wird ein unerwünschtes Wegrollen des Kraftfahrzeugs vermieden, insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug an einem Gefälle abgestellt beziehungsweise geparkt ist. Ist die Parksperre deaktiviert beziehungsweise ausgelegt, so gibt die Parksperre die Getriebeausgangswelle für eine Drehung um ihre Drehachse relativ zu dem Gehäuse frei. Das Getriebe ist somit dann, wenn die Parksperre aktiviert ist, mechanisch blockiert.
  • 3 zeigt einen Aktor 18, welcher beispielsweise ein elektrisch betreibbarer Aktor ist und hierzu beispielsweise wenigstens einen Elektromotor aufweist. Mittels des Aktors 18 kann die Parksperre elektrisch zumindest deaktiviert beziehungsweise ausgelegt werden. Hierzu wird der Aktor 18 mit elektrischem Strom versorgt. Auf diese Weise ist es möglich, die Parksperre beispielsweise zu deaktivieren, indem sich eine im Innenraum 12 aufhaltende Person ein im Innenraum 12 angeordnetes Bedienelement zum Deaktivieren der Parksperre betätigt, ohne dass hierzu eine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Bedienelement und der Parksperre vorgesehen ist. Betätigt die Person das Bedienelement, so wird in funktionstüchtigem Zustand des Kraftfahrzeugs ein die Betätigung des Bedienelements charakterisierendes elektrisches Signal erfasst. Infolge des Erfassens des Signals wird der Aktor 18 angesteuert, um durch das Ansteuern des Aktors 18 die Parksperre mittels des Aktors 18 zu deaktivieren. Da die Parksperre somit deaktiviert werden kann, ohne dass eine mechanische Verbindung zwischen dem Bedienelement und der Parksperre vorliegt, ist eine Shift-by-Wire-Betätigung der Parksperre vorgesehen.
  • Ist die Parksperre nun jedoch zunächst aktiviert und kommt es zu einem Stromausfall und somit zu einer Fehlfunktion des Kraftfahrzeugs, sodass es infolge der Betätigung des Bedienelements weder zu dem genannten elektrischen Signal kommen noch der Aktor 18 elektrisch betrieben werden kann, so kann die Getriebenotentriegelung und über diese die Parksperre mittels der Betätigungseinrichtung 16 manuell von einer sich im Innenraum 12 aufhaltenden Person mechanisch betätigt werden, wodurch die Parksperre manuell und mechanisch deaktiviert werden. Die Getriebenotentriegelung ist dabei beispielsweise Bestandteil des Aktors 18.
  • Hierzu umfasst die Betätigungseinrichtung 16 beispielsweise wenigstens ein besonders gut aus 3 erkennbares, fahrzeugfestes Betätigungselement 20, mittels welchem beziehungsweise über welches die Parksperre manuell und mechanisch deaktiviert werden kann. Bei dem in 3 veranschaulichten Ausführungsbeispielumfasst das Betätigungselement 20 beispielsweise ein Zugmittel in Form eines Seilzugs 22, welches auch als Bowdenzug bezeichnet wird. Außerdem umfasst das Betätigungselement 20 beispielsweise ein auch als Kopf bezeichnetes Formstück 24, welches an einem Ende 26 des Seilzugs 22 angeordnet und mit dem Seilzug 22 verbunden ist. Um die Parksperre zu deaktivieren, wird auf das Betätigungselement 20 eine insbesondere als Zugkraft ausgebildete Kraft ausgeübt. Über das Betätigungselement 20 wird die Zugkraft zumindest mittelbar auf die Parksperre übertragen, wodurch die Parksperre mechanisch und manuell deaktiviert wird. Um die Kraft auf das Betätigungselement 20 und in der Folge auf die Parksperre zu übertragen, wird an dem Betätigungselement 20 gezogen. Ferner veranschaulicht in 3 ein Pfeil 28 die Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs.
  • Insbesondere ist das Betätigungselement 20 über eine in 3 nicht erkennbare und beispielsweise in einem Gehäuse 30 des Aktors 18 aufgenommene Betätigungsmechanik des Aktors 18 mit der Parksperre gekoppelt, sodass die Parksperre mittels des Betätigungselements 20 über die Betätigungsmechanik mechanisch und manuell deaktiviert, das heißt ausgelegt werden kann. Die Betätigungsmechanik ist beispielsweise ein Getriebe beziehungsweise weist eine von 1 unterschiedliche Übersetzung auf. Hierdurch können beispielsweise Kräfte beziehungsweise Drehmomente, die von der Person manuell auf das Betätigungselement 20 ausgeübt werden, in demgegenüber höhere Kräfte beziehungsweise Drehmomente umgewandelt werden, die auf die Parksperre wirken. Dadurch kann die Parksperre auch nur mit geringen, von der Person auf das Betätigungselement 20 manuell ausgeübten Kräften. beziehungsweise Drehmomenten deaktiviert werden, sodass die Parksperre einfach und komfortabel ausgelegt werden kann.
  • Die Betätigungseinrichtung 16 umfasst darüber hinaus ein besonders gut aus 4a-c erkennbares, separat von dem Betätigungselement 20 ausgebildetes Werkzeug 32, über welches zum manuellen Deaktivieren der Parksperre das Betätigungselement 20 manuell und mechanisch betätigbar ist. Mit anderen Worten kann die Person das Werkzeug 32 handhaben und über das Werkzeug 32 das Betätigungselement 20 manuell und mechanisch betätigen, um dadurch die Parksperre manuell und mechanisch zu deaktivieren. Auf diese Weise kann die Parksperre auch bei einem Stromausfall deaktiviert werden. Unter dem Merkmal, dass das Werkzeug 32 separat von dem Betätigungselement 20 ausgebildet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass das Betätigungselement 20 und das Werkzeug 32 als wenigstens zwei separat voneinander ausgebildete Komponenten ausgebildet sind, welche zusammenwirken können, um dadurch das Betätigungselement 20 mittels des Werkzeugs 32 zu betätigen.
  • Um nun die Getriebenotentriegelung und über diese die Parksperre auf besonders einfache und komfortable Weise, insbesondere manuell und mechanisch, deaktivieren zu können, weist - wie besonders gut aus 1 und 2 erkennbar ist - die Betätigungseinrichtung 16 wenigstens eine Durchgangsöffnung 34 auf, welche in der im Innenraum 12 des Kraftfahrzeugs anordenbaren beziehungsweise angeordneten Mittelkonsole 10 und dabei in der Seitenwand 14 ausgebildet ist und eine in 2 durch einen Doppelpfeil 36 veranschaulichte Durchgangsrichtung aufweist. Die Durchgangsrichtung verläuft dabei in einer durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten gedachten Ebene, wobei die Fahrzeuglängsrichtung in 2 durch einen Doppelpfeil 38 veranschaulicht ist und mit der in 3 durch den Pfeil 28 veranschaulichten Vorwärtsfahrtrichtung zusammenfällt. Bei der ersten Ausführungsform beziehungsweise bei dem in 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel verläuft die Durchgangsrichtung der Durchgangsöffnung 34 entlang der Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise die Durchgangsrichtung fällt mit der Fahrzeugquerrichtung zusammen, sodass in 2 die Fahrzeugquerrichtung durch den Doppelpfeil 36 veranschaulicht ist. Entlang der Durchgangsrichtung ist die Durchgangsöffnung 34 von dem Werkzeug 32 durchdringbar, um dadurch das Werkzeug 32 im Zusammenwirken mit dem Betätigungselement 20 zu bringen, dadurch das Betätigungselement 20 mechanisch und manuell zu betätigen und dadurch die Parksperre mechanisch und manuell zu deaktivieren.
  • Bei der ersten Ausführungsform ist das Werkzeug 32 als ein von der Mittelkonsole 10 separates Werkzeug ausgebildet, welches in die beziehungsweise entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung 34 hindurchgeschoben wird, um dadurch das Werkzeug 32 in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement 20 zu bringen. Besonders gut aus 1 und 2 ist erkennbar, dass der Durchgangsöffnung 34 ein beispielsweise als Deckel ausgebildetes Abdeckelement 40 zugeordnet ist, mittels welchem die Durchgangsöffnung 34 verschlossen beziehungsweise verschließbar ist. insbesondere ist das Abdeckelement reversibel lösbar an der Mittelkonsole 10 gehalten. Um das Werkzeug 32 in die Durchgangsrichtung relativ zur Mittelkonsole 10 zu bewegen und dabei durch die Durchgangsöffnung 34 hindurchzustecken, wird das Abdeckelement 40 aus der Durchgangsöffnung 34 beziehungsweise von dieser entfernt, wodurch die Durchgangsöffnung 34 freigegeben wird.
  • Aus 1 ist erkennbar, dass beispielsweise bei dem in 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ein Zugang zu dem Betätigungselement 20 über die Durchgangsöffnung in Fahrzeugquerrichtung von links nach rechts vorgesehen ist. Alternativ dazu kann der Zugang von rechts oder über eine abnehmbare Komponente oder Blende erfolgen. Die Durchgangsöffnung 24 könnte gänzlich offen gelassen werden. Als das Abdeckelement 44 kann beispielsweise ein auch als Multifunktionshalter bezeichneter Halter genutzt werden, an welchem beispielsweise Gegenstände gehalten beziehungsweise aufgehängt werden können.
  • Bei der ersten Ausführungsform umfasst das Werkzeug 32 eine Gewindespindel 42, welche beispielsweise um eine Drehachse 44 relativ zu einem Gehäuse 46 des Werkzeugs 32 drehbar ist. Dabei umfasst das Werkzeug 32 das Gehäuse 46, in welchem die Gewindespindel 42 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, aufgenommen ist. Das Werkzeug 32 umfasst ferner ein beispielsweise als Drehrad ausgebildetes Bedienteil 49, über welches beispielsweise die Gewindespindel 42 um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 gedreht werden kann. Das Werkzeug 32 umfasst ferner ein Bewegungselement 48, welches durch eine Relativdrehung zwischen der Gewindespindel 42 und dem Bewegungselement 48 entlang der Gewindespindel 42 und dabei entlang der Drehachse 44 relativ zu der Mittelkonsole 10 und relativ zu dem Gehäuse 46 translatorisch bewegbar, das heißt verschiebbar, ist, um dadurch das Betätigungselement 20 zu betätigen. Das Bewegungselement 48 umfasst beispielsweise eine in den Fig. nicht erkennbare Mutter, welche auf die Gewindespindel 42 aufgeschraubt ist. Außerdem umfasst das Bewegungselement 48 beispielsweise einen Schlitten 50. Das Bewegungselement 48 ist beispielsweise gegen eine Drehung um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 gesichert. Wird somit beispielsweise die Gewindespindel 42, insbesondere über das Drehrad, um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 gedreht, so dreht sich dabei das Bewegungselement 48 nicht um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 mit. Die Gewindespindel 42 weist ein Außengewinde auf, wobei das Bewegungselement 48, insbesondere die Mutter, ein mit dem Außengewinde korrespondierendes Innengewinde aufweist. Die Gewindespindel 42 und die Mutter sind dabei über das Außengewinde und das Innengewinde miteinander verschraubt. Mit anderen Worten ist die Mutter beispielsweise über ihr Innengewinde über das Außengewinde auf die Gewindespindel 42 aufgeschraubt. Das Außengewinde und das Innengewinde werden auch als Gewinde bezeichnet. Mittels der Gewinde wird die beschriebene Relativdrehung zwischen der Gewindespindel 42 und dem Bewegungselement 48, insbesondere der Mutter, in eine translatorische Bewegung des Bewegungselements 48 entlang der Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 umgewandelt.
  • Bei einem aus 4a erkennbaren ersten Schritt S1 wird beispielsweise das Werkzeug 32 entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung 34 hindurchgesteckt. Hierbei wird beispielsweise das Betätigungselement 20, insbesondere das Formstück 24, in das Gehäuse 46 eingesteckt und insbesondere in, insbesondere formschlüssiges, Zusammenwirken mit dem Bewegungselement 48, insbesondere mit dem Schlitten 50, gebracht. Hierzu weist der Schlitten 50 beispielsweise eine Ausnehmung auf, in welcher das Formstück 24 zum Liegen kommt. Dieses Einstecken des Werkzeugs 32 in beziehungsweise durch die Durchgangsöffnung 34 ist in 4a durch einen Pfeil 52 veranschaulicht. Daraufhin wird - wie in 4b durch einen Pfeil 54 veranschaulicht ist - bei einem in 4b veranschaulichten zweiten Schritt S2 die Gewindespindel 42 um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 und relativ zum Bewegungselement 48 gedreht. Dadurch wird das Bewegungselement 48 - wie in 4b durch einen Pfeil 56 veranschaulicht ist - entlang der Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 bewegt.
  • Da dabei der Schlitten 50 formschlüssig mit dem Formstück 24 und somit mit dem Betätigungselement 20 zusammenwirkt, wird bei einem in 4c dargestellten dritten Schritt S3 durch das beschriebene Bewegen des Bewegungselements 48 eine insbesondere als Zugkraft ausgebildete Kraft auf das Betätigungselement 20 ausgeübt. Bei der ersten Ausführungsform wird der Seilzug 22 über das Formstück 24 gezogen, wodurch die Parksperre deaktiviert beziehungsweise entriegelt wird. Dies ist in 4c veranschaulicht. Insgesamt ist aus 4a-c erkennbar, dass das Werkzeug 32 in einem Zustand, in welchem die Parksperre mittels des Werkzeugs 32 entriegelt wird, die Durchgangsöffnung 34 in Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise entlang der Durchgangsrichtung durchdringt.
  • Das Formstück 24 ist beispielsweise eine Flexwelle, welche von dem beispielsweise als Fanghaken ausgebildeten Schlitten 50 auf die beschriebene Weise erfasst und schließlich gezogen wird. Auf die beschriebene Weise wird beispielsweise das Betätigungselement 20 in eine Entriegelungsposition bewegt, in welcher die Parksperre deaktiviert ist. Vorzugsweise weist die Gewindespindel 42 Selbsthemmung auf, sodass das Bewegungselement 48 und das Betätigungselement 20 durch die Selbsthemmung in der Entriegelungsposition gehalten werden. Hierdurch wird die Parksperre durch die Selbsthemmung der Gewindespindel 42 deaktiviert gehalten.
  • Die Parksperre wird insbesondere dadurch entriegelt beziehungsweise deaktiviert, dass die Gewindespindel 42 in eine erste Drehrichtung um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 gedreht wird. Um die Parksperre wieder zu verriegeln beziehungsweise zu aktivieren, wird die Gewindespindel 42 beispielsweise über das Bedienteil 49 in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 gedreht. Hierdurch wird das Bewegungselement 48 aus der Entriegelungsposition zurückverschoben, wodurch sich auch das Betätigungselement 20 zurückziehen kann. In der Folge wird die Parksperre wieder aktiviert. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, die Parksperre derart zu aktivieren, dass das Werkzeug 32 einfach wieder aus der Durchgangsöffnung 34 herausgezogen wird.
  • Besonders gut aus 4d ist erkennbar, dass der Schlitten 50 als Fanghakten ausgebildet sein kann. Der Schlitten 50 weist beispielsweise die genannte, in 4d mit 58 bezeichnete Ausnehmung auf, welche insbesondere entlang der Durchgangsrichtung offen ist. Hierdurch kann das Betätigungselement 20 in die Ausnehmung 58 hineinbewegt werden, indem das Werkzeug 32 entlang der Durchgangsrichtung relativ zu dem Betätigungselement 20 bewegt wird.
  • Besonders gut aus 4e ist erkennbar, dass das Werkzeug 32 ein erstes Führungselement 60 aufweist. Das Führungselement 60 ist beispielsweise an dem Gehäuse 46 vorgesehen und weist beispielsweise einen zumindest im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf. An dem Aktor 18 ist ein zweites Führungselement 62 vorgesehen, in welches das Führungselement 60 entlang der Durchgangsrichtung eingesteckt werden kann. Die Führungselemente 60 und 62 können formschlüssig zusammenwirken, wodurch das Werkzeug 32 beim Einstecken beziehungsweise Hindurchstecken durch die Durchgangsöffnung 34 definiert geführt wird.
  • Besonders gut aus 4f erkennbar ist das als Drehrad ausgebildete Bedienteil 49, welches besonders einfach per Hand betätigt und dadurch um die Drehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 46 gedreht werden kann. Besonders gut aus 4g ist erkennbar, dass das Bedienteil 49 einen beispielsweise als Innen-Vierkant, insbesondere als Innen-Vielkant, ausgebildeten Werkzeugangriff 64 aufweist, über welchen das Bedienteil 49 und somit die Gewindespindel 42 mit einem Dreh- beziehungsweise Schraubwerkzeug wie beispielsweise einer Bohrmaschine formschlüssig zusammenwirken kann. Mittels des Drehwerkzeugs können formschlüssig Drehmomente auf das Bedienteil 49 und somit auf die Gewindespindel 42 ausgeübt werden, um beispielsweise die Gewindespindel 42 mittels des Drehwerkzeugs um die Drehachse 44 relativ zum Gehäuse 46 zu drehen. Dadurch kann die Parksperre besonders schnell und einfach entriegelt werden.
  • Ferner ist besonders gut aus 4h erkennbar, dass das Führungselement 60 als T-Schiene zur Führung am Aktor 18 ausgebildet ist. Hierbei ist ein Winkelstück als Endanschlag 66 vorgesehen. Somit kann das Werkzeug 32 so lange entlang der Durchgangsrichtung und entlang des Führungselements 62 relativ zur Mittelkonsole 10 translatorisch bewegt werden, bis der Endanschlag 66 entlang der Durchgangsrichtung in Stützanlage mit dem Führungselement 62 kommt. Dann befindet sich das Werkzeug 32 in einer vorteilhaften Position, in welcher das Bewegungselement 48 auf die beschriebene Weise relativ zu dem Gehäuse 46 translatorisch bewegt werden kann, um das Betätigungselement 20 zu betätigen und in der Folge die Parksperre zu deaktivieren.
  • Besonders gut aus 4i ist erkennbar, dass das Bedienteil 49 drehfest mit einer Betätigungsstange 68 verbunden ist, welche wiederum drehfest mit der Gewindespindel 42 verbunden ist. Insbesondere ist beispielsweise die Betätigungsstange 68 einstückig mit der Gewindespindel 42 ausgebildet. In 4i ist das Gehäuse 46 transparent dargestellt, sodass in 4i besonders gut die in 4i mit 70 bezeichnete Mutter erkennbar ist, die auf die Gewindespindel 42 aufgeschraubt ist. Außerdem ist besonders gut aus 4i erkennbar, dass die Mutter 70 mit dem als Fanghaken ausgebildeten Schlitten 50 verbunden ist.
  • Aus 4g ist besonders gut erkennbar, dass das Bewegungselement 48 beispielsweise einen Schlitz 72 des Gehäuses 46 durchdringt und entlang des Schlitzes 72 translatorisch zu dem Gehäuse 46 bewegt werden kann. 4j zeigt den Aktor 18, welcher für die erste Ausführungsform zum Einsatz kommt. Aus 4j und 4k sind besonders gut das Betätigungselement 20 und das Führungselement 62 erkennbar. Das Führungselement 62 ist als mit der T-Schiene korrespondierendes T-Stück zur Führung des Werkzeugs 32 ausgebildet. Dabei ist auch ein Führungsstück 74 vorgesehen, mittels welchem das Betätigungselement 20 bei dessen Bewegung in die Entriegelungsposition geführt wird. An seiner frontseitigen Stirnseite 76 weist das Führungselement 62 eine Schräge auf beziehungsweise das Führungselement 62 ist schräg ausgebildet, um die T-Schiene besonders einfach in das Führungselement 62 einfädeln zu können.
  • Wie in 4l durch einen Pfeil 77 veranschaulicht ist, wird zunächst das Werkzeug 32 durch die Durchgangsöffnung 34 und somit durch die Seitenwand 14 hindurchgesteckt. Dabei wird - wie besonders gut aus 4m und 4n erkennbar ist, das Führungselement 60 in formschlüssiges Zusammenwirken mit dem Führungselement 62 gebracht, wodurch das Werkzeug 32 definiert relativ zur Mittelkonsole 10 geführt wird. Das Werkzeug 32 wird so lange durch die Durchgangsöffnung 34 hindurchgesteckt, bis der Endanschlag 66 entlang der Durchgangsrichtung in Stützanlage mit dem Führungselement 62 kommt. Dann befindet sich das Betätigungselement 20 in dem Fanghaken, insbesondere in der Ausnehmung 58 des Bewegungselements 48. Wird dann die Gewindespindel 42 in die erste Drehrichtung relativ zu dem Gehäuse 46 gedreht, so wird - wie aus 4o erkennbar ist - das Betätigungselement 20 in die Entriegelungsposition bewegt, wodurch die Parksperre deaktiviert wird. Dies ist in 4o durch einen Pfeil 78 veranschaulicht, wobei ein Pfeil 80 die Drehung der Gewindespindel 42 und somit des Drehrads in die erste Drehrichtung veranschaulicht.
  • 5a-d veranschaulichten eine zweite Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 16. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Werkzeug 32 als eine insbesondere einstückige Schubstange ausgebildet, welche entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung 34 hindurchschiebbar ist. Die Schubstange weist dabei eine Formschlusseinrichtung 82 auf, welche zum Betätigen des Betätigungselements 20 in formschlüssiges Zusammenwirken mit dem Betätigungselement 20 bringbar ist. Bei der zweiten Ausführungsform weist die Formschlusseinrichtung 82 eine Außenverzahnung 84 auf, welche eine Mehrzahl von entlang der Durchgangsrichtung hintereinander angeordneten Zähnen 86 umfasst.
  • Bei der zweiten Ausführungsform ist das Betätigungselement 20 beispielsweise ein Zahnrad 88, mit einer weiteren Außenverzahnung, welche mit der Außenverzahnung 84 zusammenwirken kann. Das Zahnrad 88 ist beispielsweise Bestandteil eines Entriegelungsaufsatzes 90 und kann Bestandteil eines auch als Entriegelungsgetriebe bezeichneten Getriebes sein. Aus 5a ist erkennbar, dass der Aktor 18 beispielsweise den oben genannten und in 5a mit 92 bezeichneten Elektromotor und ein Getriebe 94 aufweist, welches über das Zahnrad 88 betätigt werden kann. Das Zahnrad 88 ist um eine Drehachse 96 relativ zu dem Gehäuse 30 des Aktors 18 drehbar. Wird nun die Schubstange entlang der Durchgangsrichtung relativ zu dem Gehäuse 30 und relativ zu der Mittelkonsole 10 verschoben, sodass die Außenverzahnung 84 mit der Außenverzahnung des Zahnrads 88 zusammenwirkt, so wird dadurch das Zahnrad 88 um die Drehachse 96 relativ zu dem Gehäuse 30 gedreht. in der Folge werden das Getriebe 94 und der Elektromotor 92 des Aktors 18 gedreht, wodurch die Parksperre über den Aktor 18, insbesondere das Getriebe 94, mittels der Schubstange deaktiviert wird. Mit anderen Worten, durch Schieben der als Zahnstange ausgebildeten Schubstange entlang der Durchgangsrichtung relativ zu der Mittelkonsole 10 wird der Elektromotor 92 bewegt, insbesondere gedreht, sodass das vorhandene Getriebe 94 des Aktors 18 betätigt wird. Dadurch wird die Parksperre deaktiviert. Dabei wird die Schubstange in eine mit der Durchgangsrichtung zusammenfallende, in 5a durch einen Pfeil 98 veranschaulichte erste Richtung geschoben, wodurch die Parksperre deaktiviert wird. Wird die Schubstange in eine der ersten Richtung entgegengesetzte und in 5a durch einen Pfeil 100 veranschaulichte zweite Richtung translatorisch bewegt, insbesondere relativ zum Gehäuse 30 und/oder relativ zur Mittelkonsole 10, so wird die Parksperre wieder aktiviert.
  • Das Zahnrad 88 wird beispielsweise als das Entriegelungsgetriebe oder als Bestandteil des Entriegelungsgetriebes genutzt, wobei mittels des Entriegelungsgetriebes die Parksperre mittels des Werkzeugs 32 manuell und mechanisch entriegelt werden kann. Dabei ist es denkbar, dass beispielsweise das Zahnrad 88 auf den Elektromotor 92 beziehungsweise auf ein korrespondierendes Zahnrad 102 des Entriegelungsgetriebes mittels des Werkzeugs 32 gedrückt wird, sodass das Entriegelungsgetriebe nicht immer aktiv mitläuft, wenn die Parksperre mittels des Elektromotors 92 deaktiviert wird. Hierdurch könnte das Werkzeug 32 fest verbaut sein beziehungsweise an der Mittelkonsole 10 zumindest mittelbar, insbesondere direkt, gehalten sein.
  • In 5b ist veranschaulicht, dass die Zahnräder 88 und 102 entsprechend gedreht werden, wenn die Schubstange in die erste Richtung geschoben wird. 5c zeigt die Betätigungseinrichtung 16 der zweiten Ausführungsform in einer Ruhestellung, in welcher beispielsweise die Schubstange nicht mit dem Zahnrad 88 zusammenwirkt. In der Ruhestellung ist das Zahnrad 88 von dem Zahnrad 102 und somit von dem Elektromotor 92 entkoppelt, sodass dann, wenn die Parksperre mittels des Elektromotors 92 deaktiviert wird, das Zahnrad 88 nicht mittels des Elektromotors 92 gedreht wird. Wird nun jedoch - wie in 5d veranschaulicht ist - die Schubstange (Werkzeug 32) in Zusammenwirken mit dem Zahnrad 88 (Betätigungselement 20) gebracht, so wird das Zahnrad 88 mit dem Zahnrad 102 gekoppelt. In der Folge wird der Elektromotor 92 über das Zahnrad 102 und das Zahnrad 88 von der Schubstange betätigt, insbesondere gedreht, wodurch beispielsweise die Parksperre deaktiviert wird.
  • 6 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei welcher die Schubstange aus der Mittelkonsole 10 herausgezogen wird, um die Parksperre zu deaktivieren. Im Gegensatz dazu ist es bei der zweiten Ausführungsform vorgesehen, , dass die Schubstange in die Mittelkonsole 10 hineingeschoben wird, um die Parksperre zu deaktivieren. Bei der dritten Ausführungsform ist somit beispielsweise ein Funktionsprinzip vorgesehen, dass dem Funktionsprinzip der zweiten Ausführungsform entgegengesetzt ist, insbesondere hinsichtlich der Richtung, in die das Werkzeug 32 translatorisch zu bewegen ist, um die Parksperre zu deaktivieren. Insbesondere ermöglicht das Werkzeug 32 eine stromlose Betätigung und insbesondere Deaktivierung der Parksperre.
  • Das Entriegelungsgetriebe wird genutzt, um für das Deaktivieren der Parksperre erforderliche Umdrehungen, insbesondere des Elektromotors 92 beziehungsweise dessen Rotors, zu realisieren. Über das Entriegelungsgetriebe wird der bestehende Elektromotor 92 durch mechanisch Arbeit, die beispielsweise über das Werkzeug 32 geleistet und auf das Entriegelungsgetriebe übertragen wird, bewegt.
  • Die zweite und dritte Ausführungsform sind als separate, von den anderen Ausführungsformen und Ausführungsbeispielen unabhängige Aspekte beziehungsweise Gegenstände anzusehen und können somit eigene, separate und unabhängige Erfindungen darstellen.
  • 7a-e veranschaulichten eine vierte Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 16. Bei der vierten Ausführungsform ist das Werkzeug 32 ebenfalls als Schubstange ausgebildet, wobei die Formschlusseinrichtung 82 eine an einer frontseitigen Stirnseite 104 der Schubstange angeordnete Ausnehmung 106 zum Einfangen und Aufnehmen des Betätigungselements 20 aufweist. Wird die Schubstange entlang der Durchgangsrichtung durch die Durchgangsöffnung 34 geschoben und dabei in die Mittelkonsole 10 eingeschoben, so wird das Betätigungselement 20 über die Ausnehmung 106 von der Schubstange erfasst und durch die Schubbewegung der Schubstange nach hinten gezogen beziehungsweise in die Entriegelungsposition bewegt.
  • Dabei ist an der Schubstange wenigstens ein erstes Rastelement 108 gehalten. An dem Aktor 18, insbesondere dessen Gehäuse 30, und/oder an der Mittelkonsole 10 ist eine mit dem Rastelement 108 korrespondierendes zweites Rastelement 110 vorgesehen, mit welchem das Rastelement 108 verrastet werden kann.
  • In 7b ist erkennbar, dass das Rastelement 108 in das Rastelement 110 eingreift, wodurch die Rastelemente 108 und 110 formschlüssig zusammenwirken. Dadurch kann das Betätigungselement 20 in der Entriegelungsposition gehalten werden.
  • Um die Rastelemente 108 und 110 voneinander zu lösen, ist eine Hebelbetätigung 112 vorgesehen. Die Hebelbetätigung 112 umfasst wenigstens einen schwenkbar an der Schubstange gehaltenen Hebel 114, mittels welchem beispielsweise die Rastelemente 108 und 110 voneinander gelöst werden können. Hierzu wird beispielsweise mittels des Hebels 114 das Rastelement 108 aus dem beispielsweise als Ausnehmung ausgebildeten Rastelement 110 herausbewegt. In der Folge kann die Schubstange aus der Mittelkonsole 10 herausgezogen werden. Das Betätigungselement 20 kann sich dadurch aus der Entriegelungsposition bewegen, wodurch die Parksperre wieder aktiviert wird. Die Rastelemente 108 und 110 werden insbesondere dadurch mittels der Hebelbetätigung 112 voneinander gelöst, indem die Hebelbetätigung 112 aufgeklappt und auf das Rastelement 108 zu geschoben wird. Hierdurch drückt beispielsweise der Hebel 114 das Rastelement 108 nach unten und aus dem Rastelement 110.
  • 7d zeigt die Schubstange gemäß der vierten Ausführungsform in einem Zustand, in welchem die Parksperre deaktiviert ist. 7e zeigt die Betätigungseinrichtung 16 gemäß der vierten Ausführungsform in einer Rückansicht.
  • 8a-c zeigen eine fünfte Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 16. Bei der fünften Ausführungsform ist eine Walze 116 vorgesehen, welche beispielsweise drehbar an dem Aktor 18, insbesondere dem Gehäuse 30, gehalten ist. Die Walze 116 kann um eine Drehachse 118 relativ zu dem Gehäuse 30 gedreht werden. Das Werkzeug 32 ist beispielsweise als Schubstange beziehungsweise als Schlüssel ausgebildet, wobei das Werkzeug 32 und die Walze 116 beispielsweise separat voneinander ausgebildete Komponenten sind. Insbesondere kann die Walze 116 Bestandteil des Betätigungselements 20 sein. Wie aus 8c erkennbar ist, ist beispielsweise der Seilzug 22 über das Formstück 24 formschlüssig mit der Walze 116 verbunden. Wird die Walze 116 um die Drehachse 118 in eine in 8c durch einen Pfeil 120 veranschaulichte erste Drehrichtung gedreht, so wird dadurch der Seilzug 22 gezogen. Hierdurch wird beispielsweise ein aus 8b erkennbarer Hebel 122 verschwenkt. Der Hebel 122 ist beispielsweise verschwenkbar an dem Gehäuse 30 gehalten und kann um eine Schwenkachse 124 relativ zu dem Gehäuse 30 verschwenkt werden. Durch Drehen der Walze 116 kann die Parksperre deaktiviert werden. Wird die Walze 116 dann beispielsweise in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte und in 8c durch einen Pfeil 126 veranschaulichte zweite Drehrichtung gedreht, so wird die Parksperre dadurch wieder aktiviert.
  • Um die Walze 116 mittels des Werkzeugs 32 um die Drehachse 118 drehen zu können, wird beispielsweise das Werkzeug 32 in eine korrespondierende Ausnehmung 128 der Walze 116 eingesteckt. Die Ausnehmung 128 ist innenumfangsseitig unrund ausgebildet, wobei auch ein Bereich 130 des Werkzeugs 32 außenumfangsseitig unrund ausgebildet ist. Der Bereich 130 wird in die Ausnehmung 128 eingesteckt, wodurch das Werkzeug 32 über den Bereich 130 in die Ausnehmung 128 formschlüssig mit der Walze 116 zusammenwirken kann. Dadurch können von dem Werkzeug 32 auf die Walze 116 Drehmomente übertragen werden, mittels welchen die Walze 116 in die erste Drehrichtung relativ zu dem Gehäuse 30 gedreht werden kann. Das Einstecken des Werkzeugs 32 in die Walze 116 beziehungsweise in die Ausnehmung 128 ist besonders gut aus 8b erkennbar.
  • Des Weiteren ist eine aus 8a erkennbare Sperrklinke 132 vorgesehen, mittels welcher die Walze 116 gegen eine Drehung um die Drehachse 118 relativ zu dem Gehäuse 30 gesichert werden kann. Wird die beispielsweise als Schlüssel ausgebildete Schubstange (Werkzeug 32) in die Walze 116, insbesondere die Ausnehmung 128, eingeführt, so wird dadurch die Sperrklinke 132 aktiviert, wodurch die Sperrklinke 132 die Walze 116 gegen eine Drehung in die zweite Drehrichtung, insbesondere formschlüssig, sichert. Dadurch kann sich die Walze 116 nicht in die zweite Drehrichtung drehen, während das Werkzeug 32 in die Walze 116 eingesteckt ist. Wird das Werkzeug 32 aus der Walze 116 herausgezogen, so wird die Sperrklinke 132 gelöst beziehungsweise deaktiviert, sodass sich dann die Walze 116 in die zweite Drehrichtung drehen kann. Dadurch kann die Parksperre wieder aktiviert werden. Aus 8a-c ist erkennbar, dass die Drehachse 118 in der durch die Fahrzeuglängsrichtung und die Fahrzeugquerrichtung aufgespannten Ebene und dabei in Fahrzeugquerrichtung verläuft, sodass beispielsweise die Drehachse 118 mit der Durchgangsrichtung zusammenfällt. Die Walze 116 ist somit als aufrechte Walze ausgebildet.
  • 9a-d zeigen eine sechste Ausführungsform, welche sich insbesondere dadurch von der fünften Ausführungsform unterscheidet, dass die Walze 116 als waagrechte Walze ausgebildet ist. Dabei verläuft die Drehachse 118 senkrecht zu der genannten Ebene und dabei insbesondere in Fahrzeughochrichtung. Ferner ist besonders gut aus 9a, b erkennbar, dass die beispielsweise als Scheibe ausgebildete Walze 116 mittels der Sperrklinke 132 verrastet werden kann, insbesondere in ihrer Endstellung. Wird das Werkzeug 32 aus der Durchgangsöffnung 34 beziehungsweise aus der Mittelkonsole 10 herausgezogen, so wird die Walze 116 freigegeben, woraufhin die Parksperre wieder aktiviert werden kann.
  • Aus 9c, d ist erkennbar, dass bei der sechsten Ausführungsform die Walze 116 beispielsweise dadurch um die Drehachse 118 gedreht wird, dass das Werkzeug 32 entlang der Durchgangsrichtung relativ zu der Mittelkonsole 10 verschoben wird. Dieses Verschieben des Werkzeugs 32 wird in eine Drehung der Walze 116 umgewandelt. Im Gegensatz dazu ist es bei der fünften Ausführungsform vorgesehen, dass das Werkzeug 32 um die Drehachse 118 relativ zur Mittelkonsole 10 gedreht wird, um die Walze 116 relativ zu der Mittelkonsole 10 zu drehen und in der Folge die Parksperre zu deaktivieren.
  • Mit anderen Worten ist es bei der sechsten Ausführungsform vorgesehen, dass das beispielsweise als Bordwerkzeug ausgebildete Werkzeug 32 auf die waagrechte Walze 116 drückt, um dadurch das Betätigungselement 20 in die Entriegelungsposition zu bewegen. Beim Einschieben des Werkzeugs 32 wird die Sperrklinke 132 betätigt, wodurch die Drehung der Walze 116 in die zweite Drehrichtung verhindert wird. Beim Herausziehen des Werkzeugs 32 wird die Sperrklinke 132 gelöst, wodurch sich die Walze 116 in die zweite Drehrichtung zurückdrehen kann.
  • 10a-c zeigen eine siebte Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 16. Bei der siebten Ausführungsform ist das Werkzeug beispielsweise wieder als Schubstange ausgebildet, an welcher ein Kniehebel 134 vorgesehen ist. Mit anderen Worten weist beispielsweise bei der siebten Ausführungsform das Werkzeug 32 wenigstens einen Kniehebel 134 zum Betätigen, des Betätigungselements 20 auf. Das Betätigen des Betätigungselements 20 mittels des Kniehebels 134 ist besonders gut aus 10b-e erkennbar. Das Betätigungselement 20 wird von dem Kniehebel 134 erfasst und durch die Schubbewegung des Werkzeugs 32 nach oben gezogen. In einer Endlage weist beispielsweise der Kniehebel 134 eine Übertotpunktstellung auf, wodurch das Betätigungselement 20 selbsttätig in der Entriegelungsposition gehalten wird. Diese Übertotpunktstellung ist besonders gut aus 10c erkennbar. Die Parksperre kann somit insbesondere nur dadurch wieder aktiviert werden, dass das Werkzeug 32 aktiv aus der Mittelkonsole 10 herausgezogen wird. Ein durch das Betätigungselement 20 beziehungsweise durch die Parksperre selbst bewirktes Aktivieren der Parksperre kann vermieden werden.
  • 11a, b zeigen eine achte Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 16. Bei der achten Ausführungsform ist das Werkzeug 32 als fahrzeugfestes Werkzeug ausgebildet, welches zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an der Mittelkonsole 10 gehalten ist. Dabei umfasst das Werkzeug 32 einen Hebel 136, welcher um eine Schwenkachse relativ zu der Mittelkonsole 10 verschwenkbar an der Mittelkonsole 10 gehalten ist. Die Schwenkachse verläuft dabei senkrecht zu den durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten Ebenen und dabei in Fahrzeughochrichtung. Die Durchgangsöffnung 34 erstreckt sich dabei in einer Ebene, welche durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeughochrichtung aufgespannt ist. Aus 11a, b ist erkennbar, dass der Hebel 136 beispielsweise aus einer Ausgangsstellung in wenigstens eine in 11b gezeigte Betätigungsstellung B relativ zur Mittelkonsole 10 bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. In der Betätigungsstellung B wird das beispielsweise mit dem Hebel 136 verbundene Betätigungselement 20 betätigt, wodurch die Parksperre entriegelt wird. Dabei durchdringt beispielsweise der Hebel 136 zumindest in der Betätigungsstellung B die Durchgangsöffnung 34.
  • Die genannte Schwenkachse ist in 11b gezeigt und dort mit 138 bezeichnet. Dabei ist aus 11b besonders gut erkennbar, dass der Hebel 136 einen ersten Längenbereich 140 und einen zweiten Längenbereich 142 aufweist. Dabei ist die Schwenkachse 138 zwischen den Längenbereichen 140 und 142 angeordnet. Der Längenbereich 142 ist dabei einer beispielsweise als Einwölbung ausgebildeten Ausnehmung 144 zugeordnet. Wird beispielsweise eine in Richtung der Mittelkonsole 10 wirkende Kraft, insbesondere Druckkraft, auf den Längenbereich 142 ausgeübt, so wird der Hebel 136 ein Stück aus seiner Ausgangsstellung in eine in 11a gezeigte Griffstellung um die Schwenkachse 138 relativ zu der Mittelkonsole 10 verschwenkt. Die Druckkraft, wird beispielsweise dadurch auf den Längenbereich 142 ausgeübt, dass eine Person mit ihrem Daumen in die Ausnehmung 144 und dabei auf den Längenbereich 142 drückt. In der Griffstellung kann die Person mit ihrer Hand den Längenbereich 140 ergreifen beziehungsweise umgreifen und den Hebel 136 in die Betätigungsstellung verschwenken, wodurch an dem Betätigungselement 20 gezogen und die Parksperre deaktiviert wird. Mit anderen Worten, per Daumendruck in die Einwölbung wird der Hebel 136 freigegeben, sodass beispielsweise der Zeige- und Mittelfinger der Person hinter den Längenbereich 140 gelangen kann. Mit dem Zeige- und Mittelfinger kann eine Drehbewegung des Hebels 136 in die Betätigungsstellung B bewirkt werden, wodurch beispielsweise das Betätigungselement 20 um 100 Millimeter gezogen wird. Dadurch wird die Parksperre deaktiviert. Auf diese Weise kann die Parksperre deaktiviert werden, ohne die Mittelkonsole 10 demontieren zu müssen. Ferner kann bei der achten Ausführungsform der Seilzug 22 beziehungsweise das Betätigungselement 20 in den Innenraum 12 geführt werden. Die Durchgangsöffnung 34 ist dabei ein Zugang, der bei der achten Ausführungsform in eine vordere Ablageschale 146 der Mittelkonsole 10 integriert ist.
  • Schließlich zeigen 12a, b eine neunte Ausführungsform, bei welcher das Werkzeug 32 ebenfalls als fahrzeugfestes Werkzeug ausgebildet ist. Dabei ist das Werkzeug 32 als ein Bedienelement in Form eines Knopfes 148 ausgebildet, welches mit dem Betätigungselement 20 verbunden ist. In einer in 12a gezeigten Ausgangsstellung ist der Knopf 148 in der korrespondierenden Durchgangsöffnung 34 aufgenommen. Um die Parksperre zu deaktivieren, wird der Knopf 148 aus der Durchgangsöffnung 34 herausgezogen und in eine in 12b gezeigte Betätigungsstellung B bewegt, insbesondere gezogen. Hierdurch wird das Betätigungselement 20 gezogen, wodurch die Parksperre deaktiviert wird.
  • Bei der neunten Ausführungsform ist der Durchgangsöffnung 34 beispielsweise ein insbesondere als Deckel ausgebildetes Abdeckelement zugeordnet, mittels welchem die Durchgangsöffnung 34 verschlossen werden kann. Nach Herausnehmen des Abdeckelements kann beispielsweise der Knopf 148 von einer Person gegriffen und beispielsweise um 100 Millimeter aus der Durchgangsöffnung 34 herausgezogen werden, um dadurch das Betätigungselement 20 zu ziehen und in der Folge die Parksperre zu deaktivieren. Der Kopf 148 ist beispielsweise ein auch als Multifunktionshalter ausgebildeter Halter, an welchem beispielsweise Gegenstände gehalten beziehungsweise aufgehängt werden können. Bei der neunten Ausführungsförm kann eine in den Fig. nicht dargestellte Fixierungseinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher beispielsweise das betätigte Betätigungselement 20, insbesondere der Seilzug 22, in seiner betätigten Stellung fixiert werden kann, insbesondere relativ zur Mittelkonsole 10. Dadurch kann ein unerwünschtes beziehungsweise selbsttätiges Aktivieren der Parksperre vermieden werden.

Claims (9)

  1. Betätigungseinrichtung (16) zum Betätigen einer Getriebenotentriegelung eines eine Parksperre aufweisenden und bei aktivierter Parksperre mittels der Parksperre mechanisch blockiertes Getriebes eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem fahrzeugfesten Betätigungselement (20),mittels welchem die Parksperre manuell und mechanisch deaktivierbar ist, und mit einem separat von dem Betätigungselement (20) ausgebildeten Werkzeug (32), über welches zum manuellen Deaktivieren der Parksperre das Betätigungselement (20) manuell und mechanisch betätigbar ist, wobei das Betätigungselement eine um eine Drehachse (118) drehbare Walze (116) aufweist, welche mittels des Werkzeugs (32) um die Drehachse (118) drehbar ist, um dadurch das Betätigungselement (20) zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrklinke (132) vorgesehen ist, welche zwischen wenigstens einer Sperrstellung, in welcher die Walze (116) mittels der Sperrklinke (132) gegen eine Drehung um die Drehachse (118) in wenigstens eine Drehrichtung gesichert ist, und wenigstens einer Freigabestellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist, in welcher die Sperrklinke (132) die Walze (116) für eine Drehung um die Drehachse (118) zumindest in die wenigstens eine Drehrichtung freigibt.
  2. Betätigungseinrichtung (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (16) wenigstens eine Durchgangsöffnung (34) aufweist, welche in einer im Innenraum (12) des Kraftfahrzeugs anordenbaren Mittelkonsole (10) ausgebildet ist und eine in einer durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten Ebene verlaufende Durchgangsrichtung (36) aufweist, entlang welcher die Durchgangsöffnung (34) von dem Werkzeug (32) durchdringbar ist, um dadurch das Werkzeug (32) in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement (20) zu bringen, dadurch das Betätigungselement (20) mechanisch zu betätigen und dadurch die Parksperre zu deaktivieren.
  3. Betätigungseinrichtung (16) Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsrichtung (36) in Fahrzeugquerrichtung verläuft.
  4. Betätigungseinrichtung (16) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (32) als ein von der Mittelkonsole (10) separates Werkzeug ausgebildet ist, welches entlang der Durchgangsrichtung (36) durch die Durchgangsöffnung (34) hindurchschiebbar ist, um dadurch das Werkzeug (32) in Zusammenwirken mit dem Betätigungselement (20) zu bringen, dadurch das Betätigungselement (20) mechanisch zu betätigen und dadurch die Parksperre zu deaktivieren.
  5. Betätigungseinrichtung (16) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (32) als fahrzeugfestes Werkzeug ausgebildet ist, welches zumindest mittelbar an der Mittelkonsole (10) gehalten ist und in wenigstens einer Stellung (B), in welche das Werkzeug (32) bewegbar ist, die Durchgangsöffnung (34) durchdringt.
  6. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (118) in Einbaulage der Betätigungseinrichtung (16) in einer durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten Ebene verläuft.
  7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (118) in Einbaulage der Betätigungseinrichtung (16) in Fahrzeughochrichtung verläuft.
  8. Betätigungseinrichtung (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (132) in der Sperrstellung eine Drehung der Walze (116) um die Drehachse (118) in eine der wenigstens einen Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung zulässt.
  9. Betätigungseinrichtung (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (32) wenigstens einen Betätigungsbereich aufweist, mittels welchem die Sperrklinke (132) aus der Freigabestellung in die Sperrstellung bewegbar ist.
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